AUFNAHMEVORRICHTUNG MIT VERSTELLVORRICHTUNG UND GESONDERTE VERSCHLUSSVORRICHTUNG, AN EINEM GRIFF BEFESTIGBAR
Die Erfindung betrifft einen Griff für einen Stock mit einer am Griff befestigten bzw. befestigbaren Aufnahmevorrichtung für eine Hand, welche einen die Hand auf der Handrückenseite zumindest im Bereich zwischen Daumen und Zeigefinger umschließenden Befestigungsabschnitt und einen mit dem Befestigungsabschnitt verbundenen, im Wesentlichen das Handgelenk bzw. den Handrücken umschließenden Handgelenksabschnitt aufweist, der über einen weiteren, handflächenseitigen Befestigungsabschnitt mit dem Griff verbunden ist, wobei der Handgelenksabschnitt eine Verstellvorrichtung aufweist, so dass der Umfang einer vom Handgelenksabschnitt definierten Öffnung veränderbar ist.
Eine derartige Aufnahmevorrichtung aufweisende Griffe sind bei verschiedensten Stöcken, insbesondere bei Alpin-Skistöcken, Langlaufstocken, Wanderstöcken und Nordic-Walking-Stöcken, grundsätzlich bekannt.
Aus der EP 357 517 Bl ist ein derartiger Griff bekannt, bei welchem eine das Handgelenk umschließende Manschette vorgesehen ist, die über Handrücken- und Handflächen-seitige Befestigungsabschnitte auf dem Niveau des Drehzentrums mit dem Stock verbunden ist. Hierdurch soll eine besonders gute Kraftübertragung und Stockkontrolle beim Langlaufen ermöglicht werden.
Grundsätzlich wird beim Gehen oder Laufen mit Stöcken aus biomechanischer Sicht eine sehr entspannte Handhaltung empfohlen. Lediglich beim Einsetzen des Stocks soll der Griff leicht umschlossen werden. Die weitere Bewegungsausführung bzw. Kraftübertragung erfolgt weitgehend über die bekannten Aufnahmevorrichtungen, welche die Hand umschließen. Die Kraft vom Stockschub bis zum finalen Abstoß wird damit im Wesentlichen über die Aufnahmevorrichtung auf den Stock übertragen. Aufgrund dieser Kraftübertragung über die Aufnahmevorrichtung für die Hand ist es erforderlich, dass die manschettenartige Aufnahmevorrichtung, wie sie beispielsweise aus der EP 357 517 B bekannt
ist, sehr fest an der Hand sitzt, d.h. die Hand eng umschließt. Nachteiligerweise ist somit kein schnelles Ein- bzw. Aussteigen in bzw. aus der Aufnahmevorrichtung möglich, da insbesondere beim Anliegen der Aufnahmevorrichtung eine individuelle Anpassung über eine im Handgelenksabschnitt vorgesehene Verstellvorrichtung möglich bzw. erforderlich ist.
Aus dem Stand der Technik sind verschiedenste Verstellvorrichtungen bekannt; so ist beispielsweise aus der
EP 0 357 517 B eine Klettverschluss-Verstellvorrichtung gezeigt, bei welcher der Handgelenksabschnitt überlappende Teilabschnitte aufweist.
Aus der EP 908 207 Al ist weiters ebenfalls eine Klettver- schluss-Verstellvorrichtung bekannt, wobei die Verschlusslasche hierbei zunächst umgelenkt wird. Weiters sind in der EP 908 207 Al auch selbstfixierende Schnallen gezeigt.
Zusätzlich zu dem Nachteil, dass eine exakte Anpassung einer derartigen Aufnahmevorrichtung zeitaufwändig ist, ist zudem nachteilig, dass sich die Aufnahmevorrichtung beim Verschließen häufig verzieht und somit die Hand nicht zentriert umschlossen werden kann.
Aus der EP 357 517 B ist zwar bekannt, dass die gesamte Aufnahmevorrichtung vom Griff entkoppelbar ist, wobei hier jedoch insbesondere nachteilig ist, dass eine Verbindungseinrichtung zum Ankoppeln der Aufnahmevorrichtung am Griff zwischen Daumen und Zeigefinger verbleibt und somit eine freie Benutzung der Hand wie beispielsweise im Biathlonsport beim Schießen mit dem Gewehr oder bei Trink- oder Esspausen nicht gegeben ist.
