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Die vorliegende Erfindung betrifft ein wasserführendes Haushaltsgerät.
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Ein wasserführendes Haushaltsgerät wie eine Geschirrspülmaschine weist einen Spülbehälter auf, an dessen Boden ein Pumpentopf vorgesehen sein kann. In dem Pumpentopf ist üblicherweise eine Filtereinrichtung zum Filtern von Spülflotte angeordnet.
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Die
DE 10 2009 027 910 A1 beschreibt eine derartige Filtereinrichtung. Die Filtereinrichtung weist ein erstes Feinsieb und ein zweites Feinsieb auf. Die Feinsiebe sind zylinderförmig ausgebildet. Das erste Feinsieb ist innerhalb des zweiten Feinsiebs angeordnet. Das erste Feinsieb weist eine größere Maschenweite als das zweite Feinsieb auf.
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Vor diesem Hintergrund besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein verbessertes wasserführendes Haushaltsgerät zur Verfügung zu stellen.
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Demgemäß wird ein wasserführendes Haushaltsgerät, insbesondere eine Geschirrspülmaschine, mit einer Filtereinrichtung, die ein erstes Feinsieb und ein zweites Feinsieb umfasst, wobei zwischen dem ersten Feinsieb und dem zweiten Feinsieb ein Zwischenraum angeordnet ist, und einer Reinigungseinrichtung vorgeschlagen. Die Reinigungseinrichtung ist dazu eingerichtet, in den Zwischenraum Spülflotte einzuleiten, um an dem ersten Feinsieb und/oder an dem zweiten Feinsieb abgelagerte Schmutzpartikel zu entfernen.
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Mit Hilfe der in den Zwischenraum eingeleiteten Spülflotte können die insbesondere an dem zweiten Feinsieb angelagerten Schmutzpartikel von diesem entfernt und mit Hilfe einer Laugenpumpe abgesaugt werden. Hierdurch ist ein Entnehmen der Feinsiebe aus einem Pumpentopf des wasserführenden Haushaltsgeräts zu Reinigungszwecken verzichtbar. Vorzugsweise wird die Reinigungseinrichtung nach einem Umwälzbetrieb des wasserführenden Haushaltsgeräts und insbesondere vor einem Absaugen der Spülflotte aktiviert. Das erste Feinsieb kann auch als äußeres Feinsieb, das zweite Feinsieb kann auch als inneres Feinsieb bezeichnet werden. Vorzugsweise ist in dem Umwälzbetrieb des wasserführenden Haushaltsgeräts das erste Feinsieb stromabwärts des zweiten Feinsiebs angeordnet.
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Gemäß einer Ausführungsform sind das erste Feinsieb und das zweite Feinsieb zylinderförmig, wobei das zweite Feinsieb innerhalb des ersten Feinsiebs angeordnet ist.
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Vorzugsweise weisen das erste Feinsieb und das zweite Feinsieb jeweils einen kreisrunden Querschnitt auf. Insbesondere sind das erste Feinsieb und das zweite Feinsieb rohrförmig ausgebildet. Weiterhin können die Feinsiebe auch plattenförmig ausgebildet sein. Alternativ können die Feinsiebe oder zumindest eines der Feinsiebe einen ovalen Querschnitt aufweisen. Die Feinsiebe können als Lochbleche ausgebildet sein. Mit Hilfe der in den Zwischenraum eingeleiteten Spülflotte können die insbesondere an dem zweiten Feinsieb angelagerten Schmutzpartikel in einen Innenraum des zweiten Feinsiebs gedrückt werden wo sie mit Hilfe der Laugenpumpe abpumpbar sind.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind das erste Feinsieb und das zweite Feinsieb koaxial angeordnet.
