KRAFTFAHRZEUG MIT FAHRERIDENTIFIKATIONSEINRICHTUNG UND
FAHRERIDENTIFIKATIONSSIGNALSENDER
Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein Kraftfahrzeug mit Mitteln zum Personalisieren des Kraftfahrzeuges.
Es sind Kraftfahrzeuge bekannt, bei welchen für unterschiedliche Fahrzeuglenker unterschiedliche Einstellungen gespeichert sind. Die Einstellungen von elektrisch verstellbaren Spiegeln, elektrisch verstellbaren Sitzen und/oder eines Audiosystems können für bestimmte Fahrzeuglenker spezifisch gespeichert sein. Ein
Fahrzeuglenker identifiziert sich bei seinem Fahrzeug mittels seines Schlüssels. Der Schlüssel ist ein elektronischer Schlüssel, der beim Öffnen des Fahrzeuges mit der Steuerungseinrichtung des Kraftfahrzeuges kommuniziert. Der Fahrzeugschlüssel enthält ein bestimmtes Identifikationsmerkmal. Dieses Identifikationsmerkmal wird beim Öffnen des Kraftfahrzeuges an die elektronische Steuerungseinrichtung des Kraftfahrzeuges übermittelt. Hierauf lädt die Steuerungseinrichtung die diesem Identifikationsmerkmal zugeordneten Parameter und stellt beispielsweise die
Spiegel, Sitze und das Audiosystem so ein, wie dieser Fahrzeuglenker es bei seiner letzten Nutzung des Kraftfahrzeuges verlassen hat. Unterschiedliche
Fahrzeuglenker, die gemeinsam ein Kraftfahrzeug benutzen, sollten unterschiedliche Schlüssel verwenden, so dass sie immer ihre individuellen Einstellungen im
Kraftfahrzeug vorfinden.
Aus der EP 1 053 538 B1 ist eine Reklameanlage bekannt, die unterschiedliche Werbebotschaften enthält. Sie weist eine Vorrichtung zum Ermitteln eines oder mehrerer werbespezifischer Parameter in Form eines bestimmten Merkmals von Personen, an welche Werbung zu verbreiten ist, auf. Dieses Merkmal kann beispielsweise die Sprache sein, die eine sich in der Nähe der Reklameanlage befindliche Person benutzt. Ein weiteres Merkmal ist die Automarke des
Kraftfahrzeuges, das von einer in der Nähe der Reklameanlage befindlichen Person gefahren wird. Diese Parameter können von der Ermittlungsvorrichtung selbstständig
erkannt werden. In Abhängigkeit von diesen Parametern können individuelle
Werbebotschaften an der Reklameanlage angezeigt werden.
Aus der US 2007/0061 190 A1 ist ein Verfahren bekannt, bei dem im Internet
Merkmale über das Verkaufsverhalten bestimmter Personen gesammelt werden und entsprechend diesen Merkmalen personalisierte Werbebotschaften an diese
Personen übermittelt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kraftfahrzeug und ein Verfahren derart weiter zu bilden, das die Benutzung des Kraftfahrzeuges für den Fahrzeuglenker annehmlicher als bei herkömmlichen Kraftfahrzeugen ist. Die Aufgabe wird durch die unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind in den jeweiligen Unteransprüchen angegeben.
Ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug umfasst
eine Fahrzeuglenkeridentifikationseinrichtung zum Identifizieren eines
Fahrzeuglenkers,
eine Signalerzeugungseinrichtung zum Erzeugen eines, durch die
Fahrzeuglenkeridentifikationseinrichtung zugeordneten, fahrzeuglenkerspezifischen Signals, und
einen Sender, mit welchem das für den Fahrzeuglenker spezifische Signal aussendbar ist, so dass in der Nähe des Kraftfahrzeuges befindliche Geräte spezifisch auf die Anwesenheit des Fahrzeuglenkers reagieren können.
Das Kraftfahrzeug sendet ein für den Fahrzeuglenker spezifisches Signal aus, so dass Geräte in der Nähe des Kraftfahrzeuges diesem spezifischen
Fahrzeuglenkersignal für den Fahrzeuglenker spezifische Parameter bzw.
Informationen entnehmen können und so entsprechend den Bedürfnissen des Fahrzeuglenkers reagieren können. Die spezifischen Parameter bzw. Informationen können unter anderem das Alter, das Geschlecht, die Sprache, die Größe, das Gewicht des Fahrzeuglenkers sowie Informationen über spezielle Interessen und Hobbies umfassen. Diese Parameter und Informationen können jedoch auch
Informationen über das vom Fahrzeuglenker angesteuerte Ziel und/oder seine geplanten Aktivitäten aufweisen.
Typische Geräte, die derartige Informationen verarbeiten können, sind beispielsweise Verkehrs- und Parkleitsysteme. Wenn ein Fahrzeuglenker bei einer Veranstaltung, wie zum Beispiel einer Messe, angemeldet ist oder einen Urlaub in einem Hotel gebucht hat, dann kann ein an der Messe bzw. im Hotel befindliches Parkleitsystem den Fahrzeuglenker erkennen und durch eine entsprechende automatische Beschilderung zu seinem vorreservierten Parkplatz lenken.
