Festlegesystem und dafür verwendbares Befestigungselement
Die Erfindung betrifft ein Festlegesystem für elektronische und/oder elektrische Bauteile - kurz E-Bauteile genannt - wie Chips, Schaltungen, Trans- ponder, Kabel etc, mit mindestens einem ersten Befestigungselement mit einzelnen Verschlußteilen, die in Zusammenwirkung mit korrespondieren- den Verschlußteilen eines weiteren Befestigungselementes einen wiederholt offen- und schließbaren Haftverschluß ausbilden, wobei das jeweilige E- Bauteil mit einem Träger verbindbar ist. Die Erfindung betrifft des weiteren ein für das Festlegesystem verwendbares Befestigungselement.
Durch die EP 0813 277 A2 ist ein vorverkabeltes Auskleidungsteil für die Innenauskleidung eines Fahrzeuges bekannt. Das bekannte Auskleidungsteil ist so gestaltet, dass dessen Vorverkabelung erleichtert ist und mit reduziertem Aufwand einhergeht und eine Demontage des Kabelstranges auf möglichst einfache Weise vorgenommen werden kann. Dazu weist das Ausklei- dungsteil entlang des anzuordnenden elektrischen Kabelstranges ein Klet- ten®-Haftverschlußband oder im Abstand voneinander angeordnete Klet- ten®-Haftverschlußbandabschnitte für den Kabelstrang auf und der elektrische Kabelstrang ist mit einem Mantel oder im Abstand angeordneten Manschetten aus einem korrespondierenden Verschlußmaterial - sei es in Form eines Haken- oder Schlingenmaterials - zur Bildung einer lösbaren Haftver-
Schlußverbindung mit dem Kletten®-Band oder den Kletten®- Bandabschnitten versehen. Die Ummantelung des Kabelstranges mit den genannten Kletten®-Bandelementen ist entsprechend zeitaufwendig und mithin kosten intensiv.
Durch die WO 03/002377 A2 ist ein Festlegesystem für den Einsatz bei Kraftfahrzeugen mit einem Fahrzeuggehäuse bekannt, von dem mindestens ein Teil der Innenfläche beispielsweise in Form eines sog. Dachhimmels von einer Überzugsplatte von elektrischen oder elektronischen Gegenstän- den, wie beispielsweise Kabeln, elastischen gedruckten Schaltungen, elastischen Flachkabeln oder Antivibrationseinlagen - kurz E-Bauteile genannt -, die zwischen die Überzugsplatte und das Gehäuse eingefügt sind, bedeckt ist, wobei männliche Einhakteile als erstes Befestigungselement, insbesondere in Form von Verschlußhaken, vorgesehen sind, die den Gegenständen und/oder dem Fahrzeuggehäuse zugeordnet sind, um ihre Befestigung an der Platte zu ermöglichen. Hierzu ist insbesondere vorgesehen, dass die Überzugsplatte auf einer ihrer Seiten ein Schlingengewebe als korrespondierende Verschlußteile eines weiteren Befestigungselementes mit einer Basis und mit aus der Basis vorstehenden Schlingen umfaßt und dass das dahingehende Schlingengewebe im wesentlichen die gesamte Plattenfläche der Überzugsplatte bedeckt, um dergestalt einen wiederholt offen- und schließbaren Haftverschluß auszubilden, der es ermöglicht, die genannten E-Bauteile lösbar mit den Fahrzeuggehäuseteilen, wie einem Dachhimmel od. dgl., definiert zu verbinden und dort festzulegen.
In Fortgestaltung der bekannten Lösung ist es bei einer geänderten Ausführungsform auch möglich, ein elastisches Flachkabel einzusetzen mit einem jeweiligen Träger als Basis, auf dem elektrische Schaltungen, insbesondere durch Ätzen oder Drucken, aufgebracht sind, wobei mindestens eine der Flächen des Trägers und vorzugsweise auf jeder Fläche des Trägers ein Band befestigt, insbesondere geklebt ist, aus dem die Einhakelemente als
Verschlußteile der eingesetzten Befestigungselemente vorstehen. Die erstgenannte Lösung läßt sich gegebenenfalls nur schwer montieren und die zweitgenannte Lösung birgt die Gefahr in sich, aufgrund der schichtenför- migen Mehrfachanordnung von Verschlußteilen zu einem vom Fahrzeug- gehäuseteil weit abstehenden Funktionsaufbau zu führen, was gegebenenfalls beim späteren Anbringen von Überzugteilen, wie eines Dachhimmels, zu Problemen führen kann.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die bekannten Lösungen dahingehend weiter zu verbessern, dass ein Festlegesystem nebst Befestigungselement für elektronische und/oder elektrische Bauteile - kurz E-Bauteile genannt - geschaffen ist, das wenig Platz benötigt, funktionssicher in der Anwendung ist und geringe Herstell- und Montagekosten beinhaltet. Eine dahingehende Aufgabe löst ein Festle- gesystem sowie ein Befestigungselement mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 bzw. des Patentanspruches 1 1 in seiner Gesamtheit.
