Transportanlage und Transportverfahren
Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft eine Anlage und ein Verfahren zum Wegtransportieren von mittels einer Produktionsanlage gefertigten Werkstücken von der Produktionsanlage weg, wobei die Produktionsanlage z.B. eine Presse, insbesondere eine Grossteil-Stufenpresse, eine Pressenstrasse oder dergleichen sein kann.
Stand der Technik
Im Zuge der technologischen Weiterentwicklung von Pressen für die Blechumformung, insbesondere Mehrstationenpressen der eingangs genannten Art, wie sie typischerweise für den Automobilbau verwendet werden, konnte die Produktivität der Pressen in den letz- ten Jahren beträchtlich gesteigert werden. Dies hatte zur Folge, dass die Produktionsge¬ schwindigkeit von Produktionsanlagen, welche solche Pressen umfassen, heutzutage häu¬ fig nicht mehr von der Produktionsgeschwindgkeit der eigentlichen Pressen begrenzt wird, sondern von der Geschwindigkeit, mit welcher die von den Pressen erzeugten Werkstücke bzw. Pressteile von den Pressen weg gefördert werden können.
Früher war es üblich, die von einer Presse erzeugten Pressteile entweder von Hand oder mittels Werkzeugen, die von einem Operateur individuell gesteuert wurden, von einer Ent¬ ladestation der Presse zu entnehmen und für die Weiterverarbeitung von der Presse weg zu fördern.
Um die Wegförderung der Werkstücke von der Presse weg zu beschleunigen sind heutzu- tage auch Transportanlagen in Form von sogenannten Abstapelanlagen bekannt, bei denen dieser Wegförderprozess wenigstens teilweise automatisiert ist. So ist es z.B. bekannt, die von der Presse erzeugten Werkstücke auf ein Förderband abzulegen, welches die Werk¬ stücke dann von der Presse weg fördert. Anschliessend werden mittels einer Videokamera Lage und Position der Werkstücke auf dem Förderband ermittelt und an einen Entladero- boter übertragen. Der Entladeroboter ergreift dann aufgrund der von der Videokamera empfangenen Lage- und Positionsdaten die Werkstücke, entnimmt sie vom Förderband und stapelt sie in einem geeigneten Werkstückbehälter ab, z.B. in einem Gestell. Sobald der Werkstückbehälter mit den von der Presse erzeugten Werkstücken gefüllt ist, wird er z.B. mittels eines Gabelstaplers oder eins Krans von der Abstapelanlage weg transportiert.
Bisher bekannte Transport- oder Abstapelanlagen sind nicht in der Lage, die von modernen Produktionsanlagen der oben genannten Art erzeugten Werkstücke mit einer ausreichend hohen Transportrate von der Produktionsanlage weg zu fördern.
Darstellung der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, eine dem eingangs genannten technischen Gebiet zugehö¬ rende Transportanlage zu schaffen, welche eine modernen Pressen und anderen modernen Produktionsanlagen angemessene Transportrate ermöglicht.
Die Lösung der Aufgabe ist durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche definiert. Gemäss der Erfindung ist eine Transportanlage zum Wegtransportieren von Werkstücken, die mittels einer Produktionsanlage gefertigt worden sind, von der Produktionsanlage weg, mit einer Werkstücktransporteinrichtung versehen, die wenigstens folgende Komponenten umfasst:
a) einen Werkstückschlitten, der zur Aufnahme und zum Transport wenigstens eines der von der Produktionsanlage gefertigten Werkstücke ausgebildet ist,
b) eine längliche Werkstückschlittenbahn, entlang welcher der Werkstückschlitten wahl¬ weise zwischen einer Werkstückschlittenbeladeposition und einer ersten Werkstückschlittenentladeposition sowie zwischen der Werkstückschlittenbeladeposi- tion und einer zweiten Werkstückschlittenentladeposition hin und her verfahrbar ist,
c) eine erste Entladeeinrichtung zum Entladen eines Werkstücks vom Werkstück¬ schlitten;
d) eine zweite Entladeeinrichtung zum Entladen eines Werkstücks vom Werkstück¬ schlitten.
Die Werkstückschlittenbeladeposition ist in unmittelbarer Nähe der Produktionsanlage vorgesehen. Dadurch ist gewährleistet, dass der Werkstückschlitten, wenn er in der Werkstückschlittenbeladeposition angeordnet ist, direkt von einer Werkstückfördervorrich¬ tung der Produktionsanlage mit von der Produktionsanlage gefertigten Werkstücken bela¬ den werden kann. Die erste Werkstückschlittenentladeposition ist weiter von der Produk-
tionsanlage entfernt vorgesehen als die Werkstückschlittenbeladeposition, um zu gewähr¬ leisten, dass die vom Werkstückschlitten entladenen Werkstücke den Betrieb der Produk¬ tionsanlage nicht stören und genügend Platz für die Zwischenlagerung dieser Werkstücke vorhanden ist. Aus den gleichen Gründen ist die zweite Werkstückschlittenentladeposition noch weiter von der Produktionsanlage entfernt vorgesehen als die erste Werkstückschlit- tenentladeposition.
Der Werkstückschlitten ist in der Werkstückschlittenbeladeposition mit wenigstens einem der von der Produktionsanlage gefertigten Werkstücke beladbar. Dieses kann anschlies- send mittels des Werkstückschlittens von der Werkstückschlittenbeladeposition weg zur ersten oder zur zweiten Werkstückschlittenentladeposition transportiert werden, wobei die Richtung dieses Transports eine erste Werkstücktransportrichtung definiert.
Die erste Entladeeinrichtung ist in der Nähe der ersten Werkstückschlittenentladeposition angeordnet. Sie ist derart ausgebildet, dass mittels der ersten Entladeeinrichtung ein zuvor mittels des Werkstückschlittens von der Werkstückschlittenbeladeposition zur ersten Werkstückschlittenentladeposition transportiertes Werkstück von dem in die erste Werkstückschlittenentladeposition gefahrenen Werkstückschlitten entnommen und quer zur ersten Werkstücktransportrichtung vom Werkstückschlitten weg transportiert werden kann. In analoger Art ist die zweite Entladeeinrichtung in der Nähe der zweiten Werkstückschlittenentladeposition angeordnet und derart ausgebildet, dass ein zuvor mit- tels des Werkstückschlittens von der Werkstückschlittenbeladeposition zur zweiten Werkstückschlittenentladeposition transportiertes Werkstück von dem in die zweite Werkstückschlittenentladeposition gefahrenen Werkstückschlitten entnommen und quer zur ersten Werkstücktransportrichtung vom Werkstückschlitten weg transportiert werden kann. Die erste Entladeeinrichtung und die zweite Entladeeinrichtung sind in einer Distanz derart voneinander entfernt angeordnet, dass sie ohne Kollisionsgefahr gleichzeitig und unabhängig voneinander betätigt werden können.
Im vorliegenden Zusammenhang wird unter einer zweiten Richtung, die quer zu einer ers¬ ten Richtung verläuft, verstanden, dass die erste und die zweite Richtung nicht parallel sind. Die zweite Richtung kann rechtwinklig oder unter einem beliebigen anderen von 0 Grad abweichenden Winkel zur ersten Richtung verlaufen.
