Fadenversteifte Axialkupplung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kupplung zum Übertragen von entlang einer Längsachse wirkenden Kräften zwischen zwei Anschlussbauteilen, umfassend zwei entlang der Längsachse angeordnete Kupplungsteile, die jeweils einen Verbindungsbereich und einen Koppelbereich aufweisen, wobei die Verbindungsbereiche der beiden Kupplungsteile einander zugewandt sind und wobei die beiden Koppelbereiche mit jeweils einem Anschlussbauteil verbindbar sind.
Derartige Kupplungen sind aus dem Stand der Technik bekannt und werden häufig auch als Axialkupplungen bezeichnet. So beschreibt beispielsweise das Dokument DE 100 10 804 AI eine Axialkupplung, die insbesondere zur Übertragung von Linearbewegungen geeignet ist. Ein erster Wellenabschnitt lässt sich mit dieser Kupplung mit einem zweiten Wellenabschnitt verbinden, wobei die Kupplung zwei metallische Federelemente und ein zwischen diesen angeordnetes Zwischenstück umfasst. Die Kupplung erlaubt eine Übertragung von Linearbewegungen selbst dann, wenn die beiden Achsen nicht zueinander entlang der Längsachse fluchten oder sogar in einem Winkel zueinander stehen. Derartige Fehlausrichtungen der beiden miteinander zu verbindenden Achsabschnitte lassen sich mit einer solchen Kupplung ausgleichen, wobei die Kupplung weitgehend spielfrei ist. Es hat sich jedoch gezeigt, dass derartige Kupplungen in der Praxis relativ anfällig sind und vor allem bei großen zu übertragenden Kräften und im Falle von axial wirkenden Schwingungs- oder Stoßbelastungen eine geringe Lebensdauer aufweisen. Dies liegt daran, dass die Kräfte letztendlich über die metallischen Federelemente übertragen werden, die auf Zug und Druck belastet werden und dieser Belastung - gerade bei wiederholt auftretenden Schwingungen oder Stößen - auf Dauer nicht Stand halten.
Femer sind aus dem Stand der Technik Linearkupplungen bekannt, die in Form einer Klauenkupplung ausgebildet sind. Solche Kupplungen zeigt beispielsweise das Gebrauchsmuster DE 20 2008 000 772 Ul. Derartige Klauenkupplungen werden aber vorzugsweise zur Drehmomentübertragung verwendet und eignen sich nur bedingt zur Axialkraftübertragung. Hierfür müssen gesonderte Vorkehrungen, wie etwa Verbindungsbolzen vorgesehen werden, die dann die Einsatzmöglichkeiten stark einschränken.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kupplung der eingangs bezeichneten Art bereitzustellen, die die vorstehend geschilderten Probleme überwindet und eine erheblich größere Lebensdauer aufweist.
Diese Aufgabe wird durch eine Kupplung der eingangs bezeichneten Art gelöst, bei der vorgesehen ist, dass die beiden Verbindungsbereiche über wenigstens ein Schiingenpaket miteinander verbunden sind, das entlang der Längsachse wirkende Kräfte zwischen den Kupplungsteilen überträgt. Es hat sich gezeigt, dass die Verwendung von Schiingenpaketen zum Verbinden der beiden Verbindungsbereiche der Kupplungsteile eine erhebliche Steigerung der Lebensdauer ermöglicht. Schlingenpa- kete erlauben eine schwingungsmäßige Entkopplung der beiden Kupplungsteile und sind daher für die Kraftübertragung unkritischer als eine feste Verbindung über Federelemente, wie sie beim Stand der Technik verwendet werden. Dadurch lassen sich Schwingungsspitzen und Stöße abbauen. Die Verwendung von Schiingenpaketen ist grundsätzlich bereits im Stand der Technik bekannt. Beispielsweise werden seit geraumer Zeit in Kraftfahrzeuganwendungen aber auch in industriellen Anwendungen Gelenkscheiben eingesetzt, über die Drehmomente zwischen zwei Wellenabschnitten übertragen werden. Dabei hat sich gezeigt, dass diese Gelenkscheiben in auf Zugbelastung beanspruchten Bereichen während der Drehmomentübertragung durch Fadenschlingen verstärkt werden können, die - eingebettet in Elastomermaterial - hohe Zugkräfte übertragen können. Auch bei Gelenkscheiben kommt der Vorteil der schwingungsmäßigen Entkopplung zu tragen.
Es wurde nun seitens der Anmelderin erkannt, dass sich dieses Prinzip auch bei Axialkupplungen einsetzen lässt, wobei der Vorteil des Ausgleichs eines Achsversatzes ausgenutzt und wegen der schwingungsmäßigen Entkopplung und des damit verbundenen Abbaus der Körperschallübertragung die Belastbarkeit der Kupplung erheblich gesteigert werden kann. Während der Übertragung von Axialkräften kommt es beispielsweise im Falle einer reziprozierenden Bewegung zur Übertragung von Zugkräften und Druckkräften. Bevorzugt ist im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung vorgesehen, dass das wenigstens eine Schiingenpaket zur Übertragung von entlang der Längsachse wirkenden Zugkräften zwischen den beiden Kupplungsteilen vorgesehen ist. Es kann aber alternativ oder zusätzlich auch eine Druckkraftübertragung zwischen den beiden Kupplungsteilen durch geeignete Anordnung eines oder mehrerer weiterer Schiingenpakete erzielt werden.
Zur Anbringung des wenigstens einen Schiingenpakets sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, dass das wenigstens eine Schiingenpaket an jedem Kupplungsteil über jeweils ein Aufhängungsmittel kraftübertragend angebunden ist. Dabei kann vorgesehen sein, dass das Aufhängungsmittel jeweils von einem Bolzen gebildet ist, der sich von dem Kupplungsteil aus quer zur Längsachse erstreckt. Es ist möglich, dass der Bolzen unmittelbar am Kupplungsteil angeordnet ist und sich integral von diesem ausgehend erstreckt. Alternativ kann der Bolzen aber auch als separates Bauteil ausgebildet sein und in eine entsprechende Aufnahmeöffnung im jeweiligen Kupplungsteil kraft- oder formschlüssig eingesetzt sein. Es ist aber erfindungsgemäß auch möglich, andere Aufhängungsmittel am jeweiligen Kupplungsteil vorzusehen, beispielsweise Haken, lokale Vorsprünge, Ausnehmungen etc.
Je nach Beanspruchungsart der Kupplung müssen mehr oder weniger große Kräfte übertragen werden. Zur Steigerung der Belastbarkeit der Kupplung sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, dass eine Mehrzahl von Schiingenpaketen verwendet wird, die die beiden Kupplungsteile kraftübertragend miteinander verbinden.
In diesem Zusammenhang kann vorgesehen sein, dass an wenigstens einem Kupplungsteil an diametral entgegengesetzt liegenden Positionen jeweils ein Aufhängungsmittel vorgesehen ist, an dem jeweils ein Schiingenpaket angebunden ist. Dies bedeutet, dass die einzelnen Schiingenpakete der Mehrzahl von Schiingenpaketen gleichmäßig im Bauraum der erfindungsgemäßen Kupplung angeordnet werden. Dabei kann vorgesehen sein, dass die Schiingenpakete in Umfangsrichtung in Winkelabständen zueinander versetzt sind. Die Schiingenpakete können aber auch ineinander verschachtelt angeordnet sein oder sich kreuzen.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass sich wenigstens zwei Schlingenpa- kete im Wesentlichen parallel zur Längsachse erstrecken. Dies ist insbesondere deshalb bevorzugt, weil die Kraftübertragung üblicherweise in Richtung der Längsachse erfolgt. Es ist aber auch möglich, dass sich wenigstens ein Schiingenpaket schräg oder gekrümmt zur Längsachse erstreckt. Dadurch lassen sich die Schiingenpakete räumlich so anordnen, dass ihre Erstreckung sowohl in Achsrichtung als auch in Umfangsrichtung verläuft, so dass die Schiingenpakete auch zur Übertragung von Drehmomenten zwischen den Kupplungsteilen genutzt werden können. Dies ist beispielsweise dann erforderlich, wenn die Kupplung dazu eingesetzt werden soll, sowohl Drehmomente als auch Linearbewegungen zu übertragen, beispielsweise im Falle der Übertragung von Schraub- oder Taumelbewegungen.
Wie vorstehend bereits angedeutet, ist es häufig erforderlich, mit derartigen Axialkupplungen Bewegungen in zwei entgegengesetzten Richtungen zu übertragen, so dass es zu einer Zug- und Druckbelastung in der Kupplung kommt. So kann eine Weiterbildung der Erfindung vorsehen, dass wenigstens ein Druckkörper zur Übertragung von entlang der Längsachse wirkenden Druckkräften zwischen den beiden Kupplungsteilen angeordnet ist. Dabei ist es möglich, dass der wenigstens eine Druckkörper einen Druckbolzen umfasst, der an einem der beiden Kupplungsteile fixiert ist und gegen das andere der beiden Kupplungsteile drückt. Der Druckkörper sorgt somit also für eine relativ starre Kopplung der beiden Kupplungsteile zur Druckkraftübertragung. Dabei kann der Druckkörper selbst relativ steif oder starr ausgebildet sein. Alternativ ist es aber auch möglich, dass der wenigstens eine Druckkörper ein Federmittel, vorzugsweise eine Elastomerschicht umfasst, oder ganz aus Elastomermaterial hergestellt ist. Dadurch wird die schwingungsmäßige Entkopplung der Kupplungsteile weiter unterstützt. Je nach Bedarf lassen sich die Federmittel hinsichtlich ihrer Federhärte einstellen.
