WO2019134768A1 - Kabelverschraubung - Google Patents
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Abstract
Kabelverschraubung (1) mit einer sich in axialer Richtung erstreckenden Durchführöffnung (3) zum Durchführen eines Kabels, umfassend einen Stutzen (2), eine mit dem Stutzen in axialer Richtung wirkverbindbare Klemmmutter (4), sowie ein zwischen dem Stutzen (2) und der Klemmmutter (4) angeordnetes, ein- oder mehrteiliges, ringförmiges Klemmelement (6) zum Festklemmen des Kabels in der Durchführöffnung (3). Die Durchführöffnung (3) ist vor dem Durchführen des Kabels von einem Staubschutz (9) verschlossen ist.
Description
KABELVERSCHRAUBUNG
TECHNISCHES GEBIET
Die Erfindung betrifft eine Kabelverschraubung mit einem deformierbaren Klemm element. HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Aus dem Stand der Technik sind diverse Kabelverschraubungen bekannt, die einen Stutzen mit einem Aussengewinde, eine Klemmmutter und ein zwischen diesen beiden Teilen angeordnetes Klemmelement aufweisen, welches zum Festklemmen und ggf. zum Abdichten eines durchgeführten Kabels dient. Solche Kabelver- Schraubungen sind unter anderem für Kabeldurchführungen an Gehäusen von Ge räten oder Schaltschränken gedacht. Beim Verschrauben der Klemmmutter mit dem Stutzen wird das Klemmelement deformiert und dadurch eine Klemmwirkung auf ein durchgeführtes Kabel ausgeübt.
DE102016002959, publiziert am 1 4.09.201 7 im Namen der Jacob GmbH Elekt- rotechnische Fabrik, beschreibt eine Vorrichtung zum Befestigen einer Leitung mit einem Grundkörper, einem Dichteinsatz und mit einer Überwurfmutter. Die Über wurfmutter beaufschlagt den Dichteinsatz radial derart mit Kraft, dass der Dicht einsatz auf die Leitung gepresst ist und diese hält und dichtet. Der Dichteinsatz um-
fasst einen Innenteil und einen Aussenteil. Das Innenteil dient dazu, den Dichtein satz für eine grössere Variation an verschiedenen Leitungsquerschnittsabmessun gen anwendbar zu gestalten.
DE2020050141 38, publiziert am 1 0.1 1 .2005 im Namen der Anton Hummel Ver- waltungs-GmbH, betrifft einen Bausatz umfassend wenigstens zwei unterschied lich bemessene Typen von Kabelverschraubungen zum Fixieren von Kabeln unter schiedlicher Durchmesser. Jede Kabelverschraubung weist zwei unterschiedlich be messene Klemmstellen mit zwei unterschiedlich bemessenen Klemmeinsätzen auf. Hierbei dient der Klemmeinsatz mit einem grösseren Innendurchmesser für das Er- fassen eines äusseren Kabelmantels und der Klemmeinsatz mit dem kleineren In nendurchmesser zum Erfassen eines wenigstens teilweise abisolierten Bereichs des Kabels.
EP1675244, erstmals publiziert am 28.06.2006 im Namen der Pflitsch GmbH und Co. KG, betrifft eine Verschraubung für abgedichtete Leitungsdurchführungen mit einem rohrförmigen Teil und einer Druckschraube mit axialer Durchgangsöffnung sowie einem Dicht- und Klemmteil. Das Dicht- und Klemmteil wird durch ein einzi ges Teil, nämlich einen elastischen Dichteinsatz gebildet ist, der an einem ersten Endbereich in Anpassung an die Druckschraube aussenseitig entsprechend ge formt ist. Aus der Druckschrift DE20318747, publiziert am 1 9.02.2004 im Namen der Geis- sel GmbH Präzisionsdrehteile, ist weiterhin eine Kabelverschraubung mit einem
äusseren- und einem inneren Einsatz aufgebauten Dichteinsatz bekannt, sodass sich bei ein- und derselben Kabelverschraubung zwei unterschiedliche Innendurch messer realisieren lassen und Kabel unterschiedlicher Dicke mit dieser Kabelver schraubung verschraubt werden können. Der erste Einsatz trägt an seiner Innen- fläche und der zweite Einsatz an seiner Aussenfläche jeweils eine zueinander kor respondierende Profilierung, sodass eine axiale Verschiebung des ersten Einsatzes bezüglich des zweiten Einsatzes erschwert wird.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Ein Nachteil der aus dem Stand der Technik bekannten Kabelverschraubungen be- steht darin, dass diese im eingebauten Zustand einen Gehäuseinnenraum ungenü gend gegen äussere Einflüsse schützen.
