WO2017191153A1 - Hebevorrichtung, insbesondere aufzug oder hebebühne - Google Patents

Hebevorrichtung, insbesondere aufzug oder hebebühne Download PDF

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WO2017191153A1
WO2017191153A1 PCT/EP2017/060462 EP2017060462W WO2017191153A1 WO 2017191153 A1 WO2017191153 A1 WO 2017191153A1 EP 2017060462 W EP2017060462 W EP 2017060462W WO 2017191153 A1 WO2017191153 A1 WO 2017191153A1
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Frank Thielow
Christian Thielow
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Logos-Innovationen Gmbh
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    • B66B11/04Driving gear ; Details thereof, e.g. seals
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Abstract

Es wird eine Hebevorrichtung, insbesondere Aufzug oder Hebebühne, mit einer Antriebseinheit zum wenigstens teilweise vertikalen Heben einer Lastaufnahme, wobei die Antriebseinheit wenigstens einen Antriebsmotor (14) und eine Antriebswelle (11) aufweist, wobei wenigstens ein auf Zug belastetes Zugelement (23) zumindest zwischen der Antriebseinheit und der Lastaufnahme angeordnet ist, wobei wenigsten eine Trageinheit (9, 10) zum Tragen wenigstens des Antriebmotors (14) vorgesehen ist, wobei die Antriebseinheit wenigstens eine Untersetzungseinheit umfasst, die das Antriebselement (11) und mindestens ein auf einer Abtriebswelle (3) angeordnetes Abtriebselement (20) aufweist, wobei die Untersetzungseinheit als Zugmitteltrieb mit wenigstens einem die Antriebswelle (11) und das Abtriebselement (20) umschlingenden Zugmittel (15) ausgebildet ist, wobei zwischen dem Antriebsmotor (14) sowie dem Zugmittel (15) wenigstens eine erste Lagervorrichtung (16) zur drehbaren Lagerung der Antriebswelle (11) vorgesehen ist, wobei das Zugmittel (15) zwischen der ersten Lagervorrichtung (16) sowie einer zweiten Lagervorrichtung (12) zur drehbaren Lagerung der Antriebswelle (11) angeordnet ist, vorgeschlagen, die gegenüber Hebevorrichtungen gemäß dem Stand der Technik nochmals deutlich wirtschaftlicher ist, insbesondere eine entscheidend wirtschaftlichere Betriebsweise realisiert. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass zwischen der zweiten Lagervorrichtung (12) und der Trageinheit (9, 10) wenigstens ein Tragmittel (13) zum Tragen und/oder Abstützen der zweiten Lagervorrichtung (12) von/an der Trageinheit (9, 10) angeordnet ist und dass das Tragmittel (13) zwischen der Antriebswelle (11) und dem Abtriebselement (20) angeordnet ist.

Description

"Hebevorrichtung, insbesondere Aufzug oder Hebebühne"
Die Erfindung betrifft eine Hebevorrichtung, insbesondere Aufzug oder Hebebühne, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Stand der Technik
Bislang sind unterschiedlichste Aufzüge mit verschiedensten Antriebssystemen oder Tragekonstruktionen, die im Allgemeinen freitragend zwischen den Stockwerken eines Gebäudes
ausgebildet sind, gebräuchlich. Am Hubwagen ist eine
Lastaufnahme bzw. Aufzugskanzel oder Aufzugskabine fixiert, wobei der Hubwagen mittels der Antriebseinheit längs des Verstellweges verfahren wird. Häufig wird sowohl der Hubwagen als auch die Lastaufnahme an der Tragekonstruktion geführt. Beispielsweise werden entsprechende Aufzüge in Gebäuden mit ca. 2 bis 10 Stockwerken in Ein- oder Mehrfamilienhäusern, Bürogebäuden oder dergleichen u.a. im Rahmen der
Gebäudesanierung eingebaut. Gebräuchliche Aufzüge sind jedoch vergleichsweise teuer, sodass diese insbesondere als
sogenannte "Home-Lifte" derzeit wenig eingesetzt werden.
Häufig umfasst die Antriebseinheit, neben dem Antriebsmotor, ein auf Zug belastetes Seil, Kette, Gurt oder dergleichen, an dem der Hubwagen und gegebenenfalls ein Gegengewicht des Hubwagens fixiert sind. Im normalen Betriebsfall wird der Hubwagen bzw. das Gegengewicht mittels der Antriebseinheit auch abgebremst (vgl. z.B. DE 102 58 344 AI). Darüber hinaus sind bereits Antriebssysteme für entsprechende Hebevorrichtungen bekannt, die mittels eines Getriebes, insbesondere eines Riemengetriebes mit Untersetzung, die Verstellung der Lastaufnahme bzw. des Gegengewichtes
ermöglichen (vgl. EP 2 460 755 Bl) . Hiermit können
handelsübliche Elektromotoren für den Antrieb eingesetzt werden, die einerseits günstig sind und andererseits mit Hilfe des Getriebes bzw. der Untersetzung ein vergleichsweise großes Drehmoment für das Verfahren der Lastaufnahme realisieren.
Vor allem mittels den letztgenannten Hebevorrichtungen konnte die Wirtschaftlichkeit entsprechender Aufzüge zwar verbessert werden. Hierbei konnte vor allem die Herstellung des
Antriebssystems durch die Verwendung von handelsüblichen
Komponenten wie bei den Elektromotoren zwar deutlich gesenkt werden, jedoch war besonders der Dauerbetrieb bzw. die
wirtschaftliche Wartung und Reparatur dieser Aufzüge, z.B. bei einem Riemenwechsel, noch sehr aufwändig und somit
kostenträchtig .
Aufgabe und Vorteile der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eine eingangs genannte Hebevorrichtung, insbesondere einen Aufzug oder
Hebebühne, mit einer Antriebseinheit zum wenigstens teilweise vertikalen Heben einer Lastaufnahme, vorzuschlagen, die gegenüber Hebevorrichtungen gemäß dem Stand der Technik nochmals deutlich wirtschaftlicher ist, insbesondere eine entscheidend wirtschaftlichere Betriebsweise realisiert.
Diese Aufgabe wird, ausgehend von einer Hebevorrichtung der einleitend genannten Art, durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Durch die in den Unteransprüchen genannten Maßnahmen sind vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der
Erfindung möglich.
Dementsprechend zeichnet sich eine erfindungsgemäße Hebevorrichtung dadurch aus, dass zwischen der zweiten Lagervorrichtung und der Trageinheit wenigstens ein Tragmittel zum Tragen und/oder Abstützen der zweiten Lagervorrichtung von/an der Trageinheit angeordnet ist und dass das Tragmittel zwischen der Antriebswelle und dem Abtriebselement angeordnet ist .
Mit Hilfe des vorteilhaften Tragmittels wird erreicht, dass die Antriebswelle an zwei voneinander beabstandeter Stellen bzw. beidseits des Zugmittels stabil gelagert werden kann, d.h. dass in vorteilhafter Weise ein Lager und ein Gegenlager der Antriebswelle realisiert ist, jedoch die Abstützung bzw. die Ableitung der Stützkräfte der beiden beabstandeten
Lagervorrichtungen, d.h. erster und zweiter Lagervorrichtung gemäß der Erfindung, auf lediglich einer einzigen Seite, insb. der „Motorseite", von der Trageinheit des Antriebsmotors verwirklicht wird.
Gemäß der Erfindung wird erreicht, dass die Gewichts- und/oder Spannkraft bzw. die Druckbelastung der Antriebswelle, die auf ihre beiden Lagervorrichtungen, d.h. v.a. auch auf das
Gegenlager, und somit in vorteilhafter Weise auf das
erfindungsgemäße Tragmittel wirkt, in vorteilhafter Weise vom Tragmittel und gemäß der Erfindung von der Trageinheit
aufgenommen bzw. abgeleitet wird.
So werden auch selbst bei den besonders großen Vorspannkräften des (endlosen) Zugmittels, wie z.B. ein oder mehrere
Keilriemen, Keilrippenriemen bzw. sog. „Poly-V-Riemen" oder dergleichen, von z.B. ca. 1 Tonne oder mehr, keine nachteilige Biegung/Biegebeanspruchung der Antriebswelle generiert und zugleich wird erreicht, dass ein Wechsel des Zugmittels bzw. ein Riemenwechsel ohne großen Aufwand bzw. ohne aufwändige Demontage/Montage von (mehreren) Bauteilen/Komponenten
verwirklicht werden kann. So kann ein Zugmittel-/Riemenwechsel über die dem Motor abgewandte Seite/Stirnseite bzw. über die zweite Lagervorrichtung bzw. das sog. Gegenlager der
Antriebswelle erfolgen. Es hat sich gezeigt, dass einseitige Lagerungen der
Antriebswelle wie zum Teil beim Stand der Technik realisiert, d.h. es ist kein sog. Gegenlager vorhanden, den enormen
Biegebeanspruchungen aufgrund der großen Vorspannkräfte der Zugmittel/Riemen im Dauerbetrieb nicht standhalten können und es hierbei u.a. zu einer Verbiegung der Antriebswelle und/oder sogar zu einer vollkommenen Zerstörung des dem Motor
zugewandten Lagers bzw. der einseitigen Lagerung kommt.
In ersten Versuchen hat sich dagegen gezeigt, dass die
vorliegende Erfindung bei Hebevorrichtungen mit einem zwei Wellen umschlingenden Zugmittel von entscheidender Bedeutung ist. Ein endloses bzw. O-ringförmiges Zugmittel muss höchsten Sicherheitsstandards genügen und im Unterschied zu anderen rein mechanischen Tragkomponenten vergleichsweise häufig ausgetauscht werden, um bereits bei geringstem Verschleiß bzw. Abrieb oder Dehnung keine Gefahrenstelle darzustellen. Dies ist vor allem bei Personenaufzügen in besonderem Maß
notwendig .
Gemäß der Erfindung kann vorzugsweise ein endloses bzw. 0- ringförmiges Zugmittel in vorteilhafter Weise demontiert bzw. im ordnungsgemäßen Zustand, d.h. als geschlossener O-Ring, montiert werden.
Darüber hinaus kann gemäß der Erfindung auch ein Einbau und/oder Ausbau der Welle, insbesondere der Antriebswelle, in vorteilhafter Weise erfolgen. Auch die relativ
verschleißanfälligen Lager bzw. Lagervorrichtungen, insb. der Antriebswelle, können gemäß der Erfindung ohne großen Aufwand aus- bzw. eingebaut werden.
