Beschreibung description
Titel: Durchstoßvorrichtung und Verfahren zum Entnehmen einer Flüssigkeit aus einem Beutel oder Zufuhren einer Substanz in einen BeutelTitle: Penetration device and method for withdrawing a liquid from a bag or feeding a substance into a bag
Gebiet der ErfindungField of the invention
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Durchstoßvorrichtung, d.h. einen so genannten Transfer-Spike zum Öffnen und anschließendem Entnehmen einer Flüssigkeit aus einem Beutel oder Zuführen einer pulverartigen oder flüssigen Substanz zu der Flüssigkeit in dem Beutel über die Durchstoß Vorrichtung. Der Beutel kann beispielsweise mit einer Infusionslösung für einen Patienten gefüllt sein und verfügt an seinem Öffhungs- und Entnahmebereich über einen entsprechend ausgebildeten Verschluss. Die Durchstoßvorrichtung wird nach dem Öffnen des Beutels durch den Verschluss in das Innere des Beutels eingeführt. Die Durchstoßvorrichtung weist zur Befestigung an dem Verschluss des Beutels einen Schnappverschluss auf. Nach dem die Durchstoßvorrichtung am Beutel befestigt ist, wird ein Abschnitt der Durchstoßvorrichtung innerhalb des Beutels teilweise ab- bzw. aufgebrochen, um einen Durchlaufkanal für die Entnahme der Flüssigkeit des Beutels oder für die Vermischung der Flüssigkeit in dem Beutel mit einer weiteren Substanz zu schaf- fen.The present invention relates to a puncturing device, i. a so-called transfer spike for opening and then withdrawing a liquid from a bag or supplying a powdery or liquid substance to the liquid in the bag via the piercing device. The bag may for example be filled with an infusion solution for a patient and has a correspondingly formed closure at its opening and removal area. The piercing device is inserted into the interior of the bag after opening the bag through the closure. The piercing device has a snap closure for attachment to the closure of the bag. After the puncture device is attached to the pouch, a portion of the puncture device within the pouch is partially ruptured to create a passageway for withdrawing the fluid of the pouch or for mixing the fluid in the pouch with another substance. fen.
Hintergrund der ErfindungBackground of the invention
[0002] Aus dem Stand der Technik sind bereits Systeme zur Öffnung und Entnahme von Flüssigkeiten aus Beuteln bekannt. Es handelt sich dabei häufig um spitze, hohle und längliche Gegenstände in Form von Durchstoßröhrchen. Die Durchstoßröhrchen werden manuell an einer bestimmten Stelle des Beutels angesetzt. Da die Beutel häufig aus Kunststofffolienlagen bestehen, die miteinander verschweißt sind, sind die bestimmten Stellen, d.h. die Auffüll- und Entnahmebereiche speziell ausgebildete Kunststoffelemente. Die Kunststoffelemente werden auch als Ports bezeichnet. Ein Beispiel eines Beutels mit Kunststoffelementen ist z.B. aus der Patentanmeldung Nr. EPl 814 504 bekannt. Die Durchstoßröhrchen werden nach dem Anstechen des Beutels an der Außenfläche des Kunststoffelements anschließend in das Innere des Beutels durch das Kunststoffelement
eingeführt, um dann anschließend die Flüssigkeit entnehmen zu können. Die Flüssigkeit gelangt durch eine Durchgangsbohrung des Durchstoßröhrchens aus dem Beutel.Systems for opening and removing liquids from bags are already known from the prior art. These are often pointed, hollow and elongated objects in the form of puncture tubes. The puncture tubes are set manually at a specific point on the bag. Since the bags often consist of plastic film layers which are welded together, the specific locations, ie the filling and removal areas are specially designed plastic elements. The plastic elements are also referred to as ports. An example of a bag with plastic elements is known for example from the patent application no. EPl 814 504. The puncture tubes are after piercing the bag on the outer surface of the plastic element then into the interior of the bag by the plastic element introduced then to then remove the liquid can. The liquid passes out of the bag through a through-hole of the puncture tube.
[0003] Derartige Systeme werden vor allem im medizinischen Bereich eingesetzt, bei- spielsweise bei der Verabreichung einer Infusionslösung für einen Patienten. Hierbei ist an dem anderen Ende des Durchstoßröhrchens, welches sich nicht im Inneren des Beutels befindet, ein Schlauch an dem Durchstoßröhrchen angebracht. Wie bereits gesagt, besteht der Beutel mit der Infusionslösung aus einem Kunststoffelement (Port) und aus Kunststofffolienlagen, die entsprechend miteinander verschweißt sind.Such systems are primarily used in the medical field, for example when administering an infusion solution for a patient. Here, at the other end of the puncture tube, which is not in the interior of the bag, a hose attached to the puncture tube. As already stated, the bag with the infusion solution consists of a plastic element (port) and of plastic film layers, which are welded together accordingly.
[0004] Das Kunststoffelement bildet den Flüssigkeitsentnahmeabschnitt des Beutels, ist häufig zylindrisch ausgebildet und besitzt an seiner Außenfläche eine Gummimembran und ggfs. ein Siegel aus Aluminium. Der Beutel wird durch ein Durchstechen des Siegels mittels des spitzen Durchstoßröhrchens geöffnet. Das Durchstoßröhrchen wird anschließend durch den Port in das Innere des Beutels geführt. Ein Spalt zwischen der Außenfläche des Durchstoßröhrchens und dem Siegel an der Einstichstelle wird durch die Gummimembran abgedichtet, um ein Austreten der Flüssigkeit zu vermeiden.The plastic element forms the liquid removal portion of the bag, is often cylindrical and has on its outer surface a rubber membrane and, if necessary, a seal made of aluminum. The bag is opened by piercing the seal by means of the pointed puncture tube. The puncture tube is then passed through the port into the interior of the bag. A gap between the outer surface of the puncture tube and the seal at the puncture site is sealed by the rubber membrane to prevent leakage of the liquid.
[0005] Häufig ist es jedoch bei derartigen Öffnungs- und Entnahmesystemen so, dass das Durchstoßröhrchen nach dem Einstechen und Einführen in den Beutel keinen festen Sitz bzw. Halt hat und sich daher in lateraler Richtung, d.h. entlang des Ports hin und her bewegen kann oder innerhalb des Ports bzw. Beutels rotieren kann. Es besteht daher beispielsweise die Gefahr, dass während der Vorbereitung und/oder Durchführung einer Infusion das Durchstoßröhrchen infolge einer Unachtsamkeit von medizinischem Personal oder des Patienten aus dem Beutel herausgezogen wird und Flüssigkeit austritt und das Durchstoßröhrchen bzw. die Durchgangsbohrung des Durchstoßröhrchens Keimen ausgesetzt wird. Zur Vermeidung solcher Ereignisse sind verschiedene Lösungen aus dem Stand der Technik vorbekannt.Frequently, however, in such opening and withdrawal systems, the puncture tube does not have a tight fit after insertion and insertion into the pouch, and therefore, does not have a tight fit, i.e., in the lateral direction. can move back and forth along the port or rotate within the port or bag. For example, there is a risk that, during the preparation and / or performance of an infusion, the puncture tube will be withdrawn from the bag due to inadvertence by medical personnel or the patient, leaking fluid and exposing the puncture tube or through-bore of the puncture tube to germs. To avoid such events, various prior art solutions are previously known.
Stand der Technik
[0006] So beschreibt beispielsweise die Europäische Patentschrift Nr. 0 820 777 Bl von Haemopharm Industry AG ein Infusionssystem mit einer röhrenförmigen Durchstoßvorrichtung mit einer Spitze, wobei die Durchstoßvorrichtung nach der Spitze zur Befestigung in einem durchdrungenen, elastischen Stopfen eines Beutels zur Bildung einer Schraubver- bindung mit einem Außengewinde versehen ist. Diese vorbekannte Durchstoßvorrichtung wird daher durch Drehen in den Stopfen integriert, wobei sich das selbstschneidende Außengewinde der Durchstoßvorrichtung in das Material des Stopfens hineinschneidet.State of the art For example, European Patent No. 0 820 777 B1 to Haemopharm Industry AG describes an infusion system having a tubular piercing device with a tip, the piercing device being connected to the tip for attachment in a penetrated, elastic plug of a bag to form a screw cap. Bond is provided with an external thread. This prior art piercing device is therefore integrated into the plug by rotation, with the self-tapping external thread of the piercing device cutting into the material of the plug.
[0007] Die aus dem Stand der Technik angegebenen Systeme sind umständlich zu handhaben und erfordern daher besondere Sorgsamkeit, insbesondere in Fällen, in denen Eile geboten ist, z.B. bei einer Bluttransfusion nach einem Unfall. Um diese sowie die oben genannten und anderen Defizite zu vermeiden, wird nun eine Durchstoßvorrichtung für einen bzw. mit einem Beutel sowie ein Verfahren zum Öffnen des Beutels und Entnehmen einer Flüssigkeit aus dem Beutel bereitgestellt, welches durch die Merkmale in den unabhängigen Ansprüchen definiert ist. Ferner sind weitere Ausgestaltungen der Erfindung in den abhängigen Ansprüchen hinterlegt.The systems disclosed in the prior art are cumbersome to handle and therefore require special care, especially in cases where hurry is required, e.g. in a blood transfusion after an accident. To avoid these and the above-mentioned and other deficiencies, there is now provided a pouch piercing apparatus and method for opening the pouch and withdrawing a liquid from the pouch, which is defined by the features of the independent claims. Furthermore, further embodiments of the invention are set forth in the dependent claims.
