Steckadapter für ein elektrisches Gerät zum Stecken von Zuleitungen und
System aus Steckadapter und Gerät
Die Erfindung betrifft einen Steckadapter für ein elektrisches Gerät zum Stecken von elektrischen Zuleitungen auf das Gerät und ein System aus Steckadapter und Gerät. Bei dem Gerät liegen die Geräteanschlusskontakte in einer Reihe nebeneinander und werden über schraubenlose Klemmvorrichtungen kontaktiert.
Mit solchen Klemmvorrichtungen lassen sich massive Adern oder feindrähtige Leiter mit Aderendhülsen oder mit Crimpkontakten anschließen und einfach lösen. Die
Anschlusskontakte befinden sich in Klemmkammern, wobei die Anschlusskontakte die Form einer mit einem freien Ende ausgestatteten Kontaktfeder haben. Beim Einschieben einer Zuleitung verklemmt ein freies Ende einer Kontaktfeder mit je einer Zuleitungsader. Die Entfernung der Zuleitung wird ermöglicht, wenn der freie Kontaktfederarm über einen Entkopplungsstößel beaufschlagt wird, so dass der freie Kontaktfederarm von der
Zuleitungsader wegbewegt wird. So wird die Verklemmung der Zuleitungsader gelöst.
In der DE 10152347 Cl wird ein Steckadapter für ein Schaltgerät beschrieben. Die
Zuleitungen werden in Einspeiseklemmen verrastet. Zur Entnahme der Zuleitungsadern muss ein Werkzeug verwendet werden, mit dem die Einspeiseklemmen zu öffnen sind. Vom Bediener müssen bei diesen oder ähnlichen Steckadaptern meistens mehrere Handgriffe, häufig auch beidhändig, vorgenommen werden.
Es ist ein als Steckerhalter bezeichneter Steckadapter für eine mehrpolige Zugangsleitung aus isolierendem Formstoff bekannt (DE 20 2006 013 824 Ul). Der Steckadapter hat prismatischen Aufbau mit zur Oberseite des Geräts parallelliegender Oberseite und einer dem Gerät zugewandten Ausgangsseite und einer dem Gerät abgewandten Zugangsseite. Die
Leiterenden der mehrpoligen Zugangsleitung enden in Steckern, die von dem Steckadapter in Aufnahmefenstern gehaltert werden. Zwischen Ausgangsseite und Zugangsseite liegen Aufnahmekanäle für die Stecker parallel in einer Reihe nebeneinander, wobei die
Aufnahmekanäle den Geräteanschlusskontakten des Geräts zugeordnet sind. An dem
Steckadapter sind Rastelemente vorhanden, die den mechanischen Sitz des Steckadapters am
Gerät sichern.
Die DE 10 2008 017 245 AI zeigt einen Steckadapter zur Aufnahme einer Zugangsleitung. Die elektrische Verbindung der Zugangsleitung zu dem Gerät erfolgt über Steckzungen zum Gerät. Der Steckadapter weist eine Klemmvorrichtung auf zur Klemmung der Zugangsleitung im Steckadapter.
Bekannt ist ein Steckadapter zum Verbinden eines einzigen Leiterendes mit einer
Anschlussklemme in einem elektrischen Gerät (DE 10 2005 056 847 AI). Das Leiterende wird in einer Klemmvorrichtung im Steckadapter fixiert. Für eine mehradrige
Zugangsleitung wird eine Mehrzahl diese Steckadapter verwendet.
Aus der DE 10137497 Cl geht ein Steckadapter zum Verbinden einer mehrpoligen
Zugangsleitung mit einem elektrischen Gerät hervor. Der Steckadapter ist als
Zwischenstecker ausgebildet, der einerseits die Leiterenden der Zuleitung aufnimmt und andernends mittels Anschlusselementen im Gerät mechanisch und elektrisch verbindbar ist.