Während dem zuvor genannten Tätigkeiten, insb. Montieren bzw. Demontieren des Zugmittels, ist es gemäß der Erfindung nicht notwendig, das auf Zug belastete Zugelement von der
entsprechenden Antriebs- bzw. Abtriebswelle zu entfernen, d.h. während dieser Tätigkeiten ist die Lastaufnahme beispielsweise durch die vorgeschriebenen Bremsen bzw. Sicherungen sicher über das/die Zugelemente gestützt, sodass die entsprechende Montage bzw. Demontage der zuvor genannten Komponente in einfacher Weise erfolgen kann. Dies führt zu einer besonders wirtschaftlichen Betriebsweise der Hebevorrichtung gemäß der Erfindung .
Vorzugsweise ist eine Stirnseite und/oder ein Endflansch des Antriebsmotors an der Trageinheit und/oder an einer quer zur Motorwelle/Antriebswelle ausgerichtete Seitenfläche bzw. einem Flansch der Trageinheit angeordnet/fixiert/angeschraubt.
Dieser Flansch bzw. diese Seitenfläche der Trageinheit kann in vorteilhafter Weise mit dem Tragmittel verbunden, insb.
verschweißt, verschraubt werden. Dies ist konstruktiv und kostenmäßig besonders günstig.
Vorteilhafterweise umfasst die erste und/oder die zweite Lagervorrichtung ein einziges oder zwei Wälzlager,
insbesondere Kugel- oder Rollenlager, das/die ggf. in
vorteilhafter Weise als Lagereinheit in 0- oder X-Anordnung ausgebildet sind. Das heißt eine Lagerstelle bzw. Lagerung kann ggf. auch zwei Lager/Wälzlager umfassen.
In einer vorteilhaften Variante der Erfindung umfasst das Tragmittel eine Halteeinheit zum Halten der zweiten
Lagervorrichtung und/oder ist das Tragmittel mit der
Halteeinheit als einteilige Baueinheit ausgebildet. Dies verringert den konstruktiven Aufwand zum Tragen/Stützen/Halten der zweiten Lagervorrichtung bzw. des Gegenlagers.
Vorzugsweise ist ein Außendurchmesser der zweiten
Lagervorrichtung bzw. des sog. Gegenlagers der Antriebswelle, insb. einschl. der Halteeinheit der zweiten Lagervorrichtung bzw. des sog. Gegenlagers, vergleichsweise klein ausgebildet, so dass ein Entspannen der Zugmittel bzw. des/der Riemen dazu führen kann, dass das/der endlose Zugmittel/Riemen ohne großen Aufwand bzw. ohne Demontage eines Bauteils bzw. einer
Komponente über die Gegenlagerseite bzw. die dem Motor
abgewandte Seite/Stirnseite bzw. über die zweite
Lagervorrichtung überstülpt und entfernt werden kann. In einer besonderen Weiterbildung der Erfindung bildet das Zugmittel und/oder mehrere Zugmittel als endloses/endlose Zugmittel, insbesondere als endlose/geschlossene O-Ringe und/oder Riemen wie Keilriemen, Keilrippenriemen bzw. sog. „Poly-V-Riemen" oder dergleichen ausgebildet, im Wesentlichen eine Mantelfläche eines Innenraums aus und dass das Tragmittel wenigstens teilweise in dem (wenigsten teilweise freien) Innenraum angeordnet ist. Das heißt, dass das Zugmittel bzw. die Riemen im Sinn der Erfindung eine Mantelfläche eines Raumes/Körpers, dem erfindungsgemäßen Innenraum, ausbilden, wobei dieser Innenraum zumindest einen Teil/Abschnitt der Antriebswelle und ggf. ein Antriebelement wie eine
Antriebsscheibe/-rad oder dergleichen und zudem einen
Teil/Abschnitt der Abtreibswelle und das Abtriebselement bzw. ein Abtriebsrad/-scheibe umfasst sowie den freien/lichten (mit Luft gefüllten) Raum zwischen diesen Elementen/Wellen als auch einen Teil/Abschnitt des Tragmittels gemäß der Erfindung.
Demzufolge ist das Tragmittel nicht (vollständig) außerhalb des erfindungsgemäßen Innenraumes bzw. außerhalb des/der
Zugmittel bzw. endlosen/geschlossenen O-Ringe bzw. Riemen angeordnet, d.h. das/die Zugmittel nicht vom Tragmittel gemäß der Erfindung umgeben sind.
Vielmehr ist der Innenraum in vorteilhafter Weise vom
Tragmittel durchsetzt bzw. das Tragmittel ist quer zur
Querschnittsfläche des Innenraumes ausgerichtet und/oder ragt/steht an zwei gegenüber liegenden (Stirn-) Seiten aus dem bzw. über den Innenraum hinaus. Vorzugsweise ist das
Tragmittel an einer dieser (Stirn-) Seiten an der zweiten Lagervorrichtung bzw. dem Gegenlager angeordnet/fixiert und an der anderen bzw. zweiten (Stirn-) Seite an der Trageinheit des Antriebsmotors angeordnet/fixiert .
Vorteilhafterweise ist das Tragmittel im Wesentlichen als eine Stützstrebe ausbildet. Hiermit können die Lagerkräfte der zweiten Lagervorrichtung bzw. des Gegenlagers bzw. die
Spannkräfte zum Spannen der Zugmittel in vorteilhafter Weise aufgenommen bzw. abgestützt und an die Trageinheit
weitergeleitet werden. Vorzugsweise ist eine Längsachse des Tragmittels im
Wesentlichen spitzwinklig in Bezug zur Antriebswelle und/oder in Bezug zum Zugmittel bzw. zur Längsachse des/der Zugmittel ausgerichtet. Hiermit kann ein vorteilhafter Kraftfluss von der Antriebswelle, über die zweite Lagervorrichtung und über das Tragmittel auf die Trageinheit realisiert werden. So werden die vorhandenen Kräfte, d.h. Quer- bzw. Spannkräfte, die auf die Antriebswelle bzw. zweite Lagervorrichtung wirken, vom schräg bzw. quer ausgerichteten Tragmittel bzw. der
Stützstrebe in vorteilhafter Weise aufgenommen und an die Trageinheit weitergeleitet. Eine nachteilige Biegung der
Antriebswelle kann hiermit verhindert werden.
In einer bevorzugten Variante der Erfindung umfasst ein
Tragdreieck wenigstens die Antriebswelle, die Trageinheit, das Tragmittel sowie die erste und die zweite Lagervorrichtung. Dieses vorteilhafte Tragdreieck ist besonders stabil bzw.
steif, so dass auch sehr große, auf die Antriebswelle bzw. die zweite Lagervorrichtung/Gegenlager wirkende Kräfte, insb. die Spannkräfte oder dergleichen, aufgenommen werden können, ohne dass Nachteile entstehen, insb. Verbiegung, Beeinträchtigung bzw. Beschädigung der Antriebswelle und/oder zumindest eines der beiden Lagervorrichtungen.
Das Tragdreieck entspricht vorzugsweise nicht exakt einem Tragwerk bzw. Tragwerksdreieck mit drei fest fixierten Konten an den Ecken. Vorzugsweise sind zwei fest fixierte Knoten im Sinn eines Tragwerkes bzw. Tragwerkdreiecks vorgesehen, nämlich in vorteilhafter Weise eine Fixierung bzw.
Fixierstelle des/der Tragmittel an der Trageinheit und ein als Festlager ausgebildetes Lager bzw. erste Lagervorrichtung im Sinn der Erfindung. Vorteilhafterweise weist eines der drei Ecken des erfindungsgemäßen Tragdreiecks einen „losen Knoten" auf, nämlich vorzugsweise das als Loslager ausgebildete
Gegenlager bzw. zweite Lagervorrichtung. Demzufolge ist das Tragmittel gemäß der Erfindung vorzugsweise auf Biegung, d.h. in vertikaler Richtung an der oberen (Längs-) Seite auf Zug belastet und in vertikaler Richtung an der unteren (Längs-) Seite auf Druck belastet. Die Antriebswelle ist aufgrund der Zugmittelbelastung auf Biegung (und wegen des Loslagers nicht auf Zug) belastet. Die Lagereinheit bzw. eine im Wesentlichen in vertikaler Richtung ausgerichtete Seite bzw.
Tragelement/Tragflansch ist vorzugsweise auf Druck belastet.
Vorteilhafterweise ist wenigstens eine Spanneinheit zum
Spannen der Zugmittel vorgesehen. Hiermit kann eine
vorteilhafte Verspannung bzw. Verstellung u.a. der Trageinheit und/oder Vergrößerung des Abstands vorzugsweise zwischen
Antriebswelle und Abtriebswelle generiert werden.
Beispielsweise kann eine auf das/die (endlose) Zugmittel, insb. Riemen, wirkende Spannkraft generiert werden, wobei z.B. ein Verspannen bzw. Verstellen der Trageinheit und/oder des Antriebsmotors mit Antriebswelle und/oder der Antriebswelle, ggf. einschl. Antriebselement/-rad/-scheibe, verwirklicht wird. So kann die gesamte statisch/konstruktiv stabile Einheit entsprechend verspannt/verstellt werden, um das/die Zugmittel für/während der Betriebsweise zu verspannen. Dies ist gerade für endlose/geschlossene Bänder, Schlingen oder Riemen, insb. Keilriemen, Keilrippenriemen oder dergleichen, von besonderem Vorteil, um einen unerwünschten Schlupf, Verschleiß oder dergleichen zu reduzieren bzw. zu vermeiden.
Beispielsweise weist die Spannvorrichtung ein Schraubenelement mit einem Schrauben-/Gewinde auf. Dies ermöglicht eine
konstruktiv vorteilhafte Verstellung bzw. Einstellung einer gewünschten Vor-/Spannkraft des/der Zugmittel ohne großen Aufwand und u.a. mittels handelsüblicher Komponenten, z.B.
Gewindestange, Schraube und Mutter etc..
In einer vorteilhaften Ausführungsform der Er4findung ist die Spanneinheit als Federvorrichtung zum elastischen Spannen der Zugmittel ausgebildet. Hiermit kann in vorteilhafter Weise eine Anpassung u.a. an eine allmähliche Dehnung bzw.
