DE102005015580B4 - Spannmodul - Google Patents

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Abstract

Spannmodul für miteinander zu verbindende Fügeteile (5a; 5b), die in einer Produktionslinie an- und abgefördert werden, das Spannmodul (10) umfassend:
a) einen Spannrahmen (11–13) zum Spannen der Fügeteile (5a; 5b)
b) und einen Teile-Transporteur (16, 17), auf dem die Fügeteile (5a; 5b) in eine Förderrichtung (X) zwischen Seitenteilen (12) des Spannrahmens (11–13) hindurch förderbar sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
c) ein quer zu der Förderrichtung (X) verfahrbarer Modul-Transporteur (20) vorgesehen ist, mittels dem der Spannrahmen (11–13) und der Teile-Transporteur (16, 17) gemeinsam quer zu der Förderrichtung (X) bewegbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Spannmodul für miteinander zu verbindende Fügeteile gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Das Spannmodul ist insbesondere in Produktionslinien für Fahrzeuge, vorzugsweise Kraftfahrzeuge, verwendbar. Die Erfindung betrifft ferner eine Produktionslinie für Fahrzeuge gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 11, mit einer Bearbeitungsstation, in der Fahrzeugteile miteinander verbunden werden, beispielsweise durch Schweißverbindung, wobei die miteinander zu verbindenden Fahrzeugteile mittels eines Spannrahmens in Positionen gespannt werden, die sie nach dem Verbinden in dem so erhaltenen Verbund relativ zueinander einnehmen. Die Fahrzeugteile sind vorzugsweise Karosserieteile, die in der Bearbeitungsstation zu einer Rohkarosse oder Vorstufe einer Rohkarosse miteinander verbunden werden. Schließlich betrifft die Erfindung auch ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 29, bei dem für einen in der Produktionslinie zu vollziehenden Wechsel von einem Fahrzeugmodell auf ein anderes der Spannrahmen gegen einen anderen Spannrahmen ausgetauscht wird.
  • In Kraftfahrzeugproduktionen werden Rohkarossen durch Fügen und Verbinden von Karosserieteilen, im Allgemeinen aus einem Boden und Seitenteilen, hergestellt. Die Karosserieteile werden meist vorgefügt in eine Bearbeitungsstation einer Produktionslinie gefördert und dort fest miteinander verbunden, so dass der erhaltene Verbund wie ein einziges Teil gehandhabt werden kann. Vor dem Verbinden werden die Karosserieteile in den Positionen, die sie im späteren Verbund relativ zueinander einnehmen sollen, mittels einer Spannvorrichtung gespannt. Die Spannvorrichtung ist in Bezug auf ihre Gestalt und Größe an den zu bildenden Verbund angepasst. Um in der gleichen Produktionslinie Rohkarossen für unterschiedliche Fahrzeugmodelle herstellen zu können, umfassen moderne Bearbeitungsstationen daher mehrere, an je ein Fahrzeugmodell angepasste Spannvorrichtungen, die bei einem Modellwechsel gegeneinander ausgetauscht werden.
  • Die DE 195 33 389 A1 beschreibt eine Spannvorrichtung mit zwei unterschiedlichen Spannmodulen, die in einer Förderlinie für Karosserieteile hintereinander angeordnet und je als Einheit in und gegen eine Förderrichtung der Förderlinie verfahrbar sind. Je eines der beiden Spannmodule nimmt in der Förderlinie eine Bearbeitungsposition ein, während das jeweils andere für einen Wechsel im Standby steht. Die Spannvorrichtung ist im Hinblick auf die Anzahl der bearbeitbaren Fahrzeugmodelle begrenzt.
  • Ein anderes Konzept wird in der gattungsbildenden EP 1 029 774 B1 verfolgt.
  • Aus dieser Schrift sind eine in Fertigungslinien für Kraftfahrzeuge einsetzbare Spannvorrichtung und eine Fertigungslinie mit einer solchen Spannvorrichtung bekannt. Die darin beschriebene Lehre geht davon aus, eine möglichst rasche Anpassung an unterschiedliche Rohkarosserietypen zu ermöglichen. Hierzu wird vorgeschlagen, auf beiden Seiten der Transportvorrichtung auf einem gemeinsamen, unterhalb der Transportvorrichtung führenden Grundrahmen Fahrwege für jeweils einen auf einer Seite der Transportvorrichtung separat verfahrbaren Seitenwagen anzuordnen, wobei der Seitenwagen nur die Seitenteile einer Seite der Transportvorrichtung trägt und Klemmmittel zum Verbinden der Seitenwagen mit dem Grundrahmen vorgesehen sind. Durch diese Trennung der Seitenteile und damit auch der Spannkörper der beiden Seiten der Fertigungslinie voneinander, kann man ohne Demontage der Transportvorrichtung der Fertigungslinie die Seitenwagen mit den jeweiligen Seitenteilen und Spannkörpern von der Fertigungslinie entfernen und gegen Seitenwagen mit anderen Spannkörpern austauschen.
  • Die EP 1 029 774 B1 beschreibt es als vorteilhaft, dass die Transportvorrichtung, auf der die Rohkarossen transportiert werden, beim Austausch der Spannvorrichtung nicht aufgetrennt wird.
  • Problematisch ist die für den Austausch der Spannrahmen benötigte Zeitdauer.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, in Produktionen, in denen Fügeteile gruppenweise mittels Spannrahmen gespannt und anschließend miteinander verbunden werden, den Austausch eines Spannrahmens gegen einen anderen Platz sparend und in kurzer Zeit zu ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Spannmodul mit den Merkmalen des Anspruchs 1, durch eine Produktionslinie mit den Merkmalen des Anspruchs 11 und durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 29 gelöst.
  • Die Erfindung betrifft einen Spannrahmen, mit dem miteinander zu verbindende Fügeteile relativ zueinander in den Positionen eines zu bildenden Verbunds gespannt und, falls erforderlich, zuvor positioniert werden. Der Spannrahmen wird in einer Produktionslinie, in der die Fügeteile gruppenweise in einer Förderlinie durch eine Bearbeitungsstation gefördert werden, zum Spannen der Fügeteile pro Gruppe verwendet oder ist für eine derartige Verwendung vorgesehen. Die Fügeteilgruppen werden in der Förderlinie kontinuierlich oder vorzugsweise getaktet der Bearbeitungsstation zugefördert und von der Bearbeitungsstation abgefördert. Der Spannrahmen weist beidseits der Förderlinie je wenigstens ein Seitenteil auf. Die Fügeteile werden in den durch die Seitenteile vorgegebenen Rahmen gefördert, mittels der Seitenteile relativ zueinander gespannt, miteinander fest verbunden, beispielsweise nur geometrisch aneinander fixiert, und schließlich aus dem Spannrahmen hinaus weiter gefördert. In diesem Sinne werden die Fügeteile zwischen den Seitenteilen hindurch gefördert.
  • Dem Spannrahmen ist ein Teile-Transporteur zugeordnet. Der Teile-Transporteur kann als selbst nicht angetriebene, d. h. passive oder vorzugsweise als selbst angetriebene, d. h. aktive Transporteinrichtung gebildet sein. Soweit im Folgenden der Begriff „Transporteur” verwendet wird, soll damit noch nicht zwischen einer passiven und einer aktiven Transporteinrichtung unterschieden werden, während der Begriff „Förderer” aktiven Transporteinrichtungen vorbehalten ist.
  • Nach der Erfindung ist ein quer zu der Förderrichtung verfahrbarer Modul-Transporteur vorgesehen, mittels dem der Spannrahmen und der zugeordnete Teile-Transporteur gemeinsam quer zu der Förderlinie bewegbar sind.
  • Soweit Merkmale der Erfindung unter Verwendung des Begriffs „Spannrahmen” beschrieben werden, soll die betreffende Beschreibung gleichermaßen auch für das erfindungsgemäße Spannmodul, das heißt den gemeinsam mit dem Teile-Transporteur querbewegbaren Spannrahmen, gelten.
  • Indem der Spannrahmen und der zugeordnete Teile-Transporteur als Einheit in Querrichtung in die Förderlinie und aus der Förderlinie bewegbar ist, können bei einer Umstellung der Produktion an den jeweiligen Verbund nach Größe, Gestalt, Anzahl der Fügeteile oder in anderer Hinsicht angepasste Spannrahmen rasch gegeneinander ausgetauscht werden. Der Spannrahmen muss nicht erst aus Spannrahmenhälften gebildet werden, die nicht nur zur Förderlinie bewegt, sondern dort auch einzeln fixiert werden müssen. Der erfindungsgemäße Spannrahmen und der zugeordnete Teile-Transporteur können vielmehr im Ganzen, d. h. als einheitlich bewegbares Modul, in die Förderlinie bewegt und in einer Bearbeitungsposition positioniert werden. Gegenüber dem Konzept mit in der Förderlinie verfahrbaren, je als Einheit gebildeten Spannrahmen hat die Erfindung den Vorteil, dass in der Förderlinie nicht der Anzahl der unterschiedlichen Produktionen entsprechend auch unterschiedliche Spannrahmen angeordnet werden müssen, die in der Förderlinie entsprechend Platz beanspruchen.
  • Der Begriff der „Förderlinie” bezeichnet die Fördereinrichtung, mittels der die Fügeteile gefördert werden. Vorzugsweise werden die Fügeteile auf der Förderlinie ruhend gefördert. In derartiger Ausführung bildet eine Förderbahn, vorzugsweise eine Rollenbahn, die Förderlinie. Auf der Förderlinie sind die miteinander zu verbindenden Fügeteile zu Fügeteilgruppen zusammengefasst, wobei sie als Gruppe insbesondere auf einem gemeinsamen Transportgestell, vorzugsweise ein Transportgestell pro Gruppe, auf der Förderbahn transportiert werden können. Die Transportgestelle für je eine oder gegebenenfalls auch mehrere Gruppen von Fügeteilen oder gegebenenfalls die Fügeteile unmittelbar könnten auf der Förderbahn fixiert sein, vorzugsweise liegen sie jedoch lose auf. Obgleich weniger bevorzugt, können die Fügeteile in der Förderlinie aber auch hängend oder anderweitig gehalten gefördert werden.