Dadurch, dass gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 das weitere Befestigungselement mit dem Träger verbindbar ist, der zumin- dest teilweise eine Klebstoffschicht aufweist und/oder aus einer Einbettmasse besteht, die die direkte Anbindung des jeweiligen E-Bauteils mit dem zuordenbaren jeweiligen weiteren Befestigungselement herstellen, ist eine Lösung geschaffen, die nur sehr wenig Einbauraum benötigt. Insbesondere ist eine Ausgestaltung möglich, bei der die E-Bauteile nur mit einem gerin- gen Überstand von den korrespondierenden Verschlußteilen vorstehen, so dass sich beispielsweise mit dem erfindungsgemäßen Festlegesystem sich die E-Bauteile teilweise sogar überstandsfrei an Fahrzeuggehäuseteilen, wie einem Dachhimmel od.dgl., festlegen lassen. Da die eingesetzte Klebstoffschicht und/oder Einbettmasse kostengünstig herstellbar ist, sind insoweit die Herstellkosten für das Gesamtsystem als niedrig zu bewerten. Da darüber hinaus das jeweilige E-Bauteil sich vor dem eigentlichen Festlegevor-
gang bereits an der Klebstoffschicht und/oder der Einbettmasse festlegen läßt, ist insoweit der Montagevorgang erleichtert und insbesondere läßt sich mit dem erfindungsgemäßen Festlegesystem eine weitgehende Freiheit bei der Führung von E-Bauteilen erreichen, was insbesondere beim Einsatz von Kabeln oder Kabelsträngen eine große Rolle spielt.
Das erfindungsgemäße Befestigungselement gemäß der Merkmalsausgestaltung des Patentanspruches 11 dient dazu, als eigenständige verbaubare Einheit für das erfindungsgemäße Festlegesystem verwendet zu werden. Die Einheit besteht aus einem geeigneten Verschlußteil, vorzugsweise in Form eines Flächenhaftverschlußmaterials, mit einzelnen vorstehenden Verschlußelementen, die als Träger für eine elektronische und/oder elektrische Bauteilkomponente - kurz E-Bauteil genannt - dienen, wobei die dahingehende Anbindung über eine entsprechende Klebstoffschicht oder eine Ein- bettmasse realisiert wird. Ein derart mit dem jeweiligen E-Bauteil ausgerüstetes Befestigungselement läßt sich an anderer Stelle herstellen und dann „just in time" an der jeweiligen Herstell-Linie des Kraftfahrzeuges für den unmittelbaren Einbau vorhalten.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der sonstigen Unteransprüche.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Festlegesystem anhand verschiedener Ausführungsbeispiele nach der Zeichnung näher erläutert. Dabei zei- gen in prinzipieller und nicht maßstäblicher Darstellung die
Fig.1 eine prinzipielle seitliche Darstellung auf das Festlegesystem in geöffneter Stellung;
Fig.2 eine perspektivische Draufsicht auf das in Blickrichtung auf die Fig.1 gesehen untere weitere Befestigungselement mit festgelegtem Kabelstrang;
Fig.3 bis 6 eine der Fig.1 entsprechende Darstellung für das jeweils untere Haftverschlußteil als weiterem Befestigungselement.