Gegebenenfalls können ihm auch vor Ort bestimmte Informationen übermittelt werden, wo er sich anzumelden bzw. einzuchecken hat. Dies ist für Fahrzeuglenker besonders vorteilhaft, wenn sie in Umgebungen sind, in denen sie sich nicht auskennen. Ein solches Parkleitsystem ist auch insbesondere vorteilhaft bei großen Unternehmen, die mehrere Parkhäuser bzw. Parkanlagen über einen gewissen Bereich verteilt aufweisen, so dass ein Besucher automatisch zu der für ihn günstigsten Parkanlage gelenkt werden kann.
Weitere Geräte sind Werbe- und allgemeine Informationsanzeigen, die für den Fahrzeuglenker spezifische Informationen anzeigen können. Die an ihn
ausgegebenen bzw. angezeigten Informationen können insbesondere an seine individuellen Bedürfnisse und/oder an seine individuelle und insbesondere aktuelle Situation angepasste Informationen sein.
Wird ein Fahrzeuglenker an dem bestimmten Zielort erkannt, so können Personen, die auf ihn warten, automatisch über seine Anwesenheit informiert werden und ihn vor Ort abholen. Eine solche Einrichtung ist beispielsweise für große Unternehmen von Vorteil, bei welchen Besucher möglichst nicht ohne Begleitung über das
Firmengelände gehen sollten. Andererseits wird der Fahrzeuglenker sofort persönlich empfangen, was ihm ein unangenehmes Suchen erspart. Hat ein Fahrzeuglenker einen Behindertenstatus, dann kann er automatisch zu einem freien Behindertenparkplatz gelenkt werden. Das Gleiche gilt für
Frauenparkplätze, reservierte Parkplätze auf einer Fähre oder auf einem Autozug, an einem Flughafenterminal oder dergleichen.
Liegen kurzzeitige Verkehrshindernisse, beispielsweise durch Unfälle oder Unwetter, vor, dann können die einzelnen Kraftfahrzeuge individuell umgeleitet werden, insbesondere wenn das Fahrzeuglenkersignal das Fahrziel enthält, wobei auch
weitere Parameter, wie Fahrzeuggröße (PKW, LKW), Antriebsart (2-Rad-Antrieb, 4- Rad-Antrieb), etc. berücksichtigt werden können.
Das Wesen der vorliegenden Erfindung ist, dass durch das Aussenden des spezifischen Signals der Fahrzeuglenker von seiner Umgebung identifiziert werden kann, so dass ihm spezielle Informationen oder Dienste zugeleitet werden können. Dies steigert die Annehmlichkeit der Benutzung des Kraftfahrzeuges erheblich gegenüber herkömmlichen Kraftfahrzeugen, die kein spezifisches
Fahrzeuglenksignal versenden.
Der Fahrzeuglenker kann sich mittels eines elektronischen Fahrzeugschlüssels an der Fahrzeuglenkeridentifikationseinrichtung identifizieren. Alternativ oder ergänzend kann auch ein biometrischer Sensor vorgesehen sein, der einen Fingerabdruck, ein Gesicht und/oder eine Iris-Struktur erfasst. Ergänzend oder alternativ kann auch ein Funksensor zum Lesen einer elektronischen Identifikationskarte, wie zum Beispiel eines elektronischen Personalausweises, vorgesehen sein. Der Fahrzeuglenker kann sich auch durch Eingeben eines individuellen Codes an einer Eingabeeinrichtung am Kraftfahrzeug identifizieren. Die biometrischen Sensoren und der Funksensor zum Lesen einer elektronischen Identifikationskarte sind bevorzugt, da sie einen hohen Grad an Manipulations- und Störungssicherheit bereitstellen. Hierdurch wird es Dritten schwer, sich unerlaubterweise als ein anderer Fahrzeuglenker am
Kraftfahrzeug zu identifizieren.
Die Signalerzeugungseinrichtung ist vorzugsweise mit einem Datenspeicher verbunden, in dem für einen oder mehrere Fahrzeuglenker spezifische Daten gespeichert sind. Ist der Fahrzeuglenker mittels der
Fahrzeuglenkeridentifikationseinrichtung bestimmt, dann kann die
Signalerzeugungsrichtung aus dem Datenspeicher die für den jeweils bestimmten Fahrzeuglenker spezifischen Daten auslesen. Diese Daten werden bei der
Erzeugung des spezifischen Fahrzeuglenkersignals verwendet.
Der Sender ist zum Abgeben eines Funksignals, insbesondere eines Funksignals nach einem vorbestimmten Standard ausgebildet. Ein solcher Standard ist beispielsweise WLAN gemäß IEEE802.1 1 a, IEEE802.1 1 b, IEEE802.1 1 ac, IEEE802.
