Isolierung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Isolierung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1. Isolierungen mit solchen Isolierelementen werden als Innenisolierungen beispielsweise zum thermischen und/oder akustischen Isolieren von Verbrennungsmotoren, insbesondere deren Auspuff leitungen, Turboladern, Katalysatoren und Schalldämpfern, sowie Gas- und Dampfturbinen benötigt. Sie können allgemein an Gehäuseteilen, insbesondere an Innenflächen von Gehäusen oder gegebenenfalls auch lediglich an Tragkonstruktionen befestigt werden. Die Isolierelemente werden vorzugsweise an Gehäusen oder Tragkonstruktionen angeordnet, die schall- und/oder Hitze erzeugende Geräte oder Anlagenteile, von denen auch Vibrationen ausgehen können, zumindest teilweise um- schliessen.
Bei grossen Schiffsmotoren oder bei stationären Motoren werden zur Auspuff- und Turbo- laderisolierung so genannte Kassettenisolierung eingesetzt, die Isolierkissen umfassen, deren Hüllen aus Glasfaserstoff bestehen und die mit Isoliermatten gefüllt sind. In der WO 97/48943 A1 wird eine verbesserte thermische und akustische Isolierung für Maschinenkomponenten mit starken mechanischen Schwingungen und hohen Temperatu- ren beschrieben. Sie besteht aus halbschalenförmigen Isolierelementen, die räumlich so ausgebildet sind, dass sie exakