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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Einfüllstutzen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Ein solcher Einfüllstutzen weist ein zur Aufnahme eines Einfüllrohrs eingerichtetes erstes Ende, ein zum Anschluss einer Flüssigkeit zum Flüssigkeitsvorratsbehälter leitenden Leitung eingerichtetes zweites Ende, eine zum Anschluss einer zur Entlüftung des Flüssigkeitsvorratsbehälters dienenden Leitung eingerichtete Entlüftungsleitung und einen Magneten auf, der innerhalb des Einfüllstutzens durch einen ersten Füllstutzenabschnitt vom ersten Ende getrennt und um eine lichte Weite des Einfüllstutzens herum verlaufend angeordnet ist. Dabei liegt der Magnet zwischen dem ersten Füllstutzenabschnitt und einer Einmündung der Entlüftungsleitung in den Einfüllstutzen.
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Bei dem Einfüllrohr handelt es sich bevorzugt um den einen Ausflussrüssel oder eine Ausflusstülle einer Zapfpistole. Dabei wird das Einfüllrohr bis zu einem Anschlag in den Einfüllstutzen hineingeschoben, wobei das Ausflussende des Einfüllrohrs am Magneten vorbei in den Einfüllstutzen hineinragt. Der Magnet wirkt dabei mit einer Verschlusssteuerung der Zapfpistole so zusammen, dass eine Flüssigkeitszufuhr durch die Zapfpistole nur dann freigegeben wird, wenn das Einfüllrohr einer passenden Zapfpistole bis zum Anschlag in den Einfüllstutzen eingeschoben ist.
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Beim Einströmen der Flüssigkeit in den an einen Vorratsbehälter angeschlossenen Vorratstank wird Luft aus dem Vorratstank verdrängt. Die verdrängte Luft wird über eine Entlüftungsleitung, die den Gasraum über der Flüssigkeit im Vorratsbehälter mit dem Einfüllstutzen verbindet, in das Innere des Einfüllstutzens geführt. Von dort strömt die verdrängte Luft über einen Hohlraum nach außen, der sich zwischen dem eingeschobenen Einfüllrohr und der das eingeschobenen Einfüllrohr umgebenden Innenfläche des Einfüllstutzens ergibt. Dazu werden Einfüllrohre und Einfüllstutzen verwendet, deren Durchmesserdifferenz dazu führt, dass sich solche Hohlräume ergeben.
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In der Praxis hat sich gezeigt, dass mit dem Entlüftungsgasstrom hin und wieder auch kleine Flüssigkeitsmengen nach außen gelangen können. Dies ist insbesondere dann nachteilig, wenn es sich bei der Flüssigkeit um eine Harnstoff-Wasser-Lösung handelt, wie sie bei SCR-Systemen von Kraftfahrzeugen zur Stickoxidreduzierung zum Abgas dosiert wird (SCR = selective catalytic reduction). Der Geruch dieser Flüssigkeit wird als unangenehm empfunden, so dass eine Freisetzung zu vermeiden ist.
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Vor diesem Hintergrund besteht die Aufgabe der Erfindung in der Angabe eines Einfüllstutzens, bei dem weniger oder keine Flüssigkeitströpfchen beim Befüllen des Vorratsbehälters mit der Entlüftungsluft nach außen gelangen.
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Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Der erfindungsgemäße Einfüllstutzen zeichnet sich dadurch aus, dass er wenigstens einen integrierten Entlüftungskanal aufweist, der innerhalb des Einfüllstutzens außen am Magneten vorbeiläuft.
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Innerhalb des Einfüllstutzens weisen die Ströme der einwärts fließenden Flüssigkeit und der auswärts strömenden Entlüftungsluft entgegengesetzt parallele Richtungskomponenten auf. Dort, wo sich die Ströme gegenseitig berühren, besteht die Gefahr einer Vermischung und Tröpfchenbildung, wobei entstandene Tröpfchen mit dem Entlüftungsstrom nach außen gerissen werden können.
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Durch den außen am Magneten vorbeilaufenden und in dem Einfüllstutzen verlaufenden Entlüftungskanal wird auf jeden Fall weniger Entlüftungsluft durch den schmalen Spalt zwischen der Öffnung des Magneten und der Außenwand des durch die Öffnung hindurch ragenden Einfüllrohrs strömen als ohne einen solchen integrierten Entlüftungskanal. Als Folge der verringerten Luftströmung sinkt die Geschwindigkeit in dem Spalt und damit die kinetische Energie und die damit verbundene Fähigkeit der Luft, Flüssigkeitströpfchen mitzureißen.