Die Fig.1 zeigt in prinzipieller Darstellung eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Festlegesystems für elektronische und/oder elektrische Bauteile - kurz E-Bauteile genannt -, wie Chips, Schaltungen, Transponder, Kabel etc.. Im folgenden werden die Festlegemöglichkeiten anhand derVerle- gung eines Flachbandkabels 10 erläutert mit zwei in ihm geführten elektrischen Leitungssträngen 11. Anstelle des Flachbandkabels 10 können aber auch die bereits genannten sonstigen E-Bauteile treten (nicht dargestellt). Das Festlegesystem weist ein erstes Befestigungselement 12 auf mit einzelnen Verschlußteilen, sei es in Form von Verhakungsschlaufen oder -schlin- gen 14, sei es in Form von Verhakungselementen 16 in Haken- oder, wie dargestellt, in sog. Pilzform. Die genannten Verschlußteile 14,16 können gemischt auftreten; bevorzugt ist jedoch nur der Einsatz eines Verschlußteils vorgesehen. Das erste Befestigungselement 12 kann als Band- oder Flächenelement dergestalt beispielsweise klebend an Fahrzeuggehäuse- oder - karosserieteilen festgelegt sein. Dazu wird das Befestigungselement 12 mit seiner in Fig.1 dargestellten Oberseite 108 an den genannten Gehäuseteilen klebend festgelegt, wobei der Einsatz des Festlegesystems nicht auf Kraftfahrzeuge eingeschränkt zu sein braucht, sondern ebenso sind Anwendungen denkbar im Schienen-, Flugzeug- oder Schiffsbereich. Die Anwen- dungsmöglichkeiten des skizzierten Festlegesystems sind dergestalt nahezu beliebig. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform soll jedoch das
erfind u ngsgemäße Festlegesystem im sog. Dachhimmelbereich eines Kraftfahrzeugs (nicht dargestellt) eingesetzt werden, bei dem das Autodach von der Fahrzeuginnenseite her weitgehend mit dem ßefestigungselement 12 ausgekleidet sein kann. Bevor die eigentliche Himmelabdeckung, also das Fahrzeuginnendach, mit seiner Polsterung aufgesetzt wird, ist es bedarfsweise notwendig, E-Bauteile im skizzierten Sinne am Dachhimmel von außen nicht einsehbar zu verlegen. Hierzu dient besonders bevorzugt das noch im einzelnen zu beschreibende Festlegesystem.
Dieses weist zur Stützung für das jeweilige E-Bauteil, hier in Form des
Flachbandkabels 10, ein weiteres Befestigungselement 20 auf, das mit korrespondierenden Verschlußteile 22 in sog. Pilzform auf seiner Oberseite ausgestattet ist. Die dahingehenden Verschlußteile 22 sind wiederholt offen- und schließbar mit den Verhakungsschlingen 14 oder den pilzförmigen Verhakungselementen 16 unter Bildung eines an sich konventionellen Klet- ten®-Haftbandverschlusses verbindbar. Anstelle der pilzartig ausgebildeten Verschlußteile 22 können auch hier Schlingen oder Schlaufen (nicht dargestellt) treten, die dann mit den Verhakungselementen 16 des ersten Befestigungselementes 12 dergestalt lösbar verbindbar sind. An der Unterseite 24 des weiteren Befestigungselementes 20 kann sich dann der vorzugsweise gepolsterte Innenbezug des Dachhimmels festgelegt anschließen und bei Bildung des Haftverschlusses ist dann der eigentliche Dachhimmel mit den Dachkarosserieteilen eines Fahrzeuges lösbar verbunden.
Des weiteren ist ein Träger 30 vorgesehen, der bei der Ausführungsform nach der Fig.1 auf beiden Seiten eine Klebstoffschicht aufweist, insbesondere als Basisträger aus einem doppelseitig klebenden Klebeband besteht, um dergestalt in Blickrichtung auf die Fig.1 gesehen auf der Oberseite des Trägers 30 das Flachbandkabel 10 festzulegen und die klebende Unterseite dient der Verhaftung des Trägers 30 auf der stirnseitigen Oberfläche der pilzkopfartigen Verschlußteile 22 des weiteren Befestigungselementes 20.
Die dahingehende Anordnung hat den Vorteil, dass sich der als Klebeband ausgebildete Träger 30 leicht an dem weiteren Befestigungselement 20 festlegen, aber von dort auch wieder entfernen läßt. Ferner kann das Flachbandkabel 10 in der Zeichenebene auch in Kurven längs des Trägers 30 verlaufend angeordnet sein, der insoweit dem Kurvenverlauf des Flachbandkabels 10 nachfolgen soll. Wie die Draufsicht nach der Fig.2 zeigt, kann das Klebeband als Träger 30 bandartig verlaufen und ausgestaltet sein; es besteht aber auch hier die Möglichkeit einer flächigen Ausdehnung, um beispielsweise mehrere E-Bauteile nebeneinander, wie Flachbandkabel 10, klebend festlegen zu können. Sofern das Flachbandkabel 10 einen zusätzlichen Umgebungsschutz benötigen sollte, besteht auch bei einer nicht näher dargestellten Ausführungsform die Möglichkeit, das Flachbandkabel 10 zwischen zwei Schichten an Klebebändern als Träger 30 aufzunehmen. Führt man in Blickrichtung auf die Fig.1 gesehen dann die beiden Befesti- gungselemente 12, 20 aufeinander zu, ist der bereits beschriebene lösbare Kletten®-Haftverschluß realisiert und das E-Bauteil entsprechend festgelegt.
