Belϋftungseinrichtung für fluidspeichernde Behältnisse
Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einer Belüftungseinrichtung für mit Hydraulikflüssigkeit befüllbare, von geschlossenen Hyd¬ rauliksystemen umfasste Tankbehälter, insbesondere in Nutz¬ fahrzeugen, beinhaltend wenigstens eine einen Be- und Entlüf¬ tungsweg begrenzende, gasdurchlässige aber im wesentlichen flüssigkeitsundurchlässige Membran, gemäß der Gattung von An¬ spruch 1.
Geschlossene hydraulische Systeme arbeiten mit HydraulikfIu- id, insbesondere mit Hydrauliköl, welches sein Volumen abhän¬ gig von der Temperatur ändert. Folglich muss die Möglichkeit bestehen, Volumenänderungen der Hydraulikflüssigkeit durch Ein- bzw. Ausströmen von Luft in bzw. aus dem Tankbehälter heraus zu kompensieren. Andererseits muss auch verhindert werden, dass aus dem Tankbehälter Hydraulikflüssigkeit bei¬ spielsweise aufgrund von Fahrzeugbewegungen austritt bzw. in der Außenluft enthaltene Feuchtigkeit in den Tankbehälter eindringt.
Ein aus der DE 43 15 701 C2 bekanntes Sicherheitsventil aus Kunststoff für Behälter zum Transport und zur Lagerung von Flüssigkeiten besteht aus einem Verschlussstopfen zum Ver¬ schließen eines Be- und Entlüftungsspundes eines Behälters,
wobei der Verschlussstopfen einen Belüftungskanal und einen Entlüftungskanal aufweist. Eine scheibenförmige, als Ventil¬ schließglied wirkende Ventilmembran ist mit einer zentralen Klappe zum Öffnen des Belüftungskanals bei Behälterunterdruck und einem äußeren Ringabschnitt zum Öffnen des Entlüftungska¬ nals bei Behälterüberdruck ausgestattet. Weiterhin ist das Sicherheitsventil mit einer Schwallkappe ausgerüstet, die ei¬ ne zentrale flüssigkeitsdichte und gasdurchlässige Schutz¬ membran zum Schutz der Ventilmembran gegen beim Tarnsport o- der beim Umkippen des Behälters auftretende Schwallflüssig¬ keit aufweist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Belüftungseinrichtung der eingangs erwähnten Art derart wei¬ ter zu entwickeln, dass sie speziell für mit Hydraulikflüs¬ sigkeit befüllte Tankbehälter einerseits eine zuverlässige Flüssigkeitsabdichtung gegen aus dem Tankbehälter austretende Hydraulikflüssigkeit und in ihn von außen eintretende Luft¬ feuchtigkeit sowie andererseits eine effektive Be- und Ent¬ lüftung gewährleistet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
Vorteile der Erfindung
Versuche der Anmelderin haben gezeigt, dass mit einer Memb¬ ran, die wenigstens zwei Schichten umfasst, jeweils aus einem Polyamidgewebe und/oder einem Polyestergewebe bestehend, wo¬ bei eine dickere Schicht zu einem Innenraum des Tankbehälters und eine dünnere Schicht von diesem Innenraum weg weist und die Dicke einer Schicht in einem Bereich zwischen 30 und 400 μm liegt, einerseits eine zuverlässige Flüssigkeitsabdichtung gegenüber schwappender Hydraulikflüssigkeit und eindringender
Feuchtigkeit sowie gute Be-und Entlüftungseigenschaften er¬ zielt werden.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der Erfindung möglich.
Gemäß einer besonders zu bevorzugenden Ausführungsform liegt das Gewicht einer Schicht in einem Bereich zwischen 15 und 230 g/m2, bevorzugt in einem Bereich zwischen 33 und 165 g/m2. Noch bevorzugter weist die dickere Schicht ein Gewicht von 165 g/m2und die dünnere Schicht ein Gewicht von 88 g/m2 und die dickere Schicht eine Dicke von 300 μm und die dünnere Schicht eine Dicke von 100 μm auf. Eine Weiterbildung sieht vor, dass das Polyamidgewebe und/oder das Polyestergewebe ei¬ ne Leinenwebung aufweist.