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Insbesondere sind das erste Feinsieb und das zweite Feinsieb rotationssymmetrisch zu einer Mittel- oder Symmetrieachse ausgebildet. Innerhalb des zweiten Feinsiebs ist vorzugsweise ein Grobsieb angeordnet. Die Filtereinrichtung ist vorzugsweise in einem Pumpentopf eines Spülbehälters des wasserführenden Haushaltsgeräts vorgesehen. Das Grobsieb ist aus dem Pumpentopf entnehmbar. Vorzugsweise sind auch die Feinsiebe aus dem Pumpentopf entnehmbar. Ein Zwischenraum zwischen dem ersten Feinsieb und dem Pumpentopf ist von einem Flächensieb abgedeckt. Vorzugsweise weist das Flächensieb eine größere Maschenweite auf als die Feinsiebe, insbesondere als das zweite Feinsieb. Das Grobsieb weist eine größere Maschenweite auf als das Flächensieb. Das Flächensieb kann ein Lochblech sein. Unter Maschenweite ist vorliegend die Größe bzw. der Durchmesser von in den Sieben vorgesehenen Öffnungen zu verstehen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weisen das erste Feinsieb und das zweite Feinsieb unterschiedliche Maschenweiten auf.
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Hierdurch kann die Ablagerung von Schmutzpartikeln auf eines der Feinsiebe begrenzt werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist das erste Feinsieb eine größere Maschenweite als das zweite Feinsieb auf.
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Hierdurch bleiben Schmutzpartikel an dem zweiten Feinsieb hängen. Gemäß einer weiteren Ausführungsform weisen das erste Feinsieb und das zweite Feinsieb unterschiedlich große Filterflächen auf.
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Dadurch, dass das erste Feinsieb und das zweite Feinsieb insbesondere unterschiedliche Maschenweiten aufweisen, sind die Filterflächen so anzugleichen, dass die in dem Zwischenraum eingeleitete Spülflotte nicht sofort durch das Feinsieb mit der größeren Maschenweite wieder aus dem Zwischenraum herausströmt. Dies kann mit Hilfe verschieden großer Filterflächen erreicht werden. Unter einer Filterfläche ist vorliegend die Fläche eines Filters oder Siebs zu verstehen, die mit einem Fluidstrom durchströmbar ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist das zweite Feinsieb eine größere Filterfläche als das erste Feinsieb auf.
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Das erste Feinsieb dient insbesondere dazu, einen Druckaufbau in dem Zwischenraum zu ermöglichen. Dadurch, dass das erste Feinsieb vorzugsweise eine kleinere Filterfläche als das zweite Feinsieb und eine größere Maschenweite als das zweite Feinsieb aufweist, strömt die in den Zwischenraum eingeleitete Spülflotte durch das zweite Feinsieb in Richtung des Grobsiebs, wobei die Schmutzpartikel von dem zweiten Feinsieb abgetragen werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Reinigungseinrichtung eine Zuleitung zum Zuführen von Spülflotte von einer Wasserweiche des wasserführenden Haushaltsgeräts zu dem Zwischenraum auf.
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Die Wasserweiche ist insbesondere dazu eingerichtet, einen Volumenstrom von einer an einem Pumpentopf des wasserführenden Haushaltsgeräts angekoppelten Umwälzpumpe wahlweise zu einem oberen und/oder unteren Sprüharm oder dem Zwischenraum zwischen den Feinfiltern zu leiten. Die Zuleitung, der Zwischenraum zwischen den Feinfiltern, die Wasserweiche und die Umwälzpumpe können einen sogenannten kleinen Wasserkreislauf des wasserführenden Haushaltsgeräts bilden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist an der Zuleitung ein Verteilelement zum gleichmäßigen Verteilen der Spülflotte in dem Zwischenraum vorgesehen.
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Das Verteilelement kann beispielsweise eine Düse sein. Insbesondere kann das Verteilelement eine Vielzahl, insbesondere ringförmig angeordneter, Düsen aufweisen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist in einem Umwälzbetrieb des wasserführenden Haushaltsgeräts eine Hauptströmungsrichtung der Spülflotte von dem zweiten Feinsieb in Richtung des ersten Feinsiebs orientiert.
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Hierdurch werden die Schmutzpartikel von dem zweiten, insbesondere feinmaschigeren, Feinsieb aufgehalten.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die Reinigungseinrichtung ein Grobsieb, das stromaufwärts des ersten Feinsiebs und des zweiten Feinsiebs angeordnet ist.
