Beschreibung
Polygonartig aufgebaute elektrische Maschine
Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Maschine mit polygonartigem Querschnitt. Die elektrische Maschine ist zur Ausübung einer Linearbewegung vorgesehen. Ein Linearmotor ist folglich ein Beispiel für eine derartige elektrische Ma¬ schine. Da ein Linearmotor auch als Generator einsetzbar ist betrifft die elektrische Maschine also auch einen Lineargene¬ rator. Die elektrische Maschine weist einen Primärteil und einen Sekundärteil auf. Unter einer elektrischen Maschine wird im folgenden eine elektrische Maschine verstanden deren Primärteil zum Sekundärteil bzw. umgekehrt linear bewegbar ist. Die Erfindung betrifft weiterhin auch ein Primärteil po¬ lygonartigen Querschnitts einer elektrischen Maschine.
Im Maschinen- und Anlagenbau haben Linearmotoren als elektri¬ sche Direktantriebe eine große Bedeutung gewonnen. Ihre Vor- teile, wie die erreichbare Regeldynamik, die hohe Positio¬ niergenauigkeit, die möglichen Beschleunigungen und Geschwin¬ digkeiten sowie die großen Verfahrwege, machen sie anderen Antrieben überlegen.
Das Primärteil der elektrischen Maschine weist Wicklungen auf, wobei mittels stromdurchflossener Wicklungen ein variab¬ les Magnetfeld erzeugbar ist, das durch Wechselwirkung mit einem Erregerfeld eine Bewegung des Primärteils gegen das Se¬ kundärteil oder umgekehrt ermöglicht . Das Erregerfeld wird beispielsweise durch Permanentmagnete erzeugt, welche am Se¬ kundärteil und/oder am Primärteil angebracht sind.
Für manche Anwendungen von Linearmotoren wird zum Teil eine erhöhte Schubkraft verlangt. Eine Methode zur Erhöhung der Schubkraft besteht darin, einen Einzelkammlinearmotor durch die Verwendung eines zweiten Primärteils zu einem Doppelkamm- linearmotor zu erweitern, der die doppelte Schubkraft er¬ reicht. Ein Vorteil der Verwendung zweier Primärteile liegt
darin, dass sich die Schubkraft verdoppelt, ohne dass sich die Baulänge vergrößert .
Aus der deutschen Patentanmeldung mit dem amtlichen Aktenzei- chen 103 29 651.4 ist beispielsweise ein Linearmotor bekannt, welcher einen polygonförmigen Querschnitt aufweist. Mit die¬ ser Bauform ist eine hohe Schubkraft bei kompakter Bauweise möglich. Das Primärteil des Linearmotors weist mehrere poly¬ gonartig angeordnete Blechpakete und umlaufende Wicklungsspu- len auf. Die bei dieser Konstruktion auf das Blechpaket wir¬ kenden Normalkräfte sind von einer das Blechpaket umgebenden Trägerstruktur aufzufangen. Der Aufbau der Trägerstruktur ist aufwendig und vergrößert den Bauraum der elektrischen Maschi¬ ne. Die Blechpakete können modulartig zu Primärteilen aus un- terschiedlich vielen Blechpaketen zusammengefügt werden, so dass auf einfache Weise verschiedene Motoren unterschiedli¬ cher Leistungen hergestellt werden können. Diese Linearmoto¬ ren zeichnen sich durch hohe Schubkraft bei kurzer Bauform aus .
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektrische Maschine, welche kompakt aufbaubar ist bzw. die obig genann¬ ten Nachteile minimiert, anzugeben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mittels einer elektrischen Maschine mit den Merkmalen nach Anspruch 1 bzw. 8 gelöst. Die Unteransprüche 2 bis 7 und 9 bis 11 geben vorteilhafte Aus¬ gestaltungen der Erfindung an. Eine Lösung der Aufgabe ge¬ lingt ferner mittels der Vorrichtungen gemäß den Ansprüchen 12, 16, 20 und 21. Die Unteransprüche 13 bis 15, 17 bis 19 und 22 und 23 geben weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung an.
Mit Hilfe der Erfindung ist es möglich, eine elektrische Ma- schine, welche insbesondere ein Linearmotor ist, mit einer hohen Leistung bei geringer Baulänge bereitzustellen, wobei auf einfache und kostengünstige Weise eine Motorpalette mit einem breiten Leistungsbereich realisierbar ist. Durch die
Stapelhöhe des Blechpakets sind mit einer Blechschnittgeomet¬ rie beispielsweise verschiedene Motorlängen und damit ver¬ schiedene Leistungen erreichbar.
Bei einer erfindungsgemäßen elektrischen Maschine, welche insbesondere ein Linearmotor ist, welche ein Primärteil und ein Sekundärteil aufweist, wobei das Primärteil Wicklungen zur Erzeugung eines magnetischen Feldes aufweist und das Se¬ kundärteil ein Mittel zur Führung eines magnetischen Flusses aufweist und wobei zwischen dem Primärteil und dem Sekundär¬ teil eine Luftspaltfläche ausgebildet ist, sind die Wicklun¬ gen des Primärteils und/oder die Luftspaltflächen polygonför- mig angeordnet .
Die elektrische Maschine weist vorteilhafter Weise zumindest zwei magnetisch aktive Luftspaltflächen auf, wobei jeder mag¬ netisch aktiven Luftspaltfläche eine oder mehrere Wicklungen zugeordnet werden können bzw. zugeordnet sind. Eine magne¬ tisch aktive Luftspaltfläche ist zur Führung eines Nutzflus- ses vorgesehen und ist auch zur Ausbildung eine Schubkraft vorgesehen. Die Zuordnung betrifft die Führung des mit der Wicklung des Primärteils gekoppelten magnetischen Flusses. Die betrachteten Luftspaltflächen sind also insbesondere mag¬ netisch aktiv und dienen mit zur Ausbildung einer Kraft. Die Luftspaltfläche ist vorteilhafterweise eine Ebene, also eine Fläche, welche keine Krümmung aufweist. Da das Primärteil vom Sekundärteil über einen Luftspalt voneinander getrennt sind und der Luftspalt vorteilhafter Weise zumindest bezüglich ei¬ ner Polygonseite und in einer Längsrichtung - entspricht der Bewegungsrichtung - eine zumindest im Wesentlichen gleiche Weite aufweist ergeben sich hieraus Luftspaltfläche. Die Luftspaltfläche betrifft dabei sowohl die Seite des Primär¬ teils im Luftspalt als auch die Seite des Sekundärteils im Luftspalt. Die verschiedenen Luftspaltflächen sind polygonar- tig angeordnet. Ein Beispiel für ein Mittel zur Führung des magnetischen Feldes ist ein Blechpaket.
Die elektrische Maschine weist auch ein weiteres Mittel zur Erzeugung eines magnetischen Feldes auf, wobei dieses weitere Mittel zur Erzeugung eines Erregerfeldes dient. Das weitere Mittel ist entweder am Primärteil oder am Sekundärteil ange- ordnet. Das Erregerfeld und somit ein Erregerfluss der elekt¬ rischen Maschine wird beispielsweise mittels Permanentmagnete erzeugt. Die Permanentmagnete sind beispielsweise am Sekun¬ därteil der elektrischen Maschine angebracht. In einer weite¬ ren Ausgestaltung der elektrischen Maschine sind die Perma- nentmagnete am Primärteil der elektrischen Maschine ange¬ bracht. Sowohl das Primärteil als auch das Sekundärteil kön¬ nen also Permanentmagnete bzw. das weitere Mittel zur Erzeu¬ gung eines Erregerfeldes aufweisen.
Die polygonförmige Anordnung der Wicklungen und/oder der Luftspaltflächen des Primärteils ist vorteilhafter Weise durch einen dafür geeigneten Blechschnitt eines Blechpaketes des Primärteils realisiert. Die Polygonförmigkeit hat den Vorteil, dass magnetische Anziehungskräfte im Luftspalt vom Blechpaket aufgenommen werden können. Ist für ein Blech im Blechschnitt ein einteiliger Aufbau vorgesehen, so hat dies weitere Vorteile bezüglich eine hohen mechanischen Steifig¬ keit einer geschlossenen Struktur der Form des Blechschnit¬ tes .
Neben Blechpaketen, welche als Bleche im Querschnitt eintei¬ lig ausgeführte Bleche aufweisen sind auch Querschnitte aus¬ führbar welche im Querschnitt mehrere Bleche aufweisen. Ein sich hieraus ergebender Vorteil ist beispielsweise, dass das Primärteil einfacher bewickelbar ist.
In einer weiteren Ausgestaltung ist das Polygon offen, wobei sich hieraus ein offenes Blechpaket des Primärteils ergibt, so dass die offene Seite des Polygons bzw. des Blechpakets beispielsweise für eine Führung oder eine Aufständerung des Sekundärteils nutzbar ist.
