Hydrostatische Maschine mit Stellvorrichtung mit Rückführelement zur Ansteuerung eines Regelventils.
Die Erfindung betrifft eine hydrostatische Maschine mit einer Stellvorrichtung zur Verstellung des Hubvolumens der hydrostatischen Maschine, wobei die Stellvorrichtung ein Rückführelement zur Ansteuerung eines Regelventils aufweist .
Bei Einstellung von Hubvolumina von hydrostatischen Maschinen, z.B. Axialkolbenmaschinen, durch integrierte Stellvorrichtungen können in der Regel Maximal- und Minimalhubvolumina eingestellt werden. Diese Maximal- und Minimalhubvolumina sind innerhalb einer Axialkolbenmaschine durch mechanische Anschläge festgelegt. Die Ansteuerung von Minimal- oder Maximalvolumina ist daher mit einer Ansteuerung von Minimal- und/oder Maximalanschlagbereichen verbunden. Die beanspruchten Anschlagbereiche werden bei sehr schnellen Schwenkvorgängen, welche sich bis zu den beanspruchten mechanischen Anschlagbereichen erstrecken, erheblich belastet. Diese Belastungen führen zu Verschleißerscheinungen und zu Materialermüdung bei den im Kraftfluss liegenden Bauteilen der Stellsysteme.
Durch die Belastung der im Kraftfluss liegenden Bauteile der mechanischen Begrenzung, können diese verschleißen und sich dadurch derart verändern, dass die Stellvorrichtungen, zu deren Bestandteilen auch die Minimal- oder Maximalanschlagbereiche gehören, in ihrer Funktion und damit der Qualität ihrer Funktion beeinträchtig werden. So ändert sich beispielsweise durch Abnutzung eines mechanischen Anschlags das Hubvolumen, bei dem die Bewegung eines Verstellmechanismus durch den Anschlag begrenzt wird. Ein in der Stellvorrichtung wirkender Stelldruck wird durch ein Regelventil in Abhängigkeit von der Position der Stellvorrichtung eingestellt .
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine hydrostatische Maschine zu Schaffen, bei der das harte Anschlagen von Bauteilen an den mechanischen Maximal- und/oder Minimalanschlagbereichen verhindert wird und die damit eine nicht dem Verschleiss unterworfene Hubvolumenbegrenzung aufweist.
Die Aufgabe wird durch die hydrostatische Maschine mit den Merkmalen nach Anspruch 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Axialkolbenmaschine weist eine Stellvorrichtung zur Verstellung des Hubvolumens auf. Die Stellvorrichtung zur Verstellung des Hubvolumens weist ein Rückführelement und ein Regelventil auf. Das Rückführelement und das Regelventil wirken zur Ansteuerung eines Stelldrucks der Stellvorrichtung zusammen. Durch das mechanische Zusammenwirken des Rückführelements mit dem Regelventil wird ein in der Stellvorrichtung wirkender Stelldruck eingestellt. Erfindungsgemäß wird der Stelldruck bei Erreichen eines maximalen oder minimalen Hubvolumens dabei derart angesteuert, dass ein hartes Anschlagen gegen einen Anschlagbereich verhindert wird. Hierzu wird durch eine zusätzliche Ventileinrichtung auf hydraulischem Weg eine weitere Verstellung verhindert. Bei Erreichen einer bestimmten Position der Verstellvorrichtung wird dazu die Ventileinrichtung durch das Rückführelement betätigt. Die Ventileinrichtung arbeitet dabei so, dass einer weiteren Verstellung der Stellvorrichtung in derselben Bewegungsrichtung entgegengewirkt wird.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen hydrostatischen Maschine dargestellt .
Es ist vorteilhaft, die Stellvorrichtung mit einem ersten Stellkolben vorzusehen, welcher die Axialkolbenmaschine in Richtung größeren Hubvolumens ansteuert und an dem das Rückführelement angeordnet ist. Dieses Rückführelement
führt eine Bewegung mit einer Richtungskomponente entlang der ersten Stellkolbenachse aus. Somit kann auf einfache Weise die Positions- und/oder
Positionsänderungsinformation des ersten Stellkolbens auf mechanischem Weg durch das Rückführelement an das Regelventil Axialkolbenmaschine weitergegeben werden.
Durch eine zumindest annähernd parallele Orientierung einer Bewegungsebene des Rückführelements und einer Längsachse der zusätzlichen Ventileinrichtung, wird das mechanische Zusammenwirken von Rückführelement und Ventileinrichtung zur Ansteuerung des Stelldrucks der Stellvorrichtung technisch vereinfacht und platzsparend ausgeführt . Durch das bevorzugte Führen des Rückführelements in einer Nut des Gehäuses der Axialkolbenmaschine werden unerwünschte
Richtungskomponenten der Bewegung unterbunden. Das Rückführelement mit einer Stellbuchse vorzusehen hat den Vorteil, dass innerhalb dieser Stellbuchse zusätzliche Elemente zur Ausübung einer druckabhängigen Rückführkraft verschiebbar geführt werden können.
Ein Arm ist vorzugsweise an der Stellbuchse zur Betätigung der Ventileinrichtung ausgebildet. Durch den Arm der Stellbuchse wird die Ventileinrichtung zu dessen Ansteuerung mechanisch mit einer Kraft beaufschlagt. Die Ventileinrichtung mit einer Ventilbuchse vorzusehen ermöglicht eine Arretierung der Ventileinrichtung in einer einstellbaren Position mittels der formschlüssigen Arretierung. Eine Einstellmöglichkeit der Ventileinrichtung ist damit in einfacher Weise gegeben. Eine einstellbare formschlüssige Arretierung der Ventilbuchse dient einer zuverlässigen und einstellbaren Positionierung der Ventilbuchse in Bezug auf das sie aufnehmende Gehäuse. Durch Verstellen der Position der formschlüssigen Arretierung kann die Ventilbuchse in ihrer Gehäuseposition derart eingestellt werden, dass der Betätigungsbeginn der Ventileinrichtung festgelegt wird.
Die Wirkweise kann vorteilhafterweise als hydraulische Begrenzung des minimalen Fördervolumens V9nUn gewählt werden. In der Ventilbuchse kann zur Realisierung der Wirkweise als hydraulische Begrenzung des minimalen Fördervolumens Vgmin ein Ventilkolben verschiebbar angeordnet sein, welcher durch mechanische Kraftbeauschlagung durch den Arm der Stellbuchse des Rückführelements mechanisch verschoben werden kann. An dem Ventilkolben ist ein radial verjüngter Abschnitt ausgebildet, der mit der Ventilbuchse einen Ringspalt ausgebildet. Über diesen Ringspalt kann das Druckmedium in Richtung der Kontaktstelle zwischen dem Arm der Stellbuchse und dem Ventilkolben in einen Gehäusetank abfließen. Ein Stelldruckraum der Stellvorrichtung wird dabei entspannt und die Funktion als hydraulische Begrenzung des minimalen Fördervolumens Vgmin bzw. hydraulischer Nullanschlag realisiert.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand der nachfolgenden Beschreibung detailliert erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Schnitts eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Axialkolbenmaschine;
Fig. 2 einen Teilschnitt eines Regelventils der Axialkolbenmaschine aus Fig. 1;
Fig. 3 einen zweiten Teilschnitt des Ventilblocks aus Fig. 1;
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung des
Ventilblocks aus Fig. 2 und 3 ;
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung eines
Teilschnitts des Ventilblocks aus Fig. 2 und 3;
Fig. 6 einen dritten Schnitt des Ventilblocks aus Fig. 2 und 3;
Fig. 7 einen vierten Schnitt des Ventilblocks aus Fig. 2 und 3 ;
Fig. 8 einen fünften Schnitt des Ventilblocks aus Fig. 1;
Fig. 9 eine weitere perspektivische Darstellung eines Schnitts des Ventilblocks aus Fig. 1;
Fig. 10 einen weiteren Schnitt des ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Axialkolbenmaschine;
Fig. 11 eine weitere Seitenansicht eines Schnitts des ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Axialkolbenmaschine;
Fig. 12 eine Frontansicht des Ventilblocks aus Fig. 1; und
Fig. 13 eine Seitenansicht des Frontteils des Ventilblocks aus Fig. 1.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße hydrostatische Maschine in Form einer Axialkolbenmaschine 1 mit einem Ausschwenkkolben 2, an welchem ein Rückführelement 3 angeordnet ist. Der Ausschwenkkolben 2 bildet einen ersten Stellkolben einer Stellvorrichtung und ist in einem Stelldruckraum mit einem Stelldruck zur Verstellung der Axialkolbenmaschine 1 in Richtung größeren Fördervolumens beaufschlagbar. An einer Stellbuchse 4 des Rückführelements 3 ist ein Arm 5 der Stellbuchse 4 ausgebildet. Die Stellbuchse 4 und der Arm 5 der Stellbuchse 4 werden dabei in einer Gehäusenut 19 entlang einer Ventilachse einer nachfolgend noch erläuterten Ventileinrichtung und Ausschwenkkolbenlängsachse geführt.