Wenn der der Membran bezogen auf den Innenraum des Tankbehäl¬ ters eine Ventileinrichtung vorgeordnet ist, durch welche die Membran von der im Innenraum des Tankbehälters vorhandenen Hydraulikflüssigkeit gas- und flüssigkeitsdicht entkoppelbar ist, kann das Hydrauliksystem mit unter Druck stehender Hyd¬ raulikflüssigkeit befüllt werden, ohne dass die Gefahr be¬ steht, dass die Membran beim Befüllen beispielsweise durch zu hohen Druck beschädigt wird.
Besonders bevorzugt weist die Belüftungseinrichtung einen mit einem Stutzen des Tankbehälters mittels eines Gewindes verschraubbaren Deckel auf, welcher die Membran trägt. Das Gewinde kann bezogen auf den Innenraum des Tankbehälters der Membran nachgeordnet und gasdurchlässig, aber im wesentlichen flüssigkeitsdicht ausgeführt sein, wodurch es wie eine Laby¬ rinthdichtung wirkt, welche das Eindringen von Feuchtigkeits-
tröpfchen in den Innenraum des Tankbehälters weitgehend ver¬ hindert.
Der Deckel kann ein Ventilschließglied der Ventileinrichtung derart tragen, dass in einer Drehstellung des Deckels relativ zum Stutzen das Ventilschließglied gegen einen Ventilsitz dichtet, dann ist die Membran vom Innenraum des Tankbehälters entkoppelt. In weiteren Drehstellungen des Deckels ist hinge¬ gen das Ventilschließglied vom Ventilsitz abgehoben. Dann wird die Ventileinrichtung während des Befüllens des Hydrau¬ liksystems geschlossen und ansonsten geöffnet. Um die Dreh¬ stellungen des Deckels manuell oder durch eine Stelleinrich¬ tung herbeizuführen, kann er entsprechende Drehbetätigungs¬ mittel aufweist, beispielsweise einen an ihn angeformten He¬ bel.
Gemäß einer besonders zu bevorzugenden Ausführung kann das Ventilschließglied eine an einer Stirnseite eines zentralen, in den Stutzen hineinragenden Zapfens des Deckels gehaltene elastische Dichtung beinhalten, welche gegen eine, wenigstens eine mit dem Innenraum des Tankbehälters in Strömungsverbin¬ dung stehende Drosselbohrung aufweisende Bodenfläche eines vom Stutzen getragenen Einsatzes derart dichtend anschlagbar ist, dass ein Strömungsweg zwischen der Drosselbohrung und der Membran unterbrochen ist.
Die in dem Be- und Entlüftungsweg angeordnete Membran kann dann eine zentrale, sich vom Innenraum des Tankbehälters weg trichterförmig erweiternde Durchgangsbohrung des Zapfens ver¬ schließen. Diese der Membran in Bezug zum Inneren des Tankbe¬ hälters vorgeordnete trichterförmige Durchgangsbohrung bildet eine Steigungstrecke, entlang welcher aufgeschwapptes Hydrau- liköl in den Tankbehälter zurückfließen kann. Weiterhin er-
folgt auch die Be- und Entlüftung des Innenraums des Tankbe¬ hälters durch die Durchgangsbohrung des Zapfens.
Um den Be- und Entlüftungsweg hinter der Membran fortzufüh¬ ren, kann der Zapfen bezogen auf den Innenraum des Tankbehäl¬ ters der Membran nachgeordnete radiale Strömungskanäle auf¬ weisen. Falls die radial äußeren Mündungen der radialen Strö¬ mungskanäle ein höheres Niveau als eine angrenzende Stirnflä¬ che des Einsatzes aufweisen, kann die Feuchtigkeit, die durch das als Labyrinthdichtung wirkende Gewinde hindurch gedrungen ist, an der radial äußeren Umfangsflache des Einsatzes anste¬ hen und wird so am weiteren Vordringen gehindert.
