WO2008017712A1 - Falzapparat - Google Patents
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- WO2008017712A1 WO2008017712A1 PCT/EP2007/058298 EP2007058298W WO2008017712A1 WO 2008017712 A1 WO2008017712 A1 WO 2008017712A1 EP 2007058298 W EP2007058298 W EP 2007058298W WO 2008017712 A1 WO2008017712 A1 WO 2008017712A1
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- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H45/00—Folding thin material
- B65H45/12—Folding articles or webs with application of pressure to define or form crease lines
- B65H45/28—Folding in combination with cutting
Definitions
- a holding tool in particular a gripping tool for temporarily holding the portion is preferably provided.
- Fig. 3 is a schematic representation of a third embodiment of a folding apparatus
- a stapler 21, z As a ply stapler 21 may be arranged on the collecting cylinder 08 to staple individual or collected, held on the collecting cylinder 08 benefits. According to he different length of the folding in the 02; 03 generated benefits of the collecting cylinder 08 and the jaw cylinder 09 of the folder 03 has a third smaller diameter than that of the folder 02, so that on both folders 02; 03 corresponds to the length of the fields the length of the cut of the web 01 benefits.
- the web 01 is fed to the folder 03, wherein the cut in a two-thirds of the length corresponding length cut benefits in cyclic change, the first two printed images of the first plate, the third printed image of the first and first print image of the second and the second and third printed image of the third plate wear.
- the control of the spur strip 16 on the cutting cylinder 27 is simplified, since no operating mode is needed in which the cutting cylinder 27 rotates without the spud strip 16 extends. Also, by a phase adjustment of the two cutting cylinder 07; 27 against each other a format change of the finished printed products quite easy to realize.
- An advantage of the construction according to FIG. 4 is that products folded exactly in the middle can be obtained, without it being necessary for this, to vary the distance between the puncture strips 16 and the folding blades 17 on the collecting cylinder 08 Adapt product formats.
Landscapes
- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
- Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft einen Falzapparat mit einem ersten Schneidwerk (14, 23) zum Schneiden einer zugeführten Materialbahn (01) in einzelne Nutzen einer vorgegebenen ersten Länge sowie mit einem mindestens ein Falzmesser (17) und mindestens ein Haltewerkzeug (16) aufweisenden Falzmesserzylinder (08) und einem Falzklappenzylinder (09), die zum Querfalzen der Nutzen zusammenwirken, wobei ein zweites Schneidwerk (22, 24) die durch das erste Schneidwerk (14, 23) geschnittenen Nutzen auf eine zweite vorgegebene Länge kürzend angeordnet ist, wobei das erste Schneidwerk (14, 23) einen Schneidzylinder (07) mit wenigstens einem Schneidmesser (14) umfasst, wobei das zweite Schneidwerk (22, 24) einen Schneidzylinder (27) mit wenigstens einem Schneidmesser (22) umfasst, wobei der erste Schneidzylinder (07) mit dem Falzmesserzylinder (08) das erste Schneidwerk (14, 23) bildend angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Schneidzylinder (27) mit dem Falzmesserzylinder (08) das zweite Schneidwerk (14, 23) bildend angeordnet ist.
Description
Beschreibung
Falzapparat
Die Erfindung betrifft einen Falzapparat gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 .
Die Länge der Nutzen, die mit einer Rotationsdruckanlage erzeugt werden können, ist im wesentlichen vorgegeben durch die Plattenlänge eines in einem Druckwerk der Druckanlage verwendeten Plattenzylinders. Nutzen, deren Länge von dieser Plattenlänge um einen kleinen Betrag abweicht, insbesondere so, dass der Umfang des Plattenzylinders keine ganzzahliges Vielfaches der Länge der Nutzen ist, können nicht produziert werden. Dies schränkt die mit der Druckanlage herstellbaren Formate von Druckerzeugnissen erheblich ein.