Mit der DE 10 2004 043 468 AI wird ein Schaltgerät beschrieben, welches ein Schaltelement in mindestens einer Strombahn aufweist. Die Strombahn weist einen Eingangssteckkontakt und einen Ausgangssteckkontakt auf. Das Schaltgerät in ein Steckanschlussmodul gesteckt, wobei die Eingangssteckkontakte und die Ausgangssteckkontakte Unterbrechungsstellen einer elektrischen Leitung überbrücken. Bei einer Betätigung des Schaltelements im
Schaltgerät kommt es zur Weiterleitung oder zur Unterbrechung des Stroms in der elektrischen Leitung
Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen Steckadapter für ein elektrisches Gerät zum Stecken von Zuleitungen auf das Gerät und ein System aus Steckadapter und Gerät vorzulegen. Die Erfindung soll das Anschließen und Lösen von Zuleitungen - auch mit unterschiedlichen Leiterquerschnitten - werkzeuglos und handhabungsfreundlich ermöglichen.
Die Lösung der Aufgabe findet sich im Kennzeichen von Nebenansprüchen. Weiterführende Ausgestaltungen sind in zugehörigen Unteransprüchen formuliert.
Vorgeschlagen wird ein mehrpoliger, vorzugsweise dreipoliger Steckadapter für ein
elektrisches Gerät, insbesondere für ein elektrisches Schaltgerät, bei denen elektrische Zuleitungen über schraubenlose Klemmverbindungen kontaktiert werden. Der Steckadapter kann in einfacher Art und Weise für elektrische Zuleitungen unterschiedlicher Querschnitte und mit unterschiedlichen Leiterabschlusselementen als Einführ- und Entkopplungshilfe eingesetzt werden.
Weiter wird ein System aus Steckadapter und Gerät vorgeschlagen. An dem dem Steckadapter zugeordneten Gerät ist je Pol ein eingangsseitiger
Anschlusskontakt an einer Gerätezugangsseite ausgebildet. Mehrere Anschlusskontakte befinden sich in einer Reihe nebeneinander. Die Anschlusskontakte sind als schraubenlose Klemmanschlüsse ausgebildet, in welche die Zuleitung zur elektrischen Kontaktierung und zur alleinigen mechanischen Verbindung fixiert eingeschoben werden. Bei den betrachteten schraubenlosen Klemmanschlüssen handelt es sich um sogenannte Push-in- Kontaktklemmen. Pro Pol am Gerät, bzw. pro Pol der Zuleitung ist am Anschlusskontakt am Gerät ein einzelner als Entriegelvorrichtung ausgebildeter Entkopplungsstößel vorhanden. Die
Entkopplungsstößel liegen 90° zur Leiterzugangsrichtung und ragen in der Länge ihres Betätigungshubs aus dem Gehäuse des Geräts in Richtung auf die Oberseite des Geräts heraus. Zur elektrischen und mechanischen Freigabe und Entnahme von in
Anschlusskontakte eingeschobene Zuleitungen aus den Anschlusskontakten muss an jedem Anschlusskontakt jeder einzelne Entkopplungsstößel betätigt werden.
Der Steckadapter hat etwa prismatischen Aufbau aus isolierendem Formstoff, dessen Oberseite parallel zur Oberseite des Geräts liegt (in gesteckter Position). Am Steckadapter ist eine dem Gerät zugewandte Ausgangsseite und eine dem Gerät abgewandte Zugangsseite für
Zuleitungen ausgebildet. Zwischen Ausgangsseite und Zugangsseite verlaufen parallel und nebeneinander liegend Aufnahmekanäle für je eine Zuleitungsader. Die Aufnahmekanäle sind ebenfalls den Geräteanschlusskontakten des Geräts zugeordnet.
Der Steckadapter wird in zwei Varianten vorgeschlagen. Eine Variante A als einen ersten, einteiligen Steckadapter. Eine zweite Variante B ist als zweiteiliger Steckadapter ausgebildet. Der zweiteilige Steckadapter besteht aus zwei Teilen: einem Adapteroberteil und einem Adapterunterteil. Beide Varianten des Steckadapters weisen den beweglichen
Betätigungsbügel auf.
