Verfahren zur Herstellung von Chlor durch Gasphasenoxidation
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Chlor durch katalytische Gasphasenoxidation von Chlorwasserstoff mit Sauerstoff, worin der Katalysator mindestens eine Trägersubstanz und mindestens ein Katalysator-Metallsulfid umfasst, sowie neue Katalysatoren, die mindestens eine Trägersubstanz und mindestens ein Katalysator-Metallsulfid umfassen.
Das von Deacon 1868 entwickelte Verfahren der katalytischen Chlorwasserstoffoxidation mit Sauerstoff in einer exothermen Gleichgewichtsreaktion stand am Anfang der technischen Chlorchemie. Durch die Chloralkalielektrolyse wurde das Deacon-Verfahren jedoch stark in den Hintergrund gedrängt. Nahezu die gesamte Produktion von Chlor erfolgte durch Elektrolyse wässriger Kochsalzlösungen [Ulimann Encyclopedia of industrial chemistry, seventh release, 2006]. Die Attraktivität des Deacon-Verfahrens nimmt jedoch in jüngster Zeit wieder zu, da der weltweite Chlorbedarf stärker wächst als die Nachfrage nach Natronlauge. Dieser Entwicklung kommt das Verfahren zur Herstellung von Chlor durch Oxidation von Chlorwasserstoff entgegen, das von der Natronlaugenherstellung entkoppelt ist. Darüber hinaus fällt Chlorwasserstoff in großen Mengen beispielsweise bei Phosgenierungsreaktionen, etwa bei der Isocyanat-Herstellung, als Koppelprodukt an.
Die Oxidation von Chlorwasserstoff zu Chlor ist eine Gleichgewichtsreaktion. Die Lage des Gleichgewichts verschiebt sich mit zunehmender Temperatur zu Ungunsten des gewünschten Endproduktes. Es ist daher vorteilhaft, Katalysatoren mit möglichst hoher Aktivität einzusetzen, die die Reaktion bei niedriger Temperatur ablaufen lassen.
Erste Katalysatoren für die Chlorwasserstoffoxidation enthielten als aktive Komponente Kupferchlorid bzw. -oxid und wurden schon 1868 von Deacon beschrieben. Diese wiesen jedoch bei niedriger Temperatur (< 4000C) nur geringe Aktivitäten auf. Durch eine Erhöhung der Reaktionstemperatur konnte zwar die Aktivität gesteigert werden, nachteilig war jedoch, dass die Flüchtigkeit der Aktivkomponenten bei höheren Temperaturen zu einer schnellen Abnahme der Katalysatoraktivität führte.
In EP 0 184 413 ist die Oxidation von Chlorwasserstoff mit Katalysatoren auf Basis von Chromoxiden beschrieben. Jedoch wies das hiermit realisierte Verfahren eine unzureichende Aktivität und hohe Reaktionstemperaturen auf.
