WO2006077474A1

WO2006077474A1 - Seilbahnfahrmittel, insbesondere sessel einer sesselbahn

Info

Publication number: WO2006077474A1
Application number: PCT/IB2006/000020
Authority: WO
Inventors: Günther Steger; Kurt Eisendle
Original assignee: High Technology Investments B.V.
Priority date: 2005-01-11
Filing date: 2006-01-09
Publication date: 2006-07-27
Also published as: ITBZ20050001A1; EP1843927A1

Abstract

Beschrieben wird ein Seilbahnfördermittel, insbesondere Sessel (1) einer Sesselbahn, umfassend eine Aufhängung (2)zur Verbindung mit einem Seil (4), einen eine Sitzfläche (5) tragenden oder bildenden Boden. Gemäß der Erfindung ist der Boden mit einer aerodynamischen Leiteinrichtung (7) versehen, die sich im wesentlichen von der vorderen Kante, in Laufrichtung des Fahrmittels gesehen, bis im wesentlichen zur hinteren Kante des Bodens erstreckt.

Description

SEILBAHNFAHRMITTEL, INSBESONDERE SESSEL EINER SESSELBAHN

.Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Seilbahn- fahrmittel, insbesondere Sessel einer Sesselanlage gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bekannt sind die Probleme, die mit den Schwingungen, ins- besondere der Sessel in Seilbahnanlagen sowohl wegen der seitlichen, gefährlichen Verschwenkungen der Sessel als auch wegen der unangenehmen Situation der Passagiere zusammenhängen . Es sind verschiedene Lösungen bekannt, die zur Beseitigung des Problems des Seitenwinds vorgeschla- gen wurden, beispielsweise aufgrund der französischen Patentanmeldung, Veröffentlichungsnummer 2 739 604 , die die Anordnung einer Tafel oberhalb des Kabinendaches vorschlägt, um den Wind derart abzulenken, dass in einem Höchstmaß verhindert wird, dass sich die Kabine außerhalb der Senkrechten bewegt, vor allem um zu verhindern, däss sie gegen eine Stütze der Anlage stößt . So schlägt auch die französische Patentanmeldung Nr . 2 736 607 aerodynamische Stabilisierungsleiteinrichtungen vor, wobei der Seitenwind in eine Stabilisierungsrichtung abgelenkt wird .

Die vorgeschlagenen Stabilisierungsleiteinrichtungen dienen vor allem dazu, die Effekte des Seitenwindes zu dämpfen, und sie sind vor allem geeignet, Schläge gegen die Stützen zu vermeiden, während sie Schwingungen in Gegenrichtung und Längsrichtung nicht beheben . Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt daher darin, ein Seilbahnfahrmittel, vor allem einen Sessel einer Sesselanlage möglichst stabil in beiden zur Laufrichtung des Sessels querliegenden Richtungen als auch in Laufrichtung stabil zu gestalten .

Diese Aufgabe wird durch ein Seilbahnfahrmittel, insbesondere einen Sessel einer Sesselanlage nach dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst .

Wird mindestens eine Leiteinrichtung unterhalb des Bodens eines Fahrmittels oder eines Sessels angeordnet, der sich mit seiner Wand längs des Bodens in Laufrichtung des Fördermittels mit veränderlichem Abstand vom Boden selbst erstreckt, erhält das Fahrmittel in seinem Lauf einen stabilisierenden Effekt, der sowohl auf einen aerodynamischen, auf die Ablenkvorrichtung zurückzuführenden Schub als auch auf eine höchstmöglichste Vermeidung von Luftwirbeln zurückzuführen ist .

In einer ersten Ausführungsform weist die Leiteinrichtung einen Querschnitt längs der Laufrichtung des Fahrmittels auf, der eine gekrümmte Form aufweist, die im wesentlichen am vorderen Rand des Sessels , in Laufrichtung gese- hen, beginnt und im wesentlichen im Bereich des hinteren Randes des Sessels oder in der Nähe desselben endet . In einer Variante ist der Schnitt einer vertikalen, zur Laufrichtung senkrechte Ebene mit der Ablenkvorrichtung eine gerade Linie . In einer weiteren Ausführung ist der Schnitt eine gekrümmte Linie .

In einer Variante weist die Leiteinrichtung zwei Wände auf, die die Leiteinrichtung seitlich abschließen . Weitere Merkmale und Einzelheiten gehen aus den Ansprüchen und aus der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren der beigefügten Zeichnung hervor . Es zei- gen,

Figur 1 eine Stirnansicht eines erfindungsgemäßen Sessels , und

Figur 2 eine Seitenansicht von Figur 1.

In den Figuren ist mit der Bezugsziffer 1 in seiner Gesamtheit ein Sessel gemäß der Erfindung dargestellt .

Der Sessel 1 ist auf bekannte Art und Weise mit einem o- beren Gehänge versehen, das auf bekannte Weise mit einem Seil 4 einer Seilbahnanlage verbunden ist .

Der Sessel 1 weist einen dargestellten Rahmen, bekannter Art, j edoch nicht bezeichnet, auf, in dem eine Sitzfläche 5 mit einer Rücklehne 6 aufgenommen ist .

Gemäß der Erfindung erstreckt sich unterhalb der Sitzfläche eine Leiteinrichtung 7 , die unten die Sitzfläche 5 von ihrer vorderen Kante, in Laufrichtung des Sessels gesehen, bis im wesentlichen zur hinteren Kante der Sitzfläche umgibt .

Claims

1P A T E N T A N S P R Ü C H E

1. Seilbahnfahrmittel, insbesondere Sessel ( 1 ) einer Sesselbahn, umfassend eine Aufhängung (2 ) zur Verbin- düng mit einem Seil ( 4 ) , einen eine Sitzfläche ( 5 ) tragenden oder bildenden Boden, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden mit einer aerodynamischen Leiteinrichtung (7 ) versehen ist, die sich im wesentlichen von der vorderen Kante, in Laufrichtung des Fahrmittels gesehen, bis im wesentlichen zur hinteren Kante des Bodens erstreckt .

2. Fahrmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiteinrichtung (7 ) einen Querschnitt gemäß der Laufrichtung des Fahrmittels aufweist , der eine gekrümmte Form besitzt, die im wesentlichen an der vorderen Kante des Sessels beginnt, in Laufrichtung gesehen, und im wesentlichen im Bereich der hinteren Kante des Sessels oder in der Nähe desselben endet .

3. Fahrmittel nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Schnitt einer Vertikalen, zur Laufrichtung senkrechten Ebene mit der Leiteinrichtung ( 7 ) eine gerade Linie festlegt .

4. Fahrmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass der Schnitt einer vertikalen, zur Laufrichtung senkrechten Ebene mit der Leiteinrichtung ( 7 ) eine gekrümmte Linie festlegt .

5. Fahrmittel nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Leiteinrichtung ( 7 ) zwei Wände aufweist, die die Leiteinrichtung seitlich abschließen .

6. Fahrmittel nach den vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Kabine ist .

7. Fahrmittel nach den vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiteinrichtung ( 7 ) ein integrierender Teil des Bodens ( 5 ) ist .

8. Fahrmittel nach den vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiteinrichtung ( 7 ) aus mehreren Teilen besteht .