WO2014090828A2

WO2014090828A2 - Austragvorrichtung

Info

Publication number: WO2014090828A2
Application number: PCT/EP2013/076136
Authority: WO
Inventors: Uwe AMRHEIN; Daniel TESTI
Original assignee: Amrhein & Testi Gmbh
Priority date: 2012-12-11
Filing date: 2013-12-10
Publication date: 2014-06-19
Also published as: DE202012104822U1; WO2014090828A3

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Austragvorrichtung (1) umfassend: -einen Einlass (5) für ein insbesondere riesel- oder fließfähiges Schüttgut, - eine in einem Gehäuse (11) angeordnete Austragshilfvorrichtung, und - einen der Austrag-Hilfsvorrichtung in Fließrichtung nachgeordneten Auslass (6), wobei die Austrag-Hilfsvorrichtung ein sich zwischen dem Einlass (5) und dem Auslass (6) erstreckendes, in dem Gehäuse (11) drehbar gelagertes Rohr (7) aufweist und eine erster, in dem Gehäuse (11) festlegbare, das Rohr (7) gegenüber dem Gehäuse (11) abdichtender Dichtring (100) vorgesehen ist, eine in der Austragvorrichtung (1) verwendbare Sperrvorrichtung (3) sowie ein mit der Austragvorrichtung (1) ausgestattetes Lagersilo.

Description

Austragvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Austragvorrichtung gemäß Anspruch 1, einen Sperrschieber gemäß Anspruch 40 und ein Lagersilo gemäß Anspruch 49. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Die Lagerung von riesel- oder fließfähigen Schüttgütern erfolgt in der Regel in Silos oder Bunkern, denen eine Austragvorrichtung zugeordnet ist. Die Austragvorrichtung schließt sich in Fließrichtung an die Lagervorrichtung an und verfügt in der Regel über eine Sperrvorrichtung, über die gleichzeitig eine Dosierung der Schüttgüter erfolgen kann.

Bekannte Austragvorrichtungen haben den Nachteil, dass diese aus einer Vielzahl von Einzelteilen aufgebaut sind. Insbesondere bei der Dosierung von Lebensmitteln erweist sich dies als wenig vorteilhaft, da aufgrund vieler Anschlussstellen innerhalb der Austragvorrichtung eine vollständige Reinigung der Gesamtanlage, insbesondere bei Wechsel des zu dosierenden Schüttgutes, schwierig und langwierig ist. Hierdurch entstehen hohe Kosten und die lebensmittelrechtskonforme Reinigung bzw. Trennung der zu dosierenden Güter kann nicht in jedem Fall garantiert werden.

Herkömmliche Vorrichtungen verwenden als Sperrelement Klappen oder Schieber, die in der Austragvorrichtung bzw. einem Auslass für die Schüttgüter verschoben oder verschwenkt werden. Auch dies ist unter Reinigungs- und Hygienegesichtspunkten nachteilig. Darüber hinaus wird durch die Schüttgüter der Sperrmechanismus, insbesondere dann, wenn dieser als Vertikalschieber oder dergleichen ausgebildet ist, beeinträchtigt, wenn das Schüttgut in die Führungen für die Schieberklappe eindringt, dort verbackt oder verklebt.

Bekannte Vorrichtungen bringen somit einen erhöhten Wartungs- und Reinigungsaufwand mit sich und sind aufgrund der Vielzahl von Einzelteilen in Herstellung und Montage aufwendig.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden. Zur Verfügung gestellt werden soll eine Austragvorrichtung, die einen einfachen Aufbau aufweist, damit schnell und einfach montiert und demontiert werden kann und eine Kontamination der Vorrichtungsteile durch die Schüttgüter wirksam unterbindet.

Die Aufgabe wird gelöst durch eine Austragvorrichtung, die einen Einlass für ein insbesondere riesel- oder fließfähiges Schüttgut, eine in einem Gehäuse angeordnete Austrag-Hilfsvorrichtung und einen der Austrag-Hilfsvorrichtung in Fließrichtung des Schüttgutes nachgeordneten Auslass aufweist. Bei dem hier vorgesehenen Schüttgut handelt es sich um ein riesel- oder fließfähiges Schüttgut. Hierunter zu verstehen sind sämtliche granulären Materialien, aber auch zähflüssige Massen oder Flüssigkeiten. Die erfindungsgemäße Austragvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass die Austrag-Hilfsvorrichtung ein sich zwischen dem Einlass und dem Auslass erstreckendes, in dem Gehäuse drehbar gelagertes Rohr bzw. eine Hohlwelle aufweist. Die Dichtheit des Rohres gegenüber dem Gehäuse wird durch einen das Rohr abdichtenden Dichtring, der im Gehäuse festlegbar ist, sichergestellt. Das drehbar gelagerte Rohr kann dann im Gehäuse gedreht werden, wenn ein Dichtring eingelegt ist. Die Drehbarkeit des Rohres ermöglicht die Anordnung eines Abstreif- und Auflockerungselementes für das Schüttgut. Während des Materialaustrages ragt das Abstreif- und Auflockerungselement in das oberhalb der Austragvorrichtung angeordnete Silo bzw. einen daran vorgesehenen Trichter ein und verhindert ein Anbacken bzw. eine Brückenbildung des Schüttgutes im Trichterbereich. Ein dauerhaft ununterbrochener Schüttgutfluss wird somit sichergestellt.

Das Schüttgut wird durch das Rohr geleitet und tritt über den nachgeordneten Auslass aus. Unter einem Rohr im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung zu verstehen ist ein zylindrischer Hohlkörper bzw. eine angetriebene Hohlwelle. Die Länge des zylindrischen Hohlkörpers ist dabei auf die Höhe des Gehäuses abgestimmt. Selbstverständlich besteht hier auch die Möglichkeit, dass anstelle eines Rohres lediglich ein Ring oder Reif vorgesehen wird, der die gleiche Funktion übernimmt. Das Rohr stellt ein durchgehend geschlossenes Element dar, über das eine Leitung des Schüttgutes erfolgt. Gleichzeitig schließt das Rohr das Gehäuse gegenüber dem Schüttgut ab, so dass hier keinerlei Schüttgut aus dem Rohr aus- und in das Gehäuse eintreten kann. Die im Gehäuse festgelegte Dichtung stellt eine weitere Abdichtung sicher, so dass es auch an dem Anschlussbereich zwischen Gehäuse und Silo nicht zum Austritt von Schüttgut kommen kann, sondern eine zufriedenstellende Zuleitung des Schüttgutes in das Rohr und von dort zum Auslass erfolgt.

Die Drehbewegung des Rohres wird bevorzugt über einen Antriebsmotor vermittelt. Dieser ist dem Gehäuse zugeordnet bzw. an oder in diesem angeordnet und wirkt über Kraftübertragungsmittel auf das Rohr bzw. die durch das Rohr gebildete Hohlwelle.

Bevorzugt ist ein derartiges Kraftübertragungsmittel zwischen dem Antriebsmotor und dem Rohr bzw. der Hohlwelle angeordnet und insbesondere als Getriebe, bevorzugt Schneckengetriebe, Riemengetriebe, Wälzkörpergetriebe, Kettengetriebe, Kegelradgetriebe, Zahnriemengetriebe oder Planetengetriebe ausgebildet. Je nach Raumangebot im Gehäuse und Aufbaumaß der Gesamtvorrichtung kann die Größe des Antriebsmotors und die Art des Kraftübertragungsmittels ausgewählt werden. Als besonders robust hat sich im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung die Verwendung eines Schneckengetriebes erwiesen, das zudem geringe Baumaße aufweist, was eine entsprechend geringe Gehäusegröße ermöglicht.

Die jeweils gewählte Getriebeart richtet sich unter anderem nach den Anforderungen bezüglich Kraftübertragung, Wartungsaufwand und benötigtem Bauraum. Als unter Wartungsgesichtspunkten vorteilhaft zeigt sich beispielsweise die Verwendung eines Zahnriementriebes, da hierbei nahezu vollständig auf eine Schmierung im Bereich der Hohlwelle verzichtet werden kann. Dies verringert den Wartungsaufwand und damit die laufende Instandhaltungskosten.

Das Rohr ist in einer als günstig angesehenen Ausführungsform in wenigstens einem im Gehäuse angeordneten Wälzlager drehbar gelagert. Der Außenring des Wälzlagers ist dabei insbesondere im Gehäuse angeordnet, während ein Innenring des Wälzlagers an einem Rohrmantel festgelegt ist. Die Erfindung bleibt selbstverständlich nicht auf die Verwendung eines Wälzlagers beschränkt. Denkbar und möglich ist hier die Verwendung jeglicher Lagerart, die hier als vorteilhaft angesehen wird. Weitere Lager sind selbstverständlich von der Erfindung umfasst.

Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass jedem Rohrende wenigstens ein Wälzlager zugeordnet ist. Eine als günstig angesehene Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass in dem Rohr, das auch als Hohlwelle ausgebildet sein kann, ein Innenrohr bevorzugt lösbar angeordnet ist. Bei Reinigung oder Materialwechsel kann dieses Innenrohr aus dem Rohr bzw. der Hohlwelle entnommen und gereinigt oder ausgetauscht werden. Der das Rohr abdichtende Dichtring ist in dieser Ausführungsform gleichzeitig als das Innenrohr abdichtender Dichtring ausgebildet und weist entsprechende Aufnahme- bzw. Dichtmittel auf.

Das Innenrohr, das in dem Rohr bzw. der Hohlwelle eingesetzt ist, ist gemeinsam mit diesem drehbar vorgesehen. Der erste Dichtring dichtet dabei gleichzeitig das Innenrohr gegenüber dem Einlass ab.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass ein zweiter Dichtring vorgesehen ist, der ein gegenüber dem Gehäuse vorstehendes Ende des Innenrohres bzw. des Rohres gegenüber dem Gehäuse und/oder dem Rohr abdichtet. Der zweite Dichtring ist dabei bevorzugt dem ersten Dichtring gegenüberliegend im Gehäuse im Bereich des Auslasses angeordnet.

Während der erste Dichtring von der Gehäuseaußenseite her im Einlassbereich eingesetzt ist, erweist es sich als vorteilhaft, wenn der zweite Dichtring von der Gehäuseinnenseite her im Auslass bzw. Auslassbereich festlegbar ist. Ebenfalls möglich ist die Klemmung des zweiten Dichtringes durch das Rohr bzw. die Hohlwelle oder das Innenrohr. Rohr bzw. Innenrohr klemmen den zweiten Dichtring dabei in seiner Position im Gehäuse und verbessern somit die Dichtwirkung.

Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass ein dritter in dem Gehäuse festlegbarer Dichtring vorgesehen ist. Dieser dichtet das Rohr gegenüber dem Auslass bzw. einem dem Auslass nachgeordneten optional in der Austragvorrichtung vorgesehenen Sperrschieber bzw. einer Sperrvorrichtung ab. Der dritte Dichtring ist von der Gehäuseunterseite her am Auslass angeordnet und auf ein gegebenenfalls gegenüber dem Gehäuse vorstehendes Rohr- bzw. Wellenende aufgesetzt. Alternativ besteht die Möglichkeit, dass der dritte Dichtring Befestigungsmittel aufweist, über die eine Festlegung an der Gehäuseunterseite erfolgt.

