WO2015140078A1

WO2015140078A1 - Türanordnung mit einer motorisch angetriebenen verriegelungseinrichtung

Info

Publication number: WO2015140078A1
Application number: PCT/EP2015/055350
Authority: WO
Inventors: Hans BENTHEIMER; Daniel Gruendler; Wolfgang Uebele; Zoltan Bencsik; Georg Bonn
Original assignee: Gretsch-Unitas GmbH Baubeschläge
Priority date: 2014-03-18
Filing date: 2015-03-13
Publication date: 2015-09-24
Also published as: US20170089097A1; DE202014002413U1; EP2954137A1; US10487538B2; EP2954137B1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Türanordnung (10), insbesondere Haus- oder Balkontüranordnung, umfassend einen relativ zu einem Rahmen (12) bewegbaren Türflügel (14), mit einer Verriegelungseinrichtung (16), die mittels mindestens eines Verriegelungselements (18, 20) in einem verriegelten Zustand den Türflügel (14) an dem Rahmen (12) verriegelt und die in einem entriegelten Zustand den Türflügel (14) relativ zu dem Rahmen (12) freigibt, wobei zur Auswahl des Zustands der Verriegelungseinrichtung (16) ein von einer Bedienperson mechanisch betätigbares Betätigungselement (22) vorgesehen ist, und wobei die Verriegelungseinrichtung (16) zur Übertragung einer Bewegung des Betätigungselements (22) auf das mindestens eine Verriegelungselement (18, 20) eine an dem Türflügel (14) verschiebbar angeordnete Zug-oder Treibstange (34) aufweist, wobei eine motorische Antriebseinheit (38) zum Antrieb der Zug- oder Treibstange (34) vorgesehen ist, wobei eine Sensoreinrichtung (62) zur insbesondere berührungslosen Erfassung einer Bewegung der Zug- oder Treibstange (34) vorgesehen ist und wobei die motorische Antriebseinheit (38) in Abhängigkeit einer mittels der Sensoreinrichtung (62) erfassten Bewegung der Zug-oder Treibstange (34) aktivierbar ist.

Description

[Bezeichnung der Erfindung erstellt durch ISA gemäß Regel 37.2]TÜRANORDNUNG MIT EINER MOTORISCH ANGETRIEBENEN VERRIEGELUNGSEINRICHTUNG

Die Erfindung betrifft eine Türanordnung, insbesondere Haus- oder Balkontüranordnung, umfassend einen relativ zu einem Rahmen bewegbaren Türflügel, mit einer Verriegelungseinrichtung, die mittels mindestens eines Verriegelungselements in einem verriegelten Zustand den Türflügel an dem Rahmen verriegelt und die in einem entriegelten Zustand den Türflügel relativ zu dem Rahmen freigibt, wobei zur Auswahl des Zustands der Verriegelungseinrichtung ein von einer Bedienperson mechanisch betätigbares Betätigungselement vorgesehen ist, und wobei die Verriegelungseinrichtung zur Übertragung einer Bewegung des Betätigungselements auf das mindestens eine Verriegelungselement eine an dem Türflügel verschiebbar angeordnete Zug- oder Treibstange aufweist, wobei eine motorische Antriebseinheit zum Antrieb der Zug- oder Treibstange vorgesehen ist.

Eine solche Türanordnung ist unter der Bezeichnung "GU-SECURY Automatic mit A-Öffner" durch der Anmelderin Gretsch-Unitas GmbH Baubeschläge, Johann-Maus-Straße 3, 71254 Ditzingen, bekannt geworden. Die vorbekannte Türanordnung hat den Vorteil, dass die motorische Antriebseinheit eine zusätzliche Antriebsmöglichkeit zum Antrieb der Zug- oder Treibstange schafft, sodass ein Verriegelungszustand der Verriegelungseinrichtung unabhängig von einem Betätigungszustand des Betätigungselements (bspw. ein Drücker oder ein Schließzylinder) veränderbar ist. Auf diese Weise kann eine Fernsteuerung der Verriegelungseinrichtung realisiert werden, beispielsweise um die Haustür eines Mehrfamilienhauses mittels einer wohnungsseitig vorgesehen Ansteuereinheit zu entriegeln.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Bedienkomfort der vorbekannten Türanordnung weiter zu verbessern.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass eine Sensoreinrichtung zur berührungslosen Erfassung einer Bewegung der Zug- oder Treibstange vorgesehen ist und dass die motorische Antriebseinheit in Abhängigkeit einer mittels der Sensoreinrichtung erfassten Bewegung der Zug- oder Treibstange aktivierbar ist.