Bei diesen beschriebenen Ausgestaltungen des polygonförmigen Anordnung der Wicklungen des Primärteils und/oder der Luft¬ spaltflächen des Primärteils ergibt sich vorteilhafter Weise ein Vorteil dahingehend, dass sich Anziehungskräfte zumindest teilweise kompensieren.
Die erfindungsgemäße elektrische Maschine ist derart ausführ¬ bar, dass entweder a) das Primärteil in einem äußeren Bereich der elektrischen Maschine angeordnet ist und das Sekundärteil in einem in¬ neren Bereich der elektrischen Maschine angeordnet ist o- der dass b) das Primärteil in einem inneren Bereich der elektrischen Maschine angeordnet ist und das Sekundärteil in einem äu- ßeren Bereich der elektrischen Maschine angeordnet ist.
Bei der Ausführungsform a) umgibt das Primärteil zumindest teilweise das Sekundärteil. Bei der Ausführungsform b) umgibt das Sekundärteil zumindest teilweise das Primärteil. Da die elektrische Maschine zur Ausübung einer Linearbewegung vorge¬ sehen ist, betrifft das Umgeben des Primärteils bzw. des Se¬ kundärteils jeweils nur einen Teilbereich einer Längsausdeh¬ nung der elektrischen Maschine. Bei beiden Ausführungsformen a) und b) ist es möglich, dass entweder das Primärteil zur Ausübung einer Linearbewegung vorgesehen ist oder dass das Sekundärteil zur Ausübung einer Linearbewegung vorgesehen ist .
In einer weiteren Ausgestaltung ist das Erregerfeld auch mit- tels stromdurchflossener Spulen bzw. Wicklungen erzeugbar.
Bei der polygonartigen Anordnung der Wicklungen sind diese Wicklungen vorteilhaft insbesondere derart positioniert, dass ein magnetischer Nutzfluss ganz oder zumindest überwiegend in einer quer zu einer Bewegungsrichtung eines Teils der elekt¬ rischen Maschine ausgerichteten Ebene geführt ist. Hieraus ergibt sich eine Querfluss-Anordnung. Die Bewegungsrichtung eines Teils der elektrischen Maschine ist entweder die Bewe-
gungsrichtung des Primärteils gegenüber dem Sekundärteil oder die Bewegungsrichtung des Sekundärteils gegenüber dem Primär¬ teil, es ist also zumindest eine Relativbewegung.
Im Gegensatz zu einer elektrischen Maschine welche eine poly- gonförmige Längsfluss-Anordnung aufweist können sich bei ei¬ ner polygonförmigen Querfluss-Anordnung Kräfte, welche auf das Blechpaket des Primärteils wirken und durch die bestrom- ten Wicklungen des Primärteils und/oder Erregerfeldes der Permanentmagnete hervorgerufen werden, innerhalb des Blech¬ schnitts aufheben. Die Längsfluss-Anordnung zeichnet sich da¬ durch aus, dass die magnetischen Felder sich nicht quer zur Bewegungsrichtung des Primärteils bzw. des Sekundärteils schließen sondern längs der Bewegungsrichtung des Primärteils bzw. längs der Bewegungsrichtung des Sekundärteils. Der mag¬ netische Fluss, welcher in einer Ebene geführt ist, die pa¬ rallel zur Bewegungsrichtung orientiert ist, ist bei der Längsfluss-Anordnung der magnetische Nutzfluss. Der magneti¬ sche Nutzfluss ist der magnetische Fluss, welcher mit den Wicklungen des Primärteils gekoppelt ist. Dieser derart aus¬ gerichtete magnetische Nutzfluss bildet einen Längsfluss- Magnetkreis aus. Die Stapelrichtung der Bleche des Blechpake¬ tes des Primärteils einer elektrischen Maschine in Längs- fluss-Anordnung ist parallel zur Bewegungsrichtung. Die auf- tretenden Normalkräfte können nicht allein durch die Motor¬ bleche aufgefangen werden. Daher müssen die polygonförmig an¬ geordneten Blechpakete durch eine umgebende Trägerstruktur gehalten werden.
Bei der erfindungsgemäßen elektrischen Maschine wird eine
Querfluss-Anordnung gewählt. Die Querfluss-Anordnung zeichnet sich dadurch aus, dass die magnetischen Felder sich nicht längs zur Bewegungsrichtung des Primärteils bzw. des Sekun¬ därteils schließen sondern quer zur Bewegungsrichtung des Primärteils bzw. quer zur Bewegungsrichtung des Sekundär¬ teils. Der magnetische Fluss, welcher in einer Ebene geführt ist, die quer zur Bewegungsrichtung orientiert ist, ist bei der Querfluss-Anordnung der magnetische Nutzfluss. Der magne-
tische Nutzfluss ist der magnetische Fluss, welcher mit den Wicklungen des Primärteils gekoppelt ist. Dieser derart aus¬ gerichtete magnetische Nutzfluss bildet einen Querfluss- Magnetkreis aus.
Neben eines klassischen Aufbaus eines Linearmotors, wie die¬ ser beispielhaft in der DE 100 03 851 offenbart ist, gibt es den erfindungsgemäßen polygonförmigen Aufbau. Mit diesem Auf¬ bau lässt sich ein Linearmotor realisieren, bei welchem eine Führung des Primärteils in Bezug auf das Sekundärteil und/oder umgekehrt, mit in diese Teile integriert ist. Die Führung ist erfindungsgemäß also mit in das Primärteil und/oder mit in das Sekundärteil integriert.
Direktantriebe wie Linearmotoren oder Torquemotoren benöti¬ gen zur Führung beispielsweise eine Linearführung oder ein für Rotationsbewegungen ausgelegtes Lager. Bei der Montage des Direktantriebes an einer Maschine sind dann oftmals meh¬ rere Komponenten, wie der Linearmotor selbst mit seinem Pri- märteil und seinem Sekundärteil, eine Führung und z.B. auch ein Messsystem miteinander zu kombinieren. Direktantriebe sind demzufolge meist Einbaumotoren. Bei einem Linearmotor werden beispielsweise mittels 2 Führungen die Komponenten Primärteil und Sekundärteil auf Abstand gehalten, wobei sich das Primärteil und das Sekundärteil zwischen den beiden Füh¬ rungen befindet.
Dieser Aufbau ist sehr komplex und benötigt auch einen großen Einbauraum. Nachfolgend wird ein verbesserter Aufbau einer elektrischen Maschine beschrieben, welche insbesondere ein Linearmotor ist.
Eine elektrische Maschine, welche ein Primärteil, ein Sekun¬ därteil und eine Führung aufweist, ist derart ausbildbar, dass die Führung zumindest teilweise in das Primärteil und/oder in das Sekundärteil integriert ist. Hierdurch lässt sich eine sehr kompakte Bauweise realisieren. Dies betrifft insbesondere Linearmotoren.
Vorteilhafter Weise wird als Führung eine Profilschiene als eine Führungsschiene verwendet, wobei mit dieser zugleich auch das Sekundärteil der elektrischen Maschine ausgebildet ist .
Ein verbesserter Aufbau ist auch bei einer elektrischen Ma¬ schine erzielbar, welche ein Primärteil und ein Sekundärteil aufweist, wobei: a) das Primärteil zumindest einen Teil des Sekundärteils nur teilweise umschließt oder b) das Sekundärteil zumindest einen Teil des Primärteils nur teilweise umschließt, wobei insbesondere eine Führung, wie z.B. eine Führungs¬ schiene, zumindest teilweise in das Primärteil und/oder in das Sekundärteil integriert ist. Durch das teilweise Um¬ schließen ist ein kompakter Aufbau realisierbar. Der Aufbau ist allerdings auch dahingehend vorteilhaft nutzbar, dass durch dieses teilweise Umschließen eine Führungsfunktion rea¬ lisierbar ist. Die Führung betrifft eine Relativbewegung des Primärteils in Bezug auf das Sekundärteil der elektrischen Maschine.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der elektrischen Maschi¬ ne trägt das Sekundärteil zumindest mit zu einer Aufstände- rung des Primärteils bei. Somit lässt sich das Primärteil beispielsweise an einer Maschine (z.B. eine Werkzeugmaschine oder eine Produktionsmaschine) anbringen, ohne daß eine Vor¬ abmontage von Führungen an der Maschine für den Linearmotor notwendig wäre.
Durch die Kombination bzw. Integration von Einzelkomponenten, wie z.B. einer Führung und einem Sekundärteil, kann eine kom¬ plette elektrische Maschine geschaffen werden, welche insbe¬ sondere sowohl das Primärteil, das Sekundärteil und auch die Führung der beiden Teile (Primärteil zum Sekundärteil bzw. umgekehrt) aufweist. Auch ein Meßsystem zur Bewegungsmessung ist vorteilhafter Weise mit in diese elektrische Maschine in¬ tegriert. Somit lässt sich ein Komplettmotor herstellen. Das
Meßsystem ist dabei in einer weiteren vorteilhaften Ausges¬ taltung mit in die Führung integriert.
