Haushaltsgerät mit einem Wasserbehälter
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät mit einem Wasserbehälter, einer Abflussleitung zum Ableiten von Wasser aus dem Wasserbehälter und einem frei schwimmenden Auftriebskörper zum Verschließen der Abflussöffnung.
Bei Haushaltsgeräten mit einem Wasserbehälter zum Waschen von Stoffen wie Bekleidung oder zum Spülen von Geschirr oder Besteck ist der Wasserbehälter häufig mit einer verschließbaren Abflussöffnung ausgebildet, an welche eine Abflussleitung zum Ableiten von Wasser oder tensidhaltigem Wasser aus dem Wasserbehälter angeschlossen ist. Während eines Wasch- oder Spülprogrammes durchlaufen derartige Haushaltsgeräte oft mehrere Programmstufen, in welchen die Abflussöffnung geöffnet oder verschlossen sein kann. Beispielsweise kann vor und während eines Wasch- oder Spülganges die Abflussöffnung verschlossen werden, um eine Verschleppung von Tensiden oder von Waschmittel aus dem Wasserbehälter zu vermeiden und somit die Effizienz des Wasch- oder Spül- ganges zu erhöhen. Zum Verschließen der Abflussöffnung wird häufig ein frei schwimmender Auftriebskörper verwendet, welcher mittels seiner Auftriebskraft an die Abflussöffnung anpressbar ist, um diese zu verschließen. Vibrationen des Haushaltsgerätes, welche beispielsweise durch in einer Waschtrommel fallende Bekleidungsstücke hervorgerufen werden können, können den frei schwimmenden Auftriebskörper in Bewegung setzen und dadurch die Abflussöffnung öffnen, was beispielsweise zu einer Verschleppung von Tensiden oder von Waschmittel aus dem Wasserbehälter führen kann.
Die Druckschrift EP 2 407 586 A1 beschreibt ein Hausgerät mit einer Trommel, wobei die Trommel über ihren gesamten Mantel Löcher aufweist, welche jeweils mittel eines Ver- Schlusselementes verschließbar sind.
Die Druckschrift EP 2 580 505 A0 beschreibt eine Membranventilanordnung mit einer Membranfolie und einer Auflagefläche, wobei die Membranfolie und die Auflagefläche über einen scharnierartig wirkenden Bereich derart gegeneinander verschwenkbar aus- gebildet sind, dass sie sowohl einen abgedichteten als auch einen geöffneten Zustand der Membranventilanordnung einnehmen können.
Die Druckschrift DE 10 2009 028 481 B3 beschreibt ein wasserführendes Hausgerät mit einem Schaltventil, welches einen von einer magnetischen Betätigungseinrichtung betätigbaren Ventilschließkörper umfasst, welcher mit einer ersten Ventilsitzfläche und andererseits mit einer zweiten Ventilsitzfläche zu einem Dichtsitz zusammenwirkt. Die Druckschrift DE 10 2010 042 038 A1 beschreibt eine Wäschebehandlungsmaschine mit einem Laugenbehälter, welcher eine Abflussöffnung aufweist, welche von einem Auftriebskörper durch dessen Auftriebskraft verschließbar ist.
Die Gebrauchsmusterschrift DE 90 1 1 190 U1 zeigt eine Ventilvorrichtung zum Schließen und Öffnen einer Auslassöffnung eines mit einer Flüssigkeit gefüllten Behälters, insbesondere der Auslassöffnung eines Laugenbehälters einer Wasch- oder Spülmaschine. Es wird eine Magnetkraft eines Elektromagneten benötigt, um die Ventilvorrichtung zu öffnen. Wenn der Elektromagnet nicht bestromt ist, also keine Magnetkraft erzeugt wird, so ist die Ventilvorrichtung geschlossen. Ferner weist die Ventilvorrichtung einen Dichtkörper auf, der nicht frei schwimmen kann, sondern im Wasser von selbst untergeht, also nach unten sinkt, also einen statischen Auftrieb im Wasser aufweist, der kleiner ist als die Schwerkraft, die auf den Dichtkörper wirkt.
