DE29902280U1

DE29902280U1 - Gerätedose

Info

Publication number: DE29902280U1
Application number: DE29902280U
Authority: DE
Original assignee: ALUSOR GmbH
Current assignee: ALUSOR GmbH
Priority date: 1999-02-10
Filing date: 1999-02-10
Publication date: 1999-04-15
Anticipated expiration: 2009-02-11

Description

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Engelhardt & Engelhardt

Patentanwälte

ALUSOR GmbH

59174 Kamen

Gerätedose

Die Erfindung bezieht sich auf eine Gerätedose für zur Verlegung elektrischer Leitungen vorgesehener Kabelkanäle, deren Aufnahmeraum durch auf dessen Frontseite angeordnete Deckel verschließbar ist, die den rechteckig ausgebildeten Hauptrahmen der Gerätedose untergreifen.

Derartige Gerätedosen, die sich in der Praxis gut bewährt haben, sind in zahlreichen unterschiedlichen Ausgestaltungen bekannt. Oftmals ist es bei in einen Kabelkanal bereits eingebauten Gerätedosen jedoch erforderlich, in diesem nachträglich eine oder mehrere zusätzliche Leitungen zu verlegen. Damit dies bewerkstelligt werden kann, sind die Deckel der Kabelkanäle, um die Leitungen in deren Innenraum einlegen zu können, abzunehmen. Damit allerdings die auf den Kabelkanälen aufgeklipsten Deckel abgenommen werden können, ist der Hauptrahmen der Gerätedose abzuziehen. Und dies ist jeweils nur möglich, wenn eine evtl. in das Innenteil der Gerätedose eingesteckte Leitung entfernt und somit die elektrische Verbindung zu einem Verbraucher unterbrochen wird. Dies bedingt vielfach Störungen und Betriebsunterbrechungen, so daß das nachträgliche Einführen von Leitungen in einen Kabelkanal einen mitunter erheblichen Arbeite- und Kostenaufwand erfordert.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Gerätedose der eingangs genannten Gattung in der Weise auszubilden, daß, ohne deren die seitlich angeordneten Deckel übergreifenden Hauptrahmen aus dem Kabelkanal herausnehmen zu müssen, die Deckel dennoch leicht und in kurzer Zeit zu entfernen sind. Vor allem soll somit erreicht werden, daß eine elektrische Verbindung zwischen der eingebauten Gerätedose und einem Verbraucher nicht unterbrochen werden muß, die Stromversorgung eines Gerätes soll vielmehr stets gewährleistet sein, dennoch sollen elektrische Leitungen oder andere Bauteile in einen mit Gerätedosen bestückten Kabelkanal eingebracht werden können. Der dazu erforderliche Bauaufwand soll gering gehalten werden, auch soll eine einfache Handhabung gegeben sein.

Gemäß der Erfindung wird dies bei einer Gerätedose der vorgenannten Art dadurch erreicht, daß an deren Hauptrahmen auf einer oder beiden den Deckeln des Kabelkanals zugekehrten Stirnseiten jeweils ein Abdeckflansch angebracht ist, die mittels Steckverbindungen lösbar mit dem Hauptrahmen der Gerätedose verbunden sind.

Zweckmäßig ist es hierbei, die Abdeckflansche mittels an diesen und/oder dem Hauptrahmen angeformter oder in diese eingesetzter etwa parallel zu den Deckeln ausgerichteter und in den Hauptrahmen bzw. die Abdeckflansche eingreifender Spreitzstege, Stifte oder dgl. abnehmbar mit dem Hauptrahmen zu verbinden, wobei bei an den Abdeckflanschen angeformter Spreitzstege oder Stifte diese in in dem Hauptrahmen vorgesehener Ausnehmungen verrastbar und/oder arretierbar sein sollten.

Des weiteren ist es angezeigt, bei zwei an einem Hauptrahmen angebrachten Abdeckflansche diese symmetrisch zueinander auszubilden.

Wird eine Gerätedose gemäß der Erfindung ausgebildet, so ist es möglich, die seitlich an dem Hauptrahmen aufgesteckten Abdeckflansche auf einfache Weise abzuziehen, so daß die von diesen übergriffenen Deckel problemlos von dem

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Kabelkanal zu lösen sind und in diesen eine oder mehrere Leitungen eingebracht werden können. An der Gerätedose sind dazu keine Änderungen vorzunehmen, auch ist eine elektrische Verbindung zwischen dieser und einem angeschlossenen Verbraucher nicht zu unterbrechen, bei offenem Aufnahmeraum des Kabelkanals können vielmehr Leitungen nahezu ungehindert in diesen eingelegt und um die eingebaute Gerätedose herumgeführt werden. Mit Hilfe der vorschlagsgemäß ausgebildeten Gerätedose wird somit das nachträgliche Verlegen von Leitungen in Kabelkanälen wesentlich vereinfacht und der dazu erforderliche Arbeits- und Zeitaufwand in einem erheblichen Maße reduziert.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der gemäß der Erfindung ausgebildeten Gerätedose dargestellt, das nachfolgend im einzelnen erläutert ist. Hierbei zeigt, jeweils in Vorderansicht:

Figur 1 die in einen Kabelkanal eingebaute und mit seitlich

aufgesteckten Abdeckflanschen versehene Gerätedose,

Figur 2 die Gerätedose nach Figur 1, in einer Explosionsdarstellung mit unterschiedlich ausgebildeten Steckverbindungen, und

Figur 3 mehrere in einem Kabelkanal nebeneinander angeordnete

gemäß Figur 1 ausgebildete Gerätedosen.