Eine Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kabelverschraubung zu zeigen, welche den Nachteil des Standes der Technik vermeidet.
Eine Kabelverschraubung gemäss der Erfindung weist eine sich in einer axialen Richtung erstreckenden Durchführöffnung zum Durchführen, bzw. Einführen eines Kabels in ein Gehäuse eines Gerätes, einen Schaltschrank oder ähnliches auf, an welchem die Kabelverschraubung befestigbar ist. Die Kabelverschraubung umfasst hierfür einen Stutzen zum Befestigen der Kabelverschraubung. Weiterhin umfasst die Kabelverschraubung eine über ein Gewinde mit dem Stutzen in axialer Richtung
wirkverbindbare Klemmmutter, sowie ein zwischen dem Stutzen und der Klemm mutter angeordnetes, ein- oder mehrteiliges ringförmiges Klemmelement. Das Klemmelement besteht aus einem deformierbaren Material und dient zum Fest klemmen des Kabels in der Durchführöffnung, indem das Klemmelement durch Verschrauben der Klemmmutter gegenüber dem Stutzen nach innen zum Kabel hin deformiert wird. Weiterhin kann das Klemmelement zum Dichten des Kabels gegen die Kabelverschraubung dienen. Die Durchführöffnung erstreckt sich durch eine Durchgangsöffnung des Stutzens, eine Durchgangsöffnung der Klemmmutter und durch das ringförmige Klemmelement und kann vor dem Durchführen des Kabels von einem Staubschutz verschlossen sein. Dieser Staubschutz kann bereits wäh rend der Installation der Kabelverschraubung oder auch bei einer späteren Installa tion des Kabels, nachdem die Kabelverschraubung bereits an einer Gehäusewand befestigt ist, geöffnet werden, sodass das Klemmelement als auch das Innere der Kabelverschraubung bzw. des angeschlossenen Gehäuses vor Umwelteinflüssen, Dreck, Staub oder Eindringen von Wasser geschützt ist, solange noch kein Kabel verbaut ist.
Vorzugsweise ist der Staubschutz direkt am Klemmelement angebracht. Der Staubschutz kann z.B. über eine Dünnstelle direkt am Klemmelement angeformt sein und kann bei Bedarf entlang dieser herausgetrennt werden. Alternativ oder in Ergänzung dazu kann der Staubschutz ebenfalls eine die Durchführöffnung über spannende Membran umfassen, welche bei der Installation mit dem Kabel oder ei nem Werkzeug durchstochen wird. Die Membran kann selber eine Dünnstelle auf weisen, welche das Durchstechen vereinfacht. Alternativ oder in Ergänzung kann
die Membran als Knickschutz für das Kabel ausgebildet sein. Weiterhin kann die Membran alternativ oder in Ergänzung auch als Dichtung für das Kabel dienen. Bei Bedarf kann der Staubschutz auch als separater Stopfen ausgebildet sein, welcher mit der Durchführöffnung kompatibel und in diese einsetzbar ist. Der Stopfen kann über ein Band mit dem Klemmelement direkt wirkverbunden sein. Der Stopfen und das Klemmelement können durch Spritzgiessen aus demselben Material hergestellt sein.