Grundsätzlich sind zudem bereits Griffe bekannt, bei welchen zusätzlich zu der Verstellvorrichtung weitere Befestigungsvorrichtungen vorgesehen sind; diese ermöglichen jedoch keinen einfachen Ein- bzw. Ausstieg in die bzw. aus der Aufnahmevor-
richtung .
Aus der US 5,110,154 A ist beispielsweise ein Handschuh mit einem Gurtsystem zur Befestigung an einem Skistock bekannt, bei welchem ein Handgelenksband vorgesehen ist, welches über ein Klettverschluss einstellbar ist. Zudem ist ein weiterer Gurt vorgesehen, welcher über einen Klettverschluss am Handschuhrücken befestigt werden kann. Somit sind zwei längenverstellbare Gurte zur Anpassungsmöglichkeit des Handschuhs an den individuellen Benutzer vorgesehen.
Aus der US 6,502,862 Bl ist ebenfalls ein Stockgriff mit einer lösbaren Aufnahmevorrichtung bekannt, wobei auch hier ein an das Handgelenk umschließendes Band, dessen Umfang mit Hilfe eines Klettverschlusses einstellbar ist, vorgesehen ist. Darüber hinaus ist die Schlaufe über ein handflächenseitiges Verbindungselement und ein handrückenseitiges Verbindungselement mit dem Stockgriff verbunden, wobei dieses handrückenseitige Band über Druckknöpfe mit dem Handgelenksband verbunden werden kann.
Aus der WO 02/062434 Al ist ebenfalls ein Stockgriff mit einer Aufnahmevorrichtung bekannt, wobei auch hier in bekannter Weise ein längenverstellbarer Handgelenksgurt vorgesehen ist. Weiters ist ein daumenseitiges Element vorgesehen, das über ein Rückholband mit dem Stockgriff verbunden ist; dieses Rückholband ist über eine Klettverschlussverbindung längenveränderlich einstellbar.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es demzufolge einen Griff der eingangs angeführten Art zu schaffen, bei welchem auf einfache und schnelle Weise ein Ein- bzw. Ausstieg in bzw. aus der Aufnahmevorrichtung mit einer Hand möglich ist, wobei nach Ausstieg aus der Aufnahmevorrichtung die Hand komplett von der Aufnahmevorrichtung gelöst sein soll.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erzielt, dass eine von der
Verstellvorrichtung gesonderte Verschlussvorrichtung vorgesehen ist, in deren Offenstellung die Hand aus der Aufnahmevorrichtung entfernbar bzw. in die Aufnahmevorrichtung einführbar ist.
Durch das Vorsehen einer von der Verstellvorrichtung (die zur individuellen Anpassung an unterschiedliche Handgrößen vorgesehen ist) gesonderten Verschlussvorrichtung kann - ohne die individuelle Anpassung an die jeweilige Hand zu ändern - ein schneller Ein- bzw. Ausstieg in die Aufnahmevorrichtung auf einfachste Weise erzielt werden. Durch das Vorsehen dieser gesonderten Verschlussvorrichtung wird somit die individuelle Anpassung von dem eigentlichen Verschlussvorgang entkoppelt und somit ein Griff mit einer Aufnahmevorrichtung geschaffen, die auf einfachste und schnelle Weise angelegt bzw. entfernt werden kann. Hinsichtlich eines einfachen und schnellen Öffnens bzw. Verschließens der gesonderten Verschlussvorrichtung ist es günstig, wenn die Verschlussvorrichtung im Befestigungsabschnitt vorgesehen ist.
Wenn der Umfang einer vom Handgelenksabschnitt definierten Öffnung über die Verschlussvorrichtung in deren geschlossener Stellung unveränderbar ist, kann über die Verschlussvorrichtung vorteilhafterweise die individuelle Anpassung, insbesondere des Handgelenksabschnitts, an unterschiedliche Handgrößen nicht verändert werden; mit anderen Worten, die von der Verstellvorrichtung im Handgelenksabschnitt gesonderte Verschlussvorrichtung soll lediglich ein Öffnen bzw. Schließen der Aufnahmevorrichtung ermöglichen, d.h. eine Art Schnellschlussvorrichtung schaffen, nicht jedoch eine individuelle Anpassung an unterschiedliche Handgrößen ermöglichen, da dies ohnedies über die Verstellvorrichtung möglich ist.