Am Adapteroberteil befindet sich ein beweglicher Betätigungsbügel als Demontagehilfe oder Entkopplungshilfe. Im eingesteckten Zustand des Steckadapters mit Leitungsadern in das mit schraubenloser Anschlusstechnik (mit Push-in- Klemmen) ausgestattetem Gerät liegt der Betätigungsbügel über der als Entkopplungsstößel ausgebildeten Entriegelvorrichtung. Mit dem Betätigungsbügel können erfindungsgemäß alle Entkopplungsstößel auf einmal gedrückt und die Zuleitungsadern entkoppelt werden. Die Entkopplungsstößel werden durch
Niederdrücken des Betätigungsbügels (manuell) ohne ein besonderes Werkzeug erreicht und betätigt. Die Zuleitungsadern werden mit dem Betätigungsbügel entkoppelt; der Steckadapter kann mit den Zuleitungsadern entfernt werden.
Der Betätigungsbügel ist ein über ein Filmscharnier (über einen Materialsteg) am
Steckadapter angeordnet.
Die Zuleitungen können massive Einzelleiter sein, oder die Enden der Zuleitungen können aus verzinnten Litzen bestehen. Vorzugsweise werden für Litzen Crimpkontakte oder
Aderendhülsen als Leiterabschlusselemente eingesetzt sein. Die Zuleitungsadern können Einzeladern oder Doppeladern sein, wobei letztere vorzugsweise Crimpkontakte als
Leiterabschlusselemente haben. Es ist daher möglich, mehrere Leiter mit unterschiedlichen Durchmessern auf einmal zu montieren (einzuführen) oder zu demontieren (zu trennen).
Bei der zweiten Variante B des Steckadapters befinden sich im Adapteroberteil mehrere als Haltebacken ausgebildete Aufnahmemittel, wo die Leitungsadern mit den
Leiterabschlusselementen positioniert und gehalten werden. Beim Hineinschieben des Adapteroberteils mit positionierten Leitungen in das Adapterunterteil werden die
beweglichen Haltebacken mit den Leitungen verklemmt und durch die Klemm- Schrägen fixiert, die sich im Adapterunterteil befinden.
Folgende Einzelheiten und Merkmale können einzeln oder miteinander kombiniert - soweit technisch sinnvoll - vorhanden sein.
An der Adapteroberseite oberhalb der Ausgangsseite des Steckadapters der Aufnahmekanäle ist der Betätigungsbügel mittels eines federnden Filmscharniers ausgebildet.
Die lichte Weite der Aufnahmekanäle soll so bemessen sein, dass sie gleich groß oder kleiner
ist als der Durchmesser der Zuleitungsadern. Mit dieser Maßnahme werden die Zuleitungsadern mit Kraftaufwand klemmend in den Aufnahmekanälen aufgenommen, wobei die Kraft der Klemmung größer ist als die Kraft, mit der die Zuleitungsadern in die
Geräteanschlusskontakte steckbar sind. Die Zuleitungsadern können sich beim Stecken nicht verschieben.
Weiterhin können zur Klemmung der Zuleitungsadern elastisch bewegliche Klemmbacken vorhanden sein, wobei die Klemmbacken über Filmscharniere im Adapteroberteil angeordnet sind. Zur weiteren Fixierung eingeschobener Zuleitungsadern können außerdem
Klemmrippen beidseitig auf den Innenseiten der Klemmbacken vorgesehen sein. Die
Klemmrippen verlaufen parallel zur Ausrichtung der Aufnahmekanäle definierenden
Klemmbacken. Zur Ergänzung der Klemmwirkung können im Adapterunterteil U- förmige Aufnahmeschalen ausgebildet sein. Diese bewegen sich beim Zusammenbau von
Adapteroberteil und Adapterunterteil zueinander hin und bewirken eine verstärkte
Klemmung.