Zusammenfassung der ErfindungSummary of the invention
[0008] Nach Maßgabe der vorliegenden Erfindung wird eine Durchstoßvorrichtung für einen Port, d.h. ein Verschluss, eines Beutels zum Entnehmen einer Flüssigkeit aus dem Beutel oder zum Zuführen einer weiteren Substanz zu der Flüssigkeit in dem Beutel bereitgestellt. Die Durchstoßvorrichtung umfasst einen Schnapp verschluss zur Befestigung der Durchstoß Vorrichtung am Beutel. Durch die Befestigung der Durchstoß Vorrichtung am Port (Kunststoffelement) bzw. am Beutel wird beispielsweise ein unerwünschtes Herausziehen vor der Entnahme der Flüssigkeit in dem Beutel vermieden. Der Schnappverschluss an der Durchstoßvorrichtung kann ferner beispielsweise eine einfache und schnellere Handhabung beim Vermischen der Flüssigkeit im Inneren des Beutels mit einer weiteren, zugeführten Substanz gewährleisten. Der Schnappverschluss bildet zusammen mit dem Verschluss bzw. Port des Beutels eine sichere Einheit. Zudem kann der Schnappverschluss beispielsweise ebenso auch bei Ports unterschiedlicher Größe bzw. Gestalt angewendet
werden. Dies lässt beispielsweise die Verwendung von Beuteln unterschiedlicher Größe und mit unterschiedlichen Flüssigkeitsfüllungen zu.According to the present invention, there is provided a port piercing apparatus, ie, a closure, a bag for withdrawing a liquid from the bag, or for supplying another substance to the liquid in the bag. The piercing device includes a snap closure for attaching the puncture device to the bag. By attaching the puncture device on the port (plastic element) or on the bag, for example, an unwanted extraction before removal of the liquid in the bag is avoided. The snap closure on the piercing device can further ensure, for example, a simple and faster handling when mixing the liquid in the interior of the bag with a further, supplied substance. The snap closure forms a secure unit with the closure or port of the bag. In addition, the snap closure, for example, also applied to ports of different sizes or shapes become. This allows, for example, the use of bags of different sizes and with different liquid fillings.
[0009] Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann der Schnapp- verschluss zumindest einen ersten Klammerbügel umfassen. Der zumindest eine Klammerbügel kann beispielsweise elastisch ausgeführt werden, indem entweder elastisches Material verwendet wird und/oder der Klammerbügel hinsichtlich seiner geometrischen Eigenschaften bzw. seiner Struktur derart ausgebildet ist, dass eine gewisse Elastizität gegeben ist. Unter Elastizität wird hier beispielsweise auch geometrisch-nichtlineare Elastizi- tat verstanden. Hierbei sind die möglichen bzw. reversiblen Verformungen des zumindest einen Klammerbügels hinsichtlich seiner Abmessungen relativ groß, beispielsweise größer als 5%.[0009] According to another aspect of the present invention, the snap fastener may comprise at least a first clip bracket. The at least one clip bracket can for example be made elastic by either elastic material is used and / or the clip bracket is formed in terms of its geometric properties or its structure such that a certain elasticity is given. By elasticity is meant, for example, geometrically nonlinear elasticity. Here, the possible or reversible deformations of the at least one clip bracket are relatively large in terms of its dimensions, for example, greater than 5%.
[00010] Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann der Schnapp- verschluss zumindest einen zweiten Klammerbügel umfassen. Ein zumindest zweiter Klammerbügel kann beispielsweise für eine verbesserte Befestigung der Durchstoßvorrichtung an dem Beutel sorgen. Alternativ kann, je nach Bedarf und Dimensionierung der Durchstoßvorrichtung und des Ports bzw. des Beutels, die Durchstoßvorrichtung gemäß vorliegender Erfindung auch über einen dritten und vierten Klammerbügel verfügen.[00010] According to another aspect of the present invention, the snap fastener may comprise at least one second clip bracket. For example, an at least second clip bracket may provide for improved attachment of the piercing device to the bag. Alternatively, depending on the needs and dimensions of the puncturing device and the port or bag, the puncturing device according to the present invention may also have a third and fourth bracket.
[00011] Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann der zumindest erste Klammerbügel und/oder der zumindest zweite Klammerbügel ein erstes und/oder ein zweites Griffelement aufweisen. Das erste und/oder zweite Griffelement kann beispielsweise an den Außenflächen angeordnet sein, so dass die Handhabung der Durchstoßvor- richtung mit dem Beutel hinsichtlich Ergonomie verbessert ist. Das erste Griffelement und/oder das zweite Griffelement kann auch zum Aufmachen der Durchstoßvorrichtung bzw. des Beutels verwendet werden. Die Durchstoßvorrichtung ist dabei bereits in den Beutel durch den Verschluss bzw. Port eingeführt und es werden einzelne Abschnitte der Durchstoßvorrichtung zur Bildung einer Öffnung mittels des ersten und/oder zweiten Griffelements gegeneinander verdreht. Dieser Aspekt wird im jedoch Folgenden noch näher erläutert.
[00012] Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann der zumindest erste Klammerbügel und/oder der zumindest zweite Klammerbügel hakenförmig ausgebildet ist. Mit anderen Worten kann der erste und/oder Klammerbügel L-förmig ausgebildet sein und im Sinne eines Arms von der Durchstoßvorrichtung weg nach Außen hin erstre- cken. Alternativ oder additiv dazu kann der zumindest erste Klammerbügel dem zumindest zweiten Klammerbügel gegenüberliegend an der Durchstoßvorrichtung angeordnet sein.According to a further aspect of the present invention, the at least first clip bracket and / or the at least second clip bracket having a first and / or a second handle member. The first and / or second gripping element can, for example, be arranged on the outer surfaces, so that the handling of the puncturing device with the bag is improved in terms of ergonomics. The first gripping element and / or the second gripping element can also be used to open the piercing device or the bag. The piercing device is already inserted into the bag through the closure or port and individual sections of the piercing device are rotated against each other to form an opening by means of the first and / or second grip element. However, this aspect will be explained in more detail below. According to another aspect of the present invention, the at least first clip bracket and / or the at least second clip bracket is hook-shaped. In other words, the first and / or clamp bracket can be L-shaped and, in the sense of an arm, extend away from the puncture device to the outside. Alternatively or additionally, the at least first clip bracket may be arranged opposite the at least second clip bracket on the piercing device.
[00013] In Anbetracht eines weiteren Aspekts der vorliegenden Erfindung kann die Durchstoßvorrichtung einen Kontaktierabschnitt umfassen, wobei der Kontaktierabschnitt derart angeordnet ist, einen Behälter mit einer weiteren Substanz zu kontaktieren und/oder die weitere Substanz des Behälters mit der Flüssigkeit in dem Beutel zu verbinden. Der Behälter mit der weiteren Substanz kann beispielsweise ein Glasvial, d.h. eine kleine Glasflasche sein oder beispielsweise ein weiterer Beutel. Die weitere Substanz kann beispielsweise eine pulverartige Substanz oder eine weitere Flüssigkeit umfassen, die über die Durchstoßvorrichtung mit der Flüssigkeit desjenigen Beutels, an welchem die Durchstoßvorrichtung mittels des Schnappverschlusses befestigt ist, vermischt werden soll. Dadurch kann die Durchstoßvorrichtung zusammen mit dem Beutel, an welchem die Durchstoßvorrichtung befestigt ist, beispielsweise bei Infusionen verwendet werden.In accordance with another aspect of the present invention, the piercing device may comprise a contacting portion, wherein the contacting portion is arranged to contact a container with another substance and / or to connect the further substance of the container with the liquid in the bag. The container with the further substance may, for example, be a glass vial, i. a small glass bottle or, for example, another bag. The further substance may comprise, for example, a powdery substance or another liquid which is to be mixed via the piercing device with the liquid of that bag to which the piercing device is fastened by means of the snap closure. Thereby, the piercing device can be used together with the bag, to which the piercing device is attached, for example during infusions.
[00014] In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die Durchstoß Vorrichtung einen Beutelabschnitt umfassen. Der Beutelabschnitt ist derart angeordnet, durch den Port des Beutels in den Beutel gesteckt zu werden. Nach dem Hineinstecken bzw. Einführen des Beutelabschnitts der Durchstoßvorrichtung in den Beutel kann die Durchstoßvorrichtung sicher mittels des Schnappverschlusses am Port des Beutels befestigt werden. Die funktionelle Trennung der Durchstoßvorrichtung in einen Kontaktierabschnitt und einen Beutelabschnitt, wobei diese Abschnitte hinsichtlich ihrer Struktur unterschiedlich ausgeführt sind, führt beispielsweise zu keinerlei Fehlern in der Handhabung der Durchstoßvorrichtung, wenn bei Anwendung der Durchstoßvorrichtung beispielsweise für medizinisches Personal Eile geboten ist.