Im Rahmen der Erfindung wurde erkannt, dass es unter ungünstigen Bedingungen vorkommen kann, dass eine von der motorischen Antriebseinheit unabhängige Bedienung des Betätigungselements mit erhöhten Bedienkräften einhergeht. Erfindungsgemäß wurde weiterhin erkannt, dass die Zug- oder Treibstange bei einer Betätigung des Betätigungselements bewegt wird und dass diese Bewegung erfasst werden kann. Die Erfassung der Bewegung der Zug- oder Treibstange erfolgt berührungslos, damit die Bewegungserfassung als solche nicht ihrerseits dazu beiträgt, die für eine Bedienung des Betätigungselements erforderlichen Bedienkräfte zu erhöhen. Darüber hinaus wurde erfindungsgemäß erkannt, dass die Bedienkräfte für eine Verschiebung der Zug- oder Treibstange bei einer initialen Bewegung der Zug- oder Treibstange aus einer Ruhestellung heraus noch vergleichsweise klein sind, jedenfalls solange eine solche Bewegung der Zug- oder Treibstange noch nicht für eine Veränderung des Verriegelungszustands des mindestens einen Verriegelungselements wirksam ist. Schließlich wurde erfindungsgemäß erkannt, dass eine weitere, der initialen Bewegung nachgeschaltete Bewegung der Zug- oder Treibstange dadurch erfolgen kann, dass die (beispielsweise zum Zwecke der Fernsteuerung) bereits vorhandene Antriebseinrichtung aktiviert wird und somit die nachgeschaltete Bewegung der Zug- oder Treibstange, welche für eine Veränderung des Verriegelungszustands des mindestens einen Verriegelungselements wirksam ist, von der motorischen Antriebseinrichtung bewirkt wird. Dieser motorische Antrieb der Zug- oder Treibstange kann insbesondere unabhängig von einem Betätigungszustand des Betätigungselements erfolgen, sodass eine Veränderung des Verriegelungszustands des mindestens einen Verriegelungselements ausschließlich durch die Wirkung der motorischen Antriebseinrichtung erfolgt und ohne dass Bedienkräfte auf das Bedienelement ausgeübt werden müssen.

Insgesamt wird eine sehr komfortabel bedienbare Türanordnung geschaffen, welche insbesondere auch für schwergängige Verriegelungseinrichtungen geeignet ist.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass ein erster Teil der Sensoreinrichtung durch einen Abschnitt der Zug- oder Treibstange gebildet ist und ein zweiter Teil der Sensoreinrichtung türflügelfest angeordnet ist. Dies hat den Vorteil, dass eine Bewegung der Zug- oder Treibstange unmittelbar erfasst werden kann, ohne dass die Zug- oder Treibstange mittels eines zusätzlichen Sensorteils verändert oder umgebaut werden müsste. Dies ist insbesondere im Hinblick darauf vorteilhaft, dass eingangs genannte vorbekannte Systeme in einfacher Weise nachrüstbar sind.

Bei dem Abschnitt der Zug- oder Treibstange, der den ersten Teil der Sensoreinrichtung bildet, handelt es sich vorzugsweise um eine Materialausnehmung oder –aussparung der Zug- oder Treibstange, insbesondere in Form einer Langlochtasche oder –durchbrechung. Solche Materialausnehmungen oder –aussparungen sind bei vorbekannten und üblichen Zug- oder Treibstangen vorgesehen, um das Schloss im Türflügel zu verschrauben und um trotzdem eine freie Bewegung der Zug- oder Treibstange zwischen Stulp und Türflügel zu ermöglichen. In vorteilhafter Weise können also Langlochtaschen oder –durchbrechungen genutzt werden, ohne dass eine Modifizierung der vorbekannten Zug- oder Treibstangen erforderlich ist. Auch hierdurch wird eine besonders einfache Nachrüstmöglichkeit für eingangs genannte, vorbekannte Systeme geschaffen.

Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der zweite Teil der Sensoreinrichtung in Form einer Spule zur Erzeugung eines in Abhängigkeit der Lage der Zug- oder Treibstange veränderbaren Magnetfelds ausgebildet ist. Eine solche Spule ermöglicht die Verwendung einer vorstehend beschriebenen, nicht modifizierten Zug- oder Treibstange. Dadurch kann eine berührungslose Sensoreinrichtung bereitgestellt werden, welche darüber hinaus gegenüber Störungen, beispielsweise durch Schmutz, unanfällig ist.

Zusätzlich oder alternativ zu der Verwendung einer Spule ist der zweite Teil der Sensoreinrichtung in Form eines optischen Sensors ausgebildet.

Ferner ist es vorteilhaft, wenn der zweite Teil der Sensoreinrichtung und die motorische Antriebseinrichtung in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet sind.

Dies hat den Vorteil, dass die motorische Antriebseinrichtung eines eingangs genannten, vorbekannten Systems in einfacher Weise austauschbar ist, ohne dass zusätzlicher Bauraum für den zweiten Teil der Sensoreinrichtung bereitgestellt werden muss. Auch hierdurch wird eine einfache Nachrüstbarkeit ermöglicht.

Die Erfindung ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die Verriegelungseinrichtung eine Mehrzahl von Verriegelungselementen umfasst, welche mit der Zug- oder Treibstange zusammenwirkt. Solche Verriegelungseinrichtungen schaffen insbesondere für Gebäudeaußentüren eine höhere Einbruchsicherheit; die Verwendung einer Mehrzahl von Verriegelungselementen geht aber mit einer Erhöhung der für die Betätigung der Verriegelungselemente insgesamt erforderlichen Bedienkraft einher. Daher ist es für eine Mehrzahl von Verriegelungselementen besonders vorteilhaft, wenn die motorische Antriebseinheit nach Erfassung einer initialen Bewegung der Zug- oder Treibstange die weitere, nachfolgende Bewegung der Zug- oder Treibstange bewirkt und somit die Verriegelungselemente unabhängig von der Bedienperson betätigbaren Betätigungselement antreibt.