Die Aufnahmekanäle können zur Aufnahme einer isolierten Einfachlitze oder auch zur Aufnahme einer isolierten Doppellitze ausgebildet sein. Die Aufnahmekanäle können außerdem in besonderer Ausbildung zur Aufnahme eines
Zuleitungsadern verpressenden Crimpkontakts ausgebildet sein. In solchen Ausbildungen können Crimpkontakte verwendet werden, in denen zwei einzelne Zuleitungsadern oder eine Doppelader als Leiterabschluss verpresst sind. Beispielsweise würde eine einzige Zuleitungsader (Litze als feindrähtiger Leiter) mit großem Leiterquerschnitt (bis zu 2,5 mm2) oder zwei einzelne Zuleitungsadern mit einem Leiterquerschnitt je etwa 2,5 mm2 des vorgenannten Leiterquerschnitts verwendbar sein.
Das Adapteroberteil ist in das Adapterunterteil parallel zu den Aufnahmekanälen
einschiebbar, wobei an einer Ausgangsseite eines ersten Adapterteils eine Anschlagnase für das andere Adapterteil und an dem andere Adapterteil ein der Anschlagnase zugeordneter Hinterschnitt vorhanden ist.
Die Ausgangsseiten der Aufnahmekanäle können mit eingeengten Öffnungen ausgebildet sein,
die gleich dem Durchmesser eines Leiterabschlusselements oder kleiner sein. Die Öffnungen sind elastisch vergrößerbar, so dass die eingeschobenen Leiteradern in den Öffnungen eingeklemmt werden und auch Halt haben, wenn der Steckadapter nicht am Gerät gesteckt ist. Als Vorteile der Erfindung wird abschließend herausgehoben:
Einfaches, sicheres, schnelles Handling beim Kontaktieren und beim Demontieren oder Entkoppeln von mehradrigen Zuleitungen an elektrischen Geräten. Wegen des
Vorhandenseins des Betätigungsbügels müssen keine weiteren Werkzeuge benutzt werden, wobei bei Anordnungen im Stand der Technik meistens mehrere Handgriffe vom Bediener, häufig auch beidhändig vorgenommen werden mussten.
Der Steckadapter ist sicher, da der Bediener keinen direkten Kontakt zu den Zuleitungsadern hat. Die Erfindung kann einfach und schnell bei vorhandenen Zuleitungen und zugehörigen Geräten nachgerüstet werden. Durch die Fixierung der Zuleitungsadern im Steckadapter können Verdrahtungsfehler vermieden werden.
Der Steckadapter ist geeignet für alle elektrische Geräte - insbesondere für Schaltgeräte - mit schraubenloser Push-in-Anschlusstechnik, bei denen die Entkopplungsstößel um 90° zur Leiterzugangsrichtung orientiert liegen und frei zugänglich sind (aus dem Gerät herausragen).
Die Erfindung wird in mehreren Figuren dargestellt, welche im Einzelnen zeigen:
Fig. la und lb: elektrisches Gerät mit Detail,
Fig. 2: einteiliger Steckadapter,
Fig. 3: zweiteiliger Steckadapter,
Fig. 4: zweiteiliger Steckadapter mit eingelegten Zuleitungsadern,
Fig. 5 : Adapteroberteil und Adapterunterteil eines zweiteiligen Steckadapters,
Fig. 6: Seitenansicht eines gesteckten, einteiligen Steckadapters und
Fig. 7: Leiterabschluss einer Doppelader.
Beschrieben in den Figuren werden zwei Varianten des Steckadapters, wobei für gleiche Teile in den Varianten dieselben Bezugszeichen verwendet werden.
Die mehrpoligen Steckadapter dienen der Herstellung einer Verbindung zwischen einer
elektrischen Zuleitung mit mehreren Zuleitungsadern an ein mehrpoliges Gerät, zur
Zufuhrung der Spannung an das Gerät. In den Figuren werden als typische Ausfuhrung dreipolige Steckadapter dargestellt. Die Steckadapter haben etwa einen prismatischen Aufbau aus isolierendem Formstoff.