Der beschriebene Aufbau des Linearmotors hat den Vorteil, dass die Führung in das Primärteil bzw. in das Sekundärteil mit integriert ist. Vorteilhafter Weise kann durch diese In¬ tegration auch auf eine Magnetspur für das Meßsystem verzich¬ tet werden, da Permanentmagnete z.B. auf dem Sekundärteil als Magnetspur verwendet werden können.
Ein Primärteil einer elektrische Maschine, welche das Primär¬ teil und ein Sekundärteil aufweist, wobei das Primärteil Wicklungen zur Erzeugung eines magnetischen Feldes aufweist und das Sekundärteil ein Mittel zur Führung eines magneti- sehen Flusses aufweist, ist in einer Ausführungsform erfin¬ dungsgemäß derart ausbildbar, dass mittels des Primärteils eine nutartige Aufnahme ausgebildet ist, wobei die nutartige Aufnahme zur Aufnahme zumindest eines Teils des Sekundärteils vorgesehen ist. Die Gestalt des Primärteils und die Gestalt des Sekundärteils ist also derart aufeinander abgestimmt, dass das eine Teil eine positive Form und das andere Teil ei¬ ne hierzu entsprechende negative Form aufweist und diese For¬ men in der elektrischen Maschine zueinander weisend angeord¬ net sind.
Vorteilhafter Weise dient die nutartige Aufnahme als ein Füh¬ rungsmittel zur Führung des Primärteils in Bezug auf das Se¬ kundärteil. Die Führung kann dabei derart ausgebildet sein, dass das Primärteil in eine Rollenumlaufeinheit und/oder in eine Kugelumlaufeinheit einer Linearführung integriert ist.
Basiert die Führung nicht auf einem Lager mit beweglichen Teilen wie Rollen oder Kugeln, kann die Führung auch mittels eines Gleitlagers realisiert sein. Bei dieser Variante weist das Primärteil einen Kontaktbereich zum Sekundärteil auf, wo¬ bei sich der Kontaktbereich insbesondere im Bereich der nut¬ artigen Aufnahme befindet und z.B. das Primärteil im Kontakt¬ bereich eine gleitfördernde Oberfläche aufweist. Alternativ
dazu kann auch das Sekundärteil die gleitfördernde Oberfläche aufweisen. In einer weiteren Ausgestaltung weisen sowohl das Primärteil wie auch das Sekundärteil gleitfördernde Oberflä¬ chen auf.
Anstelle des Primärteils ist jedoch in einer weiteren Ausges¬ taltung auch das Sekundärteil einer elektrischen Maschine a- nalog zum Primärteil ausformbar. Hierbei weist das Sekundär¬ teil eine nutartige Aufnahme auf, wobei die nutartige Aufnah- me zur Aufnahme zumindest eines Teils des Primärteils vorge¬ sehen ist.
Analog zum Primärteil ist auch beim Sekundärteil die nutarti¬ ge Aufnahme als ein Führungsmittel zur Führung des Primär- teils in Bezug auf das Sekundärteil vorteilhaft verwendet.
In weiteren Ausgestaltungen ist in das Sekundärteil eine Rol¬ lenumlaufeinheit und/oder eine Kugelumlaufeinheit einer Line¬ arführung integriert. Dies ist einer kompakten Bauweise dien- lieh.
Ist die Rollenumlaufeinheit oder auch die Kugelumlaufeinheit nicht in das Primärteil oder das Sekundärteil integriert, dann ist das Primärteil bzw. auch das Sekundärteil beispiels- weise auch zwischen zwei Rollenumlaufeinheiten oder zwischen zwei Kugelumlaufeinheiten positionierbar. Dies erhöht zwar den Bauraum, hat allerdings den Vorteil eines einfacheren Aufbaus .
Ein einfacher Aufbau ergibt sich, wie bereits beim Primärteil beschrieben, durch die Verwendung eines Gleitlagers. Das Gleitlager weist zumindest eine gleitfördernde Oberfläche auf. Diese gleitfördernde Oberfläche befindet sich beispiels¬ weise am Primärteil und/oder am Sekundärteil und betrifft den Kontaktbereich.
Weist also das Sekundärteil einen Kontaktbereich zum Primär¬ teil aufweist, wobei sich der Kontaktbereich im Bereich der
nutartigen Aufnahme befindet so befindet sich die gleitför¬ dernde Oberfläche z.B. des Sekundärteils im Kontaktbereich zwischen Primärteil und Sekundärteil.
Die gleitfördernden Oberfläche, welche beispielsweise durch eine Gleitschicht oder auch durch einen Gleitfilm ausgebildet ist, erfüllt in vorteilhafter Weise neben der Funktionalität als Lager auch noch eine weitere Funktion. Diese weitere Funktion ist die Funktion als Luftspalt.
Elektrische Maschinen weisen ein Primärteil und ein Sekundär¬ teil auf. Primärteil und Sekundärteil sind nach dem Stand der Technik zueinander derart positioniert, dass sich zwischen dem Primärteil und dem Sekundärteil ein Luftspalt ausbildet. Zur Ausbildung des Luftspaltes ist eine Führung des Primär¬ teils und/oder des Sekundärteils notwendig. Mit Hilfe einer derartigen Führung, welche als Abstandshalterung dient, ist das Primärteil vom Sekundärteil beabstandet. Dies ist bei ro¬ tatorischen elektrischen Maschinen beispielsweise durch eine Lagerung des Rotors, welcher das Sekundärteil darstellt, mög¬ lich. An die Führung sind dabei sowohl bei rotatorischen elektrischen Maschine wie auch bei Linearmotoren, welche na¬ türlich auch elektrische Maschinen darstellen, hohe Anforde¬ rungen bezüglich der Fertigungstoleranzen gestellt, da der Luftspalt über den gesamten Bereich der Bewegung des Sekun¬ därteils zum Primärteil konstant zu halten ist. Dies ist not¬ wendig, damit die elektrische Maschine unabhängig von der Po¬ sition des Sekundärteils zum Primärteil stets die gleichen Eigenschaften, insbesondere bezüglich der Entwicklung einer elektromagnetischen Kraft EMK, aufweist. Die Gewährleistung eines konstant großen Luftspaltes ist aufwendig. Dies trifft insbesondere auf Linearmotoren zu, welche auch lange Verfahr¬ wege aufweisen können.
Da der Luftspalt sehr klein ist, ist es z.B. auch nötig, dass Maßnahmen getroffen werden, dass zwischen dem Primärteil und dem Sekundärteil, also in den Luftspalt, keine störenden Fremdkörper gelangen. Ein Fremdkörper ist insbesondere dann
störend, wenn dieser eine Größe aufweist, welche in etwa der Größe des Luftspaltes entspricht bzw. dessen Größe über¬ trifft. Durch konstruktive Maßnahmen wie z.B. durch Abdeckun¬ gen bzw. auch durch Kehreinrichtungen kann erreicht werden, dass kein Fremdkörper in den Luftspalt gelangt. Die Problema¬ tik von Fremdkörpern im Luftspalt tritt insbesondere bei Li¬ nearmotoren auf, da bei diesen im Vergleich zu einer rotato¬ rischen elektrischen Maschine, welche einen Ständer und einen Rotor aufweist, der Luftspalt in einer exponierteren Position ist.
Will man nun entweder in einfacher Weise einen konstanten Ab¬ stand zwischen dem Primärteil und dem Sekundärteil sicherzu¬ stellen und/oder auch eine Verschmutzung des Raumes zwischen dem Primärteil und dem Sekundärteil, also des Luftspaltes, reduzieren so gelingt dies bei einer elektrischen Maschine, welche ein Primärteil und ein Sekundärteil aufweist, wobei das Primärteil eine dem Sekundärteil zugewandte Seite auf¬ weist und das Sekundärteil eine dem Primärteil zugewandte Seite aufweist, wobei diese Seiten zum Austritt und/oder Ein¬ tritt magnetischer Felder vorgesehen sind, dadurch, dass das Primärteil zumindest teilweise an dem Sekundärteils in einem Kontaktbereich anliegt. Der Kontaktbereich betrifft zumindest eine der einander zugewandten Seiten des Primärteils und des Sekundärteils der elektrischen Maschine, wobei zumindest eine dieser Seiten zum Austritt und/oder Eintritt magnetischer Felder vorgesehen ist.