Verschleiß des/der Zugmittel/Riemen oder dergleichen
realisiert werden. So kann mit der elastischen
Federvorrichtung, z.B. eine oder mehrere Schrauben- (Zug-) Federn, Gummielemente oder dergleichen, während dem Betrieb eine weitgehend konstante Federkraft und somit Spannkraft zum Spannen des/der Zugmittel bzw. Riemen gewährleistet werden, selbst bei allmählicher Dehnung bzw. bei Verschleiß. Dies ermöglicht u.a. eine lange Lebensdauer der Antriebseinheit.
Vorteilhafterweise weist die Trageinheit wenigstens eine Schwenkachse zum Verschwenken des Antriebsmotors und/oder der Antriebswelle auf, insb. ist die Schwenkachse im Wesentlichen parallel zur Antriebswelle und/oder Abtriebswelle
ausgerichtet. Hiermit kann die Verstellung zum Verspannen des/der Zugmittel vorteilhaft verwirklicht werden.
Beispielsweise ist die Trageinheit als Wippe ausgebildet.
Hierbei kann auf einer Längsseite die vorzugsweise im
Wesentlichen parallel zu Antriebwelle und/oder Abtriebswelle ausgerichtete Schwenkachse zum Verschwenken angeordnet werden und auf der anderen bzw. gegenüberliegenden Längsseite der Trageinheit ist die Spanneinheit und/oder Federvorrichtung angeordnet. Demzufolge kann eine rotatorische Verstellung der Trageinheit mit Hilfe der Spanneinheit bzw. Federvorrichtung erreicht und zugleich eine Veränderung, insb. Vergrößerung des Abstandes zwischen Antriebswelle und Abtriebswelle
verwirklicht werden.
Grundsätzlich sind unterschiedlichste endlose/geschlossene Zugmittel denkbar. Es hat sich jedoch gezeigt, dass für eine erfindungsgemäße Hebevorrichtung, insb. für einen
Personenaufzug, die/der u.a. besonders leise bzw. geräuscharm, betriebssicher, vergleichsweise schnelle Hebe- und/oder
Senkgeschwindigkeiten, langlebig, platzsparend und
nachrüstungs- und/oder wartungsfreundlich sowie kosten- und/oder energieeffizient sein soll, es von besonderem Vorteil ist, das Zugmittel als Keilrippenriemen bzw. sog. „Poly-V- Riemen" auszubilden. Hiermit können u.a. auch vergleichsweise kleine Radien, insb. an der Antriebswelle, und somit
platzsparende Untersetzungseinheiten und/oder Abtriebselemente verwirklicht werden.
Die Abtriebswelle kann bzw. soll wegen der Untersetzung vergleichsweise groß und somit ausreichend stabil, insb. bzgl . Biegung, ausgebildet werden. So kann eine vergleichsweise massive Abtriebswelle und sodann ein relativ kleines
Abtriebselement/-rad/-scheibe vorgesehen werden. Vorzugsweise ist die Untersetzung im Verhältnis von ca. 1:7 oder ca. 1:10 oder dergleichen vorgesehen.
Vorteilhafterweise weist die Abtriebswelle und/oder die
Untersetzungseinheit eine (einzige) erste Lagereinheit, insb. Wälzlager oder ggf. zwei Wälzlager aufweisende Lageranordnung in 0- oder X-Anordnung zur drehbaren Lagerung der
Abtriebswelle auf. So kann in einer besonderen Variante der Erfindung auf ein sog. Gegenlager bzw. eine zweite, von der ersten Lagereinheit beabstandete Lagerung/Lagereinheit verzichtet werden, wobei das/die Zugmittel/Riemen zwischen der ersten und der zweiten Lagereinheit angeordnet sind. Ohne entsprechendes Gegenlager der Abtriebswelle kann das/die
Zugmittel ohne großen Aufwand von/auf der Abtriebswelle bzw. dem Abtriebselement demontiert bzw. montiert werden.
In einer vorteilhaften Variante der Untersetzungseinheit weist diese eine Tragvorrichtung auf, wobei ein Tragelement bzw.
(stirnseitigem) Flanschelement im Wesentlichen U-förmig ausgebildet ist. Vorzugsweise ist diese bzw. das U im
Wesentlichen vertikal ausgerichtet. Mit derartigen U-förmigen Tragvorrichtungen kann beispielsweise ein endloses bzw. 0- ringförmiges Zugmittel in vorteilhafter Weise im Bereich des „Gegenlagers" bzw. der zweiten Lagereinheit demontiert bzw. im ordnungsgemäßen Zustand, d.h. als geschlossener O-Ring, montiert werden.
Bei einer U-förmigen Tragvorrichtung kann zum Beispiel ein Lagerdeckel nach dem Abstützen der entsprechenden
Abtriebswelle entfernt und anschließend beispielsweise das Lager demontiert werden. Alternativ oder in Kombination hierzu kann durchaus auch das umschlingende Zugmittel bzw. ein entsprechender Riemen etc. demontiert oder montiert werden. Anschließend bzw. abschließend kann dann wiederum der
Lagerdeckel bzw. die entsprechend entfernte
Tragvorrichtungskomponente montiert werden. Darüber hinaus kann mit einer ü-förmigen Tragvorrichtung auch ein Einbau und/oder Ausbau der Abtriebswelle in vorteilhafter Weise erfolgen. Hierfür ist die Breite des Zwischenraums bzw. die Öffnung/Ausnehmung zwischen den U-Schenkel in
vorteilhafter Weise größer als ein Durchmesser der
entsprechenden Welle bzw. Wellenabschnittes.
Ein besonderer Vorteil des U-förmigen Lagerelementes bzw. der U-förmigen Lagervorrichtung ist, dass durch die entsprechende Öffnung des U bzw. dessen Schlitz auch ein geschlossener ei¬ förmiger Ring wie ein Riemen einer Untersetzungseinheit einfach ein- oder ausgefädelt werden kann und um die
Abtriebswelle und die Antriebswelle gelegt werden kann.
Es ist von besonderem Vorteil, die Öffnung bzw. den Schlitz nach oben ausgerichtet anzuordnen, d.h. das U ist im
Wesentlichen vertikal bzw. aufrecht stehend angeordnet. Mit Hilfe dieser Maßnahme wird erreicht, dass die Gewichtskraft bzw. die Druckbelastung der entsprechenden Abtriebswelle, die auf die Tragvorrichtung wirkt, in vorteilhafter Weise von der Tragvorrichtung aufgenommen wird.
Beispielsweise weist das Antriebssystem mehrere Baugruppen auf, die in vorteilhafter Weise maximal 70 kg, vorzugsweise zwischen 10g und 50kg, schwer sind. Hiermit wird ermöglicht, dass einerseits nur wenige, vormontierte und ggf. geprüfte Baugruppen notwendig sind und andererseits diese für einen Monteur oder zwei Monteure auch ohne technische Hilfsmittel wie Kran etc. gut Hand zuhaben sind. Dementsprechend entfallen sowohl der Zeit- als auch der Kostenaufwand für die
Bereitstellung entsprechender Kräne etc., um beispielsweise den Aufzug bei der Erstinstallation zu montieren, bzw. um einzelne Komponenten bzw. Baugruppen für Wartungs- oder
Reparaturzwecke zu demontieren bzw. wieder zu montieren. Auch können aufwändige Funktionsprüfungen Vorort deutlich reduziert werden bzw. entfallen.
Gemäß der Erfindung kann einerseits die Antriebswelle und/oder andererseits die Abtriebswelle bzw. zumindest eines derer Lager selbst unter Last, d.h. selbst bei mit Zug
beaufschlagtem Zugelement, montiert bzw. demontiert werden. Hierdurch kann das aufwendige Absichern der Lastaufnahme bzw. der Aufzugskabine und/oder des Gegengewichtes deutlich reduziert werden bzw. entfallen. Dies ist nicht nur bei der Erstmontage, sondern vielmehr vor allem bei einer Reparatur bzw. Wartung während des Betriebs von entscheidendem Vorteil. Hierdurch reduzieren sich die Betriebskosten bzw.
Instandhaltungskosten in erheblichem Maß, sodass nicht nur eine kostengünstige Herstellung der erfindungsgemäßen
Hebevorrichtung, sondern vor allem auch eine kostengünstige Betriebsweise der erfindungsgemäßen Hebevorrichtung
gewährleistet wird. Dies scheint nunmehr zum wirtschaftlichen Durchbruch einer Hebevorrichtung gemäß der Erfindung,
insbesondere für die Anwendung als sog. "Home-Lifte" , sowohl für den Neubau als auch für den nachträglichen Einbau in bestehende Gebäude zu führen.
Darüber hinaus ist denkbar, dass bei der Verwendung von
Untersetzungseinheiten mit Zahnrädern oder dergleichen
durchaus auch einzelne Zahnräder entsprechend ausgetauscht werden können. Neben der Verwendung von Riemen oder Zahnrädern sind grundsätzlich auch Zahnriemen, Keilriemen, Seile, Bänder, Ketten oder dergleichen als entsprechend gemäß der Erfindung austauschbare Komponenten denkbar.
Grundsätzlich ist von Vorteil, die Antriebswelle und/oder die Abtriebswelle auf der einen Stirnseite mit einem Festlager und auf der anderen Seite bzw. der gegenüberliegenden Seite mit einem Loslager auszustatten. Eines oder beide dieser Lager können in der vorteilhaften Trageinheit und/oder
Tragvorrichtung angeordnet bzw. positioniert werden.
Gerade bei der Verwendung von zwei Wellen umschlingenden
Zugmitteln ist es von Vorteil, eine Spannvorrichtung zum
Spannen des Zugmittels vorzusehen. Hierdurch wird ermöglicht, dass eine im Betrieb gegebenenfalls auftretende Längung bzw. Streckung des Zugmittels zu keiner Beeinträchtigung des Betriebes führt. Beispielsweise ist eine Zug- oder Druckfeder als Spannelement vorgesehen, das den Abstand zwischen der Antriebswelle und der Abtriebswelle bei entsprechender Längung des Zugmittels vergrößert und weiterhin eine vorteilhafte Spannkraft erzeugt.
Vorzugsweise weist die Spanneinheit bzw. eine Spannfeder eine Anschlagseinheit bzw. ein Anschlagselement auf, das einen indestabstand zwischen der Antriebswelle und der
Abtriebswelle bzw. einen Mindestabstand der beiden relativ zueinander verstellbaren stirnseitigen Enden der Spanneinheit bzw. der Spannfeder gewährleistet. Beispielsweise ist das Anschlagselement als Anschlagshülse ausgebildet, die
vorzugsweise im Wesentlichen umfangseitig um die Spannfeder herum angeordnet ist. Mit Hilfe einer derartigen
Abstandseinheit bzw. Abstandselementes wird gewährleistet, dass bei einer Drehrichtungsumkehr es zu keiner nachteiligen Verringerung des Abstandes zwischen Antriebswelle und
Abtriebswelle kommt, wodurch ein gegebenenfalls mögliches Durchrutschen des Zugmittels auftreten könnte. Auch könnte ein derartiges Durchrutschen beim entsprechenden Anfahren bzw. Beschleunigen der Hebevorrichtung gemäß der Erfindung
auftreten .
In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist
wenigstens eine Vorspanneinheit zum Vorspannen der
Antriebswelle im entspannten Zustand der Zugmittel vorgesehen und/oder ist wenigstens im entspannten Zustand der Zugmittel ein Winkel des Tragdreiecks zwischen der Trageinheit und der Antriebswelle als stumpfer Winkel ausgebildet. Mit Hilfe dieser oder diesen Maßnahmen kann erreicht werden, dass die Antriebswelle und/oder die zweite Lagervorrichtung im
gespannten Zustand, d.h. im/während des Betriebes, vorteilhaft bzw. möglichst optimal angeordnet ist.
So ist durch die vorteilhafte Vorspannung bzw. stumpfwinklige Ausbildung der Antriebswelle und/oder des Tragdreiecks im entspannten Zustand bzw. bei der Montage bzw. vor der
Endmontage des/der Zugmittel eine vorteilhafte Ausrichtung bzw. Positionierung der Komponenten bzw. der Antriebswelle und/oder der zweiten Lagervorrichtung im Lastfall (bei gespannten Zugmittel) erreichbar. Dementsprechend wird im Betrieb eine nachteilige Belastung vor allem der Antriebswelle und/oder der zweiten Lagervorrichtung verhindert bzw.
minimierbar. Denn durch das Spannen des/der Zugmittel, z.B. mit zum Teil ca. 1 bis 2 Tonnen Zugkraft abhängig von der Antriebs-/Motorleistung oder dergleichen, erfolgt eine
Veränderung bzw. Verbiegung des Tragdreiecks bzw. der
Antriebswelle und/oder des Tragmittels. Diese Veränderung bzw. Verbiegung könnte ggf. eine erhebliche Belastung der
Antriebswelle und/oder der zweiten Lagervorrichtung im Betrieb bzw. beim Drehen/Antrieben hervorrufen und sich nachteilig auf den Verschleiß bzw. Lebensdauer auswirken.
Die vorteilhafte Vorspannung bzw. stumpfwinklige Ausbildung der Antriebswelle und/oder des Tragdreiecks im entspannten Zustand kann in vorteilhafter Weise die Veränderung bzw.
Verbiegung des Tragdreiecks bzw. der Antriebswelle und/oder des Tragmittels ausgleichen bzw. zumindest teilweise
kompensieren. Hiermit wird eine lange Lebensdauer bzw. ein möglichst optimaler Betrieb vor allem der Antriebswelle und/oder der zweiten Lagervorrichtung realisierbar.
Vorzugsweise umfasst die Vorspanneinheit und/oder das/die Tragmittel ein (in Bezug auf das/die Tragmittel
auswechselbares) Halteelement zum Halten bzw. Aufnehmen der zweiten Lagervorrichtung. Hiermit kann eine vorteilhafte
Anpassung an unterschiedliche Spannkräfte des/der Zugmittel und/oder Antriebsleistungen des/der Antriebsmotoren realisiert werden. So können in vorteilhafter Weise je nach Einsatz bzw. Anwendungsfall und/oder unterschiedlichen Spannkräfte des/der Zugmittel und/oder Antriebsleistung des
eingesetzten/verwendeten Antriebsmotor unterschiedliche bzw. verschieden ausgebildete Halteelemente verwendet werden, die jeweils eine unterschiedliche Vorspannung und/oder im
entspannten Zustand unterschiedliche Positionierung bzw.
Anordnung der zweiten Lagervorrichtung ermöglicht. So kann die „Gesamtlänge" des/der Tragmittel bzw. diese Seitenlänge des Tragdreiecks durch unterschiedlich ausgebildete Halteelemente verändert bzw. veränderbar ausgebildet werden. Hierdurch können die beiden anderen Seiten des Tragdreiecks gemäß der Erfindung unverändert bzw. standardisiert werden.
So kann in vorteilhafter Weise die Trageinheit und die
Antriebswelle standardisiert bzw. auch für unterschiedliche Einsätze bzw. Anwendungsfälle bzw. Hebevorrichtungen und/oder für unterschiedliche Spannkräfte des/der Zugmittel und/oder Antriebsleistungen des eingesetzten/verwendeten Antriebsmotors nahezu identisch hergestellt bzw. montiert werden und
lediglich durch die Verwendung bzw. den Einsatz eines
vorteilhaft angepassten bzw. anpassbaren und im Sinn der
Erfindung auswechselbaren Halteelementes kann die Vorspannung bzw. die (in Bezug auf die Trageinheit) stumpfwinklige
Ausrichtung/Ausbildung der Antriebswelle im entspannten
Zustand des/der Zugmittel an die konkrete Anwendung bzw.
Verwendung verwirklicht werden. Dies hat Vorteile für die Herstellung, insb. größerer Stückzahlen der standardisierten Komponenten/Elemente, und zudem bzgl. der realisierbaren
Genauigkeit der Komponenten/Elemente und/oder der Vorspannung bzw. der Ausrichtung/Positionierung im entspannten Zustand und bei bekannter bzw. berechenbarer Veränderung bzw. Verbiegung durch die Spannung des/der Zugmittel auch für den Betrieb. Hiermit kann kostengünstig eine hohe Genauigkeit und
Ausrichtung/Ausbildung des Tragsystems bzw. des Tragdreiecks gemäß der Erfindung realisiert werden.
Zudem kann eine modulare Herstellung für unterschiedliche Antriebsleistungen/-Motoren bzw. Spannkräfte des/der Zugmittel umgesetzt werden. Demzufolge kann ein Halteelement jeweils an den jeweiligen Antriebsmotor angepasst werden, wobei die mit dem jeweiligen Halteelement realisierte Vorspannung bzw.
„Verlängerung" des/der Tragmittel an den jeweiligen
Antriebsmotor bzw. dessen Antriebsleistung und/oder an die jeweils notwendige bzw. vorteilhafte Spannkraft zum Spannen des/der Zugmittel angepasst/definiert/eingestellt wird. Beispielsweise kann ein Halteelement als Ringelement ausgebildet werden, wobei eine Fixierung bzw. wenigstens ein Fixierelement zum Fixieren an dem/den Tragmitteln gemäß der Erfindung veränderbar bzw. an den Antriebsmotor bzw. dessen Antriebsleistung und/oder an die jeweils notwendige bzw.
vorteilhafte Spannkraft zum Spannen des/der Zugmittel
angepasst/definiert/eingestellt ist .
Vorzugsweise ist die Fixierung drehbar ausgebildet bzw.
das/die Fixierelemente als Drehachse/Drehwelle zum Verdrehen des Halteelementes ausgebildet. Hiermit kann in vorteilhafter Weise die zweite Lagervorrichtung sich um die/eine Drehachse drehen, so dass dieses selbsttätig bzw. optimal in Bezug auf die Antriebsachse drehbar ausrichtbar ist, insbesondere im/während dem Betrieb bzw. der Rotation. Dies verlängert die Lebensdauer vor allem der Lagerung. Denn eine möglichst exakte Flucht der beiden Lagervorrichtungen der Antriebswelle ist von großer Wichtigkeit bzgl. der Haltbarkeit der Lagerkomponenten. Dies wird mit der vorteilhaften Drehbarkeit der zweiten
Lagervorrichtung mittels des Halteelementes bzw. Ringelementes ohne großen Aufwand zuverlässig umsetzbar, trotz Veränderung bzw. Verbiegung der Komponenten bzw. Antriebswelle durch das Spannen des/der Zugmittel.
Bevorzugt ist die Drehachse des Halteelementes in Bezug auf die Antriebsachse exzentrisch angeordnet. Mit Hilfe der
Exzentrizität bzw. des Abstands der Drehachse zur
Antriebsachse kann eine vorteilhafte Anpassung/Einstellung an unterschiedliche Vorspannungen bzw. unterschiedliche
Spannkräfte des/der Zugmittel und/oder Antriebsleistungen des eingesetzten/verwendeten Antriebsmotors verwirklicht werden. So kann dieser Abstand bzw. diese Exzentrizität je nach
Anwendungsfall ohne großen Aufwand, jedoch mit sehr hoher Maßhaltigkeit bzw. Genauigkeit verändert bzw. umgesetzt werden. Dagegen wäre eine Veränderung bzw. Anpassung z.B. des Tragmittels und/oder des Abstands zwischen den beiden
Lagervorrichtung oder dergleichen auch realisierbar/denkbar, jedoch wäre hierbei eine exakte Anpassung bzw. Genauigkeit nur mit vergleichsweise großem Aufwand realisierbar. Ein Halteelement bzw. Ringelement kann z.B. in einem Werkzeugtisch eingespannt und mit einer Werkzeugmaschine wie eine CNC- Maschine etc. sehr genau bearbeitet werden, insb. die
Positionierung der Drehachse in Bezug auf die Antriebsachse er Antriebswelle .
In einer besonderen Weiterbildung der Erfindung ist wenigstens eine Justiereinheit zum Justieren der Antriebswelle und/oder des Halteelementes vorgesehen. Hierbei kann die Justiereinheit als alternative Ausführungsform oder in Kombination mit der zuvor genannten Vorspanneinheit vorgesehen werden. So kann die Vorspanneinheit z.B. einen Teil der Verspannung bzw. der
Verformung, die durch die gespannten Zugmittel generiert werden, ausgleichen und ein anderer Teil mittels der
Justiereinheit gemäß der Erfindung. Bei der Justiereinheit ist von besonderem Vorteil, dass die tatsächlichen, ggf.
individuellen Ist-Verformungen der Antriebswelle im gespannten Zustand der Zugmittel ausgleichbar sind. Das heißt, dass die Ist-Lage/-Verformung in vorteilhafter Weise mittels der
Justiereinheit veränderbar/nachstellbar bis diese der Soll- Lage/-Verformung bzw. den Toleranzen entspricht.