  • Der Teile-Transporteur, mittels dem die Fügeteile durch den Spannrahmen gefördert werden, ist ein Bestandteil der Förderlinie. Er wird vorzugsweise angetrieben, so dass er einen aktiven Transporteur bildet. Grundsätzlich wäre es jedoch auch denkbar, den Teile-Transporteur, der dem Spannrahmen zugeordnet ist, als passive Transporteinrichtung, beispielsweise mittels nicht angetriebener Rollen, zu bilden. Der Teile-Transporteur entspricht der Art nach und vorzugsweise in Form und Größe vorteilhafterweise der sonstigen Förderlinie, so dass er diese im Bereich des Spannrahmens fortführt. Falls der Teile-Transporteur passiv, das heißt antriebslos, gebildet ist, ist eine zusätzliche Fördereinrichtung vorgesehen, mittels der die Fügeteile übenden vom Teile-Transporteur gebildeten Abschnitt der Förderlinie gefördert werden. So könnte ein im Bereich des Spannrahmens angeordneter Teile-Transporteur als nicht angetriebene Transportbahn gebildet sein, auf der die Fügeteile nur aufliegen, vorzugsweise über ein Transportgestell, und mittels eines aktiven Förderers, beispielsweise eines angrenzenden Abschnitts der Förderlinie, geschoben oder gezogen werden.
  • Über die Seitenteile hinaus umfasst der Spannrahmen eine Verbindungsstruktur, welche die Seitenteile miteinander verbindet. Die Verbindungsstruktur ist vorzugsweise eine Bodenstruktur, die sich durch einen oder unter einem die Fügeteile in der Förderlinie zwischen den Seitenteilen hindurch transportierenden Teile-Transporteur erstreckt. Gegebenenfalls kann die Verbindungsstruktur sich stattdessen aber auch oberhalb des Teile-Transporteurs erstrecken. Besonders bevorzugt umfasst der Spannrahmen eine Bodenstruktur, die von der Bodenstruktur aufragenden Seitenteile und wenigstens einen Querträger, der die Seitenteile zur Versteifung des Spannrahmens zumindest dann miteinander verbindet, wenn der Spanneingriff mit den Fügeteilen hergestellt ist. Die Seitenteile sind mit der Verbindungsstruktur vorteilhafterweise beweglich verbunden, beispielsweise quer zur Förderlinie linear beweglich oder vorzugsweise um eine zur Förderlinie parallele Schwenkachse schwenkbar, so dass die Seitenteile aus einer abgestellten Position zum Spannen aufeinander zu bewegbar, vorzugsweise schwenkbar, sind. Zum Spannen werden die Seitenteile vorteilhafterweise mittels des genannten Querträgers oder eines oder mehrerer Paare von Querträgern zur Aufnahme der Spannkräfte fest miteinander verbunden, beispielsweise mittels Rastverbindung.
  • Das erfindungsgemäße Spannmodul findet vorzugsweise in einer Produktionslinie für Fahrzeuge Verwendung. Bei den Fügeteilen handelt es sich in einer derartigen Verwendung um Fahrzeugteile. Die Fahrzeuge können insbesondere Personenkraftwagen, gegebenenfalls auch Lastkraftwagen und grundsätzlich auch andere landgebundene Fahrzeuge, beispielsweise Baustellenfahrzeuge, im Grunde aber auch Luftfahrzeuge sein. Spannrahmen, wie sie die Erfindung insbesondere betrifft, dienen dem Spannen von Karosserieteilen bei der Bildung von Rohkarossen. In solchen besonders bevorzugten Verwendungen sind die miteinander zu verbindenden Fügeteile ein Boden und die Seitenteile der Rohkarosse sowie gegebenenfalls weitere Karosserieteile, die mit diesen Teilen im gleichen Schritt oder in einer nachgelagerten Stufe mittels des Spannrahmens gespannt und anschließend verbunden werden. Der Spannrahmen kann mit Vorteil jedoch auch für das Verbinden anderer Flächengebilde, beispielsweise von Rumpfteilen oder Tragflächenteilen eines Luftfahrzeugs dienen. Die herzustellende Verbindung kann eine Schweißverbindung, im Grunde aber auch eine andere Verbindungsart oder eine Kombination mehrerer Verbindungsarten sein. Insbesondere kann es sich um eine oder mehrere Verbindungsarten handeln, mit denen die Fügeteile verbunden werden, beispielsweise Schweißen oder Kleben oder andere Arten stoffschlüssiger Verbindung, ferner beispielsweise Clinchen, Durchsetzfügen oder Nieten.
  • Für die Querverfahrbarkeit ist ein Modul-Transporteur vorgesehen, der als Untersatz für den Spannrahmen dient, so dass der Spannrahmen auf dem Modul-Transporteur ruhend querbewegbar ist. Der Teile-Transporteur ist jedoch mit dem Spannrahmen nicht nur gemeinsam querbewegbar, sondern mit dem Spannrahmen auch fest verbunden, so dass er mit diesem wie ein einziges Teil handhabbar ist.
  • Der Spannrahmen kann des Weiteren so ausgebildet sein, dass er in der Förderlinie selbstverfahrbar ist, das heißt in oder gegen die Förderrichtung der Förderlinie. In bevorzugter Ausführung ist aber auch hierfür ein Modul-Transporteur vorgesehen. Der Modul-Transporteur für die Querverfahrbarkeit kann einen Modul-Transporteur für die Längsverfahrbarkeit gleichzeitig bilden. Ein den Spannrahmen und Teile-Transporteur umfassendes Spannmodul weist in derartigen Ausführungen nur noch einen eigenen Antrieb für den Teile-Transporteur auf, falls dieser wie bevorzugt als aktiver Teile-Transporteur gebildet ist. Bei Ausstattung mit einem passiven Teile-Transporteur kann das Spannmodul gänzlich ohne eigenen Antrieb auskommen. Aber auch bei Ausstattung mit einem aktiven Teile-Transporteur kann dieser von einem Antrieb der Produktionslinie, das heißt von einem stationären Antriebsaggregat angetrieben werden. Die Ausstattung des Spannmoduls mit einem eigenen Antriebsaggregat für den Teile-Transporteur begünstigt jedoch einen raschen Wechsel von Spannrahmen.
  • Obgleich Spannrahmen und Teile-Transporteur gemeinsam in die Förderlinie und aus der Förderlinie bewegbar sind und in diesem Sinne ein erfindungsgemäßes Spannmodul als solches bilden, ist eine erfindungsgemäße Produktionslinie nicht unumgänglich auf die Verwendung eines derartiges Spannmoduls beschränkt. Es ist durchaus denkbar, dass in der Förderlinie aufwärts und/oder abwärts von dem in Bearbeitungsposition befindlichen Spannrahmen benachbart ein Förderer vorgesehen ist, der die Fügeteile zwischen den Seitenteilen des Spannrahmens in Förderrichtung der Förderlinie hindurch bewegt. Es könnten auch in Förderrichtung ausreichend lange Transportgestelle vorgesehen sein, die eine im Bereich des Spannrahmens gebildete Lücke der Förderlinie überbrücken. Die Bearbeitungsstation der Produktionslinie ist jedoch mit mindestens einem erfindungsgemäßen Spannmodul, noch bevorzugter mit einer Mehrzahl von erfindungsgemäßen Spannmodulen ausgestattet, die der Art nach gleich sind und sich lediglich entsprechend den Unterschieden zwischen den in der Produktionslinie herstellbaren Verbunden der Größe, der Gestalt, der Art oder Anzahl der vom jeweiligen Spanrahmen gebildeten Spannglieder oder gegebenenfalls auch oder nur in Bezug auf Zusatzfunktionen voneinander unterscheiden.
  • In der Förderlinie ist wenigstens eine Übergabeposition für das Ein- und Ausschleusen des Spannrahmens gebildet. Die Übergabeposition ist zweckmäßigerweise entweder aufwärts oder abwärts von der Bearbeitungsposition angeordnet. Würde die Bearbeitungsposition gleichzeitig auch die wenigstens eine Übergabeposition bilden, was nicht von vornherein ausgeschlossen sein soll, müsste für die Zugänglichkeit der Bearbeitungsposition gesorgt werden, indem an wenigstens einer Seite der Förderlinie, an welcher der Spannrahmen in die Förderlinie oder aus der Förderlinie bewegt wird, entweder kein Bearbeitungsautomat angeordnet oder die betreffende Seite für den Wechsel des Spannrahmens frei geräumt wird.
  • Um die für einen Wechsel des Spannrahmens benötigte Zeit weiter zu reduzieren, ist in der Förderlinie sowohl aufwärts als auch abwärts von der Bearbeitungsposition je eine Übergabeposition eingerichtet, wobei die eine dem Einschleusen des neuen und die andere dem Ausschleusen des alten Spannrahmens dient. Vorzugsweise wird der neue Spannrahmen an der aufwärtigen Übergabeposition eingeschleust und der alte Spannrahmen an der abwärtigen ausgeschleust. Mit einem derartigen Verfahren kann ein Produktionswechsel besonders rasch vollzogen werden. Einer weiteren Verkürzung der für den Wechsel benötigten Zeit kommt entgegen, wenn die erste Gruppe der neuen Fügeteile gleich gemeinsam mit dem neuen Spannrahmen in die Bearbeitungsposition gefördert wird. Dabei kann die erste Gruppe der neuen Fügeteile vom neuen Spannrahmen bereits an der Übergabeposition oder vorzugsweise während dessen Bewegung aus der Übergabeposition in die Bearbeitungsposition gespannt werden, um den mit der Positionierung des neuen Spannrahmens verbundenen Zeitaufwand zumindest teilweise zu kompensieren. In vereinfachten Ausführungen wird allerdings in der Bearbeitungsposition gespannt.
