WO2014174082A1

WO2014174082A1 - Wiederverschliessbare dosenstirnwand, stirnwandeinheit, verschlusskörper und dose

Info

Publication number: WO2014174082A1
Application number: PCT/EP2014/058467
Authority: WO
Inventors: Jürgen Sooth
Original assignee: Jürgen Sooth
Priority date: 2013-04-25
Filing date: 2014-04-25
Publication date: 2014-10-30
Also published as: DE102013104226B4; DE102013104226A1

Abstract

Eine Stirnwand (10) einer Dose, insbesondere einer Getränkedose, hat einen Rand (14), einen vom Rand (14) umfassten Stirnwandspiegel (16) und eine verschlossene, vorgegebene Trinköffnung (20), die durch einen nur einmal betätigbaren Verschlussabschnitt (23) der Stirnwand (10) verschlossen ist. Die Trinköffnung (20) kann manuell durch unmittelbare Betätigung einer am Stirnwandspiegel (16) angebrachten Hilfsvorrichtung (18) zumindest teilweise freigelegt werden. Ein Befestigungsmittel dient zur Befestigung eines Verschlusskörpers (36), mit dem die freigelegte Trinköffnung (20) flüssigkeitsdicht wiederverschließbar ist. Das Befestigungsmittel ist radial zwischen Trinköffnung (20) und Hilfsvorrichtung (18) einerseits und Rand (14) andererseits angeordnet. Ferner sind eine Stirnwandeinheit, ein Verschlusskörper und eine Dose beschrieben.

Description

Wiederverschließbare Dosenstirnwand, Stirnwandeinheit, Verschiusskörper und Dose

Die Erfindung betrifft die Stirnwand einer Dose, insbesondere einer Getränke- dose, sowie eine Stirnwandeinheit, mit einer Stirnwand und einem vorgefertigten Verschlusskörper, einen Verschlusskörper und eine Dose mit einer Stimwandein- heit.

Stirnwände für Dosen, insbesondere Getränkedosen, sind hinlänglich bekannt. Sie werden nach dem Befüllen der Dose auf diese aufgesetzt und mit dieser ver- bunden, sodass die Dose verschlossen ist. Üblicherweise sind die Stirnwände einstückig aus Aluminium gestanzt und über die Fläche hinweg vollständig geschlossen. Jedoch ist ein Abschnitt der Stirnwand perforiert, sodass dieser Abschnitt mithilfe eines passenden Öffnungsmechanismus in das Doseninnere hineingedrückt werden kann und eine Entnahmeöffnung für das in der Dose enthal- tene Lebensmittel geschaffen wird. Im Falle von Getränkedosen wird dies üblicherweise durch einen an der Stirnwand befestigten Hebel, dem sogenannten Pulltab, ermöglicht.

Nachteilig ist, dass die auf diese Art erzeugte Öffnung in der Stirnwand der Dose nicht wieder verschlossen werden kann, sodass der gesamte Inhalt der Dose auf einmal konsumiert werden muss oder verkommt. Außerdem können durch die freigelegte Öffnung unbemerkt Insekten in die Dose eindringen, wodurch die Gefahr besteht, dass die Insekten anschließend vom Konsumenten verschluckt werden. Verschiedene Ansätze zur Realisierung einer wiederverschließbaren Stirnwand wurden verfolgt. Jedoch dichten einfach zu realisierende mehrfach verwendbare Verschlüsse die Öffnung nur unzureichend ab, dagegen sind zuverlässig abdichtende Wiederverschlussmechanismen aufwendig, meistens mehrteilig und somit teuer in der Produktion.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Stirnwand sowie einen Verschlusskörper für eine Dose bereitzustellen, die flüssigkeitsdicht wiederverschließbar und kostengünstig in der Produktion ist. Ferner sollen eine zuverlässig verschließbare Stirnwandeinheit und eine damit ausgestattete Dose erzeugt werden. Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Stirnwand einer Dose, insbesondere einer Getränkedose, mit einem Rand, einem vom Rand umfassten Stirnwandspiegel, einer verschlossenen, vorgegebenen Trinköffnung, die durch einen nur einmal betätigbaren Verschlussabschnitt der Stirnwand verschlossen ist, am Stirnwandspiegel vorgesehenen Hilfsvorrichtung, durch deren unmittelbare Betätigung die Trinköffnung manuell zumindest teilweise freigelegt werden kann, und einem Befestigungsmittel zum Befestigen eines Verschlusskörpers, mit dem die freigelegte Trinköffnung flüssigkeitsdicht wiederverschließbar ist, wobei das Befestigungsmittel radial zwischen Trinköffnung und Hilfsvorrichtung einerseits und Rand andererseits angeordnet ist. Auf diese Weise wird eine sehr kostengünstig herzustellende Stirnwand bereitgestellt, die einen Verschlusskörper zum Wiederverschließen der Trinköffnung aufnehmen kann.

Dabei ist das Befestigungsmittel insbesondere durch plastisches Umformen der Stirnwand gebildet. Beispielhaft ist es ein plastisch umgeformtes Blechteil.

Vorzugsweise umläuft das Befestigungsmittel die Trinköffnung samt Hilfsvor- richtung, vorzugsweise ringförmig geschlossen, das heißt es erstreckt sich um die Trinköffnung und auch die Hilfsvorrichtungen, sodass der Verschlusskörper vollständig um die Trinköffnung herum befestigt werden kann, was eine flüssigkeitsdichte Verbindung mit einem Verschlusskörper ermöglicht.

Beispielsweise ist das Befestigungsmittel durch eine axial einwärts oder aus- wärts vorspringende Erhebung des Stirnwandspiegels selbst gebildet, insbesondere durch eine die Erhebung begrenzende Kante. Dies ermöglicht die Ausbildung des Befestigungsmittels an der Stirnwand ohne einen zusätzlichen Prozessschritt zur Herstellung.„Axial" bedeutet parallel zur Mittelachse der zugeordneten Dose. Die Kante kann, vorzugsweise über ihre gesamte Längserstreckung, im Stirnwandspiegel einen Hinterschnitt aufweisen, sodass eine formschlüssige, flüssigkeitsdichte Verbindung zwischen Verschlusskörper und Stirnwand ermöglicht wird.

Die formschlüssige Verbindung kann auch dadurch erreicht werden, dass sich der Hinterschnitt nur über Teilabschnitte der Länge der Kante erstreckt.

In einer Ausführungsform bildet die Erhebung ein Plateau, auf dem die Trinköffnung und/oder die Hilfsvorrichtung angeordnet sind, wodurch ein komfortableres Trinken aus der mit der Stirnwand verschlossenen Dose möglich ist.