Eine als vorteilhaft angesehene Weiterbildung sieht vor, dass der dritte Dichtring auf einer Sperrvorrichtung aufliegt bzw. von dieser abhebbar ist und gegenüber dieser bewegbar ausgebildet ist. Gleichfalls von der Erfindung umfasst ist eine dreh- oder schwenkbare Ausführung der Sperrvorrichtung gegenüber dem dritten Dichtring. Als günstig wird angesehen, wenn der dritte Dichtring insbesondere dann auf der Sperrvorrichtung aufliegt, wenn kein Schüttgutaustrag stattfindet. Während des eigentlichen Schüttgutaustrages, d.h wenn die Sperrvorrichtung derart bewegt oder gedreht wird, dass diese einen Austritt des Schüttgutes zulässt, wird der dritte Dichtring von der Sperrvorrichtung abgehoben, so dass diese während der Drehung bzw. des Schüttgutaustrages nicht mit dem Dichtring in Kontakt steht. Hierdurch wird der Verschleiß des Dichtringes wesentlich minimiert, da zwischen Dichtring und Sperrvorrichtung kein Schüttgut eindringt, das den Dichtring bei Drehung der Sperrvorrichtung beschädigen würde. Im aufgesetzten Zustand, d.h. wenn die Sperrvorrichtung einen Schüttgutaustrag unterbindet, dichtet der dritte Dichtring die den Schüttgutaustrag bzw. eine Dosierung ermöglichende Teil der Sperrvorrichtung gegenüber dem Gehäuse ab, so dass hier kein Austritt von Schüttgut erfolgen kann.

Dem dritten Dichtring ist bevorzugt eine Betätigungsvorrichtung für das Aufsetzen bzw. Abheben des Dichtrings von der Sperrvorrichtung zugeordnet. Der Dichtring kann demnach lediglich in dem Fall, in dem eine Dichtwirkung erwünscht ist, gegenüber der Sperrvorrichtung bewegt werden, um den Austrag bzw. Auslass der Austragvorrichtung während des Schüttgutaustrittes abzudichten. Während der Bewegung der Sperrvorrichtung kann der Dichtring über die Betätigungsvorrichtung von der Sperrvorrichtung abgehoben werden, wodurch der Verschleiß des Dichtringes wesentlich reduziert wird.

Eine als vorteilhaft angesehene Ausführungsform sieht vor, dass der dritte Dichtring in einer absenk- und anhebbaren Platte eingelassen ist. Diese Platte dient dann als Aufnahme für den dritten Dichtring und weist eine in Größe und Form dem Dichtring entsprechende Ausnehmung auf. Der Dichtring kann in diesem Ausführungsbeispiel auch als den Rand der Ausnehmung umschließendes Element ausgebildet sein. Ebenfalls besteht die Möglichkeit, dass der Rand der Ausnehmung mit dem Dichtmaterial und spritzt wird und so ein form- bzw. stoffschlüssiger Verbund zwischen Platte und Dichtung vorliegt. Dem Dichtring bzw. der Platte wird durch die Drehbewegung der Sperrvorrichtung bewegt, d.h. von der Sperrvorrichtung abgehoben bzw. auf diese aufgesetzt. Der Sperrvorrichtung ist, was als günstig angesehen wird, ein eine Drehbewegung vermittelnder Antriebsbolzen und/oder ein Lagerbolzen zugeordnet. Der Antriebsbolzen bzw. Lagerbolzen tragen in dem Falle, dass aus der Drehbewegung der Sperrvorrichtung ein Anheben bzw. Absenken des dritten Dichtrings bzw. der Platte abgeleitet werden soll, eine diese Absenk- und Anhebebewegung der Platte steuernde Führungskulisse auf. Diese Führungskulisse kann nach Art einer Steuernocke auf dem Lager- bzw. Antriebsbolzen angeordnet werden. Die Steuernocke wirkt dann mit einem entsprechenden Vorsprung bzw. einer Führungsleiste an der Platte bzw. dem dritten Dichtring zusammen. Die Erfindung ist hierauf nicht beschränkt. Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, dass hier ein Hebel oder dergleichen vorgesehen ist, der im Zuge der Drehbewegung die Platte anhebt oder absenkt.

Als günstig wird in jedem Fall angesehen, wenn die Absenk- und Anhebebewegung der Platte aus der Drehbewegung der Sperrvorrichtung ableitbar ist. Hierdurch wird sichergestellt, dass während der eigentlichen Drehbewegung der Sperrvorrichtung die Platte bzw. der dritte Dichtring von der Sperrvorrichtung abgehoben ist und nur dann die Sperrvorrichtung gegenüber dem Gehäuse abgedichtet, wenn die Sperrvorrichtung den Austrag bzw. das Innenrohr verschließt. Hierdurch kann die Dichtwirkung bzw. Sperrwirkung der Sperrvorrichtung weiter verbessert werden.

Die Betätigungsvorrichtung ist bevorzugt als manuelle, elektromagnetische, pneumatische oder hydraulische Betätigungsvorrichtung oder als Stellmotor ausgebildet. Die Betätigungsvorrichtung kann auch dazu verwendet werden, den Dichtring auf die Sperrvorrichtung aufzupressen oder aufzudrücken, um hierdurch die Dichtwirkung weiter zu verbessern.

Ein wesentlich verbesserter Eingriff des ersten und zweiten Dichtringes mit dem Rohr bzw. Innenrohr wird dadurch erreicht, dass die Enden des Innenrohrs bzw. Rohres eine konische Aufweitung aufweisen und der erste bzw. der zweite Dichtring jeweils in die Aufweitung einsteht.

Die Dicht- und Reinigungswirkung wird wesentlich dadurch verbessert, dass der Dichtring, wie in einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, eine Innenbelüftung bzw. eine Ausblasöffnung aufweist. Während des Dichtvorgangs bzw. während eines Materialaustrages wird die Innenbelüftung mit Druckluft beaufschlagt und somit die Dichtung in den Dichtsitz eingepresst. Hierdurch wird die Dichtleistung wesentlich verbessert. Bei der Reinigung kann die Innenbelüftung bzw. Ausblasöffnung dazu verwendet werden, im Dichtring gesammeltes Material aus dem Dichtring auszublasen und diesen zu reinigen. Eine derartige Innenbelüftung bzw. Ausblasöffnung ist jedem der Dichtringe zugeordnet. Die Beaufschlagung mit Druckluft erfolgt beispielsweise über einen zentralen Druckluftanschluss. Alternativ kann jeder Dichtung ein eigener Druckluftanschluss zugeordnet werden. Gleichfalls von der Erfindung umfasst ist die Ausführungsform, in der lediglich einer der Dichtringe eine Ausblasöffnung bzw. eine Innenbelüftung aufweist.

Als vorteilhaft wird angesehen, wenn der erste und/oder der zweite Dichtring wenigstens eine, bevorzugt zwei oder mehr in das Rohr und/oder das Innenrohr bzw. einen Zwischenraum zwischen Innenrohr, Rohr und Gehäuse einstehende Dichtlippen aufweist.

Der erste und/oder der zweite Dichtring verjüngen sich bevorzugt zum Rohr oder Innenrohr hin konisch und erlauben somit einen verbesserten Dichtsitz, da die Geometrie des Rohrs bzw. Rohrendes bei der Ausgestaltung des Dichtringes berücksichtigt wird.

Das Gehäuse weist bevorzugt eine zu dem ersten oder zweiten Dichtring formkomplementäre Dichtringaufnahme bzw. einen Dichtsitz auf. Dies ermöglicht den formschlüssigen Einsatz des Dichtringes im Gehäuse, wodurch die Dichtleistung bzw. Dichtwirkung wesentlich verbessert wird. Der erste und/oder zweite Dichtring weist zusätzlich günstigerweise wenigstens eine sich in der Dichtringaufnahme abstützende Schulter auf. Hierdurch wird das formschlüssige Einsetzen des Dichtringes möglich und bei entsprechender Ausgestaltung der Schultern bzw. Dichtringaufnahmen eine Verwechslung der Dichtungen vermieden.

Als vorteilhaft wird angesehen, wenn die Dichtringe aus einem insbesondere abriebfesten, lebensmitteltauglichen Material bestehen. Das Material ist dabei insbesondere ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polytetrafluorethylen (PTFE), Polychlortrifluorethylen (PCTFE), Nylon, Perfluoralkoxy-Polymer (PFA), Polyetheretherketon (PEEK), Acetal, Polyvinylidenfluorid (PVDF), ultrahochmolekulares Polyethylen (UHMWPE), High Density Polyethylen (HDPE), Polypropylen (PP), Perfluorethylenpropylen (FEP), Polyoxymethylen (POM) oder Mischungen aus den vorgenannten.

Eine als vorteilhaft angesehene Ausführungsform der Austragvorrichtung sieht vor, dass der Einlass als Trichter oder als mit einem Trichter verbindbar ausgebildet ist. Das Gehäuse weist hierzu bevorzugt Anschlusspunkte für den Trichter auf. Insbesondere ist hier wenigstens ein mit einem Trichterflansch bzw. dem Trichter in Eingriff bringbarer Stehbolzen oder eine Bohrung zum Durchgriff von Schrauben vorgesehen.

Die erfindungsgemäße Austragvorrichtung zeichnet sich des Weiteren dadurch aus, dass im Auslass eine als Sperrschieber ausgebildete Sperrvorrichtung vorgesehen ist bzw. dem Auslass ein Sperrschieber oder eine vergleichbare Sperrvorrichtung zugeordnet ist.

Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung werden die Begriffe Sperrschieber und Sperrvorrichtung verwendet. Die Bezeichnung Sperrvorrichtung bezeichnet dabei allgemein Elemente die zum Absperren dienen und in der vorliegenden erfindungsgemäßen Austragsvorrichtung verwendet werden können. Bei einem Sperrschieber handelt es ich um ein gegenüber dem Gehäuse bzw. dem Innen- oder Außenrohr verschiebbares Element. Verschiebbar umfasst in diesem Fall auch eine Drehbewegungen, d.h. die Schiebebewegung entlang einer Kreisbahn, der Sperrvorrichtung.

Der Sperrschieber ist dabei günstigerweise in einem mit dem Gehäuse lösbar fest verbundenen Schiebergehäuse angeordnet. Die lösbare feste Anordnung garantiert zum einen einen vorteilhaften Sitz des Sperrschiebers gegenüber dem Auslass, zum anderen kann die gesamte Austragvorrichtung und hierbei insbesondere der Sperrschieber bzw. die Sperrvorrichtung durch Entnahme des Schiebergehäuses vom Gehäuse der Austragvorrichtung leichter gereinigt werden.

Der Sperrschieber selbst ist vorteilhafterweise als kuppelartiger, drehbar im Schiebergehäuse gelagerter Hohlkörper bzw. als Halbkugel ausgebildet. Der kuppelartige Hohlkörper weist dabei eine durch einen tangentialen Schnitt des Hohlkörpers gebildete Ausnehmung auf, die als Durchlass für das Schüttgut dient. Der Durchmesser der Ausnehmung ist insbesondere im Wesentlichen dem Durchmesser des Rohres entsprechend gewählt und der tangentiale Schnitt des Hohlkörpers bzw. der Halbkugel dementsprechend ausgebildet bzw. angeordnet. Der Sperrschieber ist drehbar im Gehäuse gelagert und kann durch Drehung des gesamten Körpers von einer Sperrposition in eine Auslass- bzw. Öffnungsposition verschoben werden. Durch geeignete Steuerungselemente kann somit über den Sperrschieber eine Dosierung des Schüttgutes erfolgen. Aufgrund der gewölbten Oberfläche und den in der Austragvorrichtung vorgesehenen Dichtungen kann es zu keinem Eintrag von Schüttgut in den Zwischenraum zwischen Auslass und Sperrschieber kommen. Eine Führung, wie dies beispielsweise bei Klappen oder sonstigen vertikal verschiebbaren Sperrschiebern vorgesehen werden muss, entfällt aufgrund der kuppelartigen Ausgestaltung und der Anordnung des Sperrschiebers in einem Gehäuse. Es kann somit nicht zu einer Verklebung, Verbackung oder Verunreinigungen der Führungen und damit einer Schädigung bzw. Funktionshemmung des Sperrschiebers kommen.

Als vorteilhaft wird angesehen, wenn ein manuell oder automatisch betriebenes Betätigungselement für den Sperrschieber vorgesehen ist. Dieses Betätigungselement kann beispielsweise als mit dem Sperrschieber verbundener Hebel ausgebildet werden. Alternativ wird es als günstig angesehen, wenn dem Betätigungselement ein Drehantrieb zugeordnet ist. Dieser Drehantrieb kann vorteilhafterweise als pneumatisches, hydraulisches oder elektromotorisches Schwenkmodul ausgeführt sein. Dem Drehantrieb ist in einer als vorteilhaft angesehen Ausführungsform eine Steuervorrichtung zugeordnet, die insbesondere zur Steuerung einer Öffnungsweite, einer Öffnungsdauer, einer Öffnungsfrequenz und/oder einer Dosierfunktion des Sperrschiebers verwendbar ist. Der Sperrschieber ist bevorzugt über eine Kupplung, insbesondere eine Klauenkupplung lösbar mit dem Drehantrieb und/oder dem Schiebergehäuse verbunden. Die Klauenkupplung erlaubt eine schnelle und einfache Demontage des Sperrschiebers, beispielsweise zur Reinigung oder zum Austausch.

Die erfindungsgemäße Austragvorrichtung weist in einer als bevorzugt angesehenen Ausführungsform ein in Fließrichtung des Schüttgutes dem Sperrschieber nachgeordnetes Leitrohr auf. Der Sperrschieber, insbesondere in kuppel- bzw. halbkugelartiger Ausbildung ist dabei zwischen dem Leitrohr und dem Auslass oder dem in das Schiebergehäuse einstehenden Rohr- oder Innenrohrende geführt. Ist eine zusätzliche, dritte Dichtung vorgesehen, so ist der Anschlussbereich von Rohr bzw. Innenrohr und Sperrschieber abgedichtet. Das Leitrohr steht in den bevorzugt kuppel- oder halbkugelförmig ausgebildeten Sperrschieber ein. Eine Unterbrechung zwischen Leitrohr und Innenrohr wird somit lediglich durch einen Spalt gebildet, der im Wesentlichen der Stärke der Mantelfläche des Hohlkörpers entspricht, so dass hier eine reibungslose Führung des Sperrschiebers erfolgen kann. Die Anordnung des Leitrohrs verhindert einen ungehinderten Austritt des dosierten Schüttgutes in den Sperrschieber bzw. die kuppelartige Ausführung des Sperrschiebers.

Als vorteilhaft wird angesehen, wenn der dritte Dichtring auf der äußeren Oberfläche des kuppelartigen Hohlkörpers aufliegt und den Hohlkörper nach einem Schüttgutaustrages gegenüber dem Schiebergehäuse und/oder einer Umgebung des Sperrschiebers abdichtet. Während der Sperrschieber in eine Öffnungsposition gebracht und während die Ränder der Ausnehmung mit dem Innenrohr bzw. Rohr bündig angeordnet sind, ist der dritte Dichtring angehoben und steht somit nicht mit dem Sperrschieber in Kontakt.

Wie bereits zuvor im Zusammenhang mit der Sperrvorrichtung allgemein beschrieben, ist der Dichtring auch in der bevorzugten Ausführungsform der Austragvorrichtung mit kuppelartige Hohlkörper auf die äußere Oberfläche des Hohlkörpers Aufsatz und, insbesondere während eines Schüttgutaustrages von dieser abhebbar ausgebildet. Der dritte Dichtring dichtet den kuppelartigen Hohlkörper dabei gegenüber dem Schiebergehäuse und/oder einer Umgebung des Hohlkörpers ab. Aufgrund dessen, dass der dritte Dichtring während des Schüttgutaustrages von der Oberfläche des kuppelartigen Hohlkörpers abgehoben ist, kann durch auf der Oberfläche des kuppelartigen Hohlkörpers liegendes Schüttgut keine Beschädigung des Dichtringes stattfinden. Der Verschleiß des Dichtringes wird somit wesentlich reduziert die Haltbarkeit erhöht.

Die Austragsvorrichtung verfügt somit bezüglich des dritten Dichtrings über zwei Positionen. In der ersten Position ist der Dichtring von der Sperrvorrichtung abgehoben. In der zweiten Position liegt der Dichtring auf der Sperrvorrichtung auf. Es kann hierbei zusätzlich ein elastisches Element, beispielsweise eine Feder oder ein Gummiteil vorgesehen werden, dass in der zweiten Position den Dichtring auf die Sperrvorrichtung aufgedrückt und die Dichtwirkung somit wesentlich verbessert. Das elastische Element kann aus einer Reihe von Federn oder Gummiteilen gebildet werden, die gleichmäßig im Bereich des Dichtrings bzw. einer diesen aufnehmenden Haltevorrichtung verteilt sind und somit eine gleichmäßige Rückstellkraft in den Dichtring bzw. die Platte eintragen. Beim Abheben der Platte bzw. des Dichtringes von der Sperrvorrichtung wirkt diese entgegen der (Feder)kraft der elastischen Elemente unkomprimiert diese. Bei der Zurückführung des Dichtrings bzw. der Platte in die abgesenkte Position werden die elastischen Elemente entlastet und drücken die Platte bzw. den Dichtring auf die Sperrvorrichtung auf. Dies garantiert ein vollflächiges Anliegen des Dichtringes bzw. der an diesem vorgesehenen Dichtlippen auf der Oberfläche der Sperrvorrichtung. Der Platte bzw. dem Dichtring kann zusätzlich eine Führung zugeordnet werden, die ein gleichmäßiges abheben bzw. absenken vermittelt. Als Führungselemente können beispielsweise Zapfen oder die Platte bezeichnen Dichtring durchragende Vorsprünge vorgesehen werden.

Auch im Zusammenhang mit der bevorzugten Ausführungsform mit Sperrschiebers als kuppelartiger Hohlkörper ist der dritte Dichtring beweglich gelagert, insbesondere federgelagert im Schiebergehäuse angeordnet. Die Absenk- und Anhebebewegung des dritten Dichtringes ist bevorzugt aus der Drehbewegung des Sperrschiebers ableitbar. Wie zuvor bereits beschrieben, kann diese Betätigungsvorrichtung nach Art einer Führungskulisse ausgebildet sein, die dem Hohlkörper bzw. einer diesen lagernden Welle zugeordnet ist. Alternativ besteht die Möglichkeit, dass die Betätigungsvorrichtung als manuelle, elektromagnetische, pneumatische oder hydraulische Betätigungsvorrichtung ausgebildet ist. Auch kann dem dritten Dichtring ein Stellmotor zugeordnet werden, der die Absenk- und Anhebebewegung vermittelt. Die Steuerung Sperrschiebers bzw. der Betätigungsvorrichtung kann dabei in die Steuerung der gesamten Austragvorrichtung integriert werden.

Die erfindungsgemäße Austragvorrichtung sieht des Weiteren vor, dass in oder an dem Rohr bzw. Innenrohr ein gemeinsam mit dem Rohr bzw. Innenrohr drehbares Abstreif- und Auflockerungselement für das Schüttgut vorgesehen ist. Das Auflockerungselement ist dabei auf der Rohrinnenseite bzw. auf der Innenfläche des Innenrohrs oder im Bereich eines Rohr- bzw. Innenrohrendes angeordnet und festgelegt. Das Abstreif- und Auflockerungselement ist bevorzugt als über das Gehäuse hinausragende Leiste oder Messer ausgebildet und erstreckt sich in einer bevorzugten Ausführungsform entlang einer mit dem Gehäuse verbundenen Trichterinnenwand bzw. einem Silo bzw. parallel dazu. Durch das Abstreif- und Auflockerungselement werden Materialstauungen und Brückenbildungen aufgebrochen und ein kontinuierlicher Materialfluss sichergestellt.

Von eigenständiger erfinderischer Bedeutung ist ein insbesondere für die Verwendung in einer Austragvorrichtung wie zuvor beschrieben geeigneter Sperrschieber. Dieser Sperrschieber zeichnet sich dadurch aus, dass er als kugelartiger, drehbar gelagerter Hohlkörper oder Halbkugelkörper ausgebildet ist. Der Sperrschieber ist bevorzugt einem Auslass der Austragvorrichtung zugeordnet und vorteilhafterweise in einem Schiebergehäuse angeordnet, das den Sperrschieber umschließt und ein Lager für den Sperrschieber zur Verfügung stellt.

Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sperrschiebers sieht vor, dass dieser ein manuell oder automatisch betriebenes Betätigungselement aufweist. Dieses Betätigungselement kann beispielsweise als Hebel, der außerhalb des Gehäuses angeordnet ist, ausgebildet sein. Der Hebel kann zu einer Verschwenkung bzw. Verdrehung des Hohlkörpers verwendet werden, um beispielsweise einen Dosierprozess in Gang zu setzen.

Ein alternatives Konzept des Sperrschiebers sieht vor, dass dem Betätigungselement ein Drehantrieb zugeordnet ist, der bevorzugt als pneumatisches, hydraulisches oder elektromotorisches Schwenkmodul ausgebildet ist.

Der Sperrschieber ist in einer als günstig angesehenen Weiterbildung über eine Kupplung, insbesondere eine Klauenkupplung lösbar mit dem Drehantrieb und/oder dem Schiebergehäuse verbunden. Hierbei kann vorgesehen werden, dass die Kupplung einerseits einen Antriebsbolzen aufweist, der mit dem Drehantrieb in Eingriff bringbar ist. Andererseits kann ein Lagerbolzen zur Verfügung gestellt werden, über den die dem Antriebsbolzen gegenüberliegende Halterung des Sperrschiebers beispielsweise im Gehäuse eingesetzt oder eingelegt werden kann. Die Klauenkupplung stellt eine Verbindung zwischen dem Sperrschieber und dem Drehantrieb bzw. dem Betätigungselement her.

Als vorteilhaft wird angesehen, wenn dem Sperrschieber eine Steuervorrichtung, insbesondere zur Steuerung einer Öffnungsweite, einer Öffnungsdauer, einer Öffnungsfrequenz und/oder einer Dosierfunktion des Sperrschiebers zugeordnet ist. Über eine Programmierung einer beispielsweise automatischen Steuerung können dann Dosierabläufe automatisiert und der Sperrschieber entsprechend den Vorgaben durch das Dosierprogramm betätigt werden. Die Betätigung erfolgt dabei durch den Drehantrieb, auf den die Steuerung wirkt. Der Sperrschieber eignet sich insbesondere für die Verwendung mit einer wie zuvor beschriebenen Austragvorrichtung. Alternativ kann der Sperrschieber selbstverständlich auch als einfacher Abschluss für ein Rohr, als Absperrorgan oder dergleichen Verwendung finden. Sämtliche Verwendungsmöglichkeiten sind von der Erfindung umfasst. Der erfindungsgemäße Sperrschieber bleibt somit nicht auf die Verwendung mit der Austragvorrichtung beschränkt.

Die Erfindung stellt des Weiteren ein Lagersilo für riesel- oder fließfähige Schüttgüter mit einer Austragvorrichtung wie zuvor beschrieben zur Verfügung. Das Lagersilo kann auch in Form eines Bunkers bzw. eines Sackes oder dergleichen ausgebildet werden. Die Austragvorrichtung ermöglicht den Austrag der Schüttgüter aus dem Silo bzw. Bunker oder sonstigen Lagergebinde in eine Transport- oder Verkaufsverpackung oder dergleichen. Die am Lagersilo angeordnete Austragvorrichtung wird bevorzugt automatisch oder manuell betätigt. Optional besteht die Möglichkeit der Austragvorrichtung eine Wäg- oder Dosiervorrichtung zuzuordnen, wobei es als vorteilhaft angesehen wird, wenn die Dosiervorrichtung als Zellenradschleuse oder dergleichen ausgebildet ist. Der Austragvorrichtung kann im erfindungsgemäßen Lagersilo nachgeordnet eine Absack-, Wäge- oder Verpackungsvorrichtung vorgesehen werden. Das abzusackende bzw. zu verpackende Schüttgut wird dann aus dem Lagersilo mittels der Austragvorrichtung in die Verkaufs- oder Transportverpackungen abgefüllt.

Die erfindungsgemäße Austragvorrichtung und deren Elemente stellen sicher, dass ein hygienisch einwandfreier, möglichst verlustfreier Transport eines Schüttgutes von einem Lagergebinde in beispielsweise ein Transport- oder Verkaufsgebinde erfolgt. Die Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Austragvorrichtung ermöglicht es, den Wechsel von dosierten bzw. ausgetragenen Gütern schnell und einfach durchzuführen, da aufgrund der Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine Demontage wesentlich vereinfacht wird. Zudem verhindert der Aufbau der Austragvorrichtung, der sich in wesentlichen Teilen vom Stand der Technik unterscheidet, dass das zu dosierende bzw. auszutragende Schüttgut unkontrolliert aus der Austragvorrichtung entweicht bzw. in die Austragvorrichtung, hierbei insbesondere in mechanische oder dichtende Teile eindringt und hieraus nur schwer zu entfernen ist. Ein Verschleiß, der durch unkontrolliert entweichendes Schüttgut verursacht wird, wird durch die erfindungsgemäße Vorrichtung ebenfalls wirkungsvoll unterbunden. Aufgrund des Aufbaus, kann die Austragvorrichtung schnell und einfach montiert werden und ist somit kostengünstig herstellbar. Die einfache Montage erlaubt einen schnellen Wechsel bzw. eine Verwendung einer Austragvorrichtung an mehreren Lagersilos bzw. -gebinden.

Die gesamte Vorrichtung besteht mit Ausnahme der Dichtungen aus Edelstahl oder einem sonstigen leicht zu reinigenden Material. Denkbar ist selbstverständlich auch die Ausführung einiger oder aller Teile aus einem Kunststoffmaterial. Die Erfindung bleibt hierauf nicht beschränkt, sondern umfasst sämtliche vom Fachmann als verwendbar angesehenen Materialien und Materialkombinationen.

In den nachfolgenden, nicht maßstabsgetreuen Zeichnungen sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung dargestellt ohne die Erfindung hierauf zu beschränken.

Es zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Austragvorrichtung in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform der Austragvorrichtung in seitlicher Schnittdarstellung,
Fig. 3a – 3c bevorzugte Ausführungsformen des Sperrschiebers perspektivisch bzw. Schnittdarstellung,
Fig. 4a und Fig.4b bevorzugte Ausführungsformen der in der Austragvorrichtung verwendbaren Dichtungen, und Fig. 5 eine weitere bevorzugte Ausführungsformen des Sperrschiebers in Schnittdarstellung.

Fig. 1 zeigt eine Austragvorrichtung 1, die im Ausführungsbeispiel mit einem Trichter 12 versehen ist. Dieser Trichter 12 weist zum Anschluss an ein darüber liegendes Gebinde, beispielsweise einen Sack oder ein Silo bzw. einen Bunker einen Flansch 72 mit Flanschring 70 auf. Am unteren Ende des Trichters 12 ist dieser mit dem Gehäuse 11 der Austragvorrichtung 1 verbunden. Das Gehäuse 11 weist hierzu auf seiner Gehäuseoberseite 19 Bolzen 18 auf, die mit entsprechenden Bohrungen im Trichter 12 in Eingriff gebracht werden, um den Trichter 12 auf dem Gehäuse 11 zu positionieren. Über die Schrauben 17 erfolgt dann eine Festlegung des Trichters 12. Die Austrag-Hilfsvorrichtung 10 ist ein Teil der Austragvorrichtung 1 und umfasst das Gehäuse 11, in dem ein drehbares Rohr 7 angeordnet ist. Dem drehbaren Rohr 7 ist ein Auflockerungselement 80 zugeordnet, das Anbackungen und Brückenbildungen im Trichterauslauf wirkungsvoll verhindert, da aufgrund der Drehung des Rohres 7 auch eine Drehung des Auflockerungselementes 80 folgt, die entsprechende Strukturen aufbricht.

An der Unterseite bzw. dem Gehäuseboden 54 schließt sich das Schiebergehäuse 15 an, in dem im Ausführungsbeispiel ein halbkugelförmiger Schieber 3 vorgesehen ist. Das Schiebergehäuse 15 ist mit einem Anschluss 21 versehen, über den ein Betätigungselement 14 mit dem Sperrschieber 3 verbunden werden kann. Das Betätigungselement 14 verfügt über eine Steuervorrichtung 20, die die Öffnungsweite bzw. die Drehung des Sperrschiebers 3 einstellt.

Die Drehung des Rohres 7 bzw. einer das Rohr 7 bildenden Hohlwelle wird über einen Antriebsmotor 13 realisiert, der an einer der Seitenwände 16 des Gehäuses 11 angeordnet ist und mit dem Rohr 7 bzw. der Hohlwelle über ein Getriebe, beispielsweise ein Schneckengetriebe 4 in Verbindung steht. Leistung und Drehzahl des Antriebsmotors 13 werden über eine Steuervorrichtung, die dem Antriebsmotor 13 zugeordnet ist, eingestellt.

Das Schiebergehäuse 15 ist an dem Gehäuseboden 54 des Gehäuses 11 befestigt während das Betätigungselement 14 mit dem Gehäuse 11 selbst verbunden ist und sich in Richtung des Schiebergehäuses 15 erstreckt. Der Anschluss 21 stellt eine Klauenkupplung zur Verfügung, über die der Sperrschieber 3 mit dem Betätigungselement 14 verbindbar ist. Das Schiebergehäuse 15 ist nach Lösen einiger weniger Schrauben vom Gehäuse 11 entnehmbar, die Klauenkupplung lässt eine einfache Entnahme des Sperrschiebers 3 zu, so dass Sperrschieber und Schiebergehäuse in einfacher Art und Weise einer Reinigung zugeführt und danach ebenso einfach wieder in der Vorrichtung eingebaut werden können.

Fig. 2 zeigt eine Schnittdarstellung der Austragvorrichtung 1. Diese weist zum einen ein Gehäuse 11 auf, in das das Rohr 7 bzw. die durch das Rohr 7 gebildete Hohlwelle eingesetzt ist. Die Hohlwelle ist in Wälzlagern 50a, b, die jeweils im Bereich des oberen und unteren Rohrendes angeordnet sind, in dem Gehäuse 11 drehbar gelagert. Der Außenring 51 des Wälzlagers 50a, b ist dabei im Gehäuse 11, d. h. einerseits in der die Gehäuseoberseite 19 bildenden Deckplatte, andererseits in der den Gehäuseboden 54 zur Verfügung stellenden Bodenplatte befestigt. Der Innenring 52 des Wälzlagers 50a, b ist an der Hohlwelle bzw. dem Rohr 7 festgelegt. Zwischen Außen- oder Innenring 51, 52 sind die Kugeln 53 des Wälzlagers 50a, b gehalten und erlauben eine Drehung des Rohres 7 bzw. der Hohlwelle.

Die Drehung der Hohlwelle bzw. des Rohrs 7 wird über einen Antriebsmotor 13 (nicht dargestellt) realisiert. Dieser wirkt über ein Schneckengetriebe 4, von dem im Ausführungsbeispiel die Schneckenwelle 40 sowie das Schneckenrad 41, das die Hohlwelle vollständig umgibt, erkennbar ist. Die Auswahl eines Schneckengetriebes 4 erlaubt eine kleine Bauform des Gehäuses 11 bei für eine Drehung des Rohres 7 ausreichender Kraftübertragung. Die Erfindung bleibt selbstverständlich nicht auf die hier gezeigte Ausführungsform beschränkt. Auch die Verwendung von anderen als den hier gezeigten Kraftübertragungsmitteln, beispielsweise der Einsatz eines Getriebes mit Riemen- oder Zahnriementrieb, sind gleichermaßen von der Erfindung umfasst und stellen realisierbare Alternativen dar. Die Auswahl des geeigneten Getriebes erfolgt auch in Abstimmung auf den Einsatzzweck und Einsatzort der Vorrichtung.

Der Antriebsmotor 13 ist in einer Gehäusewand 16 festgelegt. Im Rohr 7 eingesetzt weist die in Fig. 2 dargestellte Austragvorrichtung ein Innenrohr 8 auf. Dieses Innenrohr 8 kommt mit dem ausgetragenen Schüttgut unmittelbar in Berührung. Das Innenrohr 8 erstreckt sich durch das gesamte Gehäuse 11 und überragt dieses in Fließrichtung des Schüttgutes nach unten. Dort liegt das Innenrohr 8 an der Halbkugel 35, die im Ausführungsbeispiel als Sperrschieber 3 vorgesehen ist, nahezu vollständig auf und stellt somit eine Führung für die Halbkugel 35 dar. Im Gehäuse 11 eingesetzt befinden sich insgesamt zwei Dichtungen bzw. Dichtringe 100, 200. Während die erste, obere Dichtung 100 von der Gehäuseoberseite 19 her in das Gehäuse 11 eingesetzt ist, ist die zweite Dichtung 200 im Gehäuse 11 bzw. Gehäuseboden 54 eingesetzt und liegt dort an dem Innenrohr 8 an. Die obere erste Dichtung 100 weist insgesamt zwei Dichtlippen 101, 102 auf, die in das Innenrohr 8 einstehen und eine Abdichtung des Einlasses 5 durchführen. Durch einen aufgesetzten Trichter 12 wird die Dichtung 100 im Einlass 5 eingedrückt. Mit Drehung des Rohres 7 und damit verbundener Drehung des Innenrohres 8 drehen sich diese Elemente gegenüber der Dichtung 100, 200, die im Gehäuse 11 bzw. der Gehäuseoberseite 19 festgelegt ist. Die Dichtwirkung wird dadurch weiter verbessert, dass eine Luftbeaufschlagung der Dichtung 100, 200 vorgenommen wird, so dass ein sehr dichter Anschluss zwischen erster Dichtung 100, 200 und Innenrohr 8 bzw. Rohr 7 erfolgt. Der Austritt von Schüttgut an der Dichtung 100, 200 wird durch diesen Dichtsitz verhindert. Des Weiteren unterbinden auch die beiden Dichtlippen 101, 102 wirkungsvoll den Austritt von Schüttgut.

Am Innenrohr 8 vorgesehen ist eine Halterung 81, die über Schrauben 82 mit dem Innenrohr 8 verschraubt ist. An dieser Halterung 81 ist ein Auflockerungselement 80 befestigt, das aus einem Messer 83 gebildet ist, das in einen oberhalb des Gehäuses 11 aufgesetzten Trichter 12 einsteht und entlang der Trichterwand geführt ist. Das Messer 83 des Auflockerungselementes 80 verhindert die Brückenbildung im Trichter 12 und sichert den Durchfluss des Materials ohne Behinderungen bzw. Stockungen.

Am unteren Ende des Innenrohres 8 ist eine weitere, zweite Dichtung 200 angeordnet. Diese verfügt ebenfalls über zwei Dichtlippen 201, 202, die das Gehäuse 11 gegenüber dem Innenrohr 8 abdichten. Die zweite Dichtung 200 ist im Gehäuseboden 54 eingesetzt und wird zum einen durch das Rohr 7 in den Gehäuseboden 54 eingepresst, zum anderen radial durch das Innenrohr 8 beaufschlagt, wodurch verbunden mit den Dichtlippen 202, 201 eine Abdichtung des hier noch vorhandenen Spaltes erfolgt.

