Pilotgesteuertes Ventil
Die Erfindung betrifft ein pilotgesteuertes Ventil mit einem Ventilelement, das einen Öffnungsquerschnitt mindestens eines Strömungspfades verändert, und einem als Klappenventil ausgebildeten Pilotventil, das einen Druck in einer Pilotdruckkammer beeinflußt, der auf das Ventilelement wirkt, und das eine Ventilplatte aufweist, die mit einem Pilotventilsitz zusammenwirkt.
Ein derartiges Ventil ist beispielsweise aus US 3537467 A bekannt. Im bekannten Fall bildet die Ventilplatte zusammen mit dem Ventilsitz eine veränderbare Drossel. Die Drossel mündet in die Pilotdruckkammer. Die Pilotdruckkammer weist eine Ausgangsdrossel auf. Der Druck in der Pilotdruckkammer wirkt auf ein Ventil - element, das als Ventilschieber ausgebildet ist und je nach seiner Stellung einen Strömungspfad zwischen einem Druckanschluß und einem von zwei Arbeitsanschlüssen einerseits und vom anderen Arbeitsanschluß zu einem Tankanschluß einrichtet. Wenn der Ventilschieber in der Neutralstellung steht, dann sind der Druckanschluß und der Tankanschluß von den Arbeitsanschlüssen getrennt . Die Ventilplatte wird durch einen Elektromagneten angezogen, der den Ventilsitz umgibt. Eine feinfühlige Steuerung des Drucks in der Pilotdruckkammer ist schwierig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfach aufgebautes pilotgesteuertes Ventil zu erhalten.
Diese Aufgabe wird bei einem pilotgesteuerten Ventil der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß ein Antrieb in einer vorbestimmten Entfernung vom Pilotventilsitz an der Ventilplatte angreift.
Ein derartiges Ventil ist zunächst einmal relativ ein- fach aufgebaut. Man hat große Freiheiten bei der Gestaltung, weil es nicht mehr erforderlich ist, daß der Antrieb im Bereich des Ventilsitzes angeordnet ist. Die Verlagerung des Antriebs vom Ventilsitz weg hat aber einen weiteren Vorteil: Man erhält auf einfache Weise eine sehr viel feinfühligere Steuerung der Drossel, die zwischen 'dem Ventilsitz 'und der Ventilplatte gebildet ist. Dabei macht man sich ein Hebel -Übersetzungsverhältnis zu nutze.
Hierbei ist bevorzugt, daß die vorbestimmte Entfernung größer ist als ein Abstand zwischen dem Pilotventilsitz und einer Aufhängung der Ventilplatte. Die Bewegung des Antriebs wird dann entsprechend dem Verhältnis zwischen dem Abstand und der Entfernung übersetzt in ein Abheben der Ventilplatte vom Ventilsitz oder ein Annähern der
Ventilplatte an den Ventilsitz. Man kann also mit einem Antrieb arbeiten, der eine vergleichsweise große Auflösung hat und dennoch eine sehr feinfühlige Steuerung des Pilotventils erreichen.
Dies gilt insbesondere dann, wenn die vorbestimmte Entfernung mindestens doppelt so groß wie der Abstand ist . Wenn die Entfernung doppelt so groß wie der Abstand ist, dann bewegt sich die Ventilplatte im Bereich des Ventilsitzes nur halb so weit wie der Antrieb. Je größer das Verhältnis zwischen der Entfernung und dem Abstand ist, desto besser wird das Verhältnis.
Vorzugsweise wirkt der Antrieb über einen Stößel auf die Ventilplatte. Man hat weiter größere Freiheiten, die einzelnen Elemente des Ventils anzuordnen. Es ist nicht länger erforderlich, daß der Antrieb unmittelbar mit der Ventilplatte zusammenwirkt. Er kann auch in einer gewissen Entfernung von der Ventilplatte angeordnet sein.
