Sandwichmaterial, Verfahren zu seiner Herstellung, Verwendung von Sandwichmaterial und Container aus Sandwichmaterial
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Sandwichmaterial und insbesondere ein Verfahren zur Herstellung eines Sandwichmaterials und außerdem insbesondere die Verwendung von Sandwichmaterial insbesondere zum Aufbau von Containern und/oder Wechselbehältern insbesondere zum Transport von Gütern und außerdem insbesondere Container, die zumindest teilweise aus Sandwichmaterial bestehen.
Sandwichmaterialien zeichnen sich dadurch aus, dass in einer Mittelschicht, die üblicherweise aus Polyurethanschaum oder einer Wabenstruktur, beispielsweise aus Papier- oder Kunststoffwaben besteht, beidseitig Deckschichten aus beispielsweise glasfaserverstärktem Kunstoff, Aluminiumblech oder anderen Materialien aufgebracht werden. Herkömmliche Sandwichmaterialien und deren Verwendung insbesondere zum Aufbau für einen Lastkaufwagen sind beispielsweise aus der DE 19858880 A1 bekannt. Die Herstellung der Deckschichten geschieht üblicherweise in verschiedenen Arbeitsschritten. Beispielsweise werden die Deckschichten aus glasfaserverstärktem Kunststoff in einem separaten Arbeitsschritt gefertigt und kommen dann zum Einsatz als Deckschicht bei der Herstellung von Sandwichmaterial. Kommt Polyurethanschaum zum Einsatz, so wirkt sich dies positiv auf die Druckfestigkeit aus, wobei jedoch hierunter die Biegesteifheit nachteilhaft beeinflußt wird. Der Einsatz von Wabenmaterial als Mittelschicht wirkt sich zwar positiv auf die Biegesteifheit des Materials aus, und wirkt sich jedoch gleichzeitig nachteilhaft auf die Druckfestigkeit aus.
Bei aus dem früheren Stand der Technik bekannten Containern werden viele relevante Komponenten, wie Bodenrahmen mit Querträgern, Containerecken,
Dachecken, etc. aus Stahlblech gefertigt. Dabei fallen erhebliche Kosten und Aufwendungen insbesondere aufgrund von Emissionen an. Zwischen den Eckprofilen, so wie bei Dach und Front/Heck werden verschiedene Materialien wie beispielsweise die gesicktes Stahlblech, Plywood (Holz mit Kunststoffoberfläche) und auch herkömmliches Sandwichmaterial eingesetzt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher ein verbessertes, kostengünstiges und umweltfreundliches Verfahren zu Bereitstellung von Sandwichmaterial mit hohen Anforderungen an sowohl Druckfestigkeit als auch Biegesteifheit bereitzustellen, das insbesondere für den Aufbau von Böden, Wänden und
Containern geeignet ist. Weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, einen verbesserten aus Sandwichmaterial bestehenden Container bereitzustellen.
Die Aufgaben werden mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungen der vorliegenden Erfindung sind in den Merkmalen der
Unteransprüche und/oder der nachfolgenden Beschreibung erwähnt, die von schematischen Zeichnungen begleitet ist.
Hierzu zeigt:
Fig.1 eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen
Verfahrens zur Herstellung von Sandwichmaterial;
Fig. 2a einen herkömmlichen Container; und
Fig. 2b einen erfindungsgemäßen Container.
Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren zur Herstellung von aus einer mittleren Schicht zwischen zwei Deckschichten bestehendem Sandwichmaterial, wobei der Fertigungsprozeß zur Herstellung des
Sandwichmaterials in einem Arbeitsschritt erfolgt, wobei die Deckschichten aus glasfaserverstärktem Material, Material aus nachwachsender Rohstoffen-, Naturfasern- oder anderen Stoffen beim eigentlichen Herstellungsprozeß des
Sandwichmaterials in einem Arbeitsschritt integriert gefertigt werden (sogenannten One-Step Sandwich), und wobei die mittlere Schicht aus einer Wabenstruktur aus Papier, Kunststoff oder anderen geeigneten Materialien wie Aluminium besteht, in die in dem selben Arbeitsgang zur Verbesserung der Druckfestigkeit der Biegesteifheit ein Kunststoffschaum eingebracht wird.