Zusätzlich zu den beiden bereits erwähnten Dichtungen 100, 200 ist im Ausführungsbeispiel eine dritte Dichtung 300 vorgesehen. Diese ist von der Gehäuseunterseite her am Gehäuseboden 54 befestigt und stellt somit eine Außendichtung des das Gehäuse 11 in Fließrichtung des Schüttguts überragenden Innenrohrendes dar. Der dritte Dichtring 300 kontaktiert die Halbkugel 35 der Sperrvorrichtung und liegt auf deren Mantelfläche 32 auf. Der dritte Dichtring 300 weist hierzu eine Schräge 301 auf, deren Radius dem Radius der Mantelfläche 32 der Halbkugel 35 entspricht. Die dritte Dichtung 300 stellt zugleich einen Anschlag zur Verfügung, an dem der Rand 34 der Halbkugel 35 im vollständig geschlossenen bzw. vollständig offenen Zustand des Sperrschiebers 3 anliegt. Der Rand 34 in Zusammenspiel mit der dritten Dichtung 300 verhindert somit ein unkontrolliertes Öffnen des Schiebers 3 bzw. dessen vollständige Drehung um mehr als 180°.

Die Gehäuseoberseite 19 stellt Bolzen 18 zur Verfügung, über die ein Trichter 12 oder ein sonstiges Element mit dem Gehäuse 11 verbunden werden kann. Unterseitig, d. h. am Gehäuseboden 54 angeordnet, befindet sich das Schiebergehäuse 15, das den Sperrschieber 3 aufnimmt. Der Sperrschieber 3, im Ausführungsbeispiel als Halbkugel 35 ausgeführt, ist über eine Kupplung 31 im Schiebergehäuse 15 befestigt. Die Kupplung 31 durchragt das Schiebergehäuse 15 und ist außenseitig mit einer Betätigungsvorrichtung 14 verbunden. Der Schieber 3 ist im Inneren des Schiebergehäuses 15 drehbar angeordnet und verschließt den Auslass 6 der Austragvorrichtung ganz oder teilweise. Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform weist zusätzlich ein Leitrohr 9 auf, das im Schiebergehäuse 15 geführt ist und unterbrochen durch den Mantel 32 der Halbkugel 35 mit dem Innenrohr 8 in Verbindung steht. Über das Leitrohr 9 kann ein Austrag des Schüttgutes in ein am Ende des Leitrohres 9 vorgesehenes bzw. anordenbares Gebinde erfolgen. Das Schiebergehäuse 15 verjüngt sich konisch bis zu einem Anschlussstutzen 91 des Leitrohres 9 und schließt mit diesem ab. Das Leitrohr 9 verhindert wirkungsvoll, dass Schüttgutt in das Schiebergehäuse 15 austreten kann. Der konische Abschnitt 92 des Anschlussbereiches 90 stellt darüber hinaus eine Sammelstelle für minimale ausgetretene Schüttgutmengen dar. Der gesamte konische Abschnitt 92 bzw. der Anschlussbereich 90 kann vom Schiebergehäuse 15 zusammen mit dem Leitrohr 9 entnommen werden, um beispielsweise gereinigt, ausgetauscht oder repariert zu werden. Der Anschlussstutzen 91 weist eine Form auf, die beispielsweise ein Anklemmen eines Gebindes, eines Sackes oder dergleichen zulässt. Die Länge des Leitrohres 9 und des Anschlussbereiches 90 kann auf die jeweiligen Gegebenheiten angepasst werden, unter denen die erfindungsgemäße Austragvorrichtung eingesetzt wird.

Zwischen Leitrohr 9 und Innenrohr 8 verbleibt ein Spalt, zwischen dem der Mantel 32 des Sperrschiebers geführt ist. Das Leitrohr 92 steht in die Halbkugel 35 bis nahezu an deren Innenfläche 33 ein. Das Leitrohr 9 profitiert dabei von der Dichtfunktion der dritten Dichtung 300, die neben der Führung für die Halbkugel 35 auch eine Abdichtung des vorstehenden Bereichs des Innenrohrs 8 zur Verfügung stellt.

Figuren 3a – 3c zeigen bevorzugte Ausführungsformen des Sperrschiebers 3, der im dargestellten Ausführungsbeispiel als Halbkugel 35 ausgebildet ist. Diese Halbkugel 35 verfügt über eine Mantel- bzw. äußere Oberfläche 32, eine dieser gegenüberliegenden innere Oberfläche 33, sowie einen Rand 34. Eine Durchlass 30 mit kreisförmigem Durchmesser wird durch einen tangentialen Schnitt des Kugelmantels gebildet. Der Sperrschieber 3 ist in einem Schiebergehäuse 15 (vgl. Fig. 2) gelagert. Hierzu vorgesehen ist eine das Schiebergehäuse 15 durchdringende Klauenkupplung 31. Ein Betätigungselement steht über dem Antriebsbolzen 36 mit einem Stift 37a in Verbindung und erlaubt die Drehung der Halbkugel 35. An der gegenüberliegenden Seite ist ein Lagerbolzen 38 vorgesehen, der in das Schiebergehäuse 15 eingesetzt ist und hier die Lagerung für die Halbkugel 35 zur Verfügung stellt. Die Stifte 37a, b, die einerseits mit dem Antriebsbolzen 36, andererseits mit dem Lagerbolzen 38 in Eingriff stehen, sind im Rand 34 der Halbkugel 35 eingesenkt. Der Rand 34 stabilisiert zum einen den Sperrschieber 3, zum anderen verhindert er ein zu weites Verdrehen der gesamten Vorrichtung und damit den unkontrollierten Austritt von Schüttgut.

Fig. 4a zeigt eine erste, im Gehäuse obere Dichtung 100. Diese verfügt über einen ringförmigen Dichtkörper 104, an dem Dichtlippen 102, 101 angeformt sind. Die Dichtung 100 wird in die Gehäuseoberseite 19 eingesetzt, die Dichtlippen 101, 102 stehen dabei in das Innenrohr 8 bzw. das Rohr 7 ein und dichten den Anschlussbereich zwischen Rohr/Innenrohr 7, 8 und Gehäuse 11 der Austragvorrichtung 1. Die Dichtung 100 weist einen Druckluft- bzw. Belüftungsanschluss 105 auf. Dieser ermöglicht zum einen eine Druckluftbeaufschlagung der eingesetzten Dichtung 100, wodurch der Dichtsitz wesentlich verbessert wird, zum anderen ermöglicht der Druckluftanschluss 105 beim Ausbau der Dichtung 100 deren einfache Reinigung durch Ausblasen. Die Dichtung 100 weist eine Anschrägung des Dichtkörpers 104 auf, die eine Drehung des Innenrohres 8 ermöglicht und dennoch einen ausreichenden Dichtsitz gewährleistet.

Eine weitere Ausführungsform einer in der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendbaren Dichtung wird in Fig. 4b gezeigt. Die hier vorgesehene Dichtung 200 weist einen Dichtkörper 204 auf, an dem zwei Dichtlippen 202, 201 angeformt sind. Die Dichtung 200 ist geeignet, um am unteren Ende des Innenrohres 8 angeordnet zu werden und diesen Bereich gegenüber dem Austritt von Schüttgut abzudichten. Die beiden Dichtlippen 201, 201 liegen am Innenrohr 8 bzw. am Rohr 7 an und werden durch diese Elemente in das Gehäuse 11 gepresst. Auch die zweite Dichtung 200 weist eine Ausblasöffnung 205 auf, über die eine Druckluftbeaufschlagung der Dichtung 200 erfolgen kann. Um den Einsatz in dem Gehäuse 11 bzw. in der Gehäuseoberseite 19 oder im Gehäuseboden 54 weiter zu verbessern und eine zusätzliche Dichtmöglichkeit zur Verfügung zu stellen, weisen beide Dichtungen 100, 200 in ihrer Umfangsfläche Nuten 103 a, b, 203 a, b auf, in die ein weiterer dichtender O-Ring eingesetzt wird. Dieser O-Ring kontaktiert die Gehäuseoberseite 19 bzw. Einsatzstelle für die erste Dichtung 100 sowie den Gehäuseboden 54 bzw. dort die Einsatzstelle für den zweiten Dichtring 200 und bewirkt eine zusätzliche Abdichtung des Gehäuseinnenraumes gegen eintretendes Schüttgut. Die aufwendige Ausgestaltung der Dichtungen 100, 200 und deren verschiedene Form stellt sicher, dass ein positionstreuer Einsatz der Dichtungen 100, 200, auch bei Demontage der Gesamtvorrichtung möglich ist. Zudem wird durch die Ausgestaltung mit zwei Dichtlippen 202, 201, 102, 101, worauf die Erfindung nicht beschränkt ist, eine wesentlich verbesserte Abdichtung erreicht, so dass mit der erfindungsgemäßen Austragvorrichtung 1 auch Schüttgüter dosiert bzw. ausgetragen werden können, die geringe Korngrößen aufweisen bzw. staubförmig ausgebildet sind. Die Dichtungen 100, 200 bzw. deren Ausformung verhindern ein Eindringen bzw. Einkriechen des auch staubförmigen Materials in das Gehäuse 11.

Figur 5 zeigt eine Variante der Austragsvorrichtung 1 bei der ein dritter Dichtring 300 vorgesehen ist, dem eine Betätigungsvorrichtung 302 für das Aufsetzen bzw. Abheben des Dichtrings 300 von der Sperrvorrichtung 3 zugeordnet ist.

Figur 5 zeigt ausschnittsweise den Anschlussbereich zwischen Schiebergehäuse 15 und Gehäuse 11. Zu erkennen ist zum einen der dritte Dichtring 300 sowie der diesem gegenüberliegende, im Gehäuse 11 angeordnete zweite Dichtring 200. Gezeigt wird in Figur 5 vor allem die Betätigungsvorrichtung 302 für den dritten Dichtring 300, der im Ausführungsbeispiel auf die Sperrvorrichtung 3, ausgeführt als kuppelartiger Hohlkörper, aufsetzbar bzw. von dieser bedarfsweise abhebbar ist.

Um dies zu realisieren, ist der dritte Dichtring 300 im Ausführungsbeispiel in einer absenk- und anhebbaren Platte 306 eingelassen. Der Sperrvorrichtung 3 ist in diesem Ausführungsbeispiel ein eine Drehbewegung vermittelnder Lagerbolzen 38 und diesem gegenüberliegend, ein in Figur 5 nicht erkennbarer, gleichwohl vorhandener Antriebsbolzen 36 zugeordnet. Der Lagerbolzen 38 verfügt im Ausführungsbeispiel über eine eine Absenk- und Anhebebewegung der Platte 306 steuernde Führungskulisse 304. Die Führungskulisse 304 ist im Ausführungsbeispiel als Steuernocke 305 ausgebildet, die den Lagerbolzen 38 teilweise umschließt und sich spiralig um diesen erstreckt. Durch die radial Aufweitung des Durchmessers des Antriebsbolzen 36 bzw. des Lagerbolzen 38 wird bei formschlüssigen Angriff an dem Blech 307 die Bewegung bzw. Verschiebung der Platte 306 vermittelt. Alternativ zu der hier dargestellten Lösung besteht selbstverständlich auch die Möglichkeit, dass hier andere geeignete Steuermechanismen vorgesehen werden. So besteht beispielsweise die Möglichkeit zur Anordnung eines Hebels, der bei Drehung der Sperrvorrichtung 3 die Bewegung der Platte 306 oder des Dichtrings 300 bewirkt.