Damit sich die Kabelverschraubung für ein grösseres Spektrum verschiedener Ka beldurchmesser eignet, kann das Klemmelement einen ringförmigen äusseren und im montierten Zustand mindestens einen darin angeordneten ringförmigen inne ren Klemmeinsatz umfassen, welcher zur Reduktion des Durchmessers der Durch führöffnung dient. Der mindestens eine innere Klemmeinsatz kann über seine ge samte Länge in axialer Richtung von einer zur Durchführöffnung hinweisenden In nenseite zu einer von der Durchführöffnung wegweissenden Aussenseite des Klemmeinsatzes einen Schlitz zum seitlichen Einführen eines Kabels aufweisen. Gute Resultate werden erzielt, wenn der Staubschutz an dem mindestens einen in neren Klemmeinsatz angeordnet ist. Für ein einfacheres Öffnen durch Abtrennen, Durchstossen, bzw. Entfernen des Staubschutzes kann der Staubschutz in axialer Richtung an einem Ende des äusseren und/oder des mindestens einen inneren Klemmeinsatzes angeordnet sein. Für eine einfache und kostengünstige Herstel lung kann der Staubschutz direkt an dem Klemmelement angeformt sein. Wenn
mehrere innere Klemmeinsätze vorhanden sind, ist es für eine einfache Abtrennung förderlich, wenn der Staubschutz in axialer Richtung an einer Stirnfläche von min destens einem inneren Klemmeinsatz angebracht ist, sodass die Dünnstelle auch im zusammengebauten Zustand freiliegt. Gute Resultate werden erzielt, wenn bei mehreren inneren Klemmeinsätzen, der Staubschutz in radialer Richtung am äus- sersten der inneren Klemmeinsätze angeordnet ist.
Ein Staubschutz, welcher an dem mindestens einen inneren Klemmeinsatz ange bracht ist, hat zudem den Vorteil einfacher aus der Kabelverschraubung entnehm bar zu sein, ohne dass die Kabelverschraubung dafür komplett auseinandergebaut werden muss. Hierfür ist es hilfreich, wenn ein Aussendurchmesser des Staubschut zes grösser ist als der Innendurchmesser und kleiner als ein Aussendurchmesser des inneren Klemmeinsatzes ist, an welchem der Staubschutz befestigt ist. Weiterhin ist es förderlich, wenn ein Aussendurchmesser des inneren Klemmeinsatzes, an welchem der Staubschutz befestigt ist, kleiner ist als ein Innendurchmesser der Durchgangsöffnung der Klemmmutter. Die Durchgangsöffnung der Klemmmutter bzw. die Durchgangsöffnung des Stutzens sind hierbei mit Vorteil grösser als die Durchführöffnung des Kabels, bzw. des Innendurchmesser des kleinsten verwen deten inneren Klemmeinsatzes. Die Durchführöffnung des Kabels erstreckt sich hierbei durch die jeweilige Durchgangsöffnung des Stutzens, bzw. der Klemmmut- ter. Auf diese Weise kann also der Staubschutz alleine oder gemeinsam mit dem
daran befestigten Klemmeinsatz entfernt werden, ohne dass die Klemmmutter gänzlich abgeschraubt werden muss.