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Insbesondere ist das Grobsieb in dem Umwälzbetrieb des wasserführenden Haushaltsgeräts stromaufwärts des ersten Feinsiebs und des zweiten Feinsiebs angeordnet. Das Grobsieb ist insbesondere aus dem zweiten Feinsieb entnehmbar. Insbesondere weist das Grobsieb einen Auflageflansch auf, der dazu eingerichtet ist, auf Stirnseiten der Feinsiebe aufzuliegen. Das Grobsieb kann auch auf das Flächensieb auflegbar sein.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst das wasserführende Haushaltsgerät einen Pumpentopf, in dem die Filtereinrichtung angeordnet ist.
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Der Pumpentopf kann an einem Boden des Spülbehälters angeformt sein. Beispielsweise kann der Pumpentopf einstückig mit dem Boden ausgebildet sein. Die Filtereinrichtung ist vorzugsweise aus dem Pumpentopf entnehmbar. An dem Pumpentopf sind vorzugsweise eine Laugenpumpe und eine Umwälzpumpe angeschlossen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Reinigungseinrichtung eine Ultraschallschwingeinrichtung zum Beaufschlagen des ersten Feinsiebs und/oder des zweiten Feinsiebs mit Schwingungen auf.
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Die Ultraschallschwingeinrichtung kann Piezoelemente aufweisen. Die Ultraschallschwingeinrichtung ist mit zumindest einem der Feinsiebe, bevorzugt mit dem zweiten Feinsieb, gekoppelt. Insbesondere wird die Ultraschallschwingeinrichtung dann aktiviert, wenn mit Hilfe der Reinigungseinrichtung Spülflotte in den Zwischenraum zwischen den Feinsieben eingeleitet wird. Hierdurch kann die Reinigungswirkung verbessert werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Reinigungseinrichtung einen Ozongenerator auf, wobei mit Hilfe des Ozongenerators erzeugtes Ozon zusammen mit der Spülflotte in den Zwischenraum einleitbar ist.
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Hierdurch kann eine bessere Reinigung und auch eine Desinfektion der Feinsiebe erzielt werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Spülflotte pulsierend oder kontinuierlich in den Zwischenraum einleitbar.
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Durch ein pulsierendes Einleiten kann die Reinigungswirkung erhöht werden. Beispielsweise kann ein pulsierendes Einströmen der Spülflotte in den Zwischenraum zwischen den Feinsieben mit Hilfe einer geeigneten Ansteuerung der Wasserweiche erreicht werden.
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Weitere mögliche Implementierungen des wasserführenden Haushaltsgeräts umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmale oder Ausführungsformen. Dabei wird der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform des wasserführenden Haushaltsgeräts hinzufügen.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Aspekte des wasserführenden Haushaltsgeräts sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele des wasserführenden Haushaltsgeräts. Im Weiteren wird das wasserführende Haushaltsgerät anhand von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigelegten Figuren näher erläutert.
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1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines wasserführenden Haushaltsgeräts;
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2 zeigt eine schematische Schnittansicht einer Ausführungsform eines Pumpentopfs für das wasserführende Haushaltsgerät gemäß der 1;
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3 zeigt eine schematische Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform eines Pumpentopfs für das wasserführende Haushaltsgerät gemäß der 1; und
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4 zeigt eine schematische Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform eines Pumpentopfs für das wasserführende Haushaltsgerät gemäß der 1.
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In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen worden, sofern nichts anderes angegeben ist.
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Die 1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht eines wasserführenden Haushaltsgeräts 1. Das Haushaltsgerät 1 ist insbesondere eine Geschirrspülmaschine. Das Haushaltsgerät 1 weist einen Spülbehälter 2 auf, der durch eine Tür 3, insbesondere wasserdicht, verschließbar ist. Der Spülbehälter 2 und die Tür 3 können eine Spülkammer 4 des Haushaltsgeräts 1 zum Spülen von Spülgut bilden. Der Spülbehälter 2 kann im Inneren eines Gehäuses des Haushaltsgeräts 1 angeordnet sein. Die Tür 3 ist in der 1 in ihrer geöffneten Stellung dargestellt. Durch ein Schwenken um eine am unteren Ende der Tür 3 vorgesehene Schwenkachse kann die Tür 3 geschlossen oder geöffnet werden.