Um einen einfachen, ergonomischen Ein- bzw. Ausstieg in bzw. aus der Aufnahmevorrichtung zu ermöglichen, ist es günstig, wenn sich die Verschlussvorrichtung im Wesentlichen in Längsrichtung des Befestigungsabschnitts erstreckt, wobei in der Offenstellung eine sich von der Verbindung des Befestigungsabschnitts mit dem Griff zum Handgelenksabschnitt erweiternde spaltförmige Öffnung
ermöglicht. Als Verschlussvorrichtung sind grundsätzlich verschiedene Varianten von Schnellverschlüssen, wie z.B. Druckknöpfe, Ratschenschnallen, Reißverschlüsse etc. denkbar.
Wenn als Verschlussvorrichtung ein Reißverschluss vorgesehen ist, ist zuverlässig ein schnelles Öffnen bzw. Schließen gewährleistet. Zudem kann mittels eines Reißverschlusses die Aufnahmevorrichtung nur in einer bestimmten Art und Weise geschlossen werden, d.h. eine individuelle - ungewollte - Verstellung beim schnellen Öffnen bzw. Schließen über den Reißverschluss wird zuverlässig verhindert.
Um die in Richtung des Befestigungsabschnitts verlaufende Hauptbelastungsrichtung der vom Stock auf die Aufnahmevorrichtung einwirkenden Kraft nach Möglichkeit nicht in den Handgelenksabschnitt überzuleiten, ist es günstig, wenn die Aufnahmevorrichtung im Bereich des Handrückens, insbesondere im Übergangsbereich vom Befestigungsabschnitt zum Handgelenksabschnitt, eine gelenkige Verbindung aufweist. Ebenso ist es diesbezüglich von Vorteil, wenn die Aufnahmevorrichtung im Bereich der Handfläche, insbesondere im Übergangsbereich vom weiteren Befestigungsabschnitt zum Handgelenksabschnitt, eine gelenkige Verbindung aufweist. Durch das Vorsehen der gelenkigen Verbindung (en) kann zuverlässig verhindert werden, dass vom Befestigungsabschnitt eingeleitete Kräfte zu einer - für den Benutzer unangenehmen - Verformung des Handgelenksabschnitts führen. Vielmehr kann der Handgelenksabschnitt vorzugsweise im Wesentlichen im rechten Winkel zu den Unterarmknochen angelegt werden und verbleibt auch während einer Abstoßbewegung in einer die Hand eng umschließenden Stellung, d.h. es wird ein verbesserter Sitz und Bedienkomfort erzielt.
Weiters ist bei bekannten Aufnahmevorrichtungen von Nachteil, dass üblicherweise, sofern die Hand aus der Aufnahmevorrichtung entnommen wird, das biegeelastische Material in sich zusammenfällt und demzufolge erst aufgespreizt werden muss bevor überhaupt ein Einführen der Hand in die Aufnahmevorrichtung möglich ist. Um demzufolge eine Aufnahmevorrichtung zu schaffen, die ge-
wisse Formstabilität aufweist, um ein In-sich-Zusammenfallen bei Entnahme der Hand zu vermeiden, zugleich jedoch einen hohen Komfort bei der Benutzung zu gewährleisten, ist es günstig, wenn die Aufnahmevorrichtung zumindest teilweise zweischichtig ausgebildet ist, wobei die innere, handnahe Schicht aus einem vergleichsweise weichen, elastischen Material und die äußere Schicht aus einem vergleichsweise steifen, unelastischen Material besteht.