Die Aktivierung der motorischen Antriebseinheit in Abhängigkeit einer mittels der Sensoreinrichtung erfassten Bewegung der Zug- oder Treibstange erfolgt vorzugsweise zum Zwecke der Überführung der Verriegelungseinrichtung aus dem verriegelten Zustand in den entriegelten Zustand, insbesondere ausschließlich zum Zwecke der Überführung der Verriegelungseinrichtung aus dem verriegelten Zustand in den entriegelten Zustand und nicht zum Zwecke der Überführung der Verriegelungseinrichtung aus dem entriegelten Zustand in den verriegelten Zustand. Dies hat den Vorteil, dass eine aus Sicherheitsgründen gewünschte Entriegelungsmöglichkeit der Verriegelungseinrichtung durch initial niedrige Bedienkräfte an dem Betätigungselement ausgelöst werden kann. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn es sich bei der Bedienperson um ein Kind oder um eine gebrechliche Person handelt.

Für den Fall, dass die motorische Antriebseinheit nicht dazu dient, die Verriegelungseinrichtung aus dem entriegelten Zustand in den verriegelten Zustand zu überführen ist es bevorzugt, dass die motorische Antriebseinheit die Zug- oder Treibstange mittels einer Druckkraftübertragungseinheit in einer Öffnungsrichtung aus dem verriegelten Zustand in den entriegelten Zustand überführt und die motorische Antriebseinheit in einer zu der Öffnungsrichtung entgegengesetzten Schließrichtung von der Zug- oder Treibstange entkoppelt ist. Auf diese Weise ist es möglich, dass ein Entriegeln der Verriegelungseinrichtung mittels der motorischen Antriebseinheit erfolgt, dass jedoch bei einem Stromausfall und einem Ausfall der motorischen Antriebseinheit die Zug- oder Treibstange dennoch – bei Aufbringung der zur Entriegelung erforderlichen Bedienkräfte, jedoch nicht entgegen einer Selbsthemmung der motorischen Antriebseinheit – sowohl in Öffnungsrichtung zum Entriegeln der Verriegelungseinrichtung als auch in Schließrichtung zum Verriegeln der Verriegelungseinrichtung betätigbar ist. Die motorische Antriebseinheit ist also dann nur in Öffnungsrichtung wirksam und in Schließrichtung nicht mit der Zug- oder Treibstange gekoppelt.

Bei Verwendung einer vorstehend genannten Druckkraftübertragungseinheit ist es besonders bevorzugt, dass eine initiale Bewegung der Zug- oder Treibstange, welche von dem Betätigungselement bewirkt ist, mit einem Leerhub der Zug- oder Treibstange einhergeht, der mit einer sich an den Leerhub anschließenden Anlage einer Kraftaufnahmefläche der Zug- oder Treibstange an eine Kraftübertragungsfläche der motorischen Antriebseinheit endet. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass eine initiale Bewegung der Zug- oder Treibstange in jedem Fall von einer Selbsthemmung der motorischen Antriebseinheit unbeeinflusst ist.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass ein erster Teil der Sensoreinrichtung durch ein mit der Zug- oder Treibstange bewegungsgekoppeltes Zusatzelement gebildet ist und dass ein zweiter Teil der Sensoreinrichtung türflügelfest angeordnet ist. Die Verwendung eines Zusatzelements hat den Vorteil, dass dieses im Hinblick auf eine besonders zuverlässige und präzise Erfassung einer Bewegung des Zusatzelements optimiert werden kann. In vorteilhafter Weise hat das Zusatzelement ausschließlich die vorstehend genannten Funktionen. Dies ermöglicht eine einfache Nachrüstung eines Zusatzelements an Bestandsanlagen.

Es ist möglich, dass das Zusatzelement und die Zug- oder Treibstange fest und relativ zueinander unbewegbar miteinander verbunden sind, beispielsweise durch eine form- und/oder kraftschlüssige Verbindung.

Bevorzugt ist es jedoch, wenn das Zusatzelement und die Zug- oder Treibstange so miteinander gekoppelt sind, dass die Zug- oder Treibstange bei Bewegung in einer ersten Bewegungsrichtung das Zusatzelement antreibt und dass das Zusatzelement bei Bewegung der Zug- oder Treibstange in einer zu der ersten Bewegungsrichtung entgegengesetzten zweiten Bewegungsrichtung von der Zug- oder Treibstange entkoppelt ist. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass das Zusatzelement einen Mitnehmerabschnitt aufweist, der mit nur einer Begrenzung einer in der Zug- oder Treibstange ausgebildeten Materialausnehmung oder –aussparung (insbesondere in Form einer Langlochtasche oder –durchbrechung) zusammenwirkt. Vorzugsweise korrespondiert die erste Bewegungsrichtung mit einer Entriegelung der Verriegelungseinrichtung ("Öffnungsrichtung"), während die zweite Bewegungsrichtung mit einer Verriegelung der Verriegelungseinrichtung korrespondiert ("Schließrichtung").