Weiter wird unter einem Schlitten im vorliegenden Zusammenhang stets ein Schlitten im Sinne der Maschinenbautechnik verstanden. Ein solcher Schlitten kann entweder zum Glei¬ ten auf einer länglichen Führungsbahn ausgebildet sein, oder er kann mit Rädern, Rollen, Walzen o.a. versehen sein, welche ein gleitfreies Fahren des Schlittens auf der Führungs- bahn ermöglichen. Entsprechend bedeutet "ein auf einer Führungsbahn verfahrbarer Schlitten", dass der Schlitten auf der Führungsbahn entweder gleiten oder fahren kann.
Indem mit dem Werkstückschlitten Werkstücke, die von der Produktionsanlage gefertigt worden sind, abwechslungsweise zu zwei oder noch mehr verschiedenen Entladeeinrich¬ tungen transportiert werden können, welche wenigstens teilweise gleichzeitig betrieben werden können, steht diesen mehr Zeit zur Verfügung, um die Werkstücke vom Schlitten zu entladen und anschliessend an geeigneten Stellen zu deponieren bzw. abzustapeln. Eine Mehrzahl von Entladeeinrichtungen können somit gleichzeitig quasi parallel zueinander arbeiten, um die von der Produktionsanlage gefertigten Werkstücke von der Produktions¬ anlage weg zu fördern. Dadurch wird die Leistungsfähigkeit der erfindungsgemässen Transportanlage wesentlich verbessert, so dass diese nun Schritt zu halten vermag mit der Leistungsfähigkeit bzw. der Produktionsrate von modernen Produktionsanlagen.
Vorzugsweise ist der Werkstückschlitten mit einer Werkstückhaltevorrichtung versehen, welche das mittels des Werkstückschlittens transportierte Werkstück während dem Transport von der Werkstückschlittenbeladeposition zur ersten oder zur zweiten Werkstückschlittenentladeposition bezüglich dem Werkstückschlitten läge- und positions¬ genau festhält. Ein solcher Werkstückschlitten ist insgesamt zur Aufnahme eines Werk¬ stücks und zum positions- sowie lagegenauen Halten des vom Werkstückschlitten aufge¬ nommenen Werkstücks ausgebildet. Dadurch sind die Positions- und Lagedaten der Werkstücke in der Transportanlage jederzeit aufgrund der Positions- und Lagedaten der Werkstückschlitten bestimmbar. Zum automatischen Entladen der Werkstücke vom Werk¬ stückschlitten sind deshalb keine Videokameras oder andere Positions- und Lagesensoren erforderlich, welche die Positions- und Lagedaten der Werkstücke auf dem Werkstück¬ schlitten bestimmen.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsart der Erfindung ist der Werkstückschlitten derart ausgebildet, dass das Werkstück für den Transport mittels des Werkstückschlittens wähl-
weise in einer ersten oder in einer zweiten von wenigstens zwei verschiedenen Werkstück¬ aufnahmepositionen vom Werkstückschlitten aufnehmbar ist, wobei die wenigstens zwei Werkstückaufnahmepositionen längs zur ersten Werkstücktransportrichtung zueinander versetzt sind. Ein solcher Werkstückschlitten erweist sich insbesondere als vorteilhaft in Verbindung mit einer Produktionsanlage, deren Werkstück-Ausgabevorrichtung, welche als letzte Station einer Werkstückförderanlage der Produktionsanlage die von der Produkti¬ onsanlage gefertigten Werkstücke von der Produktionsanlage ausgibt und auf den Werk¬ stückschlitten lädt, zum Ausgeben des Werkstücks in verschiedenen wählbaren Abständen von der Produktionsanlage ausgebildet ist. Dadurch wird die Möglichkeit geschaffen, den Übergabepunkt, in welchem die Werkstücke von der Produktionsanlage an den Werk¬ stückschlitten der Transportanlage übergeben werden, zu variieren. Dies kann zum Bei¬ spiel dazu benutzt werden, den zeitlichen Ablauf des Werkstücktransports mittels der er- findungsgemässen Transportanlage weiter zu optimieren. Der variable Übergabepunkt kann aber auch zu einer Verlängerung des Transporthubs verwendet werden, entlang wel- ehern die Werkstücke mittels des Werkstückschlittens und der Werkstückschlittenbahn transportierbar sind.
Vorzugsweise ist wenigstens eine der Entladeeinrichtungen als Entladeroboter ausgebildet und an einem quer zur ersten Werkstücktransportrichtung angeordneten länglichen Träger angeordnet, an welchem der Entladeroboter in Trägerlängsrichtung über die Werkstück- Schlittenbahn hinweg verfahrbar ist, um ein zuvor mittels des Entladeroboters vom Werk¬ stückschlitten entnommenes Werkstück quer zur ersten Werkstücktransportrichtung vom Werkstückschlitten weg zu transportieren. Durch den quer über die Werkstückschlitten¬ bahn verlaufenden Träger wird die Möglichkeit geschaffen, die Werkstücke wahlweise auf zwei einander in Bezug auf die Werkstückschlittenbahn gegenüberliegende Seiten zu transportieren.
Gemäss einer vorteilhaften Variante der Erfindung umfasst die Werkstücktransporteinrich¬ tung einen zusätzlichen Werkstückschlitten, der entlang einer zusätzlichen, zur ersten Werkstückschlittenbahn parallelen Werkstückschlittenbahn verfahrbar ist, wobei die bei¬ den Werkstückschlitten wahlweise entweder synchron zueinander oder unabhängig von- einander verfahrbar sind. Im synchronen Betrieb können die beiden Werkstückschlitten ein
einziges Werkstück gemeinsam transportieren, was vorteilhaft sein kann im Falle von sehr grossen Werkstücken. Im unabhängigen Betrieb können die beiden parallel verfahrbaren Werkstückschlitten jeweils zwei separate Werkstücke unabhängig voneinander transpor¬ tieren, was sich insbesondere als Vorteil erweist im Falle von jeweils paarweise von der Produktionsanlage gefertigten Werkstücken, wie sie z.B. erhalten werden, wenn ein Werk¬ stück im Pressverfahren in der letzten Presse einer mehrstufigen Presse oder einer Pres- senstrasse geteilt wird.
Gemäss der Erfindung wird für den Betrieb einer erfindungsgemässen Transportanlage mehrmals ein Werkstückschlittenkreisprozess durchgeführt wird, welcher die folgenden Schritte umfasst:
i) der leere Werkstückschlitten wird entlang der Werkstückschlittenbahn in die Werkstückschlittenbeladeposition verfahren,
ii) anschliessend wird der in der Werkstückschlittenbeladeposition befindliche Werk¬ stückschlitten mit einem von der Produktionsanlage gefertigten Werkstück bela- den,
iii) danach wird der Werkstückschlitten in Richtung der ersten Werkstücktransportrichtung entlang der Werkstückschlittenbahn in die erste Werkstückschlittenentladeposition verfahren,
iv) anschliessend wird mittels der ersten Entladeeinrichtung das Werkstück vom Werkstückschlitten entnommen und quer zur ersten Werkstücktransportrichtung vom Werkstückschlitten weg transportiert,
v) sobald das Werkstück vom Werkstückschlitten entnommen ist, wird der Werkstückschlitten entlang der Werkstückschlittenbahn in die Werkstückschlit- tenbeladeposition verfahren,
vi) in der Werkstückschlittenbeladeposition wird der Werkstückschlitten danach mit einem weiteren von der Produktionsanlage gefertigten Werkstück beladen,
vii) danach wird der Werkstückschlitten in Richtung der ersten Werk¬ stücktransportrichtung entlang der Werkstückschlittenbahn in die zweite Werkstückschlittenentladeposition verfahren,
viii) anschliessend wird mittels der zweiten Entladeeinrichtung das weitere Werkstück vom Werkstückschlitten entnommen und quer zur ersten Werkstücktransport¬ richtung vom Werkstückschlitten weg transportiert.