1 1 ad, IEEE802.1 1 g, IEEE802.1 1 h, IEEE802.1 1 n oder Bluetooth, insbesondere Bluetooth V2.0, Bluetooth V3.0 oder Bluetooth V4.0.
Das Kraftfahrzeug kann mit einem Empfänger versehen sein, um zusammen mit dem Sender eine bidirektionale Kommunikation mit den Geräten durchzuführen. Ein Gerät kann insbesondere dann als in der Nähe des Kraftfahrzeugs befindlich eingestuft werden, wenn die jeweiligen Sender und Empfänger des Kraftfahrzeugs und des Geräts aufgrund ihrer Sende- bzw. Empfangsleistung eine
Kommunikationsverbindung miteinander aufbauen können. Ihre Nähe zueinander kann insbesondere auch durch ihre jeweiligen geografische Koordinaten und die jeweiligen Abstände zueinander bestimmt werden. Das Kraftfahrzeug und das Gerät können dann als zueinander in der Nähe befindlich eingestuft werden, wenn ihr Abstand einen vorbestimmten oberen Grenzwert unterschreitet.
Ein erfindungsgemäßes System umfasst ein solches Kraftfahrzeug und ein Gerät, das das spezifische Fahrzeuglenkersignal empfangen und in Abhängigkeit von den darin enthaltenen Parametern bzw. der darin enthaltenen Information individuell reagieren kann. Das Gerät weist einen Empfänger zum Empfangen des spezifischen Fahrzeuglenkersignals und eine Signaleinrichtung auf, um dem Fahrzeuglenker ein Signal übermitteln zu können. Dieses Signal kann beispielsweise ein optisches und/oder akustisches Signal sein.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird zunächst ein Fahrzeuglenker eines Kraftfahrzeuges mit einer Fahrzeuglenkeridentifikationseinrichtung des
Kraftfahrzeuges identifiziert,
mit einer Signalerzeugungseinrichtung wird ein für den identifizierten Fahrzeuglenker spezifisches Fahrzeuglenkersignal erzeugt, und das spezifische
Fahrzeuglenkersignal wird mit einem Sender ausgesandt, so dass in der Nähe des Kraftfahrzeuges befindliche Geräte spezifisch auf die Anwesenheit des
Fahrzeuglenkers reagieren können.
Vorzugsweise wird zunächst ein für den Fahrzeuglenker unspezifisches Signal ausgesendet, das lediglich anzeigt, dass für den Fahrzeuglenker spezifische
Informationen verfügbar sind, wobei nach dem Empfang eines Gerätesignals eines Gerätes in der Nähe des Kraftfahrzeuges, das Gerät anhand des Gerätesignals
identifiziert wird, wobei nach erfolgreicher Identifikation und Überprüfung des Geräts das für den Fahrzeuglenker spezifische Signal an das Gerät ausgesendet wird.
Anstelle eines für den Fahrzeuglenker unspezifischen Signals kann auch ein für den Fahrzeuglenker spezifisches Fahrzeuglenkersignal ausgesendet werden, das zunächst nur einen verminderten Satz an Parametern und Informationen über den Fahrzeuglenker enthält und erst wenn das Gerät identifiziert ist, wird ein vollständiger oder erweiterter Satz an Informationen und Parameter an das jeweilige Gerät übermittelt. Das Kraftfahrzeug kann somit individuell unterschiedliche Informationen den Geräten zur Verfügung stellen. Die Geräte können auch bestimmte
Informationen vom Kraftfahrzeug bei Bedarf abfragen.
Ein Gerät kann auch mehrere Empfänger und Sender aufweisen, die insbesondere entlang einer bestimmten Straße, wie zum Beispiel einer Autobahn, miteinander vernetzt sind, so dass über einen längeren Zeitraum ein Datenaustausch zwischen dem Kraftfahrzeug und dem Gerät erfolgen kann. Das spezifische Fahrzeuglenkersignal wird vorzugsweise nur ausgesandt, wenn ein Gerät als autorisiertes Gerät oder als Mitglied einer Gruppe von autorisierten
Geräten identifiziert worden ist. Hierdurch wird vermieden, dass persönliche
Informationen an nicht-autorisierte Dritte weitergegeben werden.
Die Kommunikation zwischen dem Kraftfahrzeug und dem Gerät erfolgt
vorzugsweise verschlüsselt. Derartige Verschlüsselungsverfahren sind bekannt. Für das vorliegende System bietet sich ein Verschlüsselungsverfahren mit öffentlichen Schlüsseln an (z.B. RSA-Verschlüsselung).
Die Erfindung wird nachfolgend beispielhaft näher anhand der Zeichnungen erläutert. Die Zeichnungen zeigen in: Figur 1 a und 1 b schematisch die Abläufe zum Aufbereiten und Laden von
benutzerspezifischen Daten,
Figur 2 schematisch in einem Blockschaltbild das Prinzip der
Kommunikation zwischen einem Kraftfahrzeug und einem Gerät
gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung,
Figur 3 eine in einem Kraftfahrzeug angeordnete Vorrichtung zum
Erzeugen und Senden eines für den Fahrzeuglenker
spezifischen Fahrzeuglenkersignals,
Figur 4 das im ersten Ausführungsbeispiel angewandte Verfahren in einem Flussdiagramm,
Figur 5 schematisch in einem Blockschaltbild das Prinzip der
Kommunikation zwischen einem Kraftfahrzeug und einem Gerät gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung, und
Figur 6 ein vereinfachtes Verfahren in einem Flussdiagramm.
Ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug 1 ist zum Senden eines für den
Fahrzeuglenker spezifischen Signals, dem Fahrzeuglenkersignal, ausgebildet, so dass ein Gerät 2 dieses Fahrzeuglenkersignal empfangen kann und nach Maßgabe des Fahrzeuglenkersignals reagieren kann (Fig. 2).
Damit die für einen Fahrzeuglenker 3 spezifischen Informationen zur Verfügung stehen, werden diese aufbereitet und einem Identifikationskennzeichen zugeordnet (Figur 1 a). Der Fahrzeuglenker 3 beschafft sich zunächst bei einer
Registrierungsstelle 4 eine eindeutige Identifikationskennung. Geeignete
Registrierungsstellen 4 sind beispielsweise Zertifizierungsstellen, die elektronische Zertifikate ausstellen, oder Behörden oder Banken, die elektronisch lesbare
Dokumente mit einer Identifikationskennung ausstellen. So kann die
Identifikationskennung eines elektronisch lesbaren Personalausweises oder
Reisepasses oder einer Kredit- oder Bankkarte verwendet werden.
Mit dieser Identifikationskennung erstellt der Fahrzeuglenker 3 ein Profil, das die für ihn spezifischen Daten enthält. Diese Profildaten umfassen körperliche
Eigenschaften, wie Geschlecht, Sprache, Größe, Gewicht, Alter. Diese Daten können auch Informationen über persönliche Interessen und Hobbies umfassen. Dieses
Profil kann auch spezifische Daten zu dem Kraftfahrzeug 1 des Fahrzeuglenkers 3 aufweisen. Das Profil wird mit einer entsprechenden Software erstellt, die den Fahrzeuglenker 3 bei der Eingabe der Daten unterstützt. Den einzelnen Daten können unterschiedliche Vertraulichkeitsstufen und/oder Gruppen von Empfängern, die die jeweiligen Daten empfangen dürfen, zugeordnet werden. Bestimmte
Dienstleister, wie Autowerkstätten, Hotels, Veranstaltungsbetriebe, dürfen
beispielsweise für sie sinnvolle Daten lesen, die z.B. einem Werbedienstleister jedoch nicht übermittelt werden sollen. Der Fahrzeuglenker 3 kann somit sein Profil entsprechend konfigurieren und die Daten freischalten. Das erstellte Datenprofil wird auf einem Datenspeicher 5 gespeichert und mit der Identifikationskennung des Fahrzeuglenkers 3 verknüpft. Der Datenspeicher 5 kann ein persönlicher Computer des Fahrzeuglenkers 3, ein Server in einem WAN, insbesondere im Internet, sein, ein transportabler Datenspeicher, wie zum Beispiel ein Speicherstick oder ein Mobiltelefon, sein. Insbesondere kann der Datenspeicher 5 auch ein Datenspeicher sein, der direkt von der Registrierungsstelle 4 zur
Verfügung gestellt wird, zum Beispiel ein im Internet verfügbarer Server.
Bei einem ersten Ausführungsbeispiel (Fig. 2 und 3) wird das Profil in einen
Datenspeicher 6 (M) des Kraftfahrzeuges 1 übertragen. Hat das Kraftfahrzeug 1 eine Internetverbindung, dann kann das Profil direkt von einem Server über das Internet in den Datenspeicher 6 des Kraftfahrzeuges 1 übermittelt werden. Das Datenprofil kann jedoch auch über eine im Kraftfahrzeug 1 befindliche Datenschnittstelle auf den Datenspeicher 6 übertragen werden. Bei Verwendung eines Mobiltelefons als Datenspeicher 5 zur Speicherung des Datenprofils kann das Mobiltelefon über eine Schnittstelle mit dem Kraftfahrzeug 1 verbunden werden und als Datenspeicher für die Profildaten fungieren. Eine zusätzliche Übertragung auf einen lokal im
Kraftfahrzeug 1 angeordneten Datenspeicher 6 ist hierbei nicht notwendig.
Beim ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung sind somit die
Profildaten im Kraftfahrzeug 1 verfügbar, wobei sie entweder auf einem lokalen Datenspeicher 6 im Kraftfahrzeug 1 gespeichert sind oder mittels eines
transportablen Speichers, wie zum Beispiel eines Mobiltelefons, mit dem
Kraftfahrzeug 1 bzw. dessen elektronischer Steuereinrichtung verbunden werden.
Das Kraftfahrzeug 1 weist eine Fahrzeuglenkeridentifikationseinrichtung 7 (IDE in Figur 3) auf. Die Fahrzeuglenkeridentifikationseinrichtung 7 umfasst im vorliegenden Ausführungsbeispiel einen Funksensor zum Lesen der Identifikationskennung des Personalausweises des Fahrzeuglenkers 3. Beim Einsteigen in das Kraftfahrzeug 1 wird somit der Fahrzeuglenker 3 anhand seines Personalausweises durch die Fahrzeuglenkeridentifikationseinrichtung 7 erkannt.
Die Fahrzeuglenkeridentifikationseinrichtung 7 kann jedoch auch alternativ oder ergänzend andere Einrichtungen aufweisen, wie zum Beispiel einen biometrischen Sensor zum Erkennen eines Gesichts, der Iris-Struktur und/oder eines
Fingerabdruckes. Die Fahrzeuglenkeridentifikationseinrichtung 7 kann auch eine Eingabeeinrichtung zum Eingeben eines vorbestimmten Codes (Token) umfassen. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist eine Identifikationskennung auf einem transportablen Datenspeicher, insbesondere einem Mobiltelefon, gespeichert, wobei der transportable Datenspeicher beim Einsteigen in das Kraftfahrzeug 1 mit der Fahrzeuglenkeridentifikationseinrichtung 7 über eine Datenverbindung
verbunden wird, so dass die Fahrzeuglenkeridentifikationseinrichtung 7 die
Identifikationskennung lesen und überprüfen kann. Die Datenverbindung zwischen dem transportablen Datenträger und der Fahrzeuglenkeridentifikationseinrichtung 7 kann eine Funkdatenverbindung (insbesondere Bluetooth) oder eine
kabelgebundene Datenverbindung sein.
Die Verwendung eines transportablen Datenträgers, wie zum Beispiel eines
Mobiltelefons als Speicher der Identifikationskennung und des Profils ist für den Fahrzeuglenker 3 besonders bequem, da er sich mit einem Gerät in einem
Kraftfahrzeug 1 identifizieren kann und seine Profildaten zu Verfügung stellen kann. Hierbei ist es jedoch zweckmäßig, einen weiteren Sicherheitsmechanismus vorzusehen, mit dem überprüft wird, ob tatsächlich der korrekte Eigentümer des transportablen Datenträgers bzw. Mobiltelefons derjenige ist, der sich in dem jeweiligen Kraftfahrzeug 1 identifiziert. Dies kann durch Aufforderung zur Eingabe eines Sicherheitscodes oder durch Erfassen biometrischer Daten erfolgen, die mit der Identifikationskennung auf dem transportablen Datenträger verknüpft sind.
Die Fahrzeuglenkeridentifikationseinrichtung 7 ist mit einer
Signalerzeugungseinrichtung 8 (S-G in Figur 3) verbunden. Mit der
Signalerzeugungseinrichtung 8 kann ein für den identifizierten Fahrzeuglenker 3 spezifisches Fahrzeuglenkersignal erzeugt werden. Die Signalerzeugungseinrichtung 8 ist deshalb mit dem im Kraftfahrzeug 1 installierten Datenspeicher 6 verbunden, um nach Identifikation des Fahrzeuglenkers 3 die ihm zugeordneten Profildaten auszulesen.
Die Signalerzeugungseinrichtung 8 ist mit einer Sende-/Empfangseinrichtung 9 verbunden, die an eine Antenne 10 zum Senden und Empfangen von Funksignalen angeschlossen ist.
Nachfolgend wird ein Verfahren zum Senden des spezifischen
Fahrzeuglenkersignals anhand von Figur 4 erläutert:
Das Verfahren beginnt mit dem Schritt S1 .
Im Schritt S2 wird der Fahrzeuglenker 3 mittels der
Fahrzeuglenkeridentifikationseinrichtung 7 identifiziert. Hierdurch wird eine für den Fahrzeuglenker 3 eindeutige Identifikationskennung bereitgestellt.
Im Schritt S3 erzeugt die Signalerzeugungseinrichtung 8 ein zunächst für den Fahrzeuglenker 3 unspezifisches Signal, das über die Sende-/Empfangseinrichtung 9 und die Antenne 10 versendet wird. Dieses unspezifische Signal enthält eine
Information, die bedeutet, dass eine Kommunikation mit einem weiteren Gerät aufgebaut werden kann, bei dem gegebenenfalls weitere Informationen,
insbesondere spezifische Informationen, übermittelt werden können.
Das Versenden des für den Fahrzeuglenker 3 unspezifischen Signals erfolgt andauernd und unabhängig von der Position des Kraftfahrzeugs 1 . Die
Signalerzeugungseinrichtung 8 kann jedoch auch derart ausgebildet sein, dass sie das für den Fahrzeuglenker 3 unspezifische Signal nur an bestimmten Positionen des Kraftfahrzeugs 1 versendet, an denen die Anwesenheit eines Geräts 2 erwartet wird. Die Information über die Anwesenheit der Geräte 2 in der Umgebung des Kraftfahrzeugs 1 kann die Signalerzeugungseinrichtung 8 zum Beispiel durch
Vergleichen der durch ein Navigationssystem des Kraftfahrzeugs 1 bestimmten, aktuellen Positionsdaten mit den Daten einer Datenbank, in welcher Positionsdaten der Geräte 2 abgelegt sind, ermitteln.