Es ist die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, ein Haushaltsgerät mit einem Was- serbehälter anzugeben, bei dem eine Abflussöffnung des Wasserbehälters effizient und zuverlässig verschließbar ist.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand mit den Merkmalen nach dem unabhängigen Anspruch gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Fi- guren, der Beschreibung und der abhängigen Ansprüche.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe durch ein Haushaltsgerät mit einem Wasserbehälter, einer Abflussleitung zum Ableiten von Wasser aus dem Wasserbehälter und einem frei schwimmenden Auftriebskörper zum Verschließen der Abflussöffnung ge- löst, wobei der frei schwimmende Auftriebskörper mittels einer Magnetkraft an die Abflussöffnung anpressbar ist. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass der frei schwimmende Auftriebskörper durch die Magnetkraft an der Abflussöffnung fixiert werden kann, um diese zu verschließen.
Unter einem Haushaltsgerät wird ein Gerät verstanden, das zur Haushaltsführung eingesetzt wird. Das kann ein Haushaltsgroßgerät sein, wie beispielsweise eine Waschmaschine, ein Wäschetrockner, eine Geschirrspülmaschine, ein Gargerät, eine Dunstabzugshaube oder ein Kältegerät, wie z.B. ein Kühlschrank, ein Gefrierschrank oder eine Kühlge- frierkombination. Das kann aber auch ein Haushaltskleingerät sein, wie beispielsweise ein Warmwasserbereiter, ein Kaffeevollautomat, eine Küchenmaschine oder ein Staubsauger.
Der Wasserbehälter kann ein Laugenbehälter sein. Der frei schwimmende Auftriebskörper kann ein Dichtkörper oder ein Dichtelement sein.
In einer vorteilhaften Ausführungsform des Haushaltsgerätes umfasst der frei schwimmende Auftriebskörper einen Permanentmagneten. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass der frei schwimmende Auftriebskörper ein Magnetfeld erzeugt, mittels welchem eine Magnetkraft auf ferromagnetische Anteile des Wasserbehälters ausgeübt werden kann.
Der Wasserbehälter kann ferromagnetische Anteile umfassen, beispielsweise eine aus einem ferromagnetischen rostfreien Stahl gefertigte Waschtrommel.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Haushaltsgerätes ist der Permanentmagnet durch ein Spritzteil gebildet. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass der Permanentmagnet auf effiziente Weise in den frei schwimmenden Auftriebskörper integriert werden kann.
Das Spritzteil kann ein kunststoffgebundenes Hartferrit-Magnetmaterial umfassen.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Haushaltsgerätes ist an der Abflussöffnung eine magnetische Halteeinrichtung angeordnet. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass durch die magnetische Halteeinrichtung eine Magnetkraft auf den frei schwimmenden Auftriebskörper ausgeübt werden kann.
Die magnetische Halteeinrichtung kann einen permanentmagnetischen und/oder einen ferromagnetischen Anteil umfassen.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Haushaltsgerätes umfasst die magnetische Halteeinrichtung einen Elektromagneten. Dadurch wird beispielsweise der tech- nische Vorteil erreicht, dass das von der magnetischen Halteeinrichtung erzeugte Magnetfeld je nach Bedarf ein- oder ausgeschaltet werden kann.
Der Elektromagnet kann eine Magnetspule und einen Eisenkern umfassen. In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Haushaltsgerätes umfasst das Haushaltsgerät ferner eine motorisch angetriebene Pumpe und eine nach oben führende Entleerungsleitung zum Abpumpen von Wasser aus dem Haushaltsgerät, wobei die Saugseite der motorisch angetriebenen Pumpe mit der Abflussleitung und die Druckseite der motorisch angetriebenen Pumpe mit der nach oben führenden Entleerungsleitung verbindbar ist. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass auf effiziente Weise Wasser aus dem Haushaltsgerät abgepumpt werden kann.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Haushaltsgerätes ist zum Anpressen des frei schwimmenden Auftriebskörpers an die Abflussöffnung Wasser aus der nach oben führenden Entleerungsleitung in die Abflussleitung ableitbar. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass der frei schwimmende Auftriebskörper durch seine Auftriebskraft gegen die Abflussöffnung angepresst werden kann.