Dieses Verfahren ermöglicht, dass die beiden Entladeeinrichtungen wenigstens teilweise gleichzeitig arbeiten können, um die Werkstücke quer zur ersten Werkstücktransportrich¬ tung vom Werkstückschlitten weg zu transportieren. Durch den gleichzeitigen Betrieb der beiden Entladeeinrichtungen wird die Werkstücktransportkapazität erhöht.
Vorteilhafterweise werden das erste Werkstück mittels der ersten Entladeeinrichtung und das weitere Werkstück mittels der zweiten Entladeeinrichtung in entgegengesetzte Rich- tungen quer zur ersten Werkstücktransportrichtung vom Werkstückschlitten weg transpor¬ tiert. Dadurch wird gewährleistet, dass genügend Platz für die Abstapelung der Werkstücke an zwei verschiedenen Orten zur Verfügung steht.
Im Falle eines Werkstückschlittens, der mit zwei verschiednen Werkstückaufnahmepositi¬ onen versehen ist, wird vorteilhafterweise im Zuge des Schrittes zum Beladen des Werk- Stückschlittens mit einem Werkstück der Werkstückschlitten in Abhängigkeit von der Dis¬ tanz zwischen der Werkstückschlittenbeladeposition und der Werkstückschlittenentlade- position, in welche der Werkstückschlitten anschliessend zu verfahren ist, in der ersten oder der zweiten Werkstückaufnahmeposition mit dem Werkstück beladen. Dadurch kann der zeitlichen Ablauf des Werkstücktransports mittels der erfindungsgemässen Transport- anläge optimiert werden.
Gemäss einem weiteren vorteilhaften Aspekt der Erfindung ist eine Transportanlage zum Wegtransportieren von Werkstücken, die mittels einer Produktionsanlage gefertigt worden
sind, von der Produktionsanlage weg, mit einer Gestelltransporteinrichtung versehen, die wenigstens folgende Komponenten umfasst:
A) einen ersten Gestellschlitten der zur Aufnahme und zum Transport eines ersten Ge¬ stells ausgebildet ist, das zur Aufnahme einer Vielzahl der von der Produktionsanlage gefertigten Werkstücke ausgebildet ist,
B) eine erste Gestellschlittenbahn, entlang welcher der erste Gestellschlitten wahlweise zwischen einer ersten Gestellbeladeposition und einer ersten Gestelltransportposition hin und her verfahrbar ist,
C) einen zweiten Gestellschlitten, der zur Aufnahme und zum Transport eines zweiten zur Aufnahme einer Vielzahl der von der Produktionsanlage gefertigten Werkstücke aus¬ gebildeten Gestells ausgebildet ist,
D) eine zweite Gestellschlittenbahn, entlang welcher der zweite Gestellschlitten wahl¬ weise zwischen einer zweiten Gestellbeladeposition und einer zweiten Gestelltrans¬ portposition hin und her verfahrbar ist,
E) eine Gestelltransportfahrbahn, auf welcher das erste und das zweite Gestell (sowie allfällige weitere Gestelle) transportierbar sind.
Die erste Gestellbeladeposition und die zweite Gestellbeladeposition sind neben der Ge¬ stelltransportfahrbahn angeordnet, während die erste Gestelltransportposition und die zweite Gestelltransportposition auf der Gestelltransportfahrbahn angeordnet sind.
Es leuchtet ein, dass dieser Aspekt der Erfindung nicht zwingend im Zusammenhang mit einem Werkstückschlitten verwirklicht sein muss, der zwischen einer Werkstückbeladepo¬ sition und zwei verschiedenen Werkstückentladepositionen hin und her verfahrbar ist.
Die Gestellschlitten können entweder als separate, vom Gestell unabhängige Konstrukti¬ onseinheiten sein. Als Alternative dazu können die Gestellschlitten aber auch als integrale Bestandteile der Gestelle ausgebildet sein.
Vorzugsweise sind sämtliche Gestellschlitten identisch zueinander ausgebildet. Grundsätz- lieh ist es im Rahmen der vorliegenden Erfindung aber auch möglich, dass wenigstens ei¬ nige der Gestellschlitten voneinander verschieden ausgebildet sind.
Vorzugsweise sind auch sämtliche Gestelle identische zueinander ausgebildet. Grundsätz¬ lich sind aber auch hier wieder Erfindungsvarianten mit unterschiedlich ausgebildeten Ge¬ stellen möglich.
Durch die Möglichkeit zum Wegtransportieren der Gestelle auf einer Transportfahrbahn wird die Leistungsfähigkeit der Transportanlage weiter verbessert.
Vorteilhafterweise umfasst die Gestelltransporteinrichtung weiter eine Gestellschlitten- bahnsperrvorrichtung, die zum wahlweisen Sperren und Freigeben des ersten Gestellschlit¬ tens in der ersten Gestellbeladeposition und/oder des zweiten Gestellschlittens in der zweiten Gestellbeladeposition ausgebildet ist. Im Falle eines in seiner Beladeposition mit¬ tels der Gestellschlittenbahnsperrvorrichtung gesperrten Gestellschlittens kann dieser nicht entlang seiner zugeordneten Gestellschlittenbahn auf die Gestelltransportfahrbahn fahren. Mittels der Gestellschlittenbahnsperrvorrichtung kann somit die Gestelltransport¬ fahrbahn während gewissen Zeiten frei gehalten werden von unerwünschterweise auf die Gestelltransportfahrbahn fahrenden Gestellschlitten.
Die Gestellschlittenbahnsperrvorrichtung kann als integraler Teil eine Steuerungsanlage zur automatischen Steuerung der Gestellschlitten vorgesehen sein. Als Alternative und/oder in Ergänzung dazu können aber auch unabhängig von der Steuerungsanlage be¬ tätigbare mechanische Sperrmittel vorgesehen sein, welche die Gestellschlitten in den zugeordneten Gestellbeladepositionen sperren können.
Vorteilhafterweise umfasst die Gestelltransporteinrichtung weiter eine Gestelltransport- fahrbahnsperrvorrichtung zur Sperrung des Transports von Gestellen in Richtung einer durch die Gestelltransportfahrbahn definierten Gestelltransportfahrbahnlängsrichtung auf der Gestelltransportfahrbahn. Mittels der Gestelltransportfahrbahnsperrvorrichtung kann somit die Gestelltransportfahrbahn während gewissen Zeiten frei gehalten werden von unerwünschten Gestelltransporten in Gestelltransportfahrbahnlängsrichtung auf der Ge¬ stelltransportfahrbahn.
Falls der Gestelltransport auf der Gestelltransportfahrbahn von Operateuren durchgeführt wird (welche z.B. die Gestelle auf der Gestellfahrbahn mittels Gabelstaplern oder anderen geeigneten Fahrzeugen transportieren), kann die Gestelltransportfahrbahnsperrvorrichtung Mittel zur optischen Anzeige (z.B. eine Lichtsignalanlage) umfassen, welche den Operateu¬ ren anzeigen, dass die Gestelltransportfahrbahn gesperrt sind.
