DE3328418C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Porportional-Druckbegren
zungsventil der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1
angegebenen Art.
Bei einem aus der Druckschrift 6 81 2000 der Firma
ABEX/DENISON, 10-G 550-B, bekannten
Proportional-Druckbegrenzungsventil ist das
Vorsteuerventil ein Kegel-Sitzventil, dessen Kegel vom
Anker des Elektromagneten in Schließrichtung
beaufschlagt wird. Der Steuerdruck, aus dem das
Vorsteuerventil den Hilfsdruck für das Ventilelement
ableitet, ist der zu begrenzende Druck, der über eine
Umgehungsleitung vom Anschluß zur Rückseite des
Ventilelementes gebracht wird. Der aus dem Steuerdruck
abgeleitete Hilfsdruck belastet das Ventilelement auf
einer Fläche, die der vom zu begrenzenden Druck am
Ventilelement belasteten Fläche gleich ist. Übersteigt
der zu begrenzende Druck einen Grenzwert, so wirkt die
Drucksteigerung auf der Rückseite des Ventilelementes in
Schließrichtung, ehe das Vorsteuerventil anspricht und
den Hilfsdruck durch Ablassen von Druckmittel so
einstellt, daß das Ventilelement vom Ventilsitz abhebt
und Druckmittel abströmen läßt, bis der Grenzwert des zu
begrenzenden Drucks erreicht ist. Da sich
Drucksteigerungen des zu begrenzenden Drucks immer vor
dem Ansprechen des Vorsteuerventils durch eine Erhöhung
der Schließkraft des Ventilelementes auswirken, ist die
Charakteristik des Druckbegrenzungsventils unsauber,
denn der zu begrenzende Druck steigt dann kurzzeitig
über den Grenzwert. Das Druckbegrenzungsventil arbeitet
mit einer spürbaren Hysteresis. Die gleichen Nachteile
sind bei einem aus der Druckschrift A5 H 013 der Firma
Hoerbiger Hydraulik GmbH, 8920 Schongau, bekannten
Proportional-Druckbegrenzungsventil mit hydraulischer
Vorsteuerung gegeben. Beide bekannten
Druckbegrenzungsventil benötigen ferner verhältnismäßig
starke Proportionalmagneten zur Beaufschlagung der
Vorsteuerventile, weil die Vorsteuerventile gegen die
Anzugsrichtung des Magnetankers mit dem zu begrenzenden
Druck beaufschlagt werden.
Auch bei einem aus dem Fachbuch "Grundlagen der
Ölhydraulik", W. Back´, 4. Auflage, 1979, Seite 243,
Bild 5. 54, bekannten Druckbegrenzungsventil mit durch
elektromagnetische Wegeventile geschalteten Druckstufen
treten die vorerwähnten Nachteile auf, weil die
Druckstufen als Vorsteuerventile Druckbegrenzungsventile
enthalten, die vom zu begrenzenden Druck aufgesteuert
werden müssen, so daß Drucksteigerungen gleichzeitig
auch am Ventilelement des Druckbegrenzungsventils wirken
und für ein kurzzeitiges Zuhalten des
Druckbegrenzungsventils sorgen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Proportional-Druckbegrenzungsventil mit
Elektromagnet-Vorsteuerung der eingangs genannten Art zu
schaffen, bei dem eine saubere Charakteristik mit nur
geringer Hysteresis erreichbar ist.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im
kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Bei dieser Ausbildung ist der zum Belasten des
Ventilelementes abgeleitete Hilfsdruck unabhängig von
Drucksteigerungen des Steuerdrucks, weil das als
Druckminderventil ausgebildete Vorsteuerventil den
Hilfsdruck nur in Abhängigkeit von der Beaufschlagung
durch den Elektromagneten einsteuert. Auftretende
Drucksteigerungen im zu begrenzenden Druck, falls dieser
als Steuerdruck dient, werden so durch das
Druckminderventil abgebaut, daß der Hilfsdruck immer in
der eingestellten Höhe am Ventilelement wirksam ist. Im
Falle einer Drucksteigerung hebt das Ventilelement
sofort zum Ventilsitz ab; überschüssiges Druckmittel
strömt auf dem Hauptströmungsweg ab, der Grenzdruck wird
exakt eingehalten. Die Folge sind eine saubere
Charakteristik und eine bemerkenswert geringe Hysteresis
des Druckbegrenzungsventils. Da sich Drucksteigerungen
nicht auf den Hilfsdruck auswirken, kann in
gewinnbringender Weise ein Servokolben benutzt werden,
um das Ventilelement zu belasten, was den Vorteil hat,
daß dann ein relativ geringer Hilfsdruck ausreicht. Das
Druckminderventil hat ferner den Vorteil einer geringen
Betätigungskraft, weil der zu begrenzende Druck bzw. der
Steuerdruck nicht entgegen der Beaufschlagungskraft des
Elektromagneten wirkt, so daß ein relativ schwacher,
kleinbauender und preiswerter Elektromagnet verwendet
werden kann.
Es ist zwar aus der DE-PS 26 11 216 bei einer
andersartigen Vorrichtung zur Druckbegrenzung von
Arbeitsflüssigkeit bekannt, eine Serie von
vorgesteuerten Druckbegrenzungsventilen stromauf eines
nichtvorgesteuerten Druckbegrenzungsventil anzuordnen
und als Vorsteuerdruck den Grenzdruck des
nichtvorgesteuerten Druckbegrenzungsventils in jedes
vorgesteuerte Druckbegrenzungsventil zurück zu
übertragen. Der Vorsteuerdruck beaufschlagt dort einen
Differentialkolben, der die Schließfeder des
Ventilelementes spannt, bis bei allen vorgesteuerten
Druckbegrenzungsventilen die gleiche Schließkraft
vorliegt wie beim Ventilelement des nichtvorgesteuerten
Druckbegrenzungsventils. Jeder Differentialkolben wird
in Öffnungsrichtung des Ventilelements mit einem reduzierten
Druck stromab des Ventilelements und in Schließrichtung
auf einer vergrößerten Beaufschlagungsfläche vom
Steuerdruck stromab des Ventilelementes des letzten
vorgesteuertend Druckbegrenzungsventils belastet.
Ferner ist zwar aus der DE-AS 17 76 190 bei einem
Steuerschieber bekannt, zur exakten Vorsteuerung des
jeweiligen Hubweges des Schieberkolbens den
Vorsteuerdruck über ein von einem Elektromagneten
beaufschlagtes Druckminderventil zu verstellen. Jedoch
ist dieses Schiebersteuerventil gattungsfremd.
Zweckmäßige Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes
gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Anhand der Zeichnung werden nachstehend
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Propor
tional-Druckbegrenzungsventils
mit Elektromagnet-Vorsteuerung,
Fig. 2 einen um 90° gegenüber Fig. 1
gedrehten Vertikalschnitt in der
Ebene II-II von Fig. 1,
Fig. 3 einen Horizontalschnitt in der Ebene
III-III,
Fig. 4 ein in Fig. 3 erkennbares Detail, ver
größert und teilweise im Schnitt,
Fig. 5 die Ausführungsform der Fig. 1 bis 4
in symbolhafter Darstellung, und
Fig. 6 eine abgeänderte Ausführungsform eines
Proportional-Druckbegrenzungsventils mit
Magnetvorsteuerung.
Aus den Fig. 1 bis 4 (und in Fig. 5 in symbolhafter
Darstellung) ist ein Proportional-Druckbegrenzungs
ventil 1 mit Magnetvorsteuerung erkennbar, das ein
blockförmiges Gehäuse 2 mit einem darin angeordneten
Hauptventil 3 aufweist, an dem über ein Zwischengehäuse
4 ein Proportionalmagnet 5 befestigt ist. Im Zwischen
gehäuse 4 ist ein Vorsteuerventil in Form eines Druck
minderventils 6 untergebracht, während im Gehäuse 2
ein weiteres, größeres Druckminderventil 7 unterge
bracht ist. Das Gehäuse 2 wird von einer längs durch
gehenden Bohrung 8 durchsetzt, die an einem Ende einen
Innengewindeabschnitt 9 besitzt und am anderen Ende
durch eine Abdeckplatte 10 verschlossen ist. In den
Innengewindeabschnitt 9 ist ein Einschraubteil 11
abgedichtet eingeschraubt, das einen Druckanschluß P
enthält.