  • Solange der Bearbeitungsstation stets gleiche Gruppen von Fügeteilen zugefördert werden, ist in der wenigstens einen Übergabeposition, falls diese wie bevorzugt aufwärts oder abwärts von der Bearbeitungsposition gebildet ist, ein Übergabemodul angeordnet. Falls sowohl aufwärts als auch abwärts von der Bearbeitungsposition je eine Übergabeposition eingerichtet ist, sind beide Übergabepositionen zweckmäßigerweise mit je einem Übergabemodul besetzt. Das wenigstens eine Übergabemodul ist vorzugsweise nicht ortsfester Bestandteil der Förderlinie, sondern ebenfalls quer zu der Förderlinie und somit in und aus der Förderlinie bewegbar. Das Übergabemodul ist vorzugsweise selbst mit einem Teile-Transporteur ausgestattet, der bei in der Übergabeposition befindlichem Übergabemodul Bestandteil der Förderlinie und zweckmäßigerweise wie der angrenzende Abschnitt der als ortsfest betrachteten Förderlinie gebildet ist. Der Teile-Transporteur des wenigstens einen Übergabemoduls kann insbesondere wie der Teile-Transporteur, der die Fügeteile durch den Spannrahmen transportiert, gebildet sein. Falls ein Übergabemodul wie bevorzugt in der Förderlinie aufwärts und ein weiteres Übergabemodul in der Förderlinie abwärts von der Bearbeitungsposition vorgesehen ist, sind die Übergabemodule vorteilhafterweise gleich.
  • In bevorzugten Ausführungen sind der die Bearbeitungsposition einnehmende Spannrahmen und das wenigstens eine Übergabemodul einander in der Förderlinie nächst benachbart. Bei Bildung zweier Übergabepositionen sind vorzugsweise beide Übergabemodule dem Spannrahmen nächst benachbart, das eine aufwärts und das andere abwärts von dem in der Bearbeitungsposition angeordneten Spannrahmen.
  • Das erfindungsgemäße Spannmodul weist in Förderrichtung vorteilhafterweise eine Länge auf, die im Wesentlichen der Länge des zu bildenden Verbunds zuzüglich eines Übermaßes beidseits des Verbunds entspricht. Je kürzer das Spannmodul ist, desto weniger Platz benötigt es in der Bearbeitungsposition und für einen Austausch. Der Spannrahmen und der zugeordnete Teile-Transporteur bilden eine integrierte Einheit und der Teile-Transporteur erstreckt sich wie bevorzugt als Förderbahn zwischen den Seitenteilen des Spannrahmens hindurch, wobei zweckmäßigerweise der Teile-Transporteur die Länge des Spannmoduls bestimmt.
  • Der Teile-Transporteur des Spannmoduls kann die Förderlinie mit Ausnahme der für die Querbewegbarkeit unumgänglich erforderlichen Unterbrechung lückenlos fortführen. In bevorzugter Ausführung ist jedoch zwischen dem Teile-Transporteur und der angrenzenden weiteren Förderlinie entweder aufwärts oder abwärts oder sowohl aufwärts und abwärts vom Spannmodul eine Lücke gebildet, die so lang ist, dass ein Bearbeitungsautomat, vorzugsweise ein Roboter, durch oder zumindest in die Förderlinie bewegt und für das Verbinden oder eine andere Art der Bearbeitung in der Lücke positioniert werden kann. Dies erleichtert insbesondere die Bearbeitung im vorderen oder hinteren Bereich der Fügeteile oder des bereits gebildeten Verbunds.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung ist ein quer zu der Förderlinie und dadurch in und aus der Förderlinie bewegbares Versorgungsmodul für die Bearbeitungsstation vorgesehen. Das Versorgungsmodul ist mit Werkzeug bestückt, um in der Bearbeitungsstation verschlissenes Werkzeug zu ersetzen oder Bearbeitungsautomaten der Bearbeitungsstation mit der Größe oder der Art nach neuem Werkzeug zu versorgen, falls derartiges Werkzeug, beispielsweise Schweißzangen, für einen Produktionswechsel benötigt werden sollte. Statt Werkzeug oder vorzugsweise zusätzlich kann das Versorgungsmodul auch mit Verbrauchsmaterial oder sonstigem Betriebsmittel beladen sein, beispielsweise mit Schweißdraht, Schrauben, Mutter oder Schmier- und Kühlmittel.
  • Das Versorgungsmodul kann vorzugsweise statt des Spannmoduls in die Bearbeitungsposition bewegt werden. Alternativ ist auch denkbar, für das Versorgungsmodul innerhalb der Bearbeitungsstation in der Förderlinie eine eigene Position aufwärts oder abwärts von oder neben dem Spannrahmen vorzusehen. Das Versorgungsmodul kann einen eigenen Teile-Transporteur aufweisen, für den vorteilhafterweise die Ausführungen zum Teile-Transporteur des Spannmoduls gelten und der im Sinne einer größtmöglichen Modularität insbesondere identisch wie der Teile-Transporteur des Spannmoduls gebildet sein kann. Seine der Positionierung in der Förderlinie dienenden Komponenten entsprechen vorteilhafterweise denjenigen des Spannmoduls. Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn das Versorgungsmodul dem Spannmodul zumindest so weit entspricht, dass es die gleiche Übergabeposition oder – positionen wie der Spannrahmen benutzen kann. Hierfür, grundsätzlich aber auch für eine Bewegbarkeit in der Förderlinie, ist es von Vorteil, wenn es von dem beschriebenen Modul-Transporteur, der dem Transport des Spannrahmens in oder gegen die Förderrichtung der Förderlinie dient, ebenfalls in oder gegen die Förderrichtung transportiert werden kann, vorzugsweise in gleicher Weise wie der Spannrahmen.
  • Die Erfindung ermöglicht einen platzsparenden, das heißt auf geringer Länge der Förderlinie möglichen Austausch von Spannrahmen in kurzer Zeit, falls erforderlich ohne jede Unterbrechung der Zu- und Abförderung und somit einen raschen Produktionswechsel zwischen unterschiedlichen Automobilmodellen. Zwischen den Modellen und grundsätzlich auch der Art nach sich anderweitig unterscheidenden Fügeteilgruppen und Verbunden kann ferner flexibel gewechselt werden. Die Zahl der jeweils hintereinander geförderten gleichen Fügeteilgruppen kann vorteilhafterweise sehr klein sein. So können beispielsweise auf zehn erste Gruppen zehn zweite Gruppen, dann fünf dritte Gruppen und schließlich wieder zwei erste Gruppen folgen. Die Anzahl der in der Bearbeitungsstation bearbeitbaren unterschiedlichen Fügeteilgruppen wird allenfalls durch den verfügbaren Platz für Parkpositionen beschränkt, auf denen die austauschbaren Spannrahmen positioniert werden können. Ein weiterer Vorteil ist, dass Parkpositionen nur zu einer Seite der Förderlinie vorgehalten werden müssen, obgleich nicht ausgeschlossen sein soll, dass Parkpositionen beidseits der Förderlinie vorgesehen sind.
  • Bei einem Produktionswechsel wird der neue Spannrahmen vorzugsweise aufwärts von der Bearbeitungsposition in die Förderlinie eingeschleust, und der bislang in der Bearbeitungsposition befindliche Spannrahmen wird abwärts von der Bearbeitungsposition aus der Förderlinie geschleust. Die Bewegung des neuen Spannrahmens in die und die Bewegung des bisherigen Spannrahmens aus der Bearbeitungsposition erfolgt vorteilhafterweise synchron. Über mehrere Produktionswechsel betrachtet entsteht so eine Art Kreisverkehr, bei dem die in der Förderlinie befindlichen Spannrahmen in Förderrichtung und der aus der Förderlinie genommene Spannrahmen hinter dem oder den Bearbeitungsautomaten der Bearbeitungsstation gegen die Förderrichtung wieder in die aufwärtige Übergabeposition bewegt werden.
  • In Produktionen, in denen wie beispielsweise in der Kraftfahrzeugproduktion üblich nach Bildung eines ersten Verbunds dieser mit weiteren Fügeteilen verbunden wird, im Allgemeinen in einer oder mehreren längs der Förderlinie angeordneten weiteren Bearbeitungsstationen, ist in einer Weiterbildung der Erfindung die weitere oder vorzugsweise jede dieser weiteren Bearbeitungsstationen erfindungsgemäß gebildet. Im genannten Beispielfall kann in einer in Förderrichtung ersten Station beispielsweise ein Verbund aus einem Boden und inneren Seitenteilen der Karosserie hergestellt werden. In einer in der Förderlinie nachfolgenden Station wird ein einziges oder werden mehrere weitere Fügeteile, beispielsweise äußere Seitenteile, fest mit dem bereits gebildeten, wie ein einziges Teil handhabbaren Verbund verbunden, vorzugsweise durch Setzen von Verbindungspunkten. Das oder die weiteren Fügeteile wird oder werden zwischen den beiden Stationen verbundweise zugeführt und vorzugsweise vorgefügt. In noch einer weiteren, in der gleichen Förderlinie auf die zweite Station optional folgenden dritten Station kann der in der zweiten Station erhaltene Verbund beispielsweise um Dachspriegel erweitert werden. Alternativ oder in einer vierten Station wird beispielsweise ein Dach mit dem in der zweiten oder dritten Station gebildeten Verbund verbunden, vorzugsweise durch Laserschweißen in einer Laserkabine. Die mehreren Stationen, je nach Anforderung zwei, drei oder noch mehr Stationen, können unmittelbar aufeinander folgen. Es können zwischen den Stationen jedoch auch andere Stationen angeordnet sein, in denen erfindungsgemäße Spannrahmen nicht benötigt werden. Jede der genannten Stationen ist jedoch vorteilhafterweise mit je wenigstens einem, vorzugsweise je mit einer Mehrzahl unterschiedlicher Spannrahmen ausgestattet, wobei an den Stationen die Spannrahmen für die zu fahrenden Produktionswechsel aufeinander abgestimmt bereitgestellt werden. Auf diese Weise entsteht eine hochflexible Produktionsanlage mit einer universellen Produktionslinie, die in dem Sinne universell ist, dass in der gleichen Linie durch abgestimmten Wechsel der in den unterschiedlichen Stationen jeweils benötigten Spannrahmen dem Grunde nach beliebig viele Fahrzeugmodelle, insbesondere sämtliche Modelle eines Herstellers, produziert werden können. Bereitgestellt und in ihrer jeweiligen Station ausgetauscht werden lediglich die Spannrahmen und, soweit erforderlich, die von den Bearbeitungsautomaten der jeweiligen Station benötigten Werkzeuge, gegebenenfalls auch ganze Bearbeitungsautomaten. Die Universalität wird durch die Verwendung eines Servicemoduls der genannten Art, vorzugsweise je wenigstens ein Servicemodul pro Station, gesteigert.
