Hangschloss-Grundbausatz und Hangschloss-System
Die Erfindung betrifft einen Hangschloss-Grundbausatz zum Zusammenbauen eines Hangschlosses in einer aus mehreren Konfigurationen auswählbaren Konfiguration. Die Konfigurationen, aus denen eine jeweilige ausgewählt werden kann, unterscheiden sich dabei hinsichtlich des Typs des in dem Hangschloss verwendeten Schließzylinders. Der Grundbausatz ermöglicht also, dass aus Schließzylindern verschiedenen Typs ein jeweiliger Schließzylinder ausgewählt und für den Zusammenbau eines Hangschlosses verwendet werden kann. Ein derartiger Grundbausatz eignet sich folglich sowohl dazu, ein Hangschloss mit einem Schließzylinder eines bestimmten Typs zusammenzubauen, als auch dazu, ein Hangschloss mit einem Schließzylinder eines bestimmten anderen Typs zusammenzubauen. Somit ist der Grundbausatz nicht auf einen einzelnen Schließzylindertyp festgelegt, sondern ist vielseitig einsetzbar, da mittels desselben Grundbausatzes nach Bedarf ein Hangschloss mit einem Schließzylinder des jeweils bevorzugten Typs zusammengebaut werden kann.
Außerdem können sich die Konfigurationen zumindest optional zusätzlich hinsichtlich des Typs des in dem Hangschloss jeweils verwendeten Schließbügels unterscheiden. Ein derartiger Hangschloss-Grundbausatz ermöglicht es also, wahlweise ein Hangschloss mit einem Schließbügel eines bestimmten Typs oder ein Hangschloss mit einem Schließbügel eines bestimmten anderen Typs zusammenzubauen. Bei einem solchen Grundbausatz unterscheiden sich die möglichen Konfigurationen also paarweise entweder hinsichtlich des Typs des Schließzylinders oder hinsichtlich des Typs des Schließbügels oder hinsichtlich des jeweiligen Typs beider Bauteile voneinander. Dabei ist nicht ausgeschlossen, dass sich die insgesamt möglichen Konfigurationen, in welchen sich ein Hangschloss mittels des Hangschloss- Grundbausatzes zusammenbauen lässt, noch hinsichtlich weiterer Bauteile unterscheiden, die in verschiedenen Typen vorliegen können. Dabei ist es ein allgemeines Ziel, dass sich mittels des Hangschloss-Grundbausatzes ein möglichst kompaktes Hangschloss in möglichst zahlreichen, insbesondere hinsichtlich in dem Hangschloss verwendbarer Schließzylinder, verschiedenen Konfigurationen erstellen lässt, das dabei zugleich eine möglichst hohe Sicherheit aufweist, beispielsweise zumindest die Voraussetzungen der Klasse CEN 5 der DIN EN 12320:2012-12 erfüllt.
Die Erfindung betrifft ferner ein Hangschloss-System zur variablen Ausbildung von Hangschlössern in verschiedenen Konfigurationen, die sich hinsichtlich des Typs des in dem jewei-
ligen Hangschloss verwendeten Schließzylinders unterscheiden. Ein solches System umfasst dabei im Unterschied zu dem Grundbausatz alle grundlegenden Bauteile, um Hangschlösser in den verschiedenen Konfigurationen zusammenbauen zu können, also insbesondere auch Schließzylinder verschiedenen Typs. Optional können sich die Konfigurationen eines solchen Hangschloss-Systems in entsprechender Weise wie bei dem Hangschloss-Grundbausatz zusätzlich hinsichtlich des Typs des in dem jeweiligen Hangschloss verwendeten Schließbügels unterscheiden, wobei das System dann im Unterschied zu dem entsprechenden Grundbausatz auch Schließbügel verschiedenen Typs umfasst.
Schließzylinder werden in Schlössern ganz unterschiedlicher Art verwendet. Dabei dient der Schließzylinder im Wesentlichen dazu, drehbetätigt zu werden und diese Drehung auf einen Riegelmechanismus des jeweiligen Schlosses zu übertragen, wobei der Schließzylinder dazu ausgebildet ist, eine Drehbetätigung nur dann zuzulassen, wenn diese mittels eines dem Schließzylinder zugeordneten Schlüssels erfolgt. So wird durch den Schließzylinder sichergestellt, dass das Schloss nur mittels des Schlüssels betätigt, insbesondere nur mittels des Schlüssels entriegelt, gegebenenfalls auch nur mittels des Schlüssels verriegelt, werden kann. Für verschiedene Arten von Schlössern sind dabei verschiedene Schließzylinder entwickelt worden, die in besonderer Weise an das jeweilige Schloss angepasst sein und sich daher etwa hinsichtlich ihrer Form und Maße, insbesondere hinsichtlich ihres Profils, sowie des jeweiligen Mechanismus für das Freigeben bzw. Sperren einer Drehbetätigung unterscheiden können.
Beispielsweise werden für Türschlösser typischerweise sogenannte Profilzylinder verwendet, deren Profil, d.h. der grundlegende, im Wesentlichen über die gesamte Länge konstante Querschnitt quer zur Einführrichtung des Schlüssels in den Schließzylinder, genormt ist. Dieses Profil umfasst einen kreisrunden Zylinderabschnitt, in welchem der Zylinderkern aufgenommen ist, sowie einen bezüglich des Mittelpunkts des Zylinderabschnitts radial davon vorstehenden Stegabschnitt zur Aufnahme der Zuhaltungen, der Breite (tangentiale Erstreckung) kleiner als der Durchmesser des Zylinderabschnitts ist und dessen Länge (radiale Erstreckung) etwa dem Durchmesser des Zylinderabschnitts entspricht. Es existieren jedoch auch zahlreiche Schließzylinder anderen Typs mit einer Vielzahl verschiedener Profile.
Das grundlegende Funktionsprinzip der Schließzylinder ist dabei allerdings in der Regel jeweils dasselbe. Deshalb ist es grundsätzlich denkbar, für ein bestimmtes Schloss Schließzylinder verschiedener Art zu verwenden. Das hat den Vorteil, dass das Schloss variabel in verschiedenen Konfigurationen zusammengebaut werden kann, indem es je nach gewünschter Konfiguration mit einem Schließzylinder eines jeweiligen Typs, insbesondere eines jeweiligen
Profils, ausgestattet wird. Der Nutzen, ein Schloss in unterschiedlichen Konfigurationen zusammenzubauen, kann beispielsweise darin bestehen, dass ein bestimmtes Schloss dadurch auf einfache Weise einmal mit einem Schließzylinder angeboten werden kann, der eine normale Manipulationssicherheit bietet, und ein anderes Mal mit einem höherwertigen Schließzylinder angeboten werden kann, der eine demgegenüber verbesserte Manipulationssicherheit bietet. Der Vorteil, verschiedene Schließzylinder für dasselbe Schloss verwenden zu können, kann auch darin bestehen, dass für den Zusammenbau des Schlosses in Abhängigkeit von der Verfügbarkeit verschiedener Schließzylinder der eine oder der andere Schließzylindertyp verwendet werden kann.
Insbesondere Hangschlösser sind auf sehr vielfältige Weise zu ganz unterschiedlichen Zwecken einsetzbar, wobei je nach Einsatzbereich verschiedene Schließzylinder vorteilhaft sein können. Daher ist gerade bei Hangschlössern eine hohe Variabilität erstrebenswert. Dabei kann die Variabilität nicht nur darin bestehen, dass das Hangschloss in verschiedenen Konfigurationen zusammengebaut werden kann, sondern die Variabilität kann vorteilhafterweise auch umfassen, dass sich das Hangschloss relativ einfach umkonfigurieren lässt, sich also insbesondere der in dem Hangschloss verbaute Schließzylinder gegen einen Schließzylinder eines anderen Typs austauschen lässt.
Wenn ein Grundbausatz für ein Hangschloss dazu ausgebildet ist, dass für das Hangschloss Schließzylinder unterschiedlichen Typs, insbesondere unterschiedlichen Profils, verwendet werden können, ergibt sich das Problem, dass jeder der verschiedenen Schließzylinder trotz der unterschiedlichen Ausbildung im Wesentlichen gleichermaßen zuverlässig in dem Hangschloss aufnehmbar und befestigbar sein muss. Insbesondere darf das Ermöglichen der verschiedenen Konfigurationen nicht dazu führen, dass das Hangschloss in einigen oder gar allen Konfigurationen eine verschlechterte Sicherheit im zu einem herkömmlichen Hangschloss bietet, etwa weil aufgrund von Zwischenräumen mehr Zugangsmöglichkeiten für Manipulationen an dem Schließzylinder bestehen oder der Schließzylinder aufgrund einer schlechter gesicherten Befestigung einfacher aus dem Hangschloss entfernt werden kann.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen Hangschloss-Grundbausatz sowie ein Hangschloss- System der eingangs genannten Art bereitzustellen, die eine hohe Variabilität bezüglich der Konfiguration des zusammenzubauenden Hangschlosses bieten und dabei dennoch einen zuverlässigen und sicheren Zusammenbau des Hangschlosses gewährleisten.
Die Aufgabe wird gelöst durch einen Hangschloss-Grundbausatz mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch ein Hangschloss-System mit den Merkmalen des Anspruchs 17. Vor-
teilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen, der vorliegenden Beschreibung sowie den Figuren.
Der erfindungsgemäße Hangschloss-Grundbausatz zum Zusammenbauen eines Hangschlosses in einer aus mehreren Konfigurationen auswählbaren Konfiguration, wobei sich die Konfigurationen hinsichtlich des Typs des in dem Hangschloss verwendeten Schließzylinders und optional zusätzlich hinsichtlich des Typs des in dem Hangschloss verwendeten Schließbügels unterscheiden, umfasst einen Schlosskörper, zumindest zwei verschiedene Schließzylinder- Adapter sowie eine Verschlussplatte. Die Schließzylinder unterschiedlichen Typs unterscheiden sich dabei insbesondere zumindest hinsichtlich ihres jeweiligen Profils, d.h. ihres Querschnitts quer zu einer Schlüsseleinführrichtung, in welcher ein dem jeweiligen Schließzylinder zugeordneter Schlüssel in den Schließzylinder einführbar ist. Der Querschnitt kann dabei insbesondere zumindest im Wesentlichen über die gesamte Länge (Erstreckung in Schlüsseleinführrichtung) des Schließzylinders konstant sein. Vorzugsweise erstreckt sich jedenfalls kein Abschnitt des Schließzylinders quer zur Schlüsseleinführrichtung über den Querschnitt hinaus. Das Profil entspricht in diesem Fall also der äußeren Kontur des Schließzylinders bei Blickrichtung parallel zur Schlüsseleinführrichtung.
Ein erster der zumindest zwei Schließzylinder-Adapter weist einen Aufnahmekanal auf, der dazu ausgebildet ist, einen Schließzylinder eines ersten Typs aufzunehmen, und ein zweiter der zumindest zwei Schließzylinder-Adapter weist einen Aufnahmekanal auf, der dazu ausgebildet ist, einen Schließzylinder eines zweiten Typs aufzunehmen. Der Hangschloss- Grundbausatz kann dabei noch weitere Schließzylinder-Adapter umfassen, die jeweils einen Aufnahmekanal aufweisen, der dazu ausgebildet ist, einen Schließzylinder eines weiteren Typs aufzunehmen.
Dass die Aufnahmekanäle jeweils dazu ausgebildet sind, einen Schließzylinder eines jeweiligen Typs aufzunehmen, umfasst vorzugsweise, dass der Schließzylinder genau in den Aufnahmekanal passt, insbesondere derart, dass er nach dem Aufnehmen zumindest im Wesentlichen vollumfänglich bündig an dem Aufnahmekanal anliegt. Die Aufnahmekanäle der Schließzylinder-Adapter können insbesondere jeweils durchgehend ausgebildet sein, sich also von einer Außenseite des jeweiligen Adapters bis zu einer dazu entgegengesetzten Außenseite erstrecken. Vorzugsweise weisen die Aufnahmekanäle ferner jeweils zumindest bereichsweise einen konstanten Querschnitt quer zur Richtung ihrer Erstreckung in oder durch den jeweiligen Adapter auf.
Des Weiteren weist der Schlosskörper eine Schließzylinder-Aufnahme auf, die sich entlang einer Längsrichtung in den Schlosskörper erstreckt und dazu ausgebildet ist, wahlweise den ersten Schließzylinder-Adapter mit einem darin eingesetzten, d.h. in den Aufnahmekanal des ersten Schließzylinder-Adapters aufgenommenen, Schließzylinder des ersten Typs oder den zweiten Schließzylinder-Adapter mit einem darin eingesetzten, d.h. in den Aufnahmekanal des zweiten Schließzylinder-Adapters aufgenommenen, Schließzylinder des zweiten Typs aufzunehmen.
Die Schließzylinder-Aufnahme kann sich beispielsweise von einer Stirnseite des Schlosskörpers, welche derjenigen Seite des zusammenzubauenden Hangschlosses entspricht, an welcher der Schlüssel in den jeweiligen Schließzylinder des Hangschlosses eingeführt wird, in den Schlosskörper hinein erstrecken. Vorzugsweise erstreckt sich die Schließzylinder- Aufnahme dabei nicht durch den Schlosskörper hindurch, sondern endet innerhalb des Schlossköpers, wobei sie auch in einen anderen Hohlraum des Schlosskörpers, z.B. eine Drehriegel-Aufnahme zum Aufnehmen eines mit dem Schließzylinder zusammenwirkenden Drehriegels, münden kann.
Vorzugsweise ist die Schließzylinder-Aufnahme des Schlosskörpers dazu ausgebildet, wahlweise den ersten Schließzylinder-Adapter mit einem darin eingesetzten Schließzylinder des ersten Typs, den zweiten Schließzylinder-Adapter mit einem darin eingesetzten Schließzylinder des zweiten Typs oder einen Schließzylinder eines dritten Typs aufzunehmen. Anders als bei der Verwendung eines Schließzylinders des ersten Typs oder des zweiten Typs wird der Schließzylinder des dritten Typs dabei direkt in die Schließzylinder-Aufnahme des Schlosskörpers aufgenommen, also ohne in einen Schließzylinder-Adapter eingesetzt zu sein, der seinerseits in die Schließzylinder-Aufnahme aufgenommen wird.
Entsprechend wie bei den Aufnahmekanälen umfasst die Ausbildung der Schließzylinder- Aufnahme dazu, einen Schließzylinder des dritten Typs aufzunehmen, vorzugsweise, dass der Schließzylinder genau in die Schließzylinder-Aufnahme passt, insbesondere derart, dass er nach dem Aufnehmen zumindest im Wesentlichen vollumfänglich bündig an der Schließzylinder-Aufnahme anliegt.
Die genannte Ausbildung der Schließzylinder-Aufnahme des Schlosskörpers relativ zu den zumindest zwei Schließzylinder-Adaptern für Schließzylinder des ersten bzw. des zweiten Typs sowie gegebenenfalls zu dem Schließzylinder des dritten Typs ermöglicht es, dass der Grundbausatz nicht auf einen bestimmten Typ von Schließzylindern festgelegt ist, sondern dass wahlweise ein Schließzylinder des ersten oder des zweiten Typs mit dem jeweiligen ent-
sprechenden Schließzylinder-Adapter oder gegebenenfalls auch ein Schließzylinder des dritten Typs ohne Schließzylinder-Adapter in die Schließzylinder-Aufnahme eingesetzt werden kann. So kann mittels des erfindungsgemäßen Grundbausatzes ein Hangschloss in zumindest zwei, vorzugsweise drei, unterschiedlichen Konfigurationen zusammengebaut werden, die sich hinsichtlich des in dem Hangschloss verwendeten Schließzylindertyps unterscheiden, wobei dazu nur zwei verschiedene Schließzylinder-Adapter erforderlich sind. Die gewünschte Konfiguration kann dabei frei gewählt werden. Z.B. kann der Typ des für das zusammenzubauende Hangschloss verwendeten Schließzylinders in Abhängigkeit von dem für das Hangschloss gewünschten Sicherheitslevel ausgewählt werden.
Erfindungsgemäß ist ferner vorgesehen, dass die Verschlussplatte dazu ausgebildet ist, die Schließzylinder-Aufnahme derart zu verschließen, dass sie einen jeweiligen in die Schließzylinder-Aufnahme aufgenommenen Schließzylinder (je nach dessen Typ mit oder ohne Schließzylinder-Adapter) im Wesentlichen vollständig verdeckt, insbesondere abgesehen von einer in der Verschlussplatte ausgebildeten Schlüsselöffnung für das Einführen eines Schlüssels in den jeweiligen Schließzylinder.
Dabei kann die Verschlussplatte den in der Schließzylinder-Aufnahme aufgenommenen Schließzylinder insbesondere insofern vollständig verdecken, als sich der Schließzylinder bei zu der genannten Längsrichtung paralleler Projektion vollständig innerhalb einer äußeren Kontur der Verschlussplatte befindet, und zwar unabhängig davon, um was für einen Typ von Schließzylinder es sich handelt.
Die Verschlussplatte kann beispielsweise aus einem gehärteten Metall bestehen. Das Verschließen der Schließzylinder-Aufnahme erfolgt vorzugsweise, indem die Verschlussplatte in einem Öffnungsbereich der Schließzylinder-Aufnahme befestigt wird. Der Öffnungsbereich kann dabei insbesondere unmittelbar an die genannte Stirnseite angrenzen, von welcher aus sich die Schließzylinder-Aufnahme in den Schlosskörper erstreckt.
Durch das Verschließen der Schließzylinder-Aufnahme hält die (von den Schließzylindern und Schließzylinder-Adaptern separate) Verschlussplatte nicht nur den jeweiligen Schließzylinder, gegebenenfalls einschließlich des entsprechenden Schließzylinder-Adapters, sicher in der Schließzylinder-Aufnahme, sondern verhindert durch das genannte Abdecken auch einen Zugriff auf den Schließzylinder von außen - von einem für das Einführen eines Schlüssels unter Umständen erforderlichen Zugang zu einem Schlüsselkanal in einem Zylinderkern des jeweiligen Schließzylinders gegebenenfalls abgesehen. Auf diese Weise kann das mittels des
Grundbausatzes erstellte Hangschloss trotz der Variabilität hinsichtlich des verwendeten Schließzylinders einen besonders sicheren und zuverlässigen Zusammenbau aufweisen.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, dass sich der Aufnahmekanal des ersten Schließzylinder-Adapters entlang einer Einsetzrichtung in den ersten Schließzylinder- Adapter erstreckt und dabei zumindest bereichsweise einen konstanten Aufnahmequerschnitt aufweist, der komplementär zu dem Profil eines Schließzylinders des ersten Typs ist (so dass ein Schließzylinder des ersten Typs in Einsetzrichtung in den Aufnahmekanal des ersten Schließzylinder-Adapters eingesetzt werden kann), und dass sich der Aufnahmekanal des zweiten Schließzylinder-Adapters entlang einer Einsetzrichtung in den zweiten Schließzylinder-Adapter erstreckt und dabei zumindest bereichsweise einen konstanten Aufnahmequerschnitt aufweist, der komplementär zu dem Profil eines Schließzylinders des zweiten Typs ist (so dass ein Schließzylinder des zweiten Typs in Einsetzrichtung in den Aufnahmekanal des zweiten Schließzylinder-Adapters eingesetzt werden kann), wobei die Schließzylinder- Aufnahme des Schlosskörpers bezüglich der Längsrichtung zumindest bereichsweise einen konstanten Aufnahmequerschnitt aufweist, und wobei die zumindest zwei Schließzylinder- Adapter jeweils ein Profil aufweisen, das komplementär zu dem Aufnahmequerschnitt der Schließzylinder-Aufnahme des Schlosskörpers ist (so dass wahlweise einer der zumindest zwei Schließzylinder-Adapter mit einem darin eingesetzten Schließzylinder des ersten bzw. des zweiten Typs in die Schließzylinder-Aufnahme, insbesondere mit zur Längsrichtung des Schlosskörpers parallel ausgerichteter Einsetzrichtung, eingesetzt werden kann).
Sofern die Schließzylinder-Aufnahme des Schlosskörpers dazu ausgebildet, wahlweise den ersten Schließzylinder-Adapter mit einem Schließzylinder des ersten Typs, den Schließzylinder-Adapter mit einem Schließzylinder des zweiten Typs oder einen dritten Schließzylinder- Adapter aufzunehmen, ist der Aufnahmequerschnitt der Schließzylinder-Aufnahme des Schlosskörpers vorzugsweise komplementär zu dem Profil eines Schließzylinders des dritten Typs. Die Profile der zwei Schließzylinder-Adapter entsprechen in diesem Fall dem Profil eines Schließzylinders des dritten Typs.
Die genannten Aufnahmequerschnitte begrenzen jeweils den maximalen Querschnitt, den ein Objekt aufweisen kann, welches in Einsetzrichtung bzw. Längsrichtung in den Aufnahmekanal des jeweiligen Schließzylinder-Adapters bzw. in die Schließzylinder-Aufnahme des Schlosskörpers aufgenommen wird. Die Aufnahmequerschnitte der Aufnahmekanäle der Schließzylinder-Adapter sind dabei jeweils auf die Einsetzrichtung des jeweiligen Adapters bezogen, während der Aufnahmequerschnitt der Schließzylinder-Aufnahme des Schlosskörpers auf die Längsrichtung bezogen ist.
Die Aufnahmequerschnitte der Aufnahmekanäle der Schließzylinder-Adapter und der Aufnahmequerschnitt der Schließzylinder-Aufnahme des Schlosskörpers müssen nicht zwingend durchgehend konstant sein, sondern können insbesondere insofern lediglich zumindest bereichsweise konstant sein, als der Querschnitt in anderen Bereiche demgegenüber erweitert sein kann, beispielsweise zur Ausbildung einer Hinterschneidung. Zudem können tiefer im Schlosskörper ausgebildete und an die Schließzylinder-Aufnahme angrenzende Hohlräume auch engere Querschnitte aufweisen, wobei derartige Bereiche jedoch außer Betracht bleiben, da sie nicht der Aufnahme eines Schließzylinders oder Schließzylinder-Adapters dienen und daher nicht Teil der Schließzylinder-Aufnahme sind.
Die genannten Profile der Schließzylinder oder Schließzylinder-Adapter entsprechen jeweils einem äußeren Querschnitt des jeweiligen Schließzylinders, insbesondere eines Zylindergehäuses des jeweiligen Schließzylinders, bzw. einem äußeren Querschnitt des jeweiligen Schließzylinder-Adapters quer zu der Richtung, in welcher ein Schlüssel in den Schließzylinder eingeführt bzw. ein Schließzylinder in den Schließzylinder-Adapter eingesetzt werden kann. Insbesondere weisen alle Schließzylinder desselben Typs jeweils dasselbe Profil auf, während Schließzylinder verschiedenen Typs zueinander verschiedene Profile aufweisen.