Zur Steigerung des Benutzungskomforts ist es weiters von Vorteil, wenn die Verschlussvorrichtung mit der übrigen Aufnahmevorrichtung nahtlos verbunden ist, da somit etwaige Reibe- bzw. Druckstellen, welche üblicherweise von Nähten und dergl. verursacht werden und letztendlich zu Schmerzen und Blasen an der Hand führen können, zuverlässig vermieden werden. Hierbei kann die Verschlussvorrichtung, insbesondere der Reißverschluss, beispielsweise über ein Nahtverkleben, Hochfrequenzschweißen, Ultraschallschweißen oder andere Laminiertechniken mit der übrigen Aufnahmevorrichtung verbunden werden; hierdurch können Druckbzw. Reibepunkte zuverlässig vermieden werden. Zudem können auch die einzelnen Schichten bei einer zwei- oder mehrschichtigen Ausbildung der Aufnahmevorrichtung nahtlos miteinander verbunden werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von einem in den Zeichnungen dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel, auf das sie jedoch nicht beschränkt sein soll, noch näher erläutert. Im Einzelnen zeigen in den Zeichnungsunterlagen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Griffs mit einer Aufnahmevorrichtung, ohne dass hierin eine Hand aufgenommen ist;
Fig. 2 eine weitere perspektivische Ansicht des Griffs;
Fig. 3 eine weitere perspektivische Ansicht, wobei die Aufnahmevorrichtung in ihrer Offenstellung gezeigt ist und gerade eine
Hand in die Aufnahmevorrichtung eingeführt wird;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des Griffs, wobei die Hand in der Aufnahmevorrichtung aufgenommen ist und die Verschlussvorrichtung gerade geschlossen wird;
Fig. 5 eine Ansicht auf einen Befestigungsabschnitt im geschlossenen Zustand der Aufnahmevorrichtung mit einer in der Aufnahmevorrichtung aufgenommenen Hand;
Fig. 6 eine weitere Ansicht auf die Handfläche einer in der Aufnahmevorrichtung aufgenommenen Hand; und
Fig. 7 eine weitere Ansicht auf einen Handrücken einer in der Aufnahmevorrichtung aufgenommenen Hand.
In Fig. 1 ist ein Griff 1 gezeigt, der mit einem Stock 2 verbunden ist, wobei mit dem Griff 1 anstelle einer herkömmlichen Handschlaufe eine Aufnahmevorrichtung 3 zur Aufnahme einer Hand verbunden ist. Die Aufnahmevorrichtung 3 weist im Wesentlichen einen den Handgelenksabschnitt bzw. den Handrücken und die Handinnenfläche umschließenden Handgelenksabschnitt 4, einen Befestigungsabschnitt 5, der handrückenseitig im Wesentlichen zwischen Daumen und Zeigefinger auf der Hand eines Benutzers anliegt, und einen weiteren handflächenseitigen Befestigungsabschnitt 6 auf, über welche der Handgelenksabschnitt 4 mit dem Griff 1 verbunden ist. Die Aufnahmevorrichtung 3 weist somit eine Öffnung 7 auf, durch welche der Daumen hindurchgeführt wird, und eine Öffnung 8, durch welche die übrigen Finger hindurchgeführt werden.
Wie insbesondere aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich, ist im Bereich des Befestigungsabschnitts 5 als Verschlussvorrichtung 10 ein Reißverschluss 9 vorgesehen, über welchen der Befestigungsabschnitt 5 in zwei Teilabschnitte 5', 5'' geteilt werden kann, so dass sich eine vom Griff 1 weg sich im Wesentlichen V-förmig
erweiternde Öffnung 10' ergibt, über welche somit zugleich der Umfang im Handgelenksabschnitt 4 wesentlich erweitert wird, so dass auf einfache Weise der Daumen und die übrigen Finger durch die Öffnungen 7, 8 hindurchgeführt werden können, bis die Hand den Griff 1 umfasst.
Sodann kann - wie insbesondere in Fig. 4 ersichtlich - ein Verschlussteil 9' des Reißverschlusses 9 von seiner griffnahen Öffnungsstellung in eine griffferne Schließstellung überführt werden. In Fig. 4 ist hierbei gerade eine Zwischenstellung während des Schließvorgangs gezeigt.
In Fig. 5 ist die Aufnahmevorrichtung 3 in einer geschlossenen Stellung gezeigt, d.h. der Reißverschluss 9 ist geschlossen, so dass der in Fig. 3 gezeigte V-förmige Spalt 10' geschlossen ist. Wie in Fig. 5 ersichtlich, kann durch das Schließen des Reißverschlusses 9 auf einfache und insbesondere schnelle Weise eine feste Verbindung zwischen der Hand und dem Griff 1 erzielt werden. Eine individuelle Anpassung an die Hand wird hierbei durch das Schließen der Verschlussvorrichtung 9 nicht erzielt. Hierfür sind vielmehr eine Verstellvorrichtung 11 im Handgelenksabschnitt 4 und eine an sich bekannte im Griff 1 integrierte Verstellvorrichtung 12 vorgesehen, über welche die Längen der Befestigungsabschnitte 5 und 6 individuell eingestellt werden können. Die Verstellvorrichtung 12 weist hierbei eine Führung auf, in welcher ein Keil 13 verschieblich gelagert ist, sodass über eine klemmende Befestigung unterschiedliche Längen der Befestigungsabschnitte 5 und 6 festgelegt werden können. Die Verstellvorrichtung 11 weist hierbei in an sich bekannter Weise einen über eine Umlenkvorrichtung 14 umgelenkten Klettverschluss 15 auf, so dass der Umfang einer von dem Handgelenksabschnitt 4 definierten Öffnung 4 ' stufenlos veränderbar ist um eine enge Anlage des Handgelenksabschnitts 4 an der Hand zu gewährleisten. Zusätzlich zu dieser an sich bekannten - zur individuellen Anpassung vorgesehenen - Verstellvorrichtung 11, die bei bekannten Griffen jedoch auch zum Einstieg bzw. Ausstieg aus der Aufnahmevorrichtung 3 vorgesehen ist, ist erfindungsgemäß die Verschlussvorrichtung 9 zwecks eines schnellen und einfachen Ein-
bzw. Ausstiegs vorgesehen. Hierdurch kann das Ein- bzw. Aussteigen von einer individuellen Anpassung in vorteilhafter Weise entkoppelt werden.