Erste Katalysatoren für die Chlorwasserstoffoxidation mit der katalytisch aktiven Komponente Ruthenium wurden schon 1965 in DE 1 567 788 beschrieben. In diesem Fall ausgehend von RuC13
z.B. geträgert auf Siliziumdioxid und Aluminiumoxid. Die Aktivität dieser RuC13/SiO2 Katalysatoren war jedoch sehr gering. Weitere Ru-basierte Katalysatoren mit der Aktivmasse Rutheniumoxid oder Rutheniummischoxid und als Trägermaterial verschiedene Oxide, wie bspw. Titanoxid, Zirkondioxid usw., wurden in DE-A 197 48 299 beansprucht. Dabei beträgt der Gehalt an Rutheniumoxid 0,1 Gew.-% bis 20 Gew.-% und der mittlere Teilchendurchmesser von Rutheniumoxid 1,0 nm bis 10,0 nm. Weitere auf Titanoxid oder Zirkonoxid geträgerte Ru- Katalysatoren sind aus DE-A 197 34 412 bekannt. Für die Herstellung der darin beschriebenen Rutheniumchlorid- und Rutheniumoxid-Katalysatoren, die mindestens eine Verbindung Titanoxid und Zirkonoxid enthalten, wurden eine Reihe von Ru-Ausgangsverbindungen angegeben, wie bspw. Ruthenium-Carbonyl-Komplexe, Rutheniumsalze anorganischer Säuren, Ruthenium- Nitrosyl-Komplexe, Ruthenium-Amin-Komplexe, Rutheniumkomplexe organischer Amine oder Ruthenium-Acetylacetonat-Komplexe. In einer bevorzugten Ausführung wurde TiO2 in Form von Rutil als Träger eingesetzt. Die Rutheniumoxidkatalysatoren besitzen eine recht hohe Aktivität, jedoch ist deren Herstellung aufwendig und erfordert eine Reihe von Operationen, wie Auffällung, Imprägnierung mit anschließender Fällung usw., deren Scale-up technisch schwierig ist. Zusätzlich neigen auch Rutheniumoxidkatalysatoren bei hohen Temperaturen zur Versinterung und somit zur Deaktivierung.
In WO 2004/031074 werden geträgerte Katalysatoren auf Basis von Gold beschrieben. Als Vorteil wird deren im Vergleich zu Ru-Katalysatoren höhere Aktivität bei niedrigen Temperaturen (< 2500C) angegeben; dies wird jedoch nicht durch Angaben oder Beispiele belegt.
Die bisher entwickelten Katalysatoren für das Deacon-Verfahren weisen eine Reihe von Unzulänglichkeiten auf. Bei niedrigen Temperaturen ist deren Aktivität unzureichend. Durch eine Erhöhung der Reaktionstemperatur konnte zwar die Aktivität gesteigert werden, jedoch führte dieses zu Versinterung/Deaktivierung oder zum Verlust der katalytischen Komponente. Weiterhin können die konventionellen Katalysatoren empfindlich auf Spuren von Schwefel im Einsatzgastrom reagieren.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand darin, ein katalytisches System bereit zustellen, welches die Oxidation von Chlorwasserstoff bei niedrigen Temperaturen und mit hohen Aktivitäten bewerkstelligt und eine geringe Empfindlichkeit gegenüber Schwefel im Einsatzgastrom zeigt.
Gelöst wird die Aufgabe durch die Entwicklung einer ganz spezifischen Kombination aus katalytisch aktiven Komponenten und Trägermaterialien.
Überraschenderweise wurde gefunden, dass geträgerte Metallsulfid-Katalysatoren aktiv in der katalytischen Gasphasen-Oxidation von Chlorwasserstoff mit Sauerstoff sind.
Die Trägersubstanz wird bevorzugt ausgewählt wird aus der Gruppe, die besteht aus Oxiden und Mischoxiden von Metallen oder Halbmetallen, wie Titanoxide, Zinnoxide, Aluminiumoxide, Zirkonoxide, Siliziumoxide, Magnesiumoxid, Titan-Mischoxide, Zirkon-Mischoxide, Aluminium- Mischoxide und Silizium-Mischoxide sowie Ruß und Carbon-Nanotubes. Carbon Nanotubes weisen gegenüber Ruß, den Vorteil auf, dass sie bei höheren Temperaturen wesentlich oxidationsstabiler sind. In einer bevorzugten Ausfuhrung werden Zinn(IV)dioxid, Ruß oder Carbon Nanotubes als Träger der katalytisch aktiven Komponente eingesetzt.
Das Metall des Katalysator-Metallsulfids wird bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe, die besteht aus: Ru, Os, Cu, Au, Bi, Pd, Pt, Rh, Ir, Re und Ag und Mischungen davon. Als katalytisch aktives Metall des Katalysator-Metallsulfids eignen sich insbesondere folgende Elemente: Ruthenium, Iridium und Platin, bevorzugt Ruthenium in Kombination mit Iridium oder Platin.