In einer einfachen Ausgestaltung der Erfindung sind die beiden Kupplungsteile unmittelbar über Schiingenpakete und ggfs. über einen Druckkörper miteinander verbunden. Um komplexeren Aufgabenstellungen gerecht zu werden, kann zwischen den beiden Kupplungsteilen aber auch eine zusätzliche Kraftübertragungsanordnung angeordnet sein. So ist gemäß der Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass im Kraftübertragungsweg zwischen den beiden Kupplungsteilen wenigstens ein Übertragungsteil vorgesehen ist, das jeweils über wenigstens ein Schiingenpaket mit wenigstens einem der beiden Kupplungsteile kraftübertragend verbunden ist. Ein solches Übertragungsteil erlaubt es beispielsweise, verschiedene Schiingenpakete so anzuordnen, dass über diese sowohl Zugkräfte als auch Druckkräfte zwischen den beiden Kupplungsteilen übertragen werden können. Hierauf wird in der Figurenbeschreibung noch im Detail eingegangen. Die Übertragungsteile können hohl ausgebildet sein, um die verschiedenen Schiingenpakete in ihrer Ausrichtung und Kraftübertragungsrichtung zu lagern bzw. zu führen. Dabei kann vorgesehen sein, dass der Druckkörper das wenigstens eine Übertragungsteil durchsetzt. So ist es möglich, ein Übertragungsteil hohl auszubilden, um etwa ein einzelnes oder mehrere Schiingenpakete durch dieses hindurchzuführen. Auch kann es zum selben Zweck mit seitlichen Ausnehmungen versehen sein. Grundsätzlich ist es möglich, die Kupplung relativ offen zu gestalten. Vorzugsweise sollte die Kupplung jedoch gekapselt sein. Dies kann dadurch erreicht werden, dass ein Hülsenkörper vorgesehen wird, der wenigstens eines der Kupplungsteile zumindest abschnittsweise umgibt und mit radial einwärts
ragenden Aufhängungsmitteln versehen ist, an denen jeweils ein Schiingenpaket kraftübertragend angebunden ist.
Ferner ist es möglich, dass der Hülsenkörper kraftübertragend mit einem der Kupplungsteile verbunden ist. Der Hülsenkörper kann integral mit einem der Kupplungsteile ausgebildet sein und/oder als separates Bauteil ausgeführt sein.
Eine Kapselung der im Inneren der Kupplung angeordneten Schiingenpakete ist auch möglich, indem zwischen den beiden Kupplungsteilen ein Elastomerkörper angeordnet ist, in dem das wenigstens eine Schiingenpaket eingebettet ist. Dies lässt sich beispielsweise dadurch erreichen, dass zunächst die Kupplungsteile über die hierfür vorgesehenen Schiingenpakete miteinander verbunden werden und dann der Bereich zwischen den beiden Kupplungsteilen mit einem Elastomermaterial gefüllt bzw. umspritzt wird, so dass sich insgesamt eine kompakte gekapselte Struktur der Kupplung ergibt.
Eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Kupplung sieht vor, dass diese verschiedene Anschläge aufweist. Diese Anschläge können zur Begrenzung einer Axialbewegung aber auch zur Begrenzung einer Radialbewegung im Falle einer
Drehmomentübertragung vorgesehen sein.
Die Erfindung wird im Folgenden beispielhaft anhand der beiliegenden Figuren erläu¬ tert. Es stellen dar:
Fig. 1-4 verschiedene Darstellungen eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Kupplung;
Fig. 5-8 verschiedene Ansichten eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Kupplung;
Fig. 9-12 verschiedene Darstellungen eines dritten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Kupplung;
Fig. 13-16 verschiedene Darstellungen eines vierten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Kupplung;
Fig. 17-20 verschiedene Darstellungen eines fünften Ausführungsbeispiels einer
erfindungsgemäßen Kupplung;
Fig. 21-24 verschiedene Darstellungen eines sechsten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Kupplung;
Fig. 25-28 verschiedene Darstellungen eines siebten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Kupplung;
Fig. 29-32 verschiedene Darstellungen eines achten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Kupplung;
Fig. 33-36 verschiedene Darstellungen eines neunten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Kupplung;
Fig. 37-39 verschiedene Darstellungen eines zehnten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Kupplung;
Fig. 40-43 verschiedene Darstellungen eines elften Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Kupplung;
Fig. 44-47 verschiedene Darstellungen eines zwölften Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Kupplung;
Fig. 48-50 verschiedene Darstellungen eines dreizehnten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Kupplung;
Fig. 51-54 weitere schematische Darstellungen zu Ausführungsformen.