Die zum Austritt und/oder Eintritt von magnetischen Feldern vorgesehenen Seiten des Primärteils bzw. des Sekundärteils sind magnetisch aktive Seiten. Eine elektrische Maschine ist also derart ausführbar, dass das Primärteil zumindest teil¬ weise die magnetisch aktive Seite des Sekundärteils berührt, wobei das Sekundärteil beispielsweise Permanentmagnete auf- weist, welche immer magnetisch aktiv sind.
Die elektrische Maschine ist derart ausbildbar, dass das Pri¬ märteil Wicklungen aufweist und das Sekundärteil Permanent-
magnete aufweist. Sowohl durch die Wicklungen als auch durch die Permanentmagnete sind magnetische Felder erzeugbar bzw. erzeugt. Diese magnetischen Felder treten aus dem Primärteil und/oder dem Sekundärteil aus und/oder ein und schließen sich jeweils über das gegenüberliegende Teil. Bezüglich des Pri¬ märteils erfolgt die Berührung zum Sekundärteil z.B. zumin¬ dest teilweise in einem Bereich, welcher bestrombare Wicklun¬ gen aufweist.
Durch die Berührung des Primärteils und des Sekundärteils in einem Kontaktbereich, welcher zum Eintritt bzw. Austritt mag¬ netischer Felder zur Gewinnung einer elektromagnetischen Kraft EMK vorgesehen ist, ergibt sich eine einfache Möglich¬ keit eine konstante Beanstandung zwischen dem Primärteil und dem Sekundärteil auszuführen. Entweder weist die dem Sekun¬ därteil zugewandte Seite des Primärteils eine gleitfördernde Oberfläche auf und/oder es weist die dem Primärteil zuge¬ wandte Seite des Sekundärteils eine gleitfördernde Oberfläche auf. Zur Ausbildung der gleitfördernden Oberfläche dient bei- spielsweise eine Gleitschicht oder ein Gleitfilm, wobei der Luftspalt ganz oder teilweise durch eine Gleitschicht bzw. den Gleitfilm ersetzt ist. Der Luftspalt ist der Bereich zwi¬ schen dem Sekundärteil und dem Primärteil der elektrischen Maschine, welcher zur Ausbildung einer elektromagnetischen Kraft EMK beiträgt. Im Luftspalt verlaufen magnetische Fel¬ der, welche aus dem Sekundärteil bzw. dem Primärteil austre¬ ten und in das gegenüberliegende andere Teil eintreten bzw. austreten. Die Gleitschicht hat in der Funktion eines Luft¬ spaltes vorteilhafter Weise einen ähnlichen Wert μR wie der mit Luft gefüllte Luftspalt. In einer Ausgestaltung der
Gleitschicht ist die Gleitschicht als eine Folie (Gleitfolie) ausgeführt. Dies hat den Vorteil, dass Folien bei Beschädi¬ gung in einfacher Weise durch eine neue Folie ersetzt werden können. In einer weiteren Ausgestaltung ist die Gleitschicht eine Beschichtung einer Seite. Ein mögliches Beschichtungsma- terial ist beispielsweise Teflon. Die Gleitschicht sollte ein derartiges Material aufweisen, welches eine gute Gleiteigen-
schaft aufweist und insbesondere auch druckstabil und ver¬ schleißarm ist.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die Gleit- schicht, wie z.B. eine Gleitfolie, austauschbar, so dass die Gleitschicht bei Verschmutzung oder bei einem Defekt leicht durch eine neue Gleitschicht ausgewechselt werden kann.
Weist das Primärteil Wicklungen auf, welche zur Ausbildung von Kräften in Vorzugsrichtungen vorgesehen sind, kann vor¬ teilhafter Weise mittels einer gezielten Ausnutzung einer de¬ finiert einstellbaren einseitigen magnetischen Anziehungs¬ kraft des Primärteils an das Sekundärteil, das Gleitverhalten des Primärteils zum Sekundärteil in geeigneter Weise einge- stellt werden. Die Einstellung erfolgt beispielsweise durch die Auswahl unterschiedlicher Dicken der Gleitschicht. Ist eine Gleitschicht auf einer ersten Fläche zwischen dem Pri¬ märteil und dem Sekundärteil dünner als eine Gleitschicht zwischen einer weiteren Fläche zwischen dem Primärteil und dem Sekundärteil, so ist die magnetische Anziehungskraft im Bereich der ersten Fläche größer als im Bereich der weiteren Fläche. Somit ergibt sich hieraus eine vorgegebene Positio¬ nierung des Primärteils zum Sekundärteil, da es unterschied¬ liche Anziehungskräfte gibt.
In einer weiteren Ausführungsform des Linearmotors weist die die nutartige Aufnahme einen polygonartigen Querschnitt auf¬ weist. Dabei weist entweder das Primärteil des Linearmotors oder das Sekundärteil des Linearmotors die nutartige Aufnahme auf. Für den Fall, dass das Primärteil die nutartige Aufnahme aufweist ist die Form des Sekundärteils derart gestaltet, dass dieses in die nutartige Aufnahme derart passt, dass zwi¬ schen dem Primärteil und dem Sekundärteil ein Luftspalt aus¬ gebildet ist. Für den Fall dass das Sekundärteil die nutarti- ge Aufnahme aufweist, ist die Form des Primärteils derart gestaltet, dass dieses in die nutartige Aufnahme derart passt, dass zwischen dem Primärteil und dem Sekundärteil ein Luftspalt ausgebildet ist. Der Luftspalt weist entweder tat-
sächlich Luft auf und/oder er weist ein Material auf, welches den elektromagnetischen Eigenschaften von Luft in etwa ent¬ spricht, damit die Funktionalität des Luftspaltes erhalten bleibt.
Die nutartige Aufnahme weist eine Öffnung auf, wobei sich diese Öffnung bei einem Linearmotor linear zur möglichen Be¬ wegungsrichtung des Linearmotors erstreckt. Diese Öffnung kann auch als Nutöffnung bezeichnet werden. Eine weitere Aus- gestaltung der elektrischen Maschine, insbesondere des Line¬ armotors, ergibt sich dadurch, dass die Öffnung eine Breite aufweist, welche kleiner ist als die Hälfte der äußeren Länge des Querschnitts der nutartigen Aufnahme. Die Breite der Nut¬ öffnung betrifft dabei die Breite der Öffnung des Quer- Schnitts der nutartigen Aufnahme, also der Breite der Öffnung quer zu der Längsausdehnung der nutartigen Aufnahme. Die äu¬ ßere Länge des Querschnitts, betrifft den Querschnitt der nutartigen Aufnahme quer zu deren Längsausdehnung. Dabei ist die Länge von der Außenkontur dieses Querschnitts bestimmt.
Die erfindungsgemäße elektrische Maschine ist derart aufbau¬ bar, dass entweder das Sekundärteil und/oder das Primärteil zu einer ortsunveränderlichen Anbringung vorgesehen ist.
Die elektrische Maschine, welche eine in das Primärteil und/oder in das Sekundärteil integrierte nutartige Aufnahme aufweist, ist bezüglich ihres elektromagnetischen Aufbaus verschiedenartig gestaltbar. Wie in dieser Schrift bereits obig beschrieben ist das Sekundärteil z.B. derart ausgeführt, dass dieses Permanentmagnete aufweist. In einer weiteren Va¬ riante weist das Sekundärteil anstelle der Permanentmagnete Riegel aus, welche z.B. geblecht ausgeführt sind.
Im folgenden wird die Erfindung beispielhaft anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigt:
FIG 1 eine elektrische Maschine, welche zur Ausübung einer Linearbewegung vorgesehen ist, wobei die elektrische
Maschine eine polygonförmige Anordnung von vier Luft¬ spaltflächen bzw. zwei Wicklungen aufweist, eine elektrische Maschine für eine polygonförmige An¬ ordnung mit vier Wicklungen, wobei ein Blechpaket ei- nes Primärteils der elektrischen Maschine im Blech¬ schnitt Teilbleche aufweist, eine elektrische Maschine für eine polygonförmige An¬ ordnung mit vier Wicklungen, wobei das Blechpaket des Primärteils der elektrischen Maschine im Blechschnitt einteilig ausgeführt ist, einen Blechschnitt für das Primärteil der elektrischen Maschine, eine elektrische Maschine für eine polygonförmige An¬ ordnung von drei Luftspaltflächen bzw. drei Wicklun- gen, eine elektrische Maschine für eine polygonförmige An¬ ordnung von drei Wicklungen, wobei das Blechpaket des Primärteils der elektrischen Maschine im Blechschnitt einteilig ausgeführt ist, ein Sekundärteil mit Permanentmagneten und ein zugehö¬ riges Primärteil mit gezahntem Blechpaket einen Schnitt durch Primärteil und Sekundärteil gemäß FIG 7, ein Sekundärteil mit Permanentmagneten und ein zugehö- riges Primärteil mit geblechten Einzelzähnen einen Schnitt durch Primärteil und Sekundärteil gemäß FIG 9, ein Primärteil und ein Sekundärteil der elektrischen
Maschine, wobei das Sekundärteil frei von magnetischen Quellen zur Ausbildung eines Erregerfeldes ist, einen Schnitt durch Primärteil und Sekundärteil gemäß FIG 11, eine elektrische Maschine welche drei polygonförmig angeordnete Luftspaltflächen und drei Strangwicklungen aufweist, eine elektrische Maschine welche drei polygonförmig angeordnete Strangwicklungen aufweist, wobei das
Blechpaket des Primärteils im Blechschnitt Teilbleche aufweist,
FIG 15 eine elektrische Maschine welche Strangmodule auf¬ weist, FIG 16 eine elektrische Maschine, welche eine offene polygon- förmige Anordnung aufweist und
FIG 17 eine elektrische Maschine in einer Ausführung als Au¬ ßenläufer.