[00015] Sowohl der Beutelabschnitt als auch der Kontaktierabschnitt der Durchstoß Vorrichtung können vor dem Einsatz der Durchstoßvorrichtung mit Schutzkappen versehen bzw. abgedeckt sein.In a further aspect of the present invention, the puncture device may comprise a bag section. The bag portion is arranged to be inserted through the port of the bag into the bag. After inserting the bag portion of the piercing device into the bag, the piercing device can be securely fastened to the port of the bag by means of the snap closure. For example, the functional separation of the puncturing device into a contacting section and a bag section, wherein these sections are different in structure, will not result in any errors in the handling of the puncturing device when, for example, medical personnel are in a hurry to use the puncturing device. Both the bag section and the Kontaktierabschnitt the puncture device can be provided or covered before use of the piercing device with protective caps.
[00016] Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann der Beutelabschnitt einen Beuteldurchstoßabschnitt und einen Beutelzuführ-/Beutelentnahmeabschnitt umfassen. Damit ist beispielsweise noch eine weitere Unterteilung struktureller und funktioneller Art gegeben. Der Beuteldurchstoßabschnitt kann zum Öffnen des Beutels am Port und Einführen der Durchstoßvorrichtung in den Beutel durch die Struktur des Ports ausge- bildet sein. Der Beutelzuführ-/Beutelentnahmeabschnitt des Beutelabschnitts der Durchstoßvorrichtung kann zum Entnehmen der Flüssigkeit aus dem Beutel ausgebildet sein. Der Beutelzuführ-/Beutelentnahmeabschnitt kann jedoch auch alternativ zum Zuführen einer weiteren Substanz zu der Flüssigkeit im Inneren des Beutels dienen. Es kann dann eine Vermischung der Flüssigkeit in dem Beutel mit der zugeführten weiteren Substanz statt- finden. Durch die Trennung des Beutelabschnitts in zumindest zwei Funktionsträger bzw. Funktionsabschnitte, wie beschrieben, kann vor allem eine definierte Handhabung der Durchstoßvorrichtung erreicht werden. Ferner kann die Durchstoßvorrichtung bereits in den Beutel eingeführt sein ohne dass die Flüssigkeit aus dem Beutel austritt. Im Falle einer medizinischen Anwendung bei Infusionen können somit Beutel und Durchstoßvorrichtung bereits im Vorfeld einer Behandlung vorbereitet werden.According to another aspect of the present invention, the bag portion may include a bag piercing portion and a bag feeding / bag removing portion. Thus, for example, there is a further subdivision of structural and functional nature. The bag puncture section may be configured to open the bag at the port and insert the piercing device into the bag through the structure of the port. The bag supply / bag removal portion of the bag portion of the puncturing device may be configured to remove the liquid from the bag. However, the bag supply / bag removal portion may alternatively serve to supply another substance to the liquid inside the bag. It can then take place a mixing of the liquid in the bag with the supplied further substance. By separating the bag section into at least two function carriers or functional sections, as described, above all a defined handling of the piercing device can be achieved. Further, the piercing device may already be introduced into the bag without the liquid exiting the bag. In the case of a medical application during infusions, therefore, the pouch and puncture device can already be prepared in advance of a treatment.
[00017] Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann sich zwischen dem Beuteldurchstoßabschnitt und dem Beutelzuführ-/Beutelentnahmeabschnitt eine Sollbruchstelle befinden. Der Beuteldurchstoßabschnitt kann daher als abtrennbar gestaltet sein. Alternativ kann der Beuteldurchstoßabschnitt nur zumindest teilweise von dem Beu- telzuführ-/Beutelentnahmeabschnitt trennbar sein. Der Beuteldurchstoßabschnitt verbleibt nach seiner vollständigen Abtrennung oder nur teilweisen Trennung vom Beutelzuführ- /Beutelentnahmeabschnitt an der Sollbruchstelle in jedem Fall im Inneren des Beutels.According to another aspect of the present invention, a predetermined breaking point may be located between the bag piercing section and the bag feed / bag removal section. The bag puncture portion may therefore be designed as separable. Alternatively, the bag puncture portion can only be at least partially separable from the bag feed / bag removal portion. The bag puncture portion remains in the interior of the bag after its complete separation or only partial separation from the bag feed / bag removal portion at the predetermined breaking point in any case.
[00018] Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann ein Kontaktie- rabschnittsende des Kontaktierabschnitts und/oder ein Beutelabschnittsende des Beutelabschnitts bzw. des Beuteldurchstoßabschnitts pfeilartig ausgebildet sein. Alternativ kann das
Kontaktierabschnittsende und/oder das Beutelabschnittsende widerhakenartig ausgebildet sein. Dadurch kann beispielsweise ein schnelles und einfaches Öffnen des Beutels über das Kunststoffelement mittels Einstechen bzw. Durchstechen des Beutelabschnittendes durch das Kunststoffelement erreicht werden. Ferner wird, nachdem die Durchstoßvorrichtung durch das Kunststoffelement bzw. den Port in das Innere des Beutels eingeführt wurde, die Möglichkeit des Herausziehens der Durchstoßvorrichtung aus dem Beutel zusätzlich zur Befestigung der Durchstoßvorrichtung an dem Beutel mittels des Schnappverschlusses vermieden.[00018] According to another aspect of the present invention, a contact land portion of the contacting portion and / or a bag portion end of the bag portion or the bag piercing portion may be formed like an arrow. Alternatively, the Beierabschnittsende and / or the bag section end barb-like. As a result, for example, a quick and easy opening of the bag can be achieved via the plastic element by means of piercing or piercing the bag section end by the plastic element. Further, after the piercing device has been inserted into the interior of the bag by the plastic element or port, the possibility of extracting the piercing device from the bag in addition to securing the piercing device to the bag by means of the snap closure is avoided.
[00019] Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die Durchstoßvorrichtung zumindest abschnittsweise einen Kanal, beispielsweise eine Bohrung aufweisen. Der Kanal kann die Flüssigkeit im Inneren des Beutels nach Außen führen oder eine weitere Substanz, wie im Folgenden näher beschrieben, zum Vermischen mit der Flüssigkeit in den Beutel führen. Der Kanal bzw. die Bohrung kann dabei als Durchgangsbohrung im Inneren der Durchstoßvorrichtung ausgeführt sein. Sowohl der Beutelzuführ- /Beutelentnahmeabschnitt als auch der Kontaktierabschnitt kann den Kanal aufweisen. Alternativ kann, wie bereits angedeutet, ein in dem Kontaktierabschnitt und dem Beutelabschnitt entsprechend ausgebildeter Kanal dazu dienen, eine pulverartige Substanz oder weitere Flüssigkeit mit der Flüssigkeit in dem Beutel zu verbinden bzw. zusammen zu bringen und zu vermischen. Die pulverartige Substanz oder weitere Flüssigkeit befindet sich in solch einem Fall in einem Behälter, der mit dem Kontaktierabschnitt der Durchstoßvorrichtung kontaktiert bzw. verbunden ist. Der Behälter kann beispielsweise, wie bereits beschrieben, eine Glasflasche oder ein weiterer Beutel sein.According to a further aspect of the present invention, the piercing device may at least partially have a channel, for example a bore. The channel may lead the liquid inside the bag to the outside or another substance, as described in more detail below, lead to mixing with the liquid in the bag. The channel or the bore can be designed as a through hole in the interior of the piercing device. Both the bag feed / bag removal section and the contacting section may comprise the channel. Alternatively, as already indicated, a passage formed in the contacting section and the bag section may serve to connect or mix together a powdery substance or further liquid with the fluid in the bag. The powdery substance or other liquid is in such a case in a container which is contacted or connected to the contacting portion of the piercing device. The container may, for example, as already described, be a glass bottle or another bag.
[00020] Nach einem weiteren Gesichtspunkt bei der vorliegenden Erfindung kann der Kanal, welcher beispielsweise als Bohrung ausgeführt ist, bezüglich einer Längsachse und/oder einer Symmetrieachse der Durchstoßvorrichtung versetzt sein. Dadurch kann beispielsweise erreicht werden, dass das Kontaktierabschnittsende mit einer Spitze ausgebildet ist.According to another aspect of the present invention, the channel, which is designed for example as a bore, be offset with respect to a longitudinal axis and / or an axis of symmetry of the piercing device. This can be achieved, for example, that the Kontaktierabschnittsende is formed with a tip.
[00021] Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die Durchstoßvorrichtung im Wesentlichen, d.h. bezüglich wesentlicher Teile und Abschnitte aus Kunst-
stoff mittels Druckguss, Spritzguss, etc. hergestellt sein. Dadurch ist zum Beispiel eine einfache und kostengünstige Herstellung gewährleistet. Alternativ können einzelne Abschnitte der Durchstoßvorrichtung auch Metallstrukturen aufweisen. Beispielsweise können der Schnappverschluss, das Beutelabschnittsende und/oder das Kontaktierabschnitt- sende mit einem Metallblech bzw. einer integrierten Metallschicht ausgebildet sein.[00021] According to another aspect of the present invention, the puncturing device may essentially, ie, in terms of essential parts and sections of plastic fabric be produced by die casting, injection molding, etc. This ensures, for example, a simple and inexpensive production. Alternatively, individual sections of the piercing device may also have metal structures. For example, the snap closure, the bag section end and / or the Kontaktierabschnitt- send may be formed with a metal sheet or an integrated metal layer.