Das erste Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 4 zeigt eine Kupplung, die allgemein mit 10 bezeichnet ist, wobei Fig. 3 eine achsenthaltende Längsschnittansicht und die Fig. 1 und 2 zur Veranschaulichung die Anordnung ohne Elastomer zeigen. Diese umfasst ein erstes Kupplungsteil 12 und ein zweites Kupplungsteil 14. Die beiden Kupplungsteile 12 und 14 weisen jeweils an ihren voneinander abgewandten Enden Gewindeabschnitte auf, mit denen sie beispielsweise mit nicht gezeigten Wellenabschnitten oder anderen Bauteilen koppelbar sind. Diese Gewindeabschnitte 18, 20 sind mit 16 und 18 bezeichnet. Die Gewindeabschnitte sind an Flanschen 20, 22
angeformt, von denen sich rohrförmige Abschnitte 24, 26 aufeinander zu erstrecken. Diese Rohrabschnitte 24, 26 sind an den einander zugewandten Seiten mit einer axialen Öffnung ausgebildet. Quer zu einer Längsachse A erstreckt sich in jedem Rohrabschnitt 24 und 26 ein Befestigungsbolzen 28, 30, der formschlüssig mit Presssitz in entsprechenden Öffnungen in den Rohrabschnitten 24, 26 aufgenommen ist. Um diese Bolzen 28, 30 ist ein Fadenpaket 32 aus Nylonfäden oder dergleichen herumgewickelt. Das Fadenpaket 32 erstreckt sich gespannt um die beiden Bolzen 28, 30 herum. Ferner erkennt man, dass in den Rohrabschnitten 24, 26 nahe dem
Flansch 20, 22 jeweils in Winkelabständen zueinander angeordnete Bohrungen 34 bzw. 36 angeordnet sind.
In Fig. 3 erkennt man, dass zwischen den beiden Flanschen 20, 22 die gesamte Anordnung mit einem Elastomermaterial 38 umspritzt ist. Dies bedeutet, dass das Elastomermaterial 38 sowohl die Außenumfangsflächen der beiden Rohrabschnitte 24 und 26 als auch den Zwischenraum 40 zwischen den beiden Kupplungsteilen 12 und 14 aber auch den Innenraum ausfüllt und das Schlingenpaket 32 umgibt. Insgesamt ergibt sich ein im Wesentlichen kreiszylindrischer Körper, wobei das Elastomermaterial 38 im Wesentlichen bündig mit den Außenumfangsflächen der Flanschabschnitte 20, 22 ist. Auch der Innenbereich, insbesondere der Bereich innerhalb und um das Fadenpaket 32 ist mit Elastomermaterial gefüllt.
Die Kupplung 10 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel ist insbesondere dazu vorgesehen, Zugkräfte F2 und Druckkräfte FD zwischen zwei Bauteilen (Wellenabschnitt) zu übertragen, die über die Gewinde 16, 18 an die Kupplung 10 angeschlossen sind. Die Zugkräfte Fz werden über das Schlingenpaket 32 übertragen, das an den beiden Bolzen 28, 30 zugkraftübertragend aufgehängt ist. Die Druckkräfte FD werden über die Elastomerschicht 38 übertragen, die zwischen den beiden Kupplungsteilen 12 und 14 angeordnet ist und ausvulkanisiert ist. Das Schlingenpaket 32 ist zur Übertragung hoher Zugkräfte ausgelegt. Insgesamt ergibt sich eine Kupplung 10, die einen Versatz und eine Neigung der beiden an die Gewinde 16 und 18 angeschlossenen Bauteile (Wellenabschnitte) ausgleichen kann (kardanische Bewegung), zur Übertragung hoher Zugkräfte und entsprechend hoher Druckkräfte ausgelegt ist und eine hohe Lebensdauer aufweist. Hierzu trägt auch die Kapselung durch das Elastomermaterial 38 bei.
Die zweite Ausführungsform gemäß Fig. 5 bis 8 ist ähnlich der ersten Ausführungsform ausgebildet wobei Fig. 7 eine Längsschnittansicht und Fig. 6 die Anordnung zur
Veranschaulichung ohne Elastomer zeigen. Im Folgenden wird lediglich auf die Unterschiede eingegangen. Es werden dieselben Bezugszeichen für gleichwirkende oder gleichartige Komponenten wie bei der Beschreibung der ersten Ausführungsform verwendet. Man erkennt, dass die Kombination aus Gewinde 16 und Flansch 20 durch einen zylindrischen Körper 42 ersetzt wurde, der eine Verbreiterung des Flansches 20 darstellt. In den zylindrischen Körper 42 ist ein Innengewinde 44 eingebracht, das zur Aufnahme eines entsprechenden Gewindestifts zum Anschließen eines Wellenabschnitts oder dergleichen vorgesehen ist. Ansonsten gleicht der Aufbau der Ausführungsform gemäß Fig. 5 bis 8 dem Aufbau der ersten Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis 4. Insbesondere die Anbringung des Schiingenpakets 32 an dem Bolzen 28, 30 und die Ummantelung mit Elastomermaterial 38 ist identisch. Das Elastomermaterial 38 füllt wiederum den gesamten Zwischenraum zwischen den beiden Kupplungsteilen 12, 14 aus und umgibt den Bereich zwischen dem zylindrischen Bauteil 42 und dem Flansch 22, so dass er als Druckkörper zur Druckkraftübertragung wirkt.