Die Zuleitungen können aus massiven Einzeladern bestehen, oder die Aderenden der Zuleitung können mit Leiterabschlusselementen (Endhülsen, Crimpkontakte) versehen sein. Am Schaltgerät befindet sich je Pol ein schraubenloser Klemmanschluss, in den die Zuleitung zur elektrischen Kontaktierung einschiebbar ist. Mit dem Einschieben erfolgt außerdem die alleinige mechanische Fixierung des Steckadapters am Gerät. Beim schraubenlosen
Klemmanschluss handelt es sich um sogenannte Push-in-Kontaktklemmen. Die
Anschlussklemmen des Klemmanschluss sind mittels Entriegelvorrichtung lösbar. Als Entriegelungsmittel ist ein Betätigungsbügel 42 vorhanden.
Typische für das elektrische Gerät und für die Steckadapter vorgesehene Leiterquerschnitte sind 1,0 bis 2,5 mm2. Die Figur la zeigt ein elektrisches Gerät 100. Das Detail in Fig. lb zeigt die am Gerät vorhandenen Anschlusskontakte 112 und Entkopplungsstößel 114. Drei Anschlusskontakte liegen nebeneinander an einer Zugangsseite 104 des Geräts, zum Beispiel in einer Reihe. Die Fig. la zeigt ein als elektrischer Schalter ausgebildetes Gerät, an dem an zwei Zugangsseiten je drei Reihen von Anschlusskontakte vorhanden sind. Die Zugangsöffnungen der
Anschlusskontakte liegen parallel zur Zugangsseite.
In der Detailzeichnung Fig. lb ist sichtbar, dass die Entkopplungsstößel 114 in einer Reihe oberhalb der Anschlusskontakte liegen und in ihrer Betätigungsrichtung um 90° gegen die Zugangsrichtung für die Zuleitungen orientiert sind. Die Klemmung in den schraubenlosen Anschlusskontakten wird mittels Betätigung der aus Entkoppelstößel gebildeten
Zuleitungsentriege lvorrichtung gelöst. Die Entkopplungsstößel 114 ragen in der Länge ihres Betätigungshubs 106 aus dem Gehäuse des Geräts in Richtung auf die Oberseite des Geräts heraus. Die Fig. 2 zeigt perspektivisch einen einteiligen Steckadapter 20, bei dem die freien
steckbaren Enden der Zuleitungen aus den Aufnahmekanälen mit einer zum Stecken hinreichenden Länge aus dem Steckadapter herausragen. In der gezeigten Situation ist der Steckadapter 20 mit den Zuleitungsadern 6 konfektioniert und vorbereitet zum Verbinden mit dem elektrischen Gerät.
Der einteilige Steckadapter 20 für eine dreipolige Zuleitung 2 hat folgende Einzelheiten: er hat etwa prismatischen Aufbau aus isolierendem Formstoff. Seine Oberseite 21 (31) liegt in der gesteckten Situation parallel zur Oberseite 102 des elektrischen Geräts. Zugangsseite 104 und Oberseite 102 des Geräts haben eine Orientierung von 90° zueinander.
Es ist je ein Aufnahmekanal 24 für je eine Zuleitungsader 6 vorhanden. Die Aufnahmekanäle liegen in einer Reihe nebeneinander und sind den Geräteanschlusskontakten 112 des Geräts zugeordnet. Die Aumahmekanäle 24 für Zuleitungsadern 6 liegen parallel im Steckadapter und haben eine Zugangsseite 22 zum Einführen der Zuleitungsadern 6 und eine Ausgangsseite 23 in Richtung auf die Geräteanschlusskontakte. Die Zuleitung, bzw. die Adern der Zuleitung werden so in die Aufnahmekanäle gelegt, dass die Enden der Zuleitungsadern genügend weit aus den Ausgangsseiten der Aumahmekanäle herausstehen, so dass sie mit hinreichender Länge in den Geräteanschlusskontakten aufgenommen und geklemmt werden können.