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Der radial weiter außen liegende Entlüftungskanal zwingt der durchströmenden Luft mehrere Richtungsänderungen auf. Bei jeder Richtungsänderung ist es für die Flüssigkeitströpfchen aufgrund ihrer im Vergleich zur Luft viel größeren Trägheit schwierig, der Richtungsänderung zu folgen. Ein großer Teil der Tröpfchen wird daher an die Wände prallen und der Schwerkraft folgend in den Einfüllstutzen zurücklaufen. Als Folge wird die Flüssigkeitsmenge, die mit der Entlüftungsluft unerwünscht austritt, wesentlich verringert.
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Weitere Vorteile ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung und den beigefügten Figuren.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Zeichnungen
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen, jeweils in schematischer Form:
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1 einen Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Einfüllstutzens zusammen mit einem in den Einfüllstutzen eingeschobenen Einfüllrohr;
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2 eine vergrößerte Darstellung eines Ausschnitts des Gegenstands der 1; und
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3 den Gegenstand der 2 mit einer geschlossenen Klappe.
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Im einzelnen zeigt die 1 einen Einfüllstutzen 10 für einen nicht dargestellten Flüssigkeitsvorratsbehälter eines Kraftfahrzeuges. Bei der Flüssigkeit handelt es sich um eine Betriebsflüssigkeit eines Kraftfahrzeugs, insbesondere um ein flüssiges Reduktionsmittel wie eine Harnstoff-Wasser-Lösung. Der Einfüllstutzen erlaubt eine Befüllung des Vorratsbehälters wahlweise mit einer Zapfpistole oder einer mit der Betriebsflüssigkeit gefüllten Flasche, insbesondere einer sogenannten Kruse-Flasche. Eine Kruse-Flasche ist eine Flasche, die ein längliches Ausflussrohr und einen parallel zu dem Ausflussrohr oder in dem Ausflussrohr liegenden, von dem Flüssigkeit leitenden Teil des Ausflussrohrs verschiedenen Entlüftungspfad aufweist. Die Kruse-Flasche wird durch auslaufende Flüssigkeit entleert, bis der im Vorratsbehälter oder Einfüllstutzen des Vorratsbehälters ansteigende Flüssigkeitsspiegel den Entlüftungspfad verschließt und einen weiteren Ausfluss damit stoppt.
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Für die Verwendung im Kraftfahrzeug wird der Einfüllstutzen 10 in nicht dargestellter Weise an einem Bauteil, vorzugsweise einem Karosserieteil des Kraftfahrzeugs befestigt und über eine Rohrleitung, bevorzugt über eine Schlauchleitung hydraulisch, also flüssigkeitsleitend, mit dem nicht dargestellten Vorratsbehälter verbunden. Alternativ kann der Einfüllstutzen 10 auch direkt mit dem Vorratsbehälter verbunden sein.
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Der Einfüllstutzen 10 weist ein zur Aufnahme eines Einfüllrohrs 12 eingerichtetes erstes Ende 14, ein zum Anschluss einer Flüssigkeit zum Flüssigkeitsvorratsbehälter leitenden Leitung eingerichtetes zweites Ende 16, einen zum Anschluss einer zur Entlüftung des Flüssigkeitsvorratsbehälters dienenden Leitung eingerichteten Entlüftungsleitungsanschluss 18 und einen Magneten 20 auf, der innerhalb des Einfüllstutzens 10 durch einen ersten Füllstutzenabschnitt 22 vom ersten Ende 14 getrennt und um eine lichte Weite 24 des Einfüllstutzens 10 herum verlaufend angeordnet ist, wobei der Magnet 20 zwischen dem ersten Füllstutzenabschnitt 22 und einer Einmündung des Entlüftungsleitungsanschlusses 18 in den Einfüllstutzen 10 liegt. Der Einfüllstutzen 10 weist wenigstens einen integrierten Entlüftungskanal 26 auf, der innerhalb des Einfüllstutzens 10 außen am Magneten 22 vorbeiläuft. Der in den 1 als Ausführungsbeispiel dargestellte Einfüllstutzen 10 besitzt ein Einfüllstück 28 und ein Anschlussstück 30, die beide rohrförmig ausgebildet sind.
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Das Einfüllstück 28 ist dazu eingerichtet, zeitweise ein Einfüllrohr 12 aufzunehmen, über das Flüssigkeit in einen an den Einfüllstutzen 10 angeschlossenen Vorratsbehälter eingefüllt wird. Das Einfüllrohr 12 ist zum Beispiel ein Rüssel oder eine Tülle einer Zapfpistole oder eines Gebindes. Das Einfüllrohr weitet sich an seinem Außenumfang in einem bestimmten Abstand zu seiner Ausflussöffnung 66 auf. Dadurch wird ein Tiefenanschlag gebildet.
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Ein mittlerer Bereich des zwischen dem Magneten 20 und dem ersten Ende 14 liegenden Füllstutzenabschnitts 22 ist mit einem Außengewinde 32 versehen. Das Außengewinde 42 dient insbesondere zum lösbaren Halten einer Verschlusskappe, mit der der Einfüllstutzen 10 verschlossen und geöffnet werden kann. Alternativ zu einem Verschluss, der ein Gewinde aufweist, kann auch ein anderer Verschluss, insbesondere ein Bajonettverschluss, verwendet werden. Zwischen dem Außengewinde 32 und der Einfüllöffnung am ersten Ende 14 ist am Außenumfang des Einfüllstücks 28 eine zur Aufnahme eines O-Rings eingerichtete Ringnut 34 eingeformt. Der nicht dargestellte O-Ring dient zur Abdichtung des ebenfalls nicht dargestellten Deckels. In jedem Fall gilt, dass das erste Ende 14 dazu eingerichtet ist, durch eine lösbare Verschlusskappe verschlossen zu werden. Die Verschlusskappe weist bevorzugt eine Entlüftungsöffnung auf, die insbesondere ein Einströmen von Luft bei einem allmählichen Entleeren eines mit dem Anschlussstück 30 verbundenen Vorratsbehälters erlaubt.
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Das Einfüllstück 28 weist das erste Ende 14 mit einer Einfüllöffnung auf. Der lichte Querschnitt, beziehungsweise die lichte Weite 24 des Einfüllstücks 28 und der Einfüllöffnung ist jeweils so groß, dass ein Einführen des Einfüllrohrs 12 in den Einfüllstutzen 10 möglich ist.
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Das Anschlussstück 30 ist dazu eingerichtet, direkt oder indirekt hydraulisch mit einem Vorratsbehälter verbunden zu werden. Dazu weist die in der 1 dargestellte Ausgestaltung des Anschlussstücks 30 an ihrem freien, dem ersten Ende 14 des Einfüllstücks 28 abgewandten Ende, das dem zweiten Ende 16 des Einfüllstutzens 10 entspricht, einen Anschlussabschnitt 36 auf, der mit umlaufenden Verdickungen 38 zum Halten eines übergeschobenen, nicht dargestellten Verbindungsschlauchs versehen ist.
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Darüber hinaus ist das dargestellte Anschlussstück 30 dazu eingerichtet, in einer in der 1 nicht dargestellten Weise an einem Bauteil, vorzugsweise einem Karosserieteil des betreffenden Kraftfahrzeugs befestigt zu werden. Zu diesem Zweck weist die die in der 1 dargestellte Ausgestaltung einen Ringflansch 40 auf.
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Sowohl das Einfüllstück 28 als auch das Anschlusstück 30 sind beim dargestellten Ausführungsbeispiel jeweils einstückig aus Kunststoff geformt und flüssigkeitsdicht miteinander verbunden.
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2 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt aus der 1. Ein dem ersten Ende 14 gegenüberliegender Bereich 42 des Einfüllstücks 28 weist eine Querschnittserweiterung auf, die als ringförmige Aufnahme zur Aufnahme des Magneten 20 eingerichtet ist. Der erweiterte Querschnitt ist insbesondere weiter als der Querschnitt der Einfüllöffnung und größer als der lichte Querschnitt, beziehungsweise die lichte Weite 24 des Füllstutzenabschnitts 22. Auf ihrer dem ersten Ende 14 zugewandten Seite wird die Aufnahme von einem äußeren Wandteil 46 verschlossen. Eine dem ersten Ende 14 abgewandte Seite der Aufnahme ist offen. In die Aufnahme ist der Magnet 20, der bevorzugt als Ringmagnet verwirklicht ist, eingelegt.
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Der Ringmagnet weist eine lichte Weite auf, die ein Durchführen des Einfüllrohrs 12, also insbesondere eines Rüssels oder einer Tülle einer Zapfpistole erlaubt.
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Der Ringmagnet 20 wird zwischen einer Innenwand 48 der Aufnahme und einem Zwischenstück 44 festgehalten. Das Zwischenstück 44 bedeckt dabei die nicht von der Aufnahme abgedeckten Teile des Magneten 20 und ist dicht mit der Innenwand 48 der Aufnahme verbunden, so dass der Magnet 20 nicht mit der einzufüllenden Flüssigkeit in Berührung kommt.
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Das Zwischenstück 44 weist zu diesem Zweck eine Hülse 50 auf, die innerhalb der Öffnung des Ringmagneten 20 koaxial, beziehungsweise konzentrisch zur Öffnung des Ringmagneten 20 innerhalb der Öffnung des Ringmagneten 20 angeordnet ist und dicht an der Innenwand 48 anliegt. Das Zwischenstück 44 begrenzt damit die lichte Weite des Einfüllstücks 28 im Bereich des Magneten 20. Darüber hinaus weist das Zwischenstück 44 einen an die Hülse 50 angeformten und von der Hülse 50 aus radial nach außen weisenden Ringflansch 52 auf, der sich bis zur Innenwand 48 der Aufnahme erstreckt und der die dem ersten Ende 14 abgewandte Seite der Aufnahme für den Ringmagneten 20 verschließt.
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An das Zwischenstück 44 ist ein Lagerauge 54 angeformt, in dem eine Schwenkachse einer Klappe 56 drehbar gelagert ist. Die Klappe 56 weist bevorzugt die Form einer runden Scheibe auf und ist so dimensioniert und angeordnet, dass sie den lichten Querschnitt des Zwischenstückes 44 in einer ersten Schwenkstellung der Klappe 56 bevorzugt vollständig abdeckt und somit verschließt, während sie ihn in einer zweiten Schwenkstellung bevorzugt vollständig freigibt. Die Klappe 56 ist bevorzugt mit einem nicht dargestellten elastischen Element gekoppelt, das die Klappe 56 beim Fehlen anderer Kräfte in die erste Schwenkstellung bewegt. Bei dem elastischen Element handelt es sich bevorzugt um eine metallische Feder.
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Sowohl der Ringmagnet 20 als auch die federbelastete Klappe 56 sind Teil einer Fehlbetankungsschutzvorrichtung, die ein versehentliches Einfüllen einer falschen Flüssigkeit in den Einfüllstutzen 10 beziehungsweise in den an den Einfüllstutzen 10 hydraulisch angeschlossenen Vorratstank verhindern soll. Durch das bis zum Tiefenanschlag korrekt eingeschobene Einfüllrohr 12 wird die Klappe 56 aufgestoßen und offengehalten.
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Dazu wirkt der Ringmagnet in nicht dargestellter Weise mit einer Verschlusssteuerung der verwendeten Zapfpistole derart zusammen, dass die Flüssigkeitszufuhr nur dann freigegeben wird, wenn der Rüssel der passenden Zapfpistole in den Füllstutzenabschnitt 22 eingebracht ist. Darüber hinaus muss der Rüssel der Zapfpistole einen in den Füllstutzenabschnitt passenden Durchmesser aufweisen. Bei ausreichend tiefem Eindringen des Rüssels der Zapfpistole in den Einfüllstutzen 10 wird die bevorzugt federbelastete Klappe 56 mit Hilfe der Zapfpistole geöffnet, so dass die Flüssigkeit einströmen kann.
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Das Einfüllstück 28 weist auf der dem ersten Ende 14 abgewandten Seite des Magneten 20 einen Bereich mit einem Querschnitt auf, der so groß ist, dass er ein durch diesen Bereich hindurch erfolgendes Einlegen des Ringmagneten in seine Aufnahme erlaubt. Die Wand 58 des Bereichs ragt auf der dem ersten Ende 14 abgewandten Seite des Magneten 20 über den Magneten 20 hinaus und ist als Aufnahme zur Verbindung des Einfüllstücks 28 mit dem Anschlussstück 30 ausgestaltet.