[00022] Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Beutel mit einem Port (Verschluss) und einer Durchstoßvorrichtung zum Entnehmen einer Flüssigkeit aus dem Beutel vorgesehen. Die Durchstoßvorrichtung kann dabei Eigenschaften und Merkmale aufweisen, die wie oben beschrieben sind.According to a further aspect of the present invention, a bag is provided with a port (closure) and a piercing device for removing a liquid from the bag. The piercing device can have properties and features that are as described above.
[00023] Bei der vorliegenden Erfindung ist ferner auch ein Verfahren zum Entnehmen einer Flüssigkeit aus einem Beutel oder Zuführen einer weiteren Substanz, beispielsweise eines Pulvers oder einer weiteren Flüssigkeit, in den Beutel mittels einer Durchstoßvorrich- tung vorgesehen. Die Durchstoßvorrichtung kann dabei die oben beschriebenen Merkmale und Eigenschaften aufweisen. Das Verfahren umfasst, neben weiteren nicht näher beschriebenen Verfahrensabschnitten, Anbringen eines Beutelabschnittendes eines Beutelabschnitts bzw. eines Beuteldurchstoßabschnitts der Durchstoßvorrichtung an einen Port des Beutels; Öffnen des Ports mittels des Beutelabschnittendes und Einführen des Beute- labschnittendes durch den Port in den Beutel sowie Aufmachen des Beutelabschnitts der Durchstoßvorrichtung und Bilden einer Beutelentnahmeabschnittsöffnung. Öffnen des Ports mittels des Beutelabschnittendes kann dabei beispielsweise ein Durchstechen, Durchstoßen oder Einstechen des Beutelabschnittendes in ein Siegel am Port umfassen. Das Siegel kann dabei aus einem Gummimaterial bestehen und/oder integraler Bestandteil des Ports sein.In the present invention, a method is also provided for removing a liquid from a bag or supplying a further substance, for example a powder or another liquid, into the bag by means of a piercing device. The piercing device can have the features and properties described above. The method includes, in addition to other sections of the method not further described, attaching a bag portion end of a bag portion of the piercing device to a port of the bag; Opening the port by means of the bag portion end and inserting the booty portion end through the port into the bag, and opening the bag portion of the piercing device and forming a bag removal portion opening. Opening the port by means of the bag section end may include, for example, puncturing, puncturing or piercing the bag section end into a seal on the port. The seal may consist of a rubber material and / or be an integral part of the port.
[00024] Gemäß einem weiteren Aspekt kann Aufmachen des Beutelabschnitts der Durchstoßvorrichtung beispielsweise ein Abtrennen oder zumindest teilweises Trennen bzw. Abtrennen eine s B eute l durchstoß abschnitts von einem Beutelzuführ- /Beutelentnahmeabschnitt an einer Sollbruchstelle umfassen. Das Abtrennen oder zumindest teilweise Trennen kann ein Verdrehen und/oder Knicken des Beuteldurchstoßabschnitts gegenüber dem Beutelzuführ-/Beutelentnahmeabschnitt der Durchstoßvorrichtung
beinhalten. Das Verdrehen kann beispielsweise mittels dem ersten Griffelement und/oder dem zweiten Griffelement bewerkstelligt werden. Ferner kann dann ein Entnehmen oder Zuführen der Flüssigkeit aus oder in dem Beutel über die gebildete Beutelzuführ- /Beutelentnahmeabschnittsöffhung vorgesehen sein. Es ist jedoch zu Beachten, dass nach dem Öffnen und Einführen der Durchstoßvorrichtung in den Beutel für die Flüssigkeit in dem Beutel vor dem Aufmachen noch keinerlei Möglichkeit besteht, aus dem Beutel nach außen zu gelangen oder das von außen eine Substanz, beispielsweise ein Pulver oder eine weitere Flüssigkeit, noch nicht in den Beutel über die Durchstoßvorrichtung gelangen kann, wenn die Durchstoß Vorrichtung noch nicht aufgemacht worden ist.[00024] According to another aspect, opening the pouch portion of the puncture device may include, for example, severing or at least partially separating a puncture piercing portion from a pouch supply / bag removal portion at a predetermined breaking point. The severing or at least partially severing may include twisting and / or buckling of the bag puncture portion opposite the bag feed / bag removal portion of the puncture device include. The twisting can be accomplished, for example, by means of the first grip element and / or the second grip element. Further, then, removal or supply of the liquid from or in the bag may be provided via the formed bag supply / bag removal section opening. It should be noted, however, that after opening and inserting the piercing device into the bag for the liquid in the bag prior to being opened, there is still no way to escape the bag to the outside or the outside of a substance such as a powder or a more liquid, can not get into the bag on the piercing device, if the puncture device has not yet been opened.
[00025] Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann alternativ zu dem Entnehmen der Flüssigkeit aus dem Beutel mittels der Durchstoßvorrichtung ein Anbringen eines Behälters an ein Kontaktierabschnittsende eines Kontaktierabschnitts der Durchstoßvorrichtung und ein Verbinden des Behälters mit der Durchstoßvorrichtung bzw. dem Beutel über den Kontaktierabschnitt vorgesehen sein. Der Behälter kann eine weitere Substanz, wie beispielsweise ein Pulver oder eine weitere Flüssigkeit, beinhalten. Das Pulver oder die weitere Flüssigkeit kann sodann, nach dem Aufmachen der Durchstoßvorrichtung wie oben beschrieben, in das Innere des Beutels mit der Flüssigkeit gelangen und mit dieser vermischt werden. Dies ist vor allem beispielsweise im medizinischen Bereich, ins- besondere beim Durchführen und Verabreichen von Infusionen von Relevanz.According to another aspect of the present invention, as an alternative to removing the liquid from the bag by means of the piercing device, attaching a container to a contacting portion end of a contacting portion of the piercing device and connecting the container to the piercing device or bag via the contacting portion may be provided his. The container may include another substance, such as a powder or another liquid. The powder or other liquid may then, after opening the piercing device as described above, enter and be mixed with the interior of the bag containing the liquid. This is especially relevant, for example, in the medical field, in particular when administering and administering infusions of relevance.
[00026] Gemäß eines weiteren Aspekts der vorliegenden Erfindung kann das Aufmachen des Beutelabschnitts ein Verdrehen des Beuteldurchstoßabschnitts zumindest gegenüber dem Beutelzuführ-/Beutelentnahmeabschnitt der Durchstoßvorrichtung umfassen.According to another aspect of the present invention, the opening of the bag portion may include twisting the bag puncture portion at least opposite to the bag feed / bag removal portion of the puncture device.
[00027] Durch die Erfindung wird eine Durchstoßvorrichtung für einen Beutel sowie ein Verfahren zum Entnehmen einer Flüssigkeit aus dem Beutel oder Zuführen einer Substanz zu der Flüssigkeit in dem Beutel bereitgestellt, welches die obig beschriebenen Defizite aus dem Stand der Technik vermeidet.
[00028] Es ist ferner selbstverständlich, dass die oben genannten offenbarten Merkmale zur Erzielung weiterer Gestaltungen des erfindungsgemäßen Beutels beliebig miteinander kombiniert werden können.The invention provides a puncture device for a bag and a method for withdrawing a liquid from the bag or supplying a substance to the liquid in the bag which avoids the deficiencies of the prior art described above. It is further understood that the above disclosed features for achieving further designs of the bag according to the invention can be combined with each other as desired.
[00029] Weitere Eigenschaften und Merkmale der Erfindung ergeben sich unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren aus der folgenden detaillierten Beschreibung von Beispielen der Erfindung. Diese sind rein beispielhaft und in keinster Weise ein- bzw. beschränkend zu verstehen. Die detaillierte Beschreibung dient lediglich dazu, dem Fachmann eine Lehre zum Nacharbeiten der vorliegenden Erfindung bereitzustellen.Further characteristics and features of the invention will become apparent with reference to the attached figures from the following detailed description of examples of the invention. These are purely exemplary and in no way limiting or limiting. The detailed description is merely to provide those skilled in the art with a teaching of the following invention.