Der Arm 5 ist seitlich an der Stellbuchse 4 angeordnet und erstreckt sich in deren Längsrichtung. Die Stellbuchse 4 steht im Wesentlichen senkrecht auf dem ersten Stellkolben. Der Arm 5 der Stellbuchse 4 ist dabei so ausgebildet, dass er ein bewegliches Element der Ventileinrichtung 6 mit einer Kraft beaufschlagen kann, um mit ihr zusammen als hydraulische Begrenzung z.B. eines Minimalfördervolumens Vg1nIn der Axialkolbenmaschine 1 zu wirken. Dabei ist die Ventileinrichtung 6 in einem Ventilblock 18 angeordnet, der an dem Gehäuse der Axialkolbenmaschine 1 befestigt ist. Die Ventileinrichtung 6 weist eine Ventilbuchse 7 und einen darin entlang der Ventilachse verschiebbaren Ventilkolben 8 auf. Der Ventilkolben 8 ist durch eine Druckfeder 9, die sich an ihrem entgegen gesetzten Ende an einer Verschlussschraube 10 abstützt, in Richtung einer Ruheposition beaufschlagt.
In der Ventilbuchse 7 ist dabei zumindest ein Kanal 24 ausgebildet. Der Kanal 24 verbindet die Ventileinrichtung 6 mit einem zweiten Stelldruckraum 28 der Stellvorrichtung, der gleichzeitig (parallel) mit einem Regelventil 15 verbunden ist. Durch einen in dem zweiten Stelldruckraum 28 wirkenden Druck ist ein zweiter Stellkolben, der als Einschwenkkolben 27 ausgebildet ist, mit einer hydraulischen Kraft beaufschlagbar. Über das Regelventil X ist der in dem zweiten Stelldruckraum 28 wirkende Druck einstellbar. Auf der von der Ventileinrichtung 6 abgewandten Seite des Arms 5 der Ventilbuchse 4 ist eine Rolle 13 beweglich montiert, welche einen Hebel 14 eines Hyperbelreglers zur Ansteuerung des Regelventils 15 variabel mit einer vom Förderdruck der Axialkolbenmaschine 1 abhängigen Kraft beaufschlagt . Der Hebel 14 des Hyperbelreglers wird durch die Rolle 13 des Rückführelements 3 an einer gemeinsam ausgebildeten Kontaktstelle variabel mit einer Kraft beaufschlagt, die proportional zu dem Druck ist, welcher die Stellvorrichtung in dem ersten Stelldruckraum in Richtung maximalen Fördervolumens beaufschlagt. Die Position der gemeinsamen Kontaktstelle zwischen der Rolle
13 und dem Hebel 14 des Hyperbelreglers hängt von der Position des Ausschwenkkolbens entlang der Ausschwenkkolbenachse und somit von dem eingestellten Fördervolumen ab. Der Hebel 14 des Hyperbelreglers ist Teil eines Winkelelements 30, welches drehbar in einer Drehachse 31 gelagert ist. Das durch die Kraftbeaufschlagung an der Kontaktstelle zwischen Hebel 14 und Rolle 13 erzeugte Drehmoment ist proportional zur Leistung der als Axialkolbenpumpe ausgeführten Axialkolbenmaschine 1.
Die Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht eines Teilschnitts eines Regelsventils X mit in einer Nut 19' des Ventilblocks 18 geführter Stellbuchse 4. Die Gehäusenut 19 und die Nut 19' sind so ausgebildet, dass sie bei montiertem Ventilblock 18 das Rückführelement 3 führen. Die Ventilbuchse 7 ist entlang der Ventilachse verschiebbar in den Ventilblock 18 eingeschoben und wird durch ein Arretierungselement 12 einstellbar in einer gewünschten Position relativ zu dem Ventilblock 18 gehalten. In der Ventilbuchse 7 ist der Ventilkolben 8 entlang der Ventilachse verschiebbar angeordnet und weist eine Steuerkante 11 auf. Der Kanal 24 der Ventilbuchse 7 ist dabei je nach Position der Steuerkante 11 des Ventilkolbens 8 mit dem Raum 29 verbunden oder von ihm abgetrennt. Der Raum 29 hat mit dem Gehäusetank/Leckölraum Verbindung. Eine durchströmbare Verbindung zwischen dem Kanal 24 und dem Gehäusetank existiert somit bei betätigter Ventileinrichtung 6. In der durch die Druckfeder 9 vorgegebenen Ruheposition der Ventileinrichtung 6 ist dagegen die Verbindung getrennt. Die Einstellung des Drucks in dem zweiten Stelldruckraum 28 zur Verstellung der Axialkolbenmaschine 1 in Richtung minimalen Fördervolumens erfolgt dann ausschließlich durch das Regelventil 15. Der Raum der Druckfeder 9 ist durch eine Längs- und Querbohrung im Kolben 8 mit dem Gehäusetank verbunden. Bei Bewegung des Kolbens 8 ist ein Druckausgleich im Raum der Druckfeder 9 gewährleistet.
An der von der Verschlussschraube 10 abgewandten Seite der Steuerkante 11 des Ventilkolbens 8 ist zwischen Ventilkolben 8 und Ventilbuchse 7 ein Ringspalt 29 ausgebildet, der mit dem Gehäusetank oder einem Leckölraum verbunden ist. Die in Richtung der Ventilblockaußenseite gerichtete Öffnung der Ventilbuchse 7 ist durch die Verschlussschraube 10 verschlossen, die gleichzeitig ein Federlager für die Druckfeder 9 bildet. Der Arm 5 der Stellbuchse 4 beaufschlagt den Ventilkolben 8 über eine Kontaktstelle 16 am stirnseitigen Ende des Ventilkolbens 8 gegen den Widerstand der Druckfeder 9 in Richtung der Verschlussschraube 10 mit einer Kraft entlang der Linie III-III in Fig. 2. Bei einer Beaufschlagung der zweiten Stellkammer 28 mit Druck über das Regelventil 15 wird der zweite Stellkolben 27 mit einer Kraft beaufschlagt, die die Kraft des ersten Stellkolbens 2 übersteigt. Der zweite Verstellkolben 27 bewegt sich nach links Richtung Vg1nIn und nimmt wegen der resultierenden Bewegung der Schwenkwiege den ersten Verstellkolben 27 nach rechts mit. Bei der Verstellung des Ausschwenkkolbens 2 in der Fig. 2 nach rechts und damit einer Verstellung der als Hydropumpe ausgebildeten Axialkolbenmaschine 1 in Richtung kleineren Fördervolumens wird bei Erreichen einer bestimmten Position Vgmin die Ventileinrichtung 6 durch den Arm 5 betätigt. Der zweite Stelldruckraum, der den zur Verstellung in Richtung minimalen Fördervolumens erforderlichen, den Einschwenkkolben beaufschlagenden Stelldruck führt, wird dadurch in den Gehäusetank entspannt. Der Kraftüberschuss gegen den ersten Verstellkolben 2 wird dann nicht mehr erreicht und ein weiteres Zurückschwenken unterbunden .
In einem weiteren Teilschnitt des Regelventils X aus Fig.
I in Fig. 3 sind noch einmal der Arm 5 der Stellbuchse 4, die Ventilbuchse 7, der Kanal 24, der Ventilkolben 8, die
Druckfeder 9, die Verschlussschraube 10, die Steuerkante
II und die Kontaktstelle 16 zwischen Arm 5 der Stellbuchse 4 und dem Ventilkolben 8 dargestellt. Die Nut 19' korrespondiert mit der Gehäusenut 19 hinsichtlich Position
und Größe und führt allein oder gemeinsam mit der Gehäusenut 19 die Stellbuchse 4 mit den Führungsabschnitten 23 entlang der Ventilachse 20. Um Klemmen der Stellbuchse 4 zu vermeiden, ist die Nut 19 breiter ausgeführt. Die Führung geschieht daher nur in einer der beiden Nuten 19, 19". In der Schnittebene sind zudem weitere Ventile zu erkennen, die in dem Ventilblock 18 angeordnet sind. Solche Ventile können z.B. Druck- oder Förderstromregelventile des Regelventils X zur Regelung der Axialkolbenpumpe sein. Zudem ist an dem zu dem Rückführelement 3 orientierten Ende des Ventilkolbens 8 eine Querbohrung zu erkennen. Diese Querbohrung ist mit einer als Sackbohrung von dem entgegengesetzten Ende in den Ventilkolben 8 eingebrachten Entlastungsbohrung verbunden. Damit ist ein Volumenausgleich in dem die Druckfeder 9 aufnehmenden Raum bei einer Bewegung des Ventilkolbens 8 möglich.
Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht des Regelventils X. Das Arretierungselement 12, welches einstellbar tief in den Ventilblock 18 eingeschraubt ist, arretiert die Ventilbuchse 7 formschlüssig, indem ein Teil des Arretierungselements 12, z.B. ein Kopf einer Zylinderschraube mit Innensechskant mit minimalem Spiel, in eine seitliche Ausnehmung 17 der Ventilbuchse 7 greift. Dabei wird durch die Arretierung erreicht, dass die Ventilbuchse 7 eine fest einstellbare Position relativ zu dem Ventilblock 18 einnimmt und nicht durch etwaige Kräfte oder Drehmomente, welche beispielsweise aus dem Betrieb stammen, axial entlang der Ventilachse 20 verschoben oder um diese rotiert wird. Das Arretierungselement 12 wird mit Hilfe einer Kontermutter 32 fest in seiner Position im Ventilblock 18 fixiert.
Die Fig. 5 zeigt einen Teilschnitt der perspektivischen Außenansicht des Regelventils X aus Fig. 4.
Fig. 6 zeigt einen Schnitt durch das Regelventil X aus Fig. 1. Darin ist auch das Zusammenwirken des
Rückführelements 3 mit dem Regelventil 15 zu erkennen. Das Rückführelement 3 führt in seiner Stellbuchse 4 einen Messkolben 22, welcher entlang der Stellbuchsenlängsachse verschiebbar ist. Ein außen am Messkolben 22 ausgebildeter Führungsabschnitt 23 dient zur Führung in der Stellbuchse 4, die wiederum in der Nut 19' des Ventilblocks 18 geführt ist. Dadurch ist die Rolle 13 immer in Laufrichtung ausgerichtet. Der Messkolben 22 beaufschlagt die Rolle 13 des Rückführelements 3 in Richtung des Hebels 14 des Hyperbelreglers mit einer Kraft, die proportional zu dem Förderdruck der Pumpe ist.
Ein Schnitt des Regelventils X entlang der Linie VII-VII ist in Fig. 7 dargestellt, wobei unterhalb des Regelventils 15 die Ventilbuchse 7 und die Ventilschraube 10 der Ventileinrichtung 6 erkennbar sind.
Ein weiterer Schnitt durch den Ventilblock 18 ist in Fig. 8 dargestellt. An der Ventilbuchse 7 ist eine Ausnehmung 17 für das Eingreifen des Arretierungselements
12 vorgesehen. Aus der Ventilbuchse 7 ragt das von der Verschlussschraube 10 abgewandte Ende des Ventilkolbens 8 heraus und berührt an der Kontaktstelle 16 zwischen Arm 5 der Stellbuchse 4 und Ventilkoben 8 den Arm 5 der Stellbuchse 4 bei Erreichen des minimalen Fördervolumens
Vgmin •
Ein perspektivischer Teilschnitt durch den Ventilblock 18 ist noch einmal in Fig. 9 dargestellt. Der Ventilkolben 8, welcher entlang der Ventilachse 20 verschoben werden kann, bildet eine Steuerkante 11 aus, mit der je nach Position des Ventilkolbens 8 in der Ventilbuchse 7 der Kanal 24 und der Raum 29 für den Fluss von Druckmedium verbunden oder abgetrennt wird. Der Arm 5 und die Führungsabschnitte 23' bilden einen Raum zur Aufnahme des Kopfbereichs von Messkolben 22 mit seinen Führungsflächen 23. Die Nut 19' des Ventilblocks 18 führt die Stellbuchse 4 entlang der Achse 20, indem durch sie eine Rotation der Stellbuchse 4
um ihre Längsachse und eine Bewegungskomponente der Stellbuchse 4 senkrecht zur Achse 20 verhindert wird.
Die Figuren 10 und 11 zeigen jeweils einen Längsschnitt eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Axialkolbenmaschine 1. Der besseren Übersichtlichkeit wegen sind in den Fig. 10 und 11 nicht alle Bezugszeichen angegeben. Fig. 10 zeigt eine Seitenansicht des Regelventils X, Fig. 11 hingegen einen Schnitt in einer Seitenansicht des Regelventils X. Der Ventilblock 18 des Regelventils X ist dabei wie in Fig.l an der Axialkobenmaschine 1 derart angebracht, dass die Ventilachse 20 und Ausschwenkkolbenlängsachse parallel und in einer Ebene liegen. Das Rückführelement 3 ist dabei am Ausschwenkkolben 2 angeordnet und in der Nut 19 ' des Ventilblocks 18 und der Nut 19 des Gehäuses der Axialkolbenmaschine 1 geführt. Das Rückführelement 3 steht etwa senkrecht auf dem Ausschwenkkolben 2 und liegt in der selben Ebene wie die Ausschwenkkolbenlängsachse und die Ventilachse.
Eine Frontansicht des Ventilblocks 18 ist in Fig. 12 dargestellt. Im Gegensatz zu den vorhergehenden Figuren mit nur einem Arretierungselement 12 ist an einer zweiten Ventilbuchse 7' ein Element 26 ausgebildet oder fixiert, welches sich von der Ventilbuchse 7' radial nach außen erstreckt und mit einem ersten und einem zweiten Arretierungselement 12' und 12'' zusammenwirkt. Die Verschlussschraube 10 ist in die Ventilbuchse 7' eingeschraubt. Das erste Arretierungselement 12' dient der Einführung der Ventilbuchse 7' in den Ventilblock 18 und stellt eine einstellbare formschlüssige Arretierung gegen eine Verschiebung der Ventilbuchse 7' aus dem Ventilblock 18 heraus dar. Als Gegenstück zum Arretierungselement 12' dient das zweite Arretierungselement 12'', welches einstellbar und formschlüssig eine Verschiebung der Ventilbuchse 7' in den Ventilblock 18 hinein arretiert. Die beiden Arretierungselemente 12 ' und 12 ' ' sind als Schrauben ausgeführt. Das erste Arretierungselement 12'
ist in ein in dem Ventilblock 18 eingebrachtes Gewinde eingeschraubt. Das erste Arretierungselement 12' durchdringt das Element 26. Dabei bildet die Unterseite des Schraubenkopfs einen Anschlag für das Element 26. Das zweite ebenfalls als Schranke ausgebildete Arretierungselement 12'' ist in ein Gewinde des Elements 26 eingeschraubt. Die Stirnseite der Schraube wirkt dann als Anschlag, der sich an der Oberfläche des Ventilblocks 18 abstützt.
Fig. 13 zeigt in einer zweiten perspektivischen Darstellung ebenfalls die in den Ventilblock 18 eingeschobene und mit den Arretierungselementen 12 ' und 12'' und dem an ihr ausgebildeten Element 26 in ihrer Position gehaltene Ventilbuchse 7'. Hier ist die Anlage des Elements 26 an dem Schraubenkopf sowie die Abstützung der Stirnseite der Schraube an dem Gehäuse gut zu erkennen .
Das Regelventil X umfasst einen Druck-, Förderstrom- und Leistungsregler, die in Reihe geschaltet sind. Die Reihenschaltung aus Druck-, Förderstrom- und Leistungsregler ist an ihrem ersten Ende mit dem Tankvolumen verbunden, am anderen zweiten Ende mit der Stelldruckkammer 28 des Einschwenkkolbens 27. Der Druck-, Förderstrom- und Leistungsregler sind jeweils so ausgebildet, dass der Stelldruck 28 des Einschwenkkolbens 27 Druck zugeführt wird oder aber die jeweils anderen Ventile zum Tank hin entlastet werden. Im dargestellten Beispiel ist der Leistungsregler durch das Regelventil 15 realisiert. Das zweite Ende der Serienschaltung des Druck- Förderstrom- und Leistungsreglers, das mit der Stelldruckkammer 28 des Einschwenkkolbens 27 verbunden ist, weist parallel eine Verbindung zu der Ventileinrichtung 6 auf, über die der Druck in der Stelldruckkammer 28 dem Kanal 24 zugeführt wird. Wie es nachfolgend noch ausführlicher beschrieben wird, führt
somit eine Verbindung des Kanals 26 zum Tank hin somit dazu, dass in der Stelldruckkammer 28 ein Druckaufbau nicht möglich ist, bzw. eine Entlastung zum Tank hin erfolgt.
Während des Betriebs der Axialkolbenmaschine 1 wirkt die beschriebene Ventileinrichtung 6 mit dem Rückführelement 3, welches am Ausschwenkkolben 2 der Stellvorrichtung der Axialkolbenmaschine 1 angeordnet ist, so zusammen, dass ein hydraulischer Anschlag für die Begrenzung des Minimalfördervolumens V91nIn realisiert ist. Die Stelldruckkammer 28 am Einschwenkkolben 27 der Stellvorrichtung der Axialkolbenmaschine 1 ist mit dem Kanal 24 der Ventileinrichtung 6 verbunden. Wird sie durch Zuführen von Druckmittel über das Regelventil 15 so bedrückt, dass dadurch der Ausschwenkkolben 2 und das Rückführelement 3 entlang der Ventilachse 20 in Richtung der Ventileinrichtung 6 verschoben werden, so nähert sich der Arm 5 der Stellbuche 4 des Rückführelements 3 dem Ventilkolben 8 der Ventileinrichtung 6 an. Erreicht der Arm 5 eine durch die Position der Ventileinrichtung 6 in dem Ventilblock 18 definierte Position, so bilden der Arm 5 der Stellbuchse 4 und der Ventilkolben 8 eine gemeinsame Kontaktselle 16 aus und der Ventilkolben 8 wird durch den Arm 5 der Stellbuchse 4 entlang der Ventilachse 20 in Richtung der Verschlussschraube 10 gegen den Widerstand der Druckfeder 9 verschoben. Durch diese Betätigung der Ventileinrichtung 6 wird der Ventilkolben 8 so weit in Richtung der Verschlussschraube 10 verschoben, dass zwischen Ventilbuchse 7 und der Steuerkante 11 des Ventilkolbens 8 ein Spalt entsteht, welcher den Kanal 24 mit dem Raum, in dem die Kontaktstelle 16 ausgebildet ist, über einen als Ringspalt 29 ausgebildeten Steuerraum verbindet. Auf diesem Wege, kann Druckmedium aus der Stelldruckkammer 28 des Einschwenkkolbens 27 über den Kanal 24 durch den Ringspalt 29 zwischen Ventilkolben 8 und Ventilbuchse 7 und über den Raum, in dem die Kontaktstelle 16 ausgebildet ist, und die Nuten 19 und 19'
in den Gehäusetank abfließen. Durch den Abfluss von Druckmedium aus dem Stelldruckraum 28 des Einschwenkkolbens 27 wird die Stellkraft der Stellvorrichtung in Richtung minimalen Fördervolumens abgesenkt. Somit wird eine weitere Verstellung hydrostatisch verhindert und ein hartes mechanisches Anschlagen von die Bewegung der Stellvorrichtung bei Erreichen des minimalen Fördervolumens begrenzenden Bauteilen dadurch ebenfalls verhindert.
Alternativ ist auch eine Begrenzung in Richtung maximalen Fördervolumens denkbar. Durch ein auf der anderen Seite des Rückführelements 3 angeordnetes und über das Rückführelement 3 betätigtes Ventil könnte bei Erreichen eines maximalen Fördervolumens die Stelldruckkammer des Ausschwenkkolbens 2 mit dem Gehäusetank verbunden sein.
Weiter alternativ könnte die Stelldruckkammer 28 des Einschwenkkolbens 27 mit dem Betriebsdruck verbunden sein.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Vielmehr sind auch Kombinationen einzelner Merkmale des Ausführungsbeispiels in vorteilhafter Weise möglich.