Infolge der genannten jeweils komplementären Ausbildung eines jeweiligen Aufnahmequerschnitts zu einem jeweiligen Profil liegen das Profil und der Aufnahmequerschnitt im eingesetzten Zustand bündig aneinander an, wodurch ein sicherer und stabiler Sitz des jeweiligen Schließzylinders bzw. des jeweiligen Schließzylinder-Adapters in dem jeweiligen Schließzylinder-Adapter bzw. dem Schlosskörper erzielt wird. Dabei können gewisse Toleranzen vorgesehen sein, z.B. eine Spielpassung, durch die das Einsetzen oder Austauschen erleichtert wird. Für einen festeren Sitz kann alternativ auch eine Übergangspassung vorgesehen sein. Sofern keine einfache Austauschbarkeit angestrebt wird, kommt zumindest grundsätzlich auch eine Presspassung in Betracht.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform weisen Schließzylinder eines jeweiligen Typs, insbesondere beispielsweise des genannten ersten Typs, ein Profil auf, das einen kreisrunden Zylinderabschnitt sowie einen bezüglich des Mittelpunkts des Zylinderabschnitts radial von dem Zylinderabschnitt vorstehenden, an seinem freien Ende vorzugsweise abgerundeten Stegabschnitt umfasst, dessen Breite (tangentiale Erstreckung) geringer als der Durchmesser der Kreisform des Zylinderabschnitts ist und dessen Länge (radiale Erstreckung) zumindest im Wesentlichen, vorzugsweise bis auf maximal einen Millimeter, dem Durchmesser des Zylinderabschnitts entspricht. Vorzugsweise weisen alle Schließzylinder dieses Typs dasselbe Pro-
fil auf. Insbesondere kann es sich bei den Schließzylindern dieses Typs um sogenannte Profilzylinder, z.B. gemäß der Norm DIN EN 1303/2005, handeln. Demgemäß kann der Durchmesser der Kreisform des Zylinderabschnitts beispielsweise 17 mm, die Breite des Stegabschnitts beispielsweise 10 mm und die Länge des Stegabschnitts beispielsweise 16,3 mm betragen, so dass das Profil entlang der Richtung, in die sich der Stegabschnitt erstreckt, eine Gesamterstreckung von beispielsweise 33,3 mm aufweist.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform weisen Schließzylinder eines jeweiligen Typs, insbesondere beispielsweise des genannten zweiten Typs, ein Profil auf, das einen kreisrunden Zylinderabschnitt sowie einen Zuhaltungsabschnitt mit gegenüber dem Zylinderabschnitt versetzter kreisrunder Kontur umfasst, so dass der Zylinderabschnitt und der Zuhaltungsabschnitt gemeinsam die Form zweier zueinander versetzter und einander teilweise überlappender Kreisflächen bilden. Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, dass die beiden Kreisflächen zumindest im Wesentlichen, d.h. bis auf wenige, vorzugsweise einen, Millimeter, denselben Durchmesser aufweisen. Zudem kann der Versatz zwischen den Kreisflächen insbesondere geringer als der Durchmesser der Kreisflächen (bei unterschiedlichen Durchmessern: der größeren Kreisfläche) betragen, so dass das Profil zumindest im Wesentlichen die Form einer Acht aufweist. Vorzugsweise weisen alle Schließzylinder dieses Typs dasselbe Profil auf.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform weisen Schließzylinder eines jeweiligen Typs, insbesondere beispielsweise des genannten dritten Typs, ein Profil auf, dessen Form der konvexen Hülle zweier zueinander versetzter Kreisflächen entspricht, die vorzugsweise zumindest im Wesentlichen, d.h. bis auf wenige, vorzugsweise einen, Millimeter, denselben Durchmesser aufweisen. Vorzugsweise weisen alle Schließzylinder dieses Typs dasselbe Profil auf. Insbesondere kann es sich bei den Schließzylindern dieses Typs um sogenannte Ovalzylinder, z.B. gemäß der Norm DIN EN 1303/2005, handeln. Demgemäß kann der Durchmesser beider Kreisflächen jeweils beispielsweise 20 mm und der Versatz der zwei Kreisflächen zueinander beispielsweise 15 mm betragen, so dass das Profil entlang der Richtung des Versatzes eine Gesamterstreckung von beispielsweise 35 mm aufweist.
Ferner ist es bevorzugt, wenn die Profile zumindest zweier Schließzylindertypen in der jeweiligen vorstehend genannten Weise ausgebildet sind. Besonders bevorzugt ist es, wenn die Schließzylinder-Aufnahme des Schlosskörpers dazu ausgebildet ist, wahlweise mittels eines jeweiligen Schließzylinder-Adapters oder direkt (d.h. ohne Schließzylinder-Adapter) einen Schließzylinder eines ersten Typ, einen Schließzylinder eines zweiten Typs oder einen Schließzylinder eines dritten Typs aufzunehmen, die Profile aller drei Schließzylindertypen in einer jeweiligen der vorstehend genannten Weisen ausgebildet sind.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform umfasst der Grundbausatz zumindest zwei verschiedene Drehriegel, die jeweils dazu ausgebildet sind, um eine zu der Längsrichtung parallele Drehachse drehbar in dem Schlosskörper gelagert zu werden, um je nach Drehstellung einen an dem Schlosskörper versetzbar gelagerten Schließbügel gegen ein Verlassen einer Geschlossenstellung zu verriegeln, wobei ein erster der zumindest zwei Drehriegel dazu ausgebildet ist, mit einem Mitnehmerabschnitt eines Schließzylinders zumindest eines der genannten Typen drehwirksam gekoppelt zu werden, und ein zweiter der zumindest zwei Drehriegel dazu ausgebildet ist, mit einem Mitnehmerabschnitt eines Schließzylinders zumindest eines anderen der genannten Typen drehwirksam gekoppelt zu werden. Vorzugsweise ist zumindest einer der zwei Drehriegel dazu ausgebildet, mit dem jeweiligen Mitnehmerabschnitt zweier Schließzylindertypen drehwirksam koppelbar zu sein.
Bei einer derartigen Ausführungsform kann je nach verwendetem Schließzylinder ein zur drehwirksamen Kopplung mit dessen Mitnehmerabschnitt geeigneter Drehriegel aus den verschiedenen Drehriegeln ausgewählt und für das Zusammenbauen des Hangschlosses verwendet werden. Insbesondere kann der Drehriegel dabei derart drehbar in dem Schlosskörper gelagert sein, dass seine Drehachse zu der Drehachse eines Zylinderkerns des jeweiligen in dem Schlosskörper (je nach Typ mit oder ohne Schließzylinder-Adapter) aufgenommenen Schließzylinders koaxial ist.
Bei den Mitnehmerabschnitten der Schließzylinder kann es sich jeweils beispielsweise um eine bezüglich einer Drehachse eines Zylinderkerns des jeweiligen Schließzylinders, die insbesondere parallel zur genannten Längsrichtung ausgerichtet sein kann, axial von dem Zylinderkern vorstehende Struktur handeln, die mit einer komplementär dazu an einer axialen Stirnseite des jeweiligen Drehriegels ausgebildeten Struktur in koppelnden Eingriff gebracht werden kann. Ist ein Drehriegel in einer solchen Weise ausgebildet, kann er für die drehwirksame Kopplung einfach axial an den Schließzylinder angrenzen. Eine der genannten Strukturen kann beispielsweise als ein Steg ausgebildet sein, während die andere dann als Nut ausgebildet sein kann.
Die Mitnehmerabschnitte können aber jeweils auch als bezüglich der Drehachse des Zylinderkerns des jeweiligen Schließzylinders radial vorstehende Struktur, z.B. nach Art einer sogenannten Schließnase eines Profilzylinders, ausgebildet sein. Bei einer solchen Ausbildung ist es zweckmäßig, wenn der Drehriegel zumindest einen Endabschnitt des jeweiligen Schließzylinders oder des jeweiligen Schließzylinder-Adapters mit dem darin eingesetzten jeweiligen Schließzylinder zumindest teilweise in Umlaufrichtung um die Drehachse herum umgreift. Der
Drehriegel kann insofern dazu ausgebildet sein, auf den genannten Endabschnitt, insbesondere in radialer Richtung, aufgesteckt zu werden.
Insbesondere können sich der Mitnehmerabschnitt, mit dem der erste Drehriegel drehwirksam gekoppelt werden kann, und der Mitnehmerabschnitt, mit dem der zweite Drehriegel drehwirksam gekoppelt werden kann, unterscheiden.
Dementsprechend ist gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform vorgesehen, dass der erste Drehriegel dazu ausgebildet ist, mit einem Mitnehmerabschnitt eines Schließzylinders zumindest eines der genannten Typen drehwirksam gekoppelt zu werden, der durch eine bezüglich einer Drehachse eines Zylinderkerns des jeweiligen Schließzylinders radial von dem Zylinderkern vorstehende Struktur gebildet wird, und der zweite Drehriegel dazu ausgebildet ist, mit einem Mitnehmerabschnitt eines Schließzylinders zumindest eines anderen der genannten Typen drehwirksam gekoppelt zu werden, der durch eine bezüglich einer Drehachse eines Zylinderkerns des jeweiligen Schließzylinders axial von dem Zylinderkern vorstehende Struktur gebildet wird.
Für das genannte Verriegeln des jeweiligen Schließbügels mittels eines jeweiligen der Drehriegel müssen die Drehriegel nicht unbedingt dazu ausgebildet sein, unmittelbar mit dem Schließbügel zusammenzuwirken. Vielmehr kann vorgesehen sein, dass das Verriegeln mittelbar, z.B. über ein oder mehrere im Schlosskörper radial zur Drehachse des Drehriegels beweglich gelagerte Riegelelemente erfolgt.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Grundbausatz zwei bezüglich der Drehachse diametral angeordnete und radial beweglich gelagerte Riegelelemente, insbesondere in Form von Schließkugeln, umfasst, und dass die Drehriegel jeweils einen Steuerabschnitt aufweisen, der zumindest im Wesentlichen eine zylindrische Form besitzt, an deren äußerem Umfang zwei bezüglich der Drehachse diametral entgegengesetzte Ausnehmungen ausgebildet sind, wodurch eine Steuerkulisse für die Riegelelemente gebildet wird, welche die Riegelelemente je nach Drehstellung des Drehriegels in eine Verriegelungsstellung zwingt, in der sie den Schließbügel gegen ein Verlassen der Geschlossenstellung verriegeln, oder für eine radiale Bewegung freigibt. Die Drehriegel können insofern jeweils insbesondere nach Art eines sogenannten Kugelschiebers ausgebildet sein.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Verschlussplatte eine Schlüsselöffnung für das Einführen eines Schlüssels durch die Schlüsselöffnung in den jeweiligen in die Schließzylinder-Aufnahme des Schlosskörpers eingesetzten Schließzylinder auf, wobei die
Schlüsselöffnung zumindest im Wesentlichen die Form zweier zueinander entgegengesetzt angeordneter Kreissektoren mit identischem Mittelpunktswinkel aufweist. Die Mittelpunktswinkel können beispielsweise eine Größe zwischen 45° und 90°, vorzugsweise zwischen 55° und 70°, insbesondere von etwa 65° aufweisen. Dabei müssen die Mittelpunkte der Kreissektoren nicht unbedingt aufeinander liegen. Vielmehr können die Kreissektoren einander mit ihren Spitzen um ein Maß überlappen, das im Wesentlichen der Dicke des jeweiligen Schlüssels entspricht. Es entsteht dadurch eine Art Schmetterlingsform.
