Haushaltsgerät mit Trägersystem
Die vorliegende Erfindung betrifft ein schrankartiges Haushaltsgerät, insbesondere einen Kühl- oder Gefrierschrank, mit einem Innenraum, in dem ein höhenverstellbares Trägersystem montiert ist. Ein solches Haushaltsgerät ist zum Beispiel aus DE 10 2004 058199 A1 bekannt. Das Trägersystem dieses Haushaltsgerätes umfasst eine mit einer Mehrzahl von Raststufen versehene vertikale Schiene und wenigstens einen Tragarm, der wenigstens einen in eine der Raststufen eingreifenden Vorsprung aufweist.
Ein Problem dieser Konstruktion ist, dass die Schiene durch die vom Tragarm übermittelte Last beträchtlichen Biegemomenten ausgesetzt ist und einer festen Verankerung an der
Wand bedarf, um die auftretenden Lasten tragen zu können. Eine einfache
Schraubbefestigung der Schiene an der Wand wird als ästhetisch unbefriedigend empfunden, da die Köpfe der Schrauben im Innenraum sichtbar bleiben. Ziel der vorliegenden Erfindung ist daher, ein Haushaltsgerät der eingangs angegebenen Art zu schaffen, bei dem die vertikale Schiene fest, aber unsichtbar an der Wand verankert ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, indem die Schiene ein durch wenigstens eine Schraube an der Wand unbeweglich gehaltenes Profilelement und eine Leiste umfasst, die in dem Profilelement zwischen einer Stellung, in der die Schraube durch eine an einer wandabgewandten Seite des Profilelementes gebildete Öffnung hindurch zugänglich ist, und einer Stellung, in der die Schraube hinter der Leiste verborgen ist, vertikal bewegbar ist.
Wenn die Raststufen jeweils Durchbrüche sind, kann die Schraube durch einen der Durchbrüche hindurch zugänglich angeordnet sein, so dass sie auch dann, wenn sie nicht von der Leiste verdeckt ist, unauffällig platziert ist.
Die Raststufen können in der verschiebbaren Leiste selbst gebildet sein.
Wenn die Raststufen in einem Steg des Profilelementes gebildet sind, kann die Leiste zwischen der die Schiene haltenden Wand und dem Steg angeordnet sein.
Einer bevorzugten Weiterbildung zufolge ist an einer der Wand zugewandten Seite des Profilelementes eine Öffnung gebildet, und das Profilelement ist an der Wand bei gelöster Schraube zwischen einer Stellung, in der ein Kopf der Schraube einen weiten Eingangsabschnitt der Öffnung passiert, und einer Stellung verschiebbar, in der der Kopf an einem engen Abschnitt der Öffnung gefangen ist. Dies erlaubt es, die Schrauben noch vor dem Profilelement an der Wand anzubringen und das Profilelement anschließend an den Schrauben aufzuhängen. Es müssen dann an der Vorderseite des Profilelementes keine Öffnungen vorhanden sein, die weit genug sind, um den Schraubenkopf durchzulassen.
Um die Aufhängung der Schiene möglichst unauffällig zu machen, weist vorzugsweise das Profilelement eine zu der die Öffnung aufweisenden Wand parallele Innenwand auf, die wiederum eine mit dem engen Abschnitt der Öffnung fluchtende Bohrung aufweist. Der weitere Abschnitt der Bohrung hingegen kann hinter der Wand verborgen bleiben.
Wenn darüber hinaus die Bohrung kleiner als der Kopf der Schraube selbst ist, ist auch der Schraubenkopf als solcher niemals vollständig sichtbar, sondern vorzugsweise lediglich eine Eingriffkontur der Schraube für ein Schraubwerkzeug, wie etwa ein Schlitz, ein Kreuzschlitz oder ein Innensechskant.
Vorzugsweise sind die Raststufen unauffällig an einer Bodenfläche einer zum Innenraum hin offenen Nut angeordnet.