Empfängt ein Gerät 2 ein solches Signal, dann sendet das Gerät 2 selbst ein Signal aus, mit dem sich das Gerät 2 identifiziert. Daher wird im Schritt S4 versucht, ein entsprechendes Gerätesignal über die Antenne 10 und die Sende- /Empfangseinrichtung 9 des Kraftfahrzeuges 1 zu empfangen.
Im Schritt S5 wird geprüft, ob ein Gerät 2 identifiziert werden konnte. Ist dies der Fall, dann geht der Verfahrensablauf auf den Schritt S6 über, in dem ein für den
Fahrzeuglenker 3 spezifisches Fahrzeuglenkersignal erzeugt wird. Das
Fahrzeuglenkersignal kann individuell auf das identifizierte Gerät 2 angepasst werden. Ist das Gerät 2 beispielsweise ein Parkleitsystem eines Hotels, bei dem der Fahrzeuglenker 3 einen Parkplatz bzw. ein Zimmer gebucht hat, dann genügt alleine die Übermittlung des Namens des Fahrzeuglenkers 3. Dieses sollte genügen, um mit dem im Computersystem des Hotels gespeicherten Buchungsdaten den
Fahrzeuglenker 3 eindeutig zu identifizieren und ihm die entsprechenden Dienste zukommen zu lassen. Ist das Gerät 2 hingegen ein Fahrzeugleitsystem entlang einer Straße, dann ist es nicht notwendig, dass der Name des Fahrzeuglenkers 3 übermittelt wird, sondern wesentlich zweckmäßiger, dass das Ziel des
Fahrzeuglenkers 3 mit dem spezifischen Fahrzeuglenkersignal übermittelt wird. Das Ziel kann in Form einer Ortsangabe oder auch als Kennung einer bestimmten
Veranstaltung übermittelt werden, zu der der Fahrzeuglenker 3 möchte. Ist das Gerät 2 hingegen Bestandteil eines Personensuchsystems, das bestimmte Suchmeldungen ausführt, dann ist es wiederum sinnvoll, wenn der Name des Fahrzeuglenkers 3 übermittelt wird. Ist das Gerät 2 Bestandteil einer Werbeeinrichtung, dann kann es hingegen wiederum sinnvoll sein, spezifische Daten zu übermitteln. Hierbei kann es auch zweckmäßig sein, neben den Profildaten des Fahrzeuglenkers 3 auch
Profildaten der Mitfahrer zu übermitteln. Sitzt in einem Kraftfahrzeug 1 eine Familie mit zwei Kindern, dann ist es für die Familie sehr vorteilhaft, wenn sie beispielsweise über eine entsprechende Werbeeinrichtung auf einen Familienpass für ein
Schwimmbad, Skigebiet oder dergleichen hingewiesen wird. Solche
Werbeinformationen sind sehr zum Vorteil der Fahrzeuginsassen, weshalb es in
ihrem Sinne sein kann, wenn persönliche Informationen an entsprechende Werbeeinrichtungen übermittelt werden.
Das derartig erzeugte Fahrzeuglenkersignal wird im Schritt S7 versendet.
Im Schritt S8 wird geprüft, ob es vom entsprechenden Gerät 2 empfangen worden ist, wobei das Gerät 2 eine entsprechende Empfangsbestätigung sendet, die wiederum vom Kraftfahrzeug 1 empfangen werden kann. Wird im Schritt S8 festgestellt, dass das Fahrzeuglenkersignal nicht empfangen worden ist, dann geht der Verfahrensablauf zurück auf den Schritt S7 und das Fahrzeuglenkersignal wird erneut ausgesendet. Der Schritt S8 ist mit einer Time-out-Funktion oder einer maximalen
Wiederholungsrate ausgebildet, so dass bei einer nicht erfolgreichen Übermittlung des Fahrzeuglenkersignals keine Endlosschleife entsteht.
Wird hingegen im Schritt S8 festgestellt, dass das Fahrzeuglenkersignal vom Gerät 2 empfangen worden ist, dann geht der Verfahrensablauf auf den Schritt S9 über. Im Schritt S9 wird geprüft, ob der Betrieb dieser Vorrichtung zum elektronischen
Ausweisen des Fahrzeuglenkers 3 mittels des Fahrzeuglenkersignals weiter fortgesetzt werden soll. Ist dies der Fall, dann geht der Verfahrensablauf erneut auf den Schritt S3 über, in dem wiederum ein unspezifisches Signal ausgesendet wird.
Wird im Schritt S5 festgestellt, dass kein Gerät 2 identifiziert werden konnte, dann geht der Verfahrensablauf ohne die Erzeugung eines Fahrzeuglenkersignals auf den Schritt S9 über, in dem geprüft wird, ob der Betrieb fortgesetzt werden soll.