Vorzugsweise ist die Ventilplatte über eine Feder mit dem Ventilelement verbunden, wobei die Feder zwischen dem Pilotventilsitz und dem Antrieb an der Ventilplatte angreift. Die Feder bildet eine mechanische Rückwirkung zwischen dem Ventilelement und der Ventilplatte. Die Verwendung einer Feder als mechanische Rückwirkung zwischen dem Ventilelement und der Ventilplatte ist zwar grundsätzlich aus der eingangs genannten US 3 537 467 A bekannt. Im vorliegenden Fall ist der Angriffsort der Feder an der Ventilplatte aber günstiger gewählt. Der Antrieb wirkt quasi über einen Hebel auf die Feder, wobei der Hebel durch die Ventilplatte gebildet ist. Dementsprechend kann der Antrieb feinfühliger angesteuert werden.
Vorzugsweise belastet die Feder die Ventilplatte in Schließrichtung. Je stärker das Ventilelement die Feder komprimiert und damit die Ventilplatte in Schließrichtung beaufschlagt, desto größer wird der Widerstand der Drossel, die durch die Ventilplatte und den Pilotventilsitz gebildet wird. Je größer dieser Drosselwiderstand ist, desto größer wird der Druck in der Pilot - druckkammer, der dementsprechend das Ventilelement wieder in die entgegengesetzte Richtung bewegt, also in Richtung auf eine verminderte Belastung der Feder. Auf diese Weise bildet sich ein selbsttätiger Regelkreis, der zu einer relativ genauen Einstellung des Ventilelements und damit zu einer entsprechend genauen Einstellung des freien Durchflußquerschnitts durch das Ventil führt.
Vorzugsweise öffnet der Pilotventilsitz zum Tank hin. Damit ist die veränderbare Drossel, die durch die Ventilplatte und den Pilotventilsitz gebildet wird, sozu- sagen die letzte Drossel vor der Stufe mit dem niedrigsten Druck. Die Belastungen auf die Ventilplatte und den Antrieb können dadurch klein gehalten werden.
Vorzugsweise steht die Pilotdruckkammer über eine Dros- sei mit einem Steuerdruckanschluß in Verbindung. Über den Steuerdruckanschluß wird laufend Fluid, also eine Flüssigkeit oder ein Gas, nachgeführt, um den Druck in der Pilotdruckkammer zu steuern. Der Steuerdruckanschluß kann beispielsweise eine Eingangsdrossel aufwei- sen, so daß in der Pilotdruckkammer nur ein verminderter Druck ansteht .
Vorzugsweise wirkt das Ventilelement mit einem Ventilsitz zusammen. Damit handelt es sich um ein Sitzventil. Ein Sitzventil hat den Vorteil, daß es dicht gemacht werden kann. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn das Ventil zur Steuerung von Wasser in einer wasserhydraulischen Einrichtung verwendet werden soll.
Vorzugsweise weist das Ventilelement eine Nase auf, die durch den Ventilsitz hindurch ragt. Dies hat mehrere Vorteile. Zum einen wird das Ventilelement bei seiner Bewegung stabilisiert und zwar auch dann, wenn es vom Ventilsitz abgehoben hat. Zum anderen läßt sich dadurch ein relativ kleiner Strömungsquerschnitt steuern, der beim Abheben des Ventilelements vom Ventilsitz freigegeben wird. Das Ventil ist also" in der Lage, auch relativ kleine Fluidmengen zu steuern.
Vorzugsweise ist von den Elementen Ventilelement und Ventilsitz mindestens eines zumindest an seiner Oberfläche aus einem Kunststoff gebildet. Diese Ausgestaltung hat vor allem dann Vorteile, wenn das Ventil zur Steuerung von Wasser als Hydraulikflüssigkeit verwendet wird. Man verhindert durch die Verwendung von Kunst - stoff eine Korrosion.
Hierbei ist besonders bevorzugt, daß das Ventilelement aus einem Kunststoff gebildet ist. Ein Kunststoff ist in der Regel leichter als ein Metall, d.h. er weist ei- ne geringere Masse auf. Bei einer geringeren Masse lassen sich bei ansonsten gleichen Kräften höhere Be-
schleunigungen erzielen, so daß das Ventil schneller auf Belastungsänderungen reagiert und auch schneller ausgeregelt werden kann.