Für den Fall, dass das Zusatzelement nicht in beiden, zueinander entgegengesetzten Bewegungsrichtungen der Zug- oder Treibstange mit dieser gekoppelt ist, ist es vorteilhaft, eine Rückstelleinrichtung vorzusehen, welche das Zusatzelement aus einer ausgelenkten Position (in welche das Zusatzelement mittels der Zug- oder Treibstange gebracht wurde) zurück in eine Grundposition überführt. Die Rückstelleinrichtung kann beispielsweise eine Druck- oder Zugfeder umfassen.

Ferner ist es bevorzugt, wenn der zweite Teil der Sensoreinrichtung in Form einer Spule oder eines anderen geeignet ausgeformten elektrischen Leiters zur Erzeugung eines sich in Abhängigkeit der Lage des Zusatzelements verändernden elektrischen, magnetischen oder elektromagnetischen Feldes ausgebildet ist. Insbesondere ist genau eine und nur eine Spule oder genau ein nur ein geeignet ausgeformter elektrischer Leiter vorgesehen. Eine Spule oder ein geeignet ausgeformter elektrischer Leiter ermöglicht die Detektion einer Bewegung und/oder die Erfassung einer Position des Zusatzelements. Dadurch kann eine berührungslose Sensoreinrichtung bereitgestellt werden, welche darüber hinaus gegenüber Störungen, beispielsweise durch Schmutz, unanfällig ist.

Das Zusatzelement ist vorzugsweise zumindest abschnittsweise, insbesondere insgesamt aus einem ferromagnetischen Material, insbesondere aus Eisen, hergestellt. Ein solches Material beeinflusst ein Magnetfeld, dessen Eigenschaften aus Sicht des zweiten Teils der Sensoreinrichtung bei einer Verlagerung des Zusatzelements variieren, sodass eine Bewegung des Zusatzelements detektiert werden kann und/oder eine Position des Zusatzelements erfasst werden kann.

Unabhängig von der Verwendung eines Zusatzelements können zusätzlich oder alternativ zu der Verwendung einer Spule oder eines anderen geeignet ausgeformten elektrischen Leiters als zweiter Teil der Sensoreinrichtung auch andere Sensoren verwendet werden, beispielsweise ein optischer Sensor und/oder ein kapazitiver Sensor, der die Veränderung eines elektrischen Feldes erfasst.

Ebenfalls unabhängig von der Verwendung eines Zusatzelements ist es abweichend von dem in Patentanspruch 1 genannten Merkmal "Sensoreinrichtung zur berührungslosen Erfassung einer Bewegung..." auch möglich, eine Sensoreinrichtung zu verwenden, welche nicht berührungslos ist. Beispiele für solche nicht berührungslose Sensoreinrichtungen sind nachfolgend für einen elektrischen Sensor und für einen mechanischen Sensor genannt.

Ebenso ist als zweiter Teil der Sensoreinrichtung die Verwendung eines elektrischen Sensors (z.B. eines Potentiometers), der die Veränderung elektrischer Parameter (z.B. Widerstand, Spannung, Strom, Wirbelströme) erfasst, möglich.

Als zweiter Teil der Sensoreinrichtung kann auch ein mechanischer Sensor verwendet werden, beispielsweise ein Mikroschalter.

Ferner ist es vorteilhaft, wenn der zweite Teil der Sensoreinrichtung und die motorische Antriebseinrichtung in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet sind. Dies hat den Vorteil, dass die motorische Antriebseinrichtung eines eingangs genannten, vorbekannten Systems in einfacher Weise austauschbar ist, ohne dass zusätzlicher Bauraum für den zweiten Teil der Sensoreinrichtung bereitgestellt werden muss. Auch hierdurch wird eine einfache Nachrüstbarkeit ermöglicht. Insbesondere ist es bevorzugt, wenn auch das Zusatzelement und/oder eine vorstehend beschriebene Rückstelleinrichtung an oder in dem Gehäuse angeordnet und/oder gelagert ist oder sind.

Besonders bevorzugt ist es, wenn das Zusatzelement mindestens zwei in Bewegungsrichtung des Zusatzelements gesehen zueinander benachbarte Materialabschnitte aufweist, welche quer zu der Bewegungsrichtung des Zusatzelements gesehen voneinander unterschiedliche Abmessungen aufweisen. Es wird also auf Höhe der zueinander benachbarten Materialabschnitte jeweils mehr oder weniger Material vorgehalten, beispielsweise durch Variation der Materialdicke und/oder -höhe der Materialabschnitte. Für den Fall, dass die Materialabschnitte aus einem elektrisch und/oder magnetisch leitfähigem Material hergestellt sind, kann der zweite Teil der Sensoreinrichtung für einen kleineren Materialabschnitt eine(n) andere(n) elektrische, magnetische oder elektromagnetische Feldstärke oder Feldverlauf im Vergleich zu einer Feldstärke oder einem Feldverlauf für einen größeren Materialabschnitt erfassen.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass das Zusatzelement mindestens einen sich in Bewegungsrichtung des Zusatzelements erstreckenden Steg aufweist, welcher mindestens eine abgestufte oder relativ zu der Bewegungsrichtung geneigt angeordnete Berandung aufweist. Der Anzahl der Stufen entsprechend können unterschiedliche Positionen des Zusatzelements erfasst werden; im Falle einer geneigt angeordneten Berandung kann sogar eine der Auflösung der Sensoreinrichtung entsprechende Anzahl von Positionen des Zusatzelements erfasst werden. Im einfachsten Fall kann aber in jedem Fall eine Bewegung des Zusatzelements erfasst werden.

