WO2019154704A2 - Personenfördervorrichtung mit vorgegebener fahrtrichtung - Google Patents

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WO2019154704A2
WO2019154704A2 PCT/EP2019/052334 EP2019052334W WO2019154704A2 WO 2019154704 A2 WO2019154704 A2 WO 2019154704A2 EP 2019052334 W EP2019052334 W EP 2019052334W WO 2019154704 A2 WO2019154704 A2 WO 2019154704A2
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Jörg Müller
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Thyssenkrupp Elevator Ag
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    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B9/00Kinds or types of lifts in, or associated with, buildings or other structures
    • B66B9/003Kinds or types of lifts in, or associated with, buildings or other structures for lateral transfer of car or frame, e.g. between vertical hoistways or to/from a parking position

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Aufzuganlage (1) mit einem Schachtsystem, welches einen ersten Aufzugsschacht (2a) und einen zweiten Aufzugsschacht (2b) umfasst, wobei der erste Aufzugsschacht (2a) und der zweite Aufzugsschacht (2b) jeweils eine Mehrzahl von Stockwerken eines Gebäudes miteinander verbinden. Der erste Aufzugsschacht (2a) ist mit dem zweiten Aufzugsschacht (2b) über wenigstens einen ersten Verbindungsschacht (10a) und wenigstens einen zweiten Verbindungsschacht (10b) derart miteinander verbunden, dass ein Fahrkorb (3) in einem Umlaufbetrieb verfahrbar ist. Die Aufzugsanlage (1) weist auf wenigstens einer Stockwerksebene einen Zugangsraum (6) mit einer einen Zugang zu dem ersten Aufzugsschacht (2a) bereitstellenden ersten Schachttür (7a) und einer einen Zugang zu dem zweiten Aufzugsschacht (2b) bereitstellenden zweiten Schachttür (7b) auf. Dabei ist die erste Schachttür (7a) in einem ersten Zugangsbereich (8a) angeordnet und die zweite Schachttür (7b) in einem zweiten Zugangsbereich (8b) angeordnet, wobei der erste Zugangsbereich (8a) und der zweite Zugangsbereich (8b) räumlich voneinander getrennt sind.

Description

Personenfördervorrichtung mit vorgegebener Fahrtrichtung
Die Erfindung betrifft eine Aufzuganlage mit einem Schachtsystem, welches einen ersten Aufzugsschacht und einen zweiten Aufzugsschacht umfasst, wobei der erste Aufzugsschacht und der zweite Aufzugsschacht jeweils eine Mehrzahl von Stockwerken eines Gebäudes miteinander verbinden und der erste Aufzugsschacht mit dem zweiten Aufzugsschacht über wenigstens einen ersten Verbindungsschacht und wenigstens einen zweiten Verbindungsschacht derart miteinander verbunden ist, dass ein Fahrkorb in einem Umlaufbetrieb verfahrbar ist. Dabei weist die Aufzuganlage auf wenigstens einer Stockwerksebene einen Zugangsraum auf, der einen Zugang zu dem ersten Aufzugsschacht in Form einer ersten Schachttür bereitstellt und einen Zugang zu dem zweiten Aufzugsschacht in Form einer zweiten Schachttür bereitstellt.
Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben einer solchen Aufzuganlage.
Die US 2003/0217893 Al offenbart eine Mehrkabinenaufzuganlage, mit mehreren Aufzugsschächten, in denen Fahrkörbe individuell verfahrbar sind. Die Aufzugsschächte sind nebeneinander angeordnet, wobei sowohl der Zugang zu einem ersten vertikalen Aufzugsschacht, als auch der Zugang zu einem zweiten vertikalen Aufzugsschacht in einer selben vertikalen Ebene angeordnet sind. Über Kreuzungspunkte können die Fahrkörbe von einem Parkaufzugsschacht und dem ersten Aufzugsschacht und den zweiten Aufzugsschacht bewegt werden. Die Aufzugsanlage ist somit dazu geeignet einen Fahrkorb im Umlaufbetrieb zu verfahren. Ein Wechsel eines Fahrkorbs zwischen den Aufzugsschächten erfolgt hierbei seitwärts. Im Umlaufbetrieb kann ein Fahrkorb in einer Aufzuganlage gemäß US 2003/0217893 Al in einem ersten Aufzugsschacht in eine erste Fahrtrichtung verfahren werden, seitwärts in einen zweiten Aufzugsschacht gewechselt werden, in welchem der Fahrkorb in eine, von der ersten Fahrtrichtung verschiedenen, zweite Fahrtrichtung verfahren wird, und dann wiederrum seitwärts in einen ersten Aufzugsschacht gewechselt werden.
Problematisch hierbei ist, dass Personen, deren Fahrziele in unterschiedlichen Fahrtrichtungen liegen über einen gemeinsamen Zugangsbereich Zugang zu den Aufzugsschächten erhalten. Dies kann für den Transport von Personen zu langen Verzögerungen führen.
Ein weiteres Problem stellt das gleichzeitige Beladen und Entladen eines Fahrkorbs über einen gemeinsamen Zugangsbereich dar. Durch die entgegengesetzten Personenströme kommt es dabei dazu, dass sich Personen gegenseitig behindern und zu unerwünschten zeitlichen Verzögerungen beim Be-/Entladevorgang. Vor diesem Hintergrund ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine anfangs genannte Aufzuganlage zu verbessern sowie ein verbessertes Verfahren zum Betreiben einer Aufzuganlage bereitzustellen. Insbesondere soll dabei der Verkehrsfluss von Personen, die eine solche Aufzuganlage nutzen, verbessert werden. Weiter soll insbesondere ein Zeitverlust beim Beladen und Entladen von Fahrkörben verringert werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden eine Aufzuganlage, sowie ein Verfahren zum Betreiben einer Aufzuganlage gemäß den unabhängigen Ansprüchen vorgeschlagen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen und der Beschreibung beschrieben sowie in den in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispielen dargestellt.
Die vorgeschlagene Lösung sieht eine Aufzuganlage mit einem Schachtsystem vor, welches einen ersten Aufzugsschacht und einen zweiten Aufzugsschacht umfasst, wobei der erste Aufzugsschacht und der zweite Aufzugsschacht jeweils eine Mehrzahl von Stockwerken eines Gebäudes miteinander verbinden und der erste Aufzugsschacht mit dem zweiten Aufzugsschacht über wenigstens einen ersten Verbindungsschacht und wenigstens einen zweiten Verbindungsschacht derart miteinander verbunden ist, dass ein Fahrkorb in einem Umlaufbetrieb verfahrbar ist. Dabei weist die Aufzuganlage auf wenigstens einer Stockwerksebene einen Zugangsraum mit einem Zugang zu dem ersten Aufzugsschacht auf, der durch eine erste Schachttür bereitgestellt wird, und einen Zugang zu dem zweiten Aufzugsschacht, der durch eine zweite Schachttür bereitgestellt wird, wobei die erste Schachttür in einem ersten Zugangsbereich angeordnet ist und die zweite Schachttür in einem zweiten Zugangsbereich angeordnet ist, und wobei der erste Zugangsbereich und der zweite Zugangsbereich räumlich voneinander getrennt sind.
Insbesondere ist vorgesehen, dass die Aufzuganlage einen ersten vertikal ausgerichteten Aufzugsschacht und einen zweiten vertikal ausgerichteten Aufzugsschacht umfasst, die jeweils eine Mehrzahl von Stockwerken eines Gebäudes verbinden und in denen eine Mehrzahl von Fahrkörben vertikal verfahrbar ist. Weiter ist insbesondere vorgesehen, dass die Aufzuganlage wenigstens einen ersten horizontal ausgerichteten Verbindungsschacht und wenigstens einen zweiten horizontal ausgerichteten Verbindungsschacht umfasst, in denen die Fahrkörbe der Aufzuganlage horizontal verfahrbar sind. Insbesondere sind der wenigstens eine erste horizontal ausgerichtete Verbindungsschacht und der wenigstens eine zweite Verbindungsschacht derart ausgerichtet, dass sie den ersten Aufzugsschacht und den zweiten Aufzugsschacht derart miteinander verbinden, dass die Fahrkörbe der Aufzuganlage im Umlaufbetrieb verfahrbar sind. Darüber hinaus kann die Aufzuganlage insbesondere auch einen ersten und/oder zweiten diagonal ausgerichteten Aufzugsschacht umfassen, in denen ein Fahrkorb schräg verfahrbar ist. Ebenso kann die Aufzuganlage insbesondere einen ersten und/oder zweiten diagonal ausgerichteten Verbindungsschacht umfassen, in denen ein Fahrkorb schräg verfahrbar ist.
Insbesondere weist die Aufzuganlage auf mindestens einer Stockwerksebene einen Zugangsraum auf, über den Personen mittels einer ersten Schachttür einen Zugang zu dem ersten Aufzugsschacht und mittels einer zweiten Schachttür einen Zugang zu dem zweiten Aufzugsschacht erhalten. Dabei ist die erste Schachttür in einem ersten Zugangsbereich des Zugangsraums angeordnet und die zweite Schachttür in einem zweiten Zugangsbereich des Zugangsraums angeordnet. Insbesondere ist der erste Zugangsbereich räumlich vom zweiten Zugangsbereich getrennt. Der Zugangsraum ist insbesondere eine Aufzugslobby.
Durch eine räumliche Trennung des ersten Zugangsbereichs zum zweiten Zugangsbereich werden vorteilhafterweise auch Personen, die einen Fahrkorb in dem ersten Aufzugsschacht nutzen möchten, von Personen, die einen Fahrkorb in dem zweiten Aufzugsschacht nutzen möchten, räumlich voneinander getrennt. Auf diese Weise wird der Personenverkehrsfluss im Zugangsraum vorteilhafterweise entzerrt.
In einer Ausgestaltung der Erfindung ist der erste Aufzugsschacht hinter einer ersten Schachtwand angeordnet und der zweite Aufzugsschacht hinter einer zweiten Schachtwand angeordnet. Dabei ist die erste Schachttür in der ersten Schachtwand angeordnet und die zweite Schachttür in der zweiten Schachtwand angeordnet.
Durch eine Anordnung der Aufzugsschächte der Aufzuganlage, bei der der erste Aufzugsschacht und der zweite Aufzugsschacht hinter unterschiedlichen Schachtwänden angeordnet sind und somit auch die erste Schachttür und die zweite Schachttür in unterschiedlichen Schachtwänden angeordnet sind, werden der erste Zugangsbereich und der zweite Zugangsbereich weiter räumlich voneinander getrennt. Dadurch, dass der Zugang zum ersten Aufzugsschacht an einer ersten Schachtwand und der Zugang zum zweiten Aufzugsschacht an einer von der ersten Schachtwand verschiedenen, zweiten Schachtwand erfolgt, erfolgt eine weitere Entzerrung des Personenflusses im Zugangsraum. Denn für eine Nutzung eines Fahrkorbs, welcher in dem ersten Aufzugsschacht verfahren wird, muss sich eine Person vorteilhafterweise zu einer anderen Schachtwand begeben, als für die Nutzung eines Fahrkorbs, welcher in dem zweiten Aufzugsschacht verfahren wird.
Diese Entzerrung des Personenflusses im Zugangsraum durch eine Anordnung des ersten Aufzugsschachts hinter einer ersten Schachtwand und des zweiten Aufzugsschachts hinter einer zweiten Schachtwand wird insbesondere durch eine Ausgestaltung der Erfindung verstärkt, bei der die erste Schachtwand und die zweite Schachtwand einander gegenüberliegende Schachtwände sind. Vorteilhafterweise ist der Zugangsraum dabei zwischen der ersten Schachtwand und der zweiten Schachtwand angeordnet. Insbesondere können die Aufzugsschächte auch vollständig innerhalb des Zugangsraums angeordnet sein, sodass der Zugangsraum die Aufzugsschächte umgibt.
