WO2007019816A1

WO2007019816A1 - Kabelbinder

Info

Publication number: WO2007019816A1
Application number: PCT/DE2005/001926
Authority: WO
Inventors: Stefan Lichtenhagen
Original assignee: Stefan Lichtenhagen
Priority date: 2005-08-11
Filing date: 2005-10-27
Publication date: 2007-02-22
Also published as: DE202005012650U1

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kabelbinder mit einem von einer Einstecklasche getragenen Bindekopf, wobei die Lasche mit querverlaufenden Rippen und der Bindekopf mit einem Widerlager versehen ist und die zur Aufnahme der Einstecklasche vorgesehene Öffnung im Bindekopf mit einem schlitzartigen Öffnungsschlitz in einer Seitenwand des Bindekopfes versehen ist.

Description

„Kabelbinder"

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kabelbinder mit einem von einer Einstecklasche getragenen Bindekopf, wobei die Lasche mit querverlaufenden Rippen und der Bindekopf mit einem

Widerlager versehen ist.

Derartige Kabelbinder werden seit langem in der Praxis eingesetzt, und zwar zur Bündelung von Elektrokabel. Sie finden aber auch Anwendung im Garten- und Landschaftsbau, in Baumschulen und grundsätzlich in den Bereichen, wo das Zusammenfassen mehrerer Leitungen oder Gegenstände erforderlich oder sinnvoll ist. Auch als Verschlußmittel für Säcke, Beutel od. dgl. sind diese Binder einsetzbar.

Normalerweise sind derartige Kabelbinder nicht mehr lösbar, sondern die Verbindung zwischen der Einstecklasche und dem Bindekopf ist aufgrund der Aufrauhung der Einstecklasche und der Wirkung des Widerlagers im Bindekopf so fest, daß ein Lösen nur durch Zerstören des Binders möglich ist, da die Ein- stecklasche nicht rückwärts aus dem Bindekopf herausgezogen werden kann.

Es sind auch Kabelbinder bekannt geworden, die einen Öff- nungsschlitz im Bindekopf aufweisen, wobei dieser Öffnungsschlitz in der Kopfwand des Bindekopfes vorgesehen ist. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß der Öffnungsschlitz relativ klein sein muß, um beim normalen Einsatz die Einstecklasche sicher in dem Bindekopf zu halten und daß bei einem Heraus- ziehen der relativ breiten Einstecklasche durch den relativ kleinen Öffnungsschlitz erhebliche Kraft erforderlich ist.

In der Praxis sind aber auch lösbare Kabelbinder bekanntgeworden, wobei der eigentliche Bindekopf in der Kopfwand einen Öffnungsschlitz aufweist und außen am Bindekopf zwei Betätigungslaschen vorgesehen sind, mit denen der Öffnungsschlitz so weit geöffnet werden kann, daß das Entnehmen der Einstecklasche gewährleistet wird. Diese Öffnungsart ist aber kostenaufwendig und relativ schwierig zu handhaben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachsten Hilfsmitteln einen wieder öffnungsfähigen Kabelbinder zu schaffen, wodurch die mehrmalige Verwendung des Kabelbinders gewährleistet wird. Außerdem soll das Betätigen dieses wieder zu öffnenden Kabelbinders leicht und in unzugänglichen Räumen gut möglich sein.

Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die zur Aufnahme der Einstecklasche vorgesehene Öffnung im Bindekopf mit einer schlitzartigen Öffnung in einer der Seitenwände des Bindekopfes versehen ist. Vorzugsweise erstreckt sich der Öffnungsschlitz dabei etwa mittig in der Seitenwand.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen erläutert. Durch diese Maßnahme wird eine sichere Halterung der Einstecklasche im Bindekopf gewährleistet. Der erfindungsgemäße Kabelbinder kann verriegelt werden, indem die Einstecklasche in den Bindekopf von der Seite her oder von der Einstecköffnng her eingelegt wird. Eine solche Maßnahme bringt aber insbesondere bei Elektroinstallationen einen großen Vorteil, und zwar bei Installationen, in denen Kabel nur zeitlich begrenzt zusammengehalten werden sollen, bevor sie dann permanent und endgültig zusammengebildet werden. Der erfindungsgemäße

Kabelbinder wird mit einem Handgriff und in einer Bewegung montiert. Hierbei ist es möglich, den Kabelbinder - ohne den Montagepunkt zu sehen - blind anzubringen, was insbesondere als enormer Vorteil bei engen oder schwer zugänglichen Mon- tagepositionen zu sehen ist.

Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist der Öffnungsschlitz etwa mittig in der Seitenwand des Bindekopfes vorgesehen.

Die auf der Einstecklasche vorgesehene Lasche dient dazu, das freie Ende der Einstecklasche sicher festzulegen, und zwar vorzugsweise eben auf kleinstem Raum.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß an der Einstecklasche ein zweiter Bindekopf angeordnet wird, der an dem dem ersten Bindekopf gegenüberliegenden Ende der Einstecklasche angeordnet ist. In diesem zweiten Bindekopf kann die Einstecklasche festgelegt werden, wobei nunmehr die Einstecklasche nicht mehr zum Einstecken in einen Bindekopf dient, sondern als Spannband dient, das zwischen den beiden Bindeköpfen wirksam wird.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend an- hand der Zeichnungen erläutert. Die Zeichnungen zeigen dabei in Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Teil der Einstecklasche mit angeschlossenem Bindekopf, in

Fig. 2 eine Seitenansicht auf die Anordnung ge- maß Fig. 1 und in

Fig. 3 die durch den Bindekopf geführte Einstecklasche im verriegelten Zustand, in

Fig. 4 die Festlegung des freien Endes der Einstecklasche, in der auf der Einstecklasche frei verschiebbaren Arretierlasche und in

Fig. 5 eine Ausführungsform, wobei an der Einstecklasche, die nunmehr als Spannband bezeichnet werden kann, an beiden Enden Bindköpfe vorgesehen sind.

In den Zeichnungen ist mit 1 ein Bindekopf bezeichnet, der von einer Einstecklasche 2 getragen wird, von der das Einsteckende

3 in Fig. 3 erkennbar ist.

Wie im Stand der Technik bekannt, ist die Einstecklasche 2 mit

Aufrauhungen, Querrippen od. dgl. versehen und im Bindekopf 1 ist ein entsprechendes Widerlager 10 angeordnet, so daß nunmehr durch Einführen des Einsteckendes 3 in die Öffnung 4 des Bindekopfes 1 unter Zusammenwirken der Aufrauhung und des Widerlagers 10 ein Verriegeln der Einstecklasche 2 gegen Zurückbewegung erfolgt. Das freie Ende 3 der Einstecklasche kann, wie dies Fig. 4 zeigt, in einer Arretierlasche 11 eingeschoben werden und wird hier festgelegt.

Gemäß der Erfindung ist der eigentliche Bindekopf 1 , der zwei

Seitenwände 6 und 7 und eine Kopfwand 8 aufweist, im Bereich einer Seitenwand, z. B. gemäß der Zeichnung in der Seitenwand 6 mit einem Öffnungsschlitz 5 versehen. In gleicher weise könnte der Öffnungsschlitz aber auch in der Seitenwand 7 vor- gesehen sein. Die Zeichnung zeigt weiterhin, daß der Öffnungsschlitz 5 etwa mittig in der Seitenwand 6 vorgesehen ist, so daß beiderseits des Öffnungsschlitzes noch Wandteile der jeweils geschlitzten Seitenwand vorhanden sind, die ein sicheres Festlegen der Ein- stecklasche 2 in der Öffnung 4 des Bindekopfes gewährleisten.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 sind an beiden Enden der Einstecklasche, die nunmehr besser als Spannband bezeichnet wird, Bindeköpfe 1 und 12 vorgesehen. Der zweite Bin- dekopf 12 ersetzt dabei die Arretierlasche 11 , da er das nicht benötigte Ende der Einstecklasche 2 bzw. des Spannbandes festlegen kann.

Claims

Patentansprüche:

1. Kabelbinder mit einem von einer Einstecklasche getrage- nen Bindekopf, wobei die Lasche mit querverlaufenden

Rippen und der Bindekopf mit einem Widerlager versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Aufnahme der Einstecklasche (2) vorgesehene Öffnung (4) im Bindekopf (1) mit einem schlitzartigen Öffnungsschlitz (5) in einer Seitenwand (6) des Bindekopfes (1) versehen ist.

2. Kabelbinder nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungsschlitz (5) etwa mittig in der Seitenwand (6) vorgesehen ist.

3. Kabelbinder nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Arretierlasche (11) auf der Einstecklasche (2).

4. Kabelbinder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierlasche (11) auf der Einstecklasche (2) frei verschiebbar angeordnet ist.

5. Kabelbinder nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen zweiten Bindekopf (12) an der Einstecklasche (2), der an dem dem Bindekopf (1) gegenüberliegenden Ende der Einstecklasche (2) angeordnet ist.