Nicht dargestellt in den Figuren ist, dass die Ausgangsseiten der Aufnahmekanäle mit eingeengten Öffnungen ausgebildet sein können. Die Öffnungen sind hierbei gleich dem Durchmesser eines Leiterabschlusselements oder kleiner. Die Öffnungen sind elastisch vergrößerbar, so dass die eingeschobenen Leiteradern in den Öffnungen eingeklemmt werden.
Die Aumahmekanäle 24 und/oder die Ausgangsöffnungen der Aufnahmekanäle sind vorzugsweise geometrisch so gestaltet, dass das Einlegen der Zuleitungsadern mit einem gewissen Kraftaufwand erfolgen muss, so dass die Zuleitung, bzw. die Zuleitungsadern in dem Steckadapter klemmend aufgenommen sind.
An dem einteilig Steckadapter 20 ist ein federnd angeordneter Betätigungsbügel 42 vorhanden, welcher in der Stellung der Steckverbindung (also im gesteckten Zustand) zwischen Steckadapter und Gerät der Entriegelvorrichtung 114 am Gerät zugeordnet ist. Diese Einzelheit ist in der Fig. 6 im Detail gezeigt. Der Betätigungsbügel 42 sitzt an der
Oberseite 21 des Steckadapters am Ende des Formkörpers, an dem er den
Anschlusskontakten am Gerät in der gesteckten Situation zugewandt ist. Der
Betätigungsbügel 42 ist über ein Filmscharnier 40 beweglich am Steckadapter angebunden. Die Entkopplungsstößel 114 der in den Anschlusskontakten ausgebildeten Klemmvorrichtung werden über den Betätigungsbügel 42 beaufschlagt, wobei die manuelle Betätigung des Betätigungsbügels 42 die Entkopplungsstößel 114 gemeinsam berührt und niederdrückt. Damit werden die in die Anschlusskontakte eingeführten Zuleitungsadern freigegeben. Die Fig. 3 zeigt einen zweiteiligen Steckadapter 30 mit Blick auf die Ausgangsseite 22 für dreipolige Zuleitungen ohne eingelegte Zuleitungen. Die Zuleitung werden in das
Adapteroberteil gelegt, dann werden die positionierten Leitungsadern in dem Adapteroberteil zusammen mit dem Adapterunterteil hineingeschoben und verrastet. In der Fig. 4 ist der zweiteilige Steckadapter 30 mit Blick auf die Zugangsseite 23 mit eingelegten Zuleitungsadern 6 dargestellt.
In der Fig. 5 ist perspektivisch in Explosionszeichnung ein Adapteroberteil 32 und ein Adapterunterteil 33 eines zweiteiligen Steckadapters zu erkennen. Wie bei dem einteiligen Steckadapter 20 befindet sich ein federnd angeordneter Betätigungsbügel 42 an der Oberseite
31 des zweiteiligen Steckadapters 30.
In den Figuren 4 und 5 sind besonders herausgehoben, dass zur Klemmung der
Zuleitungsadern elastisch bewegliche Klemmbacken 44 vorhanden sind. Die Klemmbacken 44 sind über Filmscharniere 46 im Adapteroberteil 32 angeordnet. Zur weiteren Fixierung eingeschobener Zuleitungsadern sind außerdem Klemmrippen 48 (beidseitig) auf den Innenseiten der Klemmbacken 44 vorgesehen. Die Klemmrippen verlaufen parallel zur Ausrichtung der den Aufnahmekanal definierenden Klemmbacken 44. Am Adapteroberteil
32 ist eine Haltekante 34 vorhanden, die den beiden Teilen bei der Verrastung Halt gibt. Im Adapterunterteil 33 sind U- förmige Aumahmeschalen 50 ausgebildet, die beim
Zusammenbau von Adapteroberteil 32 und Adapterunterteil 33 insbesondere die
Klemmbacken 44 im unteren Bereich der Aumahmeschalen zueinander hin bewegen und die letztendliche Klemmung bewirken. Die Fig. 6 liefert eine Seitenansicht eines gesteckten, einteiligen Steckadapters. Ein
Steckadapter 20, 30 befindet sich in Verbindung über die Zuleitungsadern mit dem
elektrischen Gerät. Der Betätigungsbügel 42 reicht mit vergleichbarer Länge wie die Enden der Zuleitungsadern in Richtung auf die Zugangsseite des Geräts und liegt somit oberhalb der Entkopplungsstößel 114.