Bei Betätigung der Sperrvorrichtung 3 wird die Steuernocke 305 gegenüber einem an der Platte 306 angeordneten vorspringenden Blech 307 verschoben. Durch die Vergrößerung des Durchmessers der Steuernocke 305 wird durch diese Bewegung das Blech 307 mit daran angeordneter Platte 306 bewegt und von dem Lagerbolzen 38 ausgesehen radial verschoben. Durch diese Verschiebung der Platte 306 wird der darin eingesenkte Dichtring 300 von der Sperrvorrichtung 3 abgehoben. Die Sperrvorrichtung 3 kann dann bewegt werden, ohne den Dichtring 300 zu berühren. Während des Austrag des Schüttgutes stehen Dichtring 300 und Sperrvorrichtung 3 nicht in Eingriff. Das Abheben des Dichtrings 300 von der Sperrvorrichtung 3 erfolgt zu Beginn der Drehbewegung. Schwenkt die Sperrvorrichtung 3 in die Verschlussposition zurück, wird durch die Steuernocke 3 ändert 5 eine Annäherung des Dichtrings 300 an die Sperrvorrichtung 3 durchgeführt. Schließt die Sperrvorrichtung 3 die Austragöffnung ab, ist auch die Endposition des Anhebe- bzw. Absenkvorgangs des Dichtringes 300 bzw. der Platte 306 erreicht und der Dichtring 300 liegt vollflächig auf der Sperrvorrichtung 3 auf. Die Absenk- und Anhebbewegung der Platte 306 ist somit aus der Drehbewegung der Sperrvorrichtung 3 ableitbar. Die Rückführung des Dichtringes 300 in die abgesenkte Position wird durch die Feder 308 unterstützt. Als Alternative zu der Feder 308 bestünde selbstverständlich die Möglichkeit hier mehrere derartige Federn 308 anzuordnen bzw. eine Gummilagerung der Platte 306 durchzuführen.

Neben der Möglichkeit, die Bewegung der Platte 306 aus der Drehbewegung der Sperrvorrichtung 3 abzuleiten steht es verständlich auch die Möglichkeit, dass der Sperrvorrichtung 3 eine Betätigungsvorrichtung zugeordnet ist. Diese ist im Ausführungsbeispiel der Figur 5 nicht dargestellt. Die Betätigungsvorrichtung kann als manuelle, elektromagnetische, pneumatische oder hydraulische Betätigungsvorrichtung ausgebildet sein, die in geeigneter Art und Weise auf den Dichtring 300 oder die Platte 306 wirkt. Ebenfalls möglich, in Figur 5 jedoch nicht gezeigt ist die Zuordnung eines Stellmotors zu Platte 306 oder Dichtring 300. Die Sperrvorrichtung 3, die den in Figur 5 nicht erkennbaren bzw. dargestellten Auslass 6 abschließt bzw. freigibt ist im Ausführungsbeispiel als Sperrschieber ausgebildet. Dieser Sperrschieber 3 ist, wie zuvor beschrieben, in einem mit dem Gehäuse 11 lösbar fest verbundenen Schiebergehäuse 15 angeordnet und als kuppel- oder halbkugelartiger, drehbar im Schiebergehäuse 15 gelagerter Hohlkörper ausgebildet. Im kuppelartigen Hohlkörper ist eine durch einen tangentialen Schnitt des Hohlkörpers gebildete Ausnehmung 30 vorgesehen, deren Durchmesser im Wesentlichen dem Durchmesser des Rohres 7 oder des Innenrohres 8 (nicht dargestellt) der Austragsvorrichtung 1 entspricht. Dem Sperrschieber 3 ist ein Drehantrieb zugeordnet, der als pneumatisches, hydraulisches oder elektromotorisches Schwenkmodul ausgebildet sein kann. Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit einer manuellen Bedienung des Sperrschiebers 3. Der Sperrschieber 3 ist über die Kupplung 309, die beispielsweise als Klauenkupplung ausgebildet sein kann, lösbar mit dem Drehantrieb einerseits und dem Schiebergehäuse 15 andererseits verbunden. Dem Sperrschieber 3 eine in Figur 5 nicht dargestellte, jedoch gleichwohl vorhandene, Steuervorrichtung 20, insbesondere zur Steuerung einer Öffnungsweite, einer Öffnungsdauer, einer Öffnungsfrequenz und/oder einer Dosierfunktion zugeordnet.

In der Schließposition, die in Figur 5 dargestellt ist, liegt der dritte Dichtring 300 auf der äußeren Oberfläche 32 des kuppelartigen Hohlkörpers auf und dichtet gegenüber dem Schiebergehäuse 15 und/oder einer Umgebung des Sperrschiebers 3 ab. Durch die bewegliche Platte 306, in der der Dichtring 300 angeordnet oder eingelassen ist, ist dieser auf die äußere Oberfläche 32 des kuppelartigen Hohlkörpers aufsetzbar und, insbesondere während des Schüttgutaustrages, von dieser abhebbar.

Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass die Erfindung die folgenden Gegenstände betrifft:

Eine Austragvorrichtung 1 umfassend:
- einen Einlass 5 für ein insbesondere riesel- oder fließfähiges Schüttgut,

eine in einem Gehäuse 11 angeordnete Austragshilfvorrichtung, und
einen der Austrag-Hilfsvorrichtung in Fließrichtung nachgeordneten Auslass 6, wobei die Austrag-Hilfsvorrichtung ein sich zwischen dem Einlass 5 und dem Auslass 6 erstreckendes, in dem Gehäuse 11 drehbar gelagertes Rohr 7 aufweist und eine erster, in dem Gehäuse 11 festlegbare, das Rohr 7 gegenüber dem Gehäuse 11 abdichtender Dichtring 100 vorgesehen ist.

Eine wie zuvor beschriebene Austragvorrichtung 1, wobei ein eine Drehbewegung des Rohres 7 vermittelnder Antriebsmotor 13 vorgesehen ist.

Eine wie zuvor beschriebene Austragvorrichtung 1, wobei zwischen dem Antriebsmotor 13 und dem Rohr 7 ein Kraftübertragungsmittel, insbesondere ein Getriebe, bevorzugt ein Schneckengetriebe 4, ein Riemengetriebe, ein Zahnriemengetriebe, ein Wälzkörpergetriebe, ein Kettengetriebe, ein Kegelradgetriebe oder ein Planetengetriebe vorgesehen ist.

Eine wie zuvor beschriebene Austragvorrichtung 1, wobei das Rohr 7 in wenigstens einem im Gehäuse 11 angeordneten Wälzlager 50a,b gelagert ist, insbesondere wobei ein Außenring 51 des Wälzlagers 50a,b im Gehäuse 11 und ein Innenring 52 des Wälzlager 50a,b an einem Rohrmantel festgelegt ist.

Eine wie zuvor beschriebene Austragvorrichtung 1, wobei jedem Rohrende jeweils wenigstens ein Wälzlager 50a, b zugeordnet ist.

Eine wie zuvor beschriebene Austragvorrichtung 1 wobei ein in dem Rohr 7 eingesetztes, gemeinsam mit dem Rohr 7 drehbares Innenrohr 8 vorgesehen ist, wobei der erste Dichtring 100 das Innenrohr 8 gegenüber dem Einlass 5 abdichtet.

Eine wie zuvor beschriebene Austragvorrichtung 1, wobei das Innenrohr 8 lösbar im Rohr 7 angeordnet ist.

Eine wie zuvor beschriebene Austragvorrichtung 1, wobei ein zweiter Dichtring 200 vorgesehen ist, wobei der zweite Dichtring 200 ein gegenüber dem Gehäuse 11 vorstehendes Ende des Innenrohrs 8 gegenüber dem Gehäuse 11 und/oder dem Rohr 7 abdichtet.

Eine wie zuvor beschriebene Austragvorrichtung 1, wobei der zweite Dichtring 200 von der Gehäuseinnenseite her festlegbar ist.

Eine wie zuvor beschriebene Austragvorrichtung 1, wobei ein dritter in dem Gehäuse 11 festlegbarer, das Rohr 7 gegenüber dem Auslass 6 bzw. einer Sperrvorrichtung 3 abdichtender Dichtring 300 vorgesehen ist.

Eine wie zuvor beschriebene Austragvorrichtung 1, wobei die Sperrvorrichtung 3 gegenüber dem dritten Dichtring 300 bewegbar, insbesondere dreh- oder schwenkbar angeordnet ist.

Eine wie zuvor beschriebene Austragvorrichtung 1, wobei der dritte Dichtring 300 insbesondere während eines Schüttgutsaustrags von der Sperrvorrichtung 3 abgehoben ist.

Eine wie zuvor beschriebene Austragvorrichtung 1, wobei dem dritten Dichtring 300 eine Betätigungsvorrichtung 302 für das Aufsetzen bzw. Abheben des Dichtrings 300 von der Sperrvorrichtung 3 zugeordnet ist.

Eine wie zuvor beschriebene Austragvorrichtung 1, wobei der dritte Dichtring 300 in einer absenk- und anhebbaren Platte eingelassen ist.

Eine wie zuvor beschriebene Austragvorrichtung 1, wobei der Sperrvorrichtung 3 ein eine Drehbewegung vermittelnder Antriebsbolzen 36 und/oder ein Lagerbolzen 38 zugeordnet ist, wobei der Antriebsbolzen 36 und/oder der Lagerbolzen 38 eine eine Absenk- und Anhebebewegung der Platte 303 steuernde Führungskulisse 304, insbesondere eine Steuernocke 305 trägt.

Eine wie zuvor beschriebene Austragvorrichtung 1, wobei eine Absenk- und Anhebebewegung der Platte aus der Drehbewegung der Sperrvorrichtung 3 ableitbar ist.

Eine wie zuvor beschriebene Austragvorrichtung 1, wobei die Platte und/oder der Dichtring feder- oder gummigelagert angeordnet ist.

Eine wie zuvor beschriebene Austragvorrichtung 1, wobei die Betätigungsvorrichtung 302 als manuelle, elektromagnetische, pneumatische oder hydraulische Betätigungsvorrichtung 302 oder als Stellmotor ausgebildet ist.

Eine wie zuvor beschriebene Austragvorrichtung 1, wobei wenigstens ein Innenrohrende eine konische Aufweitung aufweist, insbesondere wobei der erste und/oder der zweite Dichtring 100, 200 in die Aufweitung einsteht/einstehen.

Eine wie zuvor beschriebene Austragvorrichtung 1, wobei wenigstens einer der Dichtringe 100, 200, 300 eine Innenbelüftung 105, 205 und/oder eine Ausblasöffnung aufweist.

Eine wie zuvor beschriebene Austragvorrichtung 1, wobei der erste und/oder der zweite Dichtring 100, 200 wenigstens eine, bevorzugt zwei oder mehr in das Rohr 7 und/oder das Innenrohr 8 einstehende Dichtlippen 101, 102, 201, 202 aufweist.

Eine wie zuvor beschriebene Austragvorrichtung 1, wobei sich der erste und/oder zweite Dichtring 100, 200 zum Rohr 7 und/oder Innenrohr 8 hin konisch verjüngt.

Eine wie zuvor beschriebene Austragvorrichtung 1, wobei das Gehäuse 11 eine zu dem ersten und/oder zweiten Dichtring 100, 200 formkomplementäre Dichtringaufnahme aufweist.

Eine wie zuvor beschriebene Austragvorrichtung 1, wobei der erste und/oder zweite Dichtring 100, 200 wenigstens eine sich in der Dichtringaufnahme abstützende Schulter aufweist.

Eine wie zuvor beschriebene Austragvorrichtung 1, wobei der erste, zweite und/oder dritte Dichtring 100, 200, 300 aus einem insbesondere abriebfesten, lebensmitteltauglichen Material ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polytetrafluorethylen (PTFE), Polychlortrifluorethylen (PCTFE), Nylon, Perfluoralkoxy-Polymer (PFA), Polyetheretherketon (PEEK), Acetal, Polyvinylidenfluorid (PVDF), ultrahochmolekulares Polyethylen (UHMWPE), High-density Polyethylen (HDPE), Polypropylen (PP), Perfluorethylenpropylen (FEP), Polyoxymethylen (POM) oder Mischungen daraus, gebildet ist.