Diese Nut kann vorteilhafterweise hinterschnitten sein, und der Tragarm kann wenigstens einen in der hinterschnittenen Nut gefangenen Vorsprung aufweisen. So kann sich der Tragarm nicht ungewollt aus der Schiene lösen, und nach Lösen des Vorsprunges aus der Raststufe kann er bequem und sicher vertikal verschoben werden, wobei der Vorsprung in der hinterschnittenen Nut entlang gleitet.
Die vertikale Schiene kann an einer Tür des Haushaltsgerätes befestigt sein, wobei in diesem Fall der Tragarm zur Halterung eines Türabstellers dient; sie kann aber auch im Korpus des Haushaltsgerätes befestigt sein, um zur Halterung von Fachböden zu dienen.
Vorzugsweise sind jeweils zwei vertikale Schienen und zwei zu einer starren Einheit verbundene Tragarme vorgesehen, die in jeweils eine der Schienen eingreifen. Wenn wenigstens eine der Schienen eine zum Innenraum offene vertikale Nut aufweist, in der sich eine Führungsvorsprung eines der Tragarme erstreckt, so vereinfacht dies das Beibehalten einer horizontalen Orientierung der Einheit beim Höhenverstellen, so dass, wenn eine gewünschte Höhe erreicht ist, die Vorsprünge beider Tragarme auf gleicher Höhe in Raststufen der Schiene eingreifen, ohne dass es hierfür besonderer Achtsamkeit seitens eines Benutzers bedarf.
Wenn die Wand des Haushaltsgeräts in an sich bekannter Weise eine Außenhaut, einen Innenbehälter und eine dazwischen liegende Isolationsmaterialschicht umfasst, ist der Innenbehälter vorzugsweise in Höhe der Schraube durch eine zwischen Innenbehälter und Isolationsmaterialschicht angeordnete und daher von außen nicht sichtbare Platte versteift.
Die Platte kann eine höhere Wandstärke und/oder Belastbarkeit als der Innenbehälter selbst haben. Daher kann es zweckmäßig sein, ein die Schraube haltendes Gewinde an der Platte selbst vorzusehen.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Montage eines Haushaltsgeräts der oben beschriebenen Art. Das Verfahren hat die Schritte a) Zusammenfügen einer Außenwand und eines Innenbehälters zu einem hohlwandigen Gerätekorpus, wobei der Innenbehälter wenigstens eine mit einem Schraubgewinde versehene Öffnung aufweist; b) Platzieren einer Schraube in der Öffnung; c) Ausschäumen der Hohlwand des Gerätekorpus; d) Platzieren der Schiene und Befestigen der Schiene durch Festziehen der Schraube in der Öffnung.
Indem in der Schraubgewindeöffnung die Schraube vor dem Ausschäumen platziert wird, wird die Öffnung abgedichtet, und es kann kein Schaum austreten. Es sind daher keine Hinterlegteile am Innenbehälter erforderlich, um den Schaum von der Öffnung fern zu halten.
Um die Öffnung zuverlässig dicht zu machen, wird die Schraube vorzugsweise vor dem Schritt c) in der Öffnung festgezogen. Sie muss dann anschließend wieder zeitweilig entfernt oder zumindest gelockert werden, um die Schiene platzieren zu können.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische, fragmentarische Ansicht einer ersten Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Kältegerätes;
Fig. 2 einen horizontalen Schnitt durch eine vertikale Schiene des Kältegerätes und deren Umgebung;
Fig. 3 eine frontale Ansicht eines Teiles der Schiene;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Schienenabschnittes, gesehen von seiner einer Innenbehälterwand des Kältegerätes zugewandten Rückseite her gemäß einer abgewandelten Ausgestaltung;
Fig. 5 einen horizontalen Schnitt durch eine vertikale Schiene und deren Umgebung gemäß einer weiteren Ausgestaltung;
Fig. 6 einen vertikalen Schnitt entlang der in Fig. 5 und Fig. 7 mit VI bezeichneten
Ebene;
Fig. 7 einen schematischen horizontalen Schnitt durch eine Kältegerätetür, in der vertikale Schienen vom in Fig. 5 gezeigten Typ montiert sind;
Fig. 8 einen Querschnitt einer Schiene gemäß einer Weiterbildung der Ausgestaltung von Figur 4;
Fig. 9 ein Bruchstück der Schiene aus Fig. 8, gesehen von seiner Rückseite her;
Fig. 10 einen Ausschnitt aus dem Innenbehälter eines Kältegeräts in einer ersten Phase seiner Montage;
Fig. 1 1 den Ausschnitt der Fig. 10 in einer zweiten Montagephase; und
Fig. 12 den Ausschnitt der Fig. 10 in einer dritten Montagephase.