  • Eine derartige Produktionslinie arbeitet vorteilhafterweise vollautomatisch. Aufwärts der wenigstens einen Bearbeitungsstation, vorzugsweise in jeder mit Spannrahmen ausgestatteten Bearbeitungsstation, wird das Fahrzeugmodell der jeweils einlaufenden Fügeteilgruppe automatisch erkannt, entweder aufgrund einer Vorgabe einer Anlagensteuerung oder mittels einer Abtasteinrichtung, vorzugsweise optisch, beispielsweise anhand eines besonderen Erkennungscodes oder allein anhand der Gestalt, der Größe oder des Materials der einlaufenden Fügeteile, wobei für nachgeordnete Stationen auch die jeweils zuvor gebildeten Verbunde als Fügeteile verstanden werden. Eine Stationssteuerung oder eine übergeordnete Anlagensteuerung oder eine Kombination unterschiedlicher Steuerungsebenen verwaltet die an der wenigstens einen oder den mehreren Bearbeitungsstationen bereitgestellten Spannrahmen und, soweit vorhanden, weitere in einem Lager befindliche Spannrahmen, die bei Bedarf zur jeweiligen Station transportiert werden. Bei einem anstehenden Produktionswechsel rangiert die Anlagensteuerung oder rangiert die jeweilige Stationssteuerung den in der jeweiligen Station benötigten Spannrahmen in die stationseigene Übergabeposition, vorzugsweise mittels des oder der genannten, stationseigenen Modul-Transporteure, und positioniert den neuen Spannrahmen in seiner Bearbeitungsposition. Für jede der mehreren Bearbeitungsstationen gilt vorteilhafterweise das vorstehend zu der wenigstens einen Bearbeitungsstation Gesagte. Insbesondere können die Stationen hinsichtlich der Spannrahmen und dem dazugehörigen System für deren Bereitstellung und Austausch gleich gebildet sein.
  • Die Anordnung eines in und aus der Förderlinie bewegbaren Übergabemoduls findet zwar besonders bevorzugt Verwendung in Kombination mit dem Spannmodul, ist aber auch vorteilhaft für andere Ausführungen des Spannrahmens, beispielsweise für die Einschleusung des beschriebenen Servicemoduls. Ebenso ist auch die Bildung einer Lücke in der Förderlinie unmittelbar aufwärts und abwärts von einer Bearbeitungsposition mit herkömmlichen Spannrahmen vorteilhaft, um in der Lücke für Arbeiten in einem vorderen oder hinteren Bereich der gespannten Fügeteile einen Bearbeitungsautomaten platzieren zu können. Die Bildung einer Lücke, in einer ansonsten kontinuierlich sich fortsetzenden Transportbahn ist auch für andere Arten von Bearbeitungsstationen vorteilhaft, um in der Lücke einen Bearbeitungsautomaten in der Förderlinie auf einem Boden anordnen zu können. Eine Lücke kann vorteilhaft auch durch ein quer verfahrbares Übergabemodul geschaffen werden, das nach dem Durchschleusen von zu bearbeitenden Teilen aus der Förderlinie bewegt wird, gegebenenfalls nur zu dem Zweck, die Lücke zu schaffen. Ein nur der Schaffung einer Lücke dienendes Übergabemodul weist vorzugsweise nur eine Länge auf, wie sie für die Lücke benötigt wird. Es kann, muss aber nicht mit einem Teile-Transporteur ausgestattet sein. Auch die Bereitstellung eines Versorgungsmoduls ist bereits für sich alleine vorteilhaft, insbesondere aber in Verbindung mit wenigstens einem Übergabemodul. Von Vorteil für sich alleine ist auch, dass ein Spannrahmen oder ein Versorgungsmodul oder auch ein anderes Modul einer Bearbeitungsstation im Allgemeinen auf einem Modul-Transporteur der beschriebenen Art in oder gegen die Förderrichtung der Förderlinie transportierbar ist, wobei für diesen Transport vorzugsweise der Modul-Transporteur angetrieben wird. Der Modul-Transporteur kann nur dem Längstransport oder sowohl dem Längstransport als auch dem Quertransport dienen. Besonders bevorzugt sind ortsfeste Modul-Transporteure in Parkpositionen angeordnet und wenigstens ein quer bewegbarer Modul-Transporteur wenigstens einer Übergabeposition zugeordnet. Ein weiterer Aspekt, der auch losgelöst von der Erfindung Vorteile bringt, ist die Doppelfunktion wenigstens eines Bearbeitungsautomaten, der zusätzlich den Spannrahmen schließt oder öffnet. Schließlich ist auch die automatische Erkennung eines Produktionswechsels und ein daraufhin automatisch durchgeführter Spannrahmenwechsel für sich bereits vorteilhaft.
  • Bevorzugte Merkmale werden auch in den Unteransprüchen und deren Kombinationen beschrieben.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand von Figuren erläutert. An dem Ausführungsbeispiel offenbar werdende Merkmale bilden je einzeln und in jeder Merkmalskombination die Gegenstände der Ansprüche und auch die vorstehend beschriebenen Ausgestaltungen vorteilhaft weiter. Es zeigen:
  • 1 ein Spannmodul,
  • 2 eine Bearbeitungsstation einer Produktionslinie mit dem in einer Bearbeitungsposition angeordneten Spannmodul in einer Frontalansicht,
  • 3 die Produktionslinie im Bereich der Bearbeitungsstation in einer Seitenansicht,
  • 4 die Produktionslinie im Bereich der Bearbeitungsstation in einer Draufsicht und
  • 5 die Draufsicht der 4 mit nur schematisch dargestellten Modulen.
  • 1 zeigt in einer perspektivischen Sicht ein Spannmodul, das dazu dient, vorgefügte Fügeteile für die Herstellung eines festen Verbunds zu spannen. Das Spannmodul 10 besteht aus einer Bodenstruktur 11, Seitenteilen 12 und Querträgern 13, die einen Spannrahmen 1113 bilden, und einem Teile-Transporteur, auf dem die Fügteile in einer Förderrichtung X zwischen den Seitenteilen 12 hindurch förderbar sind. Der Teile-Transporteur bildet eine Rollenbahn und umfasst in Förderrichtung X hintereinander in einer Förderebene angeordnete Rollenpaare 16 und eine in Förderrichtung X lang gestreckte Lagerstruktur 17, welche die Rollenpaare 16 drehbar lagert und die selbst mit der Bodenstruktur 11 fest verbunden ist, beispielsweise durch Schraubverbindung. Die Seitenteile 12 ragen von der Bodenstruktur 11 auf und sind mit dieser um in Förderrichtung X weisende Achsen schwenkbar verbunden. Die Querträger 13 sind an einem Einlassende und einem Auslassende für die Fügeteile gebildet und ragen dort von Endpfosten der Seitenteile 12 ab und auf das jeweils andere Seitenteil 12 zu. Bei den Endpfosten werden auf diese Weise ein portalartiger Einlass und ein portalartiger Auslass für die Fügeteile erhalten. 1 zeigt den Spannrahmen 1113 im Spannzustand, in dem die Seitenteile 12 aufeinander zu geschwenkt und die Querträger 13 miteinander fest, aber lösbar verbunden sind, im Ausführungsbeispiel mittels einer vorzugsweise selbstverriegelnden Rastverbindung 15. Die Seitenteile 12 und die Querträger 13 bilden eine gehäuseartige Struktur, die allerdings großflächig durchbrochen ist, um möglichst freien Zugriff auf die gespannten Fügeteile zu haben. Die Bodenstruktur 11 ist plattenförmig. Die Lagerstruktur 17 des Teile-Transporteurs 16, 17 ist auf der Oberseite der Bodenstruktur 11 angeordnet, könnte jedoch auch versenkt angeordnet sein. Alternativ kann auch auf eine gesonderte Lagerstruktur 17 verzichtet und können die Rollenpaare 16 oder auch andersartige Transportglieder eines Teile-Transporteurs direkt von der Bodenstruktur 11 drehgelagert oder in anderer Weise geeignet beweglich gelagert werden. An der Unterseite der Bodenstruktur 11 sind in Förderrichtung X erstreckte Führungen 18 in Form gerader Schienen angebracht oder unmittelbar an der Bodenstruktur 11 geformt.