Theoretisch besteht zwar die Möglichkeit, Druckerzeugnisse unterschiedlichen Formats zu produzieren, indem z. B. auf einem zweifeldrigen Plattenzylinder wahlweise Platten, die in Umfangsrichtung hintereinander die Druckbilder von zwei Seiten eines großformatigen Druckerzeugnisses oder von 3 Seiten eines kleinformatigen Druckerzeugnisses tragen verwendet werden, doch ergibt sich dabei das Problem, dass bei der Produktion des kleinformatigen Druckerzeugnisses pro Umdrehung des Plattenzylinders 50% mehr Nutzen geschnitten und gefalzt werden müssen als bei der Produktion des großformatigen Erzeugnisses. Um die kleinformatigen Nutzen korrekt auf dem Falzmesserzylinder zu platzieren, muss zwischen aufeinander folgenden Nutzen ein Abstand hergestellt werden, der ihrer halben Länge entspricht. Dies erfordert eine erhebliche Beschleunigung der Nutzen nach dem Abtrennen von der Materialbahn, die nur bei einem sehr langsamen Lauf der Materialbahn realisierbar ist. Ein langsamer Lauf der Materialbahn entspricht jedoch einer geringen, unwirtschaftlichen Produktionsgeschwindigkeit des Druckwerks.
Die WO 03/074402 A1 offenbart einen Falzmesserzylinder an dem zwei Schneidzylinder angeordnet sind.
Die EP 1 650 152 A1 beschreibt einen Falzapparat, wobei dessen Sammelzylinder mit einem Schneidzylinder zusammenwirkt. Der Schneidzylinder weist zwei kurz beabstandete Schneidmesser auf, zwischen denen Punkturen angeordnet sind.
Die DE 31 24 639 C2 und die DE 1 61 1 283 zeigen Vorrichtungen zum Beschneiden von Signaturen, wobei ein Schneidzylinder mit einem Falzklappenzylinder zusammenwirkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Falzapparat zu schaffen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass der Falzapparat die Produktion von gefalzten Druckerzeugnissen in unterschiedlichen Formaten ermöglichen.
Einer ersten Ausgestaltung zufolge umfasst das zweite Schneidwerk des Falzapparats einen Schneidzylinder mit wenigstens einem Schneidmesser, der zusammen mit einem zweiten Zylinder einen Schneidspalt begrenzt.
Um zu verhindern, dass ein durch das Schneidmesser von einem nachlaufenden Rand des Nutzens abgetrennter Abschnitt sich unkontrolliert löst, ist vorzugsweise ein Haltewerkzeug, insbesondere ein Greifwerkzeug zum zeitweiligen Halten des Abschnitts vorgesehen.
Bei dem Haltewerkzeug kann es sich insbesondere um eine Punkturleiste handeln.
Um den abgetrennten Abschnitt aus dem Falzapparat zu beseitigen, ist vorzugsweise eine Absaugvorrichtung vorgesehen.
Die Schneidmesser des zweiten Schneidwerks können von dem Schneidzylinder abmontierbar sein, um einen Betrieb des Falzapparats ohne Kürzen der Nutzen zu ermöglichen.
Zum gleichen Zweck können die Schneidmesser des zweiten Schneidwerks auch an dem ersten Schneidzylinder versenkbar sein.
Der Schneidzylinder ist vorzugsweise in einer nichtschneidenden Stellung stilllegbar, um ungekürzte Nutzen zu produzieren. Eine Stilllegung kann erfolgen durch Abrücken von dem zweiten Zylinder; in diesem Fall ist es ohne Belang, ob der Schneidzylinder in der nichtschneidenden Stellung rotiert oder nicht. Alternativ kann der Scheidzylinders stilllegbar sein durch Abkoppeln von einem Drehantrieb in einer Orientierung, in der ein von dem Schneidzylinder und einem zweiten Zylinder begrenzter Schneidspalt offen ist.
Bei dem zweiten Zylinder handelt es sich um den Falzmesserzylinder, insbesondere einen Sammelzylinder, des Falzapparats.
Platz am Umfang des Falzmesserzylinders, der frei wird, wenn der Falzmesserzylinder in die abgerückte Stellung übergeht, kann benutzt werden, um einen Heftapparat, z. B. Lagenhefter an dem Falzmesserzylinder zu platzieren. D. h. wenn der Falzapparat nicht gekürzte Abschnitte falzt, können diese auch gleichzeitig geheftet werden.