Kurzbeschreibung der ZeichnungenBrief description of the drawings
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung eines Beispiels der erfmdungsgemäßen Durchstoßvorrichtung in einer Draufsicht (unten dargestellt in Figur 1), Vorderansicht (mittig dargestellt in Figur 1) und einer Unteransicht (oben dargestellt in Figur 1);Fig. 1 is a schematic representation of an example of the piercing device according to the invention in a plan view (shown below in Figure 1), front view (shown in the middle of Figure 1) and a bottom view (shown above in Figure 1);
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung der Durchstoßvorrichtung aus Figur 1 in einerFig. 2 is a schematic representation of the piercing device of Figure 1 in one
Seitenansicht;Side view;
Fig. 3 ist eine schematische Darstellung der Durchstoßvorrichtung aus den Figuren 1 bzw.FIG. 3 is a schematic representation of the piercing device of FIGS. 1 and
2 in einer Seitenquerschnittsansicht; Fig. 4 ist eine schematische Darstellung des Äußeren Teils des Beuteldurchstoßabschnitts, wie in Figur 2 gezeigt, in einer vergrößerten Seitenansicht;2 in a side cross-sectional view; Fig. 4 is a schematic illustration of the outer part of the bag puncture portion as shown in Fig. 2 in an enlarged side view;
Fig. 5 ist eine schematische Darstellung des äußeren Teils des Kontaktierabschnitts, wie in Figur 2 gezeigt, in einer vergrößerten Seitenansicht; Fig. 6 ist eine schematische Darstellung der Sollbruchstelle zwischen dem Beutelzuführ- /Beutelentnahmeabschnitt und dem Beuteldurchstoßabschnitt, wie in Figur 3 gezeigt, in einer vergrößerten Seitenquerschnittsansicht;Fig. 5 is a schematic illustration of the outer part of the contacting portion as shown in Fig. 2 in an enlarged side view; Fig. 6 is a schematic illustration of the predetermined breaking point between the bag feed / bag removal section and the bag puncture section, as shown in Fig. 3, in an enlarged side cross-sectional view;
Fig. 7 ist eine schematische Darstellung der Durchstoßvorrichtung mit einem Port in einer Vorderansicht, wobei bei die Durchstoßvorrichtung an dem Port mittels des Schnappverschlusses befestigt ist.Fig. 7 is a schematic representation of the piercing device with a port in a front view, wherein the piercing device is attached to the port by means of the snap closure.
Detaillierte Beschreibung
[00030] Im Folgenden wird nun ein Beispiel der Durchstoß Vorrichtung 100 anhand der Darstellungen der Durchstoßvorrichtung 100 in Figur 1 beschrieben. Die Durchstoßvorrichtung 100 ist in einer Draufsicht, einer Seitenansicht und einer Unteransicht dargestellt. Die Durchstoßvorrichtung 100 weist entlang ihrer Längsachse X-X abschnittsweise eine zylindrische Gestalt auf. Die Lage der Längsachse X-X ist dabei durch die spitzen Enden der Durchstoßvorrichtung 100 definiert, welche im Folgenden noch näher beschrieben werden. Aus der Seitenansicht (mittig in Figur 1 dargestellt) ist ferner zu entnehmen, dass die Durchstoß Vorrichtung 100 einen Beutelabschnitt 20 und einen Kontaktierabschnitt 30 umfasst. Zur Befestigung der Durchstoßvorrichtung 100 an einem Beutel (nicht in Figur 1 dargestellt), umfasst die Durchstoßvorrichtung 100 des Weiteren einen Schnappverschluss 10.Detailed description In the following, an example of the puncture device 100 will be described with reference to the illustrations of the puncture device 100 in Figure 1. The piercing device 100 is shown in a plan view, a side view and a bottom view. The piercing device 100 has sections along its longitudinal axis XX a cylindrical shape. The position of the longitudinal axis XX is defined by the pointed ends of the piercing device 100, which will be described in more detail below. From the side view (shown in the middle in FIG. 1), it can also be seen that the piercing device 100 comprises a bag section 20 and a contacting section 30. To secure the piercing device 100 to a bag (not shown in FIG. 1), the piercing device 100 further includes a snap closure 10.
[00031] Der Schnappverschluss 10 weist einen ersten Klammerbügel 11 und einen zweiten Klammerbügel 12 auf. Der erste Klammerbügel 11 und der zweite Klammerbügel 12 ist zwischen dem Beutelabschnitt 20 und dem Kontaktierabschnitt 30 an der Durchstoßvorrichtung 100 integral mit der Durchstoßvorrichtung 100 ausgebildet. Alternativ kann der Beutelabschnitt 20 zusammen mit dem Kontaktierabschnitt 30 und dem Schnappverschluss 10 auch form- und/oder reibschlüssig verbunden sein (beispielsweise durch Verschrauben oder Verpressen des Beutelabschnitts 20 mit dem Kontaktierabschnitt 30 und dem Schnappverschluss 10).The snap closure 10 has a first clip bracket 11 and a second clip bracket 12. The first bracket 11 and the second bracket 12 are integrally formed with the piercing device 100 between the bag portion 20 and the contacting portion 30 on the piercing device 100. Alternatively, the bag portion 20 may also be positively and / or frictionally connected together with the Kontaktierabschnitt 30 and the snap closure 10 (for example, by screwing or pressing the bag portion 20 with the Kontaktierabschnitt 30 and the snap closure 10).
[00032] Sowohl der erste Klammerbügel 11 als auch der zweite Klammerbügel 12 des Schnapp verschlusses 10 haben eine L-förmige, d.h. abgewinkelte Gestalt und ragen von der Längsachse X-X der Durchstoßvorrichtung 100 wie ausgestreckte, abgewinkelte Arme weg. Bezüglich der Längsachse X-X liegt der erste Klammerbügel 11 dem zweiten Klammerbügel 12 in einer Ebene spiegelbildlich gegenüber. Die Durchstoßvorrichtung 100 weist somit bezüglich einer Ebene eine symmetrische Gestalt auf.Both the first clip bracket 11 and the second clip bracket 12 of the snap fastener 10 have an L-shaped, i. angled shape and protrude from the longitudinal axis X-X of the puncture device 100 like extended, angled arms away. With respect to the longitudinal axis X-X, the first clip bracket 11 is opposite to the second clip bracket 12 in a plane mirror image. The piercing device 100 thus has a symmetrical shape with respect to a plane.
[00033] Das freie erste Ende 11.1 des ersten Klammerbügels 11 und das freie zweite En- de 12.1 des zweiten Klammerbügels 12 im Bereich des Beutelabschnitts 20 ist hakenförmig mit einem entsprechenden Einrastvorsprung ausgebildet. Mit anderen Worten befindet sich an diesen Stellen 11.1 und 12.1 ein Absatz. Zusammen mit der L-förmigen Gestalt des
ersten Klammerbügels 11 und des zweiten Klammerbügels 12 ist ein Schnappverschluss 10 an der Durchstoßvorrichtung 100 realisiert, welcher mit einem entsprechend ausgebildeten Verschluss (Kunststoffelement) bzw. Port 200 eines Beutels (nicht in Figur 1 gezeigt) nach dem Einführen der Durchstoßvorrichtung 100 in den Beutel einrastet, so dass eine sichere Befestigung der Durchstoß Vorrichtung 100 an dem Beutel (nicht in Figur 1 gezeigt) gegeben ist.The free first end 11.1 of the first clip bracket 11 and the free second end 12.1 of the second clip bracket 12 in the region of the bag section 20 are hook-shaped with a corresponding latching projection. In other words, there is a paragraph at these points 11.1 and 12.1. Together with the L-shaped shape of the First clip bracket 11 and the second clip bracket 12, a snap closure 10 is realized on the piercing device 100, which with a correspondingly formed closure (plastic element) or port 200 of a bag (not shown in Figure 1) after insertion of the piercing device 100 engages in the bag so that secure attachment of the puncture device 100 to the bag (not shown in Figure 1) is provided.
[00034] Zum besseren bzw. manuell einfacheren Einführen der Durchstoßvorrichtung 100 durch den Port 200 (siehe Figur 7) in das Innere des Beutels und Aufmachen des Beu- tels (nicht in Figur 1 gezeigt) weist der erste Klammerbügel 11 ein erstes Griffelement 13 und der zweite Klammerbügel 12 ein zweites Griffelement 14 in Gestalt eines nach außen gerichteten, flachen Abschnitts auf, welcher an seinen Ecken und Kanten abgerundet ist.For better or easier manual insertion of the piercing device 100 through the port 200 (see FIG. 7) into the interior of the bag and opening of the bag (not shown in FIG. 1), the first clip bracket 11 has a first grip element 13 and the second clip bracket 12 has a second handle member 14 in the form of an outwardly directed, flat portion which is rounded at its corners and edges.
[00035] Mit anderen Worten wird bei Anwendung der Durchstoß Vorrichtung 100 die Durchstoßvorrichtung 100 bzw. der Beutelabschnitt 20 der Durchstoßvorrichtung 100 vorzugsweise durch eine lineare, nicht-rotatorische Bewegung durch den Port 200 (siehe Figur 7) in das Innere des Beutels geführt. Das Aufmachen des Beutels und somit der Durchstoßvorrichtung 100 geschieht durch Bildung einer Öffnung an einer Sollbruchstelle 23 am Beutelabschnitt 20 vorzugsweise mittels Verdrehens eines Beuteldurchstoßabschnitts 21 des Beutelabschnitts 20 gegenüber den übrigen Abschnitten der Durchstoßvorrichtung 100 unter Zuhilfenahme des ersten Griffelements 13 und des zweiten Griffelements 14. Der Beuteldurchstoßabschnitt 21 im Inneren des Beutels wird dabei entweder von dem Port 200 und/oder manuell von außen festgehalten. Dieser Aspekt wird jedoch im Folgenden noch eingehender beschrieben.In other words, using the puncture device 100, the puncture device 100 or the pouch section 20 of the puncturing device 100 is preferably guided into the interior of the bag by a linear, non-rotational movement through the port 200 (see FIG. 7). The opening of the bag, and thus of the piercing device 100, is accomplished by forming an opening at a predetermined breaking point 23 on the bag section 20, preferably by twisting a bag piercing section 21 of the bag section 20 with respect to the remaining sections of the piercing device 100 with the aid of the first handle element 13 and the second handle element 14 Bag puncture portion 21 in the interior of the bag is thereby held either by the port 200 and / or manually from the outside. However, this aspect will be described in more detail below.