Durch eine Anordnung des ersten Aufzugsschachts und des zweiten Aufzugsschachts hinter sich gegenüberliegenden Schachtwänden eines Zugangsraums sind entsprechend hierdurch auch der erste Zugangsbereich und der zweite Zugangsbereich einander gegenüberliegend angeordnet. Auf diese Weise ordnen sich Personen, die den ersten Aufzugsschacht nutzen möchten, und Personen, die den zweiten Aufzugsschacht nutzen möchten, im Zugangsraum entsprechend zu gegenüberliegenden Seiten, um zum entsprechenden Zugangsbereich zu gelangen.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind in dem ersten Aufzugsschacht und dem zweiten Aufzugsschacht der Aufzuganlage jeweils Schienen angeordnet, entlang derer wenigstens ein Fahrkorb verfahren wird. Dabei sind die Schienen des ersten Aufzugsschachts an einer hinter der ersten Schachtwand befindlichen Seitenwand angeordnet und die Schienen des zweiten Aufzugsschachts an einer hinter der zweiten Schachtwand befindlichen Seitenwand angeordnet. Bei dieser Ausgestaltung sind die Schienen also insbesondere nicht der wenigstens einen Schachttür eines Aufzugsschachts gegenüberliegend angeordnet.
Insbesondere ist vorgesehen, dass die Aufzuganlage eine einen Linearmotor umfassende Aufzuganlage ist. Der wenigstens eine Fahrkorb, der in dem ersten Aufzugsschacht und dem zweiten Aufzugsschacht verfahren wird, wird dabei insbesondere von einer Transportvorrichtung aufgenommen, insbesondere einem sogenannten Fahrschlitten, auch Sledge genannt, wobei die Transportvorrichtung zusammen mit dem darauf angeordneten Fahrkorb verfahren wird.
Eine als Fahrschlitten ausgebildete Transportvorrichtung ist beispielsweise in der zum Anmeldedatum der vorliegenden Erfindung noch nicht offengelegten deutschen Patentanmeldung DE 10 2017 202 845.9 detailliert beschrieben, auf welche hiermit vollumfänglich referenziert wird. Der Fahrkorb ist dabei über eine Rucksacklagerung auf einer vom Zugangsraum aus gesehenen rückwärtigen Seite des Fahrkorbs an der Führungsschiene gehalten.
Durch eine seitliche Aufhängung unter Verwendung einer derartigen Transportvorrichtung des wenigstens einen Fahrkorbs wird eine Ausgestaltung der Aufzuganlage ermöglicht, bei der der wenigstens eine Fahrkorb zwei sich gegenüberliegende Fahrkorbtüren aufweist.
In einer weiteren Ausgestaltung der Aufzuganlage ist zwischen der ersten Schachtwand und der zweiten Schachtwand eine Barriere angeordnet, durch welche ein direkter Zugang von dem ersten Zugangsbereich zu dem zweiten Zugangsbereich verhindert ist. Die Barriere ist dabei vorteilhafterweise in dem Zugangsraum zwischen der ersten Schachtwand und der zweiten Schachtwand angeordnet, also insbesondere außerhalb der Aufzugsschächte, und verstärkt dabei vorteilhafterweise weiter die räumliche Trennung zwischen dem ersten Zugangsbereich und dem zweiten Zugangsbereich.
In einer vorteilhaften Ausgestaltungsvariante, bei der die Aufzuganlage an einer U-Bahnstation zum Transport von Fahrgästen einer U-Bahn zu und von den Bahnsteigen installiert ist, wird die Barriere insbesondere durch die Gleise der U-Bahn gebildet.
Insbesondere kann die Barriere bei anderen Ausgestaltungsvarianten, bei denen die Aufzuganlage in einem Gebäude installiert ist, auch eine Trennwand sein. Auf diese Weise wird der erste Zugangsbereich noch besser räumlich vom zweiten Zugangsbereich getrennt.
Die Barriere dient insbesondere zur Verhinderung des direkten Zugangs von dem ersten Zugangsbereich zu dem zweiten Zugangsbereich und umgekehrt. Somit wird erreicht, dass Personen nicht spontan zwischen dem ersten Zugangsbereich und dem zweiten Zugangsbereich wechseln können. Eine Störung der Personenströme wird somit vorteilhafterweise weiter reduziert. Auf diese Weise werden vorteilhafterweise zudem Zeitverluste beim Beladen und Entladen von Fahrkörben in den jeweiligen Zugangsbereichen weiter reduziert. Vorteilhafterweise ist weiter eine verbesserte Verkehrsleitung der Personenströme von Personen, die die Aufzuganlage nutzen möchten, ermöglicht.
In einer weiteren Ausgestaltung der Aufzuganlage umfasst die Aufzuganlage wenigstens einen Fahrkorb, wobei der wenigstens eine Fahrkorb eine erste Fahrkorbtür und eine zweite Fahrkorbtür umfasst. Dabei sind die erste Fahrkorbtür und die zweite Fahrkorbtür vorteilhafterweise derart angeordnet, dass die erste Fahrkorbtür zum Zugangsraum weist, wenn der entsprechende Fahrkorb in dem ersten Aufzugsschacht ist, und die zweite Fahrkorbtür zum Zugangsraum weist, wenn der entsprechende Fahrkorb in dem zweiten Aufzugsschacht ist.
Insbesondere sind die erste Fahrkorbtür und die zweite Fahrkorbtür an sich gegenüberliegenden Seiten des wenigstens einen Fahrkorbs angeordnet. Der wenigstens eine Fahrkorb ist dabei vorteilhafterweise derart in dem Schachtsystem der Aufzuganlage angeordnet, dass die erste Fahrkorbtür bei einem Halt des wenigstens einen Fahrkorbs in dem ersten Aufzugsschacht an die erste Schachttür des Zugangsraums der entsprechenden Stockwerksebene grenzt. Die zweite Fahrkorbtür grenzt dagegen bei einem Halt des wenigstens einen Fahrkorbs in dem zweiten Aufzugsschacht an die zweite Schachttür des Zugangsraums der entsprechenden Stockwerksebene.
Insbesondere ist vorgesehen, dass bei einem Halt auf einer Stockwerksebene baulich bedingt ein Zugang zu dem wenigstens einen Fahrkorb nur über die erste Fahrkorbtür möglich ist, wenn sich der Fahrkorb im ersten Aufzugsschacht befindet, und ein Zugang zu dem wenigstens einen Fahrkorb nur über die zweite Fahrkorbtür möglich ist, wenn sich der Fahrkorb im zweiten Aufzugsschacht befindet. Hierzu werden die erste Fahrkorbtür und die zweite Fahrkorbtür des wenigstens einen Fahrkorbs bei einem Stockwerkshalt entsprechend angesteuert.
Insbesondere ist des Weiteren eine Ausgestaltungsvariante vorgesehen, bei der es Halte des wenigstens einen Fahrkorbs gibt, bei denen ein Zugang zu einem ersten Aufzugsschacht über zwei erste Zugangsbereiche ermöglicht ist und/oder ein Zugang zu einem zweiten Aufzugsschacht über zwei zweite Zugangsbereiche ermöglicht ist, wobei bei einer solchen Ausgestaltung sowohl über die erste Fahrkorbtür als auch die zweite Fahrkorbtür des wenigstens einen Fahrkorbs ein Zugang zu dem Fahrkorb gleichzeitig oder nacheinander möglich ist. Bei einem Halt, bei dem sowohl über die erste Fahrkorbtür, als auch die zweite Fahrkorbtür ein Zugang zu dem Fahrkorb möglich ist, kann durch einen gleichzeitigen Zugang über beide Fahrkorbtüren oder durch ein nacheinander Öffnen und Schließen der ersten Fahrkorbtür und der zweiten Fahrkorbtür der Zeitaufwand für ein Beladen und/oder Entladen des Fahrkorbs reduziert werden.
In einer weiteren Ausgestaltung der Aufzuganlage ist für einen Transport einer Person mittels der Aufzuganlage dem ersten Aufzugsschacht für das Verfahren eines Fahrkorbs in diesem ersten Aufzugsschacht vorteilhafterweise eine erste Fahrtrichtung zugeordnet ist und dem zweiten Aufzugsschacht für das Verfahren eines Fahrkorbs in diesem zweiten Aufzugsschacht vorteilhafterweise eine zweite Fahrtrichtung zugeordnet, wobei die erste Fahrtrichtung von der zweiten Fahrtrichtung verschieden ist. Der wenigstens eine Fahrkorb der Aufzuganlage wird dabei vorteilhafterweise im Umlaufbetrieb verfahren.
Durch eine Zuordnung einer Fahrtrichtung wird der Personenverkehrsfluss vorteilhafterweise insofern gesteuert, als dass Personen mit einem ersten Fahrziel, welches in erster Fahrtrichtung liegt, in einen Fahrkorb der Aufzuganlage über den ersten Zugangsbereich zusteigen, und Personen mit einem zweiten Fahrziel, welches in zweiter Fahrtrichtung liegt, in einen Fahrkorb der Aufzuganlage über den zweiten Zugangsbereich zusteigen.
Insbesondere ist dem ersten Aufzugsschacht eine Fahrtrichtung„Aufwärts“ zugeordnet, bei der eine Zielposition des wenigstens einen Fahrkorbs, der im ersten Aufzugsschacht verfahren wird, in Aufwärtsrichtung bezüglich einer Startposition des Fahrkorbs angeordnet ist. Dem zweiten Aufzugsschacht ist vorteilhafterweise eine Fahrtrichtung „Abwärts“ zugeordnet, bei der eine Zielposition des wenigstens einen Fahrkorbs, der im zweiten Aufzugsschacht verfahren wird, in Abwärtsrichtung bezüglich einer Startposition des Fahrkorbs angeordnet ist.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung umfasst die Aufzuganlage ein Personenleitsystem, wobei das Personenleitsystem insbesondere dazu eingerichtet ist, Personen fahrzielabhängig zu dem ersten Zugangsbereich zu leiten oder zu dem zweiten Zugangsbereich zu leiten.
Insbesondere kann das Personenleitsystem zu diesem Zweck wenigstens eine Vereinzelungseinrichtung umfassen. Insbesondere kann das Personenleitsystem wenigstens eine Signalisierungseinrichtung umfassen, vorzugsweise eine visuelle Anzeigevorrichtung und/oder einen Lautsprecher.
Mittels des Personenleitsystems kann der Personenverkehrsfluss entsprechend der jeweiligen Fahrziele der Personen richtungsgesteuert zu dem entsprechenden Zugangsbereich geleitet werden.
Vorteilhafterweise kann Personen mittels der Signalisierungseinrichtung frühzeitig angezeigt werden, welcher Zugangsbereich einen Zugang zu einem Aufzugsschacht ermöglicht, in welchem ein Fahrkorb in die gewünschte Fahrtrichtung verfahren wird. Dabei kann die Signalisierungseinrichtung ein visuelles und/oder akustisches Signal ausgeben. So ist vorteilhafterweise die Fahrtrichtung der Fahrkörbe in einem Aufzugsschacht durch entsprechende Richtungspfeile gekennzeichnet. In einer Ausgestaltung der Aufzuganlage ist in dem Zugangsraum eine zentrale Rufeingabeeinrichtung angeordnet, wobei die zentrale Rufeingabeeinrichtung dazu eingerichtet ist, Rufe für in dem ersten Aufzugsschacht verfahrende Fahrkörbe und Rufe für in dem zweiten Aufzugsschacht verfahrende Fahrkörbe abzusetzen.
Die Rufeingabe kann dabei insbesondere durch Eingabe über ein entsprechendes Eingabeterminal oder durch Auslesen einer entsprechenden auf einem Trägermedium hinterlegten Information, beispielsweise einem RFID-Chip, erfolgen. Vorzugsweise ist die Rufeingabeeinrichtung eine Zielrufsteuerung.