Dementsprechend kann beispielsweise ein erster Teil bzw.
Großteil der (berechenbaren bzw. prognostizierbaren)
Verspannung bzw. der Verformung, die durch die gespannten Zugmittel generiert werden, mittels der Vorspanneinheit ausgeglichen werden. Die restlichen bzw. kleineren
Verspannungen bzw. Verformungen der Antriebswelle können mittels der vorteilhaften Justiereinheit noch weitgehend bzw. vollständig ausgeglichen bzw. nachgestellt werden. So kann im Betrieb die Ist-Lage des zweiten Lagers bzw. der Antriebswelle weitestgehend/vollständig der Soll-Lage entsprechen. Dies erhöht die Lebensdauer des Antriebssystems einschließlich der Lagerung bzw. der Lager.
Grundsätzlich ist eine Justiereinheit auch ohne
Vorspanneinheit verwendbar, wobei in vorteilhafter Weise ein vergleichsweise langer Verstellweg bzw. Justierweg der
Justiereinheit vorzusehen ist. Eine Kombination der beiden Prinzipien bzw. Systeme zum Einstellen einer (möglichst) exakten Ist-Lage, d.h. Vorspaneinheit und Justiereinheit, ermöglicht vergleichsweise kurze Verstellwege der
Justiereinheit gemäß der Erfindung.
Vorzugsweise weist die Justiereinheit wenigstens ein erstes, vertikales Justierelement zum vertikalen Justieren der
Antriebswelle und/oder des Halteelementes sowie wenigstens ein zweites, horizontales Justierelement zum horizontalen
Justieren der Antriebswelle und/oder des Halteelementes auf. Hiermit wird erreicht, dass die Lage bzw. Verformung der Antriebswelle bzw. die Lage des Haltelementes sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung möglich wird. Demzufolge können in beide (orthogonal zueinander
ausgerichteten) Richtungen ggf. auftretende Verformungen bzw. Lageveränderungen, die durch das Spannen der Zugmittel generiert werden, ausgeglichen bzw. kompensiert werden.
Bevorzugt sind die Justierelemente als Gewindeschraube bzw. Madenschraube oder dergleichen ausgebildet. So kann in
vorteilhafter Weise mittels einem Verdrehen des
Justierelementes bzw. des Schraubenelementes eine
Längsverstellung (längs des Justierweges) generiert und somit ein Ver-/Nachstellen bzw. Justieren des Haltelementes und/oder der zweiten Lagervorrichtung gemäß der Erfindung verwirklicht werden .
In einer vorteilhaften Variante der Erfindung ist die
Antriebswelle und/oder die zweite Lagervorrichtung wenigstens zwischen zwei erste, vertikale Justierelemente und/oder zwischen zwei zweite, horizontale Justierelemente angeordnet. Hiermit kann das Haltelement und/oder die Antriebselle
und/oder die zweite Lagervorrichtung zwischen den (jeweiligen) beiden Justierelementen fixiert bzw. positioniert und in vorteilhafter Weise eingespannt werden. Hiermit können z.B. Toleranzen bzw. ein ggf. vorhandenes Spiel ausgeglichen werden und zudem ein exaktes Positionieren während des Betriebes gewährleistet werden. Dies verbessert die erreichbare
Genauigkeit der Positionierung der entspr. Komponenten, insb. der Antriebswelle und/oder der zweiten Lagervorrichtung, und verlängert deren Lebensdauer.
Vorteilhafterweise ist zwischen dem zugbelasteten Zugelement der Lastaufnahme und dem umschlingenden Zugmittel wenigstens eine Trennvorrichtung angeordnet, insbesondere umfangsseitig an der entsprechenden Welle bzw. Riemen- und/oder
Treibscheibe. Beispielsweise kann dies als radial
ausgerichtete Trennscheibe oder dergleichen erfolgen.
Alternativ oder in Kombination hierzu kann auch zwischen dem Zugelement und dem Zugmittel wenigstens eine Labyrinthdichtung mit mehreren Nuten, Rillen etc., ein Gewebering bzw. Filzring oder dergleichen angeordnet werden. Mittels einer derartigen Trennvorrichtung bzw. einem Trennelement der zuvor genannten Art wird verhindert, dass beispielsweise Schmieröl, Schmutz oder dergleichen vom Zugelement zum Zugmittel wandern kann bzw. umgekehrt, was zu einem erheblichen Sicherheitsrisiko, vor allem bei Personenaufzügen oder dergleichen, führen würde.
In vorteilhafter Weise kann die Trennvorrichtung auch als Abstreiferelement, beispielsweise als Gummilippe oder
dergleichen, realisiert werden, die beispielsweise statisch an der Trageinheit angeordnet ist und die Antriebswelle bzw. die Abtriebswelle während dem Drehbetrieb entsprechend abstreift. Auch hiermit kann ein Wandern von Schmieröl oder dergleichen vom Zugelement zum Zugmittel verhindert werden.
Gemäß der Erfindung werden zahlreiche Vorteile realisiert, die vor allem darin bestehen, dass beispielsweise ein genormter bzw. marktüblicher Standard-Elektromotor, vorzugsweise ein Asynchronmotor, bzw. ein sogenannter „getriebeloser Antrieb" mittels eines genormten Hülltriebs die Treibscheibe antreibt und vorzugsweise durch die Trennung von Treibscheibeneinheit und Antriebsmotor ein Auswechseln sowohl des Elektromotors als auch von Lagerungen der Hülltriebeinheit und/oder der
Treibscheibe im Wesentlichen ohne ein Abbauen des gesamten Antriebs oder ohne Abhängen bzw. Entlasten der Aufzugskabine oder des Gegengewichtes problemlos möglich ist. Dies führt zu einer wirtschaftlich günstigen Betriebsweise der erfindungsgemäßen Hebevorrichtung über viele Jahre hinweg.
Weitere Vorteile der Hebevorrichtung gemäß der Erfindung ergeben sich beispielsweise durch die Wahl der
Einzelkomponenten, wie Elektromotor, Lager, Hülltrieb, Bremse, die vorzugsweise alle aus marktüblichen Komponenten bestehen können bzw. als Standardkomponenten frei verfügbar sind.
Darüber hinaus gewährleistet ein vorteilhafter, modularer Aufbau des Antriebssystems bei Bedarf von höheren
Hubgeschwindigkeiten, größeren Drehmomenten etc., die
Verwendung eines weiteren bzw. zweiten Antriebsmotors,
insbesondere Serien-Elektromotors. Dieser kann in
vorteilhafter Weise an das Antriebssystem angebaut bzw.
angeflanscht werden.
Vorzugsweise sind die Antriebswellen der beiden
Antriebsmotoren im Wesentlichen fluchtend bzw. in axialer Verlängerung zueinander angeordnet und/oder auf
gegenüberliegenden Seiten des Antriebssystems angeordnet.
Hierdurch wird eine besonders platzsparende Bauweise eines entsprechend erweiterten modularen Antriebssystems realisiert.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung kann dadurch realisiert werden, dass durch die Trennung von Motor und
Treibscheibe wesentliche Gewichtseinsparungen der einzelnen Komponenten erzielt werden, insbesondere durch die Verwendung eines bereits genannten serienmäßigen Asynchronmotors bzw.
eines „getriebelosen Antriebs".
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich vor allem auch in Bezug auf die Geräuschentwicklung. Beispielsweise kann durch die Trennung von Antriebsmotor und Riemen- und/oder
Treibscheibe eine vorteilhafte Belüftung des Antriebsmotors realisiert werden, sodass auf eine Eigen- oder Fremdbelüftung des Antriebsmotors verzichtet werden kann. Bislang werden vielfach entsprechende Lüfter für die Antriebsmotoren
vorgesehen, was dann zu einer störenden Geräuschentwicklung geführt hat. Darüber hinaus wird durch die vorteilhafte Trennung von
Antriebsmotor und Treibscheibeneinheit eine vorteilhafte
Körperschallentkopplung zwischen Antriebsmotor und
Treibscheibe ermöglicht. Hierdurch wird motoreigener
Körperschall nicht über die Treibscheibe und die Seile in die Kabine bzw. die Lastaufnahme oder über die Trageinheit bzw. Traverse in das Gebäude geleitet. Dies ist gerade bei
sogenannten „Home-Liften" bzw. Personen-Aufzügen von
erheblichem Vorteil, da im Allgemeinen bereits geringste
Geräusche als Einschränkung des Komforts gewertet werden.
Ausführungsbeispiel
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand der Figuren nachfolgend näher erläutert :
Im Einzelnen zeigt:
Figur 1 eine schematische, perspektivische Ansicht einer ersten Hebevorrichtung gemäß der Erfindung von vorne,
Figur 2 eine schematische, perspektivische und im
Bereich von erfindungsgemäßer Tragmittel in teilweise geschnittener Ansicht eines Ausschnittes der ersten Hebevorrichtung gemäß Figur 1 von hinten,
Figur 3 eine schematische Vorderansicht der ersten
Hebevorrichtung gemäß Figur 1,
Figur 4 eine schematische, perspektivische
Schnittdarstellung der ersten
Hebevorrichtung gemäß Figur 1, eine schematische, perspektivische Ansicht einer zweiten Hebevorrichtung gemäß der Erfindung von vorne mit drehbar gelagerter zweiter Lagervorrichtung, eine schematische, vergrößerte Ansicht der zweiten Hebevorrichtung gemäß der Erfindung aus Figur 5, eine schematische, perspektivische und im Bereich von erfindungsgemäßer Tragmittel in teilweise geschnittener Ansicht eines
Ausschnittes der Hebevorrichtung gemäß Figur 5, eine schematische, perspektivische Ansicht einer dritten Hebevorrichtung gemäß der Erfindung mit Justierschrauben, eine schematische, geschnittene Ansicht der Hebevorrichtung gemäß Figur 8 im Bereich der Justierschrauben und eine schematische Schnittdarstellung einer vierten Hebevorrichtung mit Riemen als Zugelemente gemäß der Erfindung.