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Sowohl das Einfüllstück 28 als auch das Anschlussstück 30 sind beim dargestellten Ausführungsbeispiel jeweils einstückig aus Kunststoff geformt und flüssigkeitsdicht miteinander verbunden. Dazu weist das Anschlussstück 30 einen bevorzugt zylindrischen Verbindungsabschnitt 60 auf, mit dem es in der Aufnahme gehalten wird, die von der genannten Wand 58 des Bereichs des Einfüllstücks 28 gebildet wird (vergleiche 1). In der dargestellten Ausgestaltung bildet ein radial von der Außenfläche des Anschlussstücks 30 abstehender Ringflansch 62 eine Schulter, die eine Aufnahme für die kragenartig über die Aufnahme des Magneten 20 hervorstehende Außenwand 58 des Einfüllstücks 28 aufweist. Die Verbindung ist bevorzugt eine unlösbare Klebeverbindung. Sie kann alternativ aber auch eine lösbare Verbindung, zum Beispiel eine durch einen O-Ring abgedichtete Schraubverbindung oder Clip-Verbindung sein.
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Die Verbindung erfolgt in einer bevorzugten Ausgestaltung so, dass im verbundenen Zustand auch das Zwischenstück 44 zwischen dem in der Aufnahme ruhenden Magneten 20 und einem Anschlag im Inneren des Anschlussstücks 30 formschlüssig und/oder kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig (zum Beispiel durch Kleben) gehalten wird.
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An einer Stelle des Umfangs weist das Anschlussstück 30 den Entlüftungsleitungsanschluss 18 auf. Der Entlüftungsleitungsanschluss 18 dient zum Anschluss einer Entlüftungsleitung, die einen Gasraum über dem Flüssigkeitsspiegel in dem Vorratsbehälter mit dem Innenraum des Einfüllstutzens 10 verbindet. Dabei ist die Einmündung des Entlüftungsleitungsabschnitts 18 in den Einfüllstutzen 10 so angeordnet, dass der Magnet 20 zwischen der Einmündung und dem ersten Ende 14 des Einfüllstutzens 10 liegt.
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Der Entlüftungsleitungsanschluss 18 ist bevorzugt als schräg von außen an den Einfüllstutzen 10 angeformtes Rohrstück verwirklicht. Dabei ist der Entlüftungsleitungsanschluss 18 bevorzugt an das Anschlussstück 30 angeformt. Dort, wo der Entlüftungsleitungsanschluss 18 außen von dem Einfüllstutzen 10 abzweigt, ist innerhalb des Einfüllstutzens 10 ein Becher 64 angeformt, der in Richtung zum ersten Ende 14 des Einfüllstutzens 10 und zum Entlüftungsleitungsanschluss 18 hin offen und ansonsten zu allen übrigen Seiten geschlossen ist.
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Der Entlüftungsleitungsanschluss 18 ist dabei so angeordnet, dass über ihn in den Becher 64 einströmende Entlüftungsluft eine Richtungskomponente besitzt, die der Strömungsrichtung der einzufüllenden Flüssigkeit entgegengesetzt gerichtet ist. In der Darstellung der 1 und 2 würde die Flüssigkeit von oben nach unten strömen und der Entlüftungsleitungsanschluss 18 ist dementsprechend schräg aufwärts verlaufend an den Einfüllstutzen 10 angeformt.
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Der Entlüftungsleitungsanschluss 18 ist bei der bestimmungsgemäßen Verwendung des Einfüllstutzens 10 über den Gasraum des Vorratsbehälters und die das zweite Ende des Einfüllstutzens 10 mit dem Vorratsbehälter verbindenden Leitung sowie über die den Gasraum mit dem Entlüftungsleitungsanschluss 18 verbindende Leitung gekoppelt. Bei einem Befüllen des Vorratsbehälters wird das von der einströmenden Flüssigkeit aus dem Gasraum verdrängte Gas über den Entlüftungsleitungsanschluss 18 und den Einfüllstutzen 10 nach außen entlüftet.