FIG 18 eine elektrische Maschine gemäß FIG 16, wobei das Pri- märteil und das Sekundärteil voneinander getrennt dar¬ gestellt sind,
FIG 19 eine elektrische Maschine, welche ein einteiliges Se¬ kundärteil aufweist,
FIG 20 eine Gleitschicht zwischen dem Primärteil und dem Se- kundärteil der elektrischen Maschine
FIG 21 einen mittels Luft ausgeführten Luftspalt zwischen dem Primärteil und dem Sekundärteil der elektrischen Ma¬ schine
FIG 22 eine elektrische Maschine, welche eine Kugelumlaufein- richtung aufweist,
FIG 23 eine elektrische Maschine, welche ein Sekundärteil mit einer nutartigen Aufnahme aufweist, FIG 23 eine elektrische Maschine, welche ein Sekundärteil aufweist, welches eine nutartige Aufnahme für ein Pri- märteil aufweist,
FIG 24 ein in eine Rollenumlaufeinrichtung integriertes Pri¬ märteil, wobei in eine Profilschiene ein Sekundärteil integriert ist und
FIG 25 den Querschnitt der Profilschiene gemäß FIG 24.
Hierbei geben die Darstellungen gemäß den Figuren 7 bis 12 u.a. auch prinzipielle elektromagnetische Aufbauformen eines Linearmotors an, welche für unterschiedliche konstruktive Aufbauformen, wie diese beispielsweise in den Figuren 16 bis 23 dargestellt sind. Generell sind in den Figuren unter¬ schiedliche Merkmale erfindungsgemäßer elektrischer Maschinen offenbart, welche untereinander auch kombinierbar sind, wobei
die vielfältigen unterschiedlichen Kombinationen nicht darge¬ stellt sind.
Die Darstellung gemäß FIG 1 zeigt eine elektrische Maschine 1, welche einen Primärteil 4 und einen Sekundärteil 8 auf¬ weist. Zwischen dem Primärteil 4 und dem Sekundärteil 8 be¬ findet sich ein Luftspalt 27, dessen Luftspaltflächen 50,51 polygonartig angeordnet sind. Die Luftspaltflächen 50 und 51 entsprechen den Seiten 50 und 51 eines Polygons. Die Polygon- Seiten des Primärteils 4 sind mit dem Bezugszeichen 50 be¬ zeichnet und die Polygonseiten des Sekundärteils 8 sind mit 51 bezeichnet. Die elektrische Maschine 1 ist zur Ausführung einer linearen Bewegung vorgesehen und folglich entweder ein Linearmotor und/oder ein Lineargenerator. Abhängig davon ob das Primärteil oder das Sekundärteil stationär positioniert ist führt entweder das Sekundärteil oder das Primärteil eine Linearbewegung aus. Nach FIG 1 ist eine Linearbewegung des Sekundärteils 8 vorgesehen, wobei ein Doppelpfeil mögliche lineare Bewegungsrichtungen 25 des Sekundärteils 8 angibt. Das Primärteil 4 ist derart ausgebildet, daß dieses zur Auf¬ nahme von Wicklungen 16 vorgesehen ist. Ein Wickelkopf 17 ist symbolisch durch einen Strich angezeigt, wobei der Strich zwischen zwei Kreisen angeordnet ist, welche ein Kreuz und einen Punkt zur Andeutung einer Stromrichtung aufweisen. In FIG 1 ist zur besseren Veranschaulichung des Aufbaus der e- lektrischen Maschine 1 nur eine Wicklung 16 gezeigt. Das Pri¬ märteil 4 weist ein Blechpaket 12 auf. Der Blechschnitt des Blechpaketes 12 ist gemäß der Frontansicht der elektrischen Maschine 1 aus FIG 1 ausgeführt und weist in Bewegungsrich- tung 25 hintereinander liegende Bleche auf. Diese hinterein¬ ander liegenden Bleche sind einteilig ausgeführt. Durch den Blechschnitt weist das Primärteil 4 Nuten 20 und 21 auf. Die Nuten 21 sind beispielhaft bereits mit einer Wicklung 16 be¬ legt. Auch die Nuten 20 sind mit einer Wicklung zu belegen, wobei dies in der FIG 1 nicht dargestellt ist. Die Wicklung
16 in den Nuten 21 ist eine Strangwicklung. Die Nuten 21 sind mit einer weiteren Wicklung (Strangwicklung) zu belegen. Die Wicklung in den Nuten 21 und die in FIG 1 nicht dargestellte
Wicklung in den Nuten 20 bilden Spulen aus. Durch die Positi¬ on der Nuten 20 und 21 ergibt sich eine polygonförmige Anord¬ nung der Wicklungen beim Primärteil 4. Das ausgebildete Poly¬ gon weist 4 Seiten 50 auf. Eine erste Seite des Polygons wird durch die Wicklung 16 in den Nuten 21 ausgebildet. Eine zwei¬ te Seite des Polygons wird durch die nicht dargestellte Wick¬ lung in den Nuten 20 ausgebildet. Da nun die zwei dargestell¬ ten Nuten 20 von den zwei dargestellten Nuten 21 beabstandet sind bildet sich ein Polygon aus. Das Polygon weist n=4 Sei- ten auf, wobei im vorliegenden Beispiel die Seiten in etwa gleicher Länge sind. Vorteilhaft weist das Sekundärteil 8 im Querschnitt eine der Anordnung der Wicklungen entsprechende Form auf. Das Sekundärteil 8 in FIG 1 weist 4 Seiten 51 auf, welche den Seiten 50 des Primärteils 4 zugewandt sind. Die vier Seiten 51 des Sekundärteils 8 bilden den polygonförmigen Querschnitt des Sekundärteils 8. Das Sekundärteil 8 ist in FIG 1 schematisiert dargestellt, so dass dessen Aufbau im De¬ tail nicht dargestellt ist. Eine detailliertere Darstellung des Sekundärteils ist in den FIG 7 bis 12 gegeben. In den Fi- guren 7 bis 12 sind neben verschiedenen Typen von Sekundär¬ teilen auch dazugehörige Primärteile dargestellt. Sowohl die elektrische Maschine gemäß FIG 1 als auch die in den nachfol¬ gend beschriebenen Figuren 2, 3, 5, 13, 14, 15 und 16 elek¬ trischen Maschinen sind gemäß den Typen in den Figuren 7 bis 12 ausgestaltbar. Dabei ist die Verwendung dieser Typen nicht auf die in den Figuren beispielhaft herangezogenen Polygonar¬ ten mit vier Polygonseiten bzw. mit drei Polygonseiten be¬ schränkt, so dass auch Polygone mit mehr als vier Seiten mög¬ lich, jedoch nicht dargestellt sind.
In einer elektrischen Maschine 1 gemäß FIG 1 sind magnetische Felder in einer quer zur Bewegungsrichtung 25 ausgerichteten Ebene geführt. Hieraus ergibt sich ein Querfluss-Magnetkreis . Diese quer zur Bewegungsrichtung 25 geführten magnetischen Felder betreffen magnetische Nutzfelder, also insbesondere die magnetischen Felder, welche von einer Erregung herrühren und mit der Wicklung des Primärteils 4 gekoppelt sind. Das Erregerfeld ist beispielsweise durch Permanentmagnete erzeug-
bar. Die Permanentmagnete sind in der FIG 1 nicht darge¬ stellt, jedoch ist in den Figuren 7 bis 12 eine mögliche Po¬ sitionierung der Permanentmagnete gezeigt. Das Sekundärteil 8 ist also beispielsweise derart ausgeführt, dass dieses Perma- nentmagnete aufweist oder das es als eine Art Eisen-Reak¬ tionsstange dient.
Gemäß FIG 1 sind Einzelbleche des Blechpaketes 12 in der Be¬ wegungsrichtung 25 der elektrischen Maschine 1 gestapelt. Ei- ne aktive (kraftbildende) Fläche der elektrischen Maschine 1 ist in der Form eines Polygons mit n=4 Seiten 50, 51 ausge¬ führt .
Die Darstellung gemäß FIG 2 zeigt eine elektrische Maschine 1, welche wie in FIG 1 eine Polygonform mit vier Seiten 51 aufweist, wobei die Polygonform sowohl das Sekundärteil 8 wie auch das Primärteil 4 betrifft. Beim Primärteil 4 ergibt sich die Polygonform durch die polygonförmige Anordnung von vier Wicklungen 16. Die Wicklungen 16 sind in Nuten 20 aufgenom- men, wobei die Nuten 20 durch Teilbleche 30, 31, 32 und 33 ausgebildet sind. Jedes Teilblech 30, 31, 32 und 33 weist ei¬ ne Wicklung 16 auf. Durch die Nuten 20 haben die Teilbleche 30, 31, 32 und 33 die Form des Buchstabens E. Mit Hilfe eines jeden Teilbleches 30, 31, 32 und 33 ist eine Seite des vier- seitigen Polygons ausgebildet. Durch die Verwendung der Teil¬ bleche 30, 31, 32 und 33 ist die Befüllung der Nuten 20 ver¬ einfacht durchführbar, da diese vor dem Zusammenbau des Blechpaketes erfolgen kann. Die Teilbleche 30, 31, 32 und 33 schließen an Zwischenstücken 35 an. Das Blechpaket 13 ist im Querschnitt (quer zur Bewegungsrichtung 25) derart aufgebaut, dass es mehrere Teile aufweist. Diese Teile sind die Teilble¬ che 30, 31, 32 und 33 sowie die Zwischenstücke 35, mit denen die Teilbleche konstruktiv verbunden sind.
Die Darstellung gemäß FIG 3 zeigt eine elektrische Maschine 1 welche einen ähnlichen Aufbau wie die elektrische Maschine 1 gemäß FIG 2 aufweist. Im Unterschied zu FIG 2 weist die elek¬ trische Maschine 1 in FIG 3 ein Blechpaket 12 auf, welches
aus einteiligen Einzelblechen aufgebaut ist. Dies hat den Vorteil eines einfacheren Aufbaus. Aus Gründen der Übersicht¬ lichkeit ist nur eine Wicklung 16 gezeigt. Im Blechschnitt des Primärteils 4 ist auch eine bestimmte Eckkontur 42 zwi- sehen den Seiten der polygonförmigen Öffnung des Primärteils 4, welche für das Sekundärteil vorgesehen ist, gezeigt. In die Eckkontur 42 können beispielsweise Linearführungen integ¬ riert werden.
Die Darstellung gemäß FIG 4 zeigt einen zu FIG 3 ähnlichen
Blechschnitt 39. In FIG 4 sind auch die Polygonseiten 50 der polygonförmigen Öffnung des Primärteils 4, welche für das Se¬ kundärteil vorgesehen ist mit Bezugszeichen versehen. Der Blechschnitt nach FIG 4 zeigt zur besseren Übersichtlichkeit der vorangegangenen Figuren 1 bis 3 erst hier mit Bezugszei¬ chen versehene Zähne 22. Die Zähne 22 sind zur Führung eines magnetischen Nutzflusses vorgesehen.
Die Darstellung gemäß FIG 5 zeigt eine elektrische Maschine 2 welche ein Primärteil 5 und ein Sekundärteil 9 aufweist, wo¬ bei beide Teile eine polygonförmige Struktur aufweisen, wel¬ che drei Polygonseiten 50 aufweist. Abflachungen 53 der Be¬ reiche in welchen die Polygonseiten 50 zusammenfallen beein¬ flussen die grundsätzlichen Polygone dreiseitige Form nicht. Die elektrische Maschine 2 der FIG 5 unterscheidet sich von der elektrischen Maschine 1, welche z.B. aus der FIG 1 be¬ kannt ist im wesentlichen durch die dreiseitige Polygonform. Die Luftspaltflächen 50, 51 und die dazugehörigen Wicklungen 16 sind im Primärteil 5 also derart positioniert, dass diese ein Polygon mit drei Polygonseiten 50 bzw. 51 ausbilden. Die Polygonseiten 50 und 51 betreffen dabei neben den Kanten des Polygons in einer zweidimensionalen Betrachtung auch die po¬ lygonartige Anordnung der zugehörigen Flächen bezüglich der Erstreckung der elektrischen Maschine in deren potentiellen Bewegungsrichtung.
Die Darstellung gemäß FIG 6 zeigt den Blechschnitt 40 des Blechpaketes 12 aus der FIG 5.
Die Darstellungen gemäß den Figuren 7 bis 12 zeigen Primär¬ teile 3, 6 und 7 und Sekundärteile 10 und 11. In diesen Dar¬ stellungen ist immer nur eine Polygonseite einer elektrischen Maschine 1, 2 gezeigt, welche beispielhaft in den Figuren 1, 2, 3, 5, 13, 14, 15 und 16 dargestellt ist. Die Figuren 7 bis 12 dienen der Veranschaulichung des Wirkprinzips der elektri¬ schen Maschine.
Die Darstellung gemäß FIG 7 zeigt ein Primärteil 6 und ein durch einen Luftspalt 27 davon beabstandetes Sekundärteil 10. Das Sekundärteil 10 weist einen Träger 46 auf, auf welchem Permanentmagnete 44 angebracht sind. Die Permanentmagnete weisen abwechselnd unterschiedlichen Magnetisierungsrichtun¬ gen 48 auf und dienen der Bildung eines Erregerfeldes. Der Träger 46 weist vorteilhafter Weise ein weichmagnetischen Ma¬ terial auf und kann geblecht oder massiv ausgeführt werden. Das Primärteil 6 weist eine Wicklung 16 und ein Blechpaket 12 auf. Das Blechpaket 12 weist über die Bewegungsrichtung 25 Zähne 23 auf. Das Primärteil 6 weist also eine luftspaltsei- tig gezahnte Blechpaketstruktur auf. Ein Joch 14 weist ein durchgehendes Blechpaket auf. Die Zähne 23 weisen voneinander den selben Abstand auf, wie die Permanentmagnete 44 mit glei¬ cher Magnetisierungsrichtung 48.
In der FIG 7 ist auch noch die Position der Permanentmagnete 43 und 45 im Bereich einer zweiten und dritten Polygonseite des Sekundärteils z.B. für eine dreisträngige elektrische Ma¬ schine gemäß FIG 5, 13, 14 oder 16 dargestellt. Die Perma¬ nentmagnete 43 der zweiten Polygonseite sind um 120° elek- trisch versetzt. Um weitere 120° sind die Permanentmagnete 45 der dritten Polygonseite versetzt.
Die Darstellung gemäß FIG 8 zeigt einen Querschnitt durch die Anordnung gemäß FIG 7. Dabei ist der Querschnitt durch einen Zahn 23 geführt. Aus FIG 8 ist ersichtlich, dass das Sekun¬ därteil 10 quer zur Bewegungsrichtung 25 Permanentmagnete 44 mit abwechselnd unterschiedlichen Magnetisierungsrichtungen 48 aufweist. Den Permanentmagneten 44 gegenüber befinden sich
weitere Zähne 22 des Primärteils 6. Die FIG 8 dient auch der Veranschaulichung der Querfluss-Anordnung. Durch die Perma¬ nentmagnete 44 wird ein Erregerfluss aufgebaut, dessen Ver¬ lauf durch magnetische Feldlinien 70 in der Figur dargestellt ist. Dieser Verlauf der magnetischen Feldlinien 70 verläuft quer zu der potentiellen Bewegungsrichtung 25. Ein magneti¬ scher Nutzfluss ist in einer quer zu einer Bewegungsrichtung 25 ausgerichteten Ebene geführt. Der magnetische Nutzfluss ist der magnetische Fluss, welcher mit der Wicklung 16 gekop- pelt bzw. verkettet ist. Dieser derart ausgerichtete magneti¬ sche Nutzfluss bildet einen Querfluss-Magnetkreis aus. Hier¬ aus ergibt sich der Begriff Querfluss-Anordnung. Auch in FIG 8 ist ein Schnitt geführt, wobei dieser durch den mittleren Zahn 22 verläuft. Dieser Schnitt ist in FIG 7 dargestellt.
Die Darstellung gemäß FIG 9 zeigt eine Anordnung von Primär¬ teil 7 und Sekundärteil 10 ähnlich wie in FIG 7. Im Unter¬ schied zu FIG 7 weist das Primärteil 7 aus FIG 9 Einzelzähne 24 auf, welche die Aufgabe der Zähne 23 aus FIG 7 haben. Die Einzelzähne 24 sind beispielsweise über einen nicht darge¬ stellten nicht magnetischen Rahmen miteinander verbunden. In FIG 9 ist also eine Ausführungsform ohne einem Joch aus weichmagnetischem Material (Blechpaket) gezeigt. Die Einzel¬ zähne 24 sind beispielsweise mittels von E-förmigen Blechpa- keten ausgebildet. Der Querschnitt aus FIG 10 zeigt den
E-förmigen Aufbau. Die Einzelzähne 24 weisen voneinander den selben Abstand auf wie die Permanentmagnete 44 mit gleicher Magnetisierungsrichtung 48.