Das Hauptventil 3 ist bei diesem Ausführungsbeispiel
ein einfaches Sicherheitsventil mit einem Ventilele
ment 12 in Form einer Kugel, das durch einen Halte
stempel 13 auf einen Ventilsitz 21 auflegbar ist, der
an einem Körper 14 vorgesehen ist, der Durchgänge 15
aufweist, die vom Druckanschluß P zu einer hinter dem
Ventilsitz 21 liegenden Kammer 56 führen. Die Kammer 56
wird vom mittleren Abschnitt der Bohrung 8 gebildet
und steht mit einem Ablaßanschluß 32 (T) in Verbindung.
Der Körper 14 ist mit einem topfförmigen Zylinder 16
versehen, in dem in einer Zylinderkammer 17 ein durch
eine Feder 18 in Richtung zum Ventilelement 12 hin be
lasteter Stabilisierungskolben 19 verschiebbar geführt
ist. Der Stabilisierungskolben 19 stützt sich mit einem
Stößel 20 an der Unterseite des Ventilelementes 12
ab.
Der Halteteil 13 besitzt einen Führungszapfen 23, der
in eine Schraubenfeder 24 eingreift, die sich an ihrem
dem Ventilelement 12 abgewandten Ende über einen Druck
körper 25 an einer Kugel 26 abstützt, die an der Rück
seite des Bodens eines topfförmigen Servokolbens 27
anliegt. Der Servokolben 27 ist in der Bohrung 8 abge
dichtet verschiebbar geführt und teilt in dieser einen
Zylinderraum 28 ab, der durch die Deckplatte 10 und
eine Dichtung 22 nach außen hin verschlossen ist.
Für den Servokolben 27 sind Hubbegrenzungen vorgesehen,
wobei eine Hülse 29 in den Innengewindeabschnitt 9 ein
geschraubt ist und die Bewegung des Servokolbens 27
in Richtung zum Ventilelement 12 hin begrenzt, während
eine in die Deckplatte 10 eingeschraubte Stellschraube 30
den Hubweg des Servokolbens 27 in Richtung zur Deckplatte
10 hin begrenzt.
Aus Fig. 4 ist vergrößert und teilweise geschnitten
das ein Vorsteuerventil bildende Druckminderventil 6
erkennbar. Das Druckminderventil 6 weist einen in einer
Gehäusebohrung 37 abgedichtet verschiebbaren Kolben
schieber 38 auf, der einen inneren Längskanal 39 über
einen Teil seiner Längserstreckung aufweist, welcher
über einen Durchgang 44 mit einer mittleren, außen
umlaufenden Nut 42 in Verbindung steht. Im Bereich
der Nut sind ferner längliche Ausformungen 43 vorge
sehen, die Blendenöffnungen definieren. Von der mittle
ren Ebene der Bohrung 37 führt ein Kanal 31 a zum Ge
häuse 2 und wird dort durch einen Kanal 31 b fortge
setzt, der sich bis in den Zylinderraum 28 erstreckt
(Fig. 1). Beiderseits in axialem Abstand zum Kanal 31 a
sind Ringkammern 34 und 35 vorgesehen, die zur Gehäuse
bohrung 37 hin offen sind. Die Ringkammer 34 steht
mit einem Druckkanal 33 in Verbindung, der (Fig. 5)
an einen Kanal angeschlossen ist, durch den dem
Druckminderventil 6 Druckmittel zuführbar ist.
Die Ringkammer 35 ist hingegen an eine Leitung 36 ange
schlossen, die (Fig. 5) entweder mit dem Ablaßanschluß
32 oder direkt mit einem Reservoir verbunden ist.
Das untenliegende Ende des Kolbenschiebers 38 wird
durch eine Feder 40 nach oben belastet. Das obenliegende
Ende des Kolbenschiebers 38 liegt an einem Anker 41
des Proportionalmagneten 5 an.