Im Übergangsbereich vom Handgelenksabschnitt 4 zum Befestigungsabschnitt 5 ist eine Gelenksverbindung 16 vorgesehen, deren Drehachse im Wesentlichen normal auf die Ebene, in welcher sich die Aufnahmevorrichtung 3 erstreckt, angeordnet ist. Hierdurch kann verhindert werden, dass die über dem Befestigungsabschnitt 5 auf die Aufnahmevorrichtung 3 eingeleitete Kraft auf den Handgelenksabschnitt 4 ungehindert übergeleitet wird. Vorteilhafterweise kann somit eine Überleitung von Zugkräften weitgehend verhindert werden. Durch die Unterbrechung der Zugkraft-Übertragung kann vorteilhafterweise verhindert werden, dass der Handgelenksabschnitt 4 aus seiner die Hand eng umschließenden Stellung gedrängt wird. Vielmehr verbleibt der Handgelenksabschnitt 4 auch während einer Abstoßbewegung in seiner ursprünglichen Stellung am Handgelenk, so dass der Bedienkomfort verbessert wird. Hierfür kann beispielsweise eine Art Nietverbindung vorgesehen sein, wobei die beiden über die Nieten zusammengehaltenen Teile 4, 5 zueinander verschwenkbar angeordnet sind.
Weiters ist auch handflächenseitig eine gelenkige Verbindung 17 zwischen dem Handgelenksabschnitt 4 und dem handflächenseitigen Befestigungsabschnitt 6 vorgesehen. Hierbei kann beispielsweise eine Naht- oder Klebeverbindung vorgesehen sein, um eine gewisse Beweglichkeit zwischen diesen beiden Abschnitten 4 und 6 zu ermöglichen.
Wie auch insbesondere in den Fig. 1 und 2 ersichtlich, ist die Aufnahmevorrichtung 3 zumindest abschnittsweise zweischichtig ausgebildet (selbstverständlich ist auch eine drei- und mehrschichtige Ausbildung denkbar); dabei ist innenseitig, d.h. im Bereich des Kontakts mit der Hand, eine weiche elastische Schicht 18', z.B. aus Neopren, Mesh-Materialien oder dergleichen, vorgesehen. Die durchgängig vorgesehene äußere Schicht 18 ' ' besteht hierbei aus einem vergleichsweise steifen, unelastischen Material, beispielsweise aus Polypropylen, Acryl-Nitril-
Butadien-Styrol, Polyamid oder dergleichen. Hierdurch kann vorteilhafterweise ein In-sich-Zusammenfallen der Aufnahmevorrichtung 3, sofern keine Hand in die Aufnahmevorrichtung 3 eingesetzt ist, verhindert werden. Auch hierdurch wird ein schneller Ein- und Ausstieg, der insbesondere durch die Verschlussvorrichtung 9 gewährleistet ist, begünstigt. Von besonderem Vorteil sind jene thermoplastischen Materialien, die sich von einem handelsüblichen Heizgerät, wie z.B. einem Fön aufwärmen lassen und damit eine Thermoverformbarkeit zulassen, wobei solche Materialien von Vorteil sind, die eine relativ niedrige Erweichungstemperatur in der Größenordnung 60-800C aufweisen, und nach dem Erwärmen ein direktes Anpassen an die individuelle Hand des Benutzers zulassen, ohne dass es zu einer Verbrennung der Haut kommt. Zur Vermeidung von Druck- bzw. Reibestellen sind die Schichten 18', 18' ' nahtlos miteinander verbunden.