Wenn die Nutzen wie oben beschrieben am Falzmesserzylinder gekürzt werden, kann die Länge der Nutzen zum Zeitpunkt des Falzens von einem Produktionsauftrag zum anderen unterschiedlich sein. Um in jedem Falle eine mittige Falzung gewährleisten zu können, sollten Falzmesser des Falzmesserzylinders in Bezug auf Haltewerkzeuge, die jeweils die
führende Kante der Flanken am Falzmesserzylinder festhalten, in Umfangsrichtung des Falzmesserzylinders verstellbar sein.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiel eines Falzapparates;
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiel eines Falzapparates;
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiel eines Falzapparates;
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines vierten Ausführungsbeispiel eines Falzapparates;
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines fünften Ausführungsbeispiel eines Falzapparates.
Eine Druckanlage gemäß der in Fig. 1 gezeigten Ausgestaltung umfasst ein oder mehrere in der Fig. 1 nicht dargestellte Druckwerke, die eine aus ein oder mehr Lagen bedruckten Papier bestehende Materialbahn 01 liefern. Die Materialbahn 01 ist wahlweise einer von zwei Baugruppen 02; 03 zuführbar, von denen jede einen an sich vollständigen Falzapparat 02; 03 darstellt. Die beiden Falzapparate 02; 03 umfassen jeweils Zugwalzenpaare 04; 06 zur Regelung der Spannung der Materialbahn 01 eines ersten
Schneidwerks, z. B. einen Schneidzylinder 07, einen Zylinder 08, z. B. Falzmesserzylinder 08, insbesondere einen Sammelzylinder 08, einen Zylinder 09, insbesondere einen Falzklappenzylinder 09, eine Bandfördereinrichtung 10, ein Schaufelrad 1 1 und ein Transportband 12. Schneidzylinder 07 und Sammelzylinder 08 begrenzen zusammen einen Schneidspalt 13, an dem die Materialbahn 01 nach Passieren der Zugwalzenpaare 04; 06 auf den Sammelzylinder 08 trifft.
Die Schneidzylinder 07 der zwei Falzapparate 02; 03 haben die gleiche Umfangslänge. Der Schneidzylinder 07 des Falzapparats 02 trägt an seinem Umfang zwei Schneidmesser 14, der des Falzapparats 03 drei Schneidmesser 14. Wenn die Schneidzylinder 07 im Betrieb mit einer der Geschwindigkeit der zugeführten Materialbahn 01 entsprechenden Umfangsgeschwindigkeit rotieren, werden im Falzapparat 03 aus der Materialbahn 01 um ein Drittel kürzere Nutzen geschnitten als im Falzapparat 02.
Die Sammelzylinder 08 der Falzapparate 02; 03 haben jeweils eine in fünf Felder gegliederte Mantelfläche, wobei jedes Feld ein Haltewerkzeug 16, insbesondere Greifwerkzeug 16, hier eine Punkturleiste 16, zum Festhalten einer Vorderkante der zugeführten Materialbahn 01 bzw. eines von der Materialbahn 01 abgeschnittenen Nutzens an dem Sammelzylinder 08 aufweist. Ferner weist jedes Feld ein Falzmesser 17 auf, das bei Passieren eines zwischen dem Sammelzylinder 08 und dem Falzklappenzylinder 09 begrenzten Spalts 18 ausfahrbar ist, um auf dem betreffenden Feld des Sammelzylinders 08 gehaltene Nutzen in eine von fünf Falzklappen 19 des Falzklappenzylinders 09 einzuführen und dadurch zu falzen.
Ein Heftapparat 21 , z. B. ein Lagenhefter 21 kann am Sammelzylinder 08 angeordnet sein, um einzelne oder gesammelte, an dem Sammelzylinder 08 gehaltene Nutzen zu heften.
Entsprechend er unterschiedlichen Länge der in den Falzapparaten 02; 03 erzeugten Nutzen haben der Sammelzylinder 08 und der Falzklappenzylinder 09 des Falzapparats 03 einen um ein Drittel kleineren Durchmesser als die des Falzapparats 02, so dass an beiden Falzapparaten 02; 03 die Länge der Felder der Länge der von der Materialbahn 01 geschnittenen Nutzen entspricht.