Vorzugsweise ist die Trinköffnung von der Kante des Plateaus beabstandet, wodurch vermieden wird, dass die Trinköffnung durch den Verschlusskörper teilweise verdeckt wird.

In einer anderen Ausführungsvariante sind mehrere Erhebungen, vorzugsweise in Form von geprägten Zapfen, im Stirnwandspiegel ausgebildet, die sich zum umlaufenden Befestigungsmittel ergänzen. Auf diese Weise kann der Verschlusskör- per gezielt an mehreren Stellen der Stirnwand befestigt werden.

In einer weiteren Ausführungsform weist die Hilfsvorrichtung eine verschlossene Entlüftungsöffnung auf, insbesondere im Verschlussabschnitt selbst. Mithilfe der Entlüftungsöffnung kann die Dose vor dem Öffnen entlüftet werden, um einen Überdruck in der Dose auszugleichen, sodass dann das öffnen der Trinköffnung manuell erfolgen kann.

Das Befestigungsmittel kann alternativ zu obigen Varianten eine Fläche zur Aufnahme von Klebstoff sein, wodurch auf kostengünstige Weise ein Verschlusskörper flüssigkeitsdicht an der Stirnwand befestigt werden kann.

In einer weiteren Ausführungsvariante ist der Verschlussabschnitt ein zumin- dest teilweise vom Rest des Stirnwandspiegels abgetrenntes Teil, welches durch eine randseitig umlaufende Kunststoffabdichtung flüssigkeitsdicht am Rand der Trinköffnung angebracht ist, wobei die Kunststoffabdichtung durch Eindrücken des Verschlussabschnittes zumindest teilweise zerstörbar ist. Auf diese Weise wird eine Stirnwand realisiert, deren Trinköffnung sich ohne Hilfsmittel, wie beispiels- weise eines Hebels oder Pulltabs, öffnen lässt. Insbesondere wird der Verschlussabschnitt zuerst vom Rest der Stirnwand durch Stanzen getrennt, unter Umständen unter Beibehaltung einer Zunge. Anschließend wird der gestanzte Bereich durch die Kunststoffabdichtung überbrückt. Beispielsweise ist der Verschlussabschnitt einstückiger Bestandteil des Stirn - Wandspiegels und (unter Umständen bis auf eine Zunge) durch eine Schwächungslinie vom Rest des Stirnwandspiegels abgegrenzt, so dass die Stirnwand simpel in der Herstellung ist. In einer Ausgestaltung ist die Hilfsvorrichtung eine angenietete Metalllasche, wodurch ein für den Konsumenten bekannter Öffnungsmechanismus gewählt ist.

Die Erfindung betrifft ferner eine Stirnwandeinheit mit einer Stirnwand und einem vorgefertigten Verschlusskörper, wobei der Verschlusskörper einen Halter mit einem Loch und eine Verschlusskappe zum wiederholten flüssigkeitsdichten Ver- schließen des Loches aufweist, insbesondere wobei die Verschlusskappe am Halter zum Schließen des Loches einrasten kann, und wobei der Halter ringförmig ausgeführt ist und über das Befestigungsmittel an der Stirnwand befestigt ist. Der Halter und die Verschlusskappe bilden vorteilhafterweise gemeinsam ein einstückiges Teil. Zur Verbindung der Verschlusskappe und des Halters eignet sich zum Beispiel ein Filmscharnier. Auf diese Weise kann mithilfe einer kostengünstig zu produzierenden zweiteiligen Konstruktion eine wiederverschließbare Dose hergestellt werden.

Beispielsweise ist der Halter formschlüssig und/oder durch Kleben mit der Stirnwand verbunden, wobei der Halter vorzugsweise einen zum Hinterschnitt komplementären Befestigungsrand aufweist, mit dem der Halter den Hinterschnitt hintergreift, wodurch eine langlebige und zuverlässige Abdichtung der Trinköffnung der Stirnwand ermöglicht wird.

Vorzugsweise ist zwischen Halter und Befestigungsmittel eine separate, vorge- fertigte erste Dichtung vorhanden, sodass die Dichtheit des geschlossenen Verschlusskörpers gewährleistet ist.

In einer Ausführungsvariante weist der Verschlusskörper eine insbesondere mit der ersten Dichtung einstückig ausgeführte zweite Dichtung auf, die, wenn die Verschlusskappe am Halter eingerastet ist, zwischen der Verschlusskappe und dem Halter angeordnet ist, wodurch es auf einfache Weise möglich ist, sowohl den Halter gegenüber der Stirnwand als auch gegenüber der Verschlusskappe abzudichten. Der Verschlusskörper kann einen Steg aufweisen, der sich zwischen zwei gegenüberliegenden Seiten des Verschlusskörpers erstreckt und dadurch die Stabilität des Verschlusskörpers erhöht.

In einer weiteren Ausführungsform deckt der Verschlusskörper die Hilfsvorrich- tung und/oder die Trinköffnung kappenartig vollständig ab, sodass ein Verschmutzen der Hilfsvorrichtung oder der Trinköffnung sowie ein Eindringen von Insekten in die geöffnete Trinköffnung verhindert werden.

Vorzugsweise fluchtet das Loch mit der Trinköffnung, sodass das Trinken aus der Dose einfach ermöglicht wird. In einer Ausgestaltung der Erfindung ist an der Verschlusskappe ein Rasthaken und am Halter eine Aufnahme für den Rasthaken vorgesehen, wobei der Rasthaken in die Aufnahme formschlüssig eingreift, wenn die Verschlusskappe am Halter eingerastet ist. Auf diese Weise ist ein unbeabsichtigtes Öffnen der Verschlusskappe auch bei hohem Druck, wie er sich in Dosen mit kohlesäurehaltigen Geträn- ken bilden kann, gewährleistet.

Beispielsweise erstreckt sich von der Verschlusskappe wenigstens eine Rippe, die auf der dem Halter abgewandten Seite der Verschlusskappe angeordnet ist, wenn die Verschlusskappe am Halter eingerastet ist, sodass auf der Verschlusskappe eine weitere Dose gestapelt werden kann. Radial außerhalb der Rippe grenzt an die Rippe eine für die Stapelbarkeit in einer Ebene liegende ringförmige Auflagefläche für die darauf aufgesetzte Dose an.