  • In 1 ist das Spannmodul 10 an einem Kranhaken hängend dargestellt. Hierfür ist an dem Spannmodul 10, im Ausführungsbeispiel der Bodenstruktur 11, eine Verlagerungstraverse 19 nur für den Zweck des Transports mittels Hebezeug befestigt. Mittels des Hebezeugs ist das Spannmodul 10 zum Einsatzort oder vom Einsatzort weg transportierbar. Am Einsatzort ist es anderweitig zwischen vorgegebenen Positionen bewegbar. Die Verlagerungstraverse 19 wird am Einsatzort vorzugsweise entfernt. In einer Weiterbildung können die Seitenteile 12 oder die Querträger 13 einen oder mehrere Aufnahmepunkte für ein Hebezeug bilden, so dass auf die Verlagerungstraverse 19 verzichtet werden kann.
  • 2 zeigt in einer Frontalansicht das Spannmodul 10 in einer Bearbeitungsposition in einer Bearbeitungsstation 6, in der die vom Spannrahmen 1113 gespannten Fügeteile 5a und 5b fest miteinander verbunden werden. Bei den Fügeteilen handelt es sich um einen Boden 5a und zwei Seitenteile 5b und gegebenenfalls weitere Teile einer Rohkarosse eines Personenkraftwagens. Die Fügeteile 5a und 5b bilden nach Verlassen der Bearbeitungsstation 6 einen Verbund 5, in dem die Fügeteile 5a und 5b durch in der Bearbeitungsstation 6 gesetzte Verbindungspunkte, vorzugsweise Schweißpunkte, geometrisch fixiert sind, so dass sie in nachgelagerten Bearbeitungen als Einheit gehandhabt werden können.
  • In der Bearbeitungsstation 6 sind beidseits einer Förderlinie, auf der die Fügeteile 5a und 5b gruppenweise an- und der Verbund 5 abgefördert werden, Bearbeitungsautomaten 7 geordnet. Die Bearbeitungsautomaten 7 sind Schweißroboter, welche die Seitenteile 12 durchgreifend oder übergreifend die Verbindungspunkte setzen. Auf einem Grundrahmen 8 ist ein Modul-Transporteur 20 angeordnet, der aus in Förderrichtung X hintereinander angeordneten Rollenpaaren 21 und einer die Rollenpaare 21 drehbar lagernden Lagerstruktur besteht. Der Modul-Transporteur 20 bildet eine Transportbahn, auf der das Spannmodul 10 lose ruhend in Förderrichtung X der Förderlinie in die Bearbeitungsposition und aus der Bearbeitungsposition gefördert wird. Die Rollenpaare 21 werden für diesen Längstransport des Spannmoduls 10 drehangetrieben. Die Rollenpaare 21 rollen an den Führungen 18 des Spannmoduls 10 ab und bilden für diese eine Linearführung. Der Modul-Transporteur 20 ist auf dem Grundrahmen 8 befestigt, könnte jedoch auch integrierter Bestandteil des Grundrahmens 8 sein, indem die Rollenpaare 21 oder Transportglieder einer andersartig gebildeten Transportbahn unmittelbar in der für den Modultransport erforderlichen Weise in oder auf dem Grundrahmen 8 beweglich gelagert sind. Der Grundrahmen 8 stützt sich auf einem Boden B der Produktionsanlage ab.
  • In 2 sind beidseits der Bearbeitungsposition angeordnete Dockingstationen 8a dargestellt, an denen die Bearbeitungsautomaten 7 Werkzeug, beispielsweise eine Schweiß- oder Clinchzange, abholen können. Ferner ist wenigstens eine Energiekupplung vorgesehen, an die das Spannmodul 10 während der Förderung in die Bearbeitungsposition oder auch erst nach Erreichen der Bearbeitungsposition angeschlossen wird. Über die Energiekupplung wird das Spannmodul 10 mit Energie- und/oder Betriebsmitteln versorgt. So kann das Zuschwenken und auch nach Herstellung des Verbunds 5 das Abschwenken der Seitenteile 12 pneumatisch oder elektrisch oder gegebenenfalls hydraulisch bewirkt werden. Die hierfür erforderliche elektrische Energie, Druckluft oder Druckflüssigkeit wird über die Energiekupplung den Schwenkaggregaten des Spannmoduls 10 zugeführt. In 2 sind auch die Schwenkgelenke für die Seitenteile 12 und deren Schwenkachsen 14 zu erkennen.
  • Das Spannmodul 10 ist mit einem Antriebsaggregat für den Teile-Transporteur 16, 17 ausgestattet. Auch dieses Antriebsaggregat wird über eine der Dockingstationen 8a mit der erforderlichen Energie versorgt.
  • 3 zeigt die Bearbeitungsstation 6 und einen im Bezug auf die Förderrichtung X aufwärts nächstbenachbarten Abschnitt der Förderlinie in einer Seitenansicht. Die Förderrichtung X weist in Längsrichtung der Rohkarossen und entspricht somit der üblichen Festlegung des fahrzeugeigenen Koordinatensystems mit Z als Hochachse. Dargestellt ist der noch gespannte Verbund 5 und eine in der Förderlinie als nächste in den Spannrahmen 10 zu fördernde Gruppe von Fügeteilen 5a und 5b. Die Fügeteile 5a und 5b sind vorgefügt, beispielsweise nur verschachtelt oder miteinander verspannt (tapping), und werden auf einem Transportgestell abgestützt. Das Transportgestell wird von zwei in Förderrichtung X erstreckten und miteinander verbundenen Schienen, die eine Palette 9 bilden, und davon aufragenden Fügeteilaufnahmen 9a gebildet. Die vorgefügten Fügeteile 5a und 5b ruhen auf den Fügeteilaufnahmen 9a. Die Fügeteilaufnahmen 9a können beispielsweise als Spannhalterungen oder einfache Stützen gebildet sein Dem in der Bearbeitungsposition befindlichen Teile-Transporteur 16, 17 ist ein ebensolcher Teile-Transporteur 16, 17 in der Förderlinie vorgelagert. Auf diesem in der Förderlinie aufwärtigen Teile-Transporteur 16, 17 wird gerade die nächste Gruppe der Fügeteile 5a und 5b angefordert, indem das Transportgestell 9, 9a auf den drehangetriebenen Rollenpaaren 16 des vorgelagerten Teile-Transporteur 16, 17 in Förderrichtung X gefördert wird. Die beiden Teile-Transporteure 16, 17 bilden je einen Abschnitt der Förderlinie. Der aufwärtige Teile-Transporteur 16, 17 ist quer zur Förderrichtung X horizontal aus und wieder in die Förderlinie bewegbar. Für die Querbewegbarkeit ist der aufwärtige Teile-Transporteur 16, 17 auf einer von zwei Führungsschienen gebildeten Querführung 23 linear bewegbar gelagert. Er ist auf einem Gestell befestigt, an dessen Unterseite in Querrichtung hintereinander mehrere Transportglieder 26, im Aufführungsbeispiel Rollenpaare, je um eine zur Förderrichtung X parallele Drehachse drehbar gelagert sind. Die Transportglieder 26 rollen auf der Querführung 23 ab und werden von dieser linear geführt. Der aufwärtige Teile-Transporteur 16, 17 bildet mit seinen Transportgliedern 26 ein Übergabemodul 25 zum Durchschleusen der Fügeteilgruppen 5a, 5b, wenn er in der Förderlinie wie in 3 dargestellt eine Übergabeposition einnimmt. In Förderrichtung X abwärts ist in der Förderlinie der Bearbeitungsposition benachbart ein ebensolches Übergabemodul 25 in gleicher Weise bewegbar angeordnet. Aufwärts und abwärts der beiden Übergabemodule 25 schließt sich je ein stationärer Abschnitt der Förderlinie an. Die stationären Abschnitte können insbesondere die gleiche Transportbahn wie die Teile-Transporteure 16, 17 bilden.
  • Zwischen dem Teile-Transporteur 16, 17 der Bearbeitungsposition und dem Teile-Transporteur 16, 17 des Übergabemoduls 25 ist in der Förderlinie eine Lücke gebildet, in der während der Bearbeitungsdauer ein Bearbeitungsautomat 7a, im Ausführungsbeispiel ein Schweiß- oder sonstiger Bearbeitungsroboter, positioniert ist. Die Lücke weist einerseits die für den Bearbeitungsautomaten 7a erforderliche Länge auf, ist aber andererseits nur so lang, dass über die Lücke die jeweils nächste Fügeteilgruppe 5a, 5b gefördert werden kann, was aber aufgrund der Lagerung auf dem Transportgestell 9, 9a, das für die Überbrückung der Lücke eine ausreichende Länge aufweist, kein Problem bereitet. Eine ebensolche Lücke kann auch abwärts von der Bearbeitungsposition zum abwärtigen Teile-Transporteur 16, 17 gebildet sein, um dort in die Förderlinie ebenfalls einen Bearbeitungsautomaten 7 anordnen zu können. Der Bearbeitungsautomat 7a und der gegebenenfalls weitere Bearbeitungsautomat für die optional andere Lücke, sind in die und aus der jeweiligen Lücke bewegbar.
  • Von den beidseits der Förderlinie angeordneten Bearbeitungsautomaten 7 erfüllt je wenigstens einer noch die Zusatzfunktion eines Handhabungsautomaten zum Schließen oder Öffnen des Spannrahmens (1113). Zum Schließen des Spannrahmens 1113 genügt es, dass die in 2 dargestellten Bearbeitungsautomaten 7 mit ihrem Arm im oberen Bereich des jeweils zugewandten Seitenteils 12 gegen dieses drücken und das betreffende Seitenteil 12 dadurch um seine Schwenkachse 14 schwenken bis die Rastverbindung 15 hergestellt ist. Falls die Bearbeitungsautomaten 7 des Weiteren auch noch die Funktion des Öffnens erfüllen, wird zuerst die Verriegelung der Rastverbindung 15 gelöst, entweder durch einen Bearbeitungsautomaten 7 oder beide Bearbeitungsautomaten 7 im Zusammenspiel oder durch einen dritten Bearbeitungsautomaten, beispielsweise den in der Lücke angeordneten Bearbeitungsautomaten 7a. Stattdessen kann auch eine gesonderte Einrichtung zum Verriegeln vorgesehen sein, die vorzugsweise über die Energiekupplung pneumatisch selbstständig verriegelt oder öffnet.