Im Falle von automatisch durchgeführten Gestelltransporten auf der Gestelltransportfahr¬ bahn kann die Gestelltransportfahrbahnsperrvorrichtung aber auch als integraler Teil eine Steuerungsanlage zur Steuerung der automatischen Gestelltransporte ausgebildet sein.
Eine bevorzugte Ausführungsart der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, die erste Gestell¬ schlittenbahn gerade verläuft und das erste Gestell mittels des ersten Gestellschlittens in einer ersten Gestelltransportrichtung von der ersten Gestellbeladeposition zur ersten Ge¬ stelltransportposition transportierbar ist. Weiter verläuft die zweite Gestellschlittenbahn parallel zur ersten Gestellschlittenbahn, d.h. ebenfalls gerade. Zudem ist die zweite Gestellschlittenbahn und um mehr als eine Gestellbreite (gemessen quer zur Richtung der Gestellschlittenbahn, d.h. quer zur ersten Gestelltransportrichtung) quer zur ersten Gestelltransportrichtung von der ersten Gestellschlittenbahn versetzt angeordnet. Weiter erstreckt sich die Gestelltransportfahrbahn in einer geraden Richtung (d.h. in Gestelltrans- portfahrbahnlängsrichtung) quer zur ersten Gestelltransportrichtung. Durch diese Ausfüh¬ rungsart der Erfindung wird eine besonders platzsparende Anordnung der Transportanlage erreicht.
Vorteilhafterweise umfasst die Gestelltransporteinrichtung weiter folgende Komponenten:
J) einen dritten Gestellschlitten, der zur Aufnahme und zum Transport eines dritten zur Aufnahme einer Vielzahl der von der Produktionsanlage gefertigten Werkstücke aus¬ gebildeten Gestells ausgebildet ist,
K) eine dritte Gestellschlittenbahn, entlang welcher der dritte Gestellschlitten wahlweise zwischen einer dritten Gestelltransportposition und einer ersten Gestellparkierposition hin und her verfahrbar ist, wobei die dritte Gestelltransportposition an einer von der ersten Gestelltransportposition sowie von der zweiten Gestelltransportposition distan¬ zierten Stelle auf der Gestelltransportfahrbahn und die erste Gestellparkierposition neben der Gestelltransportfahrbahn angeordnet sind,
L) einen ersten Gestelltransportwagen, der zum Transport des ersten Gestells von der ersten Gestelltransportposition zur dritten Gestelltransportposition oder des zweiten Gestells von der zweiten Gestelltransportposition zur dritten Gestelltransportposition auf der Gestelltransportfahrbahn ausgebildet ist.
Durch die Möglichkeit zum Anordnung der Gestelle in einer abseits der Gestelltransport- fahrbahn vorgesehenen Gestellparkierposition wird die Leistungsfähigkeit der Transport¬ anlage weiter verbessert.
Die die Gestelltransporteinrichtung kann zusätzlich folgende Komponenten umfassen:
M) eine Gestellparkierbahn, auf welcher das erste und das zweite Gestell sowie weitere zu diesen identische Gestelle transportierbar sind,
N) einen vierten Gestellschlitten, der zur Aufnahme und zum Transport eines vierten zur Aufnahme einer Vielzahl der von der Produktionsanlage gefertigten Werkstücke aus¬ gebildeten Gestells ausgebildet ist,
O) eine vierte Gestellschlittenbahn, entlang welcher der vierte Gestellschlitten wahlweise zwischen einer vierten Gestelltransportposition und einer zweiten Gestellparkierposi-
tion hin und her verfahrbar ist, wobei die vierte Gestelltransportposition an einer von der dritten Gestelltransportposition distanzierten Stelle auf der Gestelltransportfahr¬ bahn, die erste Gestellparkierposition auf der Gestellparkierbahn und die zweite Ge¬ stellparkierposition an einer von der ersten Gestellparkierposition distanzierten Stelle auf der Gestellparkierbahn angeordnet sind,
P) einen zweiten Gestelltransportwagen, der zum Transport des dritten Gestells von der ersten Gestellparkierposition zur zweiten Gestellparkierposition ausgebildet ist.
Die Gestellparkierbahn und der zweite Gestelltransportwagen ermöglichen eine weitere Optimierung des zeitlichen Ablaufs des Werkstücks- und Gestelltransports mittels der er- findungsgemässen Transportanlage.
Vorteilhafterweise sind Transportanlage sämtliche Gestellschlitten im Wesentlichen iden¬ tisch zueinander ausgebildet und sind weiter die Transportwagen zum Transport der Gestelle mitsamt den Gestellschlitten ausgebildet, von denen die Gestelle aufgenommen sind. Dadurch lässt sich eine besonders einfache Konstruktion der erfindungsgemässen Transportanlage verwirklichen.
Gemäss der Erfindung werden für den Betrieb einer erfindungsgemässen Transportanlage, die mit einer Gestelltransporteinrichtung versehen ist, die folgenden Gestellprozesse mehrmals und wenigstens teilweise gleichzeitig durchgeführt:
ein erster Gestellprozess, der die Schritte umfasst:
I) ein Gestellschlitten wird mitsamt einem von ihm aufgenommenen leeren Gestell, das zur Aufnahme einer Vielzahl der von der Produktionsanlage gefertigten Werkstücke ausgebildet ist, entlang der ersten Gestellschlittenbahn von der ersten Gestelltrans¬ portposition in die erste Gestellbeladeposition verfahren,
II) anschliessend wird das vom Gestellschlitten in der ersten Gestellbeladeposition aufgenommene Gestell mit einer Vielzahl der von der Produktionsanlage gefertigten Werkstücke beladen,
III) danach wird der in der ersten Gestellbeladeposition angeordnete Gestellschlitten mit- samt dem von ihm aufgenommenen, mit Werkstücken beladenen Gestell entlang der ersten Gestellschlittenbahn von der ersten Gestellbeladeposition in die erste Gestell¬ transportposition verfahren,
IV) anschliessend wird das vom Gestellschlitten in der ersten Gestellbeladeposition aufgenommene, mit Werkstücken beladene Gestell auf der Gestelltransportfahrbahn von der ersten Gestelltransportposition weg transportiert,
V) danach wird ein weiteres leeres Gestell, das zur Aufnahme einer Vielzahl der von der Produktionsanlage gefertigten Werkstücke ausgebildet ist, auf der Gestelltransport¬ fahrbahn zur ersten Gestelltransportposition hin transportiert und zusammen mit ei¬ nem Gestellschlitten, von dem es aufgenommen ist, in der ersten Gestelltransportpo- sition angeordnet,
ein zweiter Gestellprozess, der die Schritte umfasst:
VI) ein Gestellschlitten wird mitsamt einem von ihm aufgenommenen leeren Gestell, das zur Aufnahme einer Vielzahl der von der Produktionsanlage gefertigten Werkstücke ausgebildet ist, entlang der zweiten Gestellschlittenbahn von der ersten Gestelltrans- portposition in die erste Gestellbeladeposition verfahren,,
VII) anschliessend wird das vom Gestellschlitten in der zweiten Gestellbeladeposition aufgenommene Gestell mit einer Vielzahl der von der Produktionsanlage gefertigten Werkstücke beladen,
VIII) danach wird der in der zweiten Gestellbeladeposition angeordnete Gestellschlitten mitsamt dem von ihm aufgenommenen, mit Werkstücken beladenen Gestell entlang der zweiten Gestellschlittenbahn von der zweiten Gestellbeladeposition in die zweite Gestelltransportposition verfahren,
IX) anschliessend wird das vom Gestellschlitten in der zweiten Gestellbeladeposition aufgenommene, mit Werkstücken beladene Gestell auf der Gestelltransportfahrbahn von der zweiten Gestelltransportposition weg transportiert,
X) danach wird ein weiteres leeres Gestell, das zur Aufnahme einer Vielzahl der von der Produktionsanlage gefertigten Werkstücke ausgebildet ist, auf der Gestelltransport- fahrbahn zur zweiten Gestelltransportposition hin transportiert und zusammen mit ei¬ nem Gestellschlitten, von dem es aufgenommen ist, in der zweiten Gestelltransport¬ position angeordnet.