Vorzugsweise ist der Antrieb als Elektromagnet mit proportionaler Kennlinie ausgebildet. Das Ventil läßt sich dann praktisch als Proportionalventil verwenden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzug- ten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Hierin zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung zur Erläuterung eines pilotgesteuerten Ventils,
Fig. 2 eine schematische" Darstellung zur Erläuterung verschiedener Größen und
Fig. 3 einen schematischen Längsschnitt durch ein pilotgesteuertes Ventil.
Ein pilotgesteuertes Ventil 1, das im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Sitzventil ausgebildet ist, weist einen Einlaß 2 und einen Auslaß 3 auf. Zwischen dem Einlaß 2 und dem Auslaß 3 ist ein Ventilsitz 4 angeordnet. Ein Ventilelement 5 wirkt mit dem Ventilsitz 4 zusammen, d.h. das Ventilelement 5 kann, wie dargestellt, am Ventilsitz 4 zur Anlage kommen und das Ventil 1 verschließen. Das Ventilelement 5 kann jedoch auch vom Ventilsitz 4 abgehoben werden und dann einen Stromungs-
pfad zwischen dem Einlaß 2 und dem Auslaß 3 mehr oder weniger freigeben.
Das Ventilelement 5 ist in einer Führung 6 geführt. Aus Gründen der Übersicht ist das Ventilelement 5 hier mit einem umfänglichen Abstand zur Führung 6 dargestellt. Dieser Abstand ist in Wirklichkeit jedoch nicht vorhanden.
Auf das Ventilelement 5 wirkt in Öffnungsrichtung der Druck im Einlaß 2. Dieser Druck wirkt im geschlossenen Zustand des Ventils 1 auf die gesamte Querschnittsfläche des Ventilelements 5 mit Ausnahme der Fläche, die vom Ventilsitz 4 umgrenzt ist.
In Schließrichtüng wirkt auf das Ventilelement 5 zunächst die Kraft einer Feder 7, die im vorliegenden Fall als Druckfeder ausgebildet ist. Zum anderen wirkt auf das Ventilelement 5 in Schließrichtung ein Druck in einer Pilotdruckkammer 8.
Die Pilotdruckkammer 8 weist einen Steuerdruckeingang 9 auf, dem eine Drossel 10 nachgeschaltet ist. Der Steuerdruckeingang 9 kann, falls erforderlich, auch mit dem Einlaß 2 in Verbindung stehen. Die Drossel 10 kann dann gegebenenfalls auch in oder mit dem Ventilelement 5 ausgebildet sein. Aus Gründen der Übersicht und zum besseren Verständnis ist die Drossel 10 hier jedoch als eigenes Bauelement dargestellt.
Die Pilotdruckkammer 8 weist einen Ausgang 11 auf, der über einen Pilotventilsitz 12 in die Pilotdruckkammer ; mündet. Der Ausgang 11 ist über eine nur schematisch dargestellte Leitung 13 mit einem Tank 14 verbunden.
Mit dem Pilotventilsitz 12 wirkt eine Ventilplatte 15 zusammen. Die Ventilplatte 15 ist an einer Aufhängung 16 aufgehängt. Die Aufhängung 16 hat einen vorbestimmten Abstand zum Pilotventilsitz 12.
Auf die Ventilplatte 15 wirkt ein Antrieb 17, der einen Elektromagneten 18 und einen Stößel 19 aufweist. Wenn die Ventilplatte 15 mit einem Ende an der Aufhängung 16 befestigt ist, dann greift der Stößel 19 am anderen En- de an der Ventilplatte 15 an.
Die Ventilplatte 15 bildet mit dem Ventilsitz 12 zusammen ein Klappenventil. Funktioneil bildet das Klappenventil ein Pilotventil für das Ventil 1, wie nachfol- gend erläutert wird.
Die Feder 7 stützt sich an der Ventilplatte 15 ab und zwar an einer Position, die sich zwischen dem Pilotventilsitz 12 und dem Stößel 19 befindet, allerdings auf der dem Stößel 19 gegenüberliegenden Seite der Ventilplatte 15.