In einer Au sf ü h ru ng sva ri a nte ist am Halter eine Trinknase vorgesehen, die sich im Wesentlichen in einer Ebene parallel zum Loch vom Loch weg erstreckt, insbesondere über den Rand der Stirnwand hinaus, wodurch der Inhalt der Dose bei Ausgießen über die Nase nicht in Verbindung mit der Dose selbst kommt.

Ferner betrifft die Erfindung eine Dose mit einer Stirnwandeinheit, wobei die Stirnwand oder die Stirnwandeinheit und ein Boden der Dose so komplementär geformt sind, dass die Dose mit weiteren baugleichen Dosen stapelbar ist, wobei der Rand der Stirnwand axial hochgezogen ist, sodass der Stirnwandspiegel ver- tieft zum Rand liegt und der Boden in die Vertiefung ragt. Dadurch wird eine platzsparende Lagerung mehrerer Dosen ermöglicht.

Die Erfindung betrifft weiterhin einen Verschlusskörper zum wiederholten flüssigkeitsdichten Verschließen einer Dose, insbesondere einer Getränkedose, der einen Halter mit einem Loch und eine Verschlusskappe zum wiederholten flüssigkeitsdichten Verschließen des Loches aufweist, wobei die Verschlusskappe am Halter zum Schließen des Loches einrasten kann, wobei der Halter einen, insbesondere verrastbaren Befestigungsrand zur Befestigung an einem Hinterschnitt einer dosenseitigen Stirnwand aufweist, und wobei der Rand des Loches eine Trinköffnung der Stirnwand umgibt. Der Halter und die Verschlusskappe bilden vorteilhafterweise gemeinsam ein einstückiges Teil. Durch den Verschlusskörper kann eine Dose nach dem öffnen wieder verschlossen werden, wodurch die oben beschriebenen Vorteile erreicht werden können. Zur Verbindung der Verschlusskappe und des Halters eignet sich zum Beispiel ein Filmscharnier. Auf diese Weise kann mithilfe einer kostengünstig zu produzierenden zweiteiligen Konstruktion eine wiederverschließbare Dose hergestellt werden.

Die zur Stirnwandeinheit ausgeführten Merkmale und Vorteile lassen sich ent- sprechend auch auf den Verschlusskörper übertragen und umgekehrt.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und aus den beigefügten Zeichnungen, auf die Bezug genommen wird. In den Zeichnungen zeigen:

- Figur 1 eine perspektivische Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Stirn- wand und gemäß Figur 1a eine Detailansicht einer Entlüftungsöffnung im Schnitt,

- Figur 2 eine Unteransicht der Stirnwand nach Figur 1 ,

- Figur 3 eine perspektivische Ansicht eines Verschlusskörpers für eine Stirnwand nach Figur 1 zur Bildung einer erfindungsgemäßen Stirnwandeinheit,

- Figur 4 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Stirnwand- einheit mit geöffnetem Verschlusskörper,

- Figur 5 eine perspektivische Ansicht der Stirnwandeinheit nach Figur 4 mit geschlossenem Verschlusskörper,

- Figur 6 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Stirnwand und einer erfindungsgemäßen Stirnwandeinheit, - Figur 7 eine Unteransicht der Stirnwand nach Figur 6,

- Figur 8 eine perspektivische Ansicht einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stirnwand und einer erfindungsgemäßen Stirnwandeinheit, - Figur 9 eine Unteransicht der Stirnwand nach Figur 8,

- Figuren 10a bis 10c verschiedene weitere erfindungsgemäße Ausführungsformen der Stirnwand im Querschnitt,

- Figur 11 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verschlusskörpers in geöffneter Stellung in Seitenansicht,

- die Figuren 12a und 12b den Verschlusskörper nach Figur 11 in Draufsicht bzw. Unteransicht,

- Figur 13 den Verschlusskörper nach Figur 11 teilweise im Schnitt,

- Figur 14 einen Dichtungsring des Verschlusskörpers nach Figur 11 , und - Figur 15 mehrere gestapelte erfindungsgemäße Dosen mit erfindungsgemäßen Stirnwandeinheiten.

In den Figuren 1 , 1a und 2 ist eine Stirnwand 10 für eine Dose 12 (Fig. 15), insbesondere eine Getränkedose, dargestellt. Die Stirnwand 10 ist kreisscheibenförmig ausgeführt und weist einen geschlossen umlaufenden Rand 14 auf, der an seinem Ende umlaufend umgebördelt ist. Der Rand 14 umschließt oder umläuft einen Stirnwandspiegel 16, an dem eine Hilfsvorrichtung 18 und eine Trinköffnung 20 vorgesehen sind. Die Hilfsvorrichtung 18 ist in der Unteransicht der Stirnwand 10 in Figur 2 vollständig dargestellt und weist eine Entlüftungsöffnung 22 auf.

Die Trinköffnung 20 und die Entlüftungsöffnung 22 sind beide kreisförmig und durch jeweils einen Verschlussabschnitt 23, 24 verschlossen. Die Verschlussabschnitte 23, 24 sind einstückig mit der Stirnwand 10 ausgeführt und werden durch eine Zunge 25, ähnlich einem Filmschamier, an der Stirnwand 10 gehalten.

In der Detailansicht der Figur 1 a ist die Entlüftungsöffnung 22 samt des ihr zugeordneten Verschlussabschnittes 24 im Schnitt dargestellt und steht beispielhaft auch für den Aufbau der Trinköffnung 20 und des der Trinköffnung 20 zugeordneten Verschlussabschnittes 23.

Der Verschlussabschnitt 24 (bzw. der Verschlussabschnitt 23) hat einen größeren Durchmesser als die Entlüftungsöffnung 22 (bzw. die Trinköffnung 20). Jedoch sind die Randabschnitte des Stirnwandspielgels 16 um die Entlüftungsöffnung 22 herum leicht erhöht ausgeführt, sodass sich der Verschlussabschnitt 24 teilweise unterhalb dieses Randabschnittes erstreckt und die Entlüftungsöffnung 22 vollständig verschließt. Konzentrisch in dem Verschlussabschnitt 24 ist zudem eine Erhebung ausgebildet, die sich durch die Entlüftungsöffnung 22 erstreckt.

Die Abdichtung der durch die Verschlussabschnitte 23, 24 verschlossenen Trinköffnung 20 und der Entlüftungsöffnung 22 erfolgt durch Kunststoffabdichtun- gen 26, 27, die die Trinköffnung 20 und die Entlüftungsöffnung 22 randseitig umlaufen. Dabei verbinden sie die Verschlussabschnitte 23, 24 mit den Randabschnitten um die Trinköffnung 20 und die Entlüftungsöffnung 22 herum fluiddicht.