Vorteilhafterweise wird den einen Ruf abgebenden Personen seitens der Rufeingabevorrichtung signalisiert, zu welchem Zugangsbereich sie sich zur Bedienung ihres Rufs begeben müssen. Vorzugsweise ist der erste Zugangsbereich dabei ausschließlich für den Zustieg zu Fahrkörben vorgesehen, die in tiefergelegene Stockwerksebenen fahren, und der zweite Zugangsbereich ausschließlich für den Zustieg zu Fahrkörben vorgesehen, die in höhergelegene Stockwerksebenen fahren. Die Wahrscheinlichkeit, versehentlich in einen Fahrkorb zuzusteigen, der nicht in die gewünschte Fahrtrichtung verfahren wird, ist dadurch vorteilhafterweise stark reduziert.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Aufzuganlage ist in dem Zugangsraum eine erste Rufeingabeeinrichtung und eine zweite Rufeingabeeinrichtung angeordnet, wobei die erste Rufeingabeeinrichtung dazu eingerichtet ist, Rufe für in dem ersten Aufzugsschacht verfahrende Fahrkörbe abzusetzen, und die zweite Rufeingabeeinrichtung dazu eingerichtet ist, Rufe für in dem zweiten Aufzugsschacht verfahrende Fahrkörbe abzusetzen.
Durch die Verwendung zweier Rufeingabeeinrichtungen, wobei die erste Rufeingabeeinrichtung dazu eingerichtet ist, Rufe für in dem ersten Aufzugsschacht in eine erste Fahrtrichtung verfahrende Fahrkörbe abzusetzen, und die zweite Rufeingabeeinrichtung dazu eingerichtet ist, Rufe für in dem zweiten Aufzugsschacht in eine zweite Fahrtrichtung verfahrende Fahrkörbe abzusetzen, können die Rufeingabevorrichtungen vorteilhafterweise technisch einfacher ausgebildet sein. Vorteilhafterweise ist bei einer solchen Ausgestaltung für eine Steuerung der Fahrkörben vorteilhafterweise eine geringere Anzahl von Parametern zu berücksichtigen, da jeweils nur eine Fahrtrichtung zu berücksichtigen ist. Eine Aufzugsteuerung der Aufzuganlage muss somit vorteilhafterweise eine geringere Anzahl von Abfragen tätigen. Darüber hinaus können die Rufeingabeeinrichtungen vorteilhafterweise in unmittelbarer Nähe der jeweiligen Zugangsbereiche angeordnet sein. Auf einen Fahrkorb wartende Aufzugnutzer können somit einfach jederzeit die jeweilige Rufeingabeeinrichtung nutzen, insbesondere für eine Korrektur oder wenn eine Rufabgabe zunächst vergessen wurde.
Insbesondere ist vorgesehen, dass die erste Rufeingabeeinrichtung räumlich dem ersten Zugangsbereich zugeordnet ist und die zweite Rufeingabeeinrichtung räumlich dem zweiten Zugangsbereich zugeordnet ist.
Durch die räumliche Trennung der ersten Rufeingabeeinrichtung von der zweiten Rufeingabeeinrichtung wird der Personenverkehr vorteilhafterweise bereits für die Rufeingabe des Zielstockwerks entsprechend der gewünschten Fahrtrichtung in unterschiedliche Bereiche des Zugangsraums geleitet.
In einer weiteren Ausgestaltung umfasst die Aufzuganlage eine Mehrzahl von Transferstockwerken, insbesondere Eingangsstockwerken und Sky-Lobbys, und eine Mehrzahl von Zugangsräumen, wobei jedes Transferstockwerk einen der Zugangsräume aufweist. Bei dieser Ausgestaltung ist insbesondere vorgesehen, dass nicht auf jeder Stockwerksebene ein Halt der Fahrkörbe erfolgt. Eine solche Aufzuganlage wird vorteilhafterweise als Shuttle-Anlage eingesetzt, die Personen in der Regel nicht direkt zu deren gewünschtem Stockwerk bringt, sondern ein Umsteigen in einen Fahrkorb einer weiteren Aufzuganlage erfordert.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung verbindet die Aufzuganlage nur zwei Stockwerksebenen miteinander. Dabei muss es sich bei den beiden Stockwerksebenen nicht um direkt aufeinanderfolgende Stockwerksebenen handeln. Es kann sich aber um direkt aufeinanderfolgende Stockwerksebenen handeln.
Beispielsweise ist eine derartige Ausgestaltung bei einem Einsatz in U-Bahnstationen besonders vorteilhaft, in denen eine unterirdische Stockwerksebene, in der sich der Bahnsteig der U- Bahnstation befindet, und eine höhere Stockwerksebene, die einen Zugang zur U-Bahnstation bildet, durch die Aufzuganlage miteinander verbunden sind. Hier sind klassische Aufzüge, bei denen ein einziger Fahrkorb in einem Aufzugsschacht abwechselnd in Aufwärts- und Abwärtsrichtung verfahren werden, in der Regel als alleinige Personenfördervorrichtung nicht geeignet, um die mit einer U-Bahn eintreffenden Personen schnell genug abtransportieren zu können. Aus diesem Grund erfolgt der Abtransport dort üblicherweise über Fahrtreppen. Diese benötigen aber im Vergleich zu einer Aufzuganlage deutlich mehr Bauraum. Dies macht sich umso mehr bemerkbar, je größer die zu überwindende Höhendifferenz zwischen der unterirdischen Stockwerksebene, in der sich der Bahnsteig der U-Bahnstation befindet, und der höheren Stockwerksebene, die einen Zugang zur U-Bahnstation bildet, ist.
Überraschend wurde festgestellt, dass mit einer erfindungsgemäßen Aufzuganlage, die zwei Stockwerksebenen miteinander verbindet, eine deutlich gesteigerte Förderkapazität erzielt wird. So weist eine erfindungsgemäß ausgestaltete Aufzuganlage, die zwei aufeinanderfolgende Stockwerksebenen miteinander verbindet, und in der fünf Fahrkörbe im Umlaufbetrieb verfahren werden, im Wesentlichen die gleiche Förderkapazität auf, wie zwei Fahrtreppen, wobei eine der Fahrtreppen für die Abwärtsfahrtrichtung vorgesehen ist und die zweite Fahrtreppe für die Aufwärtsfahrtrichtung vorgesehen ist.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung umfasst die Aufzuganlage eine Mehrzahl von ersten Aufzugsschächten und eine Mehrzahl von zweiten Aufzugsschächten.
Durch eine erhöhte Anzahl von ersten Aufzugsschächten und zweiten Aufzugsschächten wird die Förderkapazität der Aufzuganlage vorteilhafterweise entsprechend erhöht. Diese ersten Aufzugsschächte sind dabei vorteilhafterweise nebeneinander angeordnet. Entsprechend sind auch die zweiten Aufzugsschächte vorteilhafterweise nebeneinander angeordnet. Sämtliche Fahrkörbe in den ersten Aufzugsschächten werden dabei vorteilhafterweise in eine einzige erste Fahrtrichtung verfahren und sämtliche Fahrkörbe in den zweiten Aufzugsschächten werden vorteilhafterweise in eine einzige zweite Fahrtrichtung verfahren. Die erste Fahrtrichtung ist dabei von der zweiten Fahrtrichtung verschieden. Über erste Zugangsbereiche erlangt eine Person somit vorteilhafterweise ausschließlich Zugang zu einem Fahrkorb, der in die erste Fahrtrichtung verfahren wird. Über zweite Zugangsbereiche der Aufzuganlage erlangt eine Person somit vorteilhafterweise ausschließlich Zugang zu einem Fahrkorb, der in die zweite Fahrtrichtung verfahren wird.
In dem zur Lösung der oben stehend genannten Aufgabe weiter vorgeschlagenen Verfahren zum Betreiben einer oben beschriebenen Aufzuganlage gemäß der vorliegenden Erfindung wird wenigstens ein Fahrkorb in einem Umlaufbetrieb verfahren, wobei dem ersten Aufzugsschacht eine erste Fahrtrichtung zugewiesen ist und dem zweiten Aufzugsschacht eine zweite Fahrtrichtung zugewiesen ist und die erste Fahrtrichtung von der zweiten Fahrtrichtung verschieden ist. Dabei wird der wenigstens eine Fahrkorb derart verfahren, dass Personen mit einem ersten Fahrziel, welches in erster Fahrtrichtung liegt, in einen Fahrkorb der Aufzuganlage über den ersten Zugangsbereich zusteigen können, und Personen mit einem zweiten Fahrziel, welches in zweiter Fahrtrichtung liegt, in einen Fahrkorb der Aufzuganlage über den zweiten Zugangsbereich zusteigen können.
Insbesondere werden die Schachttüren und Fahrkorbtüren der Aufzuganlage derart gesteuert, dass Personen mit einem ersten Fahrziel ausschließlich einen Zugang zu einem Fahrkorb über den ersten Zugangsbereich, der ersten Schachttür und der ersten Fahrkorbtür des Fahrkorbs erhalten, und Personen mit einem zweiten Fahrziel ausschließlich einen Zugang zu einem Fahrkorb über den zweiten Zugangsbereich, der zweiten Schachttür und der zweiten Fahrkorbtür des Fahrkorbs erhalten.
Durch die Zuweisung einer festen Fahrtrichtung in dem ersten Aufzugsschacht und dem zweiten Aufzugsschacht, sowie dadurch, dass der Zustieg in einen Fahrkorb, der in die erste Fahrtrichtung verfahren wird, über den ersten Zugangsbereich erfolgt, und der Zustieg in einen Fahrkorb, der in die zweite Fahrtrichtung verfahren wird, über den zweiten Zugangsbereich erfolgt, werden Personen mit unterschiedlichen Fahrzielrichtungen vorteilhafterweise voneinander separiert.
In einer Ausgestaltung des Verfahrens wird der wenigstens eine Fahrkorb der Aufzuganlage über einen jeweiligen Verbindungsschacht derart verfahren, dass ein Fahrkorb auf einer Stockwerksebene jeweils die erste Schachttür anfährt und die zweite Schachttür anfährt, insbesondere zuerst die erste Schachttür und nachfolgend die zweite Schachttür, sodass in dem ersten Zugangsbereich und dem zweiten Zugangsbereich jeweils ausschließlich ein Beladen des Fahrkorbs beziehungsweise ausschließlich ein Entladen des Fahrkorbs erfolgen kann.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens wird mittels der Aufzuganlage ausschließlich eine niedriger gelegene erste Stockwerksebene mit einer höhergelegenen zweiten Stockwerksebene verbunden, wobei für den Transport von Personen ein Fahrkorb im Umlaufbetrieb verfahren wird. Dabei fährt der Fahrkorb auf der ersten Stockwerksebene die erste Schachttür an, sodass in dem ersten Zugangsbereich der ersten Stockwerksebene ein Beladen des Fahrkorbs erfolgen kann. Der Fahrkorb wird weiter im ersten Aufzugsschacht auf die zweite Stockwerksebene verfahren, auf der der Fahrkorb die erste Schachttür anfährt, sodass in dem ersten Zugangsbereich der zweiten Stockwerksebene ein Entladen des Fahrkorbs erfolgen kann. Weiter wird der Fahrkorb, insbesondere unter Nutzung mindestens einer Schachtwechseleinrichtung, insbesondere eines Exchangers, wie beispielsweise in der JP 06048672 A beschrieben, über den ersten Verbindungsschacht vom ersten Aufzugsschacht in den zweiten Aufzugsschacht verfahren. Vorzugsweise wird der Fahrkorb leer von dem ersten Aufzugsschacht in den zweiten Aufzugsschacht verfahren.
Im zweiten Aufzugsschacht fährt der Fahrkorb auf der zweiten Stockwerksebene die zweite Schachttür an, sodass in dem zweiten Zugangsbereich der zweiten Stockwerksebene ein Beladen des Fahrkorbs erfolgen kann. Weiter wird der Fahrkorb im zweiten Aufzugsschacht auf die erste Stockwerksebene verfahren, auf der der Fahrkorb die zweite Schachttür anfährt, sodass in dem zweiten Zugangsbereich der ersten Stockwerksebene ein Entladen des Fahrkorbs erfolgen kann. Über den zweiten Verbindungsschacht wird der Fahrkorb, insbesondere unter Nutzung mindestens einer Schachtwechseleinrichtung, vom zweiten Aufzugsschacht in den ersten Aufzugsschacht verfahren. Vorzugsweise wird der Fahrkorb leer von dem zweiten Aufzugsschacht in den ersten Aufzugsschacht verfahren.