In der Fig. 7 ist ein Leiterabschluss einer Zuleitung gezeigt, die als Doppelader ausgeführt ist. In einem für derartige Leiterabschlüsse ausgebildeten Steckadapter ist jeder Aufnahmekanal 24 zur Aufnahme eines Zuleitungsadern 6, 8 verpressenden Crimpkontakts 12 ausgebildet. Ein solcher als besondere Variante ausgeführter Leiterabschluss besteht gemäß Fig. 7 in einem Crimpkontakt 12, bei dem die Leiterenden 6, 8 der Doppelader mittels der Pressklammer 16 elektrisch eingebunden sind. Die Pressklammer (crimp) 18 für die Adernisolierung
(Leitermantel) hat entsprechend längere Schenkel als die Leiter-Pressklammer 16. In der dargestellten Form kann eine elektrische Doppelader beispielsweise mit je 2 mm2 oder 2,5 mm2 Leiterquerschnitt in einen Aufnahmekanal eines Steckadapters eingelegt werden. Mit einer solchen Maßnahme lassen sich zwei dreipolige Zuleitungen in„gedoppelter" Form konfektionieren und zur Herstellung der Verbindung mit einem elektrischen Gerät vorbereiten.
Der freie Leiterstift (Kontaktzunge 13) des Crimpkontakts ragt aus dem Steckadapter heraus und ist in die Anschlusskontakte des elektrischen Geräts unmittelbar steckbar. Die
Kontaktzungen des Crimpkontakts verrasten in den Anschlusskontakten. Die Ausbildung der beiden Pressklammern 16 und 18 an der Kontaktzunge 13 ist eine Besonderheit des dargestellten Crimpkontakts 12 - als extra ausgelegter Teilbereich des Crimpkontakts. Mit Hilfe der am Crimpkontakt ausgebildeten Rastzunge 14 kommt es im (einteiligen)
Steckadapter zu einer Fixierung des Crimpkontakts. Drei dieser in Fig. 7 dargestellten Crimpkontakte können in einem dreipoligen Steckadapter eingebracht, und so in die
Anschlusskontakte gesteckt und verrastet werden.
Der in der Figur 7 dargestellte Leiterabschluss einer Doppelader lässt sich auch mit einem Crimpkontakt für nur eine einzelne Zuleitungsader verwenden. Hierbei würde beispielsweise eine Zuleitungsader mit bis zu 2,5 mm2 Leiterquerschnitt verwendbar sein. Hierbei wird anstatt der beschriebenen , gedoppelten' Form der Zuleitung ein feindrähtiger Leiter mit entsprechendem Leiterquerschnitt eingesetzt.
Bezugszeichen
2 mehradrige Zuleitung
6 Zuleitungsader, Einfachlitze
8 Doppelader, Doppellitze
10 Leiterabschlusselement
12 Crimpkontakt
13 Kontaktzunge
14 Rastzunge
16 Pressklammer (crimp) für Leiter
18 Pressklammer (crimp) für Mantel
20 Steckadapter (einteiliges Gehäuse)
21 Oberseite
22 Zugangsseite
23 Ausgangsseite
24 Aufnahmekanal
30 Steckadapter zweiteiliger Aufbau
31 Oberseite
32 Adapteroberteil
33 Adapterunterteil
34 Haltekante
36 Anschlagnase
38 Hinterschnitt
40 Filmscharnier
42 Betätigungsbügel
44 Klemmbacken als Aufnahmemittel
46 Filmscharnier
48 Klemmrippen
50 Aufnahmeschale
100 Schaltgerät
102 Oberseite
104 Zugangsseite
106 Betätigungshub
112 Anschlusskontakt (Push-In-Klemme)
114 Zuleitungsentriegelvomchtung (Entkopplungsstößel)