Der Elektromagnet 18 ist als proportionaler Magnet ausgebildet, d.h. der Stößel 19 wird um einen Betrag ver- schoben, der direkt proportional zu einem angelegten Strom oder einer angelegten Spannung ist . Damit läßt
sich über den Strom, der auf den Elektromagneten 18 wirkt, sehr genau der Öffnungsgrad des Pilotventils einstellen, also der Abstand zwischen der Ventilplatte 15 und dem Pilotventilsitz 12.
Das Ventil 1 arbeitet nun wie folgt :
Wenn das Pilotventil geschlossen ist, dann liegt die Ventilplatte 15 am Pilotventilsitz 12 an. In der Pilot- druckkammer 8 herrscht der Druck vor der Drossel 10, also am Steuerdruckeingang 9. Das Ventilelement 5 wird unter der Kraft der Feder 7 und unter der Wirkung des Drucks in der Pilotdruckkammer 8 gegen den Ventilsitz 4 gedrückt und die Verbindung zwischen dem Einlaß 2 und dem Auslaß 3 wird unterbrochen.
Wenn jetzt der Elektromagnet 18 betätigt wird und der Stößel 19 die Ventilplatte 15 vom Pilotventilsitz 12 abhebt, dann strömt durch die zwischen dem Pilotventil - sitz 12 und der Ventilplatte 15 gebildete Drosselstelle Fluid aus der Pilotdruckkammer 8 ab, so daß der Druck in der Pilotdruckkammer 8 absinkt. Wenn die Summe der Kräfte, die von der Feder 7 einerseits und vom Druck in der Pilotdruckkammer 8 andererseits erzeugt werden, kleiner ist als die Kraft, die durch den Druck im Einlaß 2 auf die auslaßseitige Stirnseite des Ventilelements 5 wirkt, dann wird das Ventilelement 5 vom Ventilsitz 4 abgehoben und es entsteht ein Strömungspfad zwischen dem Einlaß 2 und dem Auslaß 3. Gleichzeitig wird die Feder 7 komprimiert und erzeugt dadurch eine höhere Kraft auf die Ventilplatte 15, die dadurch den
Pilotventilsitz 12 etwas stärker schließt, also den Abfluß aus der Pilotdruckkammer 8 etwas drosselt. Die sich dadurch ergebende Druckerhöhung in der Pilotdruckkammer 8 führt zu einer Annäherung des Ventilelements 5 an den Ventilsitz 4 und damit einem Nachlassen der Wirkung der Kraft der Feder 7 auf die Ventilplatte 15. Es ergibt sich also eine mechanische Rückwirkung vom Ventilelement 5 auf die Ventilplatte 15, die relativ schnell zu einem mechanisch stabilen Zustand führt. Das Ventilelement 5 gibt einen Strömungsquerschnitt frei, der zu dem Strömungsquerschnitt zwischen dem Pilotventilsitz 12 und der Ventilplatte 15 proportional ist. Damit ist die Strömung zwischen Einlaß 2 und Auslaß 3 auch proportional zu dem Strom, mit dem der Elektromagnet 18 versorgt wird.
Dadurch, daß der Stößel 19 des Antriebs 17 auf der dem Pilotventilsitz 12 gegenüberliegenden Seite der Aufhängung 16 an der Ventilplatte 15 angreift, läßt sich eine sehr feinfühlige Einstellung des Pilotventils und damit des Ventils 1 insgesamt erreichen. Dies soll anhand von Fig. 2 näher erläutert werden. Wenn man mit den dort eingezeichneten Größen die Momente um die Aufhängung 16 (F) bestimmt, ergibt sich folgendes:
Fm ± ' '*/ + ';»_ = Fs . rf + Fj - rf - rj
Wenn
r
m = 5,0 rj = 6,0 dann
Unter der Annahme , daß
Fm '"max = 50 [ LN] J
Fm "'min = 10 [ lN] J
Pilot\>eιιtilsitz 0 = 1,5 /??/;? max. Pilotdnickkammer - Druck = 140 bar
mit Pi lotdruckkammer-Druck = 140 bar
Wenn die Ventilplatte 15 bei t abhebt und die Federkonstante der Feder 7 = C , dann 76,7 - 10,13 t = - C
Aus der obigen Herleitung ist ersichtlich, daß man durch eine Veränderung der wirksamen Druckangriffsflä-
ehe des Drucks aus dem Tank 14 auch die Kräfte verändern kann, bei denen die Ventilplatte 15 abhebt. Beispielsweise kann man einen Bereich um den Pilotventilsitz 12 zum Tank hin entlasten und damit den Durchmes- ser des Pilotventilsitzes 12 künstlich vergrößern.