Die Kunststoffabdichtungen 26, 27 sind zudem zumindest teilweise zerstörbar ausgeführt, sodass die Verschlussabschnitte 23, 24 durch einfache Fingerkraft von der Stirnwand 10 zu lösen sind. Dies gilt für Verschlussabschnitt 23 jedoch in der Regel erst nach öffnen der Entlüftungsöffnung 22, die die Hilfsvorrichtung 18 bildet.

Die gesamte Hilfsvorrichtung 18 sowie die Trinköffnung 20 sind auf einem Plateau 28 ausgebildet, zu dem ein Teil des Stirnwandspiegels 16 umgeformt ist, wo- bei die Trinköffnung 20 vom Rand der Kante 30, das heißt einer Stufe, beabstandet ist.

In der gezeigten Ausführungsform erstreckt sich das Plateau 28 in dieselbe axiale Richtung wie der Rand 14 und wird von einer Kante 30, das heißt einer Stufe begrenzt, die die Hilfsvorrichtung 18 sowie die Trinköffnung 20 vollständig um- läuft.

Die Kante 30 weist an ihrem dem Plateau 28 zugewandten Ende einen Hinterschnitt 32 auf, der sich in der vorliegenden Ausführungsform über ihre gesamte Längserstreckung ausdehnt. Der Hinterschnitt 32 kann sich allerdings auch nur entlang von Teilen der Kante 30 erstrecken, ohne dass dadurch seine Funktion beeinträchtigt wäre.

Die Kante 30 dient als Befestigungsmittel 34 zur Befestigung eines Verschlusskörpers 36 an der Stirnwand 10, mittels dem die einmal freigelegte Trinköffnung 30 beliebig oft wieder verschlossen werden kann.

Der Verschlusskörper 36 ist in Figur 3 perspektivisch dargestellt und weist ei- nen Halter 38 und eine Verschlusskappe 40 auf. Der Halter 38 und die Verschlusskappe 40 sind einstückig ausgeführt und durch ein Filmscharnier 42 zueinander verschwenkbar verbunden. Der Halter 38 besteht im Wesentlichen aus einem ringförmigen Abschnitt 44, dessen Innenseite im Wesentlichen eine zur Kante 30 komplementäre Geometrie aufweist. Die Innenseite des ringförmigen Abschnittes 44 bildet einen Befestigungsrand 45 der den Hinterschnitt 32 hintergreifen kann, sodass der Halter 38 auf das Plateau über einen Rastmechanismus aufgeclipt werden kann.

Zudem sind zwei gegenüberliegende Abschnitte des ringförmigen Abschnittes 44 durch einen Steg 46 verbunden, sodass im Halter 38 zwei Löcher 48 ausgebildet sind. Entlang seines Außenumfangs weist der Halter 38 einen Halteabschnitt 50 auf. Die Verschlusskappe 40 hat im Wesentlichen die gleiche Geometrie wie der Halter 38 und weist keine Löcher auf. Entlang ihres Umfangs erstreckt sich ein Rastabschnitt 52, der in den Halteabschnitt 50 des Halters 38 formschlüssig eingreifen kann, um die Löcher 48 des Halters 38 fluiddicht, zumindest jedoch flüssigkeitsdicht, zu verschließen. Weiterhin kann am Halteabschnitt 50 oder am Rastabschnitt 52 eine Dichtung, insbesondere aus Kunststoff oder Gummi, angeordnet sein, die die fluiddichte Rastverbindung zwischen Verschlusskappe 40 und Halter 38 weiter abdichtet.

Weiterhin ist an der Verschlusskappe 40 an der entgegengesetzten Seite des Filmscharniers 42 eine Lasche 54 zum leichteren Ergreifen und Öffnen der Ver- schlusskappe 40 vorgesehen.

In Figur 4 ist eine Stirnwandeinheit 56 gezeigt, die aus einer Stirnwand 10 und einem Verschlusskörper 36 zusammengesetzt ist. Der Befestigungsrand 45 des ringförmigen Abschnitts 44 des Halters 38 greift dabei in den Hinterschnitt 32 der Kante 30 ein, sodass der Verschlusskörper 36 formschlüssig mit der Stirnwand 10 verbunden ist.

Zur Verbesserung der Abdichtung kann die Befestigung des ringförmigen Abschnitts 44 an der Kante 30 durch das Auftragen eines Klebstoffs oder das Einfügen eines Dichtungsringes verstärkt werden.

Weiterhin fluchtet je ein Loch 48 der Verschlusskappe 40 mit der Trinköffnung 20 und der Entlüftungsöffnung 22 bzw. den entsprechenden Verschlussabschnitten 23, 24, und der Steg 46 erstreckt sich zwischen der Trinköffnung 20 und der Entlüftungsöffnung 22. In Figur 5 ist die Stirnwandeinheit 56 mit verschlossenem Verschlusskörper 36 dargestellt. Dabei erstreckt sich der Verschlusskörper 36 in axialer Richtung nicht weiter als der Rand 14 der Stirnwand 10, sodass der Verschlusskörper 36 nicht über den Rand 14 hinausragt. Zur Öffnung der mit der Stirnwandeinheit 56 verschlossenen Dose 12 wird zunächst die Entlüftungsöffnung 22 geöffnet. Hierzu wird der Verschlussabschnitt 24 zum Beispiel mit einem Finger ins Doseninnere gedrückt, dies entspricht in Figur 1 einem Eindrücken nach unten. Dazu wird die Kunststoffabdichtung 27 zerstört und schwenkt mithilfe der Zunge 25 an der Stirnwand 10 ins Doseninnere. Anschließend kann auf gleiche Weise die Trinköffnung 20 freigegeben werden. Hierzu wird der Verschlussabschnitt 23 in Richtung des Doseninneren zum Beispiel mit einem Finger gedrückt, sodass die Kunststoffabdichtung 26 einreißt und teilweise zerstört wird. Der Verschlussabschnitt 23 kann nun mithilfe der Zunge 25 an der Stirnwand 10 ins Doseninnere verschwenkt werden, sodass die Trinköff- nung 20 freigegeben wird. Nun kann der Dose 12 Flüssigkeit entnommen werden.

Zum Wiederverschließen wird der Verschlusskörper 36 geschlossen. Hierzu wird die Verschlusskappe 40 zum Halter 38 hin verschwenkt, bis der Rastabschnitt 52 der Verschlusskappe 40 am Halteabschnitt 50 des Halters 38 einrastet. Aufgrund des fluiddichten Einrastens der Verschlusskappe 40 am Halter 38 und der ebenso fluiddichten Befestigung des Verschlusskörpers 36 am Befestigungsmittel 34 ist die Stirnwandeinheit 56 und somit die Dose 12 nun fluiddicht, zumindest jedoch flüssigkeitsdicht, verschlossen.