Bei einem mehrteiligen Klemmelement kann die Gefahr eines unerwünschten Ver- schiebens der jeweiligen Klemmeinsätze in axialer Richtung reduziert werden, in- dem der ringförmige äussere Klemmeinsatz einen Anschlag für den mindestens ei nen darin angeordneten ringförmigen inneren Klemmeinsatz aufweist. Auch kann der Staubschutz selbst z.B. als ein axialer Anschlag dienen für alle radial weiter in nen liegende Klemmeinsätze, als der Klemmeinsatz an dem der Staubschutz befes tigt ist. Ein unerwünschtes Verrutschen der Klemmeinsätze zueinander kann zu- dem minimiert werden, indem der äussere und/oder der innere Klemmeinsatz an einer in Richtung der Durchführöffnung weisenden Innenseite und/oder in eine von der Richtung der Durchführöffnung wegweisenden Aussenseite mindestens eine radial umlaufende Erhebung aufweisen. Alternativ kann die radiale Erhebung auch nur teilweise über den Umfang vorhanden sein. Weiterhin ist es ebenfalls möglich, dass beispielsweise auf der Innenseite eine Erhebung angebracht ist, wäh rend auf der Aussenseite eine korrespondierende Rille angeracht ist (oder vice versa), in welche die Erhebung im zusammengebauten Zustand eingreift. Da, je doch das Klemmelement mit Vorteil aus einem weichelastischem / deformierbaren Material geformt ist, ist eine korrespondierende Rille nicht zwingend notwendig. Ein entsprechend deformierbares Material hat weiterhin den Vorteil von guten Klemm- und ggf. Dichteigenschaften. Ein an das Klemmelement angeformter
Staubschutz kann aus dem gleichen Material wie das Klemmelement bestehen. Falls der angeformte Staubschutz weiterhin eine Membran umfasst, kann diese aufgrund der weichelastischen Eigenschaften des Materials ebenfalls als eine lokale Verdünnung des Materials ausgeführt werden, welche einfach mit dem Kabel durchstossen werden kann.
Für eine gute Krafteinleitung auf das Klemmelement zum Klemmen des Kabels kann der äussere Klemmeinsatz an einer Aussenseite (von der Durchführöffnung wegweisend) eine Schulter aufweisen, welche im zusammengebauten Zustand ge gen eine Stirnfläche des Flansches anliegt. Weiterhin kann die Klemmmutter einen radial nach innen weisenden Innenkonus umfassen, welcher beim Anbringen der Klemmmutter an dem Flansch eine axiale Kraft auf das Klemmelement, vorteilhaf terweise über den äusseren Klemmeinsatz, ausübt. Die axiale Kraft führt zu einer Deformation des Klemmelementes und somit zu einer Verengung der Durchführ öffnung, bzw. Klemmung des Kabels. Ergänzend kann das Klemmelement, vorteil- hafterweise ebenfalls dem äusseren Klemmeinsatz, eine erste Verdrehsicherung aufweisen, welche in einem zusammengebauten Zustand in eine zweite Verdreh sicherung des Stutzens eingreift.
Für die Installation der Kabelverschraubung kann der Stutzen zum Anbringen an ein Gehäuse je nach Anwendungsgebiet an einem ersten Ende einen Flansch und ein Gewinde umfassen. Zur Abdichtung der Kabelverschraubung gegen das Ge häuse kann weiterhin eine Dichtung vorhanden sein. An einem zweiten Ende des
Stutzens (dem Flansch abgewandten Ende) kann die Klemmmutter über ein Ge winde mit dem Stutzen wirkverbindbar sein. Beim Zusammenbau kann nach dem Anschrauben des Stutzens an einem Gehäuse das Klemmelement mit dem Staub schutz zumindest teilweise in den Stutzen eingeführt werden und ggf. von der ers- ten und zweiten Verdrehsicherung radial gesichert werden. Anschliessend kann das Klemmelement durch Wirkverbinden der Klemmmutter mit dem Stutzen gesi chert werden. Die Klemmkraft verhindert, dass die Klemmeinsätze in einem unge nutzten Zustand, bei dem noch kein Kabel in der Durchführöffnung verbaut ist, herausfallen. KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
Anhand der in den nachfolgenden Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele und der dazugehörigen Beschreibung werden Aspekte der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Eine erste Variante einer erfindungsgemässen Kabelverschraubung in einer perspektivischen und teilweise geschnittenen Ansicht;
Fig. 2 Eine auseinandergebaute Kabelverschraubung gemäss Figur 1 in einer perspektivischen und teilweise geschnittenen Ansicht;
Fig. 3 Eine Kabelverschraubung gemäss Figur 1 in einer geschnittenen Ansicht;
Fig. 4 Eine zweite Variante einer erfindungsgemässen Kabelverschraubung in einer geschnittenen Ansicht;
Fig. 5 Eine auseinandergebaute Kabelverschraubung gemäss Figur 4 in einer perspektivischen und teilweise geschnittenen Ansicht. BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
Figur 1 und Figur 2 zeigen eine erste Variante einer erfindungsgemässen Kabel verschraubung 1 in einer perspektivischen und teilweise geschnittenen Ansicht. Figur 1 illustriert einen zusammengebauten Zustand und Figur 2 einen auseinander gebauten Zustand der Kabelverschraubung 1 (Explosionsdarstellung, in axialer Richtung zerlegt) . Figur 3 zeigt dieselbe Variante der Kabelverschraubung 1 in ei ner geschnittenen Ansicht von der Seite.
Die Kabelverschraubung 1 weist eine sich in axialer Richtung (x-Richtung) erstre ckende Durchführöffnung 3 zum Durchführen eines Kabels (nicht näher dargestellt) auf. Die Kabelverschraubung 1 umfasst einen Stutzen 2, eine mit dem Stutzen 2 in axialer Richtung (x-Richtung) wirkverbindbare Klemmmutter 4, sowie ein zwi schen dem Stutzen 2 und der Klemmmutter 4 im Innern angeordnetes, ein- oder mehrteiliges, ringförmiges Klemmelement 6 zum Festklemmen des Kabels in der Durchführöffnung 3. Die gezeigte Variante ist vor dem Durchführen eines Kabels gezeigt, d.h. wenn die Durchführöffnung 3 noch von einem Staubschutz 9 ver- schlossen ist. Der Stutzen 2 umfasst an einem ersten Ende einen Flansch 5 sowie
ein erstes Aussengewinde 1 1 zur Befestigung der Kabelverschraubung 1 an einem Gehäuse oder ähnlichem. Um die Kabelverschraubung 1 gegen das Gehäuse ab zudichten ist weiterhin in einer Nut 14 entlang des Flansches 5 ein Dichtring 1 3 angebracht. An einem zweiten Ende des Stutzens 2 befindet sich ein zweites Aus- sengewinde 1 2 an welchem die Klemmmutter 4 über ein Innengewinde 1 5 an- schraubbar ist. Das Klemmelement 6 weist an einer Aussenseite 22 (von der Durch führöffnung wegweisend) eine Schulter 1 7 auf, welche im zusammengebauten Zustand gegen eine Stirnfläche 23 des Flansches 2 anliegt. Weiter weist die Klemm mutter 4 radial nach innen einen Innenkonus 20 auf, sodass beim Anbringen der Klemmmutter 4 an dem Flansch 5 axiale und radiale Kräfte auf das dazwischenlie gende Klemmelement 6 ausgeübt werden. Weiterhin umfasst das Klemmelement eine erste Verdrehsicherung 18, welche in eine zweite Verdrehsicherung 1 9 des Stutzens eingreift und eine radiale Verdrehung dieser beiden Teile zueinander ver hindert. Das Klemmelement 6 umfasst in der gezeigten Variante einen ringförmigen äusse ren Klemmeinsatz 7 und insgesamt drei darin angeordnete ringförmige innere Klemmeinsätze 8a, 8b, 8c, welche zur Reduktion des Durchmessers der Durchführ öffnung 3 dienen. Die Anzahl der inneren Klemmeinsätze 8, können je nach An wendung variieren. Die inneren Klemmeinsätze 8a, 8b, 8c können in der gezeigten Variante nachträglich in die bereits montierte Kabelverschraubung 1 durch eine Durchgangsöffnung der Klemmmutter 4 eingeführt werden. Der ringförmige äussere Klemmeinsatz 7 umfasst hierfür vorzugsweise einen Anschlag 1 6 für den
mindestens einen darin angeordneten ringförmigen inneren Klemmeinsatz 8, so- dass ein Durchrutschen des mindestens einen inneren Klemmeinsatzes 8 in die Ka belverschraubung 1 nach Möglichkeit vermieden wird. Ein weiteres Verrutschen in axiale Richtung (x-Richtung) wird durch multiple radial umlaufende Erhebungen 1 0 an den Innenseiten 21 (jeweils zu der Durchführöffnung 3 hinweisende Seite) der Klemmeinsätze 7, 8 vermieden.