Die vorliegende Erfindung betrifft außerdem insbesondere ein Verfahren zur Herstellung eines flächigen Sandwichmaterials, insbesondere in einem Fließprozeß, wobei das Sandwichmaterial aus einer mittleren Kernschicht zwischen zwei Abdeckungen besteht, und die Kernschicht eine polygonförmige, röhrenförmige oder wellenförmige Struktur besitzt, die von gleich hohen senkrechten Wandabschnitten zwischen zwei parallelen Grenzebenen gebildet ist, deren Hohlräume zwischen den Grenzebenen lückenlos mit einem ausgehärteten Kunststoffschaum ausgefüllt sind, und die parallelen Grenzebenen der mit Kunststoff gefüllten Kernschicht eine erste (obere) Kontaktfläche und eine zweite (untere) Kontaktfläche bilden und die obere
Kontaktfläche der Kernschicht an die eine (obere) Abdeckung und die untere Kontaktfläche der Kernschicht an die andere (untere) Abdeckung jeweils fest anschließt, wodurch die Wandabschnitte der Kernschicht jeweils rechte Winkel mit den oberen und unteren Abdeckungen bilden, wobei erfindungsgemäß in einem ersten Verfahrensschritt die untere Abdeckung des Sandwichmaterials in abgemessener Größe zur Auflage auf eine flache Unterlage gebracht wird, und in einem nachfolgenden zweiten Verfahrensschritt auf die untere Abdeckung innerhalb eines seitlich begrenzenden Rahmens ein noch nicht expandierender (gebremster) Kunststoffschaum in einer Schichthöhe aufgetragen wird, die einem vorbestimmten Bruchteil der Höhe der Kernschicht entspricht, und in einem nachfolgenden dritten
Verfahrensschritt die Kernschicht in abgemessener Größe mit ihrer unteren Kontaktfläche auf die Kunststoffschaumschicht abgelegt wird und derart in Richtung auf die untere Deckschicht gedrückt wird, bis die untere Kontaktfläche auf der Innenfläche der unteren Abdeckung flächig aufliegt, und außerdem insbesondere der Beginn der Expansion des Kunststoffschaums so gewählt ist, dass er erst nach dem sicheren Aufliegen der unteren Kontaktfläche der Kernschicht auf der unteren Abdeckung zu expandieren beginnt, wobei die Kernschicht auf der unteren Abdeckung rutschfest gehalten wird, und wobei außerdem insbesondere der
nachfolgende vierte Verfahrensschritt zur rutschfesten Auflage der oberen Abdeckung auf die obere Kontaktfläche der Kernschicht um einen vorbestimmten Zeitabschnitt verzögert gewählt ist, der notwendig ist, um sowohl eine lückenlose Expansion des aufschäumenden Kunststoffschaums in sämtlichen Hohlräumen der Kernschicht bis an seine obere Kontaktfläche in einem Maße sicherstellen zu können, dass ein fester Anschluss der oberen Abdeckung an die obere Kontaktfläche nach einer gewählten Entgasungszeit auch gegen den Restdruck der Entgasung sicher gewährleistet ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist außerdem vorteilhaft der
Kunststoffschaum. aus der Stoffgruppe bestehend aus Hartschaum, insbesondere Phenolharzschaum, Polyurethanschaum, PIR-Schaum, Hartschaum mit eingebetteten Glaspulver, Glaswolle und/oder Glasgranulat, Hartschaum mit eingebetteten Ruß und/oder Polysterol (Styropor), Hartschaum mit eingebetteten Tierfedern, Tierhaaren und/oder Seegras, Hartschaum mit eingebetteten
Naturfasern, und schäumende Klebstoffe ausgewählt, und außerdem vorteilhaft das Material zur Herstellung einer ein- oder mehrschichtigen Abdeckung aus der Materialgruppe bestehend aus glasfaserverstärktem Kunststoff, kohlefaserverstärktem Kunststoff, mit Naturfasern verstärkter Kunststoff, Aluminiumblech, Stahlblech, glatt, gekantet, profiliert, Kupferblech, glatt, gekantet, profiliert, Kunstharz, Holzstäbe, Holzplatten, Kunststoff- und Metallfolien, Holzfumier, Papier und Pappe, Gipsplatten, Gipskartonplatten, Holzfaserplatten, Sperrholzplatten, Textilmaterialien, Leder und Lederimitationen, Zement und Zementfasern (Eternit), Glasplatten, und Keramikplatten ausgewählt ist, und außerdem vorteilhaft die Kernschicht aus einem Material gefertigt ist, ausgewählt aus der Materialgruppe bestehend aus Papier, Pappe, Packpapier, gewelltes Papier, Pergament, mit Wasserglas und/der Kunstharz behandeltes Papier, behandelte Pappe, Kunststoff, Kunstharz, Polypropylen, und Aluminium, wobei die Kernschicht geeigneter Weise eine Bienenwabenstruktur besitzt.