Der für eine dreisträngige elektrische Maschine, also eine elektrische Maschine, welche für den Betrieb mit drei Phasen U, V und W vorgesehen ist, erforderliche Phasenversatz kann beispielsweise durch einen entsprechenden Versatz der Perma¬ nentmagnete 44, wie dies in FIG 7 angedeutet ist realisiert werden. Eine andere Möglichkeit der Realisierung des Versat¬ zes besteht darin die Zahnstruktur verschiedener Stränge, al¬ so Phasen, am Primärteil zu versetzen. Ist die Zahnstruktur von Strängen (Wicklungen) verschiedener Phasen versetzt, ist
es nicht notwendig die Permanentmagnete einer Polygonseite des Sekundärteils in Bezug auf eine andere Polygonseite des Sekundärteils zu versetzen.
Die Darstellung gemäß FIG 10 zeigt einen Querschnitt durch die Anordnung gemäß FIG 9. Dabei ist der Querschnitt durch einen Einzelzahn 24 geführt. Auch aus FIG 10 ist ersichtlich, dass das Sekundärteil 10 quer zur Bewegungsrichtung 25 Perma¬ nentmagnete 44 mit abwechselnd unterschiedlichen Magnetisie- rungsrichtungen 48 aufweist. Auch in FIG 10 ist ein Schnitt geführt, wobei dieser durch den mittleren Zahn 22 verläuft. Dieser Schnitt ist in FIG 9 dargestellt.
Die Darstellung gemäß FIG 11 zeigt ein Primärteil 3 und ein Sekundärteil 11. Das Sekundärteil 11 ist frei von magneti¬ schen Quellen wie z.B. Permanentmagneten. Das Sekundärteil weist einen Träger 46 auf. Auf dem Träger befinden sich Rie¬ gel 19, so dass sich eine luftspaltseitige gezahnte Struktur ergibt. Die Riegel 19 sind quer zur Bewegungsrichtung 25 ge- blecht ausgeführt. Das Primärteil 3 weist sowohl eine Wick¬ lung 16 als auch Permanentmagnete 44 zur Erzeugung eines Er¬ regerfeldes auf. Die Magnetisierungsrichtungen 48 der Perma¬ nentmagnete 44 wechseln alternierend.
Die Darstellung gemäß FIG 12 zeigt einen Querschnitt durch die Anordnung gemäß FIG 11. Auch in FIG 12 ist ein Schnitt geführt, wobei dieser durch den mittleren Zahn 22 verläuft. Dieser Schnitt ist in FIG 11 dargestellt.
Die Darstellung gemäß FIG 13 zeigt eine elektrische Maschine 2. Diese elektrische Maschine 2 entspricht von ihrem Aufbau der elektrischen Maschine 2 aus FIG 5. In FIG 13 ist zusätz¬ lich gezeigt wie die Wicklungen 16 bestrombar sind. Die Wick¬ lungen 16 jeweils einer Polygonseite 50 sind mit unterschied- liehen Phasen U, V und W eines Drehstromsystems bestromt.
Die Darstellung gemäß FIG 14 zeigt eine elektrische Maschine 2 welche ein Primärteil aufweist, wobei dieses Primärteil 5
ein Blechpaket 13 aufweist, welches aus verschiedenen Teil¬ blechen 30, 31 und 32 zusammengesetzt ist. Dies entspricht vom Grundsatz der in FIG 2 beschriebenen Konstruktionsweise. Die Zwischenbleche sind nicht notwendiger Weise aus einem Blech bzw. einem weichmagnetischen Material zu fertigen. Die Zwischenbleche können beispielsweise auch aus einem Kunst¬ stoff bestehen bzw. einen solchen aufweisen. Die Wicklungen 16 sind zur Bestromung mit einer Phase U, V und W vorgesehen. Von den Wicklungen der Phasen U, V und W bzw. den entspre- chenden Luftspaltflächen ist also das Polygon aufgespannt.
Die Darstellung gemäß FIG 15 zeigt eine weiter mögliche Bau¬ form der erfindungsgemäßen elektrischen Maschine. Die elekt¬ rische Maschine 2 gemäß FIG 15 ist modular aufgebaut. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist die elektrische Ma¬ schine 2 drei Module 61, 62 und 63 auf. Die Module 60, 61 und 62 entsprechen in ihrem konstruktiven Aufbau der elektrischen Maschine 2 in FIG 14. Im Gegensatz zur FIG 14 sind in FIG 15 die Wicklungen 16 eines Moduls mit nur einer Phase U oder V oder W bestromt. Die Module 60, 61 und 62 sind in Bewegungs¬ richtung hintereinander positioniert. Die Positionierung er¬ folgt derart, dass die Module hintereinander Versetzt ange¬ ordnet sind. Vorteilhaft ist dabei ein Versatz von elektri¬ schen 120°.
Auch mehrere Ausführungsformen gemäß FIG 13 oder FIG 14 kön¬ nen als Module hintereinander angeordnet werden um die Schub¬ kraft zu erhöhen. Dabei ist ein Versatz von elektrischen 120° nicht notwendig, da jedes Modul für den Anschluss an alle drei Phasen U, V und W eines Drehstromes vorgesehen ist. Die¬ ses Beispiel eines modularen Aufbaus ist in den Figuren nicht dargestellt. Der zur Ausübung einer Bewegung benötigte Ver¬ satz zwischen den Phasen U, V und W ist in den Ausführungs¬ formen gemäß FIG 13 und 14 durch die Ausgestaltung des Sekun- därteils gegeben, wie dies in FIG 7 auch beschrieben ist.
Die Darstellungen gemäß FIG 13, 14 und 15 zeigen, das die Wicklungen 16 der elektrischen Maschinen vorteilhafter Weise
drei Stränge aufweisen. Jeder Strang weist eine Wicklung 16 auf, welche zur Betromung mit einer Phase vorgesehen ist. Bei einem dreiphasigen Drehstromsystem sind dies die Phasen U, V und W. Die Stränge der elektrischen Maschine können am Umfang des Polygons und/oder in einer Längsrichtung (Bewegungsrich¬ tung) der elektrischen Maschine, welche insbesondere ein Li¬ nearmotor ist, verteilt sein. Jede Wicklung eines Stranges weist zumindest eine Spule auf.
Die Darstellung gemäß FIG 16 zeigt eine elektrische Maschine 2 welche ein Primärteil 4 und ein Sekundärteil 8 aufweist. Das Sekundärteil 8 ist über einen Schuh 57 mit einer Füh¬ rungsleiste 55 verbunden. Durch den Schuh 57 bildet sich be¬ züglich des Primärteils 4 mit den Wicklungen 16 ein offenes Polygon aus. Die elektrische Maschine 2 ist folglich bezüg¬ lich ihres elektrischen Aufbaus korrespondierend zu den e- lektrischen Maschinen in den Figuren 5, 13, 14 oder 15 aufge¬ baut, weist allerdings eine Polygonstruktur mit vier Polygon¬ seiten 50 auf. Durch die Polygonseite 50 beim Schuh 57 ergibt sich eine Art Aufständerung der elektrischen Maschine 2. Die¬ se Polygonseite weist keinen magnetisch aktiven Luftspalt auf und bildet daher keine Schubkraft.
Der Primärteil eines erfindungsgemäßen Linearmotors lässt sich modular aus mehreren Blechpaketen aufbauen, sodass auf einfache Weise aus einer überschaubaren Zahl von Bauteilen verschiedene Motoren unterschiedlicher Schubkraft gefertigt werden können.
Die Darstellungen gemäß den Figuren 1 bis 3, 5 und 13 bis 16 zeigen elektrische Maschinen 1, 2 bei welchen das Sekundär¬ teil 8, 9 in einem inneren Bereich der elektrischen Maschine 1, 2 angeordnet ist, wobei das Primärteil 4,5 in einem äuße¬ ren Bereich der elektrischen Maschine 1, 2 angeordnet ist. Bei einer derartigen Anordnung ist das das Sekundärteil 8,9 zumindest teilweise vom Primärteil 4,5 umgeben. Die Darstel¬ lung gemäß FIG 17 zeigt eine elektrische Maschine 2 mit einer dazu inversen Anordnung. Bei dieser inversen Anordnung in FIG
17 ist das Sekundärteil 9 im äußeren Bereich der elektrischen Maschine positioniert, wobei das Primärteil 5 im inneren Be¬ reich der elektrischen Maschine angeordnet ist. Das Sekundär¬ teil 9 umgibt also das Primärteil 5, welches die Wicklungen 16 aufweist, zumindest teilweise. Es sind also zwei zueinan¬ der inverse Anordnungen von Primär- und Sekundärteil möglich. In FIG 17 sind auch mögliche Positionen von Permanentmagneten 44 dargestellt. Durch deren Position und der Position der Wicklungen 16 ist ersichtlich, dass diese elektrische Maschi- ne 2 in FIG 17 drei magnetisch aktive Polygonseiten und drei magnetisch nicht aktive Polygonseiten aufweist.