Die nachfolgenden Ausführungsbeispiele werden nur noch insoweit erläutert, als sie sich wesentlichen von dem vorangegangenen ersten Ausfüh- rungsbeispiel unterscheiden. Insoweit gelten die bisher getroffenen Ausführungen zum ersten Ausführungsbeispiel auch für die weiteren Ausführungsbeispiele. Ferner werden in den folgenden Ausführungsbeispielen die übereinstimmenden Komponenten des Festlegesystems mit denselben Bezugszeichen versehen.
Bei der zweiten Ausführungsform nach der Fig.3 grenzen zwei gleichartige weitere Befestigungselemente 20 unter Bildung eines vorgebbaren Abstandes aneinander an. Der dahingehende Abstand wird dann wiederum über ein Klebeband als Träger 30 überbrückt, der bei der dahingehenden Aus- führungsform nur auf seiner Oberseite mit der Klebstoffschicht zu versehen sein braucht. Insoweit trägt der Träger 30 an seiner Oberseite wiederum das
Flachbandkabel 10 und ist im übrigen im Untergriff klebend mit den Unterseiten 24 der weiteren Befestigungselemente 20 verbunden.
Bei der weiteren dritten Ausführungsform nach der Fig.4 ist der Träger 30 nunmehr als eine Art Abdeckmasse ausgebildet, die das Flachbandkabel 10 integriert. Die dahingehende Einbettmasse ist wiederum klebend mit dem weiteren Befestigungselement 20 verbunden, das hierfür einen Abstand vorsieht, der frei ist von den pilzartigen Verschlußteilen 22. Um hier eine gute Anbindung des weiteren Befestigungselementes 20 mit dem aufgezeigten ersten Befestigungselement 12 zu erreichen, ist die Bauhöhe der Einbettmasse vorzugsweise derart gewählt, dass diese möglichst überstandsfrei mit der stirnseitigen Oberseite der Verschlußteile 22 abschließt. Die Einbettmasse kann so ausgestaltet sein, dass sie als Festbett an ihrer Unterseite eine separate Klebstoffschicht trägt; in einer bevorzugten Ausführungsform jedoch ist die Einbettmasse selbst als Ganzes in klebender Weise ausgebildet.
Bei der ergänzenden Ausführungsform nach der Fig.5 ist als Träger 30 wiederum eine Einbettmasse gewählt, die an ihrer Unterseite vorzugsweise einstückig weitere Verschlußteile 26 aufweist, die korrespondierend zu den pilzartigen Verschlußteilen 22 des weiteren Befestigungselementes 20 ausgebildet, in deren Zwischenabstände lösbar eingreifen können. Auf der Oberseite ist die Einbettmasse wiederum mit einem Klebstoff versehen oder selbstklebend, um dergestalt das Flachbandkabel 10 an dem weiteren Befestigungselement 20 festzulegen.
Die Ausführungsform nach der Fig.6 zeigt eine Kombination von bandartigem Träger 30 mit Klebstoffschicht und tragender Einbettmasse für das Flachbandkabel 10. Gemäß der Ausführungsform nach der Fig.3 untergreift der bandartige Träger 30 die benachbarten weiteren Befestigungselemente 20 und trägt auf seiner Oberseite als zusätzlichen Träger 30 eine Einbettmasse, die wiederum auf ihrer Oberseite das Flachbandkabel 10 führt. Auch
hier können die Einbaumaße derart gewählt werden, dass das Flachbandkabel 10 nur mit einem gegebenenfalls geringen Überstandsmaß über die vorderen Stirnseiten der Verschlußköpfe vorsteht oder auch ohne Überstand aufgenommen ist.
Die obigen Ausführungen machen deutlich, dass mit dem erfindungsgemäßen Festlegesystem eine Vielzahl an Anwendungsmöglichkeiten abdeckbar wäre. Dergestalt sind nicht alle möglichen Ausführungsformen aufzeigbar. Des weiteren machen die vorstehenden Ausführungen deutlich, dass neben dem Flachbandkabel 10 auch weitere nicht näher dargestellte E-Bauteile derart an Befestigungselementen festgelegt werden können, oder dass dahingehende Kabelleitungen mit entsprechenden weiteren E-Bauteilen kombiniert sich dergestalt festlegen lassen.