Die motorisch angetriebene Pumpe kann durch ihre Pumpleistung einen Sog erzeugen, welcher die Wassersäule in der Abflussleitung reduziert und somit den frei schwimmenden Auftriebskörper von der Abflussöffnung wegbewegt. Bei Reduzierung der Pumpleistung kann Wasser aus der nach oben führenden Entleerungsleitung in die Abflussleitung zurücklaufen und somit den frei schwimmenden Auftriebskörper gegen die Abflussöffnung anpressen.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Haushaltsgerätes ist an der Abflussöffnung eine elastische Dichtlippe, insbesondere eine elastische Dichtlippe mit Innenring, angeordnet, gegen welche der frei schwimmende Auftriebskörper zum Verschließen der
Abflussöffnung anpressbar ist. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass die Abflussöffnung auf effiziente Weise verschlossen werden kann.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Haushaltsgerätes ist die Rückstellkraft der elastischen Dichtlippe kleiner als die Summe der Auftriebskraft des frei schwim- menden Auftriebskörpers und der auf den frei schwimmenden Auftriebskörper wirkenden Magnetkraft. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass die Abflussöffnung dicht verschlossen werden kann.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Haushaltsgerätes umfasst die Ab- flussleitung eine Kammer, in welcher der frei schwimmende Auftriebskörper zum Begrenzen des Abstandes zwischen dem frei schwimmenden Auftriebskörper und der Abflussöffnung aufgenommen ist. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass der frei schwimmende Auftriebskörper schnell an die Abflussöffnung geführt werden kann, um diese zu verschließen.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Haushaltsgerätes ist der frei schwimmende Auftriebskörper als Schmutzfalle für im Wasser schwimmende ferromagnetische Partikel ausgebildet. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass im Wasser schwimmende ferromagnetische Partikel auf effiziente Weise durch den frei schwimmenden Auftriebskörper aufgenommen werden können.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Haushaltsgerätes ist die Abflussöffnung als Schmutzfalle für im Wasser schwimmende ferromagnetische Partikel ausgebildet. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass im Wasser schwimmende ferromagnetische Partikel auf effiziente Weise an der Abflussöffnung aufgenommen werden können.
Eine Schmutzfalle für im Wasser schwimmende ferromagnetische Partikel bezeichnet insbesondere eine Einrichtung zum Einfangen dieser Partikel. So umfasst zum Beispiel eine Schmutzfalle nach einer Ausführungsform einen Magneten (oder zum Beispiel mehrere Magnete). Ein solcher Magnet, insbesondere ein Permanentmagnet, kann die ferro- magnetischen Partikel magnetisch anziehen und magnetisch festhalten.
Das heißt also insbesondere, dass nach einer Ausführungsform der frei schwimmende Auftriebskörper einen Magneten, zum Beispiel einen Permanentmagneten, umfasst.
Das heißt also insbesondere, dass nach einer Ausführungsform die Abflussöffnung einen Magneten (oder mehrere Magnete), zum Beispiel einen Permanentmagneten und/oder einen Elektromagneten, umfasst. Dass die Abflussöffnung einen Magneten umfasst, bedeutet nach einer Ausführungsform zum Beispiel, dass in einem Randbereich der Abflussöffnung ein Magnet angeordnet ist. Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass ein Querschnitt der Abflussöffnung durch den Magneten nicht gemindert wird und dennoch die Partikel effizient magnetisch eingefangen werden können.
Dass die Abflussöffnung einen Magneten umfasst, bedeutet nach einer Ausführungsform zum Beispiel, dass ein Magnet in der Abflussöffnung angeordnet ist. Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass sich der Magnet direkt in einer durch die Abflussöffnung strömende Wasserströmung befindet, so dass ein besonders effektives und effizientes magnetisches Einfangen bewirkt ist. Insbesondere kann aufgrund der direkten Anordnung in der Wasserströmung ein Magnetfeld des Magneten kleiner sein als bei einer entfernteren Anordnung, um den gleichen magnetischen Einfangeffekt zu erzielen. Zwar mag ein direkt in der Abflussöffnung angeordneter Magnet einen Querschnitt der Abflussöffnung verkleinern, doch dieser eventuelle Nachteil wird durch das besonders effektive und effiziente magnetische Einfangen kompensiert.