Hierbei kann geeigneter Wiese wenigstens eine der beiden Abdeckungen ein- oder mehrschichtig ausgebildet sein, und die Schichtmaterialien für die Abdeckung geeigneter Weise derart ausgewählt sein, dass sie in fester Verbindung mit der
Kernschicht die geforderten Eigenschaften des Sandwichmaterials insgesamt optimieren, wobei vorteilhaft wenigstens eine der beiden Abdeckungen wasserdicht ausgebildet sein kann, wobei die untere und die obere Abdeckung aus gleichen oder unterschiedlichen Materialien, den jeweiligen Verschleißanforderungen gerecht werdenden mit gleicher oder unterschiedlicher Stärke bestehen können, und wenigstens eine Abdeckung profiliert ausgebildet sein kann, und außerdem geeigneter Weise wenigstens eine Abdeckung eine feuerfeste Außenfläche aufweisen kann.
Die wellenförmige Struktur der Kernschicht kann geeigneter Weise nach Art eines mehrschichtigen Kartons ausgebildet sein, bei dem die einzelnen wellenförmigen- Papierstreifen von ungewellten Papierstreifen getrennt sind und jeweils an den Scheiteln der Wellen mit den anliegenden Papierstreifen verklebt sind, wobei vorteilhaft die wellenförmige Struktur der Kernschicht aus nebeneinanderliegenden wellenförmigen Papierstreifen bestehen kann, wobei benachbarte wellenförmige
Papierstreifen mit Wellentälern an Wellenbergen in Kontakt sind und an den Kontaktstellen miteinander verklebt sind. Die Kernschicht kann außerdem aus zwei übereinanderliegenden wellenförmigen Papierschichten bestehen, die miteinander rechte Winkel bilden, und eine flache Kernschicht in eine dreidimensionale Form preßbar ausgebildet sein kann, wobei vorbestimmte Wandabschnitte der flachen
Kernschicht in einer Art und Weise Einschnitte aufweisen können, die die Formgebung begünstigen oder gewährleisten, und wobei die Kernschicht beispielsweise in eine Schalen- oder Rohrform gepresst werden kann und/oder aus einer flachen Gestalt in eine abgewinkelte, im Querschnitt „V"- oder „L"- oder „U"- förmige Gestalt gepresst werden kann, wobei die Kernschicht geeigneter Weise während der Aushärtphase des Kunststoffschaums in die dreidimensionale Form gepresst wird, und wobei außerdem geeigneter Weise die Verformung der Kernschicht zusammen mit der unteren Abdeckung erfolgt, und die obere Abdeckung nach der Verformung der Kernschicht mit ihrer oberen Kontaktfläche verklebt werden kann.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann außerdem geeigneter Weise das Sandwichmaterial in vorbestimmten Längenabschnitten in einem Fließprozess
hergestellt sein, wobei die flächige Unterlage ein mit einer gewählten konstanten ... Geschwindigkeit laufendes Förderband ist, auf dem in vorbestimmten zeitlichen Abständen aufeinanderfolgend und in auf die Förderbandgeschwindigkeit genau angepaßten Zuführgeschwindigkeiten die untere ein- oder mehrschichtige Abdeckung, die Kunststoffschaumschicht innerhalb eines zeitlich begrenzenden
Rahmens, die Kernschicht und die obere ein- oder mehrschichtige Abdeckung jeweils rutschfest abgelegt werden, wobei die Ablage der oberen Abdeckung auf die obere Kontaktfläche der Kernschicht erst dann erfolgt, nachdem der Kunststoffschaum in der Kernschicht expandiert und ausreichend entgast ist. Hierbei kann besonders vorteilhaft die Entgasung zur Erzielung einer vorbestimmter
Porosität des ausgehärteten Kunststoffs bis auf einen gewählten Restgasanteil durchgeführt werden und zwar insbesondere bevor die obere Abdeckung auf die obere Kontaktfläche aufgebracht wird, wobei geeigneter Weise die Aufschäumung und/oder die Entgasung in einer Vakuumkammer oder Unterdruckkammer erfolgt.