  • 4 zeigt die Bearbeitungsstation 6 und den ihr zugeordneten Bereich der Produktionslinie in einer Draufsicht. Auf der die Förderlinie bildenden Transportbahn, deren stationäre Abschnitte aufwärts und abwärts der Übergabemodule 25 nicht dargestellt sind, werden die Fügeteilgruppen 5a, 5b in stets gleichen Abständen der Bearbeitungsstation 6 zugefördert und aus der Bearbeitungsstation 6 abgefördert. Die Förderung erfolgt getaktet, könnte grundsätzlich aber auch kontinuierlich durchgeführt werden, wenn die Abstände zwischen den aufeinander folgenden Fügeteilgruppen 5a, 5b oder die Fördergeschwindigkeit entsprechend gewählt wird. Die Teile-Transporteure 16, 17 der beiden Übergabemodule 25 und des Spannmoduls 10 fördern jedoch diskontinuierlich synchron im Takt, der durch die Bearbeitungsdauer in der Station 6 vorgegeben wird. Der bevorzugt eigenständige Antrieb der Teile-Transporteure 16, 17 der Module 10 und 25 eröffnet hierfür zusätzliche Flexibilität.
  • Solange stets gleiche Fügeteilgruppen 5a, 5b gefördert werden, nehmen die Übergabemodule 25 die in 4 gezeigten Übergabepositionen in der Förderlinie ein, und überbrücken die Abschnitte zwischen dem Teile-Transporteur 16, 17 des Spannmoduls 10 und den angrenzenden stationären Abschnitten der Förderlinie.
  • Um flexibel Produktionswechsel vollziehen zu können, sind im Bereich der Bearbeitungsstation 6 zu einer Seite neben der Förderlinie weitere Spannmodule 10 auf Parkpositionen positioniert. Die Spannmodule 10 unterscheiden sich voneinander, indem die jeweiligen Spannrahmen 1113 oder gegebenenfalls auch nur daran gehaltene Spannglieder an unterschiedliche Gruppen von Fügeteilen 5a, 5b, im Ausführungsbeispiel an Karosserieteile unterschiedlicher Fahrzeugmodelle, angepasst sind. Die Teile-Transporteure 16, 17 der Spannmodule 10 sind vorzugsweise je die gleichen. Die Spannrahmen 1113 können sich insbesondere in Bezug auf ihre Größe unterscheiden. Indem in der Umgebung der Bearbeitungsstation 6 unterschiedliche Spannmodule 10 vorgehalten werden, können in der Produktionslinie flexibel Produktionswechsel vollzogen werden, indem das der jeweiligen Produktion besonders angepasste Spannmodul 10 in der Bearbeitungsposition positioniert wird. Im Ausführungsbeispiel sind an einer Seite der Förderlinie um die Bearbeitungsstation 6 fünf Parkpositionen eingerichtet, so dass insgesamt unter Einschluss des gerade in der Bearbeitungsposition angeordneten Spannmoduls 10 und ohne Verlagerung weiterer Spannmodule 10 sechs unterschiedliche Produktionen gefahren, im Ausführungsbeispiel sechs unterschiedliche Fahrzugmodelle produziert werden können.
  • In 5, welche die Produktionslinie in der gleichen Draufsicht wie 4 zeigt, sind die Bearbeitungsposition mit 1a und die Parkpositionen mit 1b1f bezeichnet. Die in der laufenden Produktion von dem abwärtigen Übergabemodul 25 eingenommene Übergabeposition ist mit 2a und die von dem aufwärtigen Übergabemodul 25 eingenommene Übergabeposition ist mit 2b bezeichnet. Die Übergabemodule 25 sind, wie in 5 durch Doppelpfeil angeordnet, zwischen ihrer Übergabeposition 2a oder 2b und einer Ausweichposition 3a oder 3b quer zur Förderlinie hin und her bewegbar. Mit 4a bis 4d sind Zwischenpositionen bezeichnet. Der Bearbeitungsautomat 7a ist durch die Förderlinie hindurch hin und her querverfahrbar, wie ebenfalls durch Doppelpfeil angedeutet ist.
  • In jeder der Positionen 1a bis 1f ist stationär je ein Modul-Transporteur 20 angeordnet. Ferner sind zwei weitere Modul-Transporteure 20 vorgesehen, von denen der eine dem aufwärtigen Übergabemodul 25 und der andere dem abwärtigen Übergabemodul 25 zugeordnet ist. In Bezug auf die Förderrichtung X auf gleicher Höhe wie das abwärtige Übergabemodul 25 ist ein Querverfahrwagen 22 quer zu der Förderrichtung X zwischen einer äußeren Zwischenposition 4b und der abwärtigen Übergabeposition 2a hin und her verfahrbar. Ein ebensolcher Querverfahrwagen 21 ist auf der Höhe des aufwärtigen Übergabemoduls 25 zwischen dessen Übergabeposition 2b und einer äußeren Zwischenposition 4d hin und her verfahrbar. Der abwärtige Querverfahrwagen 22 ist längs der Querführung 23 des abwärtigen Übergabemoduls 25 und der aufwärtige Querverfahrwagen 22 ist längs der Querführung des aufwärtigen Übergabemoduls 25 quer verfahrbar. Die Querverfahrwagen 22 dienen je als Träger für einen der weiteren Modul-Transporteure 20. Auf dem jeweiligen Querverfahrwagen 22 sind die Modul-Transporteure 20 somit insbesondere in die jeweilige Übergabeposition 2a oder 2b bewegbar. Hierfür können sie das jeweilige Übergabemodul 25 aus der Übergabeposition 2a oder 2b in die zugeordnete Ausweichposition 3a oder 3b beispielsweise drücken. Bevorzugt werden jedoch die Übergabemodule 25 für ihre Querverfahrbarkeit je selbst angetrieben. Vorzugsweise sind sie hiefür je mit einem eigenen Antrieb ausgestattet. Sollen die quer bewegbaren Modul-Transporteure 20 in der Übergabeposition 2a oder 2b positioniert werden, verfahren die Übergabemodule 25 der angetriebenen Ausführung vorher in die Ausweichposition 3a oder 3b. Dies kann über eine moduleigene Steuerung mittels Näherungssensoren oder von einer Stationsteuerung oder einer Anlagen-Steuerung, koordiniert werden. Werden die quer bewegbaren Modul-Transporteure 20 wieder aus der Übergabeposition 2a oder 2b in die benachbarte Zwischenposition 4a oder 4c bewegt, verfährt das jeweilige Übergabemodul 25 aus seiner Ausweichposition 3a oder 3b automatisch wieder in die Übergabeposition 2a oder 2b. Alternativ könnten die Querverfahrwagen 22 oder die darauf angebrachten Modul-Transporteure 20 das jeweilige Übergabemodul 25 wieder in die Übergabeposition 2a oder 2b ziehen.
  • Die Richtung des Längstransports der Modul-Transporteure 20 ist soweit für das Rangieren erforderlich individuell richtungsumkehrbar, so dass die Modul-Transporteure 20 das darauf ruhende Spannmodul 10 wahlweise in oder gegen die Förderrichtung X fördern können. Die Spannmodule 10 können daher zwischen je zwei in Förderrichtung X in der Flucht angeordneten Modul-Transporteuren 20 hin und her gefördert und dadurch übergeben und übernommen werden.
  • Um die Flexibilität bei der Belegung der Parkpositionen 1b bis 1f zu erhöhen, kann ergänzend zu den Modul-Transporteuren 20 ein Flurförderer oder ein Hebezeug, beispielsweise ein Deckenkran, verwendet werden, um im Falle der Belegung die Parkposition 1b kurzfristig zu räumen für das Durchschleusen eines Spannmoduls 10, das auf einer der in Förderrichtung abwärtigen Parkpositionen 1c und 1d positioniert ist. Bei voller Belegung kann solch ein Flurförderer oder Hebezeug auch verwendet werden, um eine der Parkpositionen 1c und 1d für das in der Bearbeitungsposition 1a befindliche Spannmodul 10 zu räumen. Falls allerdings eine der Parkpositionen 1b bis 1f frei bleibt, kann aus jeder der verbleibenden Parkpositionen wahlfrei das gewünschte Spannmodul 10 in die Förderlinie eingeschleust werden. So könnte für das Einschleusen des in 4 gerade auf der Parkposition 1c befindlichen Spannmoduls 10 der Querverfahrwagen 22 in die Zwischenposition 4a bewegt werden, das Spannmodul 10 vom stationären Modul-Transporteur 20 der Parkposition 1c auf den querverfahrbaren Modul-Transporteur 20 in die Zwischenposition 4a gefördert, auf dem querverfahrbaren Modul-Transporteur in die Zwischenposition 4b bewegt und anschließend über den ortsfesten Modul-Transporteur 20 der Parkposition 1b auf den in der Position 4d befindlichen Modul-Transporteur 20 gefördert werden.