Fig. 9 bis 12 zeigen eine dritte Ausführungsform der Erfindung, die im Wesentlichen der Ausführungsform gemäß Fig. 5 bis 8 gleicht wobei Fig. 12 zur Veranschaulichung den Aufbau in Längsschnittansicht ohne Elastomermaterial darstellt. Allerdings unterscheidet sich diese Ausführungsform darin, dass die beiden Kupplungsteile 12 und 14 mit ihren Rohrabschnitten klauenartig ineinandergreifen, wobei das Kupplungsteil 14 zwei diametral gegenüberliegende, in Achsrichtung vorspringende Klauen 46 und das Kupplungsteil 12 korrespondierende Ausnehmungen 48 aufweist, wobei die Klauen 46 mit hinreichendem Spiel s in die Ausnehmungen 48 hineinragen. Die Klauen 46 und die Ausnehmungen 48 definieren über den zwischen diesen eingeschlossenen Spalt s einen Bewegungsspielraum bezüglich einer Relatiwerdrehung der beiden Kupplungsteile 12 und 14 und bezüglich einer maximalen axialen Annäherung. Dies gilt auch für den in Fig. 11 gezeigten Zustand, in dem die Kupplungsteile 12 und 14 mit Elastomermaterial 38 umspritzt sind. Über die Klauen 46 und die Ausnehmungen 48 werden die beiden Kupplungsteile 12 und 14 also zueinander verdrehgesichert. Ansonsten funktioniert die Kupplung genau so wie die Kupplung gemäß Fig. 5 bis 8. Die Zugkraftübertragung erfolgt über das Schiingenpaket 32, die Druckkraftübertragung über den Elastomerkörper 38.
Fig. 13 bis 16 zeigen eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Axialkupplung 50. Diese ist in ihrer Grundgestalt nicht mehr kreiszylindrisch sondern quaderförmig ausgebildet. Sie weist wiederum ein erstes Kupplungsteil 52 und ein
zweites Kupplungsteil 54 auf. Das erste Kupplungsteil 52 weist einen zentralen T-förmigen Vorsprung 56 auf. Das zweite Kupplungsteil 54 weist einen U-förmigen Vorsprung 58 mit einem ersten U-Schenkel 60 und einem zweiten U-Schenkel 62 sowie einer Basis 64 auf. Man erkennt, dass in dem Querschenkel des T-förmigen Abschnitts 56 ein zentraler Bolzen 28 und zwei äußere Bolzen 66 vorgesehen sind. In der Basis 64 des U-förmigen Vorsprungs 58 ist ein weiterer Bolzen 30 vorgesehen. An den freien Enden der beiden Schenkel 60 und 62, die jeweils etwas einwärts gebogen sind, sind weitere Bolzen 68 angeordnet. Wiederum sind diese Bolzen in den jeweiligen Kupplungsteilen 52 und 54 formschlüssig im Presssitz aufgenommen. An jedem der Bolzen sind Schiingenpakete aufgehängt. So verbinden die beiden Kupplungsteile 52 und 54 zwei Schiingenpakete 32, die bei einer Zugbeanspruchung durch entsprechende Zugkräfte Fz auf Zug beansprucht werden und so eine Kraftübertragung ermöglichen. Ferner sind die beiden Kupplungselemente 52 und 54 über die Bolzen 66 und 68 durch Schiingenpakete 70 miteinander verbunden. Diese Anordnung ist derart gewählt, dass die Schiingenpakete im Falle von Druckkräften FD die Druckkräfte übertragen. Die Anordnung der Bolzen 66 und 68 an den Vorsprüngen 56 und 58 ist derart gewählt, dass bei einer solchen Druckkraftbeaufschlagung die Schlingenpaare 70 selbst wiederum auf Zug beansprucht werden.
Ferner erkennt man, dass der Bereich zwischen den beiden plattenförmigen Enden der Kupplungsteile 52 und 54 wieder mit Elastomermaterial 72 gefüllt ist. Bei der Kupplung dieser Ausführungsform erfolgt also die Übertragung sowohl von Zugkräften als auch von Druckkräften über verschiedene Schiingenpakete.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 17 bis 20 zeigt eine Anordnung entsprechend der Ausführungsform gemäß Fig. 13 bis 16, jedoch nicht in quaderförmiger Gestaltung sondern wiederum in kreiszylindrischer Gestaltung. Die Anordnung der Bolzen und Schiingenpakete sowie der Vorsprünge 56 und 58 ist aber identisch zu der Ausführungsform gemäß Fig. 13 bis 16, sieht man von der kreiszylindrischen Außenum- fangsfläche ab. Es sei angemerkt, dass Fig. 19 den achsenthaltenden Schnitt durch Fig. 20 darstellt.