Beim Zusammenbau kann zunächst der Stutzen 2 über das erste Aussengewinde 1 1 an beispielsweise ein Gehäuse angeschraubt werden, bis der Flansch 5 und der Dichtring 1 3 an diesem anliegen. Das Klemmelement 6 kann weiter über die erste und zweite Verdrehsicherung 1 8, 1 9 mit dem Stutzen 2 wirkverbunden werden. Mit Vorteil sind die inneren Klemmeinsätze 8b und 8c in den Klemmeinsatz 8a be reits eingeführt und dieses in dem äusseren Klemmeinsatz 7 platziert. Anschlies send kann die Klemmmutter 4 mit dem Innengewinde 1 5 auf das zweite Aussen gewinde 1 2 des Stutzens 2 aufgeschraubt werden und so eine Klemmkraft auf das Klemmelement 6, respektive die Klemmeinsätze 7, 8 aufgebracht werden. Um die inneren Klemmeinsätze 8a, 8b, 8c nach dem initialen Zusammenbau zu entfernen, kann die Klemmmutter 4 gelöst werden und die inneren Klemmeinsätze 8 - unter ggf. Heraustrennen des Staubschutzes 9 - aus der Kabelverschraubung 1 entfernt werden. In der gezeigten Variante ist der Staubschutz 9 über eine Dünnstelle 24 an den inneren Klemmeinsatz 8a angeformt und kann entlang dieser herausgetrennt werden.
Figur 4 und Figur 5 zeigen eine zweite Variante der erfindungsgemässen Kabel verschraubung 1 in einem zusammengebauten (Figur 4) und einem auseinander gebauten Zustand (Figur 5 - Explosionsdarstellung, in axialer Richtung zerlegt). Die zweite Variante der Kabelverschraubung 1 unterscheidet sich von der Kabel- Verschraubung 1 , wie in Figur 1 bis Figur 3 dargestellt, dadurch, dass der Staub schutz 9 an einer anderen axialen Position angeordnet ist. Während in der ersten Variante der Staubschutz 9 an einem dem Flansch 5 abgewandten Ende der Kabel verschraubung 1 , bzw. des Klemmelementes 6 angebracht ist, ist der Staubschutz 9 in der zweiten Variante an einem dem Flansch 5 hingewandten Ende der Kabel- Verschraubung 1 , bzw. des Klemmelementes 6 angebracht. In dieser Variante dient also der Staubschutz 9 an einem dem Flansch 5 hingewandten Ende ebenfalls als ein Anschlag für die anderen Klemmeinsätze 8b, 8c, welche keinen Staubschutz 9 aufweisen. Dies ist möglich, da der Staubschutz 9 an dem inneren Klemmeinsatz 8a mit dem grössten Durchmesser angebracht ist, sodass alle weiter innenliegen- den inneren Klemmeinsätze 8b und 8c mit entsprechend kleineren Durchmessern an diesem in axialer Richtung anschlagen und ein Verrutschen in diese Richtung durch den Staubschutz 9 begrenzt wird.