Die genannte Ausbildung der Schlüsselöffnung ermöglicht sowohl das Einführen des Schlüssels als auch ein Drehen des eingeführten Schlüssels um einen Winkel, der durch den genannten Mittelpunktswinkel begrenzt wird. Der Mittelpunktswinkel ist daher vorteilhafterweise so gewählt, dass er dem Winkel einer für eine Betätigung des Schließzylinders erforderlichen Drehung des Zylinderkerns entspricht. Dabei ist die Schlüsselöffnung vorzugsweise minimal, d.h. dass sie nur so groß ist, wie für das Einführen und Drehen des Schlüssels unbedingt erforderlich ist. Auf diese Weise wird der jeweilige in den Schlosskörper eingesetzte Schließzylinder durch die Verschlussplatte maximal abgedeckt und gegen unbefugten Zugriff von außen gesichert.
Um die Verschlussplatte an dem Schlosskörper zu befestigen, damit sie die Schließzylinder- Aufnahme sicher verschließen kann, kann in der Schließzylinder-Aufnahme, insbesondere in dem genannten Öffnungsbereich der Schließzylinder-Aufnahme, eine Hinterschneidung ausgebildet sein, in welche die Verschlussplatte mit einem Vorsprung eingreifen kann. Das Einsetzen der Verschlussplatte zum Verschließen der Schließzylinder-Aufnahme kann dann umfassen, dass der Vorsprung der Verschlussplatte schräg zu der Längsrichtung in Eingriff mit der Hinterschneidung gebracht und die Verschlussplatte dann um eine durch diesen Eingriff definierte Schwenkachse in eine Stellung geschwenkt wird, in der sie die Schließzylinder- Aufnahme senkrecht zur Längsrichtung verschließt. Um zuverlässig in dieser verschließenden Stellung gesichert zu werden, kann die Verschlussplatte anschließend, insbesondere an ihrer dem genannten Vorsprung entgegengesetzten Seite, an dem Schlosskörper verriegelbar sein.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Schlosskörper einen Schraubkanal für eine Schraube aufweist, mittels welcher die Verschlussplatte, wenn sie die Schließzylinder-Aufnahme verschließt, verriegelbar ist, wobei sich der Schraubkanal quer zu der Längsrichtung in den Schlosskörper erstreckt, und dass der Schlosskörper ferner einen Sperrkanal für ein Sperrelement aufweist, der parallel zur Längsrichtung in den Schraubkanal mündet, um den Zugang von außen durch den Schraubkanal zur Schraube mittels des in den Sperrkanal eingesetzten und in den Schraubkanal eingreifenden Sperrelements zu versperren.
Der Schraubkanal und der Sperrkanal weisen dabei jeweils vorzugsweise einen geraden Verlauf auf.
Der Schraubkanal kann sich insbesondere von außen in den Schlosskörper erstrecken und in die Schließzylinder-Aufnahme münden, damit die Schraube von außen in den Schraubkanal eingeschraubt und gegen oder in die in einen Öffnungsbereich der Schließzylinder-Aufnahme eingesetzte Verschlussplatte geschraubt werden kann, um sie zu verriegeln. Bei der Schraube kann es sich beispielsweise um eine sogenannte Madenschraube, d.h. einen Gewindestift, handeln. Grundsätzlich kann vorgesehen sein, dass die Schraube zum Verriegeln der Verschlussplatte lediglich derart fest gegen eine Seitenfläche der Verschlussplatte geschraubt wird, dass die Verschlussplatte durch die Schraube klemmend verriegelt wird.
Vorzugsweise weist jedoch die Verschlussplatte eine Ausnehmung oder Hinterschneidung auf, in welche die Schraube in eingeschraubtem Zustand eingreift, um die Verschlussplatte zu verriegeln. Die Ausnehmung kann dabei auch als Gewindebohrung ausgebildet sein, in welche die Schraube für eine besonders feste Verriegelung eingeschraubt werden kann. Wenn die Verschlussplatte den genannten Vorsprung zum Eingreifen in eine Hinterschneidung der Schließzylinder-Aufnahme aufweist, wirkt die Verschlussplatte vorzugsweise an ihrer diesem Vorsprung entgegengesetzten Seite mit der Schraube zusammen. Insbesondere kann die genannte Ausnehmung an der dem Vorsprung entgegengesetzten Seite der Verschlussplatte ausgebildet sein.
Um zu verhindern, dass sich die Verriegelung der Verschlussplatte einfach durch Ausschrauben der Schraube aufheben lässt, wird der Zugang zur Schraube von außen durch den Schraubkanal zweckmäßigerweise mittels des Sperrelements versperrt, indem das Sperrelement in den Sperrkanal eingesetzt wird. Da der Sperrkanal in den Schraubkanal mündet, was auch ein Kreuzen des Schraubkanals einschließen kann, kann das Sperrelement dabei derart eingesetzt werden, dass es in den Schraubkanal eingreift, sich also zumindest bis in den Schraubkanal oder auch durch den Schraubkanal hindurch erstreckt, so dass es nicht möglich ist, die Schraube an dem Sperrelement vorbei aus dem Schraubkanal zu entfernen. Das Sperrelement ist dabei beispielsweise als, vorzugsweise zumindest im Wesentlichen zylinderförmiger, Sperrstift oder Sperrbolzen ausgebildet. Das Sperrelement kann aber auch als Plättchen ausgebildet sein. Der Sperrkanal weist vorteilhafterweise einen zum Querschnitt des Sperrelements komplementären Querschnitt auf.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung einer solchen Ausführungsform ist der Schlosskörper dazu ausgebildet, dass das Sperrelement nur über eine im Schlosskörper ausgebildete
Schließbügel-Aufnahme zum Aufnehmen eines Schenkels eines in dem Hangschloss verwendeten Schließbügels aus dem Sperrkanal entnommen werden kann. Das hat den Vorteil, dass der Zugang zur Schraube zum Entriegeln der Verschlussplatte nur dann durch Entnehmen des Sperrelements zugelassen werden kann, wenn die Schließbügel-Aufnahme frei und das Hangschloss also nicht verschlossen ist. Auf diese Weise setzt ein Entriegeln der Verschlussplatte ein Öffnen des Hangschlosses voraus, so dass die Verriegelung der Verschlussplatte ebenso sicher ist wie die Verriegelung des Hangschlosses als Ganzes.
Insbesondere kann sich der Sperrkanal von der Schließbügel-Aufnahme bis zum Schraubkanal erstrecken. Sofern sich der Sperrkanal noch weiter, über den Schraubkanal hinaus erstreckt, endet er vorzugsweise noch innerhalb des Schlosskörpers, also bevor er eine Außenseite des Schlosskörpers erreicht. Dabei kann aber in Verlängerung des Sperrkanals ein Durchgang zur Außenseite des Schlosskörpers vorgesehen sein, der einen anderen, insbesondere (wesentlich) kleineren Querschnitt als der Sperrkanal aufweist. Ein solcher Durchgang kann dazu dienen, ein (schmales) Werkzeug, z.B. eine Nadel, einzuführen, mittels dessen das Sperrelement durch den Durchgang hindurch in Richtung der Schließbügel-Aufnahme gedrückt werden kann, bis es zumindest den Schraubkanal verlassen hat.
Die verschiedenen dargelegten Weisen, in welchen die Verschlussplatte ausgebildet sein und die Schließzylinder-Aufnahme verschließen kann, sind auch unabhängig von einem Hangschloss-Grundbausatz vorteilhaft und sind Teil eines eigenen, von dem Hangschloss- Grundbausatz grundsätzlich unabhängigen Aspekts der Erfindung. Insofern bezieht sich die Erfindung auch auf ein Hangschloss, das einen Schlosskörper mit einer Schließzylinder- Aufnahme zum Aufnehmen eines Schließzylinders sowie eine Verschlussplatte umfasst, die dazu ausgebildet ist, die Schließzylinder-Aufnahme derart zu versschließen, dass sie einen jeweiligen in die Schließzylinder-Aufnahme aufgenommenen Schließzylinder im Wesentlichen vollständig verdeckt, wobei in der Schließzylinder-Aufnahme, insbesondere in einem Öff- nungsbereich der Schließzylinder-Aufnahme, eine Hinterschneidung ausgebildet ist und die Verschlussplatte dazu ausgebildet ist, mit einem Vorsprung in die Hinterschneidung einzugreifen und, insbesondere an einer dem Vorsprung entgegengesetzten Seite der Verschlussplatte, an dem Schlosskörper verriegelt zu werden.
Dazu kann der Schlosskörper einen Schraubkanal für eine Schraube aufweisen, der sich von außen in den Schlosskörper erstreckt und in die Schließzylinder-Aufnahme mündet, so dass die Schraube gegen die Verschlussplatte oder in einen Eingriffsabschnitt der Verschlussplatte, z.B. eine Ausnehmung oder Hinterschneidung, geschraubt werden kann, um die Verschlussplatte zu verriegeln, wenn diese die Schließzylinder-Aufnahme verschließt. Dabei kann der
Schlosskörper ferner einen Sperrkanal für ein Sperrelement aufweisen, der in den Schraubkanal mündet, so dass durch Einsetzen des Sperrelements in den Sperrkanal derart, dass das Sperrelement in den Schraubkanal eingreift, ein Zugang von außen durch den Schraubkanal zur Schraube zumindest teilweise versperrt werden kann. Vorzugsweise ist der Schlosskörper dabei dazu ausgebildet, dass das Sperrelement nur über eine im Schlosskörper ausgebildete Schließbügel-Aufnahme, die dazu ausgebildet ist, einen Schenkel eines in dem Hangschloss verwendeten Schließbügels aufzunehmen, aus dem Sperrkanal entnommen werden kann. Beispielsweise kann sich der Sperrkanal dazu von der Schließbügel-Aufnahme bis zum Schraubkanal erstrecken.
Ferner kann die Verschlussplatte eine Schlüsselöffnung für das Einführen eines Schlüssels durch die Schlüsselöffnung in den jeweiligen in die Schließzylinder-Aufnahme des Schlosskörpers eingesetzten Schließzylinder aufweisen, wobei die Schlüsselöffnung zumindest im Wesentlichen die Form zweier zueinander entgegengesetzt angeordneter Kreissektoren mit identischem Mittelpunktswinkel aufweist.
Auch im Übrigen können der Schlosskörper, die Verschlussplatte, der Schraubkanal, die Schraube, der Sperrkanal, das Sperrelement und/oder die Schließbügel-Aufnahme jeweils in einer oder mehreren der für das jeweilige entsprechende Element eines Hangschloss- Grundbausatzes vorstehend oder nachstehend beschriebenen Weisen ausgebildet sein. Dies betrifft insbesondere die Form, die räumliche Position und/oder die räumliche Ausrichtung des jeweiligen Elements.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des Hangschloss-Grundbausatzes weist der Schlossköper eine erste Schließbügel-Aufnahme und eine zweite Schließbügel-Aufnahme auf, die sich parallel zur Längsrichtung in den Schlosskörper erstrecken und dazu ausgebildet sind, einen jeweiligen von zwei Schenkeln eines Schließbügels aufzunehmen, wobei der Grundbausatz ein Reduzierelement umfasst, das dazu ausgebildet ist, in die erste Schließbügel- Aufnahme eingesetzt zu werden, um deren Tiefe, d.h. deren Erstreckung in Längsrichtung vom Eingang bis zum Boden der jeweiligen Schließbügel-Aufnahme, zu reduzieren. Die Schließbügel-Aufnahmen weisen dabei vorzugsweise identische, insbesondere kreisrunde, Querschnitte auf.