Zeichnungen
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
In der Zeichnung zeigt :
Fig.l eine schematisierte Querschnittsdarstellung einer Be¬ lüftungseinrichtung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung beinhaltend eine Membran;
Fig.2 eine schematisierte Explosionsdarstellung der Membran ;
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
In Fig.l ist mit 1 eine Belüftungseinrichtung für einen mit einer Hydraulikflüssigkeit, insbesondere mit Hydrauliköl be¬ füllten, in Einbaulage gezeigten Tankbehälter 2 bezeichnet, welcher bevorzugt Teil eines geschlossenen Hydrauliksystems eines Nutzfahrzeugs ist. Hierbei kann es sich beispielsweise um ein Hydrauliksystem handeln, mit welchem Schiebemuffen des Nutzfahrzeuggetriebes betätigt werden können. Der Tankbehäl¬ ter 2 ist beispielsweise an einem kippbaren Frontlenkerfah-
rerhaus des Nutzfahrzeugs befestigt und kippt folglich mit diesem. Abhängig von den geographischen Einsatzbedingungen des Nutzfahrzeugs können hohe Außentemperaturdifferenzen zu Volumenänderungen des im Tankbehälter 2 befindlichen Hydrau¬ liköls führen, so dass über einen Be- und Entlüftungsweg der Belüftungseinrichtung 1 eine Be- und Entlüftung als Volumen¬ ausgleich gewährleistet sein muss.
Der Tankbehälter 2 weist in einer bezogen auf die Schwer- kraftrichtung oberen Wandung 4 einen Stutzen 6 mit einer Durchgangsöffnung auf, in welche ein hülsenförmiger Einsatz 8 mit Sacklochbohrung eingesetzt ist, welcher an seiner zum In¬ nenraum 10 des Tankbehälters 2 weisenden Stirnfläche einen Boden 12 aufweist, der mit beispielsweise zwei, je eine Dros¬ sel 14 bildenden Durchgangsbohrungen versehen ist, welche den Innenraum 10 des Tankbehälters 2 mit einer zylindrischen Kam¬ mer 16 des Einsatzes 8 verbinden. Wände der Kammer 8 werden zum einen durch die radial innere Umfangsflache der Sackloch¬ bohrung des Einsatzes 8 als auch von dessen Boden 12 gebil¬ det. Weiterhin ragt von außen, d.h. von der Atmosphärenseite her ein zentraler Zapfen 18 eines Deckels 20 in die Sackloch¬ bohrung des Einsatzes 8, welcher gegen die radial innere Um- fangsfläche der Sacklochbohrung des Einsatzes 8 mittels einer Ringdichtung 22 abgedichtet ist, beispielsweise dadurch, dass die Ringdichtung 22 in einer an der radial äußeren Umfangs- flache des Zapfens 18 ausgebildeten Nut 24 aufgenommen ist. Eine weitere Wand der Kammer 16 bildet daher eine zum Innen¬ raum des Tankbehälters weisende Stirnfläche des Zapfens 18. Der Zapfen 18 hat eine zentrale Durchgangsbohrung 26, von welcher ein zum Innenraum 10 des Tankbehälters 2 weisender Abschnitt 28 sich trichterförmig erweitert. Diesem Abschnitt 28 schließt sich über einen Absatz 30 ein Abschnitt 32 mit zylindrischen Querschnitt an. Gegen den Absatz 30 ist eine Membran 34 mittels eines Stopfens 36 gespannt. Genauer ist an
dem Stopfen 36 ein koaxialer, zum Innenraum 10 des Tankbehäl¬ ters 2 weisender stirnseitiger Ring 38 angesetzt, der mit mehreren radialen Strömungskanälen 40 versehen ist. Die radi¬ alen Strömungskanäle 40 im Stopfen 36 fluchten mit Strömungs¬ kanälen 42 gleichen Durchmessers im zylindrischen Abschnitt 32 der Durchgangsbohrung 26 des Zapfens 18, deren Mündungen in Bezug zu einer radial angrenzenden, vom Innenraum 10 des Tankbehälters 2 weg weisenden Stirnfläche 44 des Einsatzes 8 ein höheres Niveau aufweisen.