  • Soll für einen Produktionswechsel das in der laufenden Produktion in der Bearbeitungsposition 1a angeordnete Spannmodul 10 durch beispielsweise das in der Parkposition 1f angeordnete Spannmodul 10 ersetzt werden, wird der querbewegbare aufwärtige Modul-Transporteur 20 zuerst in die Zwischenposition 4d bewegt. Anschließend fördern der stationäre Modul-Transporteur 20 der Parkposition 1f und der querbewegbare Modul-Transporteur 20 das Spannmodul 10 auf den querbewegbaren Modul-Transporteur 20. Im nächsten Schritt wird dieser zusammen mit dem übernommenen neuen Spannmodul 10 in die der Förderlinie nächste Zwischenposition 4c bewegt. Währenddessen oder im nächsten Schritt wird der in der Förderlinie angeordnete Bearbeitungsautomat 7a aus der Förderlinie bewegt vorzugsweise horizontal. Nach Herstellung dieses Zustands werden die Teile-Transporteure 16, 17 der Bearbeitungsposition 1a und der Übergabepositionen 2a und 2b synchron angetrieben, so dass der zuletzt gebildete Verbund 5 aus der Bearbeitungsposition 1a und die letzte Fügeteilgruppe 5a, 5b der vorherigen Produktion in die Bearbeitungsposition 1a gefördert werden. Dies wird mit der stationären Förderlinie abgestimmt in solch einer Weise vorgenommen, dass die Übergabeposition 2b freikommt. Sobald die Übergabeposition 2b frei ist, fahren das Übergabemodul 25 in die Ausweichposition 3b, und der quer verfahrbare Modul-Transporteur 20 aus der Zwischenposition 4c in die Übergabeposition 2b. Synchron fahren der querverfahrbare abwärtige Modul-Transporteur 20 in die abwärtige Übergabeposition 2a und das abwärtige Übergabemodul 25 in dessen Ausweichposition 3a. Sobald die beiden querbewegbaren Modul-Transporteure 20 in der Förderlinie positioniert sind, werden sie synchron mit dem in der Bearbeitungsposition 1a stationär angeordneten Modul-Transporteur 20 angetrieben, so dass das Spannmodul 10 der vorherigen Produktion auf den die abwärtige Übergabeposition 2a einnehmenden Modul-Transporteur 20 und das neue Spannmodul 10 in die Bearbeitungsposition 1a auf deren Modul-Transporteur 20 gefördert werden. Die angeförderte erste neue Fügeteilgruppe 5a, 5b fährt vorteilhafterweise bereits auf dem im Teile-Transporteur 16, 17 des neuen Spannmodul 10 in die Bearbeitungsposition 1a. Die erste der neuen Fügeteilgruppen 5a, 5b kann vom neuen Spannmodul 10 bereits in der Übergabeposition 2b oder auf dem Weg in die Bearbeitungsposition 1a gespannt werden. Der Spanneingriff zwischen dem letzten Verbund 5 der vorherigen Produktion und dem alten Spannrahmen 1113 wird in der Bearbeitungsposition oder auf dem Weg in die abwärtige Übergabeposition 2a gelöst, so dass das alte Spannmodul 10 schnellstmöglich aus der abwärtigen Übergabeposition 2a heraus aus der Förderlinie bewegt werden kann. Sollte die für das Spannen und das Lösen des Spanneingriffs erforderliche Energie nur in der Bearbeitungsposition verfügbar sein, wird dort gespannt und gelöst. Das alte Spannmodul 10 wird auf dem querbewegbaren Modul-Transporteur 20 stehend in die Zwischenposition 4b bewegt und von dort in die in 4 noch freie Parkposition 1d bewegt. Wird anschließend noch das in 4 in der Parkposition 1b befindliche Spannmodul 10 in die jetzt freie Parkposition 1f bewegt, kann für den nächsten Wechsel aus jeder der Parkpositionen 1c, 1d und 1f das dort positionierte Spannmodul 10 wahlfrei in die Förderlinie eingeschleust werden.
  • Die Produktionsvielfalt kann durch Schaffung weiterer Parkpositionen noch erhöht werden. Weitere Parkpositionen können insbesondere in Verlängerung der Parkreihen 1c, 1d einerseits und 1e, 1f andererseits vorgesehen sein. Hierfür bedarf es keines zusätzlichen querverfahrbaren Modul-Transporteurs 20 und auch keiner zusätzlichen Längsverbindung, obgleich insbesondere eine zusätzliche Längsverbindung zwischen äußeren Parkpositionen entsprechend der Verbindung 1d4b1b4d1f vorteilhaft wäre. Grundsätzliche würde es für eine derartige Erweiterung jedoch genügen, lediglich die Querverfahrwege der beiden querbewegbaren Modul-Transporteure 20 über die Zwischenpositionen 4b und 4d hinaus zu verlängern.
  • Wie in 4 zu erkennen ist, verfügt die Bearbeitungsstation 6 nicht nur über eine Vielfalt an Spannmodulen 10, sondern auch über ein Servicemodul 30, das in gleicher Weise wie jedes der Spannmodule 10 in die Förderlinie einschleusbar und in der Bearbeitungsposition 1a anstatt eines Spannmoduls 10 positionierbar ist. Das Servicemodul 30 kann die gleiche Bodenstruktur 11 wie die Spannmodule 10 aufweisen, insbesondere an seiner Unterseite mit den gleichen Längsführungen 18 wie die Spannmodule 10 ausgestattet sein, um Kompatibilität mit den Modul-Transporteuren 20 zu wahren. Das Servicemodul 30 kann mit dem gleich Teile-Transporteur 16, 17 wie die Spannmodule 10 und der Übergabemodule 25 ausgestattet sein, um bei Positionierung in der aufwärtigen Übergabeposition 2b eine Fügeteilgruppe 5a, 5b durchfördern zu können. Grundsätzlich muss es jedoch nicht über einen eigenen Teile-Transporteur verfügen. Das Servicemodul 30 ist mit Werkzeug 31 bestückt, das verschlissenes Werkzeug der Bearbeitungsautomaten 7 und 7a ersetzen kann. Anstatt oder zusätzlich zu einem derartigen Ersatzwerkzeug kann das Versorgungsmodul 20 auch mit Werkzeug 31 bestückt sein, mit dem für einen Produktionswechsel in Anpassung an die neue Produktion die Bearbeitungsautomaten 7 und 7a gänzlich oder teilweise ausgerüstet werden können. Anstatt oder zusätzlich zu Ersatz- oder Austauschwerkzeug 31 kann das Versorgungsmodul 30 auch mit Verbrauchmaterial, beispielsweise Schweißdrähten, oder mit sonstigen Betriebsmitteln beladen sein, das in der Bearbeitungsstation 6 benötigt wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 1a
    Bearbeitungsposition
    1b–1f
    Parkpositionen
    2a, 2b
    Übergabeposition
    3a, 3b
    Ausweichposition
    4a–4d
    Zwischenposition
    5
    Verbund
    5a
    Fügeteil, Boden
    5b
    Fügeteil, Seitenteil
    6
    Bearbeitungsstation
    7
    Bearbeitungsautomat, Roboter
    7a
    Bearbeitungsautomat, Roboter
    8
    Grundrahmen
    8a
    Dockingstation
    9
    Transportgestell
    9a
    Fügeteilaufnahme
    10
    Spannmodul
    11
    Spannrahmen, Bodenstruktur
    12
    Spannrahmen, Seitenteil
    13
    Spannrahmen, Querträger
    14
    Schwenkachse
    15
    Rastverbindung
    16
    Teile-Transporteur, Transportglied, Rolle
    17
    Teile-Transporteur, Lagerstruktur
    18
    Linearführung, Schiene
    19
    Verlagerungstraverse
    20
    Modul-Transporteur
    21
    Transportglied, Rolle
    22
    Querverfahrwagen
    23
    Querführung, Schiene
    24
    25
    Übergabemodul
    26
    Transportglied, Rolle
    27
    28
    29
    30
    Servicemodul
    31
    Werkzeug, Betriebsmittel
    B
    Boden
    F
    Förderrichtung

Claims (30)

  1. Spannmodul für miteinander zu verbindende Fügeteile (5a; 5b), die in einer Produktionslinie an- und abgefördert werden, das Spannmodul (10) umfassend: a) einen Spannrahmen (1113) zum Spannen der Fügeteile (5a; 5b) b) und einen Teile-Transporteur (16, 17), auf dem die Fügeteile (5a; 5b) in eine Förderrichtung (X) zwischen Seitenteilen (12) des Spannrahmens (1113) hindurch förderbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass c) ein quer zu der Förderrichtung (X) verfahrbarer Modul-Transporteur (20) vorgesehen ist, mittels dem der Spannrahmen (1113) und der Teile-Transporteur (16, 17) gemeinsam quer zu der Förderrichtung (X) bewegbar sind.
  2. Spannmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Antriebsaggregat für den Teile-Transporteur (16, 17) vorgesehen und gemeinsam mit dem Spannrahmen (1113) quer zu der Förderrichtung (X) bewegbar ist.
  3. Spannmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Modul-Transporteur (20) für seine Querverfahrbarkeit ein eigenes Antriebsaggregat aufweist.
  4. Spannmodul nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannrahmen (1113) auf dem Modul-Transporteur (20) steht und der Teile-Transporteur (16, 17) mit Spannrahmen (1113) und Modul-Transporteur (20) eine Einheit bildend fest verbunden ist.
  5. Spannmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannrahmen (1113) und der Teile-Transporteur (16, 17) eine Einheit bildend fest miteinander verbunden sind.
  6. Spannmodul nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannrahmen (1113) und der Teile-Transporteur (16, 17) in oder gegen die Förderrichtung (X) bewegbar sind.
  7. Spannmodul nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannrahmen (1113) und der Teile-Transporteur (16, 17) auf dem Modul-Transporteur (20) in oder gegen die Förderrichtung (X) transportierbar sind.
  8. Spannmodul nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Modul-Transporteur (20) für den Transport des Spannrahmens (10) eine angetriebene Fördereinrichtung (21) aufweist.
  9. Spannmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannrahmen (1113) eine Bodenstruktur (11) aufweist, welche die Seitenteile (12) beweglich trägt, und dass die Seitenteile (12) zum Spannen der Fügeteile (5a; 5b) aufeinander zu und zum Lösen voneinander weg bewegbar sind.
