WO2008116489A1

WO2008116489A1 - Profilleistensystem mit verblendeeinrichtung für eine an wenigstens einer stirnseite offene treppe

Info

Publication number: WO2008116489A1
Application number: PCT/EP2007/003537
Authority: WO
Inventors: Moritz Mühlebach
Original assignee: Proverum Ag
Priority date: 2007-03-26
Filing date: 2007-04-23
Publication date: 2008-10-02
Also published as: US7966781B2; US20100083592A1; DE112007003410A5

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Profilleistensystem (1) zum Abschluß eines Bodenbelags (2) an einer an wenigstens einer Stirnseite (4) offenen Treppe (3), mit einem oberen Deckprofil (12). Erfindungsgemäß ist eine Verblendeinrichtung (16) mit einer eine Verblendplatte (17) aufweisenden Verblendkappe (18) zur stirnseitigen Verblendung des Profilleistensystems (1) und mit wenigstens einer von der Verblendkappe (18) separaten Verblendleiste (19, 20) zur stirnseitigen Verblendüng des Bodenbelags (2) vorgesehen ist.

Description

PROFILLEISTENSYSTEM MIT VERBLENDEEINRICHTUNG FUR EINE AN WENIGSTENS EINER STIRNSEITE OFFENE TREPPE

Die Erfindung betrifft ein Profilleistensystem zum Abschluß eines Bodenbelags an einer an wenigstens einer Stirnseite offenen Treppe, mit einem oberen 5 Deckprofil.

Profilleistensysteme der vorgenannten Art sind bereits aus der Praxis bekannt. Während die Verlegung von Bodenbelägen auch im Treppenbereich vergleichsweise einfach ist, ist es gerade bei Treppen häufig schwierig, eine sau-0 bere Abschlußkante an den Rändern der Bodenbeläge zu erzielen. Zum Kantenabschluß werden daher Profilleistensysteme der eingangs genannten Art, die üblicherweise als Treppenleistensysteme bezeichnet werden, eingesetzt. Bei diesen Treppenleistensystemen kann es sich in der einfachsten Ausführungsform lediglich um ein Deckprofil handeln. Um in einfacher Weise eine5 Höhenverstellbarkeit des Treppenleistensystems gewährleisten zu können, sind auch Profilleistensysteme bekannt, die zusätzlich zu dem oberen Deckprofil ein unteres Basisprofil aufweisen, wobei das Basisprofil aufweisen, wobei das Basisprofil und das Deckprofil miteinander verbindbar sind und wobei das Deckprofil relativ zum Basisprofil in unterschiedlichen Höhenlagen ein-0 baubar ist. Eine solche Höhenverstellbarkeit ist in der Regel erforderlich, da Profilleistensysteme an unterschiedlichen Belagsdicken anpaßbar sein müssen.

Während über die bekannten Profil leistensysteme eine vorder- bzw. frontsei-5 tige Kantenabdeckung problemlos möglich ist, ergibt sich gerade bei stirnseitig offenen Treppen das Problem, daß nicht nur der Bodenbelag sondern insbesondere auch das Hohlprofil und damit das "Innenleben" des Profilleistensystems erkennbar ist, was ästethisch sehr unschön ist. Um die Randkante des Bodenbelags und insbesondere die Stirnseite des Profilleistensystems zu ka-0 schieren, werden üblicherweise Blendleisten verwendet, die an die Stirnseite des Belags angesetzt und dort befestigt werden. Diese Blendleisten werden üblicherweise bis zum Profilleistensystem geführt. Während eine Kaschierung der Stirnseite des Belages über die Blendleiste in der Regel problemlos möglich ist, ergeben sich gerade im Bereich des Profilleistensystems Schwierig-5 keiten, da das Profilleistensystem häufig keine saubere Abschlußkante hat. Die Verblendung der Stirnseite dieses Profils ist daher in der Regel problematisch. Besondere Schwierigkeiten ergeben sich im übrigen dadurch, daß die Profilleistensysteme keine exakt vorbestimmbare Höhe haben. Die Höhe des Profilleistensy stems hängt letztlich von der jeweiligen Einbausituation und damit von der Höhe des verwendeten Belags ab.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Profilleistensystem für Treppen der eingangs genannten Art zur Verfugung zu stellen, bei dem die vorgenannten Nachteile vermieden werden.

Zur Lösung der vorgenannten Aufgabe ist bei einem Profilleistensystem der eingangs genannten Art eine Verblendeinrichtung vorgesehen, die eine eine Verblendplatte aufweisende Verblendkappe zur stirnseitigen Verblendung des Profilleistensystems und eine von der Verblendkappe separate Verblendleiste zur stirnseitigen Verblendung des Bodenbelags aufweist. Durch die Erfindung wird erstmals ein Verblendsystem zur Verfügung gestellt, das zur Verblendung von stirnseitig offenen Treppen vorgesehen ist, wobei die Verblendeinrichtung an die besonderen Erfordernisse dadurch angepaßt ist, daß zumindest eine Zweiteiligkeit der Verblendungsmittel vorgesehen ist, nämlich eine sepa- rate Verblendkappe zur stirnseitigen Verblendung des Profilleistensystems und eine davon separate Verblendleiste zur stirnseitigen Verblendung des Bodenbelags. Dabei versteht es sich, daß die Verblendkappe an die besondere Form des Profilleistensystems angepaßt ist, während die Verblendleiste wiederum an den Bodenbelag angepaßt ist.

Um eine vollständige Verblendung der querschnittseitigen Stirnfläche des Profilleistensystems zu erzielen, weist die Verblendplatte eine größere Längsund Quererstreckung als das Deckprofil auf. Hierdurch kann letztlich sichergestellt werden, daß die Querschnittsfläche des Profilleistensystems vollflä- chig durch die Verblendplatte abgedeckt wird. Im übrigen bietet es sich an, wenn die Verblendeinrichtung nicht nur eine Verblendleiste zur horizontalen Anordnung sondern ergänzend eine weitere Verblendleiste zur vertikalen Anordnung aufweist. Bei bestimmten Treppen ist es nämlich so, daß nicht nur der horizontale Trittbereich, sondern auch der sich vertikal erstreckende Be- reich der Treppe einen Belag aufweist, der dann in gleicher Weise wie der horizontale Bodenbelag über eine Verblendleiste verblendet werden sollte. - -

Um in jedem Falle die Übergänge zwischen Profilleistensystem und Belag zu kaschieren, steht die Verblendplatte in Richtung zum horizontalen Belag und nach unten hin über das Deckprofil über, vorzugsweise um jeweils mehr als 5 mm.

Um einen sauberen Übergang von Verblendkappe auf die Verblendleiste zu haben, überdeckt die Verblendplatte die Verblendleiste im eingebauten Zustand endseitig. Durch die Überdeckung ist sichergestellt, daß unsaubere Randkanten der Verblendleiste kaschiert werden.

In diesem Zusammenhang bietet es sich an, an der dem Profilleistensystem zugewandten Rückseite der Verblendplatte wenigstens eine Ausnehmung für das Ende der Verblendleiste vorzusehen. Durch eine derartige Ausnehmung, die an die Verblendleiste angepaßt sein sollte, läßt sich ein fast stufenloser Übergang von der Verblendleiste auf die Verblendkappe erzielen.

Um auch einen sauberen Übergang von der Verblendkappe auf das Deckprofil zu haben, was insbesondere bei unsauberen Randkanten des Deckprofils wich- tig ist, ist auf der dem Profilleistensystem zugewandten Rückseite der Verblendplatte ein das Deckprofil randseitig überdeckender äußerer Rand vorgesehen. Dieser Rand ist dabei lediglich an der Oberseite und der Frontseite des Deckprofils vorgesehen, während die Verblendplatte an ihrer dem horizontalen Bodenbelag zugewandten Seite und auch an der unteren Seite, also letzt- lieh den Seiten, an denen die Verblendleiste und gegebenenfalls die weitere Verblendleiste vorgesehen sind, randlos ist. Der Rand sollte im übrigen eine Überdeckung von mehr als 5 mm ermöglichen.

Außerdem ist es günstig, daß der Rand nicht nur die äußere ober- und längs- seitige Begrenzung der Verblendplatte darstellt, die Form des Randes sollte auch an die ober- und frontseitige Querschnittsform des Deckprofils angepaßt sein, und zwar vorzugsweise derart, daß sich zumindest im wesentlichen eine Spielfreiheit zwischen dem aufliegenden Rand und der Ober- und bzw. Längsseite des Deckprofils ergibt. Um auch nach dem Verlegen eine Zugänglichkeit zum Profilleistensystem zu ermöglichen, bietet es sich an, daß die Verblendkappe lösbar mit dem Profil- leistensystem verbindbar ist. Grundsätzlich besteht eine Vielzahl von Möglichkeiten der lösbaren Verbindbarkeit. Als besonders zweckmäßig hat sich ein auf der Rückseite der Verblendkappe vorgesehener, abstehender Schenkel erwiesen, der zum reibschlüssigen Eingriff in eine korrespondierende Aufnahme am Profilleistensystem vorgesehen ist. Bei dem Schenkel kann es sich insbesondere um einen flächigen, rechteckförmigen Schenkel handeln. Im übrigen sollte die Aufnahme im mittigen Bereich des Querschnitts des Profillei- stensy stems vorgesehen sein oder aber in diesen Bereich hineinragen. Anders als eine reibschlüssige Verbindung im Randbereich hat eine außerhalb des Randes liegende Befestigung bzw. Aufnahme den Vorteil, daß sich der Befestigungspunkt auch bei Belastung des Profilleistensystems, beispielsweise beim Auftreten auf das Profilsystem nicht verzieht.

Um nicht nur einen sauberen Übergang auf das Profilleistensystem sondern auch auf den Bodenbelag sicherstellen zu können, ist die Verblendleiste als Winkelprofil ausgebildet und weist einen Verblendschenkel zur stirnseitigen Verblendung des Bodenbelags und einen davon abgewinkelten Randschenkel zur oberseitigen Auflage auf den Bodenbelag auf. Durch den üblicherweise von dem Verblendschenkel um 90° abstehenden Randschenkel werden die Schnittkanten des Bodenbelags kaschiert.

Bevorzugt ist es in diesem Zusammenhang, daß die Länge des Randschenkels und die Länge des Randes der Verbundkappe derart aufeinander abgestimmt sind, daß sich im eingebauten Zustand ein gleicher Überstand ergibt. Unter Berücksichtigung dessen, daß die Verblendkappe die Verblendleiste überdeckt, ist es damit letztlich so, daß der Rand an der Verblendkappe etwas höhere ist als der Rand der Verblendleiste.

Im übrigen kann die Verblendleiste lösbar mit dem Bodenbelag verbindbar sein. Es ist aber auch möglich, daß die Verblendleiste zur festen Verbindung mit dem Bodenbelag vorgesehen ist. Dies kann beispielsweise über eine Schraub- und/oder Klebverbindung erfolgen. Eingangs ist bereits darauf hingewiesen worden, daß die Erfindung bei Trep- penprofilleistensystemen einsetzbar ist, die lediglich ein oberes Deckprofil aufweisen, das zur Befestigung insbesondere verklebt oder verschraubt wird. Die Erfindung kann aber auch bei Treppenleistensystemen verwendet werden, bei denen ergänzend zum Deckprofil ein unteres Basisprofil vorgesehen ist, wobei das Basisprofil und das Deckprofil miteinander verbindbar sind und das Deckprofil relativ zum Basisprofil in unterschiedlichen Höhenlagen einbaubar ist. Von besonderem Vorteil ist es in diesem Zusammenhang im übrigen, wenn am Deckprofil eine Abstützeinrichtung zur Abstützung und ergänzenden Höheneinstellung, insbesondere wenn kein Basisprofil vorgesehen ist, vorhanden ist.

Es versteht sich, daß sich die vorliegende Erfindung nicht nur auf das zuvor beschriebene Profilleistensystem mit der Verblendeinrichtung bezieht, son- dem auch auf die Verblendeinrichtung als solche, die dann jedoch auf den konkreten Anwendungsfall bei einem Profilleistensystem zum Abschluß eines Bodenbelags an einer an wenigstens einer Stirnseite offenen Treppe vorgesehen ist. Diese Verblendeinrichtung zeichnet sich im Ergebnis durch eine Verblendung aus, durch die eine Abdeckung in drei Richtungen möglich ist.

Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung und der Zeichnung selbst. Dabei zeigt

Fig. 1 eine Querschnittsansicht einer Treppensituation mit verschiedenen Profilleistensystemen,

Fig. 2 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Profilleistensystems mit Verblendeinrichtung,

Fig. 3 eine schematische perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Profilleistensystems,

Fig. 4 eine Seitenansicht eines Deckprofils des Profilleistensystems,

Fig. 5 eine Seitenansicht eines Basisprofils eines Profilleistensystems, Fig. 6 eine Seitenansicht eines Abstützelements für ein erfindungsgemäßes Profilleistensystem,

Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer Verblendkappe und

Fig. 8 eine perspektivische Ansicht einer Verblendkappe mit angelegten

Verblendleisten.

In Fig. 1 ist eine Treppensituation dargestellt, bei der zwei Profilleistensysteme 1 in zwei unterschiedlichen Einbausituationen zum Abschluß eines Bodenbelags 2 im Bereich einer Treppe 3 dargestellt sind. Bei den Profilleistensystemen 1 handelt es sich letztlich um sogenannte Treppenprofilsysteme, die lediglich bei Treppeneinbausituationen eingesetzt werden. Die Treppe 3 ist zumindest an einer Stirnseite 4 offen, so daß die jeweiligen Stirnseiten 5 der Profilleistensysteme 1 und Stirnseiten 6 der Bodenbeläge erkennbar sind.

Zusätzlich zu den Profilleistensystemen 1 für den Treppenbereich sind weitere Profilleistensysteme 7, 8, 9 und 10 vorgesehen. Die Profilleistensysteme 7 bis 10 verdeutlichen unterschiedliche Einbausituationen. So dienen die Profilleistensysteme 7 und 10 zum Randabschluß, während die Profilleistensysteme 8 und 9 zur Fugenüberdeckung vorgesehen sind. Insbesondere bei den Profilleistensystemen 7 und 8 ist erkennbar, daß über die Profilleistensysteme problemlos unterschiedliche Höhen des Bodenbelags 2 erfaßt werden können.

Das Profilleistensystem 1 aus Fig. 1 ist in vergrößerter Darstellung in Fig. 2 gezeigt. Das Profilleistensystem 1 weist ein unteres langgestrecktes Basisprofil 1 1 (Fig. 5) und ein oberes langgestrecktes Deckprofil 12 (Fig. 4) auf. Zwischen dem Basisprofil 11 und dem Deckprofil 12 befindet sich eine Rastver- bindung 13, um die beiden Profile 11, 12 miteinander zu verbinden. Die Rastverbindung 13 hat aber nicht nur eine Verbindungsfunktion, sondern gewährleistet im übrigen auch eine Höhenverstellbarkeit des Deckprofils 12 gegenüber dem Basisprofil 11. Die Rastverbindung 13 setzt sich aus einem Rastschenkel 14 und einer Rastaufhahme 15 zusammen. Vorliegend ist der Rast- Schenkel 14 einstückig mit dem Deckprofil 12 ausgebildet. Grundsätzlich ist aber auch eine mehrteilige Ausführung möglich, wie dies beispielsweise bei den Profilleistensystemen 7 bis 10 dargestellt ist. Im übrigen ist darauf hinzuweisen, daß die Erfindung nicht auf die dargestellte Rastverbindung 13 beschränkt ist, also grundsätzlich auch Rastverbindungen anderer Art vorgesehen sein können.

Nicht dargestellt ist, daß das Profilleistensystem 1 auch ohne das Basisprofil 11 auskommen kann. In diesem Fall ist dann auch die Rastverbindung 13 und damit der Rastschenkel 14 am Deckprofil nicht vorgesehen. Das Deckprofil ist dann auf andere Weise mit dem Untergrund und/oder dem Belag verbun- den, beispielsweise durch Verkleben oder Verschrauben. Im übrigen beziehen sich aber sämtliche nachfolgend beschriebene Merkmale, insbesondere bezüglich der Abstützvorrichtung 35, auch auf Ausführungsformen, bei denen ein Basisprofil 11 und die Rastverbindung 13 nicht vorgesehen sind.

Vorgesehen ist nun, daß das Profilleistensystem 1 eine Verblendeinrichtung 16 mit einer eine Verblendplatte 17 aufweisenden Verblendkappe 18 zur stirnseitigen Verblendung des Profilleistensystems 1 und mit wenigstens einer von der Verblendkappe 18 separaten Verblendleistung 19 zur stirnseitigen Verblendung des Bodenbelags 2 aufweist. Im in den Fig. 2, 3 und 8 dargestellten Ausführungsbeispielen ist neben der Verblendleiste 19 eine weitere Verblendleiste 20 vorgesehen. Auf die weitere Verblendleiste 20 kann verzichtet werden, wenn sich eine Einbausituation wie beim Profilleistensystem 1 in Fig. 1 auf der oberen Stufe ergibt, wenn im vertikalen Treppenbereich 21 kein Belagselement vorgesehen ist. Ist jedoch ein vertikales Belagselement 22 vorge- sehen, wie dies in Fig. 1 bei der unteren Stufe gezeigt ist, kann eine weitere Verblendleiste 20 vorgesehen sein.

Insbesondere die Fig. 3 verdeutlicht, daß die Verblendplatte 17 der Verblendkappe 18 eine größere Längs- und Quererstreckung aufweist als das Deckpro- fil, so daß die vom Deckprofil 12 umfaßte Querschnittsfläche vollflächig von der Verblendplatte 17 überdeckt wird. Wie dabei insbesondere die Fig. 2, 3 und 8 zeigen, steht die Verblendplatte 17 in Richtung zum horizontalen Belag 2 aber auch zum vertikalen Belagselement 22 und damit nach unten hin über das Deckprofil 12 über, vorliegend um mehr 5 mm. - -

Im übrigen ergibt sich aus den Figuren, daß die Verblendplatte 17 die beiden Verblendleisten 19, 20 im eingebauten Zustand endseitig überdeckt. Dabei verdeutlicht insbesondere die Fig. 7, daß an der Rückseite 23 der Verblendplatte 17 zwei Ausnehmungen 24, 25 für die jeweiligen Enden der Verblend- leisten 19, 20 vorgesehen sind. Die Ausnehmungen 24, 25 haben jeweils eine Rechteckform und führen im Ergebnis zu einer Verringerung der Dicke der Verblendplatte 17 gegenüber benachbarten Bereichen. Die Verblendplatte 17 hat also im Bereich der Anschläge 24, 25 eine verringerte Wandstärke.

Im übrigen ergibt sich insbesondere aus den Fig. 7 und 8, daß an der Verblendkappe 18 auf der Rückseite 23 der Verblendplatte 17 ein Rand 26 vorgesehen ist. Der Rand 26 steht etwa im rechten Winkel von der Rückseite 23 der Verblendplatte 17 ab und dient zur Überdeckung der Oberseite 27 und der Frontseite 28 des Deckprofils 12. An der unteren Kante 29 und an der dem Belag 2 zugewandten Kante 30 befindet sich kein abstehender Rand. Die Form des Randes 26 ist an die ober- und frontseitige Querschnittsform des Deckpro fils 12 angepaßt, wobei der Rand 26 im eingebauten Zustand zumindest im wesentlichen spielfrei auf der Ober- und Frontseite des Deckprofils aufliegt. Dabei ist eine Überdeckung von wenigstens 5 mm vorgesehen.

Die Verblendkappe 18 ist im übrigen lösbar mit dem Profilleistensystem 1 verbunden. Hierzu ist auf der Rückseite 23 der Verblendkappe 18 ein abstehender Schenkel 31 vorgesehen, der zum reibschlüssigen Eingriff in eine korrespondierende Aufnahme 32 am Profilleistensystem 1 dient. Der Schenkel 31 weist die Form eines langgestreckten Rechtecks auf. Dabei ist es so, daß zumindest der untere Teil des Schenkels 31 bis in den mittigen Bereich der Verblendkappe 18 hineingeführt ist. Auf diese Weise ergibt sich eine verzugsfreie Anordnung der Verblendkappe 18 im eingebauten Zustand.

Insbesondere die Fig. 3 und 8 verdeutlichen, daß die Verblendleisten 19, 20 jeweils als Winkelprofile ausgebildet sind und jeweils einen Verblendschenkel 33 zur stirnseitigen Verblendung des Bodenbelags 2 bzw. des vertikalen Belagselements 22 und einen Randschenkel 34 zur oberseitigen Auflage auf den Bodenbelag 2 aufweist. - -

Die Länge der Randschenkel 34 und die Länge bzw. Höhe des Randes 26 der Verbundkappe 18 sind dabei derart aufeinander abgestimmt, daß sich im eingebauten Zustand ein gleicher Überstand ergibt, wie dies in Fig. 3 angedeutet ist. Die Verblendleisten 19, 20 sind im übrigen im vorliegenden Fall mit dem Bodenbelag 2 bzw. dem vertikalen Belagselement 22 verklebt.

Bei den einzelnen Teilen des Profilleistensystems 1 handelt es sich im übrigen um Teile, die entweder aus dem gleichen Material bestehen oder die gleiche Oberflächenbeschaffenheit haben. Bis auf die Verblendkappe 18 können alle Bauteile aus langgestreckten Leisten, beispielsweise aus Aluminium bestehen. Bei der Verblendkappe kann es sich um ein Aluminiumgußteil handeln.

Im übrigen weist das Profilleistensystem 1 eine Abstützeinrichtung 35 auf, die zwischen dem Basisprofil 11 und dem Deckprofil 12 vorgesehen ist. Die Ab- Stützeinrichtung 35 weist eine ortsfeste Abstützbasis 36 und ein Abstützelement 37 auf. Das Abstützelement 37 ist relativ zur Abstützbasis 36 bewegbar und zum Höhenausgleich vorgesehen. Die Abstützbasis 36 ist als schlitzförmige Aufnahme ausgebildet, die von zwei äußeren Aufnahmeschenkeln 38, 39 gebildet wird. Das Abstützelement 37 ist in unterschiedlichen Höhenlagen in die Aufnahme einsetzbar und in dieser fixierbar. An den Aufnahmeschenkeln 38, 39 ist jeweils ein Eingriffsvorsprung zum Eingreifen in korrespondierende, am Abstützelement 37 vorgesehene Eingriffsnuten 40 vorgesehen. Dabei sind am Abstützelement 37 eine Mehrzahl von Eingriffsnuten 40 vorgesehen, um eine Mehrzahl von Höhenstellungen zu erreichen. So sind beispiels- weise in Fig. 1 zwei unterschiedliche Höhenstellungen des Abstützelements 37 dargestellt. Die Abstützeinrichtung 35 stellt dabei sicher, daß sich auch bei Belastung des Profilleistensystems 1 von oben her eine sichere Halterung und Lagerung ergibt.

Die Fig. 6 verdeutlicht, daß der Abstand des oberen Endes des Abstützelements 37 zur obersten Eingriffsnut 40 ungleich dem Abstand des unteren Endes des Abstützelements 37 zur untersten Eingriffsnut 40 ist. Auf diese Weise lassen sich beispielsweise bei drei Eingriffsnuten auf jeder Seite des ebenfalls als langgestreckte Leiste ausgebildeten Abstützelements 37 sechs unterschied- liehe Einbausituationen erzielen. Im übrigen kann, was nicht dargestellt ist, die Ober- und/oder die Unterseite des Abstützelements 37 gerundet sein. - -

Fig. 4 verdeutlicht, daß die Aufnahme 32 benachbart des Aufhahmeschenkels 38 vorgesehen ist, wobei sich die Aufnahme 32 senkrecht erstreckt. Im übrigen hat die Abstützbasis 36 eine Höhe, die deutlich geringer ist als der Außenschenkel 41 des Deckprofils 12, der etwa vertikal gerichtet ist und dessen Außenseite die Frontseite 28 bildet. Die Länge des Außenschenkels 41 ist bewußt so gewählt, daß selbst in der höchsten Verrastungsstellung das untere Ende des Außenschenkels 41 noch unterhalb des Basisprofiis 11 angeordnet ist.

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Bezugszeichenliste

1 Profilleistensy stem

2 Bodenbelag

3 Treppe

4 Stirnseite

5 Stirnseite

6 Stirnseite

7 Profilleistensy stem

8 Profilleistensystem

9 Profilleistensy stem

10 Profilleistensy stem

11 Basisprofil

12 Deckprofil

13 Rastverbindung

14 Rastschenkel

15 Rastaufnahme

16 Verblendeinrichtung

17 Verblendplatte

18 Verblendkappe

19 Verblendleiste

20 weitere Verblendleiste

21 vertikaler Treppenbereich

22 vertikales Belagselement

23 Rückseite

24 Ausnehmung

25 Ausnehmung

26 Rand

27 Oberseite

28 Frontseite

29 Kante

30 Kante

31 Schenkel

32 Aufnahme

33 Verblendschenkel

34 Randschenkel

35 Abstützeinrichtung

36 Abstützbasis

37 Abstützelement

38 Aufhahmeschenkel

39 Aufnahmeschenkel

40 Eingriffsnut

41 Außenschenkel

Claims

- -Patentansprüche:

1. Profilleistensy stem (1) zum Abschluß eines Bodenbelags (2) an einer an wenigstens einer Stirnseite (4) offenen Treppe (3), mit einem oberen Deckpro- fil (12), dadurch gekennzeichnet, daß eine Verblendeinrichtung (16) mit einer eine Verblendplatte (17) aufwei- senden Verblendkappe (18) zur stirnseitigen Verblendung des Profilleistensystems (1) und mit wenigstens einer von der Verblendkappe (18) separaten Verblendleiste (19, 20) zur stirnseitigen Verblendung des Bodenbelags (2) vorgesehen ist.

2. Profilleistensy stem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verblendplatte (17) eine größere Längs- und Quererstreckung als das Deckprofil (12) aufweist.

3. Profilleistensy stem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Verblendleiste (20) zur vertikalen Anordnung vorgesehen ist.

4. Profilleistensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verblendplatte (17) in Richtung zum horizontalen Belag (2) und nach unten hin über das Deckprofil (12) übersteht, vorzugswei- se jeweils um mehr als 5 mm.

5. Profilleistensy stem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verblendplatte (17) die Verblendleiste (19, 20) im eingebauten Zustand endseitig überdeckt.

6. Profilleistensy stem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Profilleistensy stem (1) zugewandten Rückseite (23) wenigstens eine Ausnehmung (24, 25) für das Ende der Verblendleiste (19, 20) vorgesehen ist.

7. Profilleistensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rückseite (23) des Deckprofil (12) ein abstehender äußerer Rand (26) vorgesehen ist.

8. Profilleistensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand (26) das Deckprofil (12) lediglich an der Oberseite (27) und an der Frontseite (28) des Deckprofils (12) überdeckt, vorzugs- weise um mehr als 5 mm.

9. Profilleistensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Form des Randes (26) an die ober- und frontseitige Querschnitts form des Deckprofils (12) angepaßt ist und daß, vorzugsweise, der Rand (26) zumindest im wesentlichen spielfrei auf dem Deckprofil (12) aufliegt.

10. Profilleistensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verblendkappe (18) lösbar mit dem Profilleistensy- stem ( 1 ) verbindbar ist.

11. Profilleistensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Rückseite (23) der Verblendkappe (18) ein abstehender Schenkel (31) zum reibschlüssigen Eingriff in eine korrespondierende Aufnahme (32) am Profilleistensystem (1) vorgesehen ist.

12. Profilleistensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (32) im mittigen Bereich des Querschnitts des Profilleistensystems (1) vorgesehen ist oder in diesen hineinragt.

13. Profilleistensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verblendleiste (19, 20) als Winkelprofil ausgebildet ist und einen Verblendschenkel (33) zur stirnseitigen Verblendung des Bodenbelags (2) und einen Randschenkel (34) zur oberseitigen Auflage auf den Bodenbelag (2) aufweist.

14. Profilleistensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Randschenkels (34) und die Länge des Randes (26) der Verblendkappe (18) derart aufeinander abgestimmt sind, daß sich im eingebauten Zustand ein gleicher Überstand ergibt.

15. Profilleistensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verblendleiste (19, 20) lösbar mit dem Bodenbelag (2) verbindbar oder zur festen Verbindung mit dem Bodenbelag (2) vorgesehen ist.

16. Profilleistensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein unteres Basisprofil (11) vorgesehen ist, wobei das Basisprofil (11) und das Deckprofil (12) miteinander verbindbar sind und wobei das Deckprofil (12) relativ zum Basisprofil (11) in unterschiedlichen Hö- henlagen einbaubar ist.

17. Verblendeinrichtung (16) für ein Profilleistensystem (1) zum Abschluß eines Bodenbelags (2) an einer an wenigstens einer Stirnseite (4) offenen Treppe (3), mit einem oder mehreren der kennzeichnenden Merkmale der vor- hergehenden Ansprüche.