Die Dose 12 kann nun ohne die Gefahr des Auslaufens von Flüssigkeit transportiert werden. Zudem bewirkt die geschlossene Stirnwandeinheit 56, dass das Getränk in der Dose 12 länger frisch bleibt, da durch den geschlossenen Verschlusskörper ein Austritt von Kohlensäure aus dem Getränk gehemmt wird. Weiterhin können keine Insekten durch den geschlossenen Verschlusskörper 40 ins Innere der Dose 12 gelangen, die dann eventuell versehentlich verschluckt werden könnten. In den Figuren 6 bis 14 werden weitere Ausführungsformen der Erfindung gezeigt. Diese entsprechen der Ausführungsform nach den Figuren 1 bis 5, wobei infolge nur auf die Unterschiede eingegangen wird und gleiche oder funktionsgleiche Teile mit den zuvor eingeführten Bezugszeichen versehen sind. In Figur 6 und 7 ist eine zweite Ausführungsform der Stirnwandeinheit 156 mit Stirnwand 110 zu sehen. Die Trinköffnung 120 sowie der Verschlussabschnitt 123 weisen in der zweiten Ausführungsform eine Geometrie auf, die einer Tropfenform ähnlich ist. Der Verschlussabschnitt 124 der Entlüftungsöffnung 122 ist dabei mittig im kreisförmigen Abschnitt des Verschlussabschnitts 123 angeordnet.

Die Kunststoffabdichtungen 126, 127 sind in ihrer Form entsprechend ange- passt, wie Figur 7 zeigt.

Ebenso ist die Geometrie des Plateaus 128 und somit der Kante 130 verändert. Das Plateau 128 ist hier kreisscheibenförmig ausgeführt, folglich beschreibt die Kante 130 eine Kreisbahn, die den Verschlussabschnitt 124 und die Trinköffnung 120 umläuft.

In gleicher Weise ist die Form des Verschlusskörpers 136, insbesondere des ringförmigen Abschnitts 144, an die kreisförmige Geometrie des Plateaus 128 an- gepasst. Halter 138 und Verschlusskappe 140 sind entsprechend kreisförmig ausgeführt, wobei die Lasche 154 der Verschlusskappe 140 nicht an der entgegengesetzten Seite der Verschlusskappe 140 angebracht ist, sondern leicht versetzt dazu. Weiterhin weist der Halter 138 keinen Steg 46 auf.

Eine dritte Ausführungsform ist in den Figuren 8 und 9 dargestellt. Im Gegen- satz zu den vorhergehenden Ausführungsformen weist die Stirnwand 210 in dieser Ausführungsform keine Entlüftungsöffnung 22 auf. Zudem ist der Verschlussabschnitt 223 nicht bereits teilweise von der Stirnwand 210 getrennt und durch Kunststoffabdichtungen, wie zuvor erläutert, wieder fluiddicht verschlossen, sondern der Verschlussabschnitt 223 ist durch eine Schwächungslinie 58 vom Rest der Stirnwand 210 abgegrenzt. Der Verschlussabschnitt 223 kann zudem eine Verstärkungskontur 59 aufweisen, die auch als Erhebung ausgeführt sein kann.

Auf dem Plateau 228 ist am Stirnwandspiegel 216 eine Metallasche 60, auch Pulltab genannt, vorgesehen, die die Hilfsvorrichtung 218 bildet. Die Metallasche 60 ist auf einem zum Beispiel einstückig ausgeformten Niet, der sich auf dem Pla- teau 228 befindet, befestigt.

Die Metallasche 60 ist im Wesentlichen ringförmig, mit einem verbreiterten Betätigungsabschnitt 62 an ihrer dem Verschlussabschnitt 223 zugewandten Seite. In Richtung zu einem dem Betätigungsabschnitt 62 gegenüberliegenden Ringab- schnitt 63 hin vertieft sich der Stirnwandspielgel 216 graduell, sodass der Ringabschnitt 63 einfach angehoben werden kann.

Der Verschlusskörper 236 ist ähnlich zum Verschlusskörper der ersten Ausführungsform ausgeführt und umfasst sowohl die Trinköffnung 220 bzw. den Ver- Schlussabschnitt 223 und die Metallasche 60.

Zum Öffnen der Trinköffnung 220 wird die Metalllasche 60 an dem Ringabschnitt 63 angehoben, sodass der Betätigungsabschnitt 62 auf den Verschlussabschnitt 223 drückt. Durch diese Kraft reißt der Stirnwandspiegel 216 entlang der Schwächungslinie 58 ein, sodass sich der Verschlussabschnitt 223 fast vollständig vom Stirnwandspiegel 216 löst, ins Doseninnere schwenkt und somit die Trinköffnung 220 freigibt.

In den Figuren 10a bis 10c sind verschiedene Au sf ü h ru ngsf o rm en der Stirnwand 10 mit weiteren Befestigungsmitteln 34 im Schnitt dargestellt. Zur Vereinfachung ist deswegen auf die Darstellung der Trinköffnung 20 und der Entlüftungs- Öffnung 22 bzw. der Verschlussabschnitte 23, 24 verzichtet worden. Diese Ausführungsformen der Stirnwand 10 sind selbstverständlich auch auf die Ausführungsformen nach den Figuren 6 bis 9 anwendbar.

In der Ausführungsform nach Figur 10a ist das Plateau 328 als axial einwärts, das heißt zum Doseninneren hin, vorspringende Erhebung ausgebildet. In Bezug auf Figur 10a erstreckt sich das Plateau 328 vom unbearbeiteten Stirnwandspiegel 316 ausgehend nach unten. Der Hinterschnitt 332 ist somit axial unterhalb des unbearbeiteten Stirnwandspiegels 316 angeordnet und wird von dem komplementär Befestigungsrand 345 des Halters 338 des Verschlusskörpers 336 hintergriffen.