[00036] Der Beutelabschnitt 20 ist derjenige Abschnitt der Durchstoßvorrichtung 100, welcher derart angeordnet ist, dass er sich nach dem Öffnen des Beutels am Port 200 (siehe Figur 7) und dem Einführen der Durchstoßvorrichtung 100 in den Beutel im Inneren des Beutels befindet (nicht in Figur 1 dargestellt). Der Beutelabschnitt 20 kann, wie bereits angedeutet, ferner unterteilt werden in einen Beuteldurchstoßabschnitt 21 und einen Beutelentnahmeabschnitt 22. Beim Übergang vom Beuteldurchstoß abschnitt 21 auf den Beu- telzuführ-/Beutelentnahmeabschnitt 22 befindet sich eine Sollbruchstelle 23, welche
zugleich eine Beutelzuführ-ZBeutelentnahmeabschnittsöffhung 23 beinhaltet. Die Sollbruchstelle 23 stellt einen Bereich mit einer Querschnitts- und eine Materialverjüngung dar. Dieser Aspekt wird im Rahmen der noch folgenden detaillierten Beschreibung noch eingehender erläutert.The bag portion 20 is that portion of the puncture device 100 which is arranged to be in the interior of the bag after opening the bag at the port 200 (see Figure 7) and inserting the puncture device 100 into the bag (not shown in Figure 1). As already indicated, the bag section 20 can also be subdivided into a bag puncture section 21 and a bag removal section 22. During the transition from the bag puncture section 21 to the bag feed / bag removal section 22, there is a predetermined breaking point 23 at the same time includes a bag feed Z bag removal section opening 23. The predetermined breaking point 23 represents a region with a cross-sectional and a material taper. This aspect will be explained in more detail in the context of the following detailed description.
[00037] Sowohl der Beuteldurchstoßabschnitt 21 als auch der Beutelzuführ- /Beutelentnahmeabschnitt 22 der Durchstoßvorrichtung 100 weisen eine im Wesentlichen zylindrische Gestalt auf. Mit anderen Worten ist der Querschnitt des Beuteldurchstoßabschnitts 21 als auch des Beute lzuführ-/Beutelentnahmeabschnitts 22 bezüglich einer Ebene, die die Längsachse X-X senkrecht schneidet, im Wesentlichen kreisrund ausgebildet. Alternativ wäre auch eine ovale, d.h. elliptische oder mehreckige Querschnittsfläche denkbar.Both the bag puncture portion 21 and the bag feed / bag removal portion 22 of the puncturing apparatus 100 have a substantially cylindrical shape. In other words, the cross section of the bag puncture portion 21 as well as the pre-bag take-out portion 22 is substantially circular with respect to a plane perpendicularly intersecting the longitudinal axis X-X. Alternatively, an oval, i. elliptical or polygonal cross-sectional area conceivable.
[00038] Der Beutelabschnitt 20 bzw. der Beuteldurchstoßabschnitt 21 umfasst an seinem äußeren Ende ein Beutelabschnittsende 29 bzw. Beuteldurchstoßabschnittsende 29. Das Beutelabschnittsende 29 ist in dem in Figur 1 gezeigten Beispiel der erfindungsgemäßen Durchstoßvorrichtung 100 pfeilartig bzw. widerhakenartig ausgebildet. Das Beutelabschnittsende 29 umfasst eine scharfe Beuteldurchstoßspitze 29.1 und um den Umfang herum abschnittsweise angeordnete, nach außen ragende Vorsprünge 29.2. Mit anderen Worten ist der Beutelabschnitt 20 derart angeordnet und/oder ausgebildet, durch den Port 200 (siehe Figur 7) des Beutels in den Beutel (nicht in Figur 1 dargestellt) gesteckt zu werden.The bag portion 20 and the bag piercing portion 21 have at their outer end a bag portion end 29 and bag piercing portion end 29, respectively. The bag portion end 29 is formed like a barb in the example of the piercing apparatus 100 shown in FIG. The pouch section end 29 comprises a sharp pouch piercing tip 29.1 and outwardly projecting projections 29.2 circumferentially disposed in sections. In other words, the bag portion 20 is arranged and / or adapted to be inserted through the port 200 (see Figure 7) of the bag into the bag (not shown in Figure 1).
[00039] Der Kontaktierabschnitt 30 umfasst, ebenso wie der Beutelabschnitt 20 bzw. der Beuteldurchstoßabschnitt 21, ein Kontaktierabschnittsende 39. Das Kontaktierabschnitt- sende 39 ist pfeilartig bzw. widerhakenartig ausgebildet und umfasst daher eine scharfe Kontaktier durchstoß spitze 39.1 und um den Umfang herum abschnittsweise angeordnete, nach außen ragende Vorsprünge 39.2. Das Kontaktierabschnittsende 39 hat in dem in Figur 1 gezeigten Beispiel eine Gestalt, welche abschnittsweise ähnlich zu einem Kegel ist. Mit anderen Worten ist der Kontaktierabschnitt 30 derart angeordnet und/oder ausgebildet, einen Behälter (nicht in den Figuren 1 bis 7 dargestellt) mit einer weiteren Substanz zu kontaktieren und/oder die weitere Substanz in dem Behälter mit der Flüssigkeit in dem Beutel zu verbinden bzw. zusammen zu bringen. Der Behälter kann dazu einen Behälter-
port bzw. Behälterverschluss beliebiger Gestalt aufweisen. Die stoffliche Verbindung des Beutels mit dem Behälter über die Durchstoßvorrichtung 100 geschieht dabei über einen Kanal bzw. eine Bohrung 40, welche im Folgenden noch näher beschrieben wird.The contacting section 30, like the bag section 20 or the bag piercing section 21, comprises a contacting section end 39. The contacting section end 39 is arrow-shaped and therefore comprises a sharp contacting piercing tip 39.1 and arranged in sections around the circumference , outwardly projecting projections 39.2. In the example shown in FIG. 1, the contacting portion end 39 has a shape which is partially similar to a cone. In other words, the contacting section 30 is arranged and / or configured to contact a container (not shown in FIGS. 1 to 7) with a further substance and / or to connect the further substance in the container with the liquid in the bag to bring together. The container can for this purpose port or container closure have any shape. The material connection of the bag with the container via the piercing device 100 takes place via a channel or a bore 40, which will be described in more detail below.
[00040] Der Behälter mit der weiteren Substanz kann beispielsweise ein Glasvial, d.h. eine kleine Glasflasche sein oder beispielsweise ein weiterer Beutel. Die weitere Substanz in dem Behälter kann beispielsweise eine pulverartige Substanz oder eine weitere Flüssigkeit umfassen, die über die Durchstoßvorrichtung 100 mit der Flüssigkeit desjenigen Beutels, an welchem die Durchstoßvorrichtung 100 mittels des Schnappverschlusses 10 befes- tigt ist, vermischt werden soll. Dadurch kann die Durchstoß Vorrichtung 100 zusammen mit dem Beutel, an welchem die Durchstoßvorrichtung 100 befestigt ist, beispielsweise bei Infusionen optimal verwendet werden.The container with the further substance may, for example, be a glass vial, i. a small glass bottle or, for example, another bag. The further substance in the container may, for example, comprise a powdery substance or another liquid which is to be mixed via the piercing device 100 with the liquid of the bag to which the piercing device 100 is fastened by means of the snap closure 10. Thereby, the puncture device 100 can be optimally used together with the bag to which the puncture device 100 is attached, for example during infusions.
[00041] Aus der Draufsicht der Durchstoßvorrichtung 100 (unten in Figur 1 dargestellt) kann entnommen werden, dass sich am Kontaktierabschnittsende 39 eine Bohrung 40 befindet. Die Bohrung 40 ist dabei zur Längsachse X-X versetzt angeordnet bzw. ausgebildet und kann sich in Richtung der Durchstoßvorrichtung 10, entlang der Längsachse X-X zumindest abschnittsweise erstrecken. Die Bohrung 40 bildet einen Kanal zum Entnehmen einer Flüssigkeit aus dem Beutel oder zum Zuführen einer weiteren Substanz zu einer Flüssigkeit in dem Beutel.From the top view of the puncture device 100 (shown below in Figure 1) can be seen that at the Kontaktierabschnittsende 39, a bore 40 is located. The bore 40 is arranged offset or formed offset to the longitudinal axis X-X and may at least partially extend in the direction of the piercing device 10, along the longitudinal axis X-X. The bore 40 forms a channel for withdrawing a liquid from the bag or for supplying a further substance to a liquid in the bag.