Man kann auch den Angriffsort der Feder 7 verändern. Prinzipiell kann die Feder an einer willkürlichen Stelle zwischen der Aufhängung 16 und dem Antrieb 19 an der Ventilplatte 15 angreifen. Man kann durch einfache Berechnungen den optimalen Wert ermitteln.
In Fig. 3 ist ein schematischer Längsschnitt durch das Ventil 1 dargestellt, bei dem die Feder 7, Dichtungen und O-Ringe nicht eingezeichnet sind. Gleiche Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 versehen.
Zusätzlich ist erkennbar, daß das Ventilelement 5 in einer Buchse 20 geführt ist, die letztendlich die Führung 6 bildet. Darüber hinaus weist das Ventilelement 5 eine Nase 21 auf, die den Ventilsitz 4 durchragt. Der Übergang zwischen dem Ventilelement 5 und der Nase 21 erfolgt in Form eines Konus 22, so daß man eine sehr feinfühlige Steuerung des Durchflusses zwischen dem Einlaß 2 und dem Auslaß 3 erreichen kann.
In nicht näher dargestellter Weise ist der Kolben 5 in der Buchse 20 mit einer Dichtung abgedichtet, bei- spielsweise einem Teflon-Ring. Da der Druck in der Pilotdruckkammer 8 sehr hoch sein kann, wobei er durchaus
in die Größenordnung des am Einlaß 2 anstehenden Druckes kommen kann, ist es zweckmäßig, Einlaß 2 und Auslaß 3 im Hinblick auf den Kolben 5 so anzuordnen, wie dies in den Fig. 1 und 3 dargestellt ist, d.h. der Kolben 5 wird vom höheren Druck auf der Seite des Ventilsitzes 4 beaufschlagt, an der auch der Pilotdruck in der Pilotdruckkammer 8 wirkt . In diesem Fall ist die auf den Dichtring wirkende Druckdifferenz geringer, als wenn man die Anschlüsse 2 und 3 vertauscht .
Es ist auch zweckmäßig, die Ventilplatte 15 als Kreisscheibe auszubilden, deren Durchmesser dem Innendurchmesser der Buchse 20 entspricht. Eine Kreisscheibe läßt sich sehr einfach herstellen und muß in der Buchse 20 nicht fixiert werden, weil sie selbstaufrichtend ist und durch die Kraft der Feder 7 festgehalten wird.- Die - Ventilplatte 15 ist dann derart ausgebildet, daß sie auf der einen Seite selbstaufrichtend ist und auf der anderen Seite keine zusätzliche Reibung verursacht, wenn sie gekippt wird, d.h. vom Pilotventilsitz 12 abhebt.
Man kann die Drossel 10 auch ersetzen durch ein getak- tetes Ventil oder eine andere Einrichtung, die den Druck in der Pilotdruckkammer 8 auf einen geringeren Wert einstellt als den Druck am Steuerdruckanschluß 9.
Das Ventilelement 5 kann aus Kunststoff gebildet sein. Der Kunststoff des Ventilelements 5 arbeitet vorzugs- weise reibungsarm mit dem Metall oder dem Kunststoff der Führung 6 zusammen, so daß das Ventil 1 auch zur
Steuerung von Wasser in einer wasserhydraulischen Einrichtung verwendet werden kann. Natürlich ist es auch möglich, den Ventilsitz 4 aus einem Kunststoff zu bilden. Selbstverständlich kann auch die Ventilplatte 15, der Stößel 19 und der Pilotventilsitz 12 aus einem Kunststoff gebildet werden, wenn man Wasser als hydraulisches Medium verwendet.