Die Schließbügel-Aufnahmen eines Hangschlosses sind vorteilhafterweise an die Längen der zwei Schenkel eines jeweiligen an dem Hangschloss vorgesehenen Schließbügels angepasst. Insbesondere kann einer der Schenkel länger als der andere sein, wodurch es auch bei einem starren Schließbügel möglich ist, dass bei einem Öffnen des Hangschlosses lediglich einer der
Schenkel aus der ihm zugordnete Schließbügel-Aufnahme austritt, während der andere Schenkel in der ihm zugeordneten Schließbügel-Aufnahme lediglich versetzt wird, ohne sie vollständig zu verlassen, so dass sich der Schließbügel zum Öffnen des Hangschlosses nicht vollständig vom Schlosskörper lösen muss.
Unterschiedliche Schließbügel können Schenkel mit unterschiedlicher Längendifferenz aufweisen. Durch das Vorsehen eines Reduzierelements als Teil des Hangschloss-Grundbausatzes kann die Differenz der Tiefen der zwei Schließbügel-Aufnahmen wahlweise (durch Einsetzen oder Weglassen des Reduzierelements) auf zwei unterschiedliche Werte eingestellt werden, die den Längendifferenzen zweier unterschiedlicher Typen von Schließbügeln entsprechen können. Auf diese Weise wird die vom Hangschloss-Grundbausatz ermöglichte Variabilität beim Zusammenbau des Hangschlosses noch erweitert, da sich die Konfigurationen, in denen ein jeweiliges Hangschloss zusammengebaut werden kann, dann noch zusätzlich hinsichtlich des verwendeten Schließbügeltyps unterscheiden können.
Dementsprechend unterscheidet sich gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform die Tiefe der ersten Schließbügel-Aufnahme (ohne darin eingesetztes Reduzierelement) von der Tiefe der zweiten Schließbügel-Aufnahme um einen Betrag, welcher der Differenz der Längen der zwei Schenkel eines Schließbügels eines ersten Typs entspricht, wobei das Reduzierelement dazu ausgebildet ist, die Tiefe der ersten Schließbügel-Aufnahme derart zu reduzieren, dass sich die reduzierte Tiefe der ersten Schließbügel-Aufnahme von der Tiefe der zweiten Schließbügel-Aufnahme um einen Betrag unterscheidet, welcher der Differenz der Längen der zwei Schenkel eines Schließbügels eines zweiten Typs entspricht.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Tiefe der ersten Schließbügel- Aufnahme größer als die Tiefe der zweiten Schließbügel-Aufnahme, wobei das Reduzierelement dazu ausgebildet ist, die Tiefe der ersten Schließbügel-Aufnahme auf die Tiefe der zweiten Schließbügel-Aufnahme zu reduzieren. Eine solche Ausführungsform ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn Schließbügel eines bestimmten Typs, der für das Hangschloss verwendbar sein soll, Schenkel gleicher Länge aufweisen. Darüber hinaus ist eine solche Ausführungsform auch dann vorteilhaft, wenn neben einem Schließbügeltyp, der starr ausgebildet ist und zwei Schenkel unterschiedlicher Länge aufweist, auch flexible, beispielsweise als Kabel oder Kette ausgebildete, Schließbügel für das Hangschloss verwendbar sein sollen.
Das erfindungsgemäße Hangschloss-System zur variablen Ausbildung von Hangschlössern in verschiedenen Konfigurationen, die sich hinsichtlich des Typs des in dem jeweiligen Hangschloss verwendeten Schließzylinders und optional zusätzlich hinsichtlich des Typs des in dem
jeweiligen Hangschloss verwendeten Schließbügels unterscheiden, umfasst zumindest einen Hangschloss-Grundbausatz nach einem der vorstehenden Ansprüche sowie zumindest einen Schließzylinder eines ersten Typs sowie zumindest einen Schließzylinder eines zweiten Typs
Vorzugsweise ist dabei die Schließzylinder-Aufnahme des Schlosskörpers dazu ausgebildet ist, wahlweise den ersten Schließzylinder-Adapter mit einem darin eingesetzten Schließzylinder des ersten Typs, den zweiten Schließzylinder-Adapter mit einem darin eingesetzten Schließzylinder des zweiten Typs oder einen Schließzylinder eines dritten Typs aufzunehmen, und umfasst das Hangschloss-System ferner zumindest einen Schließzylinder des dritten Typs.
Mittels eines solchen Hangschloss-Systems lässt sich dann ein Hangschloss in einer gewünschten Konfiguration, insbesondere mit einem Schließzylinder eines gewünschten Typs, durch folgende Schritte zusammenbauen: Auswählen eines Schließzylinders des gewünschten Typs; wenn es sich um einen Schließzylinder des ersten Typs handelt, Einsetzen des ausgewählten Schließzylinders in den Aufnahmekanal des ersten Schließzylinder-Adapters und Einsetzen des ersten Schließzylinder-Adapters in die Schließzylinder-Aufnahme des Schlosskörpers; wenn es sich um einen Schließzylinder des zweiten Typs handelt, Einsetzen des ausgewählten Schließzylinders in den Aufnahmekanal des zweiten Schließzylinder-Adapters und Einsetzen des zweiten Schließzylinder-Adapters in die Schließzylinder-Aufnahme des Schlosskörpers; wenn auch Schließzylinder des genannten dritten Typs vorgesehen sind und es sich um einen Schließzylinder des dritten Typs handelt, Einsetzen des ausgewählten Schließzylinders direkt (d.h. ohne Schließzylinder-Adapter) in die Schließzylinder-Aufnahme des Schlosskörpers; und Verschließen der Schließzylinder-Aufnahme mittels der Verschlussplatte.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist dabei ferner vorgesehen, dass der Hangschloss-Grundbausatz gemäß einer der genannten Ausführungsform ausgebildet ist, bei welcher der Grundbausatz ein Reduzierelement zum Reduzieren der Tiefe einer Schließbügel- Aufnahme umfasst, und das Hangschloss-System ferner zumindest einen Schließbügel eines ersten Typs sowie zumindest einen Schließbügel eines zweiten Typs umfasst. Bei einem derartigen Hangschloss-System kann also wahlweise ein Schließbügel des ersten Typs oder ein Schließbügel des zweiten Typs für den Zusammenbau des Hangschlosses verwendet werden, so dass sich zusammen mit den zwei, vorzugsweise drei, möglichen Schließzylindertypen schon vier, vorzugsweise sechs, verschiedene Konfigurationen ergeben, in denen das Hangschloss zusammengebaut werden kann. Vorzugsweise weisen die Schließbügel des ersten und des zweiten Typs dabei jeweils eine U-Form mit zwei Schenkeln auf, wobei die Schenkel
des Schließbügels des ersten Typs voneinander verschiedene Längen aufweisen und die Schenkel des Schließbügels des zweiten Typs dieselbe Länge aufweisen.
Das erfindungsgemäße Hangschloss-System umfasst vorzugsweise alle Bauteile, die für den Zusammenbau eines Hangschlosses in den verschiedenen Konfigurationen erforderlich sind. Dabei werden nicht alle Bauteile in jeder Konfiguration verwendet. Insbesondere umfasst das System zwar Schließzylinder unterschiedlichen Typs, von denen aber nur ein Schließzylinder des jeweils gewünschten Typs für ein jeweiliges Hangschloss verwendet wird. In ähnlicher Weise kann das System zwar Schließbügel unterschiedlichen Typs umfassen, von denen aber nur ein Schließbügel des jeweils gewünschten Typs für das jeweilige Hangschloss verwendet wird. Je nach dem verwendeten Schließzylindertyp kann dann noch die Verwendung eines der verschiedenen Schließzylinder-Adapter erforderlich sein. Zudem kann der verwendete Drehriegel in Abhängigkeit von dem verwendeten Schließzylindertyp aus mehreren verschiedenen Drehriegeln auszuwählen sein. Und je nach dem verwendeten Schließbügeltyp kann die Verwendung des Reduzierelements zweckmäßig sein. Einige Elemente des Hangschloss- Systems, insbesondere des Hangschloss-Grundbausatzes, werden aber in jeder Konfiguration verwendet, nämlich insbesondere der Schlosskörper und die Verschlussplatte, die trotz verschiedener Konfigurationen ein einheitliches Äußeres des Hangschlosses sicherstellen.
Die Erfindung wird nachfolgend lediglich beispielhaft anhand der Figuren weiter erläutert.
Fig. 1 zeigt Elemente einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Hangschloss- Grundbausatzes sowie einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Hangschloss-Systems als Explosionsdarstellung eines in einer ersten Konfiguration zusammengebauten Hangschlosses.
Fig. 2A zeigt in einer Schnittdarstellung das in Fig. 1 gezeigte in der ersten Konfiguration zusammengebaute Hangschloss.
Fig. 2B zeigt in einer Schnittdarstellung ein mittels derselben Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Hangschloss-Grundbausatzes bzw. eines erfindungsgemäßen Hangschloss-Systems in einer zweiten Konfiguration zusammengebautes Hangschloss, die sich von der ersten Konfiguration hinsichtlich des Typs des verwendeten Schließbügels unterscheidet.
Fig. 3 zeigt entsprechende Elemente wie in Fig. 1 der Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Hangschloss-Grundbausatzes bzw. eines erfindungsgemäßen
Hangschloss-Systems als Explosionsdarstellung eines in einer dritten Konfiguration zusammengebauten Hangschlosses, die sich von der ersten Konfiguration hinsichtlich des Typs des verwendeten Schließzylinders unterscheidet.
Fig. 4A zeigt in einer Schnittdarstellung das in Fig. 3 gezeigte in der dritten Konfiguration zusammengebaute Hangschloss.
Fig. 4B zeigt in einer Schnittdarstellung ein mittels derselben Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Hangschloss-Grundbausatzes bzw. eines erfindungsgemäßen Hangschloss-Systems in einer vierten Konfiguration zusammengebautes Hangschloss, die sich von der dritten Konfiguration hinsichtlich des Typs des verwendeten Schließbügels unterscheidet.
Fig. 5 zeigt entsprechende Elemente wie in Fig. 1 der Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Hangschloss-Grundbausatzes bzw. eines erfindungsgemäßen Hangschloss-Systems als Explosionsdarstellung eines in einer fünften Konfiguration zusammengebauten Hangschlosses, die sich von der ersten und von der dritten Konfiguration hinsichtlich des Typs des verwendeten Schließzylinders unterscheidet.
Fig. 6A zeigt in einer Schnittdarstellung das in Fig. 5 gezeigte in der fünften Konfiguration zusammengebaute Hangschloss.
Fig. 6B zeigt in einer Schnittdarstellung ein mittels derselben Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Hangschloss-Grundbausatzes bzw. eines erfindungsgemäßen Hangschloss-Systems in einer sechsten Konfiguration zusammengebautes Hangschloss, die sich von der fünften Konfiguration hinsichtlich des Typs des verwendeten Schließbügels unterscheidet.
Fig. 7 zeigt entsprechende Elemente wie in Fig. 1 der Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Hangschloss-Grundbausatzes bzw. eines erfindungsgemäßen Hangschloss-Systems als Explosionsdarstellung eines in einer siebten Konfiguration zusammengebauten Hangschlosses, die sich von der ersten, von der dritten und von der fünften Konfiguration hinsichtlich des Typs des verwendeten Schließzylinders unterscheidet.
Fig. 8A zeigt in einer Schnittdarstellung das in Fig. 7 gezeigte in der siebten Konfiguration zusammengebaute Hangschloss.
Fig. 8B zeigt in einer Schnittdarstellung ein mittels derselben Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Hangschloss-Grundbausatzes bzw. eines erfindungsgemäßen Hangschloss-Systems in einer achten Konfiguration zusammengebautes Hangschloss, die sich von der siebten Konfiguration hinsichtlich des Typs des verwendeten Schließbügels unterscheidet.