  10. Spannmodul nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannrahmen (1113) die von der Bodenstruktur (11) aufragenden Seitenteile (12) und mit den Seitenteilen (12) verbundene Spannglieder (13) zum Spannen der Fügeteile (5a; 5b) aufweist und dass die Bodenstruktur (11) Transportglieder (16) des Teile-Transporteurs (16, 17) beweglich lagert.
  11. Produktionslinie für Fahrzeuge, umfassend a) eine Förderlinie für Fügeteile (5a; 5b), b) wenigstens eine an der Förderlinie angeordnete Bearbeitungsstation (6) zum Verbinden je einer Gruppe der Fügeteile (5a; 5b), c) einen in der Bearbeitungsstation (6) in einer Bearbeitungsposition (1a) angeordneten Spannrahmen (1113) zum Spannen der Gruppe der Fügeteile (5a; 5b), d) und einen Teile-Transporteur (16, 17), mittels dem die Fügeteile (5a; 5b) zwischen Seitenteilen (12) des Spannrahmens (1113) hindurch förderbar sind, e) wobei der Spannrahmen (1113) längs der Förderlinie bis in eine Übergabeposition (2a) und aus der Übergabeposition (2a) aus der Förderlinie bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass f) ein quer zu der Förderrichtung (x) verfahrbarer Modul-Transporteur (20) vorgesehen ist, mittels dem der Spannrahmen (1113) und der Teile-Transporteur (16, 17) gemeinsam quer zu der Fördereinrichtung bewegbar sind.
  12. Produktionslinie nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannrahmen (1113) und der Teile-Transporteur (16, 17) eine Einheit bildend fest miteinander verbunden sind.
  13. Produktionslinie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der quer zu der Förderlinie bewegbare Modul-Transporteur (20), mittels dem der Spannrahmen (1113) und der Teile-Transporteur (16, 17) aus der Förderlinie bewegbar sind, von einer Querführung (23) geführt wird.
  14. Produktionslinie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend ein in der Übergabeposition (2a) angeordnetes Übergabemodul (25), das einen Teile-Transporteur (16, 17) zur Förderung der Fügeteile (5a; 5b) in der Förderlinie aufweist und das zwischen der Übergabeposition (2a) und einer Ausweichposition (3a) außerhalb der Förderlinie hin und her bewegbar ist.
  15. Produktionslinie nach Anspruch 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Modul-Transporteur (20) in die Übergabeposition (2a) bewegbar ist und das Übergabemodul (25) sich angetrieben in die Ausweichposition (3a) bewegt.
  16. Produktionslinie nach einem der zwei vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die den Modul-Transporteur (20) in die und aus der Förderlinie führende Querführung (23) auch das Übergabemodul (25) führt.
  17. Produktionslinie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend einen weiteren Spannrahmen (1113), der aus einer Parkposition (1b1f) neben der Förderlinie in oder gegen die Förderrichtung (X) der Förderlinie bis in eine Zwischenposition (4c; 4d) und aus der Zwischenposition (4c; 4d) in eine weitere Übergabeposition (2b) der Förderlinie bewegbar ist.
  18. Produktionslinie nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der weitere Spannrahmen (1113) in der Parkposition (1b1f) auf einem ortsfesten Modul-Transporteur (20) in oder gegen die Förderrichtung (X) bewegbar angeordnet ist.
  19. Produktionslinie nach einem der zwei vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, das der weitere Spannrahmen (1113) und ein weiterer Teile-Transporteur (16, 17) gemeinsam bewegbar und eine Einheit bildend fest miteinander verbunden sind.
  20. Produktionslinie nach dem hervorgehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere weitere Spannrahmen (1113) auf Parkpositionen (1b1f) vorgesehen sind, dass in Bezug auf eine Förderrichtung (X) der Förderlinie aufwärts von der Bearbeitungsstation (6) eine Abtasteinrichtung zur automatischen Erkennung der zugeförderten Fügeteile (5a; 5b) vorgesehen ist und dass eine Anlagensteuerung oder stationseigene Steuerung die Fügeteile (5a; 5b) mittels der Abtasteinrichtung identifiziert und im Falle eines Fahrzeugteilewechsels den in der Förderlinie angeordneten Spannrahmen (1113) durch einen der weiteren Spannrahmen (1113), der den neuen Fügeteilen (5a; 5b) angepasst ist, ersetzt.
  21. Produktionslinie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend ein mit Werkzeug (31), Verbrauchsmaterial oder Betriebsmittel bestücktes Versorgungsmodul (30), das aus einer Parkposition (1e) quer zu der Förderlinie in die Förderlinie und in der Förderlinie in die Bearbeitungsposition bewegbar ist.
  22. Produktionslinie nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Versorgungsmodul (30) in der Parkposition (1f) auf einem ortsfesten Modul-Transporteur (20) in oder gegen die Förderrichtung (X) bewegbar angeordnet ist.
  23. Produktionslinie nach einem der zwei vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Versorgungsmodul (30) einen eigenen Teile-Transporteur (16, 17) für die Fügeteile (5a; 5b) aufweist.
  24. Produktionslinie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Bezug auf eine Förderrichtung (X) der Förderlinie aufwärts von dem in der Bearbeitungsposition angeordneten Spannrahmen (1113) ein aufwärtiges Übergabemodul (25) und abwärts ein abwärtiges Übergabemodul (25) angeordnet ist und die Übergabemodule (25) je zwischen einer Übergabeposition (2a; 2b) in der Förderlinie und einer Ausweichposition (3a; 3b) außerhalb der Förderlinie hin und her bewegbar sind.
  25. Produktionslinie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Bezug auf eine Förderrichtung (X) der Förderlinie aufwärts von dem in der Bearbeitungsposition angeordneten Spannrahmen (1113) ein aufwärtiger Modul-Transporteur (20) und abwärts ein abwärtiger Modul-Transporteur (20) angeordnet ist und die Modul-Transporteure (20) je zwischen einer Übergabeposition (2a; 2b) in der Förderlinie und einer Zwischenposition (4a-4d) außerhalb der Förderlinie hin und her bewegbar sind.
  26. Produktionslinie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Förderlinie angrenzend an den Teile-Transporteur (16, 17) des in der Bearbeitungsposition angeordneten Spannrahmens (1113) eine Lücke verbleibt, in die ein Bearbeitungsautomat (7) bewegbar ist.
  27. Produktionslinie nach einem vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungsstation (6) wenigstens einen Bearbeitungsautomaten (7; 7a) für eine Bearbeitung der Fügeteile (5a; 5b) oder des gebildeten Verbunds (5) umfasst, und dass der wenigstens eine Bearbeitungsautomat (7; 7a) den vor dem Spannen der Fügeteile (5a; 5b) geöffneten Spannrahmen (1113) zum Spannen der Fügeteile (5a; 5b) schließt oder den geschlossenen Spannrahmen (1113) öffnet.
  28. Produktionslinie nach einem der hervorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Förderlinie abwärts der Bearbeitungsstation (6) wenigstens eine weitere Bearbeitungsstation vorgesehen ist.
  29. Verfahren zur Herstellung von nacheinander einem ersten Verbund aus ersten Fügeteilen (5a; 5b) und einem zweiten Verbund aus zweiten Fügeteilen (5a; 5b), bei dem a) die ersten Fügeteile (5a; 5b) und anschließend von den ersten Fügeteilen (5a; 5b) beabstandet die zweiten Fügeteile (5a; 5b) in einer Förderrichtung (X) einer Förderlinie nacheinander durch eine Bearbeitungsstation (6) gefördert werden, b) die ersten Fügeteile (5a; 5b) mittels eines ersten Spannrahmens (1113) relativ zueinander gespannt und in einer Bearbeitungsposition der Bearbeitungsstation (6) den ersten Verbund (5) bildend miteinander verbunden werden, c) ein zweiter Spannrahmen (1113) in Bezug auf die Förderrichtung (X) aufwärts von der Bearbeitungsposition und abwärts von den zweiten Fügeteilen (5a; 5b) quer zu der Förderrichtung (X) in eine aufwärtige Übergabeposition (2b) der Förderlinie bewegt wird, d) die zweiten Fügeteile (5a; 5b) in den zweiten Spannrahmen (1113) gefördert und mittels des zweiten Spannrahmens (1113) gespannt werden, e) die Spannrahmen (1113) in Förderrichtung (X) bewegt werden bis der erste Spannrahmen (1113) eine in Bezug auf die Förderrichtung (X) abwärtige Übergabeposition (2a) der Förderlinie und der zweite Spannrahmen (1113) die Bearbeitungsposition erreicht hat, f) die zweiten Fügeteile (5a; 5b) in der Bearbeitungsposition den zweiten Verbund (5) bildend miteinander verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, dass g) den Spannrahmen (1113) je ein eigener Teile-Transporteur (16, 17) zugeordnet ist und die Spannrahmen (1113) und die Teile-Transporteure (16, 17) in der Bearbeitungsposition je einen Abschnitt der Förderlinie bilden, h) und der erste Spannrahmen (1113) von dem ersten Verbund (5) gelöst, der erste Verbund (5) in Förderrichtung (X) weiter gefördert und der in der abwärtigen Übergabeposition (2a) befindliche erste Spannrahmen (1113) und der ihm zugeordnete Teile-Transporteur (16, 17) mittels eines quer zu der Förderrichtung (X) verfahrbaren Modul-Transporteurs (20) gemeinsam quer zu der Förderrichtung (X) aus der Förderlinie bewegt werden.
  30. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Spannrahmen (1113) die zweiten Fügeteile (5a; 5b) vor Erreichen der Bearbeitungsposition während der Bewegung in die Bearbeitungsposition spannt.
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