LISTE DER BEZUGSZEICHEN
1 Kabelverschraubung 1 3 Dichtring
2 Stutzen 1 4 Nut
3 Durchführöffnung 1 5 Innengewinde
4 Klemmmutter 1 6 Anschlag
5 Flansch 1 7 Schulter
6 Klemmelement 1 8 Erste Verdrehsicherung
7 Äusserer Klemmeinsatz 1 9 Zweite Verdrehsicherung
8 Inneren Klemmeinsatz 20 Innenkonus
9 Staubschutz 21 Innenseite
1 0 Umlaufende Erhebung 22 Aussenseite
1 1 Erstes Aussengewinde 23 Stirnfläche
1 2 Zweites Aussengewinde 24 Dünnstelle
Claims
1. Kabelverschraubung ( 1 ) mit einer sich in axialer Richtung erstreckenden Durchführöffnung (3 ) zum Durchführen eines Kabels, umfassend a. einen Stutzen (2), b. eine mit dem Stutzen in axialer Richtung wirkverbindbare Klemm mutter (4), sowie c. ein zwischen dem Stutzen (2 ) und der Klemmmutter (4) angeordne tes, ein- oder mehrteiliges, ringförmiges Klemmelement (6) zum Festklemmen des Kabels in der Durchführöffnung (3 ), wobei d. die Durchführöffnung (3 ) vor dem Durchführen des Kabels von ei nem Staubschutz (9) verschlossen ist.
2. Kabelverschraubung ( 1 ) gemäss Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Staubschutz (9) am Klemmelement (6) angebracht ist.
3. Kabelverschraubung ( 1 ) gemäss einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Staubschutz eine die Durchführöffnung
(3 ) überspannende Membran (9) umfasst.
4. Kabelverschraubung ( 1 ) gemäss einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (6) einen ringförmigen äusseren und mindestens einen darin angeordneten ringförmigen inneren Klemmeinsatz (7, 8) umfasst, welcher zur Reduktion des Durchmessers der Durchführöffnung (3 ) dient.
5. Kabelverschraubung ( 1 ) gemäss Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine innere Klemmeinsatz (8) einen Schlitz zum seitli chen Einführen eines Kabels aufweist.
6. Kabelverschraubung ( 1 ) gemäss Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeich- net, dass der ringförmige äussere Klemmeinsatz ( 7) einen Anschlag ( 1 6) für den mindestens einen darin angeordneten ringförmigen inneren Klemmein satz (8) umfasst.
7. Kabelverschraubung ( 1 ) gemäss einem der Patentansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Staubschutz (9) an mindestens einem inneren Klemmeinsatz (8) angeformt ist.
8. Kabelverschraubung ( 1 ) gemäss einem der Patentansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Staubschutz ( 9) über eine Dünnstelle (24) an dem Klemmelement (6) angeformt ist.
9. Kabelverschraubung ( 1 ) gemäss einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch ge- kennzeichnet, dass der Staubschutz (9) an einem axialen Ende des äusseren und/oder des mindestens einem inneren Klemmeinsatzes ( 7, 8) angebracht ist.
10. Kabelverschraubung ( 1 ) gemäss einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch ge- kennzeichnet, dass der äussere und/oder der innere Klemmeinsatz (7, 8) an einer Innenseite ( 21 ) und/oder Aussenseite ( 22) mindestens eine radial umlaufende Erhebung ( 1 0) aufweist.
1 1. Kabelverschraubung nach einem der Ansprüche 4 bis 1 0, dadurch gekenn- zeichnet, dass der äussere Klemmeinsatz (7) an einer Aussenseite (22 ) eine Schulter ( 1 7) aufweist, welche im zusammengebauten Zustand gegen eine Stirnfläche ( 23 ) des Flansches (2) anliegt.
12. Kabelverschraubung ( 1 ) gemäss einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (6) aus einem weich- elastischem / deformierbaren Material geformt ist.
13. Kabelverschraubung ( 1 ) gemäss einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (6) eine erste Verdreh sicherung ( 1 8) aufweist, welche in einem zusammengebauten Zustand in eine zweite Verdrehsicherung ( 1 9) des Stutzens ( 2) eingreift.
14. Kabelverschraubung ( 1 ) gemäss einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmmutter (4) einen radial nach in nen weisenden Innenkonus (20) aufweist, welcher beim Anbringen der Klemmmutter (4) an dem Flansch (2) eine axiale Kraft auf das Klemmelement
(6) ausübt.
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