Der Falzapparat 02 unterstützt Nichtsammei- und Einfachsammelbetrieb; der Falzapparat 03 Nichtsammei- und Zweifach-Sammelbetrieb. Wenn die Plattenzylinder der nicht dargestellten Druckwerke jeweils mit zwei in Umfangsrichtung aufeinander folgenden Platten bestückbar sind, so kann jede dieser Platten in Umfangsrichtung hintereinander zwei Druckbilder tragen, die jeweils einer Seite des am Ausgang der Druckanlage erhaltenen fertigen Druckerzeugnisses entsprechen. Dann werden pro Umdrehung des Plattenzylinders vier Seiten bedruckt, und die bedruckte Materialbahn 01 wird der Falzapparat 02 zugeführt, um daraus Nutzen in einer der Länge der Platten entsprechenden Länge zu schneiden. Wenn beide Platten des Plattenzylinders identisch sind, wird der Falzapparat 02 im Nichtsammelbetrieb gefahren; wenn die zwei Platten verschieden sind, wird Einfach-Sammelbetrieb gefahren.
Wenn die zwei Druckplatten des Plattenzylinders jeweils drei Druckbilder tragen, wird die Materialbahn 01 dem Falzapparat 03 zugeführt, wobei die in einer zwei Dritteln der Plattenlänge entsprechende Länge geschnittenen Nutzen in zyklischen Wechsel die ersten zwei Druckbilder der ersten Platte, das dritte Druckbild der ersten und das erste Druckbild der zweiten bzw. das zweite und dritte Druckbild der dritten Platte tragen. Es werden also drei Nutzen mit jeweils unterschiedlichen Druckbildern erhalten, die im Zweifach-Sammelbetrieb auf dem Sammelzylinder 08 gesammelt und dann gefalzt werden.
Der in Fig. 1 gezeigte Aufbau ermöglicht es so, Druckerzeugnisse mit stark unterschiedlichen Formaten mit hoher Geschwindigkeit und Wirtschaftlichkeit zu
erzeugen. Die Materialbahn 01 wird vollständig ausgenutzt; Verschnitt entsteht nicht.
Fig. 2 zeigt ein Beispiel eines Falzapparats, der die Fertigung von Druckerzeugnissen in unterschiedlichen Formaten auf einem gleichen Sammelzylinder 08 ermöglicht.
Eine bedruckte Materialbahn 01 ist über ein Zugwalzenpaar 06 einem von dem Sammelzylinder 08 und einem Schneidzylinder 07 begrenzten Schneidspalt 13 zugeführt. Der Schneidzylinder 07 ist mit zwei Sätzen von Schneidwerken, z. B. von je zwei Schneidmessern 14 bzw. 22 bestückt. Die jeweils zum Schneiden einer führenden Kante eines in dem Falzapparat zu falzenden Nutzens dienenden Schneidmesser 14 treffen beim Durchgang durch den Schneidspalt 13 jeweils auf eine Schneidleiste 23 des Sammelzylinders 08, der ein Haltewerkzeug 16 wie etwa eine Punkturleiste 16 zum Festhalten der führenden Kante an dem Sammelzylinder 08 benachbart ist. Die Schneidmesser 22 sind demontierbar. Wenn sie entfernt sind, ist der von einem der Schneidmesser 14 erzeugte Schnitt sowohl eine neue führende Kante der Materialbahn 01 als auch die nacheilende Kante eines von Materialbahn 01 abgetrennten Nutzens, was einer an sich bekannten Arbeitsweise des Falzapparats entspricht. Wenn die Schneidmesser 22 montiert sind, erzeugen diese jeweils im Zusammenwirken mit einer Schneidleiste 24 des Sammelzylinders 08 die nacheilende Kante eines jeden Nutzens, und zwischen dieser und der vom darauf folgenden Schneidmesser 14 erzeugten neuen führenden Kante der Materialbahn 01 wird ein Stück Verschnitt erhalten. Um diesen Verschnitt kontrolliert abzuführen, ist auch der Schneidzylinder 07 mit Greifwerkzeugen 16, namentlichen Punkturleisten 16, versehen, um den Verschnitt zeitweilig am Schneidzylinder 07 festzuhalten und vom Schneidspalt 13 weg zu fördern.