Üblicherweise liegt die Beladung der katalytisch aktiven Komponente im Bereich von 0,1- 80 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von l-50 Gew.-%, besonders bevorzugt im Bereich von 1- 20 Gew.-% bezogen auf die Menge des Metalls im Katalysators.
Die katalytische Komponente kann durch verschiedene Verfahren aufgebracht werden. Beispielsweise und ohne darauf beschränkt zu sein, können Feucht- und Nass-Imprägnierung eines Trägers mit geeigneten in Lösung vorhandenen Ausgangsverbindungen oder Ausgangsverbindungen in flüssiger oder kollodialer Form, Auf- und Co-Auffällverfahren, sowie Ionenaustausch und Gasphasenbeschichtung (CVD, PVD) eingesetzt werden. Bevorzugt ist eine Kombination aus Imprägnierung und anschließender Auffällung mit sulfidischen (vorzugsweise Natriumsulfid oder Schwefelwasserstoff) Substanzen.
Als Promotoren kommen basisch wirkende Metalle in Frage (z.B. Alkali, Erdalkali und Seltenerdmetalle), bevorzugt sind Alkalimetalle insbesondere Na und Cs und Erdalkalimetalle, besonders bevorzugt sind Erdalkalimetalle, insbesondere Sr und Ba.
Die Promotoren können, ohne darauf beschränkt zu sein, durch Imprägnier- und CVD-V erfahren auf den Katalysator aufgebracht werden, bevorzugt ist eine Imprägnierung, insbesondere bevorzugt nach Aufbringen der katalytischen Hauptkomponente.
Zur Stabilisierung der Dispersion der katalytischen Hauptkomponente können bspw. ohne darauf beschränkt zu sein, verschiedene Dispersionsstabilisatoren wie bspw. Scandiumoxide, Manganoxide und Lanthanoxide usw. eingesetzt werden Die Stabilisatoren werden bevorzugt zusammen mit der katalytischen Hauptkomponente durch Imprägnierung und/oder Fällung aufgebracht.
Die genannten Stabilisatoren stabilisieren im allgemeinen auch die spezifische Oberfläche der eingesetzten Träger bei hohen Temperaturen.
Die Katalysatoren können unter Normaldruck oder vorzugsweise bei vermindertem Druck bei 40 bis 2000C getrocknet werden. Die Trocknungsdauer beträgt bevorzugt 10 min bis 6 h.
Bevorzugt sind Katalysatoren, umfassend mindestens eine Trägersubstanz, ausgewählt aus Carbon- Nanorubes, Zinndioxid, Titandioxid und Ruß, sowie mindestens ein Katalysator-Metallsulfid, ausgewählt aus Ruthenium, Iridium, Platin und Rhodium sowie Mischungen davon. Besonders bevorzugt sind Katalysatoren, worin das Katalysator-Metallsulfid aus Mischungen von Ru- und Pt- Sulfiden, sowie Ru- und Ir-Sulfiden ausgewählt wird.
Die Katalysatoren können unkalziniert oder kalziniert eingesetzt werden. Die Kalzinierung kann in reduzierender, oxidierender oder inerter Phase erfolgen, bevorzugt ist die Kalzinierung in einem Luft-, Sauerstoff- oder Stickstoffstrom, noch bevorzugter unter Stickstoff. Die Kalzinierung erfolgt in einem Temperaturbereich von 150 bis 6000C1 bevorzugt im Bereich 200 bis 3000C. Die Kalzinierdauer beträgt bevorzugt 1- 24 h. Bei der Kalzinierung unter oxidierenden Bedingungen kann der Schwefelgehalt der Metallsulfide zugunsten oxidischer Anteile verringert werden.