[00042] In Figur 2 ist die in Figur 1 gezeigte Durchstoß einrichtung 100 in einer weiteren Seitenansicht schematisch dargestellt. Aus Figur 2 kann insbesondere entnommen werden, dass das Beutelabschnittsende 29 nicht rotationssymmetrisch ausgebildet ist. Eine kegel- förmige bzw. kegelartige Struktur verläuft beim Beutelabschnittsende 29 nur bis zur Hälfte des Umfangs. Mit anderen Worten ist das Beutelabschnittsende 29 zur Beuteldurchstoß- spitze 29.1 hin in einem Bereich abgeflacht, während das Kontaktierabschnittsende 39 in Richtung der Längsachse X-X der Durchstoßvorrichtung 100 im Wesentlichen rotationssymmetrisch ausgebildet ist.In Figure 2, the puncture device 100 shown in Figure 1 is shown schematically in a further side view. It can be seen in particular from FIG. 2 that the bag section end 29 is not rotationally symmetrical. A conical or cone-like structure runs at the pouch section end 29 only up to half of the circumference. In other words, the bag section end 29 is flattened in a region towards the bag puncture tip 29. 1, while the contacting section end 39 is designed to be substantially rotationally symmetrical in the direction of the longitudinal axis X - X of the puncturing device 100.
[00043] Figur 3 zeigt in einer schematischen Darstellung die Durchstoß Vorrichtung 100 aus den Figuren 1 bzw. 2 in einer Seitenquerschnittsansicht. Wie daraus zu entnehmen ist,
verläuft die Bohrung 40 vom Kontaktierabschnitt 30 durchgehend bis in den Beutelzuführ- /Beutelentnahmeabschnitt 22 und endet an der Sollbruchstelle 23, an welche sich der Beuteldurchstoßabschnitt 21 anschließt. Zudem ist die Bohrung 40 bezüglich der Längsachse X-X versetzt, so dass, wie bereits beschrieben, eine spitze Kontaktier durchstoß spitze 39.1 realisiert werden kann.Figure 3 shows a schematic representation of the puncture device 100 of Figures 1 and 2 in a side cross-sectional view. As can be seen from this, the bore 40 extends continuously from the contacting section 30 into the bag feed / bag removal section 22 and ends at the predetermined breaking point 23, which is followed by the bag piercing section 21. In addition, the bore 40 is offset with respect to the longitudinal axis XX, so that, as already described, a pointed piercing piercing tip 39.1 can be realized.
[00044] Die Sollbruchstelle 23 ist ein Bereich mit einem sich örtlich verjüngenden Querschnitt und geringeren Wandstärken als an anderen Bereichen der Abschnitte 20 und 30. Die Sollbruchstelle 23 ist ein hinsichtlich der Position an der Durchstoßöffnung 100 defi- nierter Bereich, an welchem der Beuteldurchstoßabschnitt 22 mittels Verdrehens gegen die übrigen Abschnitte bzw. Bereiche der Durchstoßvorrichtung 100 zumindest teilweise oder ganz von der Durchstoßvorrichtung 100 getrennt werden kann. Der Beuteldurchstoßabschnitt 22 wird dabei erst nach dem Einführen der Durchstoßvorrichtung 100 in den Beutel und dem Befestigen der Durchstoßvorrichtung 100 an dem Beutel bzw. dem Port 200 (sie- h e F i g u r 7 ) m ittels des Schnappverschlusses von dem Beutelzuführ- /Beutelentnahmeabschnitt abgetrennt oder zumindest teilweise getrennt (aufgemacht). Die Sollbruchstelle 23 bildet sodann eine Beutelzuführ-/Beutelentnahmeabschnittsöffnung 23. Die Flüssigkeit im Inneren des Beutels kann anschließend über die Beutelzuführ- /Beutelentnahmeabschnittsöffnung 23 und damit verbundene Bohrung 40 aus dem Beutel entnommen werden. Der Beutel ist nach dem Öffnen und Einführen der Durchstoßvorrichtung 100 somit noch als geschlossen zu betrachten, da vor dem Aufmachen, d.h. Abtrennen und teilweisem Trennen des Beutel durchstoß abschnitts 21 vom Beutelzuführ- /Beutelentnahmeabschnitt 21 noch keine Flüssigkeit aus dem Beutel heraus fließen kann.The predetermined breaking point 23 is a region with a locally tapering cross section and smaller wall thicknesses than at other regions of the sections 20 and 30. The predetermined breaking point 23 is a region defined with respect to the position at the piercing opening 100, at which the bag puncture section 22 can be at least partially or completely separated from the puncture device 100 by twisting against the remaining portions or areas of the piercing device 100. The bag puncture portion 22 is thereby separated or at least after the insertion of the piercing device 100 into the bag and attaching the piercing device 100 to the bag or the port 200 (see figure 7) by means of the snap closure from the bag feed / bag removal section partially separated (opened). The predetermined breaking point 23 then forms a bag feed / bag removal section opening 23. The liquid inside the bag can then be removed from the bag via the bag feed / bag removal section opening 23 and associated bore 40. Thus, after opening and inserting the puncture device 100, the bag is still considered to be closed since prior to being opened, i. Separation and partial separation of the bag piercing portion 21 from the bag feed / bag removal portion 21 still no liquid can flow out of the bag.
[00045] Der Beuteldurchstoßabschnitt 21 bleibt häufig in dem Port 200 (siehe Figur 7) „hängend" und fällt nicht in den Beutel hinein.The bag puncture portion 21 often remains "suspended" in the port 200 (see Figure 7) and does not fall into the bag.
[00046] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann die Sollbruchstelle 23 durch Knicken aufgemacht werden.In a further embodiment of the invention, the predetermined breaking point 23 can be opened by kinking.
[00047] Bei der entsprechenden Ausgestaltung des Beutels bzw. des Ports 200 (siehe Figur 7) ist der Beutelzuführ-/Beutelentnahmeabschnitt 22 der Durchstoßvorrichtung 100
zumindest abschnittsweise in Richtung der Längsachse X-X von den Innenflächen des Ports 200 aufgenommen (nicht in Figur 3 dargestellt). Die seitlichen und unteren Außenflächen des Ports 200 (nicht in Figur 3 dargestellt) werden dabei von dem ersten Klammerbügel 11 und dem zweiten Klammerbügel 12 zur Ausbildung einer sicheren und haltbaren Befestigung umfasst. Der Port 200 (siehe Figur 7) kann dabei abschnittsweise eine zwei- stufϊg-teleskopzylinderartige Gestalt haben. Der erste Zylinder bzw. zylindrische Abschnitt mit dem kleineren Durchmesser ragt direkt aus dem Beutel bis zu einem gewissen Abstand. Ein zweiter Zylinder bzw. zylindrischer Bereich mit größerem Durchmesser schließt sich an dem ersten Zylinder an und ist dabei so dimensioniert, dass er von dem Schnapp- verschluss 10 mittels Einrastens aufgenommen werden kann. Dadurch lässt sich die Durchstoßvorrichtung 100 fest an dem Port 200 bzw. Beutel fixieren. Dieser Aspekt wird im Folgenden noch näher anhand von Figur 7 erläutert.In the corresponding embodiment of the bag or the port 200 (see Figure 7) is the Beutelzuführ- / bag removal portion 22 of the puncture 100th at least in sections taken in the direction of the longitudinal axis XX of the inner surfaces of the port 200 (not shown in Figure 3). The lateral and lower outer surfaces of the port 200 (not shown in FIG. 3) are thereby encompassed by the first clip bracket 11 and the second clip bracket 12 to form a secure and durable attachment. The port 200 (see FIG. 7) can have a two-stage telescopic cylinder-like shape in sections. The first cylinder or cylindrical section with the smaller diameter protrudes directly from the bag to a certain distance. A second cylinder or cylindrical area with a larger diameter adjoins the first cylinder and is dimensioned so that it can be received by the snap closure 10 by means of latching. As a result, the piercing device 100 can be firmly fixed to the port 200 or bag. This aspect will be explained in more detail below with reference to FIG.
[00048] In Figur 4 ist in einer schematischen Darstellung der äußere Teil des Beutel- durchstoß abschnitts 21, wie in Figur 2 gezeigt, in einer vergrößerten Seitenansicht dargestellt. Wie bereits erläutert, ist das Beutelabschnittsende 29 bzw. das Beuteldurchsto- ß ab Schnitts ende 29 mit der Beuteldurchstoßspitze 29.1 nicht symmetrisch ausgebildet, sondern bis zu einem gewissen Bereich, d.h. Tiefe in Richtung der Längsachse X-X abgeflacht.FIG. 4 is a schematic representation of the outer part of the bag-piercing section 21, as shown in FIG. 2, in an enlarged side view. As already explained, the bag section end 29 or the bag puncture from the cut end 29 with the bag puncture tip 29.1 is not formed symmetrically but up to a certain area, i. Depth flattened in the direction of the longitudinal axis X-X.
[00049] In Figur 5 ist eine schematische Darstellung des äußeren Teils des Kontaktierabschnitts, wie in Figur 2 gezeigt, in einer vergrößerten Seitenansicht dargestellt. Das Kon- taktierabschnittsende 39 weist eine Kontaktier durchstoß spitze 39.1 auf und ist von kegelförmiger Gestalt. Um den Umfang herum befinden sind entlang der Längsachse X-X zu- mindest abschnittsweise Vorsprünge, die als Widerhaken fungieren können.In Figure 5 is a schematic representation of the outer part of the Kontaktierabschnitts, as shown in Figure 2, shown in an enlarged side view. The contacting portion end 39 has a piercing tip 39. 1 and is of a conical shape. Around the circumference are at least partially projections along the longitudinal axis X-X, which can act as barbs.