Die Figuren zeigen verschiedene Hangschlösser 11 , die sich mittels einer beispielhaften Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Hangschloss-Grundbausatzes sowie Schließzylindern 13 verschiedenen Typs und Schließbügeln 15 verschiedenen Typs bzw. mittels eines erfindungsgemäßen Hangschloss-Systems zusammenbauen lassen und zwar in zumindest den acht dargestellten unterschiedlichen Konfigurationen, die sich hinsichtlich des Typs des in dem Hangschloss 11 verwendeten Schließzylinders 13 und des Typs des in dem Hangschloss 11 verwendeten Schließbügels 15 unterscheiden.
In der ersten und zweiten Konfiguration, die in den Fig. 1 und 2A bzw. 2B gezeigt sind, wird in dem Hangschloss 11 jeweils ein Schließzylinder 13.1 eines ersten Typs verwendet; in der dritten und vierten Konfiguration, die in den Fig. 3 und 4A bzw. 4B gezeigt sind, wird in dem Hangschloss 11 jeweils ein Schließzylinder 13.2 eines zweiten Typs verwendet; in der fünften und sechsten Konfiguration, die in den Fig. 5 und 6A bzw. 6B gezeigt sind, wird in dem Hangschloss 11 jeweils ein Schließzylinder 13.3 eines dritten Typs verwendet; und in der siebten und achten Konfiguration, die in den Fig. 7 und 8A bzw. 8B gezeigt sind, wird in dem Hangschloss 11 jeweils ein Schließzylinder 13.4 eines vierten Typs verwendet. Zudem wird in der ersten, dritten, fünften und siebten Konfiguration, die in den Fig. 1 und 2A, 3 und 4A, 5 und 6A bzw. 7 und 8A gezeigt sind, in dem Hangschloss 11 jeweils ein Schließbügel 15.1 eines ersten Typs verwendet, wohingegen in der zweiten, vierten, sechsten und achten Konfiguration, die in Fig. 2B, 4B, 6B bzw. 8B gezeigt sind, in dem Hangschloss 11 jeweils ein Schließbügel 15.2 eines zweiten Typs verwendet wird.
Die Nummerierung der Konfigurationen dient ebenso wie die Nummerierung der Schließzylinder- und Schließbügeltypen lediglich der begrifflichen Unterscheidung und soll keine Ordnung oder sonstige Beziehung zwischen den nummerierten Elementen implizieren.
In allen acht in den Figuren gezeigten Konfigurationen weist das Hangschloss 11 jeweils denselben Schlosskörper 17 sowie dieselbe Verschlussplatte 19 auf. Der Schlosskörper 17 ist aus
massivem Metall gefertigt und weist eine Schließzylinder-Aufnahme 21 auf, die sich entlang einer Längsrichtung L des Schlosskörpers 17 bzw. des Hangschlosses 11 erstreckt und dazu dient, einen Schließzylinder 13 zu beherbergen, der aus mehreren Schließzylindern verschiedenen Typs ausgewählt werden kann. Außerdem weist der Schlosskörper 17 eine erste Schließbügel-Aufnahme 23.1 und eine zweite Schließbügel-Aufnahme 23.2 auf, die sich parallel zu der Längsrichtung L in den Schlosskörper 17 erstrecken und jeweils dazu dienen, einen Schenkel 25 des jeweiligen in dem Hangschloss 11 verwendeten Schließbügels 15 aufzunehmen, um dadurch den Schließbügel 15 parallel zur Längsrichtung L versetzbar an dem Schlosskörper 17 zu lagern. Die Schließzylinder-Aufnahme 21 und die Schließbügel- Aufnahmen 23 sowie insgesamt die innere Struktur des Schlosskörpers 17 ist insbesondere in der geschnittenen dreidimensionalen Darstellung des Schlosskörpers 17 in den Fig. 1 , 3, 5 und 7 nachzuvollziehen.
Die Schließzylinder-Aufnahme 21 einerseits und die Schließbügel-Aufnahmen 23 andererseits erstrecken sich dabei von entgegengesetzten Seiten aus in den Schlosskörper 17. Die beiden Schließbügel-Aufnahmen 23 sind quer zur Längsrichtung L in einander entgegengesetzten Randbereichen des Schlosskörpers 17 angeordnet. Die erste Schließbügel-Aufnahme 23.1 weist dabei eine größere Tiefe auf als die zweite Schließbügel-Aufnahme 23.2, da sich die erste Schließbügel-Aufnahme 23.1 von derselben in Längsrichtung weisenden Außenseite des Schlosskörpers 17 aus tiefer in den Schlosskörper 17 erstreckt als die zweite Schließbügel- Aufnahme 23.2. Die Schließzylinder-Aufnahme 21 ist teilweise in einem zwischen den beiden Randbereichen befindlichen Mittelbereich des Schlosskörpers 17 angeordnet und erstreckt sich teilweise auch in denjenigen der beiden genannten Randbereiche, in dem die zweite Schließbügel-Aufnahme 23.2 angeordnet ist, was deshalb möglich ist, weil die Schließzylinder- Aufnahme 21 bezüglich der Längsrichtung L zwar mit der ersten Schließbügel-Aufnahme 23.1 , jedoch nicht mit der zweiten Schließbügel-Aufnahme 23.2 überlappt.
In der Schließzylinder-Aufnahme 21 ist bei zusammengebautem Hangschloss 11 jeweils einer der vom Hangschloss-Grundbausatz umfassten Schließzylinder 13 aufgenommen. Die Schließzylinder werden dabei im Folgenden als Schließzylinder 13.1 eines ersten Typs, Schließzylinder 13.2 eines zweiten Typs, Schließzylinder 13.3 eines dritten Typs und Schließzylinder 13.4 eines vierten Typs bezeichnet, wobei diese Bezeichnung lediglich der sprachlichen Unterscheidung dient und nicht auf eine bestimmte Reihenfolge, Rangordnung oder Zuordnung zu den weiter oben genannten Typen von Schließzylindern einschränkend zu verstehen ist. . Insbesondere ist die Nummerierung der in den Figuren gezeigten Schließzylindertypen im Wesentlichen willkürlich und könnte auch anders lauten. Mit anderen Worten könnte beispielsweise auch der in den Fig. 3, 4A und 4B gezeigte Schließzylinder 13.2 als Schließzy-
linder eines ersten Typs betrachtet werden und/oder der in den Fig. 7, 8A und 8B gezeigte Schließzylinder 13.4 als Schließzylinder eines zweiten Typs betrachtet werden etc. Lediglich die Bezeichnung des Schließzylinders 13.3 des dritten Typs kann jedenfalls insofern festgelegt scheinen, als ein Schließzylinder dieses Typs ohne Schließzylinder-Adapter 33 in die Schließzylinder-Aufnahme 21 des Schlosskörpers 17 einsetzbar ist. Grundsätzlich könnte in den Figuren aber auch noch ein weiterer Schließzylinder eines anderen, bei fortlaufender Nummerierung dann fünften Typs gezeigt werden, der ebenfalls ohne Schließzylinder-Adapter 33 in die Schließzylinder-Aufnahme 21 des Schlosskörpers 17 einsetzbar ist, wobei es dann beispielsweise denkbar wäre, diesen weiteren Schließzylinder als Schließzylinder des dritten Typs zu betrachten und stattdessen den Schließzylinder 13.3 des dritten Typs als Schließzylinder eines fünften Typs zu betrachten.
Bei der ersten und der zweiten Konfiguration (Fig. 1 , 2A und 2B) handelt es sich bei dem Schließzylinder jeweils um einen Schließzylinder 13.1 eines ersten Typs, der als sogenannter Profilzylinder ausgebildet ist. Demnach weist der Schließzylinder 13.1 des ersten Typs ein Profil auf, das einen kreisrunden Zylinderabschnitt 27 sowie einen bezüglich des Mittelpunkts des Zylinderabschnitts 27 radial von dem Zylinderabschnitt 27 vorstehenden, an seinem freien Ende abgerundeten Stegabschnitt 29.1 umfasst, dessen Breite geringer als der Durchmesser des Zylinderabschnitts 27 ist und dessen Länge dem Durchmesser des Zylinderabschnitts 27 im Wesentlichen entspricht. In dem dem Zylinderabschnitt 27 des Profils entsprechenden Bereich des Schließzylinders 13.1 des ersten Typs ist der Zylinderkern des Schließzylinders 13.1 aufgenommen, während der dem Stegabschnitt 29.1 entsprechende Bereich dazu dient, die Zuhaltungen des Schließzylinders 13.1 zumindest teilweise aufzunehmen.
Bei der dritten und vierten Konfiguration (Fig. 3, 4A und 4B) handelt es sich jeweils um einen Schließzylinder 13.2 eines zweiten Typs. Schließzylinder des zweiten Typs 13.2 weisen bei der gezeigten Ausführungsform ein Profil auf, das einen kreisrunden Zylinderabschnitt 27 sowie einen Zuhaltungsabschnitt 29.2 mit gegenüber dem Zylinderabschnitt 27 versetzter kreisrunder Kontur umfasst, so dass der Zylinderabschnitt 27 und der Zuhaltungsabschnitt 29.2 gemeinsam die Form zweier zueinander versetzter und einander teilweise überlappender Kreisflächen bilden. Ähnlich wie bei dem Schließzylinder 13.1 des ersten Typs ist in dem dem Zylinderabschnitt 27 des Profils entsprechenden Bereich des Schließzylinders 13.2 des zweiten Typs der Zylinderkern aufgenommen, während der dem Stegabschnitt 29.2 entsprechende Bereich dazu dient, die Zuhaltungen zumindest teilweise aufzunehmen.
Bei der fünften und sechsten Konfiguration (Fig. 5, 6A und 6B) handelt es sich jeweils um einen Schließzylinder 13.3 eines dritten Typs, der als sogenannter Ovalzylinder ausgebildet ist.
Demnach weist der Schließzylinder 13.3 des dritten Typs ein Profil auf, dessen Form der konvexen Hülle zweier zueinander versetzter Kreisflächen entspricht, die zumindest im Wesentlichen denselben Durchmesser aufweisen. Die eine der zwei Kreisflächen kann dabei in Entsprechung zu den Schließzylindern 13.1 , 13.2 des ersten und zweiten Typs als Zylinderabschnitt 27 betrachtet werden, in welchem der Zylinderkern des Schließzylinders 13.3 des dritten Typs aufgenommen ist, während der übrige Bereich dazu dient, die Zuhaltungen zumindest teilweise aufzunehmen.
Bei der siebten und achten Konfiguration (Fig. 7, 8A und 8B) handelt es sich jeweils um einen Schließzylinder 13.4 eines vierten Typs, der dem Schließzylinder 13.2 des zweiten Typs insofern ähnlich ist, als auch dieser Schließzylinder 13.4 einen kreisrunden Zylinderabschnitt 27 sowie einen Zuhaltungsabschnitt 29.3 mit gegenüber dem Zylinderabschnitt 27 versetzter kreisrunder Kontur umfasst. Von unterschiedlichen Ausmaßen, insbesondere entlang der Längsrichtung L, abgesehen unterscheiden sich die Schließzylinder 13.2, 13.4 des zweiten und vierten Typs insbesondere dadurch, dass der Zuhaltungsabschnitt 29.3 schlüsselseitig eine Umfangserweiterung 30 aufweist.