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Der Spülbehälter 2 weist einen Boden 5, eine dem Boden 5 gegenüberliegend angeordnete Decke 6, eine der Tür 3 gegenüberliegend angeordnete Rückwand 7 und zwei einander gegenüberliegend angeordnete Seitenwände 8, 9 auf. Der Spülbehälter 2 ist insbesondere quaderförmig. Der Spülbehälter 2 ist vorzugsweise zumindest teilweise aus einem Metallwerkstoff gefertigt. Insbesondere der Boden 5 kann aus einem Kunststoffmaterial gefertigt sein.
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Das Haushaltsgerät 1 weist weiterhin zumindest eine Beladungsebene 10 auf. Die Beladungsebene 10 ist wahlweise in den Spülbehälter 2 hinein oder aus diesem heraus verlagerbar. Die Beladungsebene 10 kann eine Spülgutaufnahme zum Aufnehmen von Spülgut sein. Vorzugsweise sind mehrere Beladungsebenen 10 vorgesehen. Das Haushaltsgerät 1 weist ferner einen an dem Boden 5 vorgesehenen Pumpentopf 11 auf. Der Pumpentopf 11 kann einstückig, insbesondere materialeinstückig, mit dem Spülbehälter 2, insbesondere mit dem Boden 5, ausgebildet sein.
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Die 2 zeigt in einer Schnittansicht eine Ausführungsform eines Pumpentopfs 11 mit einer Filtereinrichtung 12. Die Filtereinrichtung 12 weist ein erstes zylinderförmiges Feinsieb 13 und ein zweites zylinderförmiges Feinsieb 14 auf, das innerhalb des ersten Feinsiebs 13 angeordnet ist. Vorzugsweise weisen das erste Feinsieb 13 und das zweite Feinsieb 14 jeweils einen kreisrunden Querschnitt auf. Insbesondere sind das erste Feinsieb 13 und das zweite Feinsieb 14 koaxial angeordnet. Die Feinsiebe 13, 14 sind vorzugsweise rotationssymmetrisch zu einer Mittel- oder Symmetrieachse 15 ausgebildet.
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Die Filtereinrichtung 12 umfasst weiterhin ein Grobsieb 16, das innerhalb des zweiten Feinsiebs 14 angeordnet ist. Vorzugsweise ist das Grobsieb 16 ebenfalls rotationssymmetrisch zu der Mittelachse 15 ausgebildet. Das Grobsieb 16 ist aus dem Pumpentopf 11, beispielsweise zur Reinigung, entnehmbar. Das Grobsieb 16 weist einen scheibenförmigen Auflageflansch 17 auf, der dazu eingerichtet ist, auf Stirnseiten der Feinsiebe 13, 14 aufzuliegen. Weiterhin weist das Grobsieb 16 einen senkrecht zu dem Auflageflansch 17 orientierten Siebabschnitt 18 auf, der innerhalb des zweiten Feinsiebs 14 angeordnet ist. An einer dem Auflageflansch 17 abgewandten Stirnseite 19 des Grobsiebs 16 ist dieses offen, so dass Grobschmutz durch die Stirnseite 19 hindurch in den Pumpentopf 11 fallen kann. Innerhalb eines von dem Siebabschnitt 18 umschlossenen Raums sind zwei schräg zu der Mittelachse 15 angeordnete Rückhalteklappen 20, 21 vorgesehen, die ein Hindurchfallen eines Spül- oder Reinigertabs durch das Grobsieb 16 verhindern.