Der als Schmutzfalle ausgebildete Auftriebskörper umfasst nach einer Ausführungsform eine Durchgangsbohrung mit einem integrierten Sieb. Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass die Partikel am Sieb hängen bleiben können, wenn das Wasser mit dem Partikeln durch die Durchgangsbohrung durchströmt. Die Durchgangsbohrung verläuft durch den gesamten Auftriebskörper.
Die als Schmutzfalle ausgebildete Abflussöffnung umfasst nach einer Ausführungsform ein Sieb. Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass Wasser bei sei- ner Strömung durch die Abflussöffnung das Sieb durchströmen muss, so dass eventuell vorhandene Partikel im Sieb hängen bleiben können.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Haushaltsgerätes ist der frei schwimmende Auftriebskörper im Inneren hohl. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass der frei schwimmende Auftriebskörper auf effiziente Weise bereitgestellt werden kann. In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Haushaltsgerätes weist der frei schwimmende Auftriebskörper eine Materialdichte auf, welche geringer ist als die Dichte von Wasser. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass der frei schwimmende Auftriebskörper als massives und damit mechanisch belastbares Bauteil bereitgestellt werden kann.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Haushaltsgerätes weist der frei schwimmende Auftriebskörper eine Kugelform auf. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass der frei schwimmende Auftriebskörper unabhängig von seiner Rotation gegen die Abflussöffnung anpressbar ist.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist der frei schwimmende Auftriebskörper im Wasser einen statischen Auftrieb auf, der größer ist als die Schwerkraft, die auf den Auftriebskörper wirkt. Das heißt, dass der frei schwimmende Auftriebskörper derart gebildet ist, dass er, wenn er frei im Wasser schwimmt, einen statischen Auftrieb aufweist, der größer ist als die Schwerkraft, die auf den Auftriebskörper wirkt. Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass der Auftriebskörper im Wasser schwimmen und nicht untergehen kann. Dies kann nach einer Ausführungsform über eine geeignete Dichte des Auftriebskörpers bewirkt werden. Die kann nach einer Ausführungsform über ein geeignetes Volumen des Auftriebskörpers bewirkt werden. Denn der statische Auftrieb hängt insbesondere von der Dichte des frei schwimmenden Auftriebskörpers und von seinem Volumen ab. Das heißt also, dass nach einer Ausführungsform vorgesehen ist, dass der frei schwimmende Auftriebskörper eine Dichte und/oder ein Volumen derart aufweist, dass der statische Auftrieb des frei schwimmenden Auftriebskörpers im Wasser größer ist als die Schwerkraft, die auf den frei schwimmenden Auftriebskörper wirkt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Haushaltsgerätes, insbesondere eines Wäschepflegegerätes; Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Schließvorrichtung eines Wasserbehälters eines Haushaltsgerätes gemäß einer Ausführungsform; und
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Schließvorrichtung eines Wasserbehälters eines Haushaltsgerätes gemäß einer weiteren Ausführungsform.
Fig. 1 zeigt eine schematische Ansicht eines Haushaltsgerätes 100, insbesondere eines Wäschepflegegerätes. Das Haushaltsgerät 100 umfasst eine Programmübersicht 101 , Bedienelemente 103 und eine Haushaltsgerätetür 105 mit einem Türgriff 107. Die Haushaltsgerätetür 105 verschließt von außen den Zugang zu einem Wasserbehälter im Inne- ren des Haushaltsgerätes 100.