Fig. 21 bis 24 zeigen eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei der die Kupplung 80 wiederum dazu ausgelegt ist, über Schiingenpakete sowohl Zugkräfte als auch Druckkräfte entlang ihrer Längsachse A zu übertragen. Wiederum sind zwei Kupplungsteile 82 und 84 vorgesehen, von denen sich jeweils zentrale Vorsprünge 86 und 88 aus erstrecken, die hakenförmigen Verlauf haben, wie in der Ansicht ge-
mäß Fig. 22 erkennbar. An ihren freien Enden sind die beiden Vorsprünge 86 und 88 jeweils abgewinkelt, sodass sich Vorsprünge 90, 92 ergeben. Der Vorsprung 88 weist ferner noch eine Basis 94 auf. Etwa auf der gemeinsamen Mittelachse A sind Bolzen 96, 98, 100 vorgesehen. Die Bolzen 96 und 98 werden durch ein Schiingenpaket 102 auf der einen Seite der Vorsprünge 86, 88 verbunden. Die Bolzen 98 und 100 werden durch ein zweites Schiingenpaket 104 miteinander verbunden. Wiederum ist der zwischen den beiden Kupplungsteilen 82 und 84 befindliche Raum mit einem
Elastomermaterial 106 ausgefüllt. Das Schiingenpaket 102 dient dazu, Druckkräfte zu übertragen. Drückt beispielsweise das Kupplungsbauteil 82 in axialer Richtung in Richtung zu dem Kupplungsbauteil 84 hin, so wird das Schiingenpaket 102 auf Zug belastet wodurch es zu einer Druckkraftübertragung kommt. Andererseits wird das Schiingenpaket 104 für eine Zugkraftübertragung genutzt. Es sei angemerkt, dass die Fig. 23 und 24 jeweils achsenthaltene Schnittansichten aus Fig. 22 sind, einmal mit Elastomer 106 und einmal ohne Elastomer.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 25 bis 28 zeigt eine Abwandlung der Ausführungsform gemäß Fig. 21 bis 24, wobei Fig. 25 die Kupplung als Ganzes, Fig. 26 eine Ansicht entsprechend Fig. 21 ohne Elastomerkörper ist und Fig. 28 eine Seitenansicht von rechts von Fig. 26 ist. Fig. 27 stellt eine Schnittansicht entsprechend der Schnittlinie aus Fig. 28 dar, jedoch mit Elastomerkörper.
Man erkennt, dass diese Kupplung zwei Vorsprünge 86i und 862 sowie 88i und 882 aufweist. Diese greifen in gleicher Weise hakenartig ineinander, wie für die Kupplung gemäß Fig. 21 bis 24 beschrieben. Allerdings sind die Schlingen nicht beidseits der Haken angeordnet, sondern in dem Zwischenraum zwischen den beiden Haken, wie dies beispielsweise in Fig. 27 erkennbar ist. So lassen sich die Bolzen 96, 98 und 100 an zwei Stellen an gegenüberliegenden Haken lagern und die Schiingenpakete 102 und 104 innerhalb dieser Haken und innerhalb der Lagerstellen aufhängen. Die Funktionsweise ist dieselbe, wie mit Bezug auf Fig. 21 bis 24 beschrieben. Zugkräfte werden über die Schlinge 104, Druckkräfte über die Schlinge 102 und die korrespondierenden Bolzen übertragen. Die Elastomerschicht 106 dient ebenfalls zur Druckkraftübertragung und erlaubt eine gewisse Flexibilität der Auslenkung der beiden Kupplungsteile 82 und 84 zueinander.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 29 bis 32 ist eine Weiterbildung der Ausführungsform gemäß Fig. 21 bis 24. Die Ansichten der Fig. 29 bis 32 entsprechend den Ansichten gemäß Fig. 21 bis 24. Die Kupplung 110 gemäß Fig. 29 bis 32 umfasst
wiederum zwei kreiszylindrische flanschartige Körper 112, 114 an den beiden Kupplungsteilen 116, 118. An diesen beiden Flanschteilen sind Vorsprünge 120, 122 vorgesehen, von denen wiederum Haken 86 mit quer verlaufenden Vorsprünge 90 und 92 vorstehen. An diesen quer verlaufenden Vorsprüngen sind über entsprechende Bolzen 96 und 98 beidseits der Haken zwei Schiingenpakete 102 aufgehängt. Um 90° versetzt bezüglich der Längsachse A sind an den Vorsprüngen 120 und 122 weitere Befestigungsbolzen 124, 126 im Presssitz in entsprechenden Bohrungen aufgenommen, die jeweils beidseitig vorstehen. An diesen Bolzen 124 und 126 sind wiederum zwei Schiingenpakete 130 befestigt. Die ganze Anordnung ist zwischen den beiden Flanschen 112 und 114 wieder von einer Elastomermasse 132 umgeben (siehe Fig. 31). Die beiden Schiingenpakete 102 dienen zur Druckkraftübertragung. Die beiden Schiingenpakete 130 dienen der Zugkraftübertragung. Durch das Vorsehen mehrerer Schiingenpakete, nämlich jeweils zwei, für die Drucklast- und die Zuglaststrecke eignet sich diese Kupplung zur Übertragung hoher Kraftbeträge.