Ein Mitnehmerabschnitt 31 , der dazu dient, ein mittels eines dem jeweiligen Schließzylinder 13 zugeordneten Schlüssels 32 mögliches Drehen des Zylinderkerns an einen Riegelmechanismus auszugeben, um dadurch den jeweiligen Schließbügel freizugeben bzw. zu verriegeln, ist bei dem Schließzylinder 13.1 des ersten Typs als sogenannte Schließnase ausgebildet, die bezüglich einer zur Längsrichtung L parallelen Drehachse des Zylinderkerns radial von dem Zylinderkern sowie von dem übrigen Schließzylinder 13.1 . vorsteht. Dagegen weisen der Schließzylinder 13.2 des zweiten Typs, der Schließzylinder 13.3 des dritten Typs und der Schließzylinder 13.4 des vierten Typs als Mitnehmerabschnitt 31 jeweils eine Struktur auf, die bezüglich der Drehachse des Zylinderkerns nicht radial, sondern an einer Stirnseite des jeweiligen Zylinderkerns axial von diesem vorsteht und dabei die Form eines länglichen Stegs aufweist.
Die Schließzylinder 13.1 , 13.2, 13.4 des ersten, des zweiten und des vierten Typs können nicht unmittelbar in die Schließzylinder-Aufnahme 21 eingesetzt werden, da ihr Profil kleiner als der als Aufnahmequerschnitt bezeichnete Querschnitt der Schließzylinder-Aufnahme 21 ist, so dass sie in der Schließzylinder-Aufnahme 21 nicht stabil gelagert wären. Daher umfasst der Hangschloss-Grundbausatz bzw. das Hangschloss-System drei Schließzylinder-Adapter 33, die jeweils einen durchgehenden Aufnahmekanal 35 aufweisen, der sich entlang einer Einsetzrichtung in den jeweiligen Schließzylinder-Adapter 33 erstreckt, und die dazu ausgebildet sind, den Zwischenraum zwischen einem Schließzylinder 13.1 , 13.2, 13.4 des ersten, des zweiten
Typs bzw. des vierten Typs und der Schließzylinder-Aufnahme 21 des Schlosskörpers 17 im Wesentlichen, insbesondere quer zur Längsrichtung L, auszufüllen (in den Schnittdarstellungen der Fig. 2A, 2B, 4A, 4B, 8A und 8B sind die Schließzylinder-Adapter 33 jeweils schraffiert dargestellt).
Dabei weist der Aufnahmekanal 35 des ersten Schließzylinder-Adapters 33.1 einen konstanten Aufnahmequerschnitt auf, der komplementär zu dem Profil des Schließzylinders 13.1 . des ersten Typs ist, der Aufnahmekanal 35 des zweiten Schließzylinder-Adapters 33.2 einen konstanten Aufnahmequerschnitt auf, der komplementär zu dem Profil des Schließzylinders 13.2. des zweiten Typs ist, und der Aufnahmekanal 35 des dritten Schließzylinder-Adapters 33.3 einen konstanten Aufnahmequerschnitt auf, der komplementär zu dem Profil des Schließzylinders 13.4. des vierten Typs ist. Somit können die Schließzylinder 13.1 , 13.2, 13.4 des ersten, des zweiten und des vierten Typs jeweils bündig in den Aufnahmekanal 35 des entsprechenden Schließzylinder-Adapters 33.1 , 33.2, 33.3 eingesetzt werden. Der Aufnahmekanal 35 des dritten Schließzylinder-Adapters 33.3 ist dabei schlüsselseitig im Bereich des Zuhaltungsabschnitts 29.3 erweitert, so dass er eine Hinterschneidung 36 aufweist. Auf diese Weise kann der Schließzylinders 13.4 des vierten Typs trotz der genannten Umfangserweiterung 30 zumindest im Wesentlichen bündig in den Aufnahmekanal 35 aufgenommen werden.
Da die die Schließzylinder-Adapter 33 ihrerseits jeweils ein Profil, d.h. einen äußeren Querschnitt, aufweisen, der dem Aufnahmequerschnitt der Schließzylinder-Aufnahme 21 des Schlosskörpers 17 entspricht, können anschließend der erste Schließzylinder-Adapter 33.1 mit dem darin eingesetzten Schließzylinder 13.1 des ersten Typs, der zweite Schließzylinder- Adapter 33.2 mit dem darin eingesetzten Schließzylinder 13.2 des zweiten Typs bzw. der dritte Schließzylinder-Adapter 33.3 mit dem darin eingesetzten Schließzylinder 13.4 des vierten Typs bündig in die Schließzylinder-Aufnahme 21 eingesetzt werden (vgl. insbesondere die Schnittdarstellungen der Fig. 2A, 2B, 4A, 4B, 8A und 8B).
Für Schließzylinder 13.3 des dritten Typs ist dagegen kein Schließzylinder-Adapter 33 erforderlich, da die Schließzylinder-Aufnahme 21 einen konstanten Aufnahmequerschnitt aufweist, der komplementär zu dem Profil eines Schließzylinders 13.3 des dritten Typs ist, so dass der Schließzylinder 13.3 des dritten Typs unmittelbar bündig in die Schließzylinder-Aufnahme 21 eingesetzt werden kann (vgl. insbesondere die Schnittdarstellungen der Fig. 6A und 6B).
Der genannte Riegelmechanismus zum Verriegeln der Schenkel 25 eines jeweiligen Schließbügels 15 in den Schließbügel-Aufnahmen 23 umfasst zwei als Schließkugeln ausgebildete Riegelelemente 37, die Teil des Hangschloss-Grundbausatzes bzw. des Hangschloss-
Systems sind. Die Riegelelemente 27 sind quer zur Längsrichtung L versetzbar in dem Schlosskörper 17 gelagert und können dabei in einer Verriegelungsstellung, die in den Fig. 2A, 2B, 4A, 4B, 6A, 6B, 8A und 8B gezeigt ist, in eine jeweilige der Schließbügel-Aufnahmen 23 (das eine Riegelelement 37 in die eine Schließbügel-Aufnahme 23 und das andere in die andere) hineinragen, um dort jeweils in eine Ausnehmung 38 des jeweiligen Schenkels 25 des Schließbügels 15 einzugreifen und den Schließbügel 15 dadurch gegen ein Verlassen seiner in den Figuren gezeigten Geschlossenstellung zu verriegeln.
Damit eine von dem Mitnehmerabschnitt 31 des jeweiligen Schließzylinders 13 ausgegebene Drehung genutzt werden kann, die Riegelelemente 37 in ihre Verriegelungsstellung zu drängen und anschließend darin zu sperren bzw. für ein Verlassen der Verriegelungsstellung zum Entriegeln des Schließbügels 15 freizugeben, umfasst der Riegelmechanismus außerdem einen Drehriegel 39, der um eine Drehachse D drehbar in eine Drehriegel-Aufnahme 41 des Schlosskörpers 17 aufgenommen ist, welche sich in Längsrichtung L an die Schließzylinder- Aufnahme 21 anschließt, aber einen geringeren Querschnitt aufweist und insbesondere ausschließlich in dem genannten Mittelbereich des Schlosskörpers 17 angeordnet ist. Der Drehriegel 39 ist dabei derart angeordnet, dass seine Drehachse D mit der Drehachse des Zylinderkerns des jeweiligen Schließzylinders 13 koaxial ist.
Damit der Riegelmechanismus von den unterschiedlichen Mitnehmerabschnitten 31 der Schließzylinder 13 verschiedenen Typs angetrieben werden kann, umfasst der Hangschloss- Grundbausatz bzw. das Hangschloss-System einen ersten Drehriegel 39.1 , einen zweiten Drehriegel 39.2und einen dritten Drehriegel 39.3.
Der erste Drehriegel 39.1 ist dazu ausgebildet, mit dem Mitnehmerabschnitt 31 des Schließzylinders 13.1 des ersten Typs drehwirksam gekoppelt zu werden und dazu einen Endabschnitt des Schließzylinders 13.1 in Umlaufrichtung um die Drehachse von dessen Zylinderkern teilweise zu umgreifen. Insbesondere ist der Drehriegel 39.1 dazu ausgebildet, in bezüglich der Drehachse des Zylinderkerns des Schließzylinders 13.1 des ersten Typs radialer Richtung auf den Endabschnitt des Schließzylinders 13.1 aufgesteckt zu werden (vgl. Fig. 1).
Der zweite Drehriegel 39.2 und der dritte Drehriegel 39.3 sind dagegen dazu ausgebildet, mit den zueinander ähnlichen Mitnehmerabschnitten 31 der Schließzylinders 13.2, 13.3, 13.4 des zweiten, des dritten und des vierten Typs drehwirksam gekoppelt zu werden, und weisen zu diesem Zweck an einer Stirnseite eine zu dem stegförmigen Mitnehmerabschnitt 31 des jeweiligen Schließzylinders 13 komplementäre Nut auf, in welche der Mitnehmerabschnitt 31 axial eingreifen kann (vgl. Fig. 4A, 4B, 6A, 6B, 8A und 8B). Der zweite Drehriegel 39.2 und der dritte
Drehriegel 39.3 unterscheiden sich insbesondere hinsichtlich ihrer Länge sowie dadurch voneinander, dass der zweite Drehriegel 39.2 im Bereich der genannten Stirnseite eine Umfangserweiterung aufweist, während der dritte Drehriegel 39.3 einen zumindest im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt mit konstantem Durchmesser aufweist.
Alle drei Drehriegel 39 weisen jeweils einen Steuerabschnitt 43 auf, der eine zumindest im Wesentlichen zylindrische Form besitzt, an deren äußerem Umfang zwei bezüglich der Drehachse D diametral entgegengesetzte Ausnehmungen 45 ausgebildet sind, wodurch eine Steuerkulisse für die Riegelelemente 37 gebildet wird, welche die Riegelelemente 37 je nach Drehstellung des Drehriegels 39 in eine Verriegelungsstellung zwingt, in der sie den Schließbügel 15 gegen ein Verlassen der Geschlossenstellung verriegeln, oder für eine radiale Bewegung freigibt.
Die genannten Ausnehmungen 45 weisen bei dem ersten Drehriegel 39.1 jeweils die Form eine Kugelschale auf. Bei dem zweiten Drehriegel 39.2 und dem dritten Drehriegel 39.3 dagegen weisen die Ausnehmungen 45 jeweils die Form eines Zylindermantelsegments auf. Das hat den Vorteil, dass der zweite Drehriegel 39.2 (ebenso wie der dritte Drehriegel 39.3) relativ zu den als Schließkugeln ausgebildeten Riegelelementen 37 nicht auf eine präzise bezüglich der Längsrichtung L axiale Position festgelegt ist und daher sowohl mit dem Schließzylinder
13.2 des zweiten Typs als auch mit dem im Vergleich dazu etwas längeren Schließzylinder
13.3 des dritten Typs verwendet werden kann. Damit der zweite Drehriegel 39.2 bei Verwendung mit dem kürzeren Schließzylinder 13.2 des zweiten Typs nicht axial zu viel Spiel hat und außer Eingriff mit dem Mitnehmerabschnitt 31 des Schließzylinders 13.2 geraten kann, umfasst der Hangschloss-Grundbausatz bzw. das Hangschloss-System noch ein Abstandselement 47, das die Form einer kreisrunden Scheibe hat, deren Durchmesser dem Durchmesser des Steuerabschnitts 43 entspricht (vgl. Fig. 3, 4A und 4B). Auf diese Weise kann mittels des Abstandselements 47 der zweite Drehriegel 39.2 sozusagen verlängert und dadurch die geringere Länge des Schließzylinders 13.2 des zweiten Typs im Vergleich zum Schließzylinder 13.3 des dritten Typs ausgeglichen werden.