Unter einem Haushaltsgerät 100 wird ein Gerät verstanden, das zur Haushaltsführung eingesetzt wird. Das kann ein Haushaltsgroßgerät sein, wie beispielsweise eine Waschmaschine, ein Wäschetrockner, eine Geschirrspülmaschine, ein Gargerät, eine Dunstab- zugshaube oder ein Kältegerät, wie z.B. ein Kühlschrank, ein Gefrierschrank oder eine Kühlgefrierkombination. Das kann aber auch ein Haushaltskleingerät sein, wie beispielsweise ein Warmwasserbereiter, ein Kaffeevollautomat, eine Küchenmaschine oder ein Staubsauger. Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung einer Schließvorrichtung 109 eines Wasserbehälters 1 1 1 eines Haushaltsgerätes gemäß einer Ausführungsform. Die Schließvorrichtung 109 umfasst ferner eine Abflussleitung 1 13, welche an einer Abflussöffnung 1 15 des Wasserbehälters 1 1 1 angeordnet ist. Die Abflussleitung 1 13 umfasst eine Kammer 123, in welcher ein frei schwimmender Auftriebskörper 1 17 aufgenommen ist. Ferner sind ein Wasserstand 125 in der Abflussleitung 1 13 und magnetische Halteeinrichtungen 1 19 und 121 abgebildet.
Das Haushaltsgerät umfasst den Wasserbehälter 1 1 1 , die Abflussleitung 1 13 zum Ableiten von Wasser aus dem Wasserbehälter 1 1 1 und den frei schwimmenden Auftriebskörper 1 17 zum Verschließen der Abflussöffnung 1 15, wobei der frei schwimmende Auftriebskörper 1 17 mittels einer Magnetkraft an die Abflussöffnung 1 15 anpressbar ist. Der Wasserbehälter 1 1 1 kann ein Laugenbehälter sein. Ferner kann der Wasserbehälter 1 1 1 ferromagnetische Anteile umfassen, beispielsweise eine aus einem ferromagneti- schen rostfreien Stahl gefertigte Waschtrommel.
Der frei schwimmende Auftriebskörper 1 17 kann ein Dichtkörper oder ein Dichtelement sein. Ferner kann der frei schwimmende Auftriebskörper 1 17 einen Permanentmagneten umfassen. Der Permanentmagnet kann durch ein Spritzteil gebildet sein, welches ein kunststoffgebundenes Hartferrit-Magnetmaterial umfassen kann.
Die magnetischen Halteeinrichtungen 1 19 und 121 können an der Abflussöffnung 1 15 angeordnet sein. Ferner können die magnetischen Halteeinrichtungen permanentmagnetische und/oder ferromagnetische Anteile umfassen. Die magnetischen Halteeinrichtungen 1 19 und 121 können ferner einen Elektromagneten umfassen. Ferner können die magnetischen Halteeinrichtung 1 19 und 121 eine Einheit bilden. Beispielsweise sind die magnetischen Halteeinrichtungen 1 19 und 121 Elemente eines Ringes um die Abflussöff- nung 1 15 bzw. die Kammer 123.
Der Elektromagnet kann eine Magnetspule und einen Eisenkern umfassen.
Der frei schwimmende Auftriebskörper 1 17 kann zum Begrenzen des Abstandes zwi- sehen dem frei schwimmenden Auftriebskörper 1 17 und der Abflussöffnung 1 15 in der Kammer 123 aufgenommen sein. Ferner kann der frei schwimmende Auftriebskörper 1 17 im Inneren hohl sein oder eine Materialdichte aufweisen, welche geringer ist als die Dichte von Wasser. Der frei schwimmende Auftriebskörper 1 17 kann ferner eine Kugelform aufweisen.
Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung einer Schließvorrichtung 109 eines Wasserbehälters 1 1 1 eines Haushaltsgerätes gemäß einer weiteren Ausführungsform. Die Schließvorrichtung 109 umfasst eine Abflussleitung 1 13, eine Abflussöffnung 1 15, einen Ablauf-
stutzen 131 und eine elastische Dichtlippe 127 mit einem Innenring 129. Die Abflussleitung 1 13 umfasst eine Kammer 123, in welcher ein frei schwimmender Auftriebskörper 1 17 aufgenommen ist. Ferner sind ein Wasserstand 125 in der Abflussleitung 1 13 und eine Abiaufrichtung 133 abgebildet. Der frei schwimmende Auftriebskörper 1 17 verschließt die Abflussöffnung 1 15.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann der Wasserbehälter 1 1 1 oder der Laugenbehälter durch einen Elektromagneten verschlossen werden, um den Wasserbehälter 1 1 1 oder den Laugenbehälter gegen eine Verschleppung von Waschmitteln oder gegen Waschmittelverlust abzudichten. Dazu kann in der Dichtebene, beispielsweise zwischen der Dichtlippe 127 und dem Wasserbehälter 1 1 1 oder an dem Ablaufstutzen 131 , eine magnetische Halteeinrichtung, welche einen Elektromagneten mit einer Spule umfasst, angeordnet sein, um ein Magnetfeld zu erzeugen. Ferner kann der frei schwimmende Auftriebskörper 1 17 oder der Dichtkörper einen magnetischen Werkstoff, beispielsweise eine Weicheiseneinlage, umfassen. Durch diesen elektromagnetischen Verschluss kann der Wasserbehälter 1 1 1 oder der Laugenbehälter für die Zeit der Waschmittelauflösephase verschlossen werden. Für die Entwässerung kann der Wasserbehälter 1 1 1 oder der Laugenbehälter großflächig geöffnet sein. Um den frei schwimmenden Auftriebskörper 1 17 oder das Dichtelement in seine Position an der Spule zu bringen, kann der frei schwimmende Auftriebskörper 1 17 oder das Dichtelement als Auftriebskörper ausgeführt werden. Nach Abschalten der Pumpe kann der frei schwimmende Auftriebskörper 1 17 oder der magnetische Auftriebskörper durch die rückwärtig aufsteigende Wassersäule zur Spule an der Dichtebene gehoben werden. Durch die an die Spule angelegte Spannung kann der frei schwimmende Auftriebskörper 1 17 oder der magnetische Dichtkörper angezogen werden und den Wasserbehälter 1 1 1 oder den Laugenbehälter verschließen.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann, um den frei schwimmenden Auftriebskörper 1 17 oder den Auftriebskörper gegen die Dichtlippe 127 abzudichten, dieser durch eine permanent-magnetische Kraft unterstützend verschlossen werden. Dazu kann gemäß einer Ausführungsform ein Permanentmagnet in der Dichtebene, beispielsweise zwischen der Dichtlippe 127 und dem Wasserbehälter 1 1 1 oder an dem Ablaufstutzen 131 , angeordnet werden, wobei der frei schwimmende Auftriebskörper 1 17 einen ferromagnetischen Werkstoff umfassen kann. Gemäß einer alternativen Ausführungsform kann hierzu ein ferromagnetischer Werkstoff in der Dichtebene, beispielsweise zwischen der Dichtlippe
127 und dem Wasserbehälter 1 1 1 oder an dem Ablaufstutzen 131 , angeordnet werden, wobei der frei schwimmende Auftriebskörper 1 17 einen Permanentmagneten, beispielsweise ein Spritzteil aus einem kunststoffgebundenem Hartferrit-Magnetmaterial, umfassen kann. Die magnetische Kraft kann so dimensioniert sein, dass der frei schwimmende Auftriebskörper 1 17 oder der Auftriebskörper nur in Verbindung von magnetischer Kraft und Auftriebskraft durch den rückwärtig anliegenden Wasserpegel in der gewünschten Position gehalten wird. Sobald der rückwärtig anliegende Wasserpegel durch Einschalten der Pumpe abfällt, kann auch der frei schwimmende Auftriebskörper 1 17 oder der Auftriebskörper wegen fehlender Auftriebskraft abfallen. Gemäß einer Ausführungsform kann ein verbessertes Abdichten des Wasserbehälters 1 1 1 oder des Laugenbehälters eines Haushaltsgerätes 100 oder einer Waschmaschine gegen den Pumpensumpf erreicht werden, um eine Waschmittelverschleppung zu verringern. Gemäß einer Ausführungsform kann eine Kugel bzw. eine Klappe eingesetzt werden, um den Wasserbehälter 1 1 1 oder den Laugenbehälter zu verschließen. Indem der frei schwimmende Auftriebskörper 1 17 oder der Auftriebskörper nach Abschalten der Pumpe vom rückwärts ansteigenden Wasser gegen eine Dichtlippe 127 an den Wasserbehälter 1 1 1 oder an den Laugenbehälter gepresst wird, kann dieser den Wasserbehälter 1 1 1 oder den Laugenbehälter von unten abdichten.