Ebenso denkbar ist die Erfassung der Bewegung und/oder der Lage des Zusatzelements durch seine teilweise Anordnung innerhalb eines elektrischen, magnetischen oder elektromagnetischen Feldes, welches durch eine Spule oder durch einen anderen geeignet ausgeformten elektrischen Leiter erzeugt wird.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung und der zeichnerischen Darstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels.

In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Türanordnung;

Fig. 2 einen in Fig. 1 mit II bezeichneten Ausschnitt in einer vergrößerten Explosionsdarstellung;

Fig. 3 den Ausschnitt gemäß Fig. 2 in einer Seitenansicht;

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines in Wesentlichen Fig. 2 entsprechenden Ausschnitts einer weiteren Ausführungsform einer Türanordnung, umfassend ein Zusatzelement;

Fig. 5 eine Seitenansicht des Zusatzelements; und

Fig. 6 eine Draufsicht des Zusatzelements.

Eine Ausführungsform einer Türanordnung ist in der Zeichnung insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet. Die Türanordnung 10 umfasst einen Türflügel 14, der relativ zu einem Rahmen bewegbar, beispielsweise verschwenkbar, ist. Zur Verriegelung des Türflügels 14 an dem Rahmen 12 ist eine Verriegelungseinrichtung 16 vorgesehen, welche bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Verriegelungselemente 18, 20 umfasst. Eine Betätigung der Verriegelungseinrichtung 16 kann mittels eines Betätigungselements 22, beispielsweise in Form eines Schließzylinders 24, erfolgen. Es ist auch möglich, dass ein (nicht dargestellter) Türgriff ein Betätigungselement 22 bildet, das mit einer Drückernuss 26 zusammenwirkt.

Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Betätigungselement 22 und/oder die Drückernuss 26 Teil eines Schlosskastens 28. Es ist möglich, dass der Schlosskasten 28 einen Riegel 30 umfasst, der unmittelbar von dem Betätigungselement 22, insbesondere in Form des Schließzylinders 24, betätigt wird. Der Schlosskasten 28 kann zusätzlich oder alternativ zu einem Riegel 30 auch eine Falle 32 umfassen, welche unmittelbar von einem Betätigungselement 22 in Form eines Türgriffs und unter Verwendung der Drückernuss 26 betätigt wird.

Zur Übertragung einer Bewegung des Betätigungselements 22 auf die Verriegelungselemente 18, 20 ist eine Zug- oder Treibstange 34 vorgesehen, welche in einem an dem Türflügel 14 montierten Zustand von einem Stulp 36 überfangen ist. Insbesondere erstrecken sich die Zug- oder Treibstange 34 und der Stulp 36 entlang einer vertikal orientierten, bandabgewandten Seite des Türflügels 14.

Die Türanordnung 10 umfasst ferner eine insgesamt mit dem Bezugszeichen 38 bezeichnete motorische Antriebseinheit, mittels welcher die Zug- oder Treibstange 34 insbesondere unmittelbar antreibbar ist, vorzugsweise ausschließlich in einer in Figur 3 angedeuteten Öffnungsrichtung 40 der Zug- oder Treibstange 34.

Die motorische Antriebseinheit 38 umfasst einen innerhalb eines Gehäuses 42 angeordneten Motor, mittels welchem ein Antriebselement 44 in Öffnungsrichtung 40 der Zug- oder Treibstange 34 bewegbar ist und in hierzu entgegengesetzter Richtung. Das Antriebselement 44 weist eine Kraftübertragungsfläche 46 auf, welche in einem verriegelten Zustand der Verriegelungseinrichtung 16 um einen Leerhub 48 zu einer Kraftaufnahmefläche 50 eines mit der Zug- oder Treibstange 34 form- und/oder kraftschlüssig verbundenen Kraftaufnahmeelements 52 beabstandet ist.

Die motorische Antriebseinheit 38 kann mittels Schrauben 54 fest mit dem Stulp 36 verbunden werden. Hierbei ist es bevorzugt, dass die motorische Antriebseinheit 38 Vorsprünge 56 umfasst, welche insbesondere als Langlochdurchbrechung ausgebildete Materialdurchbrechungen 58 der Zug- oder Treibstange 34 durchsetzen. Hierbei steht eine der Rückseite des Stulps 36 zugewandte Vorderseite der Vorsprünge 56 über eine Vorderseite 60 der Zug- oder Treibstange 34 hervor, sodass die motorische Antriebseinheit 38 einerseits fest mit dem Stulp 36 verbunden werden kann und andererseits eine freie Bewegung der Zug- oder Treibstange 34 zwischen der motorischen Antriebseinheit 38 und dem Stulp 36 ermöglicht.