Damit die Schließzylinder 13 zwar einfach in die Schließzylinder-Aufnahme 21 eingesetzt werden können, aber anschließend zuverlässig darin gesichert und vor Zugriff weitestgehend geschützt sind, wird die Schließzylinder-Aufnahme 21 durch die genannte Verschlussplatte 19 verschlossen. Dazu weist die Verschlussplatte 19 einen Vorsprung 49 auf, mit dem sie in eine Hinterschneidung 51 eingreift, die im Bereich der Öffnung der Schließzylinder-Aufnahme 21 nach außen in einer Seitenwand der Schließzylinder-Aufnahme 21 ausgebildet ist. Die Hinter-
schneidung 51 ist dabei in demjenigen Randbereich des Schlosskörpers 17 angeordnet, in dem sich auch die zweite Schließbügel-Aufnahme 23.2 befindet.
Der Vorsprung 49 ist abgeschrägt, so dass die Verschlussplatte 19 bezüglich der Längsrichtung L schräg in die Hinterschneidung 51 eingesetzt und dann so um den Bereich des Eingriffs in die Hinterschneidung 51 geschwenkt werden kann, dass sie die Schließzylinder-Aufnahme 21 senkrecht zur Längsrichtung L verschließt und dabei im Wesentlichen bündig mit der Außenseite des Schlosskörpers 17 abschließt.
An der dem Vorsprung 49 entgegengesetzten Seite weist die Verschlussplatte 19 eine Gewindebohrung 53 auf, die, wenn die Verschlussplatte 19 die Schließzylinder-Aufnahme 21 verschließt, mit einem in dem Schlosskörper 17 ausgebildeten Schraubkanal 55 fluchtet. Der Schraubkanal 55 erstreckt sich in demjenigen Randbereich des Schlosskörpers 17, in dem sich auch die erste Schließbügel-Aufnahme 23.1 befindet, quer zur Längsrichtung L von außen in den Schlosskörper 17 und mündet in der Schließzylinder-Aufnahme 21. Dadurch kann eine Schraube 57 in Form eines Gewindestifts durch den Schraubkanal 55 in die Gewindebohrung 53 der Verschlussplatte eingeschraubt werden und dabei noch teilweise in den Schraubkanal 55 eingreifen, so dass sie die Verschlussplatte 19 dadurch verriegelt. Ein Öffnen der durch die Verschlussplatte 19 verschlossenen Schließzylinder-Aufnahme 21 ist dann erst wieder möglich, wenn die Schraube 57 wieder aus der Gewindebohrung 53 herausgeschraubt worden ist.
Um sicherzustellen, dass die Schraube 57 jedenfalls dann, wenn das Hangschloss 11 verschlossen ist, nicht ausgeschraubt werden kann, weist der Schlosskörper 17 einen Sperrkanal 59 auf, der sich parallel zur Längsrichtung L von der ersten Schließbügel-Aufnahme 23.1 aus bis in den Schraubkanal 55 erstreckt und in welchen ein Sperrelement 61 in Form eines Bolzens einsetzbar ist. Wenn das Sperrelement 61 in den Sperrkanal 59 eingesetzt ist, greift somit zumindest ein Teil des Sperrelements 61 auch in den Schraubkanal 55 ein und versperrt dadurch den Zugang zur Schraube 57 von außen.
Um die Schraube 57 ausschrauben zu können, muss daher zunächst das Sperrelement 61 aus dem Sperrkanal 59 entnommen werden. Da das Sperrelement 61 im Wesentlichen dieselbe Länge wie der Sperrkanal 59 aufweist, kann das Sperrelement 61 jedoch nicht aus dem Sperrkanal 59 herausbewegt werden, solange ein Schenkel 25 des jeweiligen Schließbügels 15 in der ersten Schließbügel-Aufnahme 23.1 aufgenommen ist und sich dabei bis zum Boden der Schließbügel-Aufnahme 23.1 , in den der Sperrkanal 59 mündet, erstreckt. Auf diese Weise ist ein Entriegeln der Verschlussplatte 19 an die Voraussetzung geknüpft, dass das Hang-
schloss 11 entriegelt ist und der Schenkel 25 des jeweiligen Schließbügels 15 folglich aus der ersten Schließbügel-Aufnahme 23.1 entnommen werden kann.
Um das Sperrelement 61 bei freier erster Schließbügel-Aufnahme 23.1 auf einfache Weise zumindest so weit versetzen zu können, dass es den Zugang zur Schraube 57 nicht länger versperrt, ist ein Durchgang 63 zwischen dem Sperrkanal 59 und der Außenseite des Schlosskörpers 17, von welcher aus sich die Schließzylinder-Aufnahme 21 in den Schlosskörper 17 erstreckt, vorgesehen. Dieser Durchgang 63 weist einen geringeren Durchmesser als der Sperrkanal 59 auf, so dass das Sperrelement 61 ihn nicht passieren kann. Allerdings kann das Sperrelement 61 von außen durch den Durchgang 63 hindurch mittels eines entsprechend schmalen Werkzeugs beaufschlagt und dadurch in Richtung der ersten Schließbügel- Aufnahme 23.1 zumindest bis aus dem Schraubkanal 55 hinaus gedrückt werden, so dass der Zugang zur Schraube 57 dann frei ist.
Wenn die Verschlussplatte 19 die Schließzylinder-Aufnahme 21 verschließt, verdeckt sie den jeweiligen darin aufgenommenen Schließzylinder 13 im Wesentlichen vollständig, d.h. insbesondere so weitgehend wie möglich, ohne dabei eine Betätigung des Schließzylinders 13 mittels des zugeordneten Schlüssels 32 zu verhindern. Daher weist die Verschlussplatte 19 eine Schlüsselöffnung 65 auf, durch die hindurch der jeweilige Schlüssel 32 in den jeweiligen in die Schließzylinder-Aufnahme 21 eingesetzten Schließzylinder 13 eingeführt werden kann, wobei die Schlüsselöffnung 65 lediglich so groß ist, wie es für das Einführen des Schlüssels 32 sowie für ein Drehen des eingeführten Schlüssels 32 zum Verriegeln bzw. Entriegeln des Hangschlosses 11 unbedingt erforderlich ist. Die Schlüsselöffnung 65 weist dazu die Form zweier zueinander entgegengesetzt angeordneter und mit ihren Spitzen einander überlappender Kreissektoren auf, deren Mittelpunktswinkel jeweils etwa 65° beträgt, was dem größten der für eine Schlüsselbetätigung der Schließzylinder 13 des ersten, zweiten und dritten Typs erforderlichen Drehwinkel entspricht.
Das Hangschloss 11 kann sowohl in Konfigurationen zusammengebaut werden, in denen es einen Schließbügel 15.1 des ersten Typs aufweist, als auch in Konfigurationen, in denen es einen Schließbügel 15.2 des zweiten Typs aufweist, wobei sich die Längen der beiden Schenkel 25 des jeweiligen Schließbügels 15 bei dem Schließbügel 15.1 des ersten Typs unterscheiden und bei dem Schließbügel 15.2 des zweiten Typs identisch sind (vgl. Fig. 2A, 4A, 6A und 8A einerseits und Fig. 2B, 4B, 6B und 8B andererseits). Die beiden Schließbügel- Aufnahmen 23 erstrecken sich so weit in den Schlosskörper 17, dass sich die Tiefe der erste Schließbügel-Aufnahme 23.1 und die Tiefe der zweiten Schließbügel-Aufnahme 23.2 um einen Betrag unterschieden, welcher der Differenz der Längen der zwei Schenkel 25 des Schließbü-
gels 15.1 des ersten Typs entspricht. Auf diese Weise können bei geschlossenem Hangschloss 11 beide Schenkel 25 des Schließbügels 15.1 des ersten Typs jeweils bis zum Boden der jeweiligen Schließbügel-Aufnahme 23 reichen (vgl. Fig. 2A, 4A, 6A und 8A).
Aufgrund der gleichlangen Schenkel 25 des Schließbügels 15.2 des zweiten Typs ist das in den Konfigurationen mit diesem Schließbügeltyp jedoch nicht möglich. Wird ein Hangschloss 11 in einer Konfiguration, in der es einen Schließbügel 15.2 des zweiten Typs aufweist, verschlossen, verbleibt daher ein Abstand zwischen dem in die erste Schließbügel-Aufnahme 23.1 aufgenommenen Schenkel 25 des Schließbügels 15.2 und dem Boden der ersten Schließbügel-Aufnahme 23.1. Wenn dabei dieser Abstand einfach frei bleibt, ist das im Sperrkanal 59 aufgenommene Sperrelement 61 nicht dagegen gesichert, bei geschlossenem Hangschloss 11 aus dem Schraubkanal 55 versetzt zu werden, so dass es stets auf einfache Weise möglich wäre, sich Zugang zur Schraube 57 zu verschaffen.
Um dies zu verhindern, umfasst der Hangschloss-Grundbausatz bzw. das Hangschloss- System ein Reduzierelement 67 in Form eines Bolzens, dessen Durchmesser dem Durchmesser der beiden Schließbügel-Aufnahmen 23 entspricht und der daher in die erste Schließbügel- Aufnahme 23.1 eingesetzt werden kann, um deren Tiefe zu reduzieren. Die Länge des Reduzierelements 67 entspricht dabei der Differenz der Tiefen der beiden Schließbügel-Aufnahmen 23, so dass er die Tiefe der ersten Schließbügel-Aufnahme 23.1 auf die Tiefe der zweiten Schließbügel-Aufnahme 23.2 reduziert (vgl. Fig. 2B, 4B, 6B und 8B).
Somit verbleibt bei eingesetztem Reduzierelement 67 zwischen dem in die erste Schließbügel- Aufnahme 23.1 aufgenommenen Schenkel 25 des Schließbügels 15.2 des zweiten Typs und dem Boden der ersten Schließbügel-Aufnahme 23.1 zwar ein Abstand, aber kein Freiraum, so dass auch in einer solchen Konfiguration des Hangschlosses 1 1 der jeweilige Schließzylinder 13 über die Verriegelung der Verschlussplatte 19 mittels der Schraube 57 und des Sperrelements 61 zuverlässig im Schlosskörper 17 gesichert ist.
Bezuoszeichen
11 Hangschloss
13.1 Schließzylinder eines ersten Typs
13.2 Schließzylinder eines zweiten Typs
13.3 Schließzylinder eines dritten Typs
13.4 Schließzylinder eines vierten Typs
15.1 Schließbügel eines ersten Typs
15.2 Schließbügel eines zweiten Typs
17 Schlosskörper
19 Verschlussplatte
21 Schließzylinder-Aufnahme
23.1 erste Schließbügel-Aufnahme
23.2 zweite Schließbügel-Aufnahme
25 Schenkel
27 Zylinderabschnitt
29.1 Stegabschnitt
29.2 Zuhaltungsabschnitt
29.3 Zuhaltungsabschnitt
30 Umfangserweiterung
31 Mitnehmerabschnitt
32 Schlüssel
33.1 erster Schließzylinder-Adapter
33.2 zweiter Schließzylinder-Adapter
33.3 dritter Schließzylinder-Adapter
35 Aufnahmekanal
36 Hinterschneidung
37 Riegelelement
38 Ausnehmung
39.1 erster Drehriegel
39.2 zweiter Drehriegel
39.3 dritter Drehriegel
41 Drehriegel-Aufnahme
43 Steuerabschnitt
45 Ausnehmung
47 Abstandselement
49 Vorsprung
51 Hinterschneidung
53 Gewindebohrung
55 Schraubkanal
57 Schraube 59 Sperrkanal
61 Sperrelement
63 Durchgang
65 Schlüsselöffnung
67 Reduzierelement D Drehachse
L Längsrichtung