Gemäß Fig. 3 ist bei dieser Ausführungsform der Kanal 33
mit der Ausgangsseite des weiteren Druckminderventils 7
im Gehäuse 2 verbunden. Das Druckminderventil 7 ent
hält in einer Gehäusebohrung 45 einen verschiebbaren
Kolbenschieber 46, der durch eine Regelfeder 48, deren
Vorspannung durch eine Mutter 49 veränderbar ist, in
Fig. 3 nach links belastet wird. Bei 50 sind Teile eines
Kanals angedeutet, über den das Druckminderventil 7
(Fig. 5) entweder mit dem Druckanschluß P oder mit
einer separaten Druckversorgung verbunden ist.
In Fig. 5 ist erkennbar, wie in dem Druckbegrenzungs
ventil 1, das hier als Einheit dargestellt ist,
der Kanal 50 entweder über eine Stichleitung 52
mit der Leitung 15 verbunden ist, oder alternativ
dazu über eine nach außen geführte Leitung 54 mit
einer getrennten Druckversorgung verbunden ist. Der
Kanal 36 und auch der Ablaufkanal des weiteren Druck
minderventils 7 (nicht bezeichnet) sind über eine
Steuerölrückführleitung 53 mit der Ablaßleitung 32
verbunden, die zu einem Tank T führt. In den einzelnen
Steuerleitungen sind Drosseln 55 angeordnet, mit denen
die Charakteristik des Druckbegrenzungsventils 1 be
einflußbar ist.
Aus Fig. 6 ist eine vereinfachte Ausführungsform eines
Proportional-Druckbegrenzungsventils mit Magnetvor
steuerung (1) erkennbar, bei dem das weitere Druck
begrenzungsventil 7 gemäß den vorhergehenden Figuren
weggelassen ist und das Druckminderventil 6 als Vor
steuerventil für den Servokolben 27 unmittelbar über
die Leitung 52 mit dem Druckanschluß oder über eine
separate Leitung 54 mit einer separaten Druckquelle
verbunden ist.
Das Druckbegrenzungsventil gemäß den Fig. 1 bis 5 ar
beitet wie folgt:
Bei nicht erregtem Magneten 5 übt der Anker 41 keinen
Druck auf den Kolbenschieber 38 des Druckminderventils
6 aus. Dieser wird durch eine Feder 40 nach oben gescho
ben, so daß der Kanal 33 sich nicht mit der Blende 43
überschneidet, sondern die Blende 43 mit dem Ringraum 35
in Verbindung steht, so daß über die Kanäle 31 a, b der
Zylinderraum 28 im wesentlichen drucklos ist. Im
Druckanschluß P steht ein sich allmählich aufbauender
Druck an. Dieser Druck wird, sofern das Druckminder
ventil 7 über die Leitung 52 mit dem Druckanschluß P
verbunden ist, auch im Kanal 50 am Kolbenschieber 46
des Druckminderventils 7 anstehen. In Abhängigkeit von
der Vorspannung der Feder 48 regelt das Druckminder
ventil 7, im wesentlichen unabhängig von der Höhe des
Drucks im Kanal 50, im Kanal 33 einen bestimmten, ge
minderten Druck ein, der aber - wie gesagt - zunächst in
der Ringkammer 34 des Druckminderventils 6 ansteht.
Der Druck gelangt über die Durchlässe 15
auch an die Unterseite des Ventilelementes 12, das durch
die Feder 24 und den an der Stellschraube 30 abgefange
nen Servokolben 27 mit einer vorbestimmten Vorspannung
auf den Ventilsitz 21 gedrückt wird. Sobald der Druck
im Druckanschluß P die voreingestellte Ansprechdruck
grenze übersteigt, vermag er das Ventilelement 12
vom Ventilsitz 21 abzuheben, so daß das Druckmittel
zum Tank abströmen kann und der Druck im Druckanschluß P
auf die Ansprechdruckgrenze begrenzt bleibt.