Mit Hilfe von Seilen 23 bzw. Zugelementen 23 wird
beispielsweise eine nicht näher dargestellte Aufzugskabine sowie gegebenenfalls ein entsprechendes Gegengewicht in einem vertikalen Schacht bewegt. Die Seile 23 werden mittels Reibung über Rillen 19 einer Treibscheibe «8 bzw. eines Rades 8
angetrieben. Der Antrieb einer Abtriebswelle 3 bzw. der
Treibscheibe 8 erfolgt vorzugsweise über ca. drei bis fünf nebeneinander angeordnete, separate Zugmittel 15 gemäß der Erfindung bzw. O-ringförmige, d.h. endlose/geschlossene
Keilrippenriemen 15. Die Keilrippenriemen 15 werden
vorzugsweise über einen Motor 14, insb. Asynchronmotor 14, und eine Antriebswelle 11 (ohne separates Antriebsrad oder dergleichen) angetrieben. Hierdurch kann ein vergleichsweise kleiner Außendurchmesser des Antriebs bzw. der Antriebswelle
11 für eine Untersetzung des Antriebes realisiert werden.
Vorzugseise weist die Antriebswelle 11 nicht näher
dargestellte Rillen für die „Keile" bzw. Rippen der
Keilrippenriemen 15 auf.
Die Antriebswelle 11 ist gemäß der Erfindung durch ein erstes Lager 16 sowie ein vom ersten Lager 16 beabstandetes zweites Lager 12 bzw. Stütz-/Gegenlager 12 und einem Lagerbock 13 bzw. einer Querstrebe 13 gelagert bzw. abgestützt. Hierbei werden die Lagerkräfte bzw. Spannkräfte zum Spannen der
Antriebswelle 11 gegenüber einer Abtriebswelle 3 bzw.
Riemenscheibe 20 von der Antriebswelle 11 bzw. den beiden Lagern 12, 16 mit Hilfe des vorteilhaften Lagerbockes 13 gemeinsam von einem Flansch 9 abgeleitet bzw. aufgenommen. Denn der Lagerbock 13 ist an einer Gegenseite 25 am Gegenlager
12 gelagert/angeordnet und am gegenüberliegenden Ende direkt am Flansch 9, der zudem das erste Lager 16 der Motorseite 26 umfasst bzw. abstützt.
In den Figuren wird zudem ein Innenraum 27 verdeutlicht, der dadurch gebildet wird, dass die Zugmittel 15 bzw. Riemen 15 eine Mantelfläche des Innenraums 27 bilden und zwei „offene" Stirnseiten bzw. Querschnittsflächen aufweist. Das heißt, dass der Innenraum 27 im Wesentlichen als lichter bzw. offener, mit Luft gefüllter Raum ausgebildet ist, in dem die beiden Wellen 3, 11 sowie die Riemenscheibe 20 sich befinden und zudem ein Teil/Abschnitt des erfindungsgemäßen Lagerbocks 13.
Der Lagerbock 13 umfasst in der dargestellten Variante in vorteilhafter Weise zwei, spitzwinklig zur (Längsachse der) Antriebswelle 11 ausgerichtete Querstreben 28, die mit einer quer ausgerichteten Verbindung 29 verbunden/versteift sind. Zudem umfasst der Lagerbock 13 einen Halter 30 zum Halten des Lagers 12 bzw. eines Drehgebers 24. Hierdurch ist der
Lagerbock 13 besonders stabil/steif ausgebildet und kann große Kräfte, insb. des Gegenlagers 12 aufnehmen und (spitzwinklig) an den Flansch 9 der Wippe 10 weiterleiten/übertragen.
Der Motor 14 bzw. die Antriebswelle 11 einschl. Lagerbock 13 etc. sind in einer mittels einer Lagerung 18 und um eine Drehbzw. Schwenkachse 17 drehbar gelagerten Wippe 10 angeordnet bzw. abgestützt. Der Motor 14 ist an der Wippe 10 zentriert und am Flansch 9 angeflanscht/angeschraubt. Die Wippe 10 bzw. der/die Keilrippenriemen 15 werden mit einer Spanneinheit, insb. einer Schraube 22 bzw. einer Feder 21 elastisch
vorgespannt. Hierdurch wird verhindert, dass selbst bei einer Längung der Keilrippenriemen 15 im Laufe der Zeit kein
Durchrutschen desselben erfolgt.
Die Riemenscheibe 20 ist vorzugsweise von einer durchgehenden Welle bzw. Abtriebswelle 3 durchsetzt und mit einem
Seilantriebsrad 8 zum Antreiben der Seile 23 verbunden. Die Abtriebswelle 3 und das Rad 8 werden vorzugsweise
reibschlüssig und/oder formschlüssig miteinander verbunden. Das Rad 8 weist zur möglichst reibschlüssigen Übertragung der Antriebs- und Bremsmomente vorzugsweise Rillen 19 auf, in denen die Seile 23 laufen.
Die (glatte) Riemenscheibe 20 ist nur einseitig an einer
Seitenwange 2 des Treibscheibengehäuses gelagert und in vorteilhafter Weise mittels einer zentrischen Schraube an der Abtriebswelle 3 fixiert. Die Seitenwangen 2 sind im
Wesentlichen senkrecht zu einer Basis- bzw. Grundplatte 1 des Treibscheibengehäuses angeordnet, womit die gesamte
Antriebseinheit in vorteilhafter Weise im Schacht eines
Aufzuges bzw. an einem Aufzugstraggerüst oder dergleichen fixierbar ist.
An der Abtriebswelle 3 ist an einem Ende mindestens ein
Bremsrotor 7 angeordnet bzw. aufgesteckt. Dieser Bremsrotor 7 ist Bestandteil mindestens einer an einer zweiten
Seitenwange 2 angebrachten Sicherheitsbremse 6. Einer von zwei Zentrier- und Stützflansche 5 dient vorzugsweise als Anlauf- und Bremsfläche für den Bremsrotor 7. Der Keilrippenriemen 15 wird mit mindestens einer Druckfeder 21 über die Wippe 10 gespannt. Die Position der Feder 21 ist so gewählt, dass die Wippe 10 bzw. der Flansch 9 die Lagerkräfte der beiden Lager 12, 16 möglichst direkt bzw. geradlinig auf die vorzugsweise fluchtend angeordnete Seitenwange 2 des
Treibscheibengehäuses weiterleitet/abstützt. Durch die beiden Lager 12, 16 und dem Lagerbock 13 sind die Riemen 15
beidseitig der Antriebswelle 11 abgestützt/gelagert. So kann sich die Wippe 10 bzw. die Abstützung der Antriebswelle 11 und somit die Antriebswelle 11 nicht bzw. nur wenig verformen und die Keilrippenriemen 15 sind somit längs der Antriebswelle 11 gleichmäßig vorgespannt.
Wie in den Figuren deutlich wird, ist ein vorteilhaftes
Tragwerk bzw. ein im Wesentlichen rechtwinkliges
Tragwerksdreieck realisiert, das im Wesentlichen aus der
Antriebswelle 11 und den beiden Lagern 12, 16 sowie den
Tragmitteln bzw. dem Lagerbock 13 und der Trageinheit bzw. dem Flansch 9 gebildet wird. Dies ist eine besonders stabile
Ausführung, so dass trotz sehr großer Vorspannkräfte von z.B. ca. einer Tonne, keine nachteiligen Verformungen der
Antriebswelle 11 auftreten können und zugleich die o-förmigen Zugmittel 15 bzw. Keilriemen 15 (bei entspannter Wippe 10) ohne großen Aufwand über das Gegenlager 12 bzw. die Gegenseite 25 und/oder über die frei Seite/Gegenseite 25 der Treibscheibe 20 montiert und wieder demontiert werden kann.
Im Allgemeinen wird wahrscheinlich ein alter bzw. gebrauchter Keilrippenriemen 15 nicht in der zuvor genannten Weise
demontiert, sondern einfacher halber durchgetrennt und
entfernt. D.h. lediglich der geschlossene bzw. O-ringförmige, insbesondere neue Keilrippenriemen 15 wird entsprechend montiert .
Vorteilhafterweise weist die Wippe 10 zwei drehbar angeordnete Lagerstellen auf, die sich in den Seitenwangen 2 des
Treibscheibengehäuses abstützen. Von Vorteil ist, wenn sich die Federspannvorrichtung 22 an einer oder sogar beiden
Seitenwangen 2 der Treibscheibenlagerung abstützt. Bevorzugt sind die Federkräfte zum Spannen des Keilrippenriemens 15 in oder nahe der gemeinsamen Kraftwirkungslinie von Motor 14, Wippe 10 und Keilrippenriemen 15 angeordnet.
Ganz besonders von Vorteil ist, dass die Antriebseinheit zum Transport in das Gebäude und/oder im Gebäude in einzelne Komponenten zerlegbar ist, um den Transport zu erleichtern.
In vorteilhafter Weise können beidseitig der Tragmittelrillen 19 am Außendurchmesser des Rades 8 Rillen angebracht werden, die das Wandern von möglichen Schmierstoffen der Seile 23 zur Riemenlauffläche oder zur Bremse 6 hin verhindern oder deutlich erschweren.
Von Vorteil ist die Anbindungsstellen der Wippe 10 zum
Treibscheibengehäuse bzw. die Wippenlagerung 18 mit
Dämpfungselementen auszustatten, um das Treibscheibengehäuse und die Riemenscheibe 20 von Schwingungen und Vibrationen, verursacht von Motor 14 und Lager 12, 16 zu isolieren.
Weiterhin kann der Motor 14 zur Geräuschreduzierung, thermisch so ausgelegt werden, dass auf einen Eigenlüfter und/oder einen Fremdlüfter verzichtet werden kann.
Vorteilhafterweise kann durch geeignete Maßnahmen wie z.B. Wahl des Achsabstandes, Riemenübersetzungsverhältnis,
Riemenprofil des Keilrippenriemens 15 oder Gummimischung des Keilrippenriemens 15 auf eine Profilierung jenes Abschnittes des Riemenscheibe 20 verzichtet werden, auf dem der
Keilrippenriemen 15 läuft.
Von besonderem Vorteil ist, die Lagerung der Antriebswelle 11 motorseitig als Loslager 16 und stütz-/gegenlagerseitig als Festlager 12 auszuführen. Vorteilhafterweise ist ein Drehgeber 24 auf der Gegenseite 25 neben dem Gegenlager 12 an der
Antriebswelle 11 und dem Lagerbock 13 angeordnet.
Vor allem in Figur 4 wird veranschaulicht, dass die Welle 3 bzw. das Treibsscheibensystem derart ausgebildet sind, dass nach Entfernung der Triebscheibe 20 mittels eines nicht näher dargestellten, an der Welle 3 angeschraubten Abdeckelementes bzw. -scheibe die Welle 3 ohne großen Aufwand herausgenommen werden kann, insb. nach (im Bild) links hinaus. Das Rad 8 ist damit lose bzw. freigestellt, so dass die Seile 23 entspannt bzw. demontiert werden können.