Die Türanordnung 10 umfasst ferner eine Sensoreinrichtung 62 zur berührungslosen Erfassung einer Bewegung der Zug- oder Treibstange 34. Die Sensoreinrichtung 62 umfasst einen ersten Sensorteil 64, der durch einen Abschnitt 66 der Zug- oder Treibstange 34 gebildet ist.

Ein zweiter Teil 68 der Sensoreinrichtung 62 ist türblattfest angeordnet, bewegt sich also nicht gemeinsam mit der Zug- oder Treibstange 34. Bei dem zweiten Teil 68 der Sensoreinrichtung 62 handelt es sich in vorteilhafter Weise um eine Spule 70, welche durch Bestromung ein in Figur 3 angedeutetes Magnetfeld 72 erzeugt. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel mit zwei Spulen 70 dargestellt; bei einem anderen Ausführungsbeispiel ist lediglich eine Spule 70 vorgesehen.

Das Magnetfeld 72 einer oder der Spule 70 wird durch eine Veränderung der Lage der Zug- oder Treibstange 34 verändert, und zwar dadurch, dass sich im Zuge einer Bewegung der Zug- oder Treibstange 34 der Überdeckungsgrad der langlochförmigen Materialdurchbrechung 58 relativ zu der Spule 70 verändert. Die Veränderung des Magnetfelds 72 bewirkt eine Änderung eines die Spule 70 durchfließenden Stroms. Diese Änderung wird von einer Ansteuereinheit erfasst und bei Überschreitung eines vorgebbaren Schwellwerts zur Aktivierung des Motors der motorischen Antriebseinheit 38 genutzt.

Ausgehend von einem geschlossenen Zustand des Türflügels 14, bei welchem der Türflügel 14 an dem Rahmen 12 anliegt und ausgehend von einem verriegelten Zustand der Verriegelungseinrichtung 16, in welchem die Verriegelungselemente 18 und 20 den Türflügel 14 an dem Rahmen 12 verriegeln, bewirkt eine Betätigung des Betätigungselements 22 durch eine Bedienperson, dass die Zug- oder Treibstange 34 ausgehend von dem in Figur 3 dargestellten Zustand bewegt wird. Dank des Leerhubs 48 kann dabei die Zug- oder Treibstange 34 entgegen der Schwerkraft (also nach oben) bewegt werden; es genügt, dass die Zug- oder Treibstange 34 ausgehend aus ihrer Ruhelage überhaupt verschoben wird und sich dabei die Relativlage der Materialdurchbrechung 58 der Zug- oder Treibstange 34 relativ zu der Spule 70 ändert. Die dadurch erfassbare Veränderung des Magnetfelds 72 wird von der Ansteuereinheit der motorischen Antriebseinheit 38 zur Aktivierung des Motors genutzt.

Nach Überwindung des Leerhubs 48 oder eines Teils des Leerhubs 48 und einer sich anschließenden Anlage der Kraftübertragungsfläche 46 an die Kraftaufnahmefläche 50 bewirkt ein weiterer Antrieb des Antriebselements 44 eine Bewegung der Zug- oder Treibstange 34 in Öffnungsrichtung 40. Auf diese Weise werden die Verriegelungselemente 16, 18 in an sich bekannter Weise entriegelt; hierbei kann auf Bedienkräfte an dem Betätigungselement 22 gänzlich verzichtet werden.

Nach Freigabe der Verriegelungseinrichtung 16 kann der Türflügel 14 geöffnet werden.

Bei den Verriegelungselementen 18, 20 handelt es sich beispielsweise um federbetätigte Fallenriegel. Eine Überführung der Zug- oder Treibstange 34 entgegen der Öffnungsrichtung 40 kann durch die Federbetätigung und/oder dadurch erfolgen, dass sich die Zug- oder Treibstange 34 eigengewichtsbedingt nach unten verlagert.

Das Gehäuse 42 ist räumlich getrennt von dem Schlosskasten 28 vorgesehen. Dies vereinfacht die Nachrüstung einer Bestandsanlage.

Bei dem Magnetfeld 72 handelt es sich insbesondere um ein elektromagnetisches Feld.

In der Figur 4 ist eine Baugruppe dargestellt, welche anstelle der in Fig. 2 dargestellten Bauteile verwendet werden kann. In Fig. 4 sind jedoch zur Verbesserung der Übersichtlichkeit die Zug- oder Treibstange 34 und der Stulp 36 nicht dargestellt. Die Funktionsweise der Baugruppe gemäß Fig. 4 entspricht der vorstehend unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 3 beschriebenen Funktionsweise; für identische oder funktionsgleiche Bauteile werden identische Bezugszeichen verwendet. Auch die Baugruppe gemäß Fig. 4 umfasst ein Gehäuse 42 und einen motorischen Antrieb 38. Der Antrieb 38 weist einen Motor 74 auf, der über ein Stellglied 76 mit einem Antriebselement 44 (vgl. Fig. 2) zusammenwirkt.