Geeigneter Weise werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Kernschicht und/oder die Abdeckungen in Verfahrensschritten hergestellt, die dem Verfahren zur Herstellung des Sandwichmaterials aus der Kernschicht und den beiden Abdeckungen vorgeschaltet sind, und außerdem insbesondere das frisch hergestellte Sandwichmaterial im gepressten Zustand getrocknet und anschließend in die vorbestimmten Mäße zerteilt.
Die vorliegenden Erfindung betrifft außerdem insbesondere die Verwendung von nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Sandwichmaterial insbesondere zum Aufbau von Bodenplatten und/oder Wandplatten und/oder
Containern und Wechselbehälter insbesondere für Lastwagen, Güterzuge und Schiffe, und Bodenplatten und/oder Wechselbehälter, die zumindest teilweise aus nach den erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Sandwichmaterial bestehen.
Zum bessern Verständnis der vorliegenden Erfindung wird die Erfindung nachfolgend anhand der schematischen Zeichnungen beschrieben.
Wie in Fig. 1 dargestellt, umfasst das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung einen Arbeitsschritt, bei dem die Deckschichten 2 aus glasfaserverstärktem Material, Material aus nachwachsender Rohstoffen, Naturfasern oder anderen Stoffen beim eigentlichen Herstellungsverfahren des Sandwichmaterials 1 in einem Arbeitsschritt integriert und gefertigt wird (sogenannte One-Step Sandwich), wobei bei dem Verfahren zur Herstellung des Sandwichmaterials in einer Wabenstruktur 3, die aus Papier, Kunststoff oder anderen geeigneten Materialien, wie beispielsweise Aluminium bestehen kann in einem Arbeitsgang Kunststoffschaum 4 eingebracht wird, wodurch eine erhebliche Verbesserung der Druckfestigkeit und der Biegesteifheit erzielt wird. Hierbei läuft geeigneter Weise eine untere Deckschicht 5 in Transportrichtung 6 auf eine Arbeitsfläche 7 und Kunststoffschaum 4 wird in Pfeilrichtung 8 auf die Deckschicht 5 aufgebracht. Hieran anschließend wird die Wabenstruktur 3 in Pfeilrichtung 9 aufgebracht. Der Kunststoffschaum 4 expandiert in die Wabenstruktur 3 und verbindet sich dabei mit der oberen Deckschicht 2, die in Pfeilrichtung 10 zuführt wird. Das Sandwichmaterial 1 aus der unteren Deckschicht
5, der Wabenstruktur 3 mit dem in die Wabenstruktur 3 integrierten Kunststoffschaum 4 und der oberen Deckschicht 2 werden in Produktionsrichtung 6 einem Pressvorgang zugeführt, der mittels einer Rolle 11 bereitgestellt werden kann.
Mit einem nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Sandwichmaterial kann insbesondere geeigneter Weise und beispielsweise eine Bodenplatte in einem Stück hergestellt werden, wodurch die Produktion erheblich vereinfacht wird und Produktionskosten gespart werden. Aus Sandwichmaterial mit vorbestimmter Druckfestigkeit und Biegesteifheit bestehende Bodenplatten und/oder Wandplatten und/oder Deckplatten führen zu einer erheblichen Gewichtsreduzierung im Vergleich zu beispielsweise Holz und bringen außerdem erhebliche Vorteile beim Handling und bei der Verarbeitung in sich.