Eine wie zuvor beschriebene Austragvorrichtung 1, wobei der Einlass 5 als Trichter 12 oder als mit einem Trichter 12 verbindbar ausgebildet ist.

Eine wie zuvor beschriebene Austragvorrichtung 1, wobei das Gehäuse 11 Anschlusspunkte für den Trichter 12, insbesondere wenigstens einen mit einem Trichterflansch 70 in Eingriff bringbaren Stehbolzen 18 oder eine Bohrung zur Verfügung stellt.

Eine wie zuvor beschriebene Austragvorrichtung 1, wobei im Auslass 6 eine als Sperrschieber 3 ausgebildete Sperrvorrichtung 3 vorgesehen ist.

Eine wie zuvor beschriebene Austragvorrichtung 1, wobei der Sperrschieber 3 in einem mit dem Gehäuse 11 lösbar fest verbundenen Schiebergehäuse 15 angeordnet ist.

Eine wie zuvor beschriebene Austragvorrichtung 1, wobei der Sperrschieber 3 als kuppel- oder halbkugelartiger, drehbar im Schiebergehäuse 15 gelagerter Hohlkörper ausgebildet ist.

Eine wie zuvor beschriebene Austragvorrichtung 1, wobei der kuppelartige Hohlkörper eine durch einen tangentialen Schnitt des Hohlkörpers gebildete Ausnehmung 30 aufweist, insbesondere wobei der Durchmesser der Ausnehmung 30 im Wesentlichen dem Durchmesser des Rohres 7 oder des Innenrohres 8 entspricht.

Eine wie zuvor beschriebene Austragvorrichtung 1, wobei ein manuell oder automatisch betriebenes Betätigungselement für den Sperrschieber 3 vorgesehen ist.

Eine wie zuvor beschriebene Austragvorrichtung 1, wobei dem Betätigungselement ein Drehantrieb zugeordnet ist.

Eine wie zuvor beschriebene Austragvorrichtung 1, wobei der Drehantrieb als pneumatisches, hydraulisches oder elektromotorisches Schwenkmodul ausgebildet ist.

Eine wie zuvor beschriebene Austragvorrichtung 1, wobei der Sperrschieber 3 über eine Kupplung, insbesondere eine Klauenkupplung lösbar mit dem Drehantrieb und/oder dem Schiebergehäuse 15 verbunden ist.

Eine wie zuvor beschriebene Austragvorrichtung 1, wobei dem Sperrschieber 3 eine Steuervorrichtung 20, insbesondere zur Steuerung einer Öffnungsweite, einer Öffnungsdauer, einer Öffnungsfrequenz und/oder einer Dosierfunktion des Sperrschiebers 3 zugeordnet ist.

Eine wie zuvor beschriebene Austragvorrichtung 1, wobei ein dem Sperrschieber 3 in Fließrichtung des Schüttgutes nachgeordnetes Leitrohr 9 vorgesehen ist, wobei der Sperrschieber 3 zwischen dem Leitrohr 9 und dem Auslass 6 und/oder dem in das Schiebergehäuse 15 einstehenden Rohrende geführt ist.

Eine wie zuvor beschriebene Austragvorrichtung 1, wobei das Leitrohr 9 im Schiebergehäuse 15 eingesetzt, insbesondere lösbar festgelegt angeordnet ist.

Eine wie zuvor beschriebene Austragvorrichtung 1, wobei das Leitrohr 9 an seinem von dem Sperrschieber 3 abgewandten Ende einen Anschlussstutzen 91 aufweist.

Eine wie zuvor beschriebene Austragvorrichtung 1, wobei der dritte Dichtring 300 auf der äußeren Oberfläche 32 des kuppelartigen Hohlkörpers aufliegt und im geschlossenen Zustand gegenüber dem Schiebergehäuse 15 und/oder einer Umgebung des Sperrschiebers 3 abdichtet.

Eine wie zuvor beschriebene Austragvorrichtung 1, wobei der dritte Dichtring 300 auf die äußere Oberfläche 32 des kuppelartigen Hohlkörpers aufsetzbar und, insbesondere während eines Schüttgutaustrages von dieser abhebbar ausgebildet ist und den kuppelartigen Hohlkörper gegenüber dem Schiebergehäuse 15 und/oder einer Umgebung des Hohlkörpers abdichtet.

Eine wie zuvor beschriebene Austragvorrichtung 1, wobei der dritte Dichtring 300 beweglich gelagert, insbesondere federgelagert im Schiebergehäuse 15 angeordnet ist.

Eine wie zuvor beschriebene Austragvorrichtung 1, wobei eine Absenk- und Anhebbewegung des dritten Dichtringes 300 aus der Drehbewegung des Sperrschiebers 3 ableitbar ist.

Eine wie zuvor beschriebene Austragvorrichtung 1, wobei dem dritten Dichtring eine die Absenk- und Anhebbewegung vermittelnde Betätigungsvorrichtung 302, insbesondere manuelle, elektromagnetische, pneumatische oder hydraulische Betätigungsvorrichtung 302 oder ein Stellmotor zugeordnet ist.

Eine wie zuvor beschriebene Austragvorrichtung 1, wobei in oder an dem Rohr 7 ein gemeinsam mit dem Rohr 7 drehbares Abstreif- und Auflockerungselement 80 für das Schüttgut vorgesehen ist, insbesondere wobei das Auflockerungselement 83 auf der Rohrinnenseite oder im Bereich eines Rohrendes angeordnet ist.

Eine wie zuvor beschriebene Austragvorrichtung 1, wobei das Abstreif- und Auflockerungselement 80 als sich entlang einer Trichterinnenwand erstreckende Leiste oder als Messer 83 ausgebildet ist.

Eine wie zuvor beschriebene Austragvorrichtung 1, wobei das Abstreif- und Auflockerungselement 80 an dem Innenrohr 8 befestigt ist.

Die Erfindung umfasst zudem einen Sperrschieber 3, insbesondere für eine wie zuvor beschriebene Austragvorrichtung 1, wobei der Sperrschieber 3 als kuppel- oder halbkugelartiger, drehbar gelagerter Hohlkörper ausgebildet ist.

Einen wie zuvor beschriebenen Sperrschieber 3, wobei der Sperrschieber 3 einem Auslass 6 der Austragvorrichtung 1 zugeordnet ist.

Einen wie zuvor beschriebenen Sperrschieber 3, wobei der Sperrschieber 3 in einem Schiebergehäuse 15 angeordnet ist.

Einen wie zuvor beschriebenen Sperrschieber 3, wobei der Hohlkörper einen durch einen tangentialen Schnitt des Hohlkörpers gebildeten Durchlass 30 aufweist, insbesondere wobei der Durchmesser des Durchlasses 30 im Wesentlichen dem Durchmesser des Auslasses 6 oder eines im Auslass 6 vorgesehenen oder den Auslass 6 bildendenden Rohres 7, Innenrohres 8 oder Leitrohres 9 entspricht.

Einen wie zuvor beschriebenen Sperrschieber 3, wobei ein manuell oder automatisch betriebenes Betätigungselement für den Sperrschieber 3 vorgesehen ist.

Einen wie zuvor beschriebenen Sperrschieber 3, wobei dem Betätigungselement ein Drehantrieb zugeordnet ist.

Einen wie zuvor beschriebenen Sperrschieber 3, wobei der Drehantrieb als pneumatisches, hydraulisches oder elektromotorisches Schwenkmodul ausgebildet ist.

Einen wie zuvor beschriebenen Sperrschieber 3, wobei der Sperrschieber 3 über eine Kupplung, insbesondere eine Klauenkupplung lösbar mit dem Drehantrieb und/oder dem Schiebergehäuse 15 verbunden ist.

Einen wie zuvor beschriebenen Sperrschieber 3, wobei dem Sperrschieber 3 eine Steuervorrichtung, insbesondere zur Steuerung einer Öffnungsweite, einer Öffnungsdauer, einer Öffnungsfrequenz und/oder einer Dosierfunktion des Sperrschiebers zugeordnet ist.

Ebenfalls von der Erfindung umfasst ist ein Lagersilo für riesel- oder fließfähige Schüttgüter mit einer wie zuvor beschriebenen Austragvorrichtung 1.

Ein wie zuvor beschriebenes Lagersilo, wobei die Austragvorrichtung 1 automatisch oder manuell betätigbar ist.
Ein wie zuvor beschriebenes Lagersilo, wobei der Austragvorrichtung 1 eine Wäge- oder Dosiervorrichtung zugeordnet ist.

Ein wie zuvor beschriebenes Lagersilo, wobei eine der Austragvorrichtung 1 nachgeordnete Absack- oder Verpackungsvorrichtung vorgesehen ist.

Bezugszeichenliste

1	Austragvorrichtung
10	Austrag-Hilfsvorrichtung
11	Gehäuse
12	Trichter
13	Antriebsmotor
14	Betätigungselement
15	Schiebergehäuse
16	Seitenwand
17	Schraube
18	Bolzen
19	Gehäuseoberseite
20	Steuervorrichtung
21	Anschluss
3	Sperrschieber
30	Durchlass
31	Kupplung
32	Oberfläche/Mantelfläche
33	Innenfläche
34	Rand
35	Halbkugel
36	Antriebsbolzen
37a, b	Stift
38	Lagerbolzen
4	Schneckengetriebe
40	Schneckenwelle
41	Schneckenrad
5	Einlass
50a, b	Wälzlager
51	Außenring
52	Innenring
53	Kugel
54	Gehäuseboden
6	Auslass
9	Leitrohr
90	Anschlussbereich
91	Anschlussstutzen
92	Konischer Abschnitt
8	Innenrohr
80	Auflockerungselement
81	Halterung
82	Schraube
83	Messer
72	Flansch
70	Flanschring
71	Trichterfuß
100	erste Dichtung
101	Dichtlippe
102	Dichtlippe
103a, b	Nut
104	Dichtungskörper
105	Lufteinlass
200	zweite Dichtung
201	Dichtlippe
202	Dichtlippe
203a, b	Nut
204	Dichtkörper
205	Lufteinlass
300	Dritte Dichtung/Dichtring
301	Schräge
302	Betätigungsvorrichtung
303	Platte
304	Führungskulisse
305	Steuernocke
306	Platte
307	Blech
308	Feder
309	Kupplung

Claims

Austragvorrichtung (1) umfassend:

-einen Einlass (5) für ein insbesondere riesel- oder fließfähiges Schüttgut,

- eine in einem Gehäuse (11) angeordnete Austragshilfvorrichtung, und

- einen der Austrag-Hilfsvorrichtung in Fließrichtung nachgeordneten Auslass (6), dadurch gekennzeichnet, dass die Austrag-Hilfsvorrichtung ein sich zwischen dem Einlass (5) und dem Auslass (6) erstreckendes, in dem Gehäuse (11) drehbar gelagertes Rohr (7) aufweist und eine erster, in dem Gehäuse (11) festlegbare, das Rohr (7) gegenüber dem Gehäuse (11) abdichtender Dichtring (100) vorgesehen ist.
Austragvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein eine Drehbewegung des Rohres (7) vermittelnder Antriebsmotor (13) vorgesehen ist.
Austragvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Antriebsmotor (13) und dem Rohr (7) ein Kraftübertragungsmittel, insbesondere ein Getriebe, bevorzugt ein Schneckengetriebe (4), ein Riemengetriebe, ein Zahnriemengetriebe, ein Wälzkörpergetriebe, ein Kettengetriebe, ein Kegelradgetriebe oder ein Planetengetriebe vorgesehen ist.
Austragvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (7) in wenigstens einem im Gehäuse (11) angeordneten Wälzlager (50a, b) gelagert ist, insbesondere wobei ein Außenring (51) des Wälzlagers (50a, b) im Gehäuse (11) und ein Innenring (52) des Wälzlager (50a, b) an einem Rohrmantel festgelegt ist.
Austragvorrichtung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Rohrende jeweils wenigstens ein Wälzlager (50a, b) zugeordnet ist.
Austragvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein in dem Rohr (7) eingesetztes, gemeinsam mit dem Rohr (7) drehbares Innenrohr (8) vorgesehen ist, wobei der erste Dichtring (100) das Innenrohr (8) gegenüber dem Einlass (5) abdichtet.
Austragvorrichtung (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenrohr (8) lösbar im Rohr (7) angeordnet ist.
Austragvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter Dichtring (200) vorgesehen ist, wobei der zweite Dichtring (200) ein gegenüber dem Gehäuse (11) vorstehendes Ende des Innenrohrs (8) gegenüber dem Gehäuse (11) und/oder dem Rohr (7) abdichtet.
Austragvorrichtung (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Dichtring (200) von der Gehäuseinnenseite her festlegbar ist.
Austragvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein dritter in dem Gehäuse (11) festlegbarer, das Rohr (7) gegenüber dem Auslass (6) bzw. einer Sperrvorrichtung (3) abdichtender Dichtring (300) vorgesehen ist.
Austragvorrichtung (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrvorrichtung (3) gegenüber dem dritten Dichtring (300) bewegbar, insbesondere dreh- oder schwenkbar angeordnet ist.
Austragvorrichtung (1) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Dichtring (300) insbesondere während eines Schüttgutsaustrags von der Sperrvorrichtung (3) abgehoben ist.
Austragvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass dem dritten Dichtring (300) eine Betätigungsvorrichtung (302) für das Aufsetzen bzw. Abheben des Dichtrings (300) von der Sperrvorrichtung (3) zugeordnet ist.
Austragvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Dichtring (300) in einer absenk- und anhebbaren Platte eingelassen ist.
Austragvorrichtung (1) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrvorrichtung (3) ein eine Drehbewegung vermittelnder Antriebsbolzen (36) und/oder ein Lagerbolzen (38) zugeordnet ist, wobei der Antriebsbolzen (36) und/oder der Lagerbolzen (38) eine eine Absenk- und Anhebebewegung der Platte (303) steuernde Führungskulisse (304), insbesondere eine Steuernocke (305) trägt.
Austragvorrichtung (1) nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass eine Absenk- und Anhebebewegung der Platte aus der Drehbewegung der Sperrvorrichtung (3) ableitbar ist.
Austragvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte und/oder der Dichtring feder- oder gummigelagert angeordnet ist.
Austragvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsvorrichtung (302) als manuelle, elektromagnetische, pneumatische oder hydraulische Betätigungsvorrichtung (302) oder als Stellmotor ausgebildet ist.
Austragvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Innenrohrende eine konische Aufweitung aufweist, insbesondere wobei der erste und/oder der zweite Dichtring (100, 200) in die Aufweitung einsteht/einstehen.
Austragvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Dichtringe (100, 200, 300) eine Innenbelüftung (105, 205) und/oder eine Ausblasöffnung aufweist.
Austragvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und/oder der zweite Dichtring (100, 200) wenigstens eine, bevorzugt zwei oder mehr in das Rohr (7) und/oder das Innenrohr (8) einstehende Dichtlippen (101, 102, 201, 202) aufweist.
Austragvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der erste und/oder zweite Dichtring (100, 200) zum Rohr (7) und/oder Innenrohr (8) hin konisch verjüngt.
Austragvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (11) eine zu dem ersten und/oder zweiten Dichtring (100, 200) formkomplementäre Dichtringaufnahme aufweist.
Austragvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 19 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und/oder zweite Dichtring (100, 200) wenigstens eine sich in der Dichtringaufnahme abstützende Schulter aufweist.
Austragvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste, zweite und/oder dritte Dichtring (100, 200, 300) aus einem insbesondere abriebfesten, lebensmitteltauglichen Material ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polytetrafluorethylen (PTFE), Polychlortrifluorethylen (PCTFE), Nylon, Perfluoralkoxy-Polymer (PFA), Polyetheretherketon (PEEK), Acetal, Polyvinylidenfluorid (PVDF), ultrahochmolekulares Polyethylen (UHMWPE), High-density Polyethylen (HDPE), Polypropylen (PP), Perfluorethylenpropylen (FEP), Polyoxymethylen (POM) oder Mischungen daraus, gebildet ist.
Austragvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlass (5) als Trichter (12) oder als mit einem Trichter (12) verbindbar ausgebildet ist.
Austragvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (11) Anschlusspunkte für den Trichter (12), insbesondere wenigstens einen mit einem Trichterflansch (70) in Eingriff bringbaren Stehbolzen (18) oder eine Bohrung zur Verfügung stellt.
Austragvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Auslass (6) eine als Sperrschieber (3) ausgebildete Sperrvorrichtung (3) vorgesehen ist.
Austragvorrichtung (1) nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrschieber (3) in einem mit dem Gehäuse (11) lösbar fest verbundenen Schiebergehäuse (15) angeordnet ist.
Austragvorrichtung (1) nach Anspruch 28 oder 29, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrschieber (3) als kuppel- oder halbkugelartiger, drehbar im Schiebergehäuse (15) gelagerter Hohlkörper ausgebildet ist.
Austragvorrichtung (1) nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass der kuppelartige Hohlkörper eine durch einen tangentialen Schnitt des Hohlkörpers gebildete Ausnehmung (30) aufweist, insbesondere wobei der Durchmesser der Ausnehmung (30) im Wesentlichen dem Durchmesser des Rohres (7) oder des Innenrohres (8) entspricht.
Austragvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 28 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass ein manuell oder automatisch betriebenes Betätigungselement für den Sperrschieber (3) vorgesehen ist.
Austragvorrichtung (1) nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass dem Betätigungselement ein Drehantrieb zugeordnet ist.
Austragvorrichtung (1) nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehantrieb als pneumatisches, hydraulisches oder elektromotorisches Schwenkmodul ausgebildet ist.
Austragvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 28 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrschieber (3) über eine Kupplung, insbesondere eine Klauenkupplung lösbar mit dem Drehantrieb und/oder dem Schiebergehäuse (15) verbunden ist.
Austragvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 28 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass dem Sperrschieber (3) eine Steuervorrichtung (20), insbesondere zur Steuerung einer Öffnungsweite, einer Öffnungsdauer, einer Öffnungsfrequenz und/oder einer Dosierfunktion des Sperrschiebers (3) zugeordnet ist.
Austragvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 28 bis 36, dadurch gekennzeichnet, dass ein dem Sperrschieber (3) in Fließrichtung des Schüttgutes nachgeordnetes Leitrohr (9) vorgesehen ist, wobei der Sperrschieber (3) zwischen dem Leitrohr (9) und dem Auslass (6) und/oder dem in das Schiebergehäuse (15) einstehenden Rohrende geführt ist.
Austragvorrichtung (1) nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, dass das Leitrohr (9) im Schiebergehäuse (15) eingesetzt, insbesondere lösbar festgelegt angeordnet ist.
Austragvorrichtung (1) nach Anspruch 37 oder 38, dadurch gekennzeichnet, dass das Leitrohr (9) an seinem von dem Sperrschieber (3) abgewandten Ende einen Anschlussstutzen (91) aufweist.
Austragvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Dichtring (300) auf der äußeren Oberfläche (32) des kuppelartigen Hohlkörpers aufliegt und im geschlossenen Zustand gegenüber dem Schiebergehäuse (15) und/oder einer Umgebung des Sperrschiebers (3) abdichtet.
Austragvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Dichtring (300) auf die äußere Oberfläche (32) des kuppelartigen Hohlkörpers aufsetzbar und, insbesondere während eines Schüttgutaustrages von dieser abhebbar ausgebildet ist und den kuppelartigen Hohlkörper gegenüber dem Schiebergehäuse (15) und/oder einer Umgebung des Hohlkörpers abdichtet.
Austragvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Dichtring (300) beweglich gelagert, insbesondere federgelagert im Schiebergehäuse (15) angeordnet ist.
Austragvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Absenk- und Anhebebewegung des dritten Dichtringes (300) aus der Drehbewegung des Sperrschiebers (3) ableitbar ist.
Austragvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem dritten Dichtring eine die Absenk- und Anhebebewegung vermittelnde Betätigungsvorrichtung (302), insbesondere manuelle, elektromagnetische, pneumatische oder hydraulische Betätigungsvorrichtung (302) oder ein Stellmotor zugeordnet ist.
Austragvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in oder an dem Rohr (7) ein gemeinsam mit dem Rohr (7) drehbares Abstreif- und Auflockerungselement (80) für das Schüttgut vorgesehen ist, insbesondere wobei das Auflockerungselement (83) auf der Rohrinnenseite oder im Bereich eines Rohrendes angeordnet ist.
Austragvorrichtung (1) nach Anspruch 45, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstreif- und Auflockerungselement (80) als sich entlang einer Trichterinnenwand erstreckende Leiste oder als Messer (83) ausgebildet ist.
Austragvorrichtung (1) nach Anspruch 45 oder 46, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstreif- und Auflockerungselement (80) an dem Innenrohr (8) befestigt ist.
Sperrschieber (3), insbesondere für eine Austragvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrschieber (3) als kuppel- oder halbkugelartiger, drehbar gelagerter Hohlkörper ausgebildet ist.
Sperrschieber (3) nach Anspruch 48, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrschieber (3) einem Auslass (6) der Austragvorrichtung (1) zugeordnet ist.
Sperrschieber (3) nach Anspruch 48 oder 49, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrschieber (3) in einem Schiebergehäuse (15) angeordnet ist.
Sperrschieber nach einem der Ansprüche 48 bis 50, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper einen durch einen tangentialen Schnitt des Hohlkörpers gebildeten Durchlass (30) aufweist, insbesondere wobei der Durchmesser des Durchlasses (30) im Wesentlichen dem Durchmesser des Auslasses (6) oder eines im Auslass (6) vorgesehenen oder den Auslass (6) bildendenden Rohres (7), Innenrohres (8) oder Leitrohres (9) entspricht.
Sperrschieber (3) nach einem der Ansprüche 48 bis 51, dadurch gekennzeichnet, dass ein manuell oder automatisch betriebenes Betätigungselement für den Sperrschieber (3) vorgesehen ist.
Sperrschieber (3) nach einem der Ansprüche 48 bis 52, dadurch gekennzeichnet, dass dem Betätigungselement ein Drehantrieb zugeordnet ist.
Sperrschieber (3) nach einem der Ansprüche 48 bis 53, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehantrieb als pneumatisches, hydraulisches oder elektromotorisches Schwenkmodul ausgebildet ist.
Sperrschieber (3) nach einem der Ansprüche 48 bis 54, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrschieber (3) über eine Kupplung, insbesondere eine Klauenkupplung lösbar mit dem Drehantrieb und/oder dem Schiebergehäuse (15) verbunden ist.
Sperrschieber (3) nach einem der Ansprüche 48 bis 55, dadurch gekennzeichnet, dass dem Sperrschieber (3) eine Steuervorrichtung, insbesondere zur Steuerung einer Öffnungsweite, einer Öffnungsdauer, einer Öffnungsfrequenz und/oder einer Dosierfunktion des Sperrschiebers zugeordnet ist.
Lagersilo für riesel- oder fließfähige Schüttgüter mit einer Austragvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
Lagersilo nach Anspruch 57, dadurch gekennzeichnet, dass die Austragvorrichtung (1) automatisch oder manuell betätigbar ausgebildet ist.
Lagersilo, nach Anspruch 57 oder 58, dadurch gekennzeichnet, dass der Austragvorrichtung (1) eine Wäge- oder Dosiervorrichtung zugeordnet ist.
Lagersilo, nach einem der Ansprüche 47 bis 59, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Austragvorrichtung (1) nachgeordnete Absack- oder Verpackungsvorrichtung vorgesehen ist.