Im ersten Aufzugsschacht fährt der Fahrkorb insbesondere wiederum auf der ersten Stockwerksebene die erste Schachttür an, sodass der Fahrkorb insbesondere gemäß den oben beschriebenen Verfahrensschritten erneut im Umlauf verfahren werden kann.
Auf diese Weise erfolgt in jeder angefahrenen Stockwerksebene in einem ersten Zugangsbereich und einem zweiten Zugangsbereich ausschließlich ein Beladen oder ein Entladen des Fahrkorbs. Dies hat zur Folge, dass der Personenverkehr im Zugangsraum auf jeder Stockwerksebene in der Weise geordnet wird, als dass auf jeder Stockwerksebene Personen den Zugangsraum betreten und über einen klar definierten Zugangsbereich ausschließlich in einen Fahrkorb einsteigen; und Personen über einen weiteren definierten Zugangsbereich ausschließlich einen Fahrkorb verlassen.
Insbesondere wird die Ordnung entsprechend der Bewegungsrichtung des Personenverkehrs weiter verbessert, wenn die Aufzuganlage eine im Zugangsraum zwischen der ersten Schachtwand und der zweiten Schachtwand angeordnete Barriere aufweist, durch welche ein direkter Zugang von dem ersten Zugangsbereich zu dem zweiten Zugangsbereich verhindert ist.
In einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens erfolgt das Entladen und Beladen eines Fahrkorbs, wenn sich der Fahrkorb auf einer Stockwerksebene in einer Halteposition befindet, indem jeweils die erste Fahrkorbtür geöffnet und wieder geschlossen wird, während die zweite Fahrkorbtür geschlossen bleibt beziehungsweise die zweite Fahrkorbtür geöffnet und wieder geschlossen wird, während die erste Fahrkorbtür geschlossen bleibt.
So erfolgt vorteilhafterweise das Entladen eines Fahrkorbs, der im ersten Aufzugsschacht verfahren wird, in einem ersten Ausstiegsbereich, indem die zweite Fahrkorbtür des Fahrkorbs geöffnet wird, während die erste Fahrkorbtür geschlossen bleibt. Zum Beladen des Fahrkorbs wird die zweite Fahrkorbtür wieder geschlossen und die erste Fahrkorbtür zum ersten Zugangsbereich hin geöffnet, während die zweite Fahrkorbtür geschlossen bleibt.
Bei einem Fahrkorb, der im zweiten Aufzugsschacht verfahren wird, erfolgt vorteilhafterweise das Entladen in einem zweiten Ausstiegsbereich, indem die erste Fahrkorbtür des Fahrkorbs geöffnet wird, während die zweite Fahrkorbtür geschlossen bleibt. Zum Beladen des Fahrkorbs wird die erste Fahrkorbtür wieder geschlossen und die zweite Fahrkorbtür zum zweiten Zugangsbereich hin geöffnet, während die erste Fahrkorbtür geschlossen bleibt.
Durch ein Entladen des Fahrkorbs in einen Ausstiegsbereich, der durch den Aufzugsschacht vom Zugangsbereich, von dem aus ein Beladen des Fahrkorbs stattfindet, räumlich getrennt ist, wird der Personenverkehr entsprechend der Bewegungsrichtung vorteilhafterweise weiter entzerrt. Auf diese Weise wird verhindert, dass Personen, die sich in entgegengesetzte Richtungen bewegen, in Aufzugsnähe einen gemeinsamen Bereich passieren und sich Personen somit gegenseitig behindern.
Weitere vorteilhafte Einzelheiten, Merkmale und Ausgestaltungsdetails der Erfindung werden im Zusammenhang mit den in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Dabei zeigt:
Fig. la in einer vereinfachten schematischen Darstellung eine im Stand der Technik bekannte Aufzuganlage in einer Frontansicht;
Fig. lb in einer vereinfachten schematischen Darstellung die Aufzuganlage nach Fig. la in einer Draufsicht;
Fig. 2 in einer vereinfachten schematischen perspektivischen Darstellung ein
Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Aufzuganlage;
Fig. 3 in einer perspektivischen Darstellung einen Ausschnitt eines weiteren
Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Aufzuganlage;
Fig. 4 in einer vereinfachten schematischen Darstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel für die Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Aufzuganlage in einer Draufsicht; Fig. 5 in einer vereinfachten schematischen Darstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel für die Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Aufzuganlage in einer Draufsicht; und
Fig. 6 in einer vereinfachten schematischen Darstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Aufzuganlage in einer Draufsicht.
Bezugszeichenliste
1 Aufzuganlage
2 Aufzugsschacht
2a erster Aufzugsschacht 2b zweiter Aufzugsschacht
3 Fahrkorb
4 Schachtwand
4a erste Schachtwand 4b zweite Schachtwand
5 Schachtwechseleinheit
6 Zugangsraum
7 Schachttür
7a erste Schachttür 7b zweite Schachttür
8 gemeinsamer Zugangsbereich
8a erster Zugangsbereich 8b zweiter Zugangsbereich 8‘ Ausstiegsbereich
8a‘ erster Ausstiegsbereich 8b‘ zweiter Ausstiegsbereich
9 Führungsschiene
9a erste Führungsschiene 9b zweite Führungsschiene 9c dritte Führungsschiene
10 Verbindungsschacht
10a erster Verbindungsschacht 10b zweiter Verbindungsschacht
11 Fahrkorbtür
11a erste Fahrkorbtür 11b zweite Fahrkorbtür
12 Drehplattform
13 Barriere
14 Rufeingabeeinrichtung
14a erste Rufeingabeeinrichtung 14b zweite Rufeingabeeinrichtung Vereinzelungseinrichtung
Signalisierungseinrichtung
Fig. la und Fig. lb zeigen eine vereinfachte Darstellung einer im Stand der Technik bekannten Aufzuganlage 1 mit mehreren Aufzugsschächten 2, die eine Mehrzahl von Stockwerken eines Gebäudes miteinander verbinden, und in denen mehrere Fahrkörbe 3 individuell, das heißt im Wesentlichen unabhängig voneinander, verfahren werden.
Die Aufzugsschächte 2 sind hinter einer gemeinsamen Schachtwand 4 angeordnet, wobei jeweils ein erster Aufzugsschacht 2a und ein zweiter Aufzugsschacht 2b zueinander benachbart angeordnet sind. Mittels Schachtwechseleinrichtungen 5 kann ein Fahrkorb 3 von einem ersten Aufzugsschacht 2a in einen zweiten Aufzugsschacht 2b, sowie von dem zweiten Aufzugsschacht 2b in den ersten Aufzugsschacht 2a gewechselt werden, wobei der Fahrkorb 3 beim Schachtwechsel seitwärts verfahren wird.
Unter Nutzung von Schachtwechseleinheiten 5 wird ein Fahrkorb 3 im Umlaufbetrieb verfahren, indem der Fahrkorb 3 in dem ersten Aufzugsschacht 2a in eine erste Fahrtrichtung verfahren wird und nach einem Wechsel in den zweiten Aufzugsschacht 2b im zweiten Aufzugsschacht 2b in eine, der ersten Fahrtrichtung entgegengesetzten, zweite Fahrtrichtung verfahren wird und dann wieder in den ersten Aufzugsschacht 2a gewechselt wird, in welchem der Fahrkorb 3 wieder in die erste Fahrtrichtung verfahren wird. Die erste Fahrtrichtung des Fahrkorbs 3 im ersten Aufzugsschacht 2a und die zweite Fahrtrichtung des Fahrkorbs 3 im zweiten Aufzugsschacht 2b ist in Fig. la durch Pfeile gekennzeichnet.
In der in Fig. la dargestellten Aufzuganlage 1 sind jeweils in den Stockwerksebenen„GF“,„III“ und „VII“ Schachtwechseleinrichtungen 5 angeordnet. Somit ergeben sich drei verschiedene Möglichkeiten einen Fahrkorb 3 in der Aufzuganlage 1 im Umlauf zu verfahren: zwischen den Stockwerksebenen „GF“ und „VII“, zwischen den Stockwerksebenen „GF“ und „III“, und zwischen den Stockwerksebenen„III“ und„VII“.
Die in Fig. la dargestellte Aufzuganlage 1 umfasst auf allen Stockwerksebenen jeweils einen Zugangsraum 6. Jeder Zugangsraum 6 der Aufzuganlage 1 weist eine einen Zugang zu dem ersten Aufzugsschacht 2a bereitstellende erste Schachttür 7a und eine einen Zugang zu dem zweiten Aufzugsschacht 2b bereitstellende zweite Schachttür 7b auf.
Aufgrund der benachbarten Anordnung des ersten Aufzugsschachts 2a und des zweiten Aufzugsschachts 2b hinter einer gemeinsamen Schachtwand 4 sind die erste Schachttür 7a und die zweite Schachtür 7b in einem gemeinsamen Zugangsbereich 8 des Zugangsraums 6 angeordnet.
Fig. lb zeigt eine Draufsicht auf die Aufzuganlage 1 gemäß Fig. la, wobei die Personenströme von zusteigenden und aussteigenden Personen beim Beladen und Entladen von Fahrkörben 3 in einem Zugangsraum 6 am Beispiel der Stockwerksebene„GF“ durch Pfeile dargestellt sind.
Zum Beladen und Entladen weisen die Fahrkörbe 3 jeweils eine Fahrkorbtür 11 auf.
Die Fahrkörbe 3 werden in den Aufzugsschächten 2 entlang von feststehenden Führungsschienen 9a verfahren. Dabei sind die Führungsschienen 9a in den Aufzugsschächten 2 jeweils an einer hinter der Schachtwand 4 und zum Fahrkorb 3 rückwärtig befindlichen Wand angeordnet.
Im in Fig. la dargestellten Umlaufbetrieb von Fahrkörben 3 in der Aufzuganlange 1 werden Fahrkörbe 3 zwischen einer unteren Stockwerksebene, welche entweder die Stockwerksebene „GF“ oder „III“ sein kann, und einer oberen Stockwerksebene, welche entweder die Stockwerksebene„III“ oder„VII“ sein kann, verfahren, wobei entsprechend ein Schachtwechsel in der Stockwerksebene„GF“ oder„III“ und in der Stockwerksebene„III“ oder„VII“ stattfindet.
Die Aufzuganlage 1 weist auf jeder Stockwerksebene einen Zugangsraum 6 auf, sodass in der unteren Stockwerksebene, in der oberen Stockwerksebene und in jeder dazwischen angeordneten Stockwerksebene, einer sogenannten Zwischenstockwerksebene, ein Beladen und Entladen eines Fahrkorbs 3 stattfinden kann.
Für einen im Umlaufbetrieb verfahrenen Fahrkorb 3 ist vorgesehen, dass bei einem Schachtwechsel des Fahrkorbs 3 mittels Schachtwechseleinheiten 5 sich keine Personen im Fahrkorb 3 befinden.
Somit ergibt sich für einen Umlaufbetrieb von Fahrkörben zwischen einer unteren Stockwerksebene „GF“ oder „III“ und einer oberen Stockwerksebene „III“ oder „VII“ für den Personenstrom, dass
• in der unteren Stockwerksebene ein Beladen des Fahrkorbs 3 durch einen Zustieg von Personen durch die erste Schachttür 7a stattfindet; • in jeder Zwischenstockwerksebene sowohl ein Beladen als auch ein Entladen des Fahrkorbs 3 durch einen Zustieg und Ausstieg von Personen durch die erste Schachttür 7a stattfindet;
• in der oberen Stockwerksebene ein Entladen des Fahrkorbs 3 durch einen Ausstieg von Personen durch die erste Schachttür 7a stattfindet;
• in der oberen Stockwerksebene ein Beladen des Fahrkorbs 3 durch einen Zustieg von Personen durch die zweite Schachttür 7b stattfindet;
• in jeder Zwischenstockwerksebene sowohl ein Beladen als auch ein Entladen des Fahrkorbs 3 durch einen Zustieg und Ausstieg von Personen durch die zweite Schachttür 7b stattfindet;
• in der unteren Stockwerksebene ein Entladen des Fahrkorbs 3 durch einen Ausstieg von Personen durch die zweite Schachttür 7b stattfindet.