Beispielsweise und vorteilhaft kann ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestelltes Sandwichmaterials mit einer Mittelschicht aus Papierwabe mit Polyurethanschaum eine einstückige Bodenplatte bereitstellen, wobei beispielsweise und vorteilhaft eine Verklebung der Bodenplatte mit beispielsweise
einem Grundrahmen und beispielsweise umlaufenden Längs- und Querträgern eine selbsttragende Struktur bereitgestellt werden kann. Da die Bodenplatte einstückig ist, ist deren Montage besonders einfach, da auf eine Positionierung von Querträgern und anderen Komponenten keine Rücksicht genommen werden muss, und durch das Verkleben aufwendige Arbeiten wie etwa Verschraubung mit dem
Grundrahmen entfallen. Aufgrund der vorteilhaften Einstückigkeit kann auf einfache Weise eine durchgehende glatte Bodenplatte bereitgestellt werden und außerdem beim Einsatz in einem klimageführten Aufbau Wärme wirksam vermeiden .
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können insbesondere und vorteilhaft
Sandwichmaterialien in Stärken von 5 mm bis 300 mm Dicke mit unterschiedlichen Deckmaterialien insbesondere aber auch glasfaserverstärktem Kunststoff bereitgestellt werden.
Eine Wabenstruktur dabei beispielsweise aus Papier kann dabei sowohl aus Waben als auch als sogenannten Waben mit Wellenstruktur bestehen und kann je nach Einsatzzweck und Erfordernissen vorbestimmt ausgewählt werden.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Sandwichmaterialien können vorteilhaft sowohl eindimensional als auch zwei- und dreidimensional ja nach
Einsatzzweck bereitgestellt werden. Es ist klar, dass hierbei auch je nach Einsatzzweck zwischen diversen Papierwabenarten, Papiermaterialien und Deckschichten variiert werden kann.
Beim Einsatz beispielhaft und vorteilhaft behandelter Papiermaterialien kann eine
Wasserfestigkeit des Sandwichmaterials bereitgestellt werden, und außerdem eine erheblich verbesserte Biegesteifheit des Papierwabenmaterials erzielt werden.
Durch die Integration verschiedener bislang beim Stand der Technik separater Arbeitsschritte in ein integriertes Verfahren zur Herstellung wird das Verfahren zur
Herstellung erheblich vereinfacht und Produktionskosten gesenkt. Außerdem kann mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ein Sandwichmaterial mit erheblich verbesserter Biegesteifheit und zugleich verbesserter Druckfestigkeit bereitgestellt
werden, da in einem integrierten Arbeitsgang beispielsweise Polyurethanschaum in die Papierwabe zu deren Stabilisierung eingebracht wird.
Darüber hinaus kann neben der erhöhten Festigkeit und Biegesteifigkeit auch ein wasserfestes Sandwichmaterial bereitgestellt werden, das auch außerhalb geschlossener Räume, beispielsweise auch für tragende Strukturen im Hausbau, Fahrzeugbau, Schiffsbau, Flugzeugbau und Containerbau einsetzbar ist.
Durch die vorteilhafte Integration verschiedener Arbeitsschritte in ein einziges integriertes Verfahren zur Herstellung des Sandwichmaterials einschließlich der
Decklagen aus glasfaserverstärktem Kunststoff entfallen vorteilhaft herkömmlich getrennte Verfahrensschritte wie die separate Herstellung des Deckenmaterials und vergebende Deckmaterialien mit dem Wabenmaterial.
Fig. 2a zeigt einen herkömmlichen Container 20 mit Wänden 21 aus Stahl, Ecken
22 aus Stahl, und einem Boden 23 aus Holz mit Stahlquerträgern 24 und Fig. 2b zeigt einen erfindungsgemäßen Container 30 mit Wänden 31 und Ecken 32 aus einem Sandwichmaterial, das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt ist, und einer Bodengruppe 33, die ebenfalls ein Sandwichmaterial nach dem erfindungsgemäßen Verfahren umfasst.
Bei dem erfindungsgemäßen Container 30 nach Fig. 2b werden vorteilhaft alle relevanten Komponenten, also auch die Bodengruppe aus einem Sandwichmaterial nach dem erfindungsgemäßen Verfahren bereitgestellt. Der gesamte Container 30 mit den Wänden 31 , den Profilen 32 und der Bodengruppe 33 ist vorteilhaft verklebt, wobei bei der Herstellung des Containers 30 keine Emissionen anfallen und ein umweltfreundliche und saubere Aufbau des erfindungsgemäßen Containers bereitgestellt ist.