Wird im Schritt S9 festgestellt, dass der Betrieb der Vorrichtung nicht mehr fortgesetzt werden soll, dann geht der Verfahrensablauf auf den Schritt S10 über, mit dem das Verfahren beendet wird. Der Schritt S10 wird typischerweise bei Fahrtende erreicht.
Typischerweise wird das Verfahren während der gesamten Fahrtdauer wiederholt ausgeführt.
Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel wird somit unaufgefordert ein
unspezifisches Signal ausgesandt (Schritt S3) und wenn sich hierauf ein Gerät 2 meldet (Schritte S4, S5), das identifiziert werden kann und nähere Informationen über den Fahrzeuglenker 3 bzw. über die weiteren Insassen erhalten möchte, dann wird ein entsprechend spezifisches Fahrzeuglenkersignal erzeugt (S6) und versendet (S7). Es werden somit für die Umgebung für den Fahrzeuglenker spezifische Signale zur Verfügung gestellt.
Diese Kommunikation läuft über einen Nahbereich ab, d.h., zwischen dem
Kraftfahrzeug 1 und dem Sender bzw. Empfänger des Gerätes 2 ist der Abstand nicht größer als 10 m - 500 m, insbesondere nicht größer als 10 m - 300 m. Je größer die Geschwindigkeit ist, desto größer sollten die Signalleistung und die
Reichweite des Sensors und Empfängers sein. Bei einem Parkleitsystem einer Parkplatzanlage, bei welchem man in Schrittgeschwindigkeit einfährt, genügt eine Reichweite von beispielsweise 10 m. An einem Verkehrsleitsystem an einer
Autobahn sind größere Abstände zweckmäßig. Hier kann es auch sinnvoll sein, dass das Gerät 2 mehrere Sender und Empfänger verteilt entlang der Autobahn bzw.
Straße umfasst, so dass wiederholt an mehreren Stellen das Kraftfahrzeug 1 mit dem gleichen Gerät 2 kommunizieren kann.
Nachfolgend werden einige Beispiele aufgeführt, bei welchen das
Fahrzeuglenkersignal eingesetzt werden kann. Diese Aufzählung der Beispiele erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
1 . Beim Parkleitsystem kann man vorab Parkplätze buchen bzw. reservieren. Der Fahrzeuglenker 3 wird anhand des Fahrzeuglenkersignals erkannt und zu einem bestimmten Parkplatz geführt. Dabei werden die persönlichen
Merkmale des Fahrzeuglenkers 3 berücksichtigt (bspw. Frauenparkplatz,
Behindertenparkplatz usw.)
2. Informationseinrichtungen können spezifische Informationen nach Maßgabe der im Fahrzeuglenkersignal enthaltenen Merkmale anpassen. (Insbesondere Sprache, Name, Geschlecht)
3. Eine bereits bezahlte Maut kann automatisch festgestellt werden. Dieses System kann beispielsweise die Verwendung von sogenannten Maut- Pickerl n erübrigen.
4. Bei Buchung eines Fährplatzes oder eines Platzes für einen Reisezug kann der Fahrzeuglenker 3 einerseits zu dem gebuchten Platz geführt und andererseits kann der bereits bezahlte Fährpreis erfasst werden.
5. Bei Verkehrsleitsystemen kann in Abhängigkeit des Fahrzeugtyps, der
Fahrzeuggröße und/oder der Antriebsart der Fahrzeuglenker 3 individuell zu seinem Ziel geführt werden. 6. Ein Carsharing Nutzer kann zum Abstellen des Fahrzeuges 1 zu einem
Parkplatz im Carsharingbereich gelotst werden.
7. Werbeeinrichtungen können spezifische Werbeinformationen nach Maßgabe der im Fahrzeuglenkersignal enthaltenen Informationen auswählen / abschalten / einschalten. (Insbesondere Vorlieben des Fahrzeuglenkers 3, z.B. Nichtraucher, Vegetarier etc.)
Figur 5 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel gemäß der vorliegenden Erfindung mit einem Kraftfahrzeug 1 und einem Gerät 2. Sofern im Folgenden nichts anderes ausgeführt ist, weist dieses System die gleichen Einrichtungen, Merkmale und Funktionen wie das erste, oben erläuterte Ausführungsbeispiel auf.
Das Kraftfahrzeug 1 sendet über die Sendeeinrichtung 9 und die Antenne 10 in regelmäßigen Abständen ein für den Fahrzeuglenker 3 spezifisches
Fahrzeuglenkersignal aus, das jedoch lediglich eine Identifikation für den
Fahrzeuglenker 3 enthält. Das Gerät 2 empfängt mittels eines Empfängers dieses Fahrzeuglenkersignal und extrahiert die Identifikationskennung für den
Fahrzeuglenker 3. Diese Identifikationskennung kann der Identifikationskennung entsprechen, mit der sich der Fahrzeuglenker 3 an seinem Kraftfahrzeug identifiziert, kann jedoch auch ein anderer Code sein, der dem jeweiligen Fahrzeuglenker 3 zugeordnet ist.