Problematisch beim gezeigten Stand der Technik ist, dass die Aufzugsschächte 2 hinter einer gemeinsamen Schachtwand 4 angeordnet sind. Dies bedingt, dass die Schachttüren 7, die jeweils einen Zugang zu dem zugehörigen Aufzugsschacht 2 bereitstellen, in einer gemeinsamen Schachtwand 4 angeordnet sind. Weisen mehrere Aufzugsschächte 2 auf einer Stockwerkebene jeweils eine Schachttür 7 auf, ergibt sich somit für diese Aufzugsschächte 2 ein gemeinsamer Zugangsbereich 8.
Wenn auf einer Stockwerksebene sowohl ein erster Aufzugsschacht 2a, in dem ein Fahrkorb 3 in eine erste Fahrtrichtung verfahren wird, als auch ein zweiter Aufzugsschacht 2b, in dem ein Fahrkorb 3 in eine, von der ersten Fahrtrichtung verschiedene, zweite Fahrtrichtung verfahren wird, jeweils eine Schachttür 7 aufweisen, so ist ein erster Zugangsbereich 8a zu dem ersten Aufzugsschacht 2a mit einem zweiten Zugangsbereich 8b zu dem zweiten Aufzugsschacht 2b identisch.
Auf diese Weise müssen sowohl Personen mit einem ersten Fahrziel, welches in erster Fahrtrichtung liegt, als auch Personen mit einem zweiten Fahrziel, welches in zweiter Fahrtrichtung liegt, einen gemeinsamen Zugangsbereich 8 passieren, um Zugang zu dem jeweiligen Aufzugsschacht 2 zu erhalten. Dies kann dazu führen, dass sich Personen mit einem ersten Fahrziel und Personen mit einem zweiten Fahrziel gegenseitig behindern.
Zusätzlich problematisch ist, dass in diesem gemeinsamen Zugangsbereich 8 des ersten Aufzugsschachts 2a und des zweiten Aufzugsschachts 2b sowohl ein Beladen, als auch ein Entladen von Fahrkörben 3 stattfindet. Bei einem Beladen und einem Entladen von Fahrkörben 3 in einem gemeinsamen Zugangsbereich 8 kann es unter Umständen zu Behinderungen zwischen Personen, die die Aufzuganlage 1 nutzen, kommen. Dies zeigt sich ganz besonders bei einem Halt eines Fahrkorbs 3 auf einer Zwischenstockwerksebene, bei der sowohl durch die erste Schachttür 7a, als auch durch die zweite Schachttür 7b jeweils ein gleichzeitiges Beladen und Entladen eines Fahrkorbs 3 stattfindet. An diesen Halten steigen Personen also durch eine gemeinsame Schachttür 7 sowohl ein als auch aus. Daraus ergeben sich zum einen zeitliche Verzögerungen und zum anderen behindern sich Personen gegenseitig bei einem hohen Verkehrsaufkommen.
Fig. 2 zeigt in einer schematischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Aufzugsanlage 1 mit einer Mehrzahl von Fahrkörben 3.
Die Aufzuganlage 1 umfasst einen ersten Aufzugsschacht 2a und einen zweiten Aufzugsschacht 2b, wobei der erste Aufzugsschacht 2a und der zweite Aufzugsschacht 2b jeweils eine Mehrzahl von Stockwerken eines Gebäudes (in Fig. 2 nicht explizit dargestellt) miteinander verbinden. Der erste Aufzugsschacht 2a ist mit dem zweiten Aufzugsschacht 2b über einen ersten Verbindungsschacht 10a und einen zweiten Verbindungsschacht 10b miteinander verbunden.
In dem ersten Aufzugsschacht 2a und in dem zweiten Aufzugsschacht 2b ist jeweils eine erste Führungsschiene 9a angeordnet, entlang welcher ein Fahrkorb 3 verfahren werden kann. In dem ersten Verbindungsschacht 10a und in dem zweiten Verbindungsschacht 10b ist jeweils eine zweite Führungsschiene 9b angeordnet, entlang welcher ein Fahrkorb 3 verfahren werden kann.
Die in dem ersten Aufzugsschacht 2a und dem zweiten Aufzugsschacht 2b jeweils angeordneten ersten Führungsschienen 9a sind mit den in dem ersten Verbindungsschacht 10a und in dem zweiten Verbindungsschacht 10b angeordneten zweiten Führungsschienen 9b derart miteinander verbunden, dass ein Fahrkorb 3 in einem Umlaufbetrieb verfahrbar ist.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Aufzuganlage 1 handelt es sich insbesondere um eine einen Linearmotorantrieb umfassende Aufzuganlage 1, wobei die Fahrkörbe 3 von einer Transportvorrichtung (in Fig. 2 nicht explizit dargestellt), insbesondere einem sogenannten Fahrschlitten, aufgenommen sind, wobei jeweils die Transportvorrichtung zusammen mit dem darauf angeordneten Fahrkorb 3 verfahren wird. In Fig. 2 ist der erste Aufzugsschacht 2a hinter einer ersten Schachtwand angeordnet und der zweite Aufzugsschacht 2b hinter einer zweiten Schachtwand, wobei die erste Schachtwand und die zweite Schachtwand einander gegenüberliegende Schachtwände sind.
Weiter weist die Aufzuganlage 1 auf wenigstens einer Stockwerksebene einen Zugangsraum 6 mit einem Zugang zu dem ersten Aufzugsschacht 2a auf und einen Zugang zu dem zweiten Aufzugsschacht 2b auf, wobei die erste Schachtwand, hinter der der erste Aufzugsschacht 2a angeordnet ist, und die zweite Schachtwand, hinter der der zweite Aufzugsschacht 2b angeordnet ist, wie in Fig. 2 dargestellt an gegenüberliegenden Seiten des Zugangsraums 6 angeordnet sind. Der Zugang zum ersten Aufzugsschacht 2a erfolgt dabei über einen ersten Zugangsbereich 8a und der Zugang zum zweiten Aufzugsschacht 2b über einen von dem ersten Zugangsbereich 8a räumlich getrennten zweiten Zugangsbereich 8b.
Durch die räumliche Trennung des ersten Aufzugsschachts 2a vom zweiten Aufzugsschacht 2b durch eine Anordnung der ersten Schachtwand und der zweiten Schachtwand an gegenüberliegenden Seiten des Zugangsraums 6 sind auch der erste Zugangsbereich 8a und der zweite Zugangsbereich 8b im Zugangsraum 6 entsprechend einander gegenüberliegend angeordnet.
Für einen Transport einer Person mittels der Aufzuganlage 1 ist dem ersten Aufzugsschacht 2a für das Verfahren eines Fahrkorbs 3 in diesem ersten Aufzugsschacht 2a eine erste Fahrtrichtung zugeordnet und dem zweiten Aufzugsschacht 2b für das Verfahren eines Fahrkorbs 3 in diesem zweiten Aufzugsschacht 2b eine zweite Fahrtrichtung zugeordnet, wobei die erste Fahrtrichtung von der zweiten Fahrtrichtung verschieden ist. Dabei werden die Fahrkörbe 3 im Umlaufbetrieb verfahren.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Beispiel werden die Fahrkörbe 3 im Umlaufbetrieb verfahren, indem die Fahrkörbe 3 im ersten Aufzugsschacht 2a in eine Aufwärts richtung verfahren werden, über den ersten Verbindungsschacht 10a in den zweiten Aufzugsschacht 2b gewechselt werden, im zweiten Aufzugsschacht 2b in Abwärtsrichtung verfahren werden und über den zweiten Verbindungsschacht 10b in den ersten Aufzugsschacht 2a gewechselt werden, in welchem die Fahrkörbe 3 wieder in Aufwärtsrichtung verfahren werden.
Um einen Fahrkorb 3 in der Aufzugsanlage 1 im Umlaufbetrieb verfahren zu können, sind die Führungsschienen 9a des ersten Aufzugsschachts 2a an einer hinter der ersten Schachtwand befindlichen Seitenwand angeordnet und die Führungsschienen 9a des zweiten Aufzugsschachts 2b an einer hinter der zweiten Schachtwand befindlichen Seitenwand angeordnet. Entsprechend wird der Fahrkorb 3 über eine seitlich am Fahrkorb 3 angeordnete Transportvorrichtung an der Führungsschiene 9a bzw. 9b gehalten.
Durch die seitliche Aufhängung der Fahrkörbe 3 wird eine Ausgestaltung der Aufzuganlage 1 ermöglicht, bei der die Fahrkörbe 3 zwei sich gegenüberliegende Fahrkorbtüren (in Fig. 2 nicht explizit dargestellt) aufweisen.
Die Zuordnung einer ersten Fahrtrichtung für einen Fahrkorb 3 im ersten Aufzugsschacht 2a und einer zweiten Fahrtrichtung für einen Fahrkorb 3 im zweiten Aufzugsschacht 2b, bewirkt, dass Personen mit einem Fahrziel, das in erster Fahrtrichtung liegt, sich in den ersten Zugangsbereich 8a des Zugangsraums 6 einordnen und Personen mit einem Fahrziel, das in zweiter Fahrtrichtung liegt, sich in den zweiten Zugangsbereich 8b des Zugangsraums 6 einordnen.
Aufgrund der räumlichen Trennung des ersten Zugangsbereichs 8a und des zweiten Zugangsbereichs 8b begeben sich Personen, die nach oben fahren wollen und somit den ersten Aufzugsschacht 2a nutzen möchten, und Personen, die nach unten fahren wollen und somit den zweiten Aufzugsschacht 2b nutzen möchten, im Zugangsraum 6 entsprechend zu gegenüberliegenden Seiten des Zugangsraums 6, um zum ersten Zugangsbereich 8a beziehungsweise zum zweiten Zugangsbereich 8b zu gelangen. Auf diese Weise wird der Personenverkehr entzerrt. Die Personen behindern sich hierbei vorteilhafterweise nicht gegenseitig. Darüber hinaus besteht für die Personen vorteilhafterweise keine Unklarheit darüber, in welche Fahrtrichtung ein eintreffender Fahrkorb 3 weiter verfahren wird.
Fig. 3 zeigt eine detaillierte Darstellung für ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäß ausgestaltete Aufzuganlage 1. Diese ist dabei vorteilhafterweise ähnlich, wie die in Zusammenhang mit Fig. 2 erläuterte Aufzuganlage ausgestaltet und umfasst einen ersten Aufzugsschacht 2a und einen zweiten Aufzugsschacht 2b, in denen jeweils eine in eine erste Richtung z ausgerichtete feststehende erste Führungsschiene 9a angeordnet ist. Weiter umfasst die Aufzuganlage 1 einen Verbindungsschacht 10, in dem eine in einer zweiten Richtung y ausgerichtete feststehende zweite Führungsschiene 9b angeordnet ist. Entlang der Führungsschienen 9a und 9b wird ein Fahrkorb 3 anhand einer seitlich am Fahrkorb 3 angeordneten Rucksacklagerung geführt werden. Die zweite Führungsschiene 9b verbindet die in den beiden Aufzugsschächten 2a, 2b angeordneten ersten Führungsschienen 9a miteinander und dient insbesondere zum Wechsel eines Fahrkorbs 3 zwischen den beiden Aufzugsschächten 2a, 2b, wobei bei einer Überführung des Fahrkorbs 3 von einer Führungsschiene 9a auf eine Führungsschiene 9b und einer Überführung des Fahrkorbs 3 von einer Führungsschiene 9b auf eine Führungsschiene 9a Schachtwechseleinheiten 5 zum Einsatz kommen. Die Schachtwechseleinheiten 5 umfassen je eine dritte Führungsschiene 9c. Die dritten Führungsschienen 9c sind drehbar bezüglich einer Drehachse A, die senkrecht zu einer durch die Richtung y und die Richtung z gebildeten Ebene liegt, welche durch die ersten und die zweiten Führungsschienen 9a, 9b aufgespannt wird. Die drehbaren dritten Führungsschienen 9c sind auf einer Drehplattform 12, welche mittels eines in Fig. 3 nicht dargestellten Drehlagers gelagert ist, befestigt.