Die Baugruppe gemäß Fig. 4 umfasst ein insgesamt mit dem Bezugszeichen 78 bezeichnetes Zusatzelement, welches verschiebbar an dem Gehäuse 42 gelagert ist. Das Zusatzelement 78 bildet den ersten Teil 64 der Sensoreinrichtung 62. Der zweite Teil 68 der Sensoreinrichtung 62 wird von einer einzelnen Spule 70 gebildet.

Das Zusatzelement 78 ist insbesondere in Form eines Metallteils ausgebildet, das vorzugsweise umformend hergestellt ist. Das Zusatzelement 78 ist insbesondere aus einem magnetischen Material hergestellt.

Das Zusatzelement 78 weist beispielsweise eine Materialstärke 80 von ca. 0,5 mm bis ca. 0,9 mm, insbesondere von ca. 0,7 mm auf (vgl. Figuren 5 und 6). Das Zusatzelement 78 weist eine Hauptebene 82 und eine Zusatzebene 84 auf. Die Hauptebene 82 ist innerhalb des Gehäuses 42 angeordnet. Die Zusatzebene 84 verläuft parallel zu der Hauptebene 82 und in Richtung auf den Stulp 36 versetzt.

Die Hauptebene 82 weist an einem freien Ende 86 einen Referenzabschnitt 88 auf. Dieser umfasst zwei Stege 90, welche gemeinsam einen Zwischenraum 92 begrenzen. Die Stege weisen dem Zwischenraum 92 zugewandte Berandungen 94 auf. Die Berandungen 94 sind zu einer Haupterstreckungsrichtung 96 des Zusatzelements 78 geneigt orientiert, beispielsweise in einem Winkel von ca. 5° bis ca. 30°.

Die Haupterstreckungsrichtung 96 des Zusatzelements 78 entspricht einer Achse, entlang welcher das Zusatzelement 78 relativ zu dem Gehäuse 42 bewegbar ist. Diese Achse verläuft parallel zu einer Bewegungsachse der Zug- oder Treibstange 34. Die Bewegungsachse 42 ist durch die Öffnungsrichtung 40 und eine hierzu entgegengesetzte Schließrichtung definiert.

Infolge der geneigt orientierten Berandungen 94 weist der Referenzabschnitt 88 in Bewegungsrichtung des Zusatzelements 78 gesehen zueinander benachbart angeordnete kleinere Materialabschnitte 98 und größere Materialabschnitte 100 auf. Diese Materialabschnitte gehen vorzugsweise kontinuierlich ineinander über.

Der Hauptabschnitt 82 des Zusatzelements 78 weist an seinem dem Referenzabschnitt 88 abgewandten Ende eine Abwinklung 102 auf, welche gemeinsam mit einer gehäusefesten Fixierung 104 (vgl. Fig. 4) zur Anordnung einer Rückstelleinrichtung 106 in Form einer Zugfeder 108 dient.

Der Zusatzabschnitt 84 weist einen bezogen auf das Gehäuse 42 nach außen abgewandten Mitnehmerabschnitt 110 auf, der mit einer (in der Zeichnung unteren) Begrenzung 112 der in der Zug- oder Treibstange 34 ausgebildeten Materialausnehmung oder –aussparung 58 in Form einer Langlochtasche oder –durchbrechung (vgl. Fig. 2) zusammenwirkt.

Bei einer Bewegung der Zug- oder Treibstange 34 in Öffnungsrichtung 40 nimmt die Begrenzung 112 der Materialausnehmung oder –aussparung 58 das Zusatzelement 78 in identischer Richtung mit, sodass der Referenzabschnitt 88 sich relativ zu der Spule 70 bewegt. Diese Bewegung kann mittels der Sensoreinrichtung 62 erfasst werden, um anschließend die motorische Antriebseinheit 38 zu aktivieren, sodass eine weitere Bewegung der Zug- oder Treibstange 34 motorisch unterstützt wird.

Im Zuge der Verlagerung des Zusatzelements 78 wird die Rückstelleinrichtung 106 gespannt. Wenn nun die Zug- oder Treibstange in einer zu der Öffnungsrichtung 40 entgegengesetzten Schließrichtung bewegt wird, hebt die Begrenzung 112 der Materialausnehmung oder –aussparung 58 von dem Mitnehmerabschnitt 110 ab. Eine Rückführung des Zusatzelements zurück in die nicht ausgelenkte Position erfolgt unabhängig von der Bewegung der Zug- oder Treibstange 34 dadurch, dass die in der Rückstelleinrichtung 106 gespeicherte Energie freigesetzt wird, insbesondere dadurch, dass sich die Zugfeder 108 zusammenzieht.

Im Übrigen, beispielsweise bezüglich der Befestigung des Gehäuses 42 an dem Stulp 36, wird für die in den Figuren 4 bis 6 dargestellten Ausführungsform auf die Beschreibung zu den Figuren 1 bis 3 Bezug genommen.