[00050] Figur 6 ist eine schematische Darstellung der Sollbruchstelle 23 bzw. Beutelzu- führ-/Beutelentnahmeabschnittsöffhung 23 zwischen dem Beutelzuführ- /Beutelentnahmeabschnitt 22 und dem Beuteldurchstoßabschnitt 21, wie in Figur 3 gezeigt, in einer vergrößerten Seitenquerschnittsansicht. Die Bohrung 40 ragt hierbei in Richtung der Längsachse X-X über die Sollbruchstelle 23 bis zu einem bestimmten Abschnitt bzw. einer bestimmten Länge in den Beuteldurchstoßabschnitt 21.
[00051] Wie in Figur 7 gezeigt, ist die Durchstoßvorrichtung 100 zusammen mit einem Port 200 in einer Vorderansicht schematisch dargestellt. Der obere, im Wesentlichen zylindrisch ausgebildete Kopfbereich 210 des Ports 200 wird dabei von dem ersten Klam- merbügel 11 und dem zweiten Klammerbügel 12 des Schnappverschlusses 10 abschnittsweise umfasst. Der Port 200 ist ferner mit Abschnitten eines Beutels (nicht in den Figuren 1 bis 7 dargestellt) verbunden, welcher eine Flüssigkeit beinhaltet.FIG. 6 is a schematic illustration of the predetermined breaking point 23 or bag feed / bag removal section opening 23 between the bag feed / bag removal section 22 and the bag puncture section 21, as shown in FIG. 3, in an enlarged side cross-sectional view. The bore 40 protrudes in the direction of the longitudinal axis XX over the predetermined breaking point 23 up to a certain section or a certain length into the bag penetration section 21. As shown in Figure 7, the puncture device 100 is shown schematically together with a port 200 in a front view. The upper, essentially cylindrically shaped head region 210 of the port 200 is thereby partially covered by the first clip 11 and the second clip 12 of the snap closure 10. The port 200 is further connected to portions of a bag (not shown in Figs. 1-7) which contain a liquid.
[00052] Mit anderen Worten ist die Höhe H210 des oberen zylindrischen Kopfbereichs 210 des Ports 200 entsprechend dimensioniert, so dass nach dem Einführen der Durchstoßvorrichtung 100 durch den Port 200 in Richtung der Portlängsachse Y-Y die Kopffläche 211 des Kopfbereichs 210 und die Bodenfläche 212 des Kopfbereichs 210 von dem ersten Klammerbügel 1 1 und dem zweiten Klammerbügel 12 umfasst wird. Dadurch ist die Durchstoß Vorrichtung 100 sicher an dem Port 200 befestigt und ein ungewolltes Bewegen der Durchstoßvorrichtung 100 gegenüber dem Port 200 wird vermieden.In other words, the height H210 of the upper cylindrical head portion 210 of the port 200 is dimensioned accordingly, so that after the insertion of the piercing device 100 through the port 200 in the direction of the port longitudinal axis YY, the head surface 211 of the head portion 210 and the bottom surface 212 of the head portion 210 of the first clip bracket 1 1 and the second clip bracket 12 is included. As a result, the puncture device 100 is securely fastened to the port 200 and unwanted movement of the puncture device 100 with respect to the port 200 is avoided.
[00053] Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Entnehmen einer Flüssigkeit aus einem Beutel mittels einer Durchstoßvorrichtung 100 oder zum Zuführen einer weiteren Substanz, wie beispielsweise ein Pulver oder eine weitere Flüssigkeit, zu der Flüssigkeit in dem Beutel sind unter anderem (neben weiteren nicht beschriebenen Verfahrensabschnit- ten) folgende Verfahrensabschnitte vorgesehen: Anbringen eines Beutelabschnittendes 29 eines Beutelabschnitts 20 der Durchstoßvorrichtung 100 an einen Port 200 des Beutels (nicht in den Figuren 1 bis 6 gezeigt); Öffnen des Ports 200 mittels des Beutelabschnittendes 29; Einführen des Beutelabschnittendes 29 durch den Port 200 in den Beutel; und Aufmachen des Beutelabschnitts 20 der Durchstoßvorrichtung 100 und Bilden der Beutel- zuführ-/Beutelentnahmeabschnittsöffnung 23. Das Öffnen des Ports 200 kann dabei mittels Durchstechens, Durchstoßens oder Einstechens der Durchstoßvorrichtung 100 in den Port 200 geschehen. Es kann dabei beispielsweise zuerst die Wand eines Siegels des Ports 200 durchgestochen werden, so dann folgend eine an Übergängen bzw. Spalten (zwischen der Durchstoß Vorrichtung 100 und dem Port 200) anliegende und somit dichtende Membranwand aus elastischem Material. Aufmachen des Beutelabschnitts 21 umfasst dabei ein Abtrennen oder zumindest teilweises Auftrennen des Beuteldurchstoßabschnitts 21 von dem
Beutelzuführ-/Beutelentnahmeabschnitt 22 des Beutelabschnitts 20 der Durchstoßvorrichtung 100 an der Sollbruchstelle 23 vorzugsweise durch Verdrehen des Beuteldurchstoßabschnitts 21 mit Hilfe des ersten Griffelements 13 und des zweiten Griffelements 14. Durch diesen Vorgang wird nun an der Sollbruchstelle 23 eine Beutelzuführ- /Beutelentnahmeabschnittsöffnung 23 gebildet, durch die die Flüssigkeit aus dem Beutel entnommen werden kann oder die weitere Substanz der Flüssigkeit in dem Beutel zugeführt werden kann.In a method according to the invention for withdrawing a liquid from a bag by means of a puncture device 100 or for supplying a further substance, such as a powder or another liquid, to the liquid in the bag, inter alia (in addition to other method sections not described) the following method sections are provided: attaching a bag section end 29 of a bag section 20 of the piercing device 100 to a port 200 of the bag (not shown in FIGS. 1 to 6); Opening the port 200 by means of the bag portion end 29; Inserting the bag portion end 29 through the port 200 into the bag; and opening the bag portion 20 of the puncture device 100 and forming the bag feed / bag removal portion opening 23. The opening of the port 200 can be done by piercing, piercing or puncturing the puncture device 100 into the port 200. In this case, for example, the wall of a seal of the port 200 can first be punched through, then following a diaphragm wall made of elastic material which adjoins transitions or gaps (between the puncture device 100 and the port 200) and thus seals. Opening of the bag portion 21 in this case comprises a separation or at least partial separation of the bag puncture portion 21 of the Beutelzuführ- / bag removal portion 22 of the bag portion 20 of the puncture device 100 at the predetermined breaking point 23, preferably by rotating the bag puncture portion 21 by means of the first handle member 13 and the second handle member 14. By this process, a bag feed / bag removal portion opening 23 is now formed at the predetermined breaking point 23, through which the liquid can be removed from the bag or the further substance of the liquid can be supplied in the bag.
[00054] Das Verfahren kann ferner ein translatorisches Einführen der Durchstoßvorrich- tung 100 in den Beutel umfassen, bis das der Schnappverschluss 10 sich mit dem Port 200 des Beutels verriegelt bzw. diesen umfasst.[00054] The method may further include translationally inserting the piercing device 100 into the bag until the snap closure 10 engages with or includes the port 200 of the bag.
[00055] Zusätzlich kann ein weiterer Verfahrensabschnitt vorgesehen sein, der ein Anbringen eines Behälters (nicht in den Figuren 1 bis 7 gezeigt) an dem Kontaktierabschnitt- sende 39 des Kontaktierabschnitts 30 der Durchstoß Vorrichtung 100 und ein Verbinden des Behälters mit der Durchstoßvorrichtung 100 und dem Beutel über den Kontaktierabschnitt 30 umfasst.In addition, another method section may be provided which includes attaching a container (not shown in FIGS. 1-7) to the contacting portion 39 of the contacting portion 30 of the puncturing apparatus 100 and connecting the container to the puncturing apparatus 100 and the FIG Bag over the Kontaktierabschnitt 30 includes.
[00056] Mit der obigen Offenbarung gemäß der vorliegenden Erfindung ist somit eine Durchstoßvorrichtung 100, sowie ein Beutel mit der Durchstoßvorrichtung 100 und ein Verfahren zum Entnehmen einer Flüssigkeit aus dem Beutel oder Zuführen einer weiteren Substanz zu der Flüssigkeit in dem Beutel mittels der Durchstoßvorrichtung 100 bereitgestellt, wobei die Durchstoßvorrichtung 100 auf eine schnelle und einfache Weise mittels Einrastens und/oder Verriegeins fest an dem Beutel befestigt werden kann und wobei die Entnahme der Flüssigkeit aus dem Beutel oder die Zuführung der weiteren Substanz zu der Flüssigkeit in den Beutel erst durch Aufmachen der Durchstoßvorrichtung 100 geschehen kann.
With the above disclosure according to the present invention, there is thus provided a puncture device 100, as well as a bag with the puncture device 100 and a method for withdrawing a liquid from the bag or supplying another substance to the liquid in the bag by means of the puncture device 100 wherein the puncturing device 100 can be firmly fixed to the bag in a rapid and simple manner by means of latching and / or locking, and wherein the removal of the liquid from the bag or the supply of the further substance to the liquid in the bag only by opening the piercing device 100 can happen.