Aufzuganlagen, die eine derartige Überführung von ersten Führungsschienen auf zweite Führungsschienen aufweisen sind in der WO 2015/144781 Al, sowie in den deutschen Patentanmeldungen DE 10 2016 211 997.4 und DE 10 2015 218 025.5 beschrieben. Die DE 10 2016 205 794.4 beschreibt in diesem Zusammenhang ausführlich eine Anordnung mit integriertem Plattformdrehlager und einer Antriebseinheit zum Verdrehen der Drehplattform.
Fig. 3 zeigt weiter einen zwischen dem ersten Aufzugsschacht 2a und dem zweiten Aufzugsschacht 2b angeordneten Zugangsraum 6 einer Stockwerksebene. Der Zugangsraum 6 stellt einen Zugang zu dem ersten Aufzugsschacht 2a durch eine in Fig. 3 nicht dargestellte erste Schachttür und einen Zugang zu dem zweiten Aufzugsschacht 2b durch eine in Fig. 3 nicht dargestellte zweite Schachttür bereit. Dabei erfolgt der Zugang zu der ersten Schachttür über einen ersten Zugangsbereich 8a und der Zugang zu der zweiten Schachttür über einen zweiten Zugangsbereich 8b.
Die Anordnung des Zugangsraums 6 zwischen dem ersten Aufzugsschacht 2a und dem zweiten Aufzugsschacht 2b führt dazu, dass der erste Zugangsbereich 8a und der zweite Zugangsbereich 8b einander gegenüberliegend angeordnet sind.
Dadurch, dass der erste Zugangsbereich 8a und der zweite Zugangsbereich 8b einander gegenüber liegen, ordnen sich Personen, die den ersten Aufzugsschacht 2a, dem eine erste Fahrtrichtung zugewiesen ist, nutzen möchten, und Personen, die den zweiten Aufzugsschacht 2b, dem eine zweite Fahrtrichtung zugewiesen ist, nutzen möchten, im Zugangsraum 6 entsprechend zu gegenüberliegenden Seiten, um zum entsprechenden Zugangsbereich 8a bzw. 8b zu gelangen.
Ein an den Führungsschienen 9a, 9b, 9c über eine seitlich am Fahrkorb 3 angeordnete Aufhängung geführter Fahrkorb 3 umfasst bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel eine erste Fahrkorbtür 11a und eine zweite Fahrkorbtür 11b. Die erste Fahrkorbtür 11a und die zweite Fahrkorbtür 11b sind an sich gegenüberliegenden Seiten des Fahrkorbs 3 angeordnet. Dabei sind die erste Fahrkorbtür 11a und die zweite Fahrkorbtür 11b derart angeordnet, dass die erste Fahrkorbtür 11a zum Zugangsraum 6 weist, wenn der Fahrkorb 3 in dem ersten Aufzugsschacht 2a ist, und die zweite Fahrkorbtür 11b zum Zugangsraum 6 weist, wenn der Fahrkorb 3 in dem zweiten Aufzugsschacht 2b ist. Bei einem Halt des Fahrkorbs 3 in dem ersten Aufzugsschacht 2a grenzt die erste Fahrkorbtür 11a an die, in Fig. 3 nicht dargestellte erste Schachttür des Zugangsraums 6 der entsprechenden Stockwerksebene. Die zweite Fahrkorbtür 11b grenzt dagegen bei einem Halt des Fahrkorbs 3 in dem zweiten Aufzugsschacht 2b an die in Fig. 3 nicht dargestellte zweite Schachttür des Zugangsraums 6 der entsprechenden Stockwerksebene.
Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Aufzuganlage 1, die zwei erste Aufzugschächte 2a und zwei zweite Aufzugschächte 2b umfasst. Dabei ist in diesem Ausführungsbeispiel den ersten Aufzugsschächten 2a eine erste Fahrtrichtung in Aufwärtsrichtung zugeordnet ist und den zweiten Aufzugsschächten 2b eine zweite Fahrtrichtung in Abwärtsrichtung zugeordnet ist. Bei der Aufzuganlage 1 werden mehrere Fahrkörbe 3 im Umlaufbetrieb verfahren, wobei ein Fahrkorb 3 jeweils über einen ersten Verbindungsschacht 10a (in Fig. 4 durch gestrichelte Doppelpfeile angedeutet) von einem ersten Aufzugsschacht 2a zu einem zweiten Aufzugsschacht 2b und über einen zweiten Verbindungsschacht 10b (in Fig. 4 durch gestrichelte Doppelpfeile angedeutet) von einem zweiten Aufzugsschacht 2b in einen ersten Aufzugsschacht 2a gewechselt werden kann.
Die Aufzuganlage 1 umfasst eine Barriere 13, welche zwischen der ersten Schachtwand 4a und der der ersten Schachtwand 4a gegenüberliegenden zweiten Schachtwand 4b angeordnet ist. Durch die Barriere 13 wird ein direkter Zugang von dem ersten Zugangsbereich 8a zu dem zweiten Zugangsbereich 8b verhindert. Die Barriere verstärkt dabei weiter die räumliche Trennung zwischen dem ersten Zugangsbereich 8a und dem zweiten Zugangsbereich 8b. Im Zugangsraum 6 der Aufzuganlage 1 ist vor der Barriere 13 eine zentrale Rufeingabeeinrichtung 14 angeordnet. Die zentrale Rufeingabeeinrichtung 14 ist dazu eingerichtet, Rufe für in dem ersten Aufzugsschacht 2a verfahrende Fahrkörbe 3 und Rufe für in dem zweiten Aufzugsschacht 2b verfahrende Fahrkörbe 3 abzusetzen.
Die Rufeingabe kann dabei durch Eingabe über ein entsprechendes Eingabeterminal oder durch Auslesen einer entsprechenden auf einem Trägermedium hinterlegten Information, beispielsweise einem RFID-Chip, erfolgen. Vorzugsweise ist die Rufeingabeeinrichtung eine Zielrufsteuerung.
In diesem Ausführungsbeispiel signalisiert die Rufeingabevorrichtung 14 den einen Ruf abgebenden Personen zu welchem Zugangsbereich 8 sie sich zur Bedienung ihres Rufs begeben müssen.
In dem in Fig. 4 gezeigten Beispiel ist der erste Zugangsbereich 8a ausschließlich für den Zustieg zu Fahrkörben 3 vorgesehen, die in höhergelegene Stockwerksebenen fahren, und der zweite Zugangsbereich 8b ausschließlich für den Zustieg zu Fahrkörben 3 vorgesehen, die in tiefergelegene Stockwerksebenen fahren.
Alternativ oder zusätzlich zu der zentralen Rufeinageeinrichtung 14 kann in dem Zugangsraum 6 eine erste Rufeingabeeinrichtung 14a und eine zweite Rufeingabeeinrichtung 14b angeordnet sein, wobei die erste Rufeingabeeinrichtung 14a dazu eingerichtet ist, Rufe für in dem ersten Aufzugsschacht 2a verfahrende Fahrkörbe 3 abzusetzen und die zweite Rufeingabeeinrichtung 14b dazu eingerichtet ist, Rufe für in dem zweiten Aufzugsschacht 2b verfahrende Fahrkörbe 3 abzusetzen. Dabei ist vorgesehen, dass die erste Rufeingabeeinrichtung 14a räumlich dem ersten Zugangsbereich 8a zugeordnet ist und die zweite Rufeingabeeinrichtung 14b räumlich dem zweiten Zugangsbereich 8b zugeordnet ist.
Durch die räumliche Trennung der ersten Rufeingabeeinrichtung 14a von der zweiten Rufeingabeeinrichtung 14b wird der Personenverkehr bereits für die Rufeingabe des Zielstockwerks entsprechend der gewünschten Fahrtrichtung in unterschiedliche Bereiche des Zugangsraums 6 geleitet.
Weiter umfasst die in Fig. 4 dargestellte Aufzuganlage 1 ein Personenleitsystem, wobei das Personenleitsystem insbesondere dazu eingerichtet ist, Personen fahrzielabhängig zu dem ersten Zugangsbereich 8a zu leiten oder zu dem zweiten Zugangsbereich 8b zu leiten. Das Personenleitsystem umfasst dazu insbesondere Vereinzelungseinrichtungen 15, sowie Signalisierungseinrichtungen 16. Vorzugsweise sind die Signalisierungseinrichtung 16 visuelle Anzeigevorrichtung. Mittels der Signalisierungseinrichtungen 16 kann Personen frühzeitig angezeigt werden, welcher Zugangsbereich 8a, 8b einen Zugang zu einem Aufzugsschacht 2 ermöglicht, in dem ein Fahrkorb 3 in die gewünschte Fahrtrichtung verfahren wird. Wie in Fig. 4 dargestellt, kann die Fahrtrichtung der Fahrkörbe 3 mittels der Signalisierungseinrichtungen 16 durch Pfeile gekennzeichnet sein.
Mittels des Personenleitsystems kann der Personenverkehrsfluss entsprechend der jeweiligen Fahrziele der Personen richtungsgesteuert zu dem entsprechenden Zugangsbereich 8a, 8b geleitet werden.
Die in Fig. 4 dargestellte Aufzuganlage 1 kann dafür vorgesehen sein, eine Vielzahl von Stockwerksebenen anzufahren. Ebenso ist es aber auch möglich, dass die Aufzuganlage 1 ausschließlich zwei Stockwerksebenen miteinander verbindet, auch wenn das Gebäude mehr als zwei Stockwerksebenen umfasst. Dabei muss es sich bei den beiden Stockwerksebenen nicht zwangsweise um direkt aufeinanderfolgende Stockwerksebenen handeln.
Beispielsweise ist eine derartige Ausgestaltung bei einem Einsatz in U-Bahnstationen besonders vorteilhaft, in denen eine unterirdische Stockwerksebene, in der sich der Bahnsteig der U- Bahnstation befindet, und eine höhere Stockwerksebene, die einen Zugang zur U-Bahnstation bildet, durch die Aufzuganlage miteinander verbunden sind.
Bei einer solchen Ausgestaltung der Aufzuganlage 1, bei der die Aufzuganlage 1 ausschließlich zwei Stockwerksebenen miteinander verbindet und mehrere Fahrkörbe 3 umfasst, wird ein Fahrkorb 3 der Aufzuganlage 1 jeweils über einen jeweiligen Verbindungsschacht 10, derart verfahren, dass der Fahrkorb 3 auf einer Stockwerksebene jeweils aufeinanderfolgend die erste Schachttür 7a anfährt und die zweite Schachttür 7b anfährt. Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass der Fahrkorb 3 zuerst die erste Schachttür 7a und nachfolgend die zweite Schachttür 7b anfährt, sodass in dem ersten Zugangsbereich 8a ausschließlich ein Beladen des Fahrkorbs 3 erfolgen kann und in dem zweiten Zugangsbereich 8b ausschließlich ein Entladen des Fahrkorbs 3 erfolgen kann.
Dabei fährt der Fahrkorb 3 auf einer niedriger gelegenen ersten Stockwerksebene die erste Schachttür 7a an, sodass in dem ersten Zugangsbereich 8a der ersten Stockwerksebene ein Beladen des Fahrkorbs 3 erfolgen kann. Der Fahrkorb 3 wird weiter im ersten Aufzugsschacht 2a auf eine höhergelegene zweite Stockwerksebene verfahren, auf der der Fahrkorb 3 die erste Schachttür 2a anfährt, sodass in dem ersten Zugangsbereich 8a der zweiten Stockwerksebene ein Entladen des Fahrkorbs 3 erfolgen kann. Weiter wird der Fahrkorb 3, insbesondere unter Nutzung mindestens einer Schachtwechseleinrichtung 5, insbesondere eines Exchangers, über den ersten Verbindungsschacht 10a vom ersten Aufzugsschacht 2a in den zweiten Aufzugsschacht 2b verfahren. Im zweiten Aufzugsschacht 2b fährt der Fahrkorb 3 auf der zweiten Stockwerksebene die zweite Schachttür 7b an, sodass in dem zweiten Zugangsbereich 8b der zweiten Stockwerksebene ein Beladen des Fahrkorbs 3 erfolgen kann. Weiter wird der Fahrkorb 3 im zweiten Aufzugsschacht 2b auf die erste Stockwerksebene verfahren, auf der der Fahrkorb 3 die zweite Schachttür 7b anfährt, sodass in dem zweiten Zugangsbereich 8b der ersten Stockwerksebene ein Entladen des Fahrkorbs 3 erfolgen kann. Über den zweiten Verbindungsschacht 10b wird der Fahrkorb insbesondere unter Nutzung mindestens einer Schachtwechseleinrichtung 5 vom zweiten Aufzugsschacht 2b in den ersten Aufzugsschacht 2a verfahren. Im ersten Aufzugsschacht 2a fährt der Fahrkorb 3 wiederum auf der ersten Stockwerksebene die erste Schachttür 7a an, sodass der Fahrkorb 3 erneut im Umlauf verfahren werden kann.