Die Vorspannung der Feder 24 kann im übrigen durch
Zwischenlagen 51 verändert werden, die sich entweder
auf dem Führungsteil 13 oder auch am Druckkörper 25
abstützen. Wenn die Feder 24 weggelassen und der Servo
kolben 27 unmittelbar mit dem Ventilelement 12 gekoppelt
wird, was bei kleineren Fördermengen möglich ist, kann
mit solchen Zwischenlagen 51 der Abstand zwischen den
Servokolben und dem Ventilelement 12 verändert werden.
Sobald nun der Magnet strombeaufschlagt wird, erzeugt
er in direkter Abhängigkeit von der Strombeaufschlagung
eine Betätigungskraft, die mit dem Magnetanker 41 auf
den Kolbenschieber 38 des Druckminderventils 6 über
tragen wird. Der Kolbenschieber 38 verschiebt sich
daraufhin gegen die Kraft der Feder 40, bis die Blende 43
sich mit der Ringkammer 34 zu überschneiden beginnt.
Druckmittel aus dem Kanal 33 strömt in den Längskanal 39
des Kolbenschiebers 38 und belastet diesen entgegenge
setzt zur Stellkraft des Magnetankers 41. Gleichzeitig
gelangt dieses Druckmittel über den Kanal 31 a, 31 b in
den Zylinderraum 28, wo der Servokolben 27 an seiner
Druckfläche beaufschlagt wird. Mit steigendem Druck
im Zylinderraum 28 wird der Servokolben 27 in Richtung
auf die Hülse 29 hin verschoben und die Feder 24 stärker
vorgespannt, so daß der zum Öffnen des Hauptventils 3
im Druckanschluß anstehende Druck ansteigt, und zwar
direkt proportional zur Strombeaufschlagung des Magneten.
Wenn jeweils ein Druck erreicht wird, bei dem das Ventil
element 12 vom Ventilsitz 21 abhebt, strömt überschüssi
ges Druckmittel in den Ablaufanschluß 32.
Bei Erreichen der Höchstdruckgrenze geht der Servo
kolben 27 auf Anschlag an der Hülse 29. Selbst wenn dann
aus unvorhersehbaren Gründen das Druckminderventil 6
eine weitere Drucksteigerung im Zylinderraum 28 ein
steuert, wird die Höchstdruckgrenze nicht überschritten.
Wenn die Strombeaufschlagung des Magneten 5 verringert
wird, schiebt der über den Längskanal 39 unterhalb des
Kolbenschiebers 38 wirksame Druck den Kolbenschieber
nach oben, so daß die Blende 43 die Überschneidung mit
der Ringkammer 34 aufgibt und, falls der Druck im Kanal
31 a verringert werden muß - sich mit der Ringkammer 35
überschneidet, so daß Druckmittel aus der Leitung 31 a
und da mit dem Zylinderraum 28 über den Kanal 36 ab
strömen kann.
Druckänderungen im Kanal 33 werden durch den unterhalb
des Kolbenschiebers 38 anstehenden Hilfsdruck kompen
siert, der für eine Verkleinerung oder Vergrößerung
der Überschneidung zwischen der Blende 43 und der
Ringkammer 34 sorgt, so daß der im Kanal 31 a anstehende
Druck weitgehend konstant gehalten wird.
Durch Einstellung des weiteren Druckminderventils 7
läßt sich im übrigen der dem Druckminderventil 6
zugeführte Druck vorherbestimmen.
Der Hilfsdruck, der durch das Druckminderventil 6
eingesteuert und in Abhängigkeit von der Strombeauf
schlagung des Magneten geregelt wird, kann verhältnis
mäßig niedrig sein, da der Servokolben 27 auf der der
Druckfläche im Zylinderraum 28 abgewandten Seite praktisch
keinen Gegendruck vorfindet und für eine wirkungsvolle
Übersetzung sorgt, mit der auch bei einem hohen Druckbe
reich bzw. bei großen Fördermengen die notwendige, große
Kraft am Ventilelement erzeugt wird.