Die Punkturleisten 16 sind durch nicht dargestellte Kurvenscheiben gesteuert, um den Verschnitt jeweils am Einlass einer Absaugvorrichtung 26 freizugeben, wo er abgesaugt und aus dem Falzapparat beseitigt wird. Die Punkturleisten 16 des Schneidzylinders 07 sind in einer im Inneren des Schneidzylinders 07 versenkten Stellung stilllegbar, wenn die
Schneidmesser 22 entfernt sind. Kurvenscheiben, mit denen eine an eine Zylinderdrehung gekoppelte Bewegung der Punkturleisten 16 sowie ggf. eine Stilliegung der Punkturleisten 16 steuerbar ist, sind dem Fachmann von herkömmlichen Sammelzylindern vertraut und brauchen daher hier nicht im Detail beschrieben zu werden.
Der Abstand der Schneidmesser 14; 22 des Schneidzylinders 07 voneinander und der Abstand der Schneidleisten 23; 24 des Sammelzylinders 08 voneinander kann verstellbar gemacht sein, um Nutzen von variabler Länge zuzuschneiden. Um diese jeweils mittig zu falzen, sind zweckmäßiger Weise auch die Falzmesser 17 gegen die Punkturleisten 16 des Sammelzylinders 07 verstellbar.
Der Aufbau des Falzklappenzylinders 09, der Bandfördereinrichtung 10, des Schaufelrades 1 1 und des Transportbandes 12 ist derselbe wie mit Bezug auf Fig. 1 erläutert und wird nicht erneut beschrieben.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausgestaltung eines Falzapparats. Sammelzylinder 08, Falzklappenzylinder 09, Bandfördereinrichtung 10, Schaufelrad 1 1 und Transportband 12 sind dieselben wie bei der Ausgestaltung der Fig. 2. Der Schneidzylinder 07 trägt ein ersten Schneidwerk mit einem einzigen Schneidmesser 14, das mit den Punkturleisten 16 benachbarten Schneidleisten 23 des Sammelzylinder 08 zusammenwirkt, um Nutzen von der Materialbahn 01 abzuschneiden, deren Länge jeweils einer Feldlänge bzw. einem Fünftel des Umfangs des Sammelzylinders 08 entspricht. Die abgeschnittenen und am Sammelzylinder 08 ein zweites Schneidwerk mit einen gehaltenen Nutzen passieren einen Schneidzylinder 27, die ein Schneidmesser 22 trägt. Der Schneidzylinder 27 ist in einer Orientierung wie der in der Fig. 3 dargestellten, in der das Schneidmesser 22 nicht dem Sammelzylinder 08 zugewandt ist, von einem nicht dargestellten Antrieb abkuppelbar, so dass die am Sammelzylinder 08 geförderten Nutzen den Schneidzylinder 27 passieren können, ohne beschnitten zu werden. Wenn der Schneidzylinder 27
drehangetrieben ist, trifft sein Schneidmesser 22 am Umfang des Sammelzylinders 08 jeweils mit einer der Schneidleisten 24 zusammen, wodurch ein durchlaufender Nutzen an seiner nacheilenden Kante gekürzt wird. Das dabei abgeschnittene Material wird auch bei dieser Ausgestaltung von einer Punkturleiste 16 des Schneidzylinder 27 aufgespießt, zum Einlass einer Absaugvorrichtung 26 weiter befördert und dort frei gegeben.
Bei dieser Ausgestaltung ist die Steuerung der Punkturleiste 16 am Schneidzylinder 27 vereinfacht, da kein Betriebsmodus benötigt wird, in dem der Schneidzylinder 27 rotiert, ohne dass die Punkturleiste 16 ausfährt. Auch ist durch eine Phasenverstellung der zwei Schneidzylinder 07; 27 gegeneinander eine Formatänderung der fertigen Druckerzeugnisse recht einfach realisierbar.
Bei der in Fig. 4 gezeigte Ausgestaltung haben der Sammelzylinder 08 und der Falzklappenzylinder 09 jeweils einen dreifeldrigen Aufbau, und der Schneidzylinder 07, der zusammen mit dem Sammelzylinder 08 den Schneidspalt 13 begrenzt, trägt zwei Schneidmesser 14 und hat zwei Drittel des Durchmessers des Sammelzylinders 08. Für den Fachmann liegt auf der Hand, dass hier wie auch bei den vorhergehenden Ausgestaltungen andere Zahlen von Feldern von Sammel- und Falzklappenzylinder 08; 09, bzw. von Schneidmessern 14 des Schneidzylinders 07 bei entsprechender Anpassung der Durchmesserverhältnisse realisierbar sind. Ein Schneidzylinder 27 bildet hier zusammen mit dem Falzklappenzylinder 09 einen Schneidspalt 28. In diesem werden die durchlaufenden Nutzen im gefalzten und ggf. zu mehreren gesammelten Zustand an ihren nacheilenden Kanten gekürzt. Die Zahl der gleichzeitig zu scheidenden Papierschichten ist daher doppelt so groß wie bei den zuvor betrachteten Ausgestaltungen.