Bevorzugt wird der Katalysator wie oben bereits beschrieben in den als Deacon-Prozess bekannten katalytischen Verfahren eingesetzt. Hierbei wird Chlorwasserstoff mit Sauerstoff in einer exothermen Gleichgewichtsreaktion zu Chlor oxidiert, wobei Wasserdampf anfällt. Die Reaktionstemperatur beträgt üblicherweise 150 bis 5000C, der übliche Reaktionsdruck beträgt 1 bis 25 bar. Da es sich um eine Gleichgewichtsreaktion handelt, ist es zweckmäßig, bei möglichst niedrigen Temperaturen zu arbeiten, bei denen der Katalysator noch eine ausreichende Aktivität aufweist. Ferner ist es zweckmäßig, Sauerstoff in überstöchiometrischen Mengen zum Chlorwasserstoff einzusetzen. Üblich ist beispielsweise ein zwei- bis vierfacher Sauerstoff- Überschuss. Da keine Selektivitätsverluste zu befürchten sind, kann es wirtschaftlich vorteilhaft sein, bei relativ hohem Druck und dementsprechend bei gegenüber Normaldruck längerer Verweilzeit zu arbeiten.
Die katalytische Chlorwasserstoff- Oxidation kann adiabatisch oder bevorzugt isotherm oder annähernd isotherm, diskontinuierlich, bevorzugt aber kontinuierlich als Fließ- oder Festbettverfahren, bevorzugt als Festbettverfahren, besonders bevorzugt in Rohrbündelreaktoren an Heterogenkatalysatoren bei einer Reaktortemperatur von 180 bis 5000C, bevorzugt 200 bis 4000C, besonders bevorzugt 220 bis 350°C und einem Druck von 1 bis 25 bar (1000 bis 25000 hPa), bevorzugt 1,2 bis 20 bar, besonders bevorzugt 1,5 bis 17 bar und insbesondere 2,0 bis 15 bar durchgeführt werden.
Übliche Reaktionsapparate, in denen die katalytische Chlorwasserstoff-Oxidation durchgeführt wird, sind Festbett- oder Wirbelbettreaktoren. Die katalytische Chlorwasserstoff- Oxidation kann bevorzugt auch mehrstufig durchgeführt werden.
Bei der adiabatischen, der isothermen oder annähernd isothermen Fahrweise können auch mehrere, also 2 bis 10, bevorzugt 2 bis 6, besonders bevorzugt 2 bis 5, insbesondere 2 bis 3, in Reihe geschaltete Reaktoren mit Zwischenkühlung eingesetzt werden. Der Sauerstoff kann entweder vollständig zusammen mit dem Chlorwasserstoff vor dem ersten Reaktor oder über die verschiedenen Reaktoren verteilt zugegeben werden. Diese Reihenschaltung einzelner Reaktoren kann auch in einem Apparat zusammengeführt werden.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform einer für das Verfahren geeigneten Vorrichtung besteht darin, dass man eine strukturierte Katalysatorschüttung einsetzt, bei der die Katalysatoraktivität in Strömungsrichtung ansteigt. Eine solche Strukturierung der Katalysatorschüttung kann durch unterschiedliche Tränkung der Katalysatorträger mit Aktivmasse oder durch unterschiedliche Verdünnung des Katalysators mit einem Inertmaterial erfolgen. Als Inertmaterial können beispielsweise Ringe, Zylinder oder Kugeln aus Titandioxid, Zirkondioxid oder deren Gemischen, Aluminiumoxid, Steatit, Keramik, Glas, Graphit oder Edelstahl eingesetzt werden. Beim bevorzugten Einsatz von Katalysatorformkörpern sollte das Inertmaterial bevorzugt ähnliche äußeren Abmessungen haben.
Als Katalysatorformkörper eignen sich Formkörper mit beliebigen Formen, bevorzugt sind Tabletten, Ringe, Zylinder, Sterne, Wagenräder oder Kugeln, besonders bevorzugt sind Ringe, Zylinder oder Sternstränge als Form.