Claims

Türanordnung (10), insbesondere Haus- oder Balkontüranordnung, umfassend einen relativ zu einem Rahmen (12) bewegbaren Türflügel (14), mit einer Verriegelungseinrichtung (16), die mittels mindestens eines Verriegelungselements (18, 20) in einem verriegelten Zustand den Türflügel (14) an dem Rahmen (12) verriegelt und die in einem entriegelten Zustand den Türflügel (14) relativ zu dem Rahmen (12) freigibt, wobei zur Auswahl des Zustands der Verriegelungseinrichtung (16) ein von einer Bedienperson mechanisch betätigbares Betätigungselement (22) vorgesehen ist, und wobei die Verriegelungseinrichtung (16) zur Übertragung einer Bewegung des Betätigungselements (22) auf das mindestens eine Verriegelungselement (18, 20) eine an dem Türflügel (14) verschiebbar angeordnete Zug- oder Treibstange (34) aufweist, wobei eine motorische Antriebseinheit (38) zum Antrieb der Zug- oder Treibstange (34) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sensoreinrichtung (62) zur insbesondere berührungslosen Erfassung einer Bewegung der Zug- oder Treibstange (34) vorgesehen ist und dass die motorische Antriebseinheit (38) in Abhängigkeit einer mittels der Sensoreinrichtung (62) erfassten Bewegung der Zug- oder Treibstange (34) aktivierbar ist.
Türanordnung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Teil (64) der Sensoreinrichtung (62) durch einen Abschnitt (66) der Zug- oder Treibstange (34) gebildet ist und ein zweiter Teil (68) der Sensoreinrichtung (62) türflügelfest angeordnet ist.
Türanordnung (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Teil (64) der Sensoreinrichtung (62) eine Materialausnehmung oder Materialaussparung (58) der Zug- oder Treibstange (34) umfasst, insbesondere in Form einer Langlochtasche oder Langlochdurchbrechung.
Türanordnung (10) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Teil (68) der Sensoreinrichtung (62) in Form einer Spule (70) zur Erzeugung eines in Abhängigkeit der Lage der Zug- oder Treibstange (34) veränderbaren Magnetfelds (72) ausgebildet ist.
Türanordnung (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Teil (68) der Sensoreinrichtung (62) in Form eines optischen Sensors ausgebildet ist.
Türanordnung (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Teil (68) der Sensoreinrichtung (62) und die motorische Antriebseinrichtung (38) in einem gemeinsamen Gehäuse (42) angeordnet sind.
Türanordnung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung (16) eine Mehrzahl von Verriegelungselementen (18, 20) umfasst, welche mit der Zug- oder Treibstange (34) zusammenwirken.
Türanordnung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktivierung der motorischen Antriebseinheit (38) zum Zwecke der Überführung der Verriegelungseinrichtung (16) aus dem verriegelten Zustand in den entriegelten Zustand erfolgt.
Türanordnung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die motorische Antriebseinheit (38) die Zug- oder Treibstange (34) mittels einer Druckkraftübertragungseinheit in einer Öffnungsrichtung (40) aus dem verriegelten Zustand in den entriegelten Zustand überführt und dass die motorische Antriebseinheit (38) in einer zu der Öffnungsrichtung (40) entgegengesetzten Schließrichtung von der Zug- oder Treibstange (34) entkoppelt ist.
Türanordnung (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine initiale Bewegung der Zug- oder Treibstange (34), welche von der Betätigung des Betätigungselements (22) bewirkt ist, mit einem Leerhub (48) der Zug- oder Treibstange (34) einhergeht, der mit einer sich an den Leerhub (48) anschließenden Anlage einer Kraftaufnahmefläche (50) der Zug- oder Treibstange (34) an eine Kraftübertragungsfläche (46) der motorischen Antriebseinheit (38) endet.
Türanordnung (10) nach einem der Ansprüche 1, 7, 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Teil (64) der Sensoreinrichtung (62) durch ein mit der Zug- oder Treibstange (34) bewegungsgekoppeltes Zusatzelement (78) gebildet ist und dass ein zweiter Teil (68) der Sensoreinrichtung (62) türflügelfest angeordnet ist.
Türanordnung (10) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Teil (68) der Sensoreinrichtung (62) in Form einer Spule (70) oder eines anderen geeignet ausgeformten elektrischen Leiters zur Erzeugung eines sich in Abhängigkeit der Lage des Zusatzelements (78) verändernden elektrischen, magnetischen oder elektromagnetischen Feldes (72) ausgebildet ist und/oder dass der zweite Teil (68) der Sensoreinrichtung (62) in Form eines optischen, kapazitiven, elektrischen oder mechanischen Sensors ausgebildet ist.
Türanordnung (10) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Teil (68) der Sensoreinrichtung (62) und die motorische Antriebseinrichtung (38) in einem gemeinsamen Gehäuse (42) angeordnet sind.
Türanordnung (10) nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatzelement (78) mindestens zwei in Bewegungsrichtung (40) des Zusatzelements (78) gesehen zueinander benachbarte Materialabschnitte (98, 100) aufweist, welche quer zu der Bewegungsrichtung (40) des Zusatzelements (78) gesehen voneinander unterschiedliche Abmessungen aufweisen.
Türanordnung (10) nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatzelement (78) mindestens einen sich in Bewegungsrichtung (40) des Zusatzelements (78) erstreckenden Steg (90) aufweist, welcher mindestens eine abgestufte oder relativ zu der Bewegungsrichtung (40) geneigt orientierte Berandung (94) aufweist.