Die Figuren 5 bis 7 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel, das mit dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 1 bis 4 weitgehend identisch ist, jedoch einen wesentlichen
Unterschied als Verbesserung aufweist, was z.B. in den Figuren 2 und 4 jedoch nicht erkennbar ist. Dieser Unterschied besteht im Wesentlichen im modifizierten Halter 30 und hierzu
passendem/angepasstem Lagerbock 13. So weist der Halter 30 der zweiten Hebevorrichtung gemäß der Erfindung eine Drehachse 31 bzw. in Bezug auf die Antriebsachse bzw. das zweite Lager 12 beidseitig angeordnete/vorhandene Fixierelemente auf. Hiermit ist das zweite Lager 12 drehbar um die Drehachse 31 gelagert bzw. am Lagerbock 13 drehbar fixiert/gehaltert.
Zudem ist die Drehachse 31 in vorteilhafter Weise in Bezug auf die Antriebsachse der Antriebswelle 11 exzentrisch angeordnet und/oder der Mittelpunkt des Halters 30 ist exzentrisch zur Antriebsachse der Antriebswelle 11 angeordnet. Hiermit wird eine Vorspannung realisiert, so dass im nicht verspannten Zustand der Zugmittel 15 bzw. Riemen 15 die Antriebswelle 11 in Bezug zum Flansch 9 nicht im Winkel von 90°, sondern größer als 90°, d.h. als stumpfer Winkel, ausgerichtet ist. Das bedeutet, dass im nicht verspannten Zustand der Zugmittel 15 das zweite Lager 12 bzw. Gegenlager 12 nicht exakt (in
Flucht/Verlängerung) auf einer Line/Achse, die durch das erste Lager 16 und das nicht näher dargestellte Motorlager gebildet wird, sondern dass das zweite Lager 12 etwas „über" bzw.
„oberhalb" dieser Linie/Ache liegt. Erst durch das Spannen der Zugmittel 15, d.h. die Wippe 10 schwenkt etwas nach unten in Richtung Grundplattel , wird der Lagerbock 13 nach „unten" gebogen/verbogen, so dass das zweite Lager 12 im/während des Betriebes möglichst exakt in Fluch bzw. auf der o.g.
Linie/Achse des ersten Lagers 16 und des nicht näher dargestellten Motorlagers liegt. Hiermit wird eine lange
Lebensdauer der Komponenten, insb. des Lagers 12 erreicht.
Die Exzentrizität bzw. der Abstand der Drehachse 31 zur
Antriebsachse der Antriebswelle 11 kann an die vorab
berechnete Verbiegung des Lagerbockes 13 angepasst werden. Hierbei ist von großem Vorteil, den separaten Halter 30 mit der Drehachse 31 derart an den jeweiligen Anwendungsfall bzw. die berechnete/bekannte Verbiegung durch die
bekannte/definierte Spannung der Riemen 15 anzupassen. Die Spannkraft hängt im Wesentlichen von der Antriebsleistung bzw. vom Antriebsmotor 14 und/oder der Traglast des Aufzugs ab, um z.B. ein Durchrutschen der Riemen 15 oder dergleichen
weitgehend zu verhindern.
So kann beispielsweise bei einem ersten Motor 14 und einer Spannkraft der Riemen 15 bzw. der Wippe 10 von ca. 1 Tonne z.B. eine Verbiegung/Veränderung des Lagerbockes 13 um 1mm errechnet werden bzw. auftreten. In diesem Fall wäre dann eine vorteilhafte Exzentrizität des Mittelpunktes des Lagers 12 zur Antriebsachse der Antriebswelle 11 von 1mm von Vorteil. Da durch das Spannen der Zugmittel 15 sich dann der Lagerbock 134 mit dem Lager 12 nach „unten" senkt und somit im Betreib das Lager 12 in Flucht bzw. auf einer Line zum ersten Lager 16 und dem Motorlager liegt. Eine Beschädigung bzw. Beeinträchtigung der Lagerung ist somit wirkungsvoll vermieden.
In einem zweiten Fall wäre z.B. bei einem größeren/stärkeren Motor 14 eine Spannkraft von ca. 2 Tonnen erforderlich, so dass sich der (identische) Lagerbock 13 um 1,5mm verbiegen würde. In diesem Fall kann bei ansonsten gleichen/identischen Komponenten eine Exzentrizität von 1,5mm mit einem zweiten Halter 30 realisiert werden. Demzufolge reicht eine Anpassung des Halters 30 bzw. der veränderten Anordnung der Drehachse 31, z.B. entsprechend versetzte Bohrungen einbringen oder dergleichen, um eine veränderte bzw. abgestimmte Vorspannung zu realisieren, so dass auch in diesem Fall in/während des Betriebes das Lager 12 wiederum in Flucht bzw. auf einer Line zum ersten Lager 16 und dem Motorlager liegt. Das heißt, dass lediglich der Halter 30 bei der Herstellung der
Hebevorrichtung ausgewechselt/angepasst werden braucht, um unterschiedliche Antriebsleistungen bzw. Vorspannungen zu verwirklichen. Die ist ohne großen konstruktiven bzw., fertigungstechnischen Aufwand möglich und gewährleistet zugleich eine große Genauigkeit in Bezug auf die möglichst exakte Flucht der Lagerungen der Motorwelle und Antriebswelle 11. Zum Beispiel kann die Aufnahme für das zweite Lager 12 bzw. die Innenbohrung bzw. der Innenkreis entsprechend in Bezug zur Drehachse oder die Bohrung für die Drehachse 31 bzw. die Fixierelemente bzw. Fixierstifte können in Bezug auf die Aufnahme bzw. Innenbohrung/Innenkreis des Halters 30 sehr genau versetzt hergestellt/gebohrt werden, z.B. mittels einer Werkzeugmaschine wie einer CNC-Maschine oder dergleichen.
Darüber hinaus gewährleistet die Drehbarkeit des Halters 30 um die Drehachse 31, dass eine kleine Ungenauigkeit bei der
Ausrichtung bzw. Flucht der o.g. Lagerungen zu einem Nachgeben bzw. „Wippen" des zweiten Lagers 12 bzw. Gegenlagers 12 führen kann, ohne dass im Betrieb nachteilige Belastungen/Kräfte auf das Lager 12 wirken und dieses beschädigen/beeinträchtigen.
In den Figuren 8 und 9 ist eine dritte Ausführungsform mit einer Justiereinheit gemäß der Erfindung dargestellt, wobei diese ebenfalls einen um eine Drehachse 31 schwenkbaren Halter 30 entsprechend der zweiten Ausführungsform gemäß den Figuren 5 bis 7 aufweist. Demzufolge kann auch hier ein vorteilhaftes „Wippen" des zweiten Lagers 12 bzw. Gegenlagers 12
verwirklicht werden (siehe oben.
Bei dieser dritten Variante kann jedoch die Lage bzw. die Position des Halters 30 mittels insgesamt vier
Justierschrauben 32, 33 verändert bzw. ein-/nachgestellt werden. So sind zur vertikalen Verstellung bzw. Justage des Halters 30 und somit des zweiten Lagers 12 bzw. Gegenlagers 12 und/oder der Antriebswelle 11 in vorteilhafter Weise zwei vertikal ausgerichtete Justierschrauben 32 vorgesehen, womit der Halter 30, insb. dessen Fixierelemente bzw. dessen
Drehachse 31, in vertikaler Richtung positionierbar ist. Mittels Drehen der Justierschrauben 32 wird die Lage/Position des Halters 30 und somit der Antriebswelle 11 vertikal verstellbar bzw. einstellbar. Folglich können hiermit
vertikale Verformungen bzw. Lageänderungen, die durch die gespannten Zugmittel 15 generiert werden, ausgeglichen bzw. kompensiert werden.
Entsprechend sind zur horizontalen Verstellung bzw. Justage des Halters 30 und somit des zweiten Lagers 12 bzw.
Gegenlagers 12 und/oder der Antriebswelle 11 in vorteilhafter Weise zwei horizontal ausgerichtete Justierschrauben 33 vorgesehen, womit der Halter 30, insb. dessen Fixierelemente bzw. dessen Drehachse 31, in horizontalen Richtung
positionierbar ist. Mittels Drehen der Justierschrauben 33 wird die Lage/Position des Halters 30 und somit der
Antriebswelle 11 horizontalen verstellbar bzw. einstellbar. Folglich können hiermit horizontale Verformungen bzw.
Lageänderungen, die durch die gespannten Zugmittel 15
generiert werden, ausgeglichen bzw. kompensiert werden.
Zudem wird durch die beiden, beidseits der Antriebswelle 11 angeordneten Justierschrauben 33 der Halter 30 und somit die Antriebswelle 11 eingespannt bzw. eingeklemmt, womit eine vorteilhafte Fixierung der Position des Halters 30 und somit der Antriebswelle 11 bzw. des zweiten Lagers 12 erreicht wird. Hierfür weist der Halter 30 vorteilhafte Anschläge bzw.
Anschlagsflächen auf.
Lediglich zur besseren Veranschaulichung ist in Figur 9 a) der Schnitt mit einem Versatz verwirklicht, was in der Draufsicht gemäß Figur 9 b) verdeutlicht ist. Dies ermöglicht eine vorteilhafte Darstellung der horizontalen und zugleich der vertikalen Justierbarkeit gemäß der Erfindung in einer
einzigen Figur, da wie gerade in Figur 8 veranschaulicht ist, die horizontalen und die vertikalen Justierschrauben 32, 33 in Längsrichtung der Antriebswelle 11 zueinander versetzt
angeordnet sind.
Zudem ist von Vorteil, die Justierschrauben 32, 33 mit einem besonders harten, abriebfesten Ende bzw. Anschlag auszubilden, z.B. eine gehärtete Kappe und/oder ein gehärtetes
Zwischenstück, Zwischenbolzen/-stift etc. zwischen
Justierschrauben 32, 33 und dem Halter 30, so dass eine lange Lebensdauer der Justage gewährleistet wird.