Vorzugsweise wird zudem mittels der Gestellschlittenbahnsperrvorrichtung entweder wäh¬ rend der Durchführung eines der Schritte IV zum Wegtransportieren eines Gestells von der ersten Gestelltransportposition weg und V zum Hintransportieren eines Gestells zur ersten Gestelltransportposition hin der in der zweiten Gestellbeladeposition angeordnete Gestell¬ schlitten gesperrt. Oder es wird während der Durchführung eines der Schritte IX zum Weg¬ transportieren eines Gestells von der zweiten Gestelltransportposition weg und X zum Hin¬ transportieren eines Gestells zur zweiten Gestelltransportposition hin der in der ersten Gestellbeladeposition angeordnete Gestellschlitten mittels der Gestellschlittenbahnsperr- vorrichtung gesperrt. Dadurch lässt sich das Kollisionsrisiko auf der Gestelltransportfahr¬ bahn vermindern.
Gemäss einem weiteren vorteilhaften Aspekt der Erfindung werden zusätzlich die folgen¬ den Gestellprozesse mehrmals und wenigstens teilweise gleichzeitig zum ersten Gestell- prozess und zum zweiten Gestellprozess durchgeführt:
ein dritter Gestellprozess, der die Schritte umfasst:
XI) ein mit Werkstücken beladenes Gestell, das von einem in der der ersten Gestelltrans¬ portposition angeordneten Gestellschlitten aufgenommen ist, wird mittels des ersten Gestelltransportwagens auf der Gestelltransportfahrbahn von der ersten Gestell¬ transportposition zur dritten Gestelltransportposition hin transportiert und in der drit- ten Gestelltransportposition zusammen mit einem Gestellschlitten angeordnet, von dem es aufgenommen ist,
XII) danach wird der in der dritten Gestelltransportposition angeordnete Gestellschlitten mitsamt dem von ihm aufgenommenen, mit Werkstücken beladenen Gestell entlang der dritten Gestellschlittenbahn von der dritten Gestelltransportposition in die erste Gestellparkierposition verfahren,
ein vierter Gestellprozess, der die Schritte umfasst:
XIII) ein mit Werkstücken beladenes Gestell, das von einem in der der zweiten Gestelltrans¬ portposition angeordneten Gestellschlitten aufgenommen ist, wird mittels des ersten Gestelltransportwagens auf der Gestelltransportfahrbahn von der zweiten Gestell- transportposition zur dritten Gestelltransportposition hin transportiert und in der drit¬ ten Gestelltransportposition zusammen mit einem Gestellschlitten angeordnet, von dem es aufgenommen ist,
XIV) danach wird der in der dritten Gestelltransportposition angeordnete Gestellschlitten mitsamt dem von ihm aufgenommenen, mit Werkstücken beladenen Gestell entlang der dritten Gestellschlittenbahn von der dritten Gestelltransportposition in die erste
Gestellparkierposition verfahren,
wobei der Schritt Xl des dritten Gestellprozesses gleichzeitig der Schritt IV des ersten Ge¬ stellprozesses ist und der Schritt XIII des vierten Gestellprozesses gleichzeitig der Schritt IX des zweiten Gestellprozesses ist.
Diese Verfahrensschritte ermöglichen eine weitere Optimierung des zeitlichen Ablaufs des Werkstücks- und Gestelltransports mittels der erfindungsgemässen Transportanlage.
Vorzugsweise wird weiter zusätzlich der folgende fünfte Gestellprozess mehrmals und we¬ nigstens teilweise gleichzeitig zum ersten Gestellprozess und zum zweiten Gestellprozess durchgeführt, wobei der fünfte Gestellprozess die Schritte umfasst:
XV) ein in der ersten Gestellparkierposition angeordneter Gestellschlitten wird mitsamt einem von ihm aufgenommenen, mit Werkstücken beladenen Gestell mittels des zwei¬ ten Gestelltransportwagens auf der Gestellparkierbahn von der ersten Gestellparkier¬ position zur zweiten Gestellparkierposition transportiert und in der zweiten Gestell- parkierposition angeordnet,
XVI) danach wird das vom Gestellschlitten in der zweiten Gestellparkierposition aufgenom¬ mene, mit Werkstücken beladene Gestell vom Gestellschlitten in der zweiten Gestell¬ parkierposition entnommen und weg transportiert,
XVII)anschliessend wird der in der zweiten Gestellparkierposition angeordnete leere Ge- Stellschlitten entlang der vierten Gestellschlittenbahn von der zweiten Gestellparkier¬ position in die vierte Gestelltransportposition verfahren,
XVIII)danach wird ein leeres Gestell, das zur Aufnahme einer Vielzahl der von der Produkti¬ onsanlage gefertigten Werkstücke ausgebildet ist, zur vierten Gestelltransportposition hin transportiert und von dem in der der vierten Gestelltransportposition angeordne- ten Gestellschlitten aufgenommen,
XIX) anschliessend wird der in der vierten Gestelltransportposition angeordnete Gestellschlitten mitsamt dem von ihm aufgenommenen leeren Gestell mittels des ers¬ ten Gestelltransportwagens auf der Gestelltransportfahrbahn von der vierten Gestell¬ transportposition entweder zur ersten Gestelltransportposition hin transportiert und in
der ersten Gestelltransportposition angeordnet oder zur zweiten Gestelltransportposi¬ tion hin transportiert und in der zweiten Gestelltransportposition angeordnet,
wobei der Schritt XIX des fünften Gestellprozesses gleichzeitig der Schritt V des ersten Kreisprozesses oder der Schritt X des zweiten Kreisprozesses ist.
Durch die Verfahrensschritte des fünften Gestellprozesses kann der zeitlichen Ablauf des Werkstücks- und Gestelltransports mittels der erfindungsgemässen Transportanlage zu¬ sätzlich optimiert werden.