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Stirnseiten 22, 23 der Feinsiebe 13, 14, die den Stirnseiten der Feinsiebe 13, 14 abgewandt sind, an denen der Auflageflansch 17 des Grobsiebs 16 aufliegt, liegen auf einem Boden 24 des Pumpentopfs 11 auf. Vorzugsweise sind die Feinsiebe 13, 14 aus dem Pumpentopf 11 entnehmbar.
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Die Filtereinrichtung 12 weist weiterhin ein Flächensieb 25 auf. Das Flächensieb 25 weist beispielsweise einen Lochdurchmesser oder eine Maschenweite von 1 mm auf. Das Flächensieb 25 deckt einen zwischen dem ersten Feinsieb 13 und dem Pumpentopf 11 vorgesehenen Zwischenraum 26 ab. Das Flächensieb 25 kann aus einem Lochblech gefertigt sein. Vorzugsweise ist das Flächensieb 25 aus dem Pumpentopf 11 entnehmbar. Zwischen dem ersten Feinsieb 13 und dem zweiten Feinsieb 14 ist ein zylinderförmiger Zwischenraum 27 vorgesehen. Der Zwischenraum 27 wird nach oben von dem Auflageflansch 17 und nach unten von dem Boden 24 des Pumpentopfs 11 begrenzt. Das Grobsieb 16 kann auch auf dem Flächensieb 25 aufliegen.
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Das Haushaltsgerät 1 weist weiterhin eine Reinigungseinrichtung 28 auf, die dazu eingerichtet ist, in den Zwischenraum 27 zwischen dem ersten Feinsieb 13 und dem zweiten Feinsieb 14 Spülflotte oder Wasser einzuleiten, um an dem ersten Feinsieb 13 und/oder an dem zweiten Feinsieb 14 abgelagerte Schmutzpartikel 29 von diesen zu entfernen. Die Reinigungseinrichtung 28 weist eine Zuleitung 30 zum Zuführen von Spülflotte von einer Wasserweiche 31 des Haushaltsgeräts 1 zu dem Zwischenraum 27 zwischen den Feinsieben 13, 14 auf. Die Wasserweiche 31 ist dazu eingerichtet, von einer Umwälzpumpe 32 aus dem Pumpentopf 11 abgepumpte Spülflotte wahlweise entweder zu einem oberen Sprüharm und/oder einem unteren Sprüharm oder zu der Zuleitung 30 zuzuleiten. An der Zuleitung 30 ist weiterhin ein Ventil 33 vorgesehen. Das Ventil 33 kann beispielsweise ein Magnetventil sein. Die Umwälzpumpe 32 mit der Wasserweiche 31 und der Zuleitung 30 bildet einen kleinen Wasserkreislauf des wasserführenden Haushaltsgeräts 1. An der Zuleitung 30 ist vorzugsweise ein Verteilelement 34 zum gleichmäßigen Verteilen der Spülflotte in dem Zwischenraum 27 vorgesehen. Das Verteilelement 34 kann eine Düse oder eine Vielzahl ringförmig angeordneter Düsen sein.
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An einem Auslass 35 des Pumpentopfs 11 ist eine Laugenpumpe 36 vorgesehen. Die Laugenpumpe 36 ist dazu eingerichtet, die Spülflotte aus dem Haushaltsgerät 1 abzupumpen. Direkt unter dem Grobsieb 16 ist eine strömungsberuhigte Zone 37 des Pumpentopfs 11 vorgesehen, in der sich Grobschmutz 38 ablagert. Der Grobschmutz 38 wird beim Abpumpen der Spülflotte mit Hilfe der Laugenpumpe 36 aus dem Pumpentopf 11 entfernt.