Auf diese Weise erfolgt in jeder angefahrenen Stockwerksebene in einem ersten Zugangsbereich 8a und einem zweiten Zugangsbereich 8b ausschließlich ein Beladen oder ein Entladen des Fahrkorbs 3. Dies hat zur Folge, dass der Personenverkehr im Zugangsraum 6 auf jeder Stockwerksebene in der Weise geordnet wird, als dass auf jeder Stockwerksebene Personen den Zugangsraum 6 betreten und über einen klar definierten Zugangsbereich 8a, 8b ausschließlich in einen Fahrkorb 3 einsteigen, und über einen weiteren definierten Zugangsbereich 8a, 8b ausschließlich aus einen Fahrkorb 3 aussteigen und den Zugangsraum 6 verlassen.
In Fig. 4 ist dieser Personenstrom am Beispiel der niedriger gelegenen ersten Stockwerksebene mittels Pfeilen dargestellt. Dabei wird Personen mittels der Signalisierungseinrichtungen 16 angezeigt, über welchen Zugangsbereich 8a, 8b sie Zugang zu einem Fahrkorb 3 erhalten. Zum entsprechenden Zugangsbereich 8a, 8b, welcher in der ersten Stockwerksebene dem ersten Zugangsbereich 8a entspricht, gelangen Personen über eine Vereinzelungseinrichtung 15. Durch die Vereinzelungseinrichtung 15 wird sichergestellt, dass der Personenstrom derart gelenkt wird, dass der Personenstrom nur in eine Richtung fließt. Im ersten Zugangsbereich 8a erhalten die Personen dann Zugang zu einem Fahrkorb 3, mit dem sie im ersten Aufzugsschacht 2a in die höhergelegene zweite Stockwerksebene transportiert werden, in der die Personen dann über den ersten Zugangsbereich 8a aussteigen können.
Über den zweiten Zugangsbereich 8b der in Fig. 4 dargestellten niedriger gelegenen ersten Stockwerksebene erfolgt ausschließlich ein Entladen des Fahrkorbs 3, der von der höhergelegenen zweiten Stockwerksebene im zweiten Aufzugsschacht 2b zur niedriger gelegenen ersten Stockwerksebene in Abwärtsrichtung verfahren wurde. Die Personen, die im zweiten Zugangsbereich 8b aus dem Fahrkorb 3 ausgestiegen sind, verlassen den zweiten Zugangsbereich 8b über eine Vereinzelungseinrichtung 15, wobei die Vereinzelungseinrichtung 15 dafür sorgt, dass es zu keinem Gegenverkehr kommt. Vorzugsweise werden die Fahrkörbe 3 in den Verbindungsschächten 10a, 10b jeweils leer, also ohne Personen verfahren.
Fig. 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Aufzuganlage 1. Diese Aufzuganlage 1 ist ähnlich wie die in Fig. 2 dargestellte Aufzuganlage ausgebildet. Auch bei der in Fig. 5 dargestellten Aufzuganlage 1 werden die Fahrkörbe 3 der Aufzuganlage 1 im Umlaufbetrieb verfahren. Im Unterschied zu der in Fig. 2 dargestellten Aufzuganlage weist die in Fig. 5 beispielhaft dargestellte Aufzuganlage 1 mehrere erste Aufzugsschächte 2a und mehrere zweite Aufzugsschächte 2b auf. Die jeweils einen ersten Aufzugsschacht 2a und einen zweiten Aufzugsschacht 2b verbindenden Verbindungsschächte 10a, 10b sind in Fig. 5 zur Übersichtlichkeit lediglich durch gestrichelte Doppelpfeile angedeutet.
Die in Fig. 5 dargestellte Aufzuganlage 1 verbindet nur zwei Stockwerksebenen miteinander, wobei es sich bei einer niedriger gelegenen ersten Stockwerksebene um eine unterirdische Stockwerksebene handelt, in der sich ein Gleisbereich einer U-Bahnstation befindet, und es sich bei der höher gelegenen zweiten Stockwerksebene um eine Stockwerksebene handelt, die einen Zugang zur U-Bahnstation bildet.
In der niedriger gelegenen ersten Stockwerksebene wird der erste Zugangsbereich 8a und der zweite Zugangsbereich 8b jeweils durch einen ersten Bahnsteig und durch einen zweiten Bahnsteig gebildet. Der erste Zugangsbereich 8a ist dabei vom zweiten Zugangsbereich 8b durch ein eine Barriere 13 bildendes Gleisbett getrennt.
Fahrgäste, die an der U-Bahnstation aus einer U-Bahn aussteigen, erhalten über den ersten Bahnsteig, der den ersten Zugangsbereich 8a bildet, Zugang zu den ersten Aufzugsschächten 2a, in denen Fahrkörbe 3 in Aufwärtsrichtung zur höhergelegenen zweiten Stockwerksebene verfahren werden. Fahrgäste, die an der U-Bahnstation in eine U-Bahn zusteigen möchten, gelangen über Fahrkörbe 3, die in den zweiten Aufzugsschächten 2b in Abwärtsrichtung zur niedriger gelegenen ersten Stockwerksebene verfahren werden, zum zweiten Bahnsteig, der den zweiten Zugangsbereich 8b bildet. Über den zweiten Zugangsbereich 8b können die Fahrgäste in die U- Bahn einsteigen.
Damit aussteigende Fahrgäste nicht über den zweiten Zugangsbereich 8b aussteigen und somit möglicherweise mit einsteigenden Fahrgästen kollidieren, werden die Türen der U-Bahn vorteilhafterweise derart gesteuert werden, dass zunächst die Türen zum ersten Zugangsbereich 8a geöffnet werden, um einen Ausstieg in den ersten Zugangsbereich 8a zu ermöglichen, während die Türen der U-Bahn zum zweiten Zugangsbereich 8b geschlossen bleiben. Danach werden die Türen der U-Bahn zum ersten Zugangsbereich 8a geschlossen und die Türen der U- Bahn zum zweiten Zugangsbereich 8b geöffnet, um einen Einstieg in die U-Bahn zu ermöglichen.
Um den Personenstrom in der höhergelegenen zweiten Stockwerksebene entsprechend zu leiten kann der Zugangsraum 6 der höhergelegenen zweiten Stockwerksebene wie in Fig. 4 dargestellt gestaltet werden. In diesem Fall würden die Personen im Zugangsraum 6 über eine Vereinzelungseinrichtung 15 in den zweiten Zugangsbereich 8b des Zugangsraums gelangen, wo sie in Fahrkörbe 3 einsteigen, welche in den zweiten Aufzugsschächten 2b in Abwärtsrichtung zur niedriger gelegenen ersten Stockwerksebene verfahren werden. Personen, die von der niedriger gelegenen ersten Stockwerksebene zur höhergelegenen zweiten Stockwerksebene mittels Fahrkörben, die in den ersten Aufzugsschächten in Aufwärts richtung verfahren werden, transportiert werden, gelangen über den ersten Zugangsbereich 8a zum Ausgang des Zugangsraums 6.
Fig. 6 zeigt eine vorteilhafte Weiterentwicklung der in Fig. 4 dargestellten Aufzuganlage 1, bei der der Personenstrom weiter richtungsgeordnet wird, indem auf einer Stockwerksebene ein Beladen der Fahrkörbe 3 über den entsprechenden Zugangsbereich 8a, 8b stattfindet und ein Entladen der Fahrkörbe 3 über einen entsprechenden Ausstiegsbereich 8‘a, 8b‘ stattfindet.
Dabei erfolgt das Entladen und Beladen eines Fahrkorbs 3, wenn sich der Fahrkorb 3 auf einer Stockwerksebene in einer Halteposition befindet, indem jeweils die erste Fahrkorbtür 11a geöffnet und wieder geschlossen wird, während die zweite Fahrkorbtür 11b geschlossen bleibt beziehungsweise die zweite Fahrkorbtür 11b geöffnet und wieder geschlossen wird, während die erste Fahrkorbtür 11a geschlossen bleibt. So erfolgt das Entladen eines Fahrkorbs 3, der im ersten Aufzugsschacht 2a verfahren wird, in einem ersten Ausstiegsbereich 8a‘, indem die zweite Fahrkorbtür 11b des Fahrkorbs 3 geöffnet wird, während die erste Fahrkorbtür 11a geschlossen bleibt. Zum Beladen des Fahrkorbs 3 wird die zweite Fahrkorbtür 11b wieder geschlossen und die erste Fahrkorbtür 11a zum ersten Zugangsbereich 8a hin geöffnet, während die zweite Fahrkorbtür 11b geschlossen bleibt.
Bei einem Fahrkorb 3, der im zweiten Aufzugsschacht 2b verfahren wird, erfolgt das Entladen in einem zweiten Ausstiegsbereich 8b‘, indem die erste Fahrkorbtür 11a des Fahrkorbs 3 geöffnet wird, während die zweite Fahrkorbtür 11b geschlossen bleibt. Zum Beladen des Fahrkorbs 3 wird die erste Fahrkorbtür 11a wieder geschlossen und die zweite Fahrkorbtür 11b zum zweiten Zugangsbereich 8b hin geöffnet, während die erste Fahrkorbtür 11a geschlossen bleibt.
Durch ein Entladen des Fahrkorbs 3 in einen Ausstiegsbereich 8a‘, 8b‘, der durch den Aufzugsschacht 2 vom Zugangsbereich 8a, 8b, von dem aus ein Beladen des Fahrkorbs 3 stattfindet, räumlich getrennt ist, wird der Personenverkehr entsprechend der Bewegungsrichtung weiter entzerrt. Auf diese Weise wird verhindert, dass Personen, die sich in entgegengesetzte Richtungen bewegen, in Aufzugsnähe einen gemeinsamen Bereich passieren und sich somit Personen unter Umständen gegenseitig behindern.
Die Flussrichtung der Personenströme ist in Fig. 6 durch Pfeile dargestellt. Nach einer Rufeingabe in eine der zentralen Rufeinageeinrichtung 14 im Zugangsraum 6, gelangt eine Person über eine Vereinzelungseinrichtung 15 in den Zugangsbereich 8 in dem sie Zugang zum Fahrkorb 3, der ihren Ruf bedient, erhält. Dabei wird über Signalisierungseinrichtungen 16 angezeigt, in welche Fahrtrichtung der Fahrkorb 3 in den ersten Aufzugsschächten 2a und in den zweiten Aufzugsschächten 2b verfahren werden.