Eine Gestelltransportsteuerungsanlage zur Steuerung einer Transportanlage gemäss der Erfindung steuert die Elemente der Transportanlage, insbesondere den Werkstückschlitten und die Entladeeinrichtungen sowie gegebenenfalls die Gestellschlitten derart, dass der Werkstückschlittenkreisprozess wie oben dargestellt, durchgeführt wird. Die Steuerungs¬ anlage ist insbesondere mittels elektronischer Komponenten realisiert, beispielsweise durch einen an sich bekannten Personal Computer (PC) als zentraler Steuereinheit, wel¬ cher mit Schnittstellen zur Verbindung mit den Elementen der Transportanlage verbunden ist. Sensoren dienen zur Überwachung des Verfahrensablaufs und sind ebenfalls signal- mässig an die zentrale Steuereinheit gekoppelt. Ein Computerprogramm läuft auf dem PC ab und bringt das erwähnte Verfahren automatisch zum Ablauf. Die Steuerung kann auf bekannten Maschinensteuerungen (z. B. SPS / NC) basieren und hardwaremässig auf die¬ selbe Weise (also mittels PC oder mittels spezifischer Rechnereinheiten) realisiert werden. Die zentrale Steuerung der Gestelltransportsteuerungsanlage kann Teil der Steuerung der vorgeschalteten Produktionsanlage, z. B. einer Presse, oder von dieser unabhängig ausge¬ bildet sein. Die Synchronisation zwischen der Produktionsanlage und der Transportanlage kann durch eine direkte Datenverbindung erfolgen oder mittels Sensoren der Transport¬ anlage, welche den Ausstoss der Produktionsanlage erfassen.
Das Computerprogramm besitzt die folgende Grundfunktionalität:
i) Werkstückschlitten: Verfahren des (leeren) Werkstückschlittens entlang der Werkstückschlittenbahn in die Werkstückschlittenbeladeposition,
ii) Ladevorrichtung: Beladen des in der Werkstückschlittenbeladeposition befindlichen Werkstückschlittens mit einem von der Produktionsanlage gefertigten Werkstück,
iii) Werkstückschlitten: Verfahren des (beladenen) Werkstückschlittens in Richtung der ersten Werkstücktransportrichtung entlang der Werkstückschlittenbahn in die erste Werkstückschlittenentladeposition,
iv) Entladeeinrichtung 1 : Entnehmen des Werkstücks vom Werkstückschlitten und Trans¬ port quer zur ersten Werkstücktransportrichtung vom Werkstückschlitten weg,
v) Werkstückschlitten: sobald das Werkstück vom Werkstückschlitten entnommen ist (Entnahmesensor), Verfahren des Werkstückschlittens entlang der Werkstückschlit- tenbahn in die Werkstückschlittenbeladeposition,
vi) Ladevorrichtung: Beladen des in der Werkstückschlittenbeladeposition befindlichen Werkstückschlittens mit einem weiteren von der Produktionsanlage gefertigten Werk¬ stück,
vii) Werkstückschlitten: Verfahren des (beladenen) Werkstückschlittens in Richtung der ersten Werkstücktransportrichtung entlang der Werkstückschlittenbahn in die zweite
Werkstückschlittenentladeposition,
viii) Entladeeinrichtung 2: Entnehmen des Werkstücks vom Werkstückschlitten und Trans¬ port quer zur ersten Werkstücktransportrichtung vom Werkstückschlitten weg.
Anschliessend wird der Kreisprozess wieder bei Schritt i fortgesetzt. Weitere Verfahrens- schritte können integriert und automatisch, durch Sensoren oder manuell ausgelöst wer¬ den.
Aus der nachfolgenden Detailbeschreibung und der Gesamtheit der Patentansprüche er¬ geben sich weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Merkmalskombinationen der Er¬ findung.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Die zur Erläuterung des Ausführungsbeispiels verwendeten Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 Eine Transportanlage gemäss einer ersten bevorzugten Ausführungsart der
Erfindung in einer vereinfachten, schematischen perspektivischen Teilan- sieht;
Fig. 2 die Transportanlage aus Fig. 1 in einer vereinfachten, schematischen An¬ sicht von oben.
Grundsätzlich sind in den Figuren gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Wege zur Ausführung der Erfindung
Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Transportanlage dient zum Wegtransportieren von Werkstücken 10, die mittels einer vier Pressenstufen umfassenden Presse 5 für die Um¬ formung von Stahlblech oder Aluminiumblech gefertigt worden sind. Die Werkstücke 10 durchlaufen die Presse 5 in einer durch die Presse vorgegebenen, im Wesentlichen gera¬ den Richtung und werden am Ende der Presse 5 von einer Ausgabevorrichtung 7 der Presse ausgegeben, welche als letzte Station einer Förderanlage zur Förderung der Werkstücke 10 durch die Presse 5 hindurch ausgebildet ist.
Die Transportanlage ist mit einer Werkstücktransporteinrichtung versehen. Die Werkstück¬ transporteinrichtung umfasst einen Werkstückschlitten 12, der zur Aufnahme und zum Transport eines der von der Presse 5 gefertigten Werkstücke 10 ausgebildet ist.
Die Werkstücktransporteinrichtung umfasst weiter eine Werkstückschlittenbahn 20, die zwei horizontale gerade Schienen 21, 22 aufweist. Die Schienen 21 , 22 und somit die Werkstückschlittenbahn 20 verlaufen parallel zur Transportrichtung der Werkstücke 10 durch die Presse 5 hindurch. Der Werkstückschlitten 12 ist auf der Werkstückschlitten¬ bahn 20 wahlweise zwischen einer Werkstückschlittenbeladeposition 24, einer ersten
Werkstückschlittenentladeposition 26, einer zweiten Werkstückschlittenentladeposition
27 und einer dritten Werkstückschlittenentladeposition 28 hin und her verfahrbar.
Die Werkstückschlittenbeladeposition 24 liegt in unmittelbarer Nähe des Endes der Presse 5. Wenn der Werkstückschlitten 12 in der Werkstückschlittenbeladeposition 24 angeord- net ist, kann die Ausgabevorrichtung 7 der Presse 5 ein von der Presse 5 gefertigtes Werk¬ stück 10 direkt auf den Werkstückschlitten 12 laden. Die erste Werkstückschlittenentla- deposition 26 ist in Richtung der Werkstückschlittenbahn 20 bzw. deren Schienen 21, 22 weiter von der Presse 5 entfernt angeordnet als die Werkstückschlittenbeladeposition 24. In gleicher Richtung sind die zweite Werkstückschlittenentladeposition 27 und die dritte Werkstückschlittenentladeposition 28 in gegenseitigen Abstand voneinander noch weiter von der Presse 5 entfernt angeordnet.
Die durch den Transport eines Werkstücks 10 mittels des Werkstückschlittens 12 von der Werkstückschlittenbeladeposition 24 zu den Werkstückschlittenentladepositionen 26, 27,
28 definierte erste Werkstücktransportrichtung verläuft parallel zu den Schienen 21, 22 und zur Richtung der Werkstückschlittenbahn 20.
Insgesamt ist die gesamte in den Figuren 1 und 2 dargestellte Transportanlage im Wesent¬ lichen symmetrisch in Bezug auf eine durch die Mittellinie der Werkstückschlittenbahn 20 hindurch verlaufende Vertikalebene ausgebildet.
Die Werkstücktransporteinrichtung umfasst weiter drei gerade längliche Querbalken oder Träger 34, 35, 36 welche sich horizontal und auf jeweils gleicher Höhe rechtwinklig zur
Richtung der Werkstückschlittenbahn 20 quer über die Werkstückschlittenbahn 20 hinweg erstrecken. Dabei ist jeder der drei Träger 34, 35, 36 jeweils vertikal über einer der drei
Werkstückschlittenentladepositionen 26, 27, 28 auf gleicher Höhe angeordnet, wobei die
Träger 34, 35 36 in einer horizontalen Ebene beidseitig je gleich weit über die Werkstück- Schlittenbahn 20 hinaus vorstehen.