Die Ausführungsform nach Figur 10b entspricht im Wesentlichen der ersten Ausführungsform, mit einem Plateau 428, das als axial auswärts vorspringende Erhebung ausgebildet ist. Auch hier greift der komplementär zum Hinterschnitt 432 geformte Befestigungsrand 445 des Halters 438 in den Hinterschnitt 432 ein, sodass der Verschlusskörper 436 und die Stirnwand 10 formschlüssig verbunden sind. Zur Verstärkung der Befestigung sind zudem am Stirnwandspiegel 416 außerhalb des Plateaus 428 Zapfen 64 vorgesehen. Diese Zapfen 64 werden vom ringförmigen Abschnitt 444 umfasst, wodurch die Befestigung des Verschlusskörpers 436 an der Stirnwand 10 weiter verstärkt wird. Die Zapfen 64 können jedoch auch ohne die Ausbildung eines Plateaus 428 zur Befestigung des Verschlusskör- pers 436 zusammenwirken. Auch hier kann der erneut separat hergestellte Verschlusskörper 436 auf die Befestigungsmittel (Zapfen 64) aufgesetzt werden.

In der Ausführungsform nach Figur 10c ist der Verschlusskörper 536 in einer den Stirnwandspiegel 516 umlaufenden Seitenrinne 66 befestigt. Die Seitenrinne 66 grenzt an den Rand 14 der Stirnwand 10 an, bildet aber selbst kein Teil des Randes 14. Der ringförmige Abschnitt 544 des Halters 538 ist entsprechend kreisförmig ausgeführt und füllt die Seitenrinne 66 vollständig aus.

Auch wenn in der Ausführungsform nach Figur 10c kein Hinterschnitt gezeigt ist, so ist eine Ausbildung eines Hinterschnitts an der Seitenrinne 66 möglich. Zudem ist es denkbar, dass das Befestigungsmittel 34 als eine an dem Stirnwandspiegel 16 ausgebildete Fläche zur Aufnahme von Klebstoff realisiert ist.

In den Figuren 11 bis 14 ist eine weitere Ausführungsform eines Verschlusskörpers 636 dargestellt, die im Wesentlichen den vorherigen Ausführungsformen entspricht, sodass im Folgenden nur auf die Unterschiede eingegangen wird. Wie in den Figuren 12a und 12b zu erkennen, weist sowohl die Verschlusskappe 640 als auch der Halter 638 eine annähernd ovale Außenkontur auf.

Dabei kann der kleinste Durchmesser des ovalen Lochs 48 im Halter 638 kleiner als 45 mm, insbesondere kleiner als 30 mm sein. Der Befestigungsrand sollte einen Ring bilden, dessen Durchmesser wenigstens 25 mm betragen sollte, um die Trinköffnung einer Standarddose zu umschließen.

An der Verschlusskappe 640 ist wenigstens eine vom Rest der Kappe abstehende Rippe 68 vorgesehen.

Die Rippe 68 ist auf der dem Halter 638 abgewandten Seite angeordnet, wenn die Verschlusskappe 640 geschlossen ist, das heißt an der Außenseite. Wie in Figur 12b zu erkennen, sind in der gezeigten Ausführungsform zwei Rippen 68 vorgesehen, die an den Seiten der Verschlusskappe 640 angeordnet sind, an dem das Oval den geringsten Biegeradius aufweist.

Mithilfe der Rippen 68 kann auf der Verschlusskappe 640 eine Dose gestapelt werden, sodass sich Dosen, die mit dem Verschlusskörper 636 versehen sind, platzsparend verstauen lassen. Hierzu greifen die Rippen 68 an der Innenseite eines unteren Randes der Dose ein, die auf dem Verschlusskörper 636 gestapelt ist. An der Verschlusskappe 640 ist an der der Zunge 25 entgegengesetzten Seite ein Rasthaken 70 vorgesehen.

Der Rasthaken 70 kann insbesondere in Seitenansicht, wie in Figur 11 , U- förmig ausgebildet sein und seitliche Vorsprünge aufweisen. Ebenfalls ist am Halter 638 an der der Zunge 25 gegenüberliegenden Seite eine Aufnahme 72 vorgesehen, in die der Rasthaken 70 eingreifen kann.

Hierzu weist die Aufnahme 72 wenigstens einen Hinterschnitt 74 auf, in den die Vorsprünge des Rasthakens 70 eingreifen können. So greift der Rasthaken 70 formschlüssig in die Aufnahme 72 ein, wenn die Verschlusskappe 640 geschlossen ist.

In dieser Position ist die Verschlusskappe 640 gegen unbeabsichtigtes öffnen, beispielsweise durch einen hohen Druck im Inneren der Dose, gesichert.

Die Verschlusskappe 640 kann das Loch 48 und somit die Hilfsvorrichtung 18, 218 und/oder die Trinköffnung 20, 120, 220 kappenartig vollständig abdecken. Weiterhin ist am Halter 638 eine Trinknase 76 vorgesehen, die sich im Wesentlichen in einer Ebene parallel zum Loch 48 vom Loch 48 weg erstreckt.

Die Trinknase 76 kann an einer Seite des Ovals, an dem das Oval den kleinsten Krümmungsradius aufweist, angeordnet sein.

Dabei kann sich die Trinknase, wenn der Verschlusskörper 636 an einer Stirn- wand 10, 110, 210 angeordnet ist, über den Rand 14 der Stirnwand 10, 1 10, 210 hinaus erstrecken.

Am Halter 638 ist eine erste Dichtung 78 vorgesehen, die an einer der Stirnwand 10, 110, 210 zugewandten Fläche des Halters 638 angeordnet ist (siehe Figur 13). Diese erste Dichtung 78 dichtet den Halter 638 fluiddicht gegenüber einer Stirnwand 10, 110, 210 ab, wenn der Verschlusskörper 636 an einer Stirnwand 10, 1 10, 210 befestigt ist. Die erste Dichtung 78 ist somit zwischen dem Halter 638 und der Stirnwand 10, 1 10, 210 vorgesehen. In Figur 13 ist die Stirnwand 10 mit einer gestrichelten Linie angedeutet.

An einer der Verschlusskappe 640 (im geschlossenen Zustand) zugewandten Fläche des Halters 638 ist eine zweite Dichtung 80 vorgesehen, an der die Verschlusskappe 640 anliegt, wenn diese geschlossen ist. Die zweite Dichtung 80 ist somit zwischen der Verschlusskappe 640 und dem Halter 638 angeordnet. Die zweite Dichtung 80 dichtet die Verschlusskappe 640 gegenüber dem Halter 638 fluiddicht ab.

Sowohl die erste Dichtung 78 als auch die zweite Dichtung 80 erstrecken sich entlang des gesamten Umfangs des Lochs 48. Durch die erste Dichtung 78 und die zweite Dichtung 80 wird garantiert, dass, sobald die Verschlusskappe 640 am Halter 638 eingerastet ist, die Stirnwand 10, 1 10, 210 fluiddicht verschlossen ist.