Ein Vorteil der Konstruktion gemäß Fig. 4 ist, dass exakt mittig gefalzte Produkte erhalten werden können, ohne dass es hierfür erforderlich ist, den Abstand zwischen Punkturleisten 16 und Falzmessern 17 am Sammelzylinder 08 an variierende
Produktformate anzupassen.
Um eine Verarbeitung der Nutzen auch ohne nachträgliche Beschneidung zu ermöglichen, ist der Schneidzylinder 27 in eine vom Falzklappenzylinder 09 beabstandete, in Fig. 4 als gestrichelter Umriss dargestellte Stellung schwenkbar. Alternativ kann eine Beschneidung jedoch auch durch einfache Phasenverschiebung des Schneidzylinders 27 gegenüber dem Falzklappenzylinder 09 bewirkt werden: da die gefalzten Produkte maximal die Hälfte der Mantelfläche des Falzklappenzylinders 09 zwischen zwei benachbarten Falzklappen 19 belegen, ist es ohne Schwierigkeiten möglich, die Drehung des Schneidzylinders 27 mit der des Falzklappenzylinders 09 so zu synchronisieren, dass die Schneidmesser 22 den Schneidspalt 28 jeweils zwischen zwei gefalzten Nutzen passieren. Wenn gewünscht, genügt eine minimale Verstellbarkeit des Schneidzylinders 27 quer zu seiner Achse, um einen Kontakt von dessen Schneidmessern 22 mit dem Falzklappenzylinder 09 völlig zu vermeiden.
Die in Fig. 5 gezeigte Ausgestaltung entspricht weitgehend derjenigen der Fig. 3. Am Sammelzylinder 08 sind Schneidzylinder 07 und Schneidzylinder 27 jeweils getrennt voneinander angeordnet. Der Schneidzylinder 27 ist in Richtung eines Pfeils 29 von dem Sammelzylinder 08 abstellbar und kann komplett aus dem Falzapparat entfernt und durch einen Lagen hefter 21 ersetzt werden.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich, weist der Falzmesserzylinder 08 Paare von direkt benachbarten Schneidleisten 23, 24 auf. Vorzugsweise sind jeweils zwischen zwei Falzmessern 17 zwei Schneidleisten 23, 24 angeordnet.
Der Falzmesserzylinder 08 weist in Umfangsrichtung vorzugsweise jeweils mehrere insbesondere 3 oder 5 oder 7 Falzmesser 17 und Haltewerkzeuge 16 auf.
Bezugszeichenliste
01 Materialbahn
02 Baugruppe, Falzapparat
03 Baugruppe, Falzapparat
04 Zugwalzenpaar
05 -
06 Zugwalzenpaar
07 Schneidzylinder, erster
08 Zylinder, Falzmesserzylinder, Sammelzylinder
09 Zylinder, Falzklappenzylinder
10 Bandfördereinrichtung
1 1 Schaufelrad
12 Transportband
13 Schneidspalt
14 Schneidmesser
15 -
16 Haltewerkzeug, Greifwerkzeug, Punkturleiste
17 Falzmesser
18 Spalt
19 Falzklappe
20 -
21 Heftapparat, Lagenhefter
22 Schneidmesser
23 Schneidleiste
24 Schneidleiste
25 -
26 Absaugvorrichtung
27 Schneidzylinder, zweiter
Schneidspalt Pfeil
Claims
1. Falzapparat mit einem ersten Schneidwerk (14, 23) zum Schneiden einer zugeführten Materialbahn (01 ) in einzelne Nutzen einer vorgegebenen ersten Länge sowie mit einem mindestens ein Falzmesser (17) und mindestens ein Haltewerkzeug (16) aufweisenden Falzmesserzylinder (08) und einem Falzklappenzylinder (09), die zum Querfalzen der Nutzen zusammenwirken, wobei ein zweites Schneidwerk (22, 24) die durch das erste Schneidwerk (14, 23) geschnittenen Nutzen auf eine zweite vorgegebene Länge kürzend angeordnet ist, wobei das erste Schneidwerk (14, 23) einen Schneidzylinder (07) mit wenigstens einem Schneidmesser (14) umfasst, wobei das zweite Schneidwerk (22, 24) einen Schneidzylinder (27) mit wenigstens einem Schneidmesser (22) umfasst, wobei der erste Schneidzylinder (07) mit dem Falzmesserzylinder (08) das erste Schneidwerk (14, 23) bildend angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Schneidzylinder (27) mit dem Falzmesserzylinder (08) das zweite Schneidwerk (14, 23) bildend angeordnet ist.