Die Werkstücktransporteinrichtung umfasst weiter drei Entladeeinrichtungen in Form von drei Knickarmrobotern 31, 32, 33, die zum Entladen eines Werkstücks 10 vom Werkstück-
Schlitten 12 ausgebildet sind. Die drei Knickarmroboter sind identisch zueinander ausge¬ bildet und je an einem der drei Träger 34, 35, 36 hängend angeordnet sowie entlang dieser Träger 34, 35, 36 über die Werkstückschlittenbahn 20 hinweg verfahrbar. Jeder der drei Knickarmroboter 31, 32, 33 kann ein Werkstück 10, das auf dem Werkstückschlitten 12 aufgenommen ist, vom Werkstückschlitten 12 entnehmen, wenn dieser in derjenigen Werkstückschlittenentladeposition 26, 27, 28 angeordnet ist, welche direkt unter dem Träger 34, 35, 36 liegt, von dem der Knickarmroboter 31, 32, 33 gehalten wird. Jeder Knickarmroboter 31 , 32, 33 kann anschliessend das vom Werkstückschlitten 12 entnom¬ mene Werkstück 10 quer zur ersten Werkstücktransportrichtung vom Werkstückschlitten 12 weg zu transportieren, wobei jeder Knickarmroboter 31, 32, 33 das Werkstück wahl¬ weise auf die zwei einander in Bezug auf die Werkstückschlittenbahn 20 gegenüberliegen¬ den Seiten zu transportieren kann.
Die parallel zueinander angeordneten dem Träger 34, 35, 36 sind je in einer Distanz derart voneinander entfernt angeordnet, dass die von ihnen getragenen Knickarmroboter 31, 32, 33 ohne Kollisionsgefahr gleichzeitig und unabhängig voneinander betätigt werden kön¬ nen.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Transportanlage ist weiter mit einer Gestelltransportein¬ richtung versehen, welche - gleich wie die gesamte Transportanlage - symmetrisch in Be¬ zug auf eine durch die Mittellinie der Werkstückschlittenbahn 20 hindurch verlaufende Vertikalebene ausgebildet ist. Aus diesem Grund wird nachfolgend lediglich die von der Presse 5 aus gesehen rechte Hälfte der Gestelltransporteinrichtung beschrieben.
Die rechte Hälfte der Gestelltransporteinrichtung umfasst sechs Gestellschlitten 41, 42, 43, 44, 45, 46, die identisch zueinander ausgebildet sind. Jeder Gestellschlitten 41, 42, 43, 44, 45, 46 ist zur Aufnahme und zum Transport eines Gestells 51, 52, 53, 54, 55, 56 aus- gebildet. Die Gestelle 51, 52, 53, 54, 55, 56 sind zur Aufnahme einer Vielzahl der von der Produktionsanlage gefertigten Werkstücke 10 ausgebildet, wobei die Gestelle 51, 52, 53, 54, 55, 56 ebenfalls identisch zueinander ausgebildet sind. Die Gestellschlitten 41, 42, 43, 44, 45, 46 und die Gestelle 51, 52, 53, 54, 55, 56 sind als separate, voneinander trenn¬ bare Konstruktionseinheiten ausgebildet, wobei die Gestelle 51, 52, 53, 54, 55, 56 mittels eines Gabelstaplers einfach von den Gestellschlitten 41, 42, 43, 44, 45, 46 abgehoben
werden können, um sie von den Gestellschlitten 41 , 42, 43, 44, 45, 46 weg zu transportie¬ ren.
Die rechte Hälfte der Gestelltransporteinrichtung umfasst eine erste Gestellschlittenbahn 60 mit einem Paar von zwei geraden, parallel zueinander angeordneten Schienen, die in einer horizontalen Ebene parallel zur Längsrichtung der Träger 34, 35, 36 (und somit senk¬ recht zur ersten Werkstücktransportrichtung) verlaufen, wobei die durch die beiden Schie¬ nen der ersten Gestellschienenbahn 60 definierte Ebene tiefer liegt als die durch die bei¬ den Schienen 21 , 22 der Werkstückschlittenbahn 20 definierte Ebene.
Die erste Gestellschienenbahn 60 ist derart ausgebildet und angeordnet, dass ein beliebi- ger der Gestellschlitten 41 , 42, 43, 44, 45, 46 auf ihr wahlweise zwischen einer ersten Gestellbeladeposition 61 und einer ersten Gestelltransportposition 62 hin und her verfahr¬ bar ist (in dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Betriebszustand der Transportanlage befindet sich kein Gestellschlitten auf der ersten Gestellschienenbahn 60). Die erste Gestellbelade¬ position 61 befindet im Bereich des der Werkstückschlittenbahn 20 zugewandten Läng- sendes der ersten Gestellschienenbahn 60, während sich die erste Gestelltransportposi¬ tion 62 im Bereich des von der Werkstückschlittenbahn 20 entfernten Längsendes der ersten Gestellschienenbahn 60 befindet.
In Längsrichtung der Werkstückschlittenbahn 20 betrachtet ist die erste Gestellschienen¬ bahn 60 unmittelbar vor dem ersten Träger 34 (und somit unmittelbar vor der ersten Werkstückschlittenentladeposition 26 angeordnet. Quer zur Längsrichtung der Werkstück¬ schlittenbahn 20 betrachtet ist die gesamte erste Gestellschienenbahn 60 in einem seitli¬ chen Abstand neben der Werkstückschlittenbahn 20 derart angeordnet, dass eine vom ersten Träger 34 und vom zweiten Träger 35 aufgespannte (imaginäre) Ebene die Gestell¬ schienenbahn 60 in einem der Werkstückschlittenbahn 20 zugewandten Längsbereich von ungefähr 40% der Gesamtlänge der Gestellschienenbahn 60 noch überdeckt, während die restlichen 60% der Gestellschienenbahn 60 ausserhalb dieser Ebene liegen. Dabei befindet sich der grösste Teil der erste Gestellbeladeposition 61 in dem von den Trägern 34, 35 überdeckten Bereich, während die erste Gestellbeladeposition 61 vollständig ausserhalb dieses Bereichs liegt.
Die rechte Hälfte der Gestelltransporteinrichtung umfasst weiter eine zweite Gestellschlit¬ tenbahn 63 und eine dritte Gestellschlittenbahn 66, die beide identisch zur ersten Gestell¬ schlittenbahn 60 ausgebildet sind. Die zweite Gestellschlittenbahn 63 ist parallel zur Längsrichtung der Werkstückschlittenbahn 20 von der ersten Gestellschlittenbahn 60 ver- setzt derart angeordnet, dass sie in Längsrichtung der Werkstückschlittenbahn 20 be¬ trachtet unmittelbar vor der zweiten Werkstückschlittenentladeposition 27 (jedoch seitlich zu dieser versetzt) liegt. Die dritte Gestellschlittenbahn 66 ist parallel zur Längsrichtung der Werkstückschlittenbahn 20 von der ersten Gestellschlittenbahn 60 versetzt derart angeordnet, dass sie in Längsrichtung der Werkstückschlittenbahn 20 betrachtet unmit- telbar vor der dritten Werkstückschlittenentladeposition 28 (jedoch seitlich zu dieser ver¬ setzt) liegt.