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Der Entlüftungsleitungsanschluss 18 und der innen im Einfüllstutzen liegende, an der Wand des Einfüllstutzens 10 angeordnete, und nach oben sowie zum Entlüftungsleitungsanschluss 18 hin offene Becher 64 sind darüber hinaus so angeordnet, dass sich die Öffnung des Bechers 64 dabei näher an dem ersten Ende 14 des Einfüllstutzens 10 befindet als das Ausflussende 66 eines korrekt in den Einfüllstutzen 10 eingeführten Einfüllrohrs 12 einer Zapfpistole oder eines Gebindes. Dadurch werden die Strömungswege von Entlüftungsluft und einströmender Flüssigkeit räumlich voneinander getrennt, obwohl sie zum Teil durch das gleiche Volumen verlaufen und dort nicht durch Zwischenwände getrennt sind. Als erwünschte Folge wird eine Vermischung von Entlüftungsluft und einströmender Flüssigkeit weitgehend vermieden.
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Wenigstens ein Entlüftungskanal 68 ist in einen Wandbereich des Einfüllstücks 28 integriert, der die Aufnahme des Magneten 20 bildet und begrenzt. Der wenigstens eine Entlüftungskanal 68 verläuft zwischen dem äußeren Wandteil 46 und der Innenwand 48, die die Aufnahme des Magneten in dem Einfüllstück 28 begrenzt.
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Der Entlüftungskanal 68 verbindet einen Raum, der auf der dem ersten Ende 14 des Einfüllstücks 28 zugewandten Seite des Magneten 20 liegt, mit einem Raum, der auf der dem ersten Ende 14 abgewandten Seite des Magneten 20 innerhalb des Einfüllstutzens liegt und eröffnet damit einen Entlüftungspfad, der nicht durch die Öffnung des Ringmagneten 20 führt. Die Pfeile 74 repräsentieren einen über diesen Entlüftungspfad strömenden Entlüftungsstrom. Wie man erkennt, ändert der über diesen Entlüftungspfad fließende Entlüftungsluftstrom mehrfach die Richtung, was einen Transport von Flüssigkeitströpfchen erschwert. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel strömt der Entlüftungstrom zunächst aus dem Becher heraus im wesentlichen parallel zur Längsachse des Einfüllstutzens 10, wird dann umgelenkt, um ein Stück weit radial einwärts zu strömen, bevor er wieder umgelenkt wird, um wieder im wesentlichen parallel zur Längsachse zum ersten Ende 14 zu strömen, wo er aus dem Spalt zwischen der Innenwand des ersten Füllstutzenabschnitts und der Außenwand es Einfüllrohrs 12 heraus in den Außenraum tritt.
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3 zeigt den Gegenstand der 2 ohne eingeschobenes Einfüllrohr 12 und mit geschlossener Klappe 56. Der innere Querschnitt des Einfüllstutzens ist dort, wo dieser Querschnitt 76 durch das den Magneten 20 haltende und gegen Flüssigkeit abdichtende Zwischenstück 44 begrenzt wird, bevorzugt etwas geringer als der innere Querschnitt 24 des Einfüllstutzens 10 innerhalb des ersten Füllstutzenabschnitts 22.
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Beim Einschieben des Einfüllrohrs 12 in den Einfüllstutzen 10 und durch die Öffnung des Zwischenstücks 44 hindurch bis zum Öffnen der Klappe 56 wird sich ein Luftspalt zwischen der Außenfläche des Einfüllrohrs 12 und der diese Außenfläche umgebenden Fläche der Hülse 50 des Zwischenstücks 44 ergeben. Durch die genannten Querschnittsverhältnisse (Querschnitt 50 etwas kleiner als Querschnitt 24) wird der Strömungswiderstand eines solchen Luftspaltes vergleichsweise groß sein. Der Luftspalt wird vor allem kleiner sein als der Luftspalt zwischen der Außenwand des Einfüllrohrs 12 und dem die Außenwand 12 umgebenden rohrförmigen ersten Füllstutzenabschnitt 22.
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Damit ist der Strömungswiderstand für eine durch den Luftspalt innerhalb der Öffnung des Magneten 20 hindurch strömende Entlüftungsluft vergleichsweise hoch. Als Folge wird eine Durchströmung des strömungsmäßig parallel zu diesem Luftspalt liegenden integrierten Entlüftungskanals 68 begünstigt. Durch den integrierten Entlüftungskanal ergibt sich insgesamt eine bessere Entlüftung des Vorratsbehälters und ein besserer Schutz vor herausschwallender Flüssigkeit.