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Das erste Feinsieb 13 und das zweite Feinsieb 14 weisen vorzugsweise unterschiedliche Maschenweiten auf. Hierbei weist das erste Feinsieb 13 vorzugsweise eine größere Maschenweite als das zweite Feinsieb 14 auf. Das zweite Feinsieb 14 weist vorzugsweise eine Maschenweite oder einen Lochdurchmesser von ca. 0,1 mm auf. Im Umwälzbetrieb des wasserführenden Haushaltsgeräts 1 wird die Filtereinrichtung 12, wie in der 2 gezeigt, mit mehreren Fluidströmen 39 bis 41 durchströmt. Ein Hauptstrom 39 der Feinsiebe 13, 14 strömt von der Spülkammer 4 durch das Grobsieb 16 entlang der Mittelachse 15 hindurch durch das zweite Feinsieb 14 und das erste Feinsieb 13 in einen Auslass 42 des Pumpentopfs 11. An dem Auslass 42 ist die Umwälzpumpe 32 vorgesehen. Der Hauptstrom 39 der Feinsiebe 13, 14 macht einen Anteil von ca. 20 % des gesamten Spülflottenstroms aus.
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Ein weiterer Fluidstrom 40 strömt durch das Flächensieb 25 hindurch seitlich an dem ersten Feinsieb 13 vorbei durch den Zwischenraum 26 in den Auslass 42 hinein. Dieser Fluidstrom 40 macht etwa 80 % des gesamten Spülflottenstroms aus. Ein weiterer Fluidstrom 41 strömt durch das Flächensieb 25 hindurch in den Zwischenraum 26 und teilweise durch die Feinsiebe 13, 14 hindurch oder seitlich an diesen vorbei in den Auslass 42 hinein. Der Fluidstrom 41 macht nur einen sehr geringen Anteil des gesamten Spülflottenstroms aus.
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Das zweite Feinsieb 14 und das erste Feinsieb 13 werden von dem Hauptstrom 39 der Feinsiebe 13, 14 in einer Hauptströmungsrichtung S von innen nach außen durchströmt. Das heißt, von dem zweiten Feinsieb 14 in Richtung des ersten Feinsiebs 13. Hierbei setzen sich an dem zweiten Feinsieb 14 aufgrund dessen geringerer Maschenweite im Vergleich zum ersten Feinsieb 13 die Schmutzpartikel 29 ab. Da das erste Feinsieb 13 eine größere Maschenweite als das zweite Feinsieb 14 aufweist, setzen sich an dem ersten Feinsieb 13 weniger oder bevorzugt keine Schmutzpartikel 29 ab. Nach dem Umwälzbetrieb des Haushaltsgeräts 1, insbesondere vor einem Abpumpen der Spülflotte mit Hilfe der Laugenpumpe 36, wird die Reinigungseinrichtung 28 aktiviert. Hierbei wird durch eine entsprechende Stellung der Wasserweiche 31 Spülflotte von der an einem Auslass 42 des Pumpentopfs 11 vorgesehenen Umwälzpumpe 32 in die Zuleitung 30 geleitet. Die Spülflotte strömt in den Zwischenraum 27 zwischen den Feinsieben 13, 14 und drückt die an dem zweiten Feinsieb 14 abgelagerten Schmutzpartikel 29 nach innen in Richtung der Mittelachse 15. Die Schmutzpartikel 29 fallen in die strömungsberuhigte Zone 37 des Pumpentopfs 11.
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Um zu verhindern, dass die in dem Zwischenraum 27 eingeleitete Spülflotte durch das erste Feinsieb 13 mit der größeren Maschenweite in den Zwischenraum 26 strömt, weisen die Feinsiebe 13, 14 unterschiedliche Filterflächen auf. Insbesondere weist das zweite Feinsieb 14 eine größere Filterfläche als das erste Feinsieb 13 auf. Das erste Feinsieb 13 dient vorzugsweise nur zum Druckaufbau in dem Zwischenraum 27. Nach dem Aktivieren der Reinigungseinrichtung 28 werden die von dem zweiten Feinsieb 14 abgelösten Schmutzpartikel 29 zusammen mit dem Grobschmutz 38 mit Hilfe der Laugenpumpe 36 aus dem Pumpentopf 11 abgepumpt. Die Spülflotte kann mit Hilfe der Reinigungseinrichtung 28 kontinuierlich oder pulsierend in den Zwischenraum 27 einleitbar sein.