Gemäß einer Ausführungsform kann zu Beginn des Waschprozesses Wasser über die Einspülschale in das Haushaltsgerät 100 oder in das Gerät eingespült werden. Dabei kann das Waschmittel aus der Einspülschale mit in das Haushaltsgerät 100 oder das Ge- rät transportiert werden. Wenn der frei schwimmende Auftriebskörper 1 17 oder das Dichtelement zwischen der Abflussöffnung 1 15 oder dem Laugenbehälterauslass und der Pumpe nicht dichtet, kann das Waschmittel direkt zur Pumpe gespült werden und möglicherweise nicht mehr in ausreichender Menge am Waschprozess teilnehmen. Daher kann der Wasserbehälter 1 1 1 oder der Laugenbehälter durch einen frei schwimmenden Auf- triebskörper 1 17 oder einen Auftriebskörper abgedichtet werden. Die Auftriebskraft kann hierbei ausreichen, um den Wasserbehälter 1 1 1 oder den Laugenbehälter zu verschließen. Durch die im Waschprozess entstehende Dynamik, beispielsweise fallende Wäsche, kann der frei schwimmende Auftriebskörper 1 17 oder der Auftriebskörper in Bewegung
versetzt werden und nicht mehr zuverlässig abdichten. Hierbei kann die zusätzliche magnetische Kraft das ungewollte Öffnen des frei schwimmenden Auftriebskörpers 1 17 oder des Auftriebskörpers, hervorgerufen durch den Wäschefallimpuls, verhindern.
Gemäß einer Ausführungsform kann die magnetische Kraft einstellbar sein. Der Elektro- magnet kann abgeschaltet und eine dauerhafte Anlagerung von ferromagnetischen Teilen so verhindert werden.
Gemäß einer Ausführungsform kann fehlendes Waschmittel durch zusätzliche Energie ausgeheilt werden, beispielsweise durch die Waschmechanik, die Waschzeit oder die Temperatur.
Gemäß einer Ausführungsform kann für einen effizienten Waschprozess oder zum Erreichen von Labelzielen die gesamte eingesetzte Waschmittelmenge für den Waschprozess genutzt werden.
Gemäß einer Ausführungsform kann der Permanentmagnet, beispielsweise ein in einer magnetischen Halteeinrichtung 1 19, 121 oder in dem frei schwimmenden Auftriebskörper 1 17 umfasster Permanentmagnet, als Schmutzfalle für ferromagnetische Teile aller Größen in der Waschlauge genutzt werden.
Alle in Verbindung mit einzelnen Ausführungsformen der Erfindung erläuterten und gezeigten Merkmale können in unterschiedlicher Kombination in dem erfindungsgemäßen Gegenstand vorgesehen sein, um gleichzeitig deren vorteilhafte Wirkungen zu realisieren. Der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung ist durch die Ansprüche gegeben und wird durch die in der Beschreibung erläuterten oder den Figuren gezeigten Merkmale nicht beschränkt.
Bezugszeichenliste
100 Haushaltsgerät
101 Programmübersicht
103 Bedienelemente
105 Haushaltsgerätetür
107 Türgriff
109 Schließvorrichtung
1 1 1 Wasserbehälter
1 13 Abflussleitung
1 15 Abflussöffnung
1 17 Auftriebskörper
1 19 Magnetische Halteeinrichtung
121 Magnetische Halteeinrichtung
123 Kammer
125 Wasserstand
127 Dichtlippe
129 Innenring
131 Ablaufstutzen
133 Abiaufrichtung