Der Stopfen 36 ist in den zylindrischen Abschnitt 32 der Durchgangsbohrung 26 des Zapfens 18 beispielsweise einge- presst und kontert dadurch die Membran 34 am Absatz 30. Al¬ ternativ könnte die Membran 34 auch in den Zapfen 18 einge¬ spritzt sein, welcher dann einen Spritzgussformling aus Kunststoff darstellt. Die Membran 34 verschließt folglich die Durchgangsbohrung 26 des Zapfens 18, welche einen Abschnitt des Be- und Entlüftungsweges der Belüftungseinrichtung 1 bil¬ det.
Der Deckel 20 übergreift den Stutzen 6 radial und ist mit ihm mittels eines Gewindes 46 verschraubbar, welches bezogen auf den Innenraum 10 des Tankbehälters 2 der Membran 34 nachge¬ ordnet ist und eine Labyrinthdichtung bildet. Wird der Deckel 20 gegenüber dem Stutzen 6 über das Gewinde 46 verschraubt, ändert sich die axiale Lage einer an der Stirnseite des Zap¬ fens 18 getragenen Ringdichtung 48 gegenüber dem Boden 12 des Einsatzes 8.
Wird der Deckel 20 auf den Einsatz 8 gemäß einer Dichtstel¬ lung soweit verschraubt, dass die stirnseitige Ringdichtung 48 des Zapfens 18 am Boden 12 des Einsatzes 8 dichtend an¬ liegt bzw. gegen ihn dichtend gepresst ist, so kann kein durch die Drosselbohrungen 14 in die Kammer 16 gelangtes Hyd- rauliköl bis zur Durchgangsbohrung 26 des Zapfens 18 vordrin-
gen, da dieser Strömungsweg durch die vorzugsweise radial in¬ nen versetzt von den Drosselbohrungen 14 am Boden 12 des Ein¬ satzes 8 anliegende Ringdichtung 48 versperrt ist. Hierdurch wird die Membran 34 vom Innenraum 10 des Tankbehälters 2 ent¬ koppelt, wenn das Hydrauliksystem mit Hydrauliköl befüllt wird. Die entsprechende Dichtstellung des Deckels 20 relativ zum Stutzen 6 kann mittels eines Drehbetätigungsmittels, bei¬ spielsweise mittels eines an den Deckel 20 angeformten Hebels 50 herbeigeführt werden. Dieser Hebel 50 ist im normalen Be¬ trieb, d.h. bei vom Boden 12 des Einsatzes 8 abgehobener Ringdichtung 48 beispielsweise durch ein vom Tankbehälter 2 vorspringendes Rastglied 52 in der in Fig.l gezeigten Be¬ triebsstellung verrastbar.
Die semipermeable Membran 34 ist zwar gasdurchlässig, aber im wesentlichen flüssigkeitsundurchlässig gegenüber dem Hydrau¬ liköl und im wesentlichen auch gegen von außen eindringende Tröpfchen, wie in feuchter Außenluft vorhanden sein können. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, weist die Membran 34 wenigstens zwei Schichten auf, vorzugsweise genau zwei Schichten 54, 56, wobei die Schichten 54, 56 aus einem Polyamidgewebe, bei¬ spielsweise aus PA6.6 und/oder aus einem Polyestergewebe be¬ stehen und eine dickere Schicht 54 zum Innenraum 10 des Tank¬ behälters 2 und eine dünnere Schicht 56 vom Innenraum 10 des Tankbehälters 2 wegweist. Die Dicke einer solchen Schicht 54, 56 liegt in einem Bereich zwischen 30 und 400 μm, das Gewicht einer Schicht 54, 56 in einem Bereich zwischen 15 und 230 g/m2. Vorzugsweise liegt das Gewicht einer Schicht 54, 56 in einem Bereich zwischen 33 und 165 g/m2, besonders vorzugswei¬ se weist die dickere, innere Schicht 54 ein Gewicht von 165 g/m2 und die dünnere, äußere Schicht 56 ein Gewicht von 88 g/m2, die dickere Schicht 54 eine Dicke von 300 μm und die dünnere Schicht 56 eine Dicke von 100 μm auf. Die beiden Schichten 54, 56 können Stoff- oder formschlüssig miteinander
verbunden sein und jeweils eine Leinenwebung aufweisen. Vor¬ zugsweise ist die dickere, zum Innenraum 10 des Tankbehälters 2 weisende Schicht mit einer Elastomerbeschichtung versehen, während die dünnere Schicht 56 keine solche Beschichtung auf¬ weist.