2. Falzapparat nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Falzmesserzylinder (08) Paare von direkt benachbarten Schneidleisten (23; 24) aufweist.
3. Falzapparat nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwischen zwei Falzmessern (17) zwei Schneidleisten (23; 24) angeordnet sind.
4. Falzapparat nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Schneidzylinder (27) ein Haltewerkzeug (16) zum zeitweiligen Halten eines durch das Schneidmesser (22) von einem nachlaufenden Rand des Nutzens abgetrennten Abschnitts trägt.
5. Falzapparat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltewerkzeug (16) eine Punkturleiste (16) ist.
6. Falzapparat nach einem der Ansprüche 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltewerkzeug (16) an dem Schneidzylinder (27) in einer inaktiven Stellung festlegbar ist.
7. Falzapparat nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Schneidzylinder (27) in einer nicht schneidenden Stellung stilliegbar ist.
8. Falzapparat nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schneidzylinder (27) stilllegbar ist durch Abrücken von dem zweiten Zylinder (08; 09).
9. Falzapparat nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schneidzylinder (27) stilllegbar ist in einer Orientierung, in der ein von dem Schneidzylinder (27) und einem zweiten Zylinder (08; 09) begrenzter Schneidspalt (13; 28) offen ist.
10. Falzapparat nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in der vom Falzmesserzylinder (08) abgerückten Stellung des Schneidzylinders (27) ein Heftapparat (21 ) an dem Falzmesserzylinder (08) platzierbar und/oder platziert ist.
1 1 . Falzapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Absaugvorrichtung (26) zum Absaugen eines von dem zweiten Schneidwerk (22; 24) beim Kürzen abgetrennten Abschnitts.
12. Falzapparat nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwischen einem Haltewerkzeug (16) und einem Falzmesser (17) auf dem Falzmesserzylinder (08) zwei Schneidleisten (23, 24) angeordnet sind.
13. Falzapparat nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Schneidmesser (14) des ersten Schneidzylinders (07) mit einer Schneidleiste (23) das erste Schneidwerk (14, 23) bildend angeordnet ist.
14. Falzapparat nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneidmesser (22) des zweiten Schneidzylinders (27) mit einer anderen Schneidleiste (24) das zweite Schneidwerk (22, 24) bildend angeordnet ist.
15. Falzapparat nach Anspruch 12 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass in Umfangsrichtung des Falzmesserzylinders (07) ein Abstand der beiden Schneidleisten (23; 24) kleiner ist als ein Abstand zwischen dem Haltewerkzeug (16) und dem Falzmesser (17).
16. Falzapparat nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass in einer Betriebsweise beide Schneidwerke (14, 23; 22, 24) gemeinsame Signaturen schneidend angeordnet sind.
17. Falzapparat nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass in einer anderen Betriebsweise nur das erste Schneidwerk (14, 23) Signaturen schneidet und das zweite Schneidwerk (22, 24) Signaturen nicht schneidend angeordnet ist.
18. Falzapparat nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass in einer weiteren Betriebsweise anstelle des zweiten Schneidwerkes (22, 24) ein Heftapparat (21 ) an den Falzmesserzylinder (08) angeordnet ist.
19. Falzapparat nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Falzmesserzylinder (08) im Umfangsrichtung gesehen drei oder fünf oder sieben Falzmesser (17) aufweist.
20. Falapparat nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Falzmesserzylinder (08) in Umfangsrichtung gesehen drei oder fünf oder sieben Haltewerkzeuge aufweist.
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