Der in Fig. 1 teilweise aufgebrochen gezeigte Kältegerätekorpus 1 umfasst in an sich bekannter Weise eine aus festen Elementen wie etwa Blechzuschnitten zusammengefügte Außenhaut 2 und einen Innenbehälter 3, die mit isolierendem Schaummaterial ausgefüllte Wände 4, 5 begrenzen. An der Rückwand 5 sind im Innenbehälter 3 zwei vertikale Nuten 12 (siehe Fig. 2) gebildet, die sich über die gesamte Höhe des Innenraumes erstrecken und in die im Querschnitt rechteckige, hohle Trägerschienen 6 eingefügt sind. In die Trägerschienen 6 sind Tragarme 10 eingehakt, die, wie in Fig. 1 angedeutet, lose aufliegende Fachböden 13 tragen können oder jeweils zu zweit mit einem Fachböden zu einer starren Einheit integriert sein können,
Fig. 2 zeigt einen horizontalen Schnitt durch eine der Trägerschienen 6 entlang einer Ebene oberhalb eines in die Trägerschiene 6 eingehängten Tragarmes 10 sowie durch die die Trägerschiene 6 aufnehmende Nut 12 des Innenbehälters 3. Wie in dieser Fig. gezeigt, umfassen die beiden Trägerschienen 6 jeweils ein Außenprofil 7 von in etwa C- förmigem Querschnitt, wobei die offene Seite des C-Profils dem Innenraum des Korpus 1 zugewandt ist, sowie eine Leiste 8, die in zwei einander zugewandten Nuten der Schenkel des Außenprofils 7 vertikal verschiebbar geführt ist. Die Leiste 8 ist in regelmäßigen Abständen mit Durchbrüchen 9 versehen, von denen einer in dem Schnitt der Fig. 2 gezeigt ist.
Ein fragmentarisch in Draufsicht gezeigter Tragarm 10 ist mit zwei Haken 17 versehen, die in andere, tiefer liegende Durchbrüche 9 der Leiste 8 eingreifen.
Während sich das Außenprofil 7 über die gesamte Höhe des Innenbehälters 3 erstreckt, ist die Leiste 8 geringfügig kürzer. Wie in der Frontalansicht des oberen Bereiches der Trägerschiene 6 in Fig. 3 zu sehen, reicht die Leiste 8 nicht bis ans obere Ende des Außenprofils 7 heran. Daher ist die Leiste 8 in dem Außenprofil 7 vertikal verschiebbar
und kann in eine Stellung angehoben werden, in der eine das Außenprofil 7 an der Rückwand 5 des Korpus 1 verankernde Schraube 11 , die in Fig. 3, weil von der Leiste 8 verdeckt, gestrichelt dargestellt ist, durch einen der Durchbrüche 9 hindurch zugänglich ist. Die Schraube 1 1 hat einen Kopfdurchmesser, der geringfügig kleiner als die Abmessungen der Durchbrüche 9 ist, so dass, wenn die Schiene 8 geeignet angehoben ist, die Schraube 11 durch den Durchbruch 9 ins Innere der Trägerschiene 6 eingeführt und in ein rückseitiges Schraubloch eingeführt werden kann, um dadurch die Trägerschiene 6 an der Rückwand 5 zu verankern.