Insbesondere ist es denkbar, dass die erste Dichtung 78 und die zweite Dichtung 80 einstückig miteinander ausgeführt sind und einen Dichtring 82 bilden, wie er in Figur 14 dargestellt ist. Dieser Dichtring kann bei der Produktion des Verschlusskörpers 636 direkt in den Verschlusskörper 636 eingefügt oder angespritzt werden. Der Halter 638 kann hierzu Ausnehmungen haben, durch die hindurch sich Stege erstrecken (siehe Figur 14), welche die Dichtungen 78, 80 verbinden. insbesondere können der Halter 638, die Verschlusskappe 640 und der Dicht- ring 82 in einem Spritzgussverfahren, zum Beispiel einem Mehrkomponenten- Spritzgussverfahren, hergestellt werden. In Fig. 15 sind mehrere Dosen 12 mit Stirnwandeinheiten 56 und Böden 84 dargestellt, die übereinander gestapelt sind. Dabei sind die Böden 84 der Dosen 12 so konvex geformt, dass die Verschlusskörper 36 der darunterliegenden Dosen 12 nicht an die Böden 84 anstoßen, ob- wohl die Dosen 12 sicher aufeinander stehen. Dabei ist der Rand 14 der Stirnwand 10 axial hochgezogen, sodass der Stirnwandspiegel 16 vertieft zum Rand 14 liegt und der Boden 84 in die Vertiefung ragt.

Die Stirnwand 10 in den verschiedenen Ausführungsformen kann zunächst auch ohne Verschlusskörper 36 hergestellt werden. Auf diese Weise kann der Ver- schlusskörper 36 erst später, beispielsweise vor oder nach dem Verbinden der Stirnwand 10 mit der Dose 12, an der Stirnwand 10 befestigt werden, wodurch ein flexibles Konfigurieren der Dose 12 mit aber auch ohne Verschlusskörper 36 möglich ist. Dies hat den Vorteil, dass die Stirnwand 10 ohne Verschlusskörper 36 den gleichen Stapelabstand wie bisher übliche Stirnwände aufweist, sodass gängige Abfüllanlagen auch mit der erfindungsgemäßen Stirnwand 10 weiterhin verwendbar sind.

Weiterhin kann der Verschlusskörper 36 separat von der Stirnwand 10 bzw. der Dose 12 vertrieben werden. So kann der Verschlusskörper 36 mehrmals und auf verschiedenen Dosen 12 benutzt werden. Selbstverständlich sind die Merkmale der verschiedenen Ausführungsformen miteinander kombinierbar. Insbesondere ist die Ausgestaltung der Verschlusskappe von der Art der Befestigung des Verschlusskörpers an der Stirnwand weitestgehend unabhängig.

Claims

Patentansprüche

1. Stirnwand (10, 1 10, 210) einer Dose (12), insbesondere einer Getränkedose, mit einem Rand (14), einem vom Rand (14) umfassten Stirnwandspiegel (16, 216, 316, 416, 516), einer verschlossenen, vorgegebenen Trinköffnung (20, 120, 220), die durch einen nur einmal betätigbaren Verschlussabschnitt (23, 123, 223) der Stirnwand (10, 1 10, 210) verschlossen ist, einer am Stirnwandspiegel (16, 216, 316, 416, 516) vorgesehenen Hilfsvorrichtung (18, 218), durch deren unmittelbare Betätigung die Trinköffnung (20, 120, 220) manuell zumindest teilweise freigelegt werden kann, und einem Befestigungsmittel (34) zum Befestigen eines Ver- Schlusskörpers (36, 136, 236, 336, 436, 536), mit dem die freigelegte Trinköffnung (20, 120, 220) flüssigkeitsdicht wiederverschließbar ist, wobei das Befestigungsmittel (34) radial zwischen Trinköffnung (20, 120, 220) und Hilfsvorrichtung (18, 218) einerseits und Rand (14) andererseits angeordnet ist.

2. Stirnwand nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Befesti- gungsmittel (34) die Trinköffnung (20, 120, 220) samt Hilfsvorrichtung (18, 218) umläuft, vorzugsweise ringförmig geschlossen umläuft.

3. Stirnwand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (34) durch eine axial einwärts oder auswärts vorspringende Erhebung des Stirnwandspiegels (16, 216, 316, 416, 516) selbst gebildet ist, insbeson- dere durch eine die Erhebung begrenzende Kante (30, 130) gebildet wird.

4. Stirnwand nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kante (30, 130) vorzugsweise über ihre gesamte Längserstreckung einen Hinterschnitt (32, 332, 432) aufweist.

5. Stirnwand nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Er- hebung ein Plateau (28, 128, 228, 328, 428) bildet, auf dem die Trinköffnung (20,

120, 220) und/oder die Hilfsvorrichtung (18, 218) angeordnet sind.

6. Stirnwand nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Trinköffnung (20, 120, 220) von der Kante des Plateaus (28, 128, 228, 328, 428) beabstandet ist.

7. Stirnwand nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Erhebungen, vorzugsweise in Form von geprägten Zapfen (64), im Stirnwandspiegel (416) ausgebildet sind, die sich zum Befestigungsmittel (34) ergänzen.

8. Stirnwand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfsvorrichtung (18) eine verschlossene Entlüftungsöffnung (22, 122), insbesondere im Verschlussabschnitt (123) selbst, aufweist.

9. Stirnwand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Be- festigungsmittel (34) eine Fläche zur Aufnahme von Klebstoff ist.

10. Stirnwand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlussabschnitt (23, 123) ein zumindest teilweise vom Rest des Stirnwandspiegels (16, 316, 416, 516) abgetrenntes Teil ist, welches durch eine randseitig umlaufende Kunststoffabdichtung (26, 126) flüssigkeitsdicht am Rand der Trinköffnung (20, 120) angebracht ist, wobei die Kunststoffabdichtung (26, 226) durch Eindrücken des Verschlussabschnitts (23, 123) zumindest abschnittsweise zerstörbar ist.

11. Stirnwand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlussabschnitt (223) einstückiger Bestandteil des Stirn- Wandspiegels (316) ist und durch eine Schwächungslinie (58) vom Rest des Stirnwandspiegels (316) abgegrenzt ist.

12. Stirnwand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfsvorrichtung (218) eine angenietete Metalllasche (60) ist.