Die Membran 34 ist bezogen auf den Innenraum 10 des Tankbe¬ hälters 2 einer Ventileinrichtung 58 nachgeordnet, deren Ven¬ tilschließglied durch die vom Zapfen 18 getragene stirnseiti¬ ge Ringdichtung 48 und deren Ventilsitz durch den Boden 12 des Einsatzes 8 gebildet wird. Geöffnet ist die Ventilein¬ richtung 58 daher, wenn die Ringdichtung 48 vom Boden 12 des Einsatzes 8 abgehoben ist, und geschlossen, wenn die Ring¬ dichtung 48 gegen den Boden 12 anschlägt.
Vor diesem Hintergrund ist die Funktionsweise der Belüftungs¬ einrichtung 1 wie folgt :
Zum Befüllen des Hydrauliksystems wird der Deckel 20 über den Hebel 50 in die Dichtstellung verdreht, in welcher die Ring¬ dichtung 48 axial gegen den Boden 12 des Einsatzes 8 an¬ schlägt und damit die Kammer 16 gegenüber der Durchgangsboh¬ rung 26 des Zapfens 18 gegen Flüssigkeit und Gas abdichtet. In dieser Dichtstellung oder geschlossenen Stellung der Ven¬ tileinrichtung 58 befindet sich der Hebel 50 außer Eingriff mit dem Rastglied 52 und kann beispielsweise von Hand, oder mit einem Seilzug in seiner Drehlage fixiert werden.
Hingegen ist im normalen Betrieb des Hydrauliksystems, d.h. bei bereits befülltem Hydrauliksystem die Ringdichtung 48 vom Boden 12 des Einsatzes 8 beabstandet oder die Ventileinrich¬ tung 58 geöffnet, so dass beispielsweise aufgrund von schwap¬ pendem Hydrauliköl oder beim Kippen eines Fahrerhauses des Nutzfahrzeugs erzeugter Schräglage des Tankbehälters 2 Hyd¬ rauliköl durch die Drosselbohrungen 14 hindurch in die Kammer 16 gelangen kann. Die Drosselbohrungen 14 wirken als Laby-
rinth, bei dessen Durchströmung das Hydrauliköl infolge Um¬ lenkung und Reibung an Strömungsenergie verliert. Das dennoch in den trichterförmigen Abschnitt 28 der Durchgangsbohrung 26 des Zapfens 18 gelangende Hydrauliköl wird schließlich von der Membran 34 gestoppt, welche für Hydrauliköl undurchlässig ist. Hingegen kann über den Be- und Entlüftungsweg, welcher sich über das Gewinde 46, die Strömungskanäle 42, 40 im Zap¬ fen 18 und im Stopfen 36, den trichterförmigen Abschnitt 28 des Zapfens 18, die Kammer 16 und die Drosselbohrungen 14 er¬ streckt, in beiden Richtungen Luft zur Herbeiführung eines Volumenausgleichs für sich ausdehnendes bzw. sich in seinem Volumen reduzierendes Hydrauliköl strömen.
Falls sich der Tankbehälter 2 in einem Spritzbereich befindet oder wenn die Außenluft sehr feucht ist, ist nicht auszu¬ schließen, dass die Feuchtigkeit an der durch das Gewinde 46 gebildeten Labyrinthdichtung vorbei bis zu den radialen Strö¬ mungskanälen 42 des Zapfens 18 vordringen kann. Das höhere Niveau der radial äußeren Mündungen dieser Strömungskanäle 42 gegenüber der Stirnfläche 44 des Einsatzes sorgt jedoch für eine Barriere für die eindringende Feuchtigkeit, welche dann an der radial äußeren Umfangsflache des Zapfens 18 ansteht und dazu neigt, aufgrund der Schwerkraft über das im Niveau tieferliegende Gewinde 46 wieder nach draußen abzufließen.