Alternativ oder in Kombination zu der Justage gemäß der zuvor beschriebenen Variante kann auch eine vorteilhafte Justage in der Art und Weise verwirklicht werden, dass eine oder mehrere Justierelemente und/oder Justier-/Positionierschrauben oder dergleichen die Lage/Position/Ausrichtung des Flansches 9 verändern bzw. vorgesehen sind. So ist denkbar, dass in vorteilhafter Weise z.B. der Flansch 9 (vgl. insb. Figuren 6 bis 9) des Lagerbockes 13 relativ zum Motor 14 bzw. zu einem Motorflansch (ohne Bezugszeichen in den Figuren) und/oder relativ in Bezug zur Wippe 10 verstellbar bzw. justierbar ist. Hierbei können vorteilhafte Justierelemente und/oder Justierbzw. Positionierschrauben oder dergleichen beispielsweise mit einem Innengewinde der Wippe 10 bzw. des Motorflansches derart verstellbar ausgebildet werden, dass eine Stirnfläche bzw.
Spitze des Justierelemente und/oder Justier- bzw.
Positionierschrauben gegen den Flansch 9 drücken und dessen Lage/Position/Ausrichtung in X- und/oder in Y-Richtung
verstellen. Dies kann alternativ oder zusätzlich zur X- und/oder in Y-Verstellung/-Justage mittels der in den
Figuren 8-9 dargestellten Variante bzw. mittels der
Justierschrauben 32, 33 realisiert werden.
In Figur 10 ist schematisch eine vierte Hebevorrichtung im Schnitt dargestellt. Hierbei sind die Zugelemente für die Aufzugskabine bzw. dem Gegengewicht nicht wie bei den
Varianten gemäß den Figuren 1 bis 9 als Seile 23 ausgebildet, sondern als Riemen 34, insbesondere sog. „Polyrope" mit
Stahleinlagen. Ein Vorteil dieser Antriebsart ist, dass auf das Abtriebsrad 8 für die Seile 23 in vorteilhafter Weise verzichtet werden kann, so dass die Zugelemente bzw. Riemen 34 direkt bzw. unmittelbar auf der Abtriebswelle 3 angeordnet bzw. durch diese angetrieben werden. Dementsprechend weist die Abtriebswelle 3 entsprechende Rillen 19 auf, die entsprechend angepasst in der Form bzw. Ausprägung bei den vorgenannten Seilantrieben das Abtriebsrad 8 für die Seile 23 aufweist.
Darüber hinaus ist die Variante gemäß Figur 10 besonders betrieb-/wartungsfreundlich, da die Welle 3 bzw. Abtriebswelle 3 im Vergleich zu den vorgenannten Varianten mit geringerem Aufwand demontiert und wieder montiert werden kann, insb. ohne Demontage und Justage der Bremse 6 bzw. des Bremsrotors 7. Die nachfolgenden Merkmale bzw. Vorteile sind auch bei den
eingangs aufgeführten Varianten mit Seilen 23 von Vorteil.
Üblicherweise werden Lager 4 von Wellen 3, 11 mechanisch bzw. formschlüssig und/oder reibschlüssig positioniert bzw.
gehalten, insb. ggf. mit einem Presssitz des Lagerinnenrings. Hierbei ist z.B. auch seitlich eine Hülse 35 für das im
Bereich der Riemenscheibe angeordnete Lager 4 der Welle 3 vorgesehen. Diese Hülse 35 positioniert und fixiert/haltert dieses Lager 4 im Betrieb gegenüber einem seitlichen bzw.
Verstellen in Achsrichtung. Bei der Demontage wird z.B. die Riemenscheibe 20 mittels einer Schraube bzw. einem
eingeklebten Gewindestift mit Sicherungsmutter von der Welle 3 demontiert und anschließend die Hülse 35 sowie der
Stützflansch 5 demontiert, so dass dieses Lager 4 mit dem Stützflansch 5 demontiert werden kann.
Bei abgehängten bzw. demontierten Zugelemente, hier z.B. der Riemen 34, kann anschließend die Welle 3 entsprechend in
Achsrichtung (in Figur 10 nach rechts) herausgenommen bzw.
demontiert werden. Hierbei ist bei der in Figur 10
dargestellten Variante ein Herunterziehen der Welle 3 von der Bremse 6 bzw. vom Bremsrotor 7 vorgesehen, da diese mittels eines vorteilhaften Keilwellenprofils 37 miteinander verbunden werden können. Dieses Entnehmen bzw. Demontieren ist deshalb in vorteilhafter Weise möglich bzw. realisierbar, da die Welle 3 im Bereich der Bremse 6 kleinere Durchmesser aufweist als im Bereich der Riemen 34 bzw. Seile 23, d.h. z.B. keine Schultern oder dergleichen zu überwinden wären.
Zudem weist bei der in Figur 10 dargestellten Variante im Gegensatz zur Welle 3 gemäß der Variante der Figur 4 die Welle 3 gemäß dieser vierten Variante der Erfindung für das im
Bereich der Bremse 6 angeordnete Lager 4 bzw. dessen
Innenrings in vorteilhafter Weise eine Nut/Ausnehmung für einen O-Ring 36 bzw. Elastomerring oder dergleichen auf, womit ein Mitdrehen des Lagers 4 bzw. des Innenring gewährleistet wird. Der Innenring dieses Lagers 4 ist zudem in Bezug zur Welle 3 mittels einer sog. Übergangspassung
gelagert/verbunden, so dass insb. ein minimaler Spalt von wenigen Mikrometern zwischen diesen beiden Komponenten (3, 4) vorgesehen sein kann. Demzufolge kann z.B. auf einen Fixiering bzw. sog. Sicherungs-/Sprengring oder dergleichen wie z.B. in Figur 4 verzichtet werden.
Bei der Demontage der Welle 3 und/oder Riemenscheibe 20 gemäß der Variante der Figur 10 kann die Bremse 6 einschließlich dem Bremsrotor 7 verbleiben bzw. wird nicht demontiert. Dies ist von besonderem Vorteil, da eine sehr aufwendige
Justage/Feineinstellung bei einer erfindungsgemäß vermiedenen Montage/Demontage der Bremse 6 und/oder des Bremsrotors 7 entfällt. Entsprechend wird ein Auswechseln und/oder Warten einer (beschädigten bzw. verschließenden) Welle 3 und/oder Riemenscheibe 20 gemäß Variante der Figur 10 mit entsprechend geringem Aufwand realisierbar.
- -
Bezugszeichenliste
1 Grundplatte
2 Seitenwange
3 Welle
4 Lager
5 Stützflansch
6 Bremse
7 Bremsrotor
8 Rad
9 Flansch
10 Wippe
11 Antriebswelle
12 Gegenlager
13 Lagerbock:
14 Motor
15 Keilrippenriemen
16 Lager
17 Schwenkachse
18 Wippenlagerung
19 Rillen
20 Riemenscheibe
21 Feder
22 Schraube
23 Seil
24 Drehgeber
25 Gegenseite
26 Seite
27 Innenraum
28 Querstrebe
29 Verbindung
30 Halter
31 Drehachse
32 Justierschraube
33 Justierschraube
34 Riemen
35 Hülse
36 O-Ring
37 Keilwellenprofil

Claims

Ansprüche
1. Hebevorrichtung, insbesondere Aufzug oder Hebebühne, mit einer Antriebseinheit zum wenigstens teilweise vertikalen Heben einer Lastaufnahme, wobei die Antriebseinheit wenigstens einen Antriebsmotor (14) und eine Antriebswelle (11) aufweist, wobei wenigstens ein auf Zug belastetes Zugelement (23) zumindest zwischen der Antriebseinheit und der Lastaufnahme angeordnet ist, wobei wenigsten eine Trageinheit (9, 10) zum Tragen wenigstens des Antriebmotors (14) vorgesehen ist, wobei die Antriebseinheit wenigstens eine Untersetzungseinheit umfasst, die das Antriebselement (11) und mindestens ein auf einer Abtriebswelle (3) angeordnetes Abtriebselement (20) aufweist, wobei die Untersetzungseinheit als Zugmitteltrieb mit wenigstens einem die Antriebswelle (11) und das
Abtriebselement (20) umschlingenden Zugmittel (15) ausgebildet ist, wobei zwischen dem Antriebsmotor (14) sowie dem Zugmittel (15) wenigstens eine erste Lagervorrichtung (16) zur drehbaren Lagerung der Antriebswelle (11) vorgesehen ist, wobei das Zugmittel (15) zwischen der ersten Lagervorrichtung (16) sowie einer zweiten Lagervorrichtung (12) zur drehbaren Lagerung der Antriebswelle (11) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der zweiten Lagervorrichtung (12) und der
Trageinheit (9, 10) wenigstens ein Tragmittel (13) zum Tragen und/oder Abstützen der zweiten Lagervorrichtung (12) von/an der Trageinheit (9, 10) angeordnet ist und dass das Tragmittel (13) zwischen der Antriebswelle (11) und dem Abtriebselement (20) angeordnet ist.
2. Hebevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugmittel (15) als endloses Zugmittel (15) im
Wesentlichen eine Mantelfläche eines Innenraums (27) ausbildet und dass das Tragmittel (13) wenigstens teilweise in dem
Innenraum (27) angeordnet ist.
3. Hebevorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Längsachse des Tragmittels (13) im Wesentlichen spitzwinklig in Bezug zum Zugmittel (15) ausgerichtet ist.
4. Hebevorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Längsachse des Tragmittels (13) im Wesentlichen spitzwinklig in Bezug zur Antriebswelle (11) ausgerichtet ist.
5. Hebevorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Tragdreieck wenigstens die Antriebswelle (11), die Trageinheit (9, 10), das Tragmittel (13) sowie die erste und die zweite Lagervorrichtung (12, 16) umfasst .
6. Hebevorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Vorspanneinheit zum Vorspannen der Antriebswelle (11) vorgesehen ist.
7. Hebevorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Halteelement (30) zum Halten und Aufnehmen der zweiten Lagervorrichtung (12) vorgesehen ist, wobei eine Drehachse zum Verdrehen des
Halteelementes (30) vorgesehen ist.
8. Hebevorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Justiereinheit zum Justieren der Antriebswelle (11) und/oder des
Halteelementes (30) vorgesehen ist.
9. Hebevorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Justiereinheit wenigstens ein erstes, vertikales Justierelement zum vertikalen Justieren der Antriebswelle (11) und/oder des Halteelementes (30) aufweist sowie wenigstens ein zweites, horizontales Justierelement zum horizontalen Justieren der Antriebswelle (11) und/oder des Halteelementes (30) aufweist.
10. Hebevorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (11) wenigstens zwischen zwei erste, vertikale Justierelemente und/oder zwischen zwei zweite, horizontale Justierelemente angeordnet ist .
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