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 33 bis 36 gleicht der Ausführungsform gemäß Fig. 29 bis 32, wobei die Schiingenpakete 130 zur Zugkraftübertragung nicht an separat angebrachten Bolzen aufgehängt sind, sondern an angeformten Vorsprüngen 140, 142. Diese Vorsprünge 140 und 142 haben in dem Bereich, in dem das Schlingenpa- ket 130 geführt ist, Rücksprünge, um das Schiingenpaket dort einhängen zu können. Ansonsten gleicht der Aufbau und die Funktionsweise der Kupplung gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 33 bis 36 denen der Fig. 29 bis 32.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 37 bis 39 sieht ähnlich wie die Ausführungsformen gemäß Fig. 31 bis 36 jeweils zwei Schiingenpakete für die Zugstrecke und Drucklaststrecke vor. Allerdings sind die Schiingenpakete ineinander, sozusagen geschachtelt, angeordnet. Man erkennt, dass der Vorsprung 120 U-förmig ausgebildet ist und der Vorsprung 122 einen zentral in den U-Ausschnitt des Vorsprungs 120 vorspringenden Abschnitt 144 aufweist. In diesem Abschnitt 144 ist ein langer Bolzen 146 im Presssitz aufgenommen. Dieser Bolzen ist durch eine längliche Ausnehmung 148 in den beiden U-Schenkeln des Vorsprungs 120 verschiebbar geführt. Am freien Ende der beiden U-Schenkel sind jeweils weitere Befestigungsbolzen 150 vorgesehen. Um die Bolzen 146 und 150 sind beidseits der Vorsprünge 120 und 122 zwei Schlingenpake- te 152 geführt. Ferner sind um die beiden Bolzen 124 und 126 beidseits der Vorsprünge 120 und 122 zwei diese Schiingenpakete 152 umgebende Schlingenpakete 130 geführt. Die Schlingenpakete 130 dienen der Zuglastübertragung, wohingegen die Schlingenpakete 152 der Drucklastübertragung dienen. In beiden Fällen kann sich
der Bolzen 146 bei einer Auslenkung der beiden Kupplungsteile 112 und 114 zueinander in den Langlöchern 148 bewegen.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 40 bis 43 gleicht der Ausführungsform gemäß Fig. 37 bis 39. Allerdings wurden die Bolzen 124, 126 ersetzt durch an die Vorsprünge 120 und 122 angeformte Befestigungsvorsprünge 160, 162 mit entsprechenden Rücksprüngen zur Aufnahme des Fadenpakets 130.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 44 bis 47 zeigt eine weitere Anordnung, bei der sowohl in der Zuglaststrecke als auch in der Drucklaststrecke Fadenpakete verwendet werden. An den beiden Kupplungsteilen 112 und 114 sind jeweils Vorsprünge 170, 172 angeformt. Diese weisen nach radial außen weisende Vorsprünge 174, 176 auf. An diesen sind die Fadenpakete 130 eingehängt. Die beiden Vorsprünge 170 und 172 erstrecken sich oberhalb und unterhalb der Mittelachse A (siehe Fig. 45 und 46) in Überlappungsbereichen 178, 180 überlappend zueinander. In diesen Überlappungsbereichen sind jeweils Befestigungsbolzen 182, 184 angeordnet. In dem Zwischenraum zwischen den Überlappungsbereichen 178, 180 ist ein weiteres Schiingenpaket 186 angeordnet, das an den Befestigungsbolzen 182, 184 aufgehängt ist. Wiederum ist die gesamte Anordnung mit Elastomermasse 188 umspritzt. Eine Zuglastübertragung erfolgt über die Schiingenpakete 130, eine Drucklastübertragung über das zentrale Schlingenpaket 186.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 48 bis 50 zeigt eine Kupplung 190, die ähnlich der mit Bezug auf Fig. 1 bis 4 beschriebenen Kupplung ausgebildet ist, wobei wiederum für gleichartige oder gleichwirkende Komponenten dieselben Bezugszeichen verwendet werden. Auch bei dieser Kupplung erkennt man einen rohrförmig vorspringenden Körper 24 bzw. 26, an dem quer verlaufende Befestigungsbolzen 28, 30 angebracht sind, um ein zentrales Schlingenpaket 32 zur Zugk'raftübertragung aufzuhängen. Ferner erkennt man, dass in den rohrförmigen Abschnitten 24, 26 zusätzlich Kopfbol- zen 192, 194 angebracht sind. Diese dienen zur Aufhängung von Schiingenpaketen 196, die radial außerhalb dieser rohrförmigen Abschnitte 24 und 26 verlaufen. Man erkennt, dass die Bolzen 192 und 194 um etwa 90° zueinander versetzt angeordnet sind. Dadurch lassen sich die Schiingenpakete 196 entlang einer Schraubenlinie anordnen. Im fertigen Zustand, wie etwa in Fig. 48 und 50 gezeigt, können somit neben Zug- und Druckbelastungen auch torsionale Belastungen über die mit einer Umfangskomponente verlaufenden Schiingenpakete 196 übertragen werden.