Claims (9)
1. Proportional-Druckbegrenzungsventil mit
Elektromagnet-Vorsteuerung, mit einem vom zu
begrenzenden Druck in Öffnungsrichtung beaufschlagten,
mit einem Ventilsitz zusammenarbeitenden Ventilelement,
auf das ein der Strombeaufschlagung des Elektromagneten
proportionaler, aus einem Steuerdruck abgeleiteter
Hilfsdruck in Schließrichtung wirkt, der durch ein vom
Anker des Elektromagneten belastetes Vorsteuerventil
einstellbar ist, wobei der Ventilsitz in einer
Gehäusebohrung zwischen einem Anschluß für den zu
begrenzenden Druck und einer Ablaßleitung angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorsteuerventil ein
Druckminderventil (6) mit einem vom Anker (41) des
Elektromagneten direkt beaufschlagbaren Schieber (38)
ist, das ausgangsseitig mit der Druckseite eines das
Ventilelement (12) beaufschlagenden Servokolbens (27)
verbunden ist.
2. Proportional-Druckbegrenzungsventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerdruckanschluß (34)
des Druckminderventils (6) mit dem zu begrenzenden Druck
beaufschlagt wird.
3. Proportional-Druckbegrenzungsventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerdruckanschluß (34)
des Druckminderventils (6) an eine vom zu begrenzenden
Druck unabhängige Druckversorgung (54) angeschlossen
ist.
4. Proportional-Druckbegrenzungsventil nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Steuerdruckanschluß (34) des Druckminderventils (6) ein
weiteres, vorzugsweise einstellbares Druckminderventil
(7) vorgeschaltet ist.
5. Proportional-Druckbegrenzungsventil nach einem der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine
mechanische Hubbegrenzung (30, 29) für den Servokolben
(27) vorgesehen ist, mit der die Ansprechdruckgrenze
und/oder die Höchstdruckgrenze einstellbar sind bzw.
ist.
6. Proportional-Druckbegrenzungsventil nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hubanschlag (29) für die
Höchstdruckgrenze eine in einem Innengewindeabschnitt
(9) einer an die Ablaßleitung (32) angeschlossenen Kammer
(56) verschraubbare Hülse ist, an der der Servokolben
(27) zur Anlage bringbar ist.
7. Proportional-Druckbegrenzungsventil nach den
Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hubanschlag (30) für die Ansprechdruckgrenze eine
Stellschraube ist, an der der Servokolben (27) zur
Anlage bringbar ist.
8. Proportional-Druckbegrenzungsventil nach einem der
Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Servokolben (27) in Schließrichtung des Ventilelementes
(12) mit dem Ventilelement direkt gekoppelt ist.
9. Proportional-Druckbegrenzungsventil nach einem der
Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ventilsitz (21) in einem Einschraubteil (11) angeordnet
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833328418 DE3328418A1 (de) | 1983-08-05 | 1983-08-05 | Proportional-druckbegrenzungsventil mit magnetvorsteuerung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833328418 DE3328418A1 (de) | 1983-08-05 | 1983-08-05 | Proportional-druckbegrenzungsventil mit magnetvorsteuerung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3328418A1 DE3328418A1 (de) | 1985-02-21 |
DE3328418C2 true DE3328418C2 (de) | 1988-12-15 |
Family
ID=6205942
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833328418 Granted DE3328418A1 (de) | 1983-08-05 | 1983-08-05 | Proportional-druckbegrenzungsventil mit magnetvorsteuerung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3328418A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2711742B1 (fr) * | 1993-10-29 | 1996-01-05 | Alliedsignal Europ Services | Module de commande de pression dans un circuit hydraulique. |
DE102011018873A1 (de) | 2011-04-28 | 2012-10-31 | Hydac Electronic Gmbh | Pneumatisches Ventil und seine Verwendung für einen angeschlossenen Verbraucher |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH444601A (de) * | 1966-12-13 | 1967-09-30 | Beringer Hydraulik Gmbh | Steuervorrichtung für hydraulisch betriebene Einrichtungen |
DE2611216C2 (de) * | 1976-03-17 | 1981-12-03 | G.L. Rexroth Gmbh, 8770 Lohr | Vorrichtung zur kavitationsfreien Druckbegrenzung von Arbeitsflüssigkeit |
-
1983
- 1983-08-05 DE DE19833328418 patent/DE3328418A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3328418A1 (de) | 1985-02-21 |
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Legal Events
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