Jeder beliebige der Gestellschlitten 41 , 42, 43, 44, 45, 46 ist auf der zweiten Gestellschie¬ nenbahn 63 wahlweise zwischen einer zweiten Gestellbeladeposition 64 und einer zweiten Gestelltransportposition 65 hin und her verfahrbar. In dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Betriebszustand der Transportanlage ist der zweite Gestellschlitten 42 in der zweiten Gestellbeladeposition 64 angeordnet.
Jeder beliebige der Gestellschlitten 41, 42, 43, 44, 45, 46 ist auf der dritten Gestellschie¬ nenbahn 66 wahlweise zwischen einer dritten Gestellbeladeposition 67 und einer dritten Gestelltransportposition 68 hin und her verfahrbar. In dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Betriebszustand der Transportanlage ist der dritte Gestellschlitten 43 in der dritten Gestellbeladeposition 67 angeordnet.
Die rechte Hälfte der Gestelltransporteinrichtung umfasst weiter eine vierte Gestellschlit¬ tenbahn 140, eine fünfte Gestellschlittenbahn 150 und eine sechste Gestellschlittenbahn 160, die identisch zur ersten Gestellschlittenbahn 60 ausgebildet sind. Die vierten, fünften und sechsten Gestellschlittenbahnen 140, 150, 160 sind parallel zur Längsrichtung der Werkstückschlittenbahn 20 von der dritten Gestellschlittenbahn 66 in Richtung von der Presse 5 weg versetzt und in gegenseitigen Abstand zueinander angeordnet, wobei die vierten, fünften und sechsten Gestellschlittenbahnen 140, 150, 160 in Längsrichtung der Werkstückschlittenbahn 20 in einem deutlichen Abstand hinter (d.h. weiter von der Presse 5 entfernt) dem dritten Träger 36 angeordnet sind.
Jeder beliebige der Gestellschlitten 41, 42, 43, 44, 45, 46 ist auf der vierten Gestellschie¬ nenbahn 140 wahlweise zwischen einer ersten Gestellparkierposition 141 und einer vier¬ ten Gestelltransportposition 142 hin und her verfahrbar. Jeder beliebige der Gestellschlit¬ ten 41, 42, 43, 44, 45, 46 ist auf der fünften Gestellschienenbahn 150 wahlweise zwischen einer zweiten Gestellparkierposition 151 und einer fünften Gestelltransportposition 152 hin und her verfahrbar. Jeder beliebige der Gestellschlitten 41, 42, 43, 44, 45, 46 ist auf der sechsten Gestellschienenbahn 160 wahlweise zwischen einer dritten Gestellparkierpo¬ sition 161 und einer sechsten Gestelltransportposition 162 hin und her verfahrbar.
In dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Betriebszustand der Transportanlage sind der vierte Gestellschlitten 44 in der zweiten Gestellparkierposition 151 und der fünfte Gestellschlit¬ ten 45 in dritten Gestellparkierposition 161 angeordnet.
Die rechte Hälfte der Gestelltransporteinrichtung umfasst weiter eine Gestelltransport¬ fahrbahn 70 mit einem Paar von zwei geraden, parallel zueinander angeordneten Schienen 71, 72, die in einer horizontalen Ebene parallel zur ersten Werkstücktransportrichtung verlaufen. Die Gestelltransportfahrbahn 70 verläuft auf der von der Werkstückschlitten¬ bahn 20 entfernten Seite den Gestellbeladepositionen 61, 64, 67 entlang und in gleicher Richtung weiter von der Presse 5 weg, wobei sämtliche Gestellbeladepositionen 61, 64, 67 vollständig neben der Gestelltransportfahrbahn 70 liegen, während sämtliche Gestell¬ transportpositionen 62, 65, 68, 142, 152, 162 vollständig auf der Gestelltransportfahrbahn 70 liegen.
Die rechte Hälfte der Gestelltransporteinrichtung umfasst weiter einen ersten Gestell¬ transportwagen 74. Dieser ist zum Transport eines beliebigen Gestellschlittens 41, 42, 43, 44, 45, 46 mitsamt einem vom Gestellschlitten 41, 42, 43, 44, 45, 46 aufgenommenen Gestell 51 , 52, 53, 54, 55, 56 ausgebildet. Der erste Gestelltransportwagen 74 ist weiter derart ausgebildet, dass er einen Gestellschlitten mitsamt dem von ihm aufgenommenen Gestell an einer beliebigen Gestelltransportposition 62, 65, 68, 142, 152, 162 von der zugeordneten Gestellschlittenbahn 60, 63, 66, 140, 150, 160 entnehmen, zu einer beliebi¬ gen anderen Gestelltransportposition 62, 65, 68, 142, 152, 162 transportieren und in die¬ ser Gestelltransportposition 62, 65, 68, 142, 152, 162 wieder auf der zugeordneten Ge- Stellschlittenbahn 60, 63, 66, 140, 150, 160 anordnen kann.
In dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Betriebszustand der Transportanlage ist der erste Ge¬ stellschlitten 41 mitsamt einem von ihm aufgenommenen Gestell 51 vom ersten Gestell¬ transportwagen 74 aufgenommen, wobei sich der erste Gestelltransportwagen 74 zwi¬ schen der ersten Gestelltransportposition 62 und der zweiten Gestelltransportposition 65 auf der Gestelltransportfahrbahn 70 befindet.
Die rechte Hälfte der Gestelltransporteinrichtung umfasst weiter eine Gestellparkierbahn 80 mit einem Paar von zwei geraden, parallel zueinander angeordneten Schienen 81, 82, die in einer horizontalen Ebene parallel zur ersten Werkstücktransportrichtung verlaufen. Die Gestellparkierbahn 80 verläuft auf der der Werkstückschlittenbahn 20 zugewandten Seite der Gestelltransportfahrbahn 70 entlang, wobei sämtliche Gestellparkierpositionen 141, 151, 161 vollständig neben der Gestelltransportfahrbahn 70 und vollständig auf der Gestellparkierbahn 80 liegen.
Die rechte Hälfte der Gestelltransporteinrichtung umfasst weiter einen zweiten Gestell¬ transportwagen 84. Dieser ist identisch zum ersten Gestelltransportwagen 74 ausgebildet, so dass er einen beliebigen Gestellschlitten mitsamt dem von ihm aufgenommenen Gestell an einer beliebigen Gestellparkierposition 141, 151, 161 von der zugeordneten Gestell¬ schlittenbahn 140, 150, 160 entnehmen, zu einer beliebigen anderen Gestellparkierposi¬ tion 141, 151 , 161 transportieren und in dieser Gestellparkierposition 141, 151, 161 wie¬ der auf der zugeordneten Gestellschlittenbahn 140, 150, 160 anordnen kann.
In dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Betriebszustand der Transportanlage ist der fünfte Gestellschlitten 45 mitsamt einem von ihm aufgenommenen Gestell 55 vom zweiten Ge¬ stelltransportwagen 84 aufgenommen, wobei sich der zweite Gestelltransportwagen 74 über der dritten Gestellparkierposition 161 auf der Gestellparkierbahn 80 befindet.
Zusammenfassend ist festzustellen, dass durch die Erfindung eine dem eingangs genann- ten technischen Gebiet zugehörende Transportanlage geschaffen wird, deren Leistungsfä¬ higkeit der Leistungsfähigkeit von modernen Pressen und anderen modernen Produktions¬ anlagen angemessen ist.