Im Allgemeinen ist eine Mehrzahl von Schrauben 1 1 an jeder Trägerschiene 6 vorgesehen, um sie an mehreren über ihre Höhe verteilten Punkten an der Rückwand 5 zu fixieren, so dass sich nicht Teile der Trägerschiene 6 aufgrund des von darin eingehängten Tragarmen 10 ausgeübten Drehmomentes vorwölben und über die Innenfläche der Rückwand 5 vorspringen.
Die Schraublöcher an der Rückseite des Außenprofils 7 sind so positioniert, dass sie jeweils nur bei angehobener Leiste 8 zugänglich sind, wohingegen in abgesenkter Stellung der Leiste 8, wenn diese an einem unteren Ende der Trägerschiene 6 abgestützt ist, die Schraublöcher mit den darin angebrachten Schrauben 11 hinter der Leiste 8 verborgen sind.
Die Tragarme 10 eines Fachbodens 13 können als jeweils getrennt voneinander in die Trägerschienen 6 einhängbare Elemente ausgeführt sein, die sich über einen Großteil der Tiefe des Innenbehälters 3 erstrecken, so dass der Fachboden 13 lose darauf aufgelegt werden kann, wie in der Darstellung der Fig. 1 angedeutet.
Einer bevorzugten Weiterbildung zufolge stellen die Tragarme 10, wie in Fig. 2 gezeigt, gleichzeitig Längsstreben eines aus zwei Längsstreben und zwei Querstreben 15 gebildeten Rahmens 14 dar, in dem eine Trägerplatte 16, zum Beispiel eine Scheibe aus Sicherheitsglas, eingefasst ist. Die Fig. zeigt jeweils Bruchstücke der hinteren Querstrebe 15, der linken Längsstrebe 10 sowie der Trägerplatte 16.
Fig. 4 zeigt in einer perspektivischen Ansicht eine bevorzugte Weiterbildung der Trägerschiene 6. Diese Trägerschiene 6 ist im Querschnitt identisch mit der in Fig. 2
gezeigten. An einer Rückseite des Außenprofils 7 sind Schraublöcher 18 von schlüssellochähnlicher Gestalt gebildet, die jeweils einen weiten unteren Abschnitt 19 und einen engeren oberen Abschnitt 20 aufweisen. Der untere Abschnitt 19 ist so bemessen, dass ein Kopf der zur Befestigung der Trägerschiene 6 am Korpus 1 dienenden Schrauben 11 ihn frei passieren kann, wohingegen der engere Abschnitt 20 bemessen ist, um lediglich einen Schaft der Schraube 11 passieren zu lassen. Die Trägerschiene 6 ist geringfügig kürzer als die sie aufnehmende Nut 12 an der Rückwand 5 des Korpus 1. Dadurch ist es möglich, die Trägerschiene 6 zu montieren, indem zunächst die Schrauben 1 1 in der Rückwand 5 eingeschraubt werden, anschließend die Trägerschiene 6 über die Schrauben 11 gestülpt wird, so dass deren Köpfe jeweils den unteren Abschnitt 19 der Schraublöcher 18 passieren, und anschließend die nun in der Nut 12 der Rückwand 5 einliegende Trägerschiene 6 abgesenkt wird, so dass die Schäfte der Schrauben 1 1 in die engeren Abschnitte 20 der Schraublöcher 18 einrücken. In dieser Stellung wird wiederum die Leiste 8 angehoben, um die Köpfe der Schrauben 1 1 zugänglich zu machen, und die Schrauben 1 1 werden mit Hilfe eines durch einen der Durchbrüche 9 eingeführten Werkzeuges festgezogen. Da bei dieser Variante die Schrauben 11 nicht selbst die Durchbrüche 9 passieren müssen, können die Durchbrüche 9 schmaler gemacht werden, und auch die Breite des Zwischenraumes zwischen den zwei die Leiste 8 führenden Schenkeln des Außenprofils 7 kann enger gemacht werden als bei der Ausgestaltung der Fig. 2, was die Belastbarkeit der Trägerschiene 6 verbessert.