Alternativ kann ein Ruf auch über eine erste Rufeingabeeinrichtung 14a im ersten Zugangsraum 8a beziehungsweise über eine zweite Rufeingabeeinrichtung 14b im zweiten Zugangsraum 8b eingegeben werden, wobei die erste Rufeingabeeinrichtung 14a dazu eingerichtet ist, Rufe für in dem ersten Aufzugsschacht 2a verfahrende Fahrkörbe 3 abzusetzen und die zweite Rufeingabeeinrichtung 14b dazu eingerichtet ist, Rufe für in dem zweiten Aufzugsschacht 2b verfahrende Fahrkörbe 3 abzusetzen. Bei einem Halt des Fahrkorbs 3 in der gewünschten Ziel-Stockwerksebene wird zum Entladen des Fahrkorbs 3 zunächst die Fahrkorbtür 11b, 11a und die angrenzende Schachttür 7a‘, 7b‘ geöffnet, die ein Verlassen des Fahrkorbs 3 über den Ausstiegbereich 8a‘, 8b‘ des Aufzugsschachts 2a, 2b zu gewähren. Gleichzeitig bleibt die Fahrkorbtür 11a, 11b und die angrenzende Schachttür 7a, 7b, die zum Zugangsbereich 8a, 8b des Aufzugsschachts 2a, 2b weisen geschlossen, bis die Fahrkorbtür 11b, 11a, die zum Entladen des Fahrkorbs 3 geöffnet wurde, wieder geschlossen ist.
Auf diese Weise wird der Personenstrom für die Nutzung der ersten Aufzugsschächte 2a und der zweiten Aufzugsschächte 2b jeweils in nur eine vorgegebene Richtung geleitet, sodass ein gegenseitiges Behindern von Personen vermieden wird.

Claims

1. Aufzuganlage (1) mit einem Schachtsystem, welches einen ersten Aufzugsschacht (2a) und einen zweiten Aufzugsschacht (2b) umfasst, wobei der erste Aufzugsschacht (2a) und der zweite Aufzugsschacht (2b) jeweils eine Mehrzahl von Stockwerken eines Gebäudes miteinander verbinden und der erste Aufzugsschacht (2a) mit dem zweiten Aufzugsschacht (2b) über wenigstens einen ersten Verbindungsschacht (10a) und wenigstens einen zweiten Verbindungsschacht (10b) derart miteinander verbunden ist, dass ein Fahrkorb (3) in einem Umlaufbetrieb verfahrbar ist, wobei die Aufzugsanlage (1) auf wenigstens einer Stockwerksebene einen Zugangsraum (6) mit einer einen Zugang zu dem ersten Aufzugsschacht (2a) bereitstellenden ersten Schachttür (7a) und einer einen Zugang zu dem zweiten Aufzugsschacht (2b) bereitstellenden zweiten Schachttür (7b) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Schachttür (7a) in einem ersten Zugangsbereich (8a) angeordnet ist und die zweite Schachttür (7b) in einem zweiten Zugangsbereich (8b) angeordnet ist, wobei der erste Zugangsbereich (8a) und der zweite Zugangsbereich (8b) räumlich voneinander getrennt sind.
2. Aufzuganlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste
Aufzugsschacht (2a) hinter einer ersten Schachtwand (4a) angeordnet ist und der zweite Aufzugsschacht (2b) hinter einer zweiten Schachtwand (4b) angeordnet ist, wobei die erste Schachttür (7a) in der ersten Schachtwand (4a) angeordnet ist und die zweite Schachttür (7b) in der zweiten Schachtwand (4b) angeordnet ist.
3. Aufzuganlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Schachtwand (4a) und die zweite Schachtwand (4b) einander gegenüberliegende Schachtwände (4) sind.
4. Aufzuganlage nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, gekennzeichnet durch wenigstens einen Fahrkorb (3), wobei in dem ersten Aufzugsschacht (2a) und dem zweiten
Aufzugsschacht (2b) jeweils Schienen (9a) angeordnet sind, entlang derer der wenigstens eine Fahrkorb (3) verfahren wird, wobei die Schienen (9a) des ersten Aufzugsschachts (2a) an einer hinter der ersten Schachtwand (4a) befindlichen
Seitenwand angeordnet sind und die Schienen (9a) des zweiten Aufzugsschachts (2b) an einer hinter der zweiten Schachtwand (4b) befindlichen Seitenwand angeordnet sind.
5. Aufzuganlage nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen der ersten Schachtwand (4a) und der zweiten Schachtwand (4b) eine Barriere (13) angeordnet ist, durch welche ein direkter Zugang von dem ersten Zugangsbereich (8a) zu dem zweiten Zugangsbereich (8b) verhindert ist.
6. Aufzuganlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufzugsanlage (1) wenigstens einen Fahrkorb (3) umfasst, wobei der wenigstens eine Fahrkorb (3) eine erste Fahrkorbtür (11a) und eine zweite Fahrkorbtür (11b) umfasst, wobei die erste Fahrkorbtür (11a) und die zweite Fahrkorbtür (11b) derart angeordnet sind, dass die erste Fahrkorbtür (11a) zum Zugangsraum (6) weist, wenn der entsprechende Fahrkorb (3) in dem ersten Aufzugsschacht (2a) ist, und die zweite Fahrkorbtür (11b) zum Zugangsraum (6) weist, wenn der entsprechende Fahrkorb (3) in dem zweiten Aufzugsschacht (2b) ist.
7. Aufzuganlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für einen Transport einer Person mittels der Aufzugsanlage (1) dem ersten
Aufzugsschacht (2a) für das Verfahren eines Fahrkorbs (3) in diesem ersten
Aufzugsschacht (2a) eine erste Fahrtrichtung zugeordnet ist und dem zweiten
Aufzugsschacht (2b) für das Verfahren eines Fahrkorbs (3) in diesem zweiten
Aufzugsschacht (2b) eine zweite Fahrtrichtung zugeordnet ist, wobei die erste
Fahrtrichtung von der zweiten Fahrtrichtung verschieden ist.
8. Aufzuganlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein
Personenleitsystem, wobei das Personenleitsystem (15, 16) eingerichtet ist, Personen fahrzielabhängig zu dem ersten Zugangsbereich (8a) zu leiten oder zu dem zweiten Zugangsbereich (8b) zu leiten.
9. Aufzuganlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Zugangsraum (6) eine zentrale Rufeingabeeinrichtung (14) angeordnet ist, wobei die zentrale Rufeingabeeinrichtung (14) dazu eingerichtet ist, Rufe für in dem ersten Aufzugsschacht (2a) verfahrende Fahrkörbe (3) und Rufe für in dem zweiten
Aufzugsschacht (2b) verfahrende Fahrkörbe (3) abzusetzen.
10. Aufzuganlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Zugangsraum (6) eine erste Rufeingabeeinrichtung (14a) und eine zweite Rufeingabeeinrichtung (14b) angeordnet ist, wobei die erste Rufeingabeeinrichtung (14a) dazu eingerichtet ist, Rufe für in dem ersten Aufzugsschacht (2a) verfahrende Fahrkörbe (3) abzusetzen und die zweite Rufeingabeeinrichtung (2b) dazu eingerichtet ist, Rufe für in dem zweiten Aufzugsschacht (2b) verfahrende Fahrkörbe (3) abzusetzen.
11. Aufzuganlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von Transferstockwerken, insbesondere Eingangsstockwerken und Sky- Lobbys, und eine Mehrzahl von Zugangsräumen (6), wobei jedes Transferstockwerk einen der Zugangsräume (6) aufweist.
12. Aufzuganlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufzuganlage (1) nur zwei Stockwerksebenen miteinander verbindet.
13. Aufzuganlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von ersten Aufzugsschächten (2a) und eine Mehrzahl von zweiten
Aufzugsschächten (2b).
14. Verfahren zum Betreiben einer Aufzugsanlage (1) nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Fahrkorb (3) in einem
Umlaufbetrieb verfahren wird, wobei
• dem ersten Aufzugsschacht (2a) eine erste Fahrtrichtung zugewiesen ist und dem zweiten Aufzugsschacht (2b) eine zweite Fahrtrichtung zugewiesen ist und die erste Fahrtrichtung von der zweiten Fahrtrichtung verschieden ist, und wobei
• der wenigstens eine Fahrkorb (3) derart verfahren wird, dass Personen mit
einem ersten Fahrziel, welches in erster Fahrtrichtung liegt, in einen Fahrkorb (3) der Aufzuganlage (1) über den ersten Zugangsbereich (8a) zusteigen können, und Personen mit einem zweiten Fahrziel, welches in zweiter Fahrtrichtung liegt, in einen Fahrkorb (3) der Aufzuganlage (1) über den zweiten Zugangsbereich (8b) zusteigen können.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass über einen jeweiligen
Verbindungsschacht (10) der wenigstens eine Fahrkorb (3) derart verfahren wird, dass ein Fahrkorb (3) auf einer Stockwerksebene jeweils die erste Schachttür (7a) anfährt und die zweite Schachttür (7b) anfährt, sodass in dem ersten Zugangsbereich (8a) und dem zweiten Zugangsbereich (8b) jeweils ausschließlich ein Beladen des Fahrkorbs (3) oder ausschließlich ein Entladen des Fahrkorbs (3) erfolgen kann.
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Aufzugsanlage (1) ausschließlich eine niedriger gelegene erste Stockwerksebene mit einer höhergelegenen zweiten Stockwerksebene verbunden wird, wobei für den
Transport von Personen ein Fahrkorb (3) im Umlaufbetrieb verfahren wird, wobei • der Fahrkorb (3) auf der ersten Stockwerksebene die erste Schachttür (7a) anfährt, sodass in dem ersten Zugangsbereich (8a) der ersten Stockwerksebene ein Beladen des Fahrkorbs (3) erfolgen kann;
• der Fahrkorb (3) im ersten Aufzugsschacht (2a) auf die zweite Stockwerksebene verfahren wird;
• der Fahrkorb (3) auf der zweiten Stockwerksebene die erste Schachttür (7a) anfährt, sodass in dem ersten Zugangsbereich (8a) der zweiten
Stockwerksebene ein Entladen des Fahrkorbs (3) erfolgen kann;
• der Fahrkorb (3), insbesondere unter Nutzung mindestens einer
Schachtwechseleinrichtung (5), über einen ersten Verbindungsschacht (10a) vom ersten Aufzugsschacht (2a) in den zweiten Aufzugsschacht (2b) verfahren wird;
• der Fahrkorb (3) auf der zweiten Stockwerksebene die zweite Schachttür (7b) anfährt, sodass in dem zweiten Zugangsbereich (8b) der zweiten
Stockwerksebene ein Beladen des Fahrkorbs (3) erfolgen kann;
• der Fahrkorb (3) im zweiten Aufzugsschacht (2b) auf die erste Stockwerksebene verfahren wird;
• der Fahrkorb (3) auf der ersten Stockwerksebene die zweite Schachttür (7b) anfährt, sodass in dem zweiten Zugangsbereich (8b) der ersten
Stockwerksebene ein Entladen des Fahrkorbs (3) erfolgen kann;
• der Fahrkorb (3), insbesondere unter Nutzung mindestens einer
Schachtwechseleinrichtung (5), über einen zweiten Verbindungsschacht (10b) vom zweiten Aufzugsschacht (2b) in den ersten Aufzugsschacht (2a) verfahren wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass wenn ein Fahrkorb (3) sich auf einer Stockwerkebene in einer Halteposition befindet,
• das Entladen eines Fahrkorbs (3), der im ersten Aufzugsschacht (2a) verfahren wird, in einem ersten Ausstiegsbereich (8a‘) erfolgt, indem die zweite Fahrkorbtür (11b) des Fahrkorbs (3) geöffnet wird, während die erste Fahrkorbtür (11a) geschlossen bleibt, und zum Beladen des Fahrkorbs (3) die zweite Fahrkorbtür (11b) geschlossen wird und die erste Fahrkorbtür (11a) zum ersten Zugangsbereich (8a) hin geöffnet wird, während die zweite Fahrkorbtür (11b) geschlossen bleibt, und • das Entladen eines Fahrkorbs (3), der im zweiten Aufzugsschacht (2b) verfahren wird, in einem zweiten Ausstiegsbereich (8b‘) erfolgt, indem die erste
Fahrkorbtür (11a) des Fahrkorbs (3) geöffnet wird, während die zweite
Fahrkorbtür (11b) geschlossen bleibt, und zum Beladen des Fahrkorbs (3) die erste Fahrkorbtür (11a) geschlossen wird und die zweite Fahrkorbtür (11b) zum zweiten Zugangsbereich (8b) hin geöffnet wird, während die erste Fahrkorbtür (11a) geschlossen bleibt.
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