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Die 3 zeigt eine schematische Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform eines Pumpentopfs 11 mit einer Filtereinrichtung 12 und einer Reinigungseinrichtung 28. Die Reinigungseinrichtung 28 gemäß der 3 unterscheidet sich von der Reinigungseinrichtung 28 gemäß der 2 dadurch, dass sie eine Ultraschallschwingeinrichtung 43 umfasst. Die Ultraschallschwingeinrichtung 43 kann beispielsweise ein Piezoelement sein. Die Ultraschallschwingeinrichtung 43 ist mit dem ersten Feinsieb 13 und/oder dem zweiten Feinsieb 14 gekoppelt. Beim Aktivieren der Reinigungseinrichtung 28 kann gleichzeitig die Ultraschallschwingeinrichtung 43 aktiviert werden, wodurch die Reinigungsleistung verbessert wird.
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Optional oder alternativ kann die Reinigungseinrichtung 28 auch einen Ozongenerator 44 aufweisen. Mit Hilfe des Ozongenerators 44 erzeugtes Ozon wird zusammen mit der Spülflotte in den Zwischenraum 27 zwischen den Feinsieben 13, 14 eingeleitet. Das Ozon hat eine oxidierende Wirkung, wodurch die Reinigungsleistung der Reinigungseinrichtung 28 verbessert wird.
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Die 4 zeigt eine schematische Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform eines Pumpentopfs 11 mit einer Filtereinrichtung 12 und einer Reinigungseinrichtung 28. Die Filtereinrichtung 12 gemäß der 4 unterscheidet sich von der Filtereinrichtung 12 gemäß der 2 dadurch, dass die Feinsiebe 13, 14 nicht zylinderförmig sondern plattenförmig ausgebildet sind. Wie die 4 zeigt, sind die Filtersiebe 13, 14 vor dem Auslass 42 positioniert. Im Umwälzbetrieb des wasserführenden Haushaltsgeräts 1 ist das erste Feinsieb 13 stromabwärts des zweiten Feinsiebs 14 angeordnet. Die Feinsiebe 13, 14 können miteinander verbunden sein und einen quaderförmigen Feinsiebblock bilden. Das Grobsieb 16 kann auf dem Flächensieb 25 aufliegen.
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Das Flächensieb 25 kann geschlossen ausgebildet sein. Das heißt, das Flächensieb 25 kann als ungelochtes Bauteil ausgebildet sein, das keine Filterwirkung aufweist. In diesem Fall fällt der Fluidstrom 40 weg und die gesamte Spülflotte strömt als Fluidstrom 39 durch das Grobsieb 16, das zweite Feinsieb 14 und das erste Feinsieb 13 in den Auslass 42.
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Obwohl die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben wurde, ist sie vielfältig modifizierbar.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Haushaltsgerät
- 2
- Spülbehälter
- 3
- Tür
- 4
- Spülkammer
- 5
- Boden
- 6
- Decke
- 7
- Rückwand
- 8
- Seitenwand
- 9
- Seitenwand
- 10
- Beladungsebene
- 11
- Pumpentopf
- 12
- Filtereinrichtung
- 13
- Feinsieb
- 14
- Feinsieb
- 15
- Mittelachse
- 16
- Grobsieb
- 17
- Auflageflansch
- 18
- Siebabschnitt
- 19
- Stirnseite
- 20
- Rückhalteklappe
- 21
- Rückhalteklappe
- 22
- Stirnseite
- 23
- Stirnseite
- 24
- Boden
- 25
- Flächensieb
- 26
- Zwischenraum
- 27
- Zwischenraum
- 28
- Reinigungseinrichtung
- 29
- Schmutzpartikel
- 30
- Zuleitung
- 31
- Wasserweiche
- 32
- Umwälzpumpe
- 33
- Ventil
- 34
- Verteilelement
- 35
- Auslass
- 36
- Laugenpumpe
- 37
- Zone
- 38
- Grobschmutz
- 39
- Fluidstrom
- 40
- Fluidstrom
- 41
- Fluidstrom
- 42
- Auslass
- 43
- Ultraschallschwingeinrichtung
- 44
- Ozongenerator
- S
- Hauptströmungsrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102009027910 A1 [0003]