Das Gerät 2 kann mittels der empfangenen Identifikationskennung von einem Server 1 1 bestimmte Profildaten des Fahrzeuglenkers 3 herunterladen. Am Server 1 1 ist auch hinterlegt, welches Gerät 2 oder welche Gruppen von Geräten 2 welche Daten der Profildaten erhalten dürfen. Anhand der vom Server 1 1 erhaltenen Profildaten kann das Gerät 2 individuell auf den Fahrzeuglenker 3 reagieren und insbesondere ein optisches und/oder akustisches Signal an den Fahrzeuglenker 3 ausgeben.
Der Vorteil des zweiten Ausführungsbeispiels ist, dass lediglich eine einfache unidirektionale Kommunikation vom Kraftfahrzeug 1 zum Gerät 2 über eine
Funkverbindung erfolgt. Die übrigen Profildaten kann das Gerät 2 beispielsweise über eine kabelgebundene Breitbandleitung vom Server 1 1 erhalten. Der Nachteil dieses Systems ist, dass der Fahrzeuglenker 3 die persönlichen Profildaten auf einem unabhängigen Server 1 1 hinterlegen muss. Beim ersten Ausführungsbeispiel sind die Profildaten auf einem Datenspeicher gespeichert, über den der
Fahrzeuglenker 3 verfügen kann.
Im Gebrauch bemerkt der Fahrzeuglenker 3 keinen Unterschied zwischen dem ersten Ausführungsbeispiel und dem zweiten Ausführungsbeispiel, da bei beiden Ausführungsbeispielen die Geräte 2, die das Fahrzeuglenkeridentifikationssignal empfangen, individuell auf die Bedürfnisse des Fahrzeuglenkers 3 bzw. der
Mitinsassen des Kraftfahrzeuges reagieren können.
Nachfolgend wird ein weiteres, vereinfachtes Verfahren zum Senden des
spezifischen Fahrzeuglenkersignals anhand von Figur 6 erläutert, wobei die
Erläuterung der jeweilig korrespondierenden Schritte bereits bei der Erläuterung des in Figur 4 dargestellten Verfahrens im Detail erfolgt ist, so dass dieses im Folgenden unterbleibt (S1 =^S1 1 , S2__=S12, S4__=S13, S6_^S14, S7__=S15, S9=^S1 6, S10=^S17).
Das Verfahren beginnt mit dem Schritt S1 1
Im Schritt S12 wird der Fahrzeuglenker 3 mittels der
Fahrzeuglenkeridentifikationseinrichtung 7 identifiziert. Im Schritt S13 wird versucht,
ein entsprechendes Gerätesignal von einem Gerät 2 über die Antenne 10 und die Sende-/Empfangseinrichtung 9 des Kraftfahrzeuges 1 zu empfangen. Dieses bedingt, dass ein Gerät 2 permanent ein solches Signal, mit dem es sich identifiziert, versendet. Ist ein solches Signal empfangen worden, dann geht der Verfahrensablauf auf den Schritt S14 über, in dem ein für den Fahrzeuglenker 3 spezifisches
Fahrzeuglenkersignal erzeugt wird. Das Fahrzeuglenkersignal kann individuell auf das identifizierte Gerät 2 angepasst werden.
Das erzeugte Fahrzeuglenkersignal wird in Schritt S15 versendet. Im Schritt S1 6 wird geprüft, ob der Betrieb dieser Vorrichtung zum elektronischen Ausweisen des Fahrzeuglenkers 3 mittels des Fahrzeuglenkersignals weiter fortgesetzt werden soll. Ist dies der Fall, dann geht der Verfahrensablauf erneut auf den Schritt S13 über, in dem wiederum ein entsprechendes Gerätesignal von einem Gerät 2 empfangen wird. Wird im Schritt S1 6 festgestellt, dass der Betrieb der Vorrichtung nicht mehr fortgesetzt werden soll, dann geht der Verfahrensablauf auf den Schritt S17 über, mit dem das Verfahren beendet wird. Der Schritt S17 wird typischerweise bei Fahrtende erreicht.
Die Schritte S13 und S14 können in der Reihenfolge ihrer Abarbeitung auch vertauscht werden, wobei dann die Erzeugung eines spezifischen
Fahrzeuglenkersignals in Schritt S14 unabhängig von dem im Schritt S13
empfangenen Gerätesignal und somit unabhängig von der Art des Geräts 2 erfolgt.
Typischerweise wird das Verfahren während der gesamten Fahrtdauer wiederholt ausgeführt.
Bezugszeichenliste
1 Kraftfahrzeug
2 Gerät
3 Fahrzeuglenker
4 Registrierungsstelle
5 Datenspeicher
6 Datenspeicher (Kraftfahrzeug)
7 Fahrzeuglenkeridentifikationseinrichtung
8 Signalerzeugungseinrichtung
9 Sende-/Empfangseinrichtung
10 Antenne
1 1 Server