Die Darstellung gemäß FIG 5 zeigt eine elektrische Maschine 2 welche ein Primärteil 5 und ein Sekundärteil 9 aufweist, wo- bei beide Teile eine polygonförmige Struktur aufweisen, wel¬ che drei Polygonseiten 50 aufweist. Abflachungen 53 der Be¬ reiche in welchen die Polygonseiten 50 zusammenfallen beein¬ flussen die grundsätzlichen Polygone dreiseitige Form nicht. Die elektrische Maschine 2 der FIG 5 unterscheidet sich von der elektrischen Maschine 1, welche z.B. aus der FIG 1 be¬ kannt ist im wesentlichen durch die dreiseitige Polygonform. Die Luftspaltflächen 50,51 und die dazugehörigen Wicklungen 16 sind im Primärteil 5 also derart positioniert, dass diese ein Polygon mit drei Polygonseiten 50 bzw. 51 ausbilden. Die Polygonseiten 50 und 51 betreffen dabei neben den Kanten des Polygons in einer zweidimensionalen Betrachtung auch die po¬ lygonartige Anordnung der zugehörigen Flächen bezüglich der Erstreckung der elektrischen Maschine in deren potentiellen Bewegungsrichtung.
Die Darstellung gemäß FIG 18 zeigt die elektrische Maschine 1 gemäß FIG 16, wobei in FIG 18 das Primärteil 4 und das Sekun¬ därteil 8 getrennt voneinander dargestellt sind. Mittels der getrennten Darstellung wird die polygonartige Gestalt sowohl des Primärteils 4, wie auch des Sekundärteils 8 verdeutlicht. Die polygonartige Gestalt betrifft jeweils den Querschnitt zu einer Längsrichtung, welche durch strichlinierte Fortsetzun¬ gen der Kontur in FIG 18 dargestellt ist. Durch die Darstel-
Δ o
lung wird ferner verdeutlicht, dass das durch die Polygonsei¬ ten 50 aufgespannte Polygon nicht nur gegenständliche Seiten des Primärteils 4 und des Sekundärteils 8 betreffen, sondern auch die durch eine gepunktete Linie dargestellte gedachte Polygonseite 50. Die Darstellung in FIG 18 zeigt ein Polygon mit 4 Polygonseiten. Nicht dargestellt sind Ausführungsfor¬ men, welche ein Polygon mit weniger als 4 Polygonseiten oder auch mit mehr als 4 Polygonseiten aufweisen. Wird die Anzahl der Polygonseiten bis ins Unendliche erhöht, ist es auch mög- lieh eine kreisartige Form auszubilden, welche jedoch nicht dargestellt ist. FIG 18 zeigt ferner eine nutartige Aufnahme 68 und eine Öffnung 69. Das Primärteil weist drei Wicklungen 16, 17 und 18 auf. Jede Wicklung 16, 17 und 18 ist einer Po¬ lygonseite des Primärteils 4 zugeordnet. Ein Primärteil ist auch derart aufbaubar, dass dieses z.B. nur eine Wicklung 16 auf einer Polygonseite 50 aufweist. Diese Variante ist in FIG 18 jedoch nicht dargestellt.
Die Darstellung gemäß FIG 19 zeigt wie FIG 16 eine elektri- sehe Maschine 1 im Querschnitt, also quer zu einer Bewegungs¬ richtung 56. Unterschiedliche entgegengesetzte Bewegungsrich¬ tungen 56 sind durch einen Punkt bzw. durch ein Kreuz in ei¬ nem Kreis angedeutet. Eine Bewegung ist längs der Führungs¬ leiste 55 vorgesehen. Bei der elektrischen Maschine 1 in FIG 19 ist im Unterschied zur FIG 16 das Sekundärteil 8, der
Schuh 57 und die Führungsleiste 55 einteilig ausgeführt. Die Führungsleiste 55 weist Befestigungslöcher 59 auf. In diese Befestigungslöcher 59 sind beispielsweise Schrauben einführ¬ bar, welche der Befestigung der gesamten elektrischen Maschi- ne 1 z.B. an einer Werkzeugmaschine dienen. Der Schuh 57 dient der Aufständerung des Sekundärteils 8 und somit der Aufständerung der elektrischen Maschine 1. In der Darstellung nach FIG 19 wird auch Bezug genommen auf die Figuren 20 und 21. Diese Figuren betreffen die Darstellung von Abständen zwischen dem Primärteil 4 und dem Sekundärteil 8, welche z.B. in der FIG 16 und 19 nicht im Detail dargestellt sind. Die Abstände zwischen dem Primärteil 4 und dem Sekundärteil 8 bilden einen Luftspalt aus. Der Luftspalt ist entweder mit
Luft gefüllt oder auch mit einem Material, welches ähnliche elektrische und/oder magnetische Eigenschaften aufweist wie Luft.
Die Darstellung gemäß FIG 20 zeigt eine erste Art eines Luft¬ spaltes 70 zwischen dem Primärteil 4 und dem Sekundärteil 8, welcher eine Gleitschicht 72 aufweist. Über die Gleitschicht 72 bildet sich ein Kontaktbereich zwischen dem Primärteil 4 und dem Sekundärteil 8 aus. Die Gleitschicht 72 weist eine gleitfördernde Oberfläche auf, wobei die Gleitschicht 72 ent¬ weder am Primärteil 4 und/oder am Sekundärteil 8 anhaftet.
Die Darstellung gemäß FIG 21 zeigt eine zweite Art eines Luftspaltes 70 zwischen dem Primärteil 4 und dem Sekundärteil 8, welcher Luft 74 zur Ausbildung des Luftspaltes 70 auf¬ weist .
Eine elektrische Maschine kann als Luftspalt nur eine Art des Luftspaltes gemäß den Figuren 20 und 21 aufweisen, oder auch beide Arten von Luftspalten.
Die Darstellung gemäß FIG 22 zeigt im Querschnitt ein in die elektrische Maschine 1 integriertes Kugelrollenlager 61. Fer¬ ner zeigt diese Darstellung ein Blechpaket 12, welches in drei Teilblechpakete 63, 65 und 67 unterteilt ist. Die Teil¬ blechpakete schließen aneinander an und bilden somit ein ge¬ meinsames Blechpaket. Jedes Teilblechpaket weist eine eigene Wicklung 16, 17 und 18 auf. Dies dient insbesondere einer einfacheren Fertigung, da die Wicklungen 16, 17 und 18 ge- trennt voneinander in die Teilblechpakete 63, 65 und 67 ein¬ gebracht werden können und danach erst die polygonartige Form durch die Anordnung der Teilblechpakete 63, 65 und 67 ausge¬ bildet wird.
Die Darstellung gemäß FIG 23 zeigt eine elektrische Maschine 1, bei welcher durch das Sekundärteil 8 die nutartige Aufnah¬ me 68 ausgebildet ist, wobei das Primärteil 4 Aufnahme in der nutartigen Aufnahme findet. Da das Primärteil 4 gemäß FIG 23
kompakt aufgebaut ist, weist dieses zur magnetischen Abgren¬ zung der Wicklungen 16, 17 und 18 Aussparungen 76 auf. Diese Aussparungen 76 sind beispielsweise Ausstanzungen aus dem Blechpaket, welches das Primärteil 4 aufweist. Die Aussparun- gen 76 sind vorteilhafter Weise mit Luft gefüllt.
Die Darstellung gemäß FIG 24 zeigt eine elektrische Maschine 1, welche ein in eine Rollenumlaufeinrichtung 82 integriertes Primärteil 4 zeigt. Die Rollenumlaufeinrichtung 82 ist auf eine Profilschiene 84 gesetzt. Die Profilschiene 84 weist
Permanentmagnete 44 auf. Somit ist die Profilschiene 84 als Sekundärteil 8 der elektrischen Maschine 1 ausgebildet.
Die Darstellung gemäß FIG 25 zeigt einen Querschnitt der Pro- filschiene 84, wobei zusätzlich zur Veranschaulichung des
Aufbaus Rollen 80, welche in der aus FIG 24 bekannten Rollen¬ umlaufeinrichtung 84 laufen, dargestellt sind.