Der Umsatz an Chlorwasserstoff im einfachen Durchgang kann bevorzugt auf 15 bis 90 %, bevorzugt 40 bis 85%, besonders bevorzugt 50 bis 70% begrenzt werden. Nicht umgesetzter Chlorwasserstoff kann nach Abtrennung teilweise oder vollständig in die katalytische Chlorwasserstoff-Oxidation zurückgeführt werden. Das Volumenverhältnis von Chlorwasserstoff zu Sauerstoff am Reaktoreintritt beträgt bevorzugt 1 :1 und 20:1, bevorzugt 2:1 und 8:1, besonders bevorzugt 2:1 und 5:1.
Die Reaktionswärme der katalytischen Chlorwasserstoff-Oxidation kann in vorteilhafter Weise zur Erzeugung von Hochdruck-Wasserdampf genutzt werden. Dieser kann zum Betrieb eines Phosgenierungsreaktors und oder von Destillationskolonnen, insbesondere von Isocyanat- Destillationskolonnen genutzt werden.
In einem weiteren Schritt wird das gebildete Chlor abgetrennt. Der Abtrennschritt umfasst üblicherweise mehrere Stufen, nämlich die Abtrennung und gegebenenfalls Rückführung von nicht umgesetztem Chlorwasserstoff aus dem Produktgasstrom der katalytischen Chlorwasserstoff- Oxidation, die Trocknung des erhaltenen, im wesentlichen Chlor und Sauerstoff enthaltenden Stroms sowie die Abtrennung von Chlor aus dem getrockneten Strom.
Die Abtrennung von nicht umgesetztem Chlorwasserstoff und von gebildetem Wasserdampf kann durch Auskondensieren von wässriger Salzsäure aus dem Produktgasstrom der Chlorwasserstoffoxidation durch Abkühlung erfolgen. Chlorwasserstoff kann auch in verdünnter Salzsäure oder Wasser absorbiert werden.
Die erfindungsgemäßen Katalysatoren für die Chlorwasserstoffoxidation zeichnen sich durch eine hohe Aktivität bei niedrigen Temperaturen aus.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung:
Beispiele
Beispiel 1: Trägerung Rutheniumsulfid auf Ruß
In einem Rundkolben mit Rührer, Rückflusskühler sowie Einleitrohr für H2S bzw. Stickstoff und Auslass für Abgas wurden 10 g Ruß (Vulcan XC72) mit Ultraschall in 450 ml Wasser suspendiert und eine Lösung aus im Handel erhältlichen 10 g Rutheniumchlorid-n-Hydrat in 45 ml Wasser zugegeben und 30 min unter Einleiten von Stickstoff gerührt. Anschließend wurde über einen Zeitraum von 5 h ein 40facher Überschuss H2S durch die Suspension geleitet. Der überschüssige Schwefelwasserstoff wurde mit Stickstoff ausgetrieben, der Feststoff abfiltriert und mehrfach mit Wasser gewaschen. Der feuchte Feststoff wurde bei 700C im Vakuum vorgetrocknet und über Nacht bei 1000C getrocknet.
Katalytische Tests
Der Katalysator aus Beispiel 1 wurde in einer Festbettschüttung in einem Quarzreaktionsrohr (Durchmesser 10 mm) bei 3000C mit einem Gasgemisch aus 80 ml/min (STP) Chlorwasserstoff und 80 ml/min (STP) Sauerstoff durchströmt. Das Quarzreaktionsrohr wurde durch eine elektrisch beheizte Sandwirbelschicht beheizt. Nach 30 min wurde der Produktgasstrom für 10 min in 16%- ige Kaliumiodidlösung geleitet. Das entstandene Iod wurde anschließend mit 0,1 N Thiosulfat- Maßlösung zurücktitriert, um die eingeleitete Chlormenge festzustellen. Analog wurden die in Tabelle 1 gezeigten weiteren Sulfide getestet. Es ergaben sich die in Tabelle 1 aufgeführten Chlormengen.
Außer den Sulfidverbindungen wurde noch die Aktivität ausgewählter Oxidverbindungen getestet (siehe Tabelle 1).
Tabelle 1