13. Stirnwandeinheit mit einer Stirnwand (10, 110, 210) nach einem der vor- hergehenden Ansprüche und einem vorgefertigten Verschlusskörper (36, 136, 236,

336, 436, 536, 636), wobei der Verschlusskörper (36, 136, 236, 336, 436, 536, 636) einen Halter (38, 138, 338, 438, 538, 638) mit einem Loch (48) und eine Verschlusskappe (40, 140, 640) zum wiederholten flüssigkeitsdichten Verschließen des Loches (48) aufweist, insbesondere wobei die Verschlusskappe (40, 140, 640) am Halter (38, 138, 338, 438, 538, 638) zum Schließen des Loches (48) einrasten kann, und wobei der Halter (38, 138, 338, 438, 538, 638) ringförmig ausgeführt und über das Befestigungsmittel (34) an der Stirnwand (10, 110, 210) befestigt ist.

14. Stirnwandeinheit nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (38, 138, 338, 438, 538, 638) formschlüssig und/oder durch Kleben mit der Stirnwand (10, 110, 210) flüssigkeitsdicht verbunden ist, wobei der Halter (38, 138, 338, 438, 538, 638) vorzugsweise einen zum Hinterschnitt (32, 332, 432) komplementären Befestigungsrand (45, 345, 445) aufweist, mit dem der Halter (38, 138, 338, 438, 538, 638) den Hinterschnitt (32, 332, 432) hintergreift.

15. Stirnwandeinheit nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Halter (38, 138, 338, 438, 538, 638) und Befestigungsmittel (34) eine erste Dichtung (78) vorhanden ist.

16. Stirnwandeinheit nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlusskörper (636) eine insbesondere mit der ersten Dichtung (78) einstückig ausgeführte zweite Dichtung (80) aufweist, die, wenn die Verschlusskappe (640) am Halter (638) eingerastet ist, zwischen der Verschlusskappe (640) und dem Halter (638) angeordnet ist.

17. Stirnwandeinheit nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekenn- zeichnet, dass der Verschlusskörper (36, 136, 236, 336, 436, 536, 636) die Hilfsvorrichtung (18, 218) und/oder die Trinköffnung (20, 120, 220) kappenartig vollständig abdeckt.

18. Stirnwandeinheit nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass an der Verschlusskappe (640) ein Rasthaken (70) und am Halter (638) eine Aufnahme (72) für den Rasthaken (70) vorgesehen ist, wobei der Rasthaken (70) in die Aufnahme (72) formschlüssig eingreift, wenn die Verschlusskappe (640) am Halter (638) eingerastet ist.

19. Stirnwandeinheit nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass sich von der Verschlusskappe (640) wenigstens eine Rippe (68) erstreckt, die auf der dem Halter (638) abgewandten Seite der Verschlusskappe (640) angeordnet ist, wenn die Verschlusskappe (640) am Halter (638) eingerastet ist.

20. Stirnwandeinheit nach einem der Ansprüche 13 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass am Halter (638) eine Trinknase (76) vorgesehen ist, die sich im We- sentlichen in einer Ebene parallel zum Loch (48) vom Loch (48) weg erstreckt, insbesondere über den Rand (14) der Stirnwand (10, 1 10, 210) hinaus.

21. Dose (12), insbesondere Getränkedose, mit einer Stirnwandeinheit (56) nach einem der Ansprüche 13 bis 20.

22. Dose nach Anspruch 21 , dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnwand (10, 1 10, 210) oder die Stirnwandeinheit (56) und ein Boden (84) der Dose so komplementär geformt sind, dass die Dose (12) mit weiteren gleichen Dosen (12) stapelbar ist, wobei der Rand (14) der Stirnwand (10, 1 10, 210) axial hochgezogen ist, sodass der Stirnwandspiegel (16, 216, 316, 416, 516) vertieft zum Rand (14) liegt und der Boden (84) in die Vertiefung ragt.

23. Verschlusskörper zum wiederholten flüssigkeitsdichten Verschließen einer Dose (12), insbesondere einer Getränkedose, der einen Halter (38, 138, 338, 438, 538, 638) mit einem Loch (48) und eine Verschlusskappe (40, 140, 640) zum wiederholten flüssigkeitsdichten Verschließen des Loches (48) aufweist, wobei die Verschlusskappe (40, 140, 640) am Halter (38, 138, 338, 438, 538, 638) zum Schließen des Loches (48) einrasten kann, wobei der Halter (38, 138, 338, 438, 538, 638) einen insbesondere verrastbaren Befestigungsrand (45, 345, 445) zur Befestigung an einem Hinterschnitt (32, 332, 432) einer dosenseitigen Stirnwand (10, 1 10, 210) aufweist, und wobei der Rand des Loches (48) eine Trinköffnung (20, 120) der Stirnwand (10, 1 10, 210) umgibt.

24. Verschlusskörper nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass am Halter (38, 138, 338, 438, 538, 638) eine erste Dichtung (78) zum Abdichten des Halters (38, 138, 338, 438, 538, 638) an der Stirnwand (10, 1 10, 210) vorgesehen ist.

25. Verschlusskörper nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlusskörper (636) eine insbesondere mit der ersten Dichtung (78) einstückig ausgeführte zweite Dichtung (80) aufweist, die, wenn die Verschlusskappe (640) am Halter (638) eingerastet ist, zwischen der Verschlusskappe (640) und dem Halter (638) angeordnet ist.

26. Verschlusskörper nach einem der Ansprüche 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlusskörper (36, 136, 236, 336, 436, 536, 636) die Hilfsvorrichtung (18, 218) und/oder die Trinköffnung (20, 120, 220) kappenartig voll- ständig abdeckt.

27. Verschlusskörper nach einem der Ansprüche 23 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass an der Verschlusskappe (640) ein Rasthaken (70) und am Halter (638) eine Aufnahme (72) für den Rasthaken (70) vorgesehen ist, wobei der Rasthaken (70) in die Aufnahme (72) formschlüssig eingreift, wenn die Verschlusskap- pe (640) am Halter (638) eingerastet ist.

28. Verschlusskörper nach einem der Ansprüche 23 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass sich von der Verschlusskappe (640) wenigstens eine Rippe (68) erstreckt, die auf der dem Halter (638) abgewandten Seite der Verschlusskappe (640) angeordnet ist, wenn die Verschlusskappe (640) am Halter (638) eingerastet ist.

29. Verschlusskörper nach einem der Ansprüche 23 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass am Halter (638) eine Trinknase (76) vorgesehen ist, die sich im We- sentlichen in einer Ebene parallel zum Loch (48) vom Loch (48) weg erstreckt, insbesondere über den Rand (14) der Stirnwand (10, 110, 210) hinaus.