In der gezeigten Ausführungsform sind über den Umfang zwei derartige entlang einer Schraubenlinie verlaufende Schiingenpakete 196 vorgesehen.
Fig. 51 zeigt eine Ausführungsform, bei der eine Kupplung 200 mit einem ersten Kupplungsteil 202 und einem zweiten Kupplungsteil 204 versehen ist. Das zweite Kupplungsteil 204 ist hülsenartig ausgebildet. Dieses ist über eine Verbindungshülse 206, die auf einen Außengewindeabschnitt 208 aufgeschraubt ist, mit einer Kopplungshülse 210 verbunden, welche ebenfalls einen Außengewindeabschnitt 212 aufweist. In die beiden Hülsenabschnitte sind jeweils Befestigungsbolzen 214, 216 eingesetzt. Ferner sind in das Kupplungsteil 202 an dessen freien Ende zwei Befestigungsbolzen 218, 220 eingesetzt. Um die Befestigungsbolzen 214 und 218 ist jeweils ein erstes Schiingenpaket 222 herumgeschlungen. Um die Befestigungsbolzen 216 und 220 ist jeweils ein zweites Schiingenpaket 224 herumgeschlungen. Die Schiingenpakete 222 dienen zur Drucklastübertragung, wohingegen die Schiingenpakete 224 zur Zuglastübertragung dienen. Es sei angemerkt, dass die Anordnung gemäß Fig. 51 wiederum in einen Elastomerkörper eingebettet werden kann.
Fig. 52 zeigt eine Anordnung einer Kupplung 230 mit einem ersten Kupplungsteil 232 und einem zweiten Kupplungsteil 234, sowie einem Zwischenteil 236. Das erste Kupplungsteil 232 weist Befestigungsbolzen 238 auf, die an diametral entgegengesetzten Seiten radial auswärts vorstehen. Das Zwischenteil 236 weist korrespondierende Befestigungsbolzen 240 auf, sowie um 90° versetzt hierzu außerhalb der Schnittebene, sozusagen nach vorne und nach hinten ragende weitere Bolzen. Das Kupplungsteil 234 weist in entsprechender Weise Befestigungsbolzen auf, wie die Befestigungsbolzen 238, jedoch um 90° um die Längsachse A verdreht. Die nicht gezeigten Befestigungsbolzen 240 am Zwischenteil 236 und die ebenfalls nicht gezeigten Bolzen 238 am Kupplungsteil 234 sind ebenso wie die Bolzen 238 und 240 über Schiingenpakete 242 miteinander verbunden. Die Schiingenpakete 242 zwischen Kupplungsteil 232 und Zwischenteil 236 sind sozusagen um 90° bezüglich der Längsachse A versetzt zu den nicht gezeigten Schiingenpaketen zwischen Zwischenteil 236 und Kupplungsteil 234. Das Zwischenteil 236 ist hohl ausgebildet. Die beiden Kupplungsteile 232 und 234 sind über einen bolzenförmigen Druckkörper 244 miteinander verbunden. Dieser Druckkörper weist in seinem Zentrum eine elastomere Dämpfungsschicht 246 auf. Zugkräfte werden über die Schiingenpakete 242 unter Einbindung des Zwischenteils, Druckkräfte über den Druckkörper 244 übertragen. Die Elastomerschicht 246 sowie die Schiingenpakete erlauben eine gewisse Flexibilität
der Kupplung, insbesondere zum Ausgleich eines Achsversatzes oder einer Achsneigung der beiden Kupplungsteile 232, 234.
Fig. 53 zeigt eine vereinfachte Ausführungsform ohne Zwischenteil. Wiederum werden Zugkräfte über die Schiingenpakete 242 und Druckkräfte über den Druckbolzen 244 und die Elastomerschicht 246 übertragen.
Schließlich zeigt Fig. 54 eine Ausführungsform, bei der der Druckkörper 244 ohne zentrale Elastomerschicht ausgebildet ist, sondern bei der eine Elastomerplatte 246 an dem Kupplungsteil 234 angeordnet ist, auf der sich der massive Druckkörper 244 abstützt.
Auch die Kupplungsanordnung gemäß Fig. 52 bis 54 können in einem Elastomerkörper eingebettet sein.