Fig. 5 zeigt einen horizontalen Schnitt durch eine Trägerschiene 6 und ein Stück des Innenbehälters 3, an dem sie montiert ist, gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung. Ein Außenprofil 7 der Trägerschiene 6 hat hier zwei parallele Seitenwände 21 , die miteinander durch einen Quersteg 22 H-förmig verbunden sind. In dem Quersteg 22 sind in regelmäßigen Abständen Durchbrüche 9 zum Aufnehmen von Haken eines in der Figur nicht dargestellten Tragarmes 10 gebildet. Der Quersteg 22 bildet die Bodenfläche einer zum Innenraum hin offenen, hinterschnittenen Nut 23. Eine zweite hinterschnittene Nut 24 ist an der vom Innenraum abgewandten Seite des Quersteges 22 vorgesehen.
Ein dem Innenbehälter 3 zugewandter Eingangsspalt 25 der Nut 24 hat eine solche Breite, dass zwar ein Schaft, nicht aber ein Kopf einer Befestigungsschraube 11 passieren kann. Lediglich stellenweise sind am Eingangsspalt 25 in Fig. 5 durch gestrichelte Begrenzungslinien angedeutete Aufweitungen 26 geschaffen, die wie der
untere Abschnitt 19 der Öffnung 18 in Fig. 4 breit genug sind, um auch einen Schraubenkopf durchzulassen. Dadurch ist es möglich, die Trägerschiene 6 der Fig. 5 in gleicher Weise an der Rückwand 5 zu montieren, wie oben für die Ausgestaltung der Fig. 4 beschrieben.
In den zwei Seitenwänden 21 ist ein Paar von sich gegenüberliegenden Schlitzen gebildet, in denen eine schmale Leiste 27 vertikal verschiebbar geführt ist. Die Leiste 27 teilt das Innere der Nut 24 in einen die Köpfe der Schrauben 11 aufnehmenden hinteren Bereich und einen vorderen Bereich, der die durch die Durchbrüche 9 hindurchreichenden Haken von Tragarmen 10 aufnimmt.
Die Leiste 27 ist mit einer Mehrzahl von Löchern 28 versehen, die in einer abgesenkten Stellung der Leiste 27 jeweils knapp unterhalb eines Durchbruches 9 des Quersteges 22 liegen und dadurch vom Innenraum des Kältegerätes her nicht sichtbar sind. Die Leiste 27 ist jedoch in eine Stellung anhebbar, in der die Löcher 28 jeweils mit einem der Durchbrüche 9 fluchten und durch diesen Durchbruch 9 und das entsprechende Loch 28 der Kopf einer dahinterliegenden Schraube 1 1 für ein Werkzeug zugänglich ist, um die Trägerschiene 6 an dem Innenbehälter 3 zu befestigen oder sie zu lösen. Bei normalem Gebrauch des Kältegerätes liegen jeweils geschlossene Bereiche der Leiste 27 vor den Schrauben 11 , so dass keine von ihnen sichtbar ist.
Die in den Figuren 2 und 5 dargestellten Trägerschienen 6 können, wie bereits angegeben, am Korpus 1 des Kältegerätes montiert sein, um daran Tragarme 10 für Fachböden aufzuhängen; genauso können sie aber auch an der Innenseite einer Tür des Kältegerätes montiert sein, um daran Türabsteller aufzuhängen, wie in Figuren 6 und 7 gezeigt.
Fig. 6 ist ein vertikaler Schnitt durch die Schiene 6 der Fig. 5, wobei ein an der Schiene aufgehängter Tragarm 10 und der von diesem gehaltene Türabsteller 29 in einer Seitenansicht gezeigt sind. Die in den zwei Trägerschienen 6 der Tür 30 eingreifenden Tragarme 10 sind hier jeweils starr mit einem rechteckigen Rahmen 31 verbunden, in den ein aus Kunststoff spritzgeformter Kasten 32 von oben lose eingehängt ist, um den Türabsteller zu bilden. Eine umlaufende Krempe 33 des Kastens liegt auf dem Rahmen 31 auf.
Die Tragarme 10 umfassen jeweils einen im Querschnitt T-förmigen Führungskörper 34 mit einem außen an der Trägerschiene 6 anliegenden Querbalken 35 und einer mittig von dem Querbalken 35 abstehenden, in die Nut 23 der Trägerschiene 6 eingreifenden Rippe 36. An einem oberen Ende der Rippe 36 sind in entgegengesetzte Richtungen abstehende Zapfen 37 geformt, die jeweils in die Hinterschneidungen der Nut 23 eingreifen. Von einem unteren Ende der Rippe 36 steht ein in einen Durchbruch 9 des Quersteges 22 eingreifender Haken 38 ab.
Um die Höhe des Türabstellers 29 zu ändern, genügt es, die Einheit aus Rahmen 31 und Tragarmen 10 geringfügig anzuheben und bezogen auf Fig. 6 im Gegenuhrzeigersinn zu schwenken, so dass die zwei Haken 38 aus den Durchbrüchen 9 freikommen, während die Zapfen 37 in der Nut 23 gefangen bleiben. Wenn beim Schwenken darauf geachtet wird, dass wenigstens die Haken 38 die Nuten 23 nicht verlassen, ist es aufgrund der starren Verbindung zwischen den Tragarmen 10 über den Rahmen 31 nicht möglicht, einen der Tragarme 10 nennenswert stärker anzuheben oder abzusenken als den anderen. Ein Verkanten des Türabstellers 29 beim Ändern von dessen Höhe ist dadurch weitgehend ausgeschlossen.
Wie in Fig. 6 gezeigt, können die Zapfen 37 einen unrunden Querschnitt haben. Denkbar ist, die Zapfen 37 in vertikaler Richtung so stark zu verlängern, dass sie die Schwenkbewegungsfreiheit der Einheit von Rahmen 31 und Tragarmen 10 so stark einschränken, dass die Haken 38 die Nuten 23 nicht mehr verlassen können. Dem gleichen Zweck könnten auch mehrere an einer gleichen Seite der Rippen 36 angeordnete Zapfen oder auf entgegengesetzten Seiten gegeneinander höhenversetzte Zapfen, wie in Fig. 6 durch einen gestrichelten Umriss 37' angedeutet, dienen.
Fig. 8 zeigt den Querschnitt einer Trägerschiene 6, die das mit Bezug auf Fig. 4 beschriebene Prinzip abermals weiterbildet. Die Trägerschiene 6 hat einen Grundkörper in Form eines Vierkantprofils 40, das vorgesehen ist, um am Boden einer Nut in einer Wand des Kältegeräts angebracht zu werden und von dem an einer seiner vier Wände, mit 44 bezeichnet, zwei eine zum Innenraum des Kältegeräts hin offene Nut 23 begrenzende Schenkel 41 abstehen. Die Schenkel 41 haben einen mehrfach abgewinkelten Verlauf und begrenzen von der Nut 23 abzweigende Hinterschneidungen
42, die vorgesehen sind, um einen mit Durchbrüchen 9 versehenen Steg 8, wie in Fig. 4 gezeigt, vertikal verschiebbar aufzunehmen.
An einer von den Schenkeln 41 abgewandten Rückwand 45 des Vierkantprofils 40 sind schlüssellochförmige Öffnungen 18 vertikal verteilt. Jeder schlüssellochförmigen Öffnung 18 entspricht eine Bohrung 43 in der vorderen Wand 44 des Vierkantprofils 40, am Boden der Nut 23 zwischen den Schenkeln 41.
Fig. 9 zeigt ein Bruchstück der Trägerschiene 6, gesehen von der Rückseite her, in Höhe einer der schlüssellochförmigen Öffnungen 18. Die Bohrung 43 in der Vorderwand des Vierkantprofils 40 befindet sich in Höhe des engeren Abschnitts 20 der Öffnung 18; in Höhe des weiteren Abschnitts 19 der Öffnung 18 ist die vordere Wand 44 geschlossen. Eine Schraube, die durch den Abschnitt 19 hindurch von hinten in die Öffnung 18 eingeführt wird, wird daher erst dann von vorn her sichtbar, wenn sie in den engeren Abschnitt 20 einrückt und ihr Kopf in Höhe der Bohrung 43 gelangt. Die Bohrung 43 ist hier geringfügig enger als der engere Abschnitt 20 der Öffnung 18, so dass auch wenn die Schraube exakt auf die Bohrung 43 ausgerichtet ist, niemals ihr ganzer Kopf durch die Bohrung 43 sichtbar ist, sondern allenfalls eine Kontur des Schraubenkopfes, an der ein Werkzeug zum Drehen der Schraube in Angriff gebracht werden kann.
Fig. 10 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Bruchstücks des Innenbehälters 3. Der Innenbehälter 3 ist hier aus mehreren Blechen zusammengefügt, einem Seitenwandblech 46, das unter Ausbildung mehrerer Stufen eine Seitenwand 48 und einen zur Rückwand des Innenbehälters 3 parallelen Boden 49 einer vertikalen Nut 47 bildet, und ein Rückwandblech 50, das zweimal abgewinkelt ist, um eine zweite Seitenwand 51 der Nut 47 und einen mit dem Boden 49 zum Beispiel durch Punktschweißung verbundene Befestigungslasche 52 zu bilden. Eine Öffnung 53 im Boden 49 ist vorgesehen, um eine Schraube aufzunehmen.
Wie Fig. 1 1 zeigt, greift in einer späteren Phase des Zusammenbaus des Kältegeräts die Schraube 1 1 durch die Öffnung 53 hindurch in ein Gewinde eines Versteifungsbügels 54 ein, der sich im wesentlichen über die gesamte Breite der Rückwand des Innenbehälters 3 erstreckt und an seinen Enden zwei abgewinkelte Laschen 55 trägt, die jeweils die von den Seitenwandblechen 46 gebildeten Seitenwände 48 der symmetrisch benachbart zu
beiden Seitenwänden des Innenbehälters 3 gebildeten Nuten 47 umgreift. Fig. 1 1 zeigt die Schraube 1 1 in einer teilweise eingedrehten Stellung; sie wird bis zum Kontakt ihres Kopfes mit dem Boden 49 eingeschraubt, um die Öffnung 51 vollständig abzudichten und den Versteifungsbügel 52 fest gegen die Rückwand gepresst zu halten.
Anschließend wird der von dem Innenbehälter 3 und der Außenhaut 2 begrenzte Hohlraum ausgeschäumt. Da die Schraube den Versteifungsbügel 52 eng und dicht gegen den Boden 49 gepresst hält, kann die Öffnung einen größeren Durchmesser als der Schaft der Schraube haben, ohne dass dies zu Abdichtungsproblemen führt.
Nach dem Ausschäumen und Abbinden des Schaumstoffmaterials kann die Schraube 11 gelockert oder gar zeitweilig entfernt werden, da der Versteifungsbügel 52 durch den Schaum fixiert ist. Im Falle der in Fig. 4 beziehungsweise 8 gezeigten Trägerschienen 6 genügt es, die Schraube 11 so weit zu lockern, dass eine der schlüssellochförmigen Öffnungen 18 über die Schraube 1 1 gestülpt werden und anschließend die Trägerschiene 6 vertikal verschoben werden kann, um die Schraube 11 in dem engeren Abschnitt 20 der Öffnung 18 in Eingriff zu bringen. Im Falle der Trägerschiene von Fig. 8 wird, sobald die Trägerschiene 6 ihre vorgesehene Stellung in der Nut 47 erreicht hat, der Kopf der Schraube 11 durch die Bohrung 43 hindurch zugänglich, so dass nur in dieser Stellung die Schraube 1 1 angezogen und die Trägerschiene 6 fixiert werden kann.