Die in den Figuren 1 bis 3 dargestellte und jeweils mit 11 bezeichnete Gerätedose ist in einen Kabelkanal 1 eingebaut und dient zur Versorgung elektrischer Verbraucher mit Energie, deren Anschlußleitungen in die Gerätedose 11 eingesteckt werden können. Diese besteht im wesentlichen aus einem Innenteil 12, das an eine in einem Aufnahmeraum 2 des Kabelkanals 1 eingelegte Stromführungsleitung 3 angeschlossen ist, und einem Hauptrahmen 13, durch den zum Teil das Innenteil 12 und der dieses umgebende Bereich des Kabelkanals 1 abgedeckt sind. Der Aufnahmeraum 2 des Kabelkanals 1 ist durch zwei seitlich neben der Gerätedose 11

angeordnete Deckel 4 und 5 verschlossen, die von dem Hauptrahmen 13 im Randbereich übergriffen werden.

Um bei einer nachträglichen Einbringung einer zusätzlichen Leitung in den Aufnahmeraum 2 des Kabelkanals 1 nicht den Hauptrahmen 13 ausbauen zu müssen aber dennoch einen oder beide Deckel 4 und/oder 5 abnehmen zu können, sind an dem Hauptrahmen 13 auf den den Deckeln 4 und 5 zugekehrten Seiten Abdeckflansche 14 bzw. 15 angebracht, die mittels Steckverbindungen lösbar mit dem Hauptrahmen 13 verbunden sind. Mit Hilfe eines Schraubenziehers können z.B. die Abdeckflansche 14 und/oder 15 von dem Hauptrahmen 13 weggedrückt und somit von diesem getrennt werden, so daß die Deckel 4 und/oder 5 von dem Kabelkanal 1 leicht abgenommen werden können und dessen Aufnahmeraum 2 somit frei zugänglich ist.

Die Steckverbindungen können, wie dies im einzelnen der Figur 2 zu entnehmen ist, durch an dem Abdeckflansch 14 angeformte Spreizstege 16, die in den Hauptrahmen 13 eingearbeitete Ausnehmungen 17, die mit Hinterschneidungen 17' ausgestattet sein können, eingreifen, gebildet sein. Gemäß der Darstellung in der linken Hälfte der Figur 2 können an dem Abdeckflansch 15' aber auch Stifte 18 angeformt sein, die in in den Hauptrahmen 13 eingearbeitete zugeordnete Aufnahmebohrungen 19 einführbar sind. Mit Hilfe von Madenschrauben 20 sind die Stifte 18 in den Aufnahmebohrungen 19 zu arretieren.

Durch die mit seitlich abnehmbaren Abdeckflansche 14, 15 versehenen Gerätedosen 11 ist es auch, wie dies in Figur 3 gezeigt ist, möglich, mehrere Gerätedosen 11 raumsparend unmittelbar nebeneinander in den Kabelkanal 1 einzusetzen. Lediglich an den Hauptrahmen 13 der beiden äußeren Gerätedosen 11 sind bei dieser Anordnung düs die Deckel 4 und 5 übergreifenden Abdeckflansche 14 und 15 anzubringen/

04. Februar)1999
A 3534a eV

Claims

Engelhardt & Engelhardt Patentanwälte ALUSOR GmbH 59174 Kamen Schutzansprüche:

1. Gerätedose (11) für zur Verlegung elektrischer Leitungen (3) vorgesehener

Kabelkanäle (1), deren Aufnahmeraum (2) durch auf dessen Frontseite angeordnete Deckel (4, 5) verschließbar ist, die den rechteckig ausgebildeten Hauptrahmen (13) der Gerätedose (11) untergreifen. 25

dadurch gekennzeichnet,

daß an dem Hauptrahmen (13) der Gerätedose (11) auf einer oder beiden den Deckeln (4, 5) des Kabelkanals (1) zugekehrten Stirnseiten jeweils ein Abdeckflansch (14, 15) angebracht ist, die mittels Steckverbindungen (16, 17 bzw. 18, 19) lösbar mit dem Hauptrahmen (13) der Gerätedose (11) verbunden sind.

2. Gerätedose nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Abdeckflansche (14,15) mittels an diesen und/oder dem Hauptrahmen (13) angeformter oder in diese eingesetzter, etwa parallel zu den Deckeln (4, 5) ausgerichteter und in den Hauptrahmen (13) bzw. die Abdeckflansche (14,15) eingreifender Spreitzstege (16), Stifte (18) oder dgl. abnehmbar mit dem Hauptrahmen (13) verbunden sind.

3. Gerätedose nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,
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daß bei an den Abdeckflanschen (14, 15) angeformten Spreitzstegen (16) oder Stifte (18) diese in in dem Hauptrahmen (18) vorgesehene Ausnehmungen (17 bzw. 18) verrastbar und/oder arretierbar sind.

4. Gerätedose nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet,

daß bei zwei an einem Hauptrahmen (13) angebrachter Abdeckflansche (14, 15) diese symmetrisch zueinander ausgebildet sind.

03. Februar \1999
A 3534a e-l/