Die aufgezeigten Befestigungselemente 12,20 lassen sich beispielsweise mittels eines Formgebungsverfahrens herstellen, wie es in der DE 100 39 937 A1 aufgezeigt ist. Das bekannte Verfahren dient dem Herstellen eines Haftverschlußteils als Befestigungselement mit einer Vielzahl von einstückig mit einem Verschlußträger verbundenen und symmetrisch aufgebauten Verhakungsmitteln als Verschlußteile in Form jeweils eines mit einem Kopfteil versehenen Stengelteils, bei dem ein formbarer Werkstoff in eine Formgebungszone zwischen einem Druckwerkzeug und einem Formwerkzeug zugeführt wird und diese derart angetrieben werden, dass der Verschlußträger in der Formgebungszone gebildet und in eine Trans- portrichtung gefördert wird und bei dem als formgebendes Element am Formwerkzeug Formhohlräume mit jeweils gegenüberliegenden Begrenzungswänden verwendet werden. Dadurch, das zumindest an einem Längs- schnit des jeweiligen Formhohlraumes gesehen die einander gegenüberliegenden Begrenzungswände durchgehend mit einem konvexen Bahnverlauf versehen werden, entstehend hyperboloidartige Verschlußteile, deren Verschlußcharakteristik mit sonstigen Verschlußteilen zur Bildung des Haftver-
Schlusses sich als ausgesprochen günstig erweisen. Auch lassen sich die Schälfestigkeitswerte für das Haftverschlußsystem noch dahingehend weiter verbessern, dass entgegen der Darstellung nach der Fig.2 die freien Kopfteile nicht kreisrund, sondern dann in der Art eines n-ecks, vorzugsweise Sechseckes (nicht dargestellt) ausgebildet sind.
Die für die Befestigungselemente 12,20 zum Einsatz kommenden, zu verarbeitenden Kunststoffmaterialien können vielfältig sein, beispielsweise in Form von Polyamiden oder Polyolefinen, wie Polypropylen oder Polyethy- len (HDPL und LDPL). Ferner kommen auch andere Thermoplaste zum Einsatz, wie Polyester, Polyethylenterephthalat, Polystyrene, Polycarbonate, Polymethylmethacrylate, Ethylen, Vinylacetat Copolymere einschließlich Acrylat modifizierte Ethylene, Vinylacetat Polymere und Ethylen Acryl Azid Copolymere sowie Polyethylenstyrene. Ferner ist die Anwendung von Du- roplasten denkbar sowie von Elastomeren, wie natürlich oder synthetisch herstellbarer Gummi einschließlich von Styren Block Copolymeren mit Anteilen von Isopren, Butadien oder Ethylen (Butylene)-Blocks. Dahingehende Elastomermaterialien eignen sich auch besonders zur Bildung des Trägers 30 als Einbettmasse, wobei man dahingehende Elastomermaterialien auch fachsprachlich teilweise als sog. Hotmelt-Werkstoffe oder Hotmelts bezeichnet.
Ferner besteht grundsätzlich die Möglichkeit der Anwendung für metal- locen-catalisiertes Polyolefin für Polyurethan oder Polydiorganosiloxane. Zur Aussteifung des Trägermaterials für die Befestigungselemente 12,20 können auch duktile Thermoplaste anwendbar sein, wie Nylon oder Polyvinylchlorid.
Der vorstehend genannte Begriff „Hotmelt" steht für eine dem Englischen entnommene Sammelbezeichnung, unter der sowohl die Schmelzklebstoffe (holtmelt-Klebstoffe) als auch sog. Heißschmelzmassen (hotmelt-
Beschichtungen und Dichtmassen sowie Einbettmassen) verstanden werden. Die hier für den Träger 30 zum Einsatz kommenden „Hotmelts" sind dadurch charakterisiert, dass bei normaler Temperatur sie feste viskoelasti- sche oder viskoplastische Körper ausbilden und neben den bereits be- schriebenen Elastomeren können auch Harze, Wachse, Thermoplaste, gegebenenfalls mit Zusatz von Füllstoffen, Antioxidantien, Gleitmitteln und dergleichen zum Einsatz kommen, die beim Erwärmen nach Durchlaufen eines thermoplastischen Bereichs in zäh- bzw. dünnflüssige Schmelzen übergehen können. Als einzusetzende Schmelzklebstoffe können auch sol- che auf Acrylatbasis Anwendung finden.
Die Fig. 1 bis 6 betreffen insoweit auch das Befestigungselement 20 für das Festlegesystem, das als verbaubare Einheit neben einem elektronischen und/oder elektrischen Bauteil - kurz E-Bauteil genannt - die Klebstoff- schicht und/oder die Einbettmasse aufweist, die eine Anbindung des jeweiligen E-Bauteils mit dem Befestigungselement 20 herstellt. Die dahingehend handelbare Einheit läßt sich dann vor Ort beispielsweise in eine Herstell- Linie für ein Kraftfahrzeug für den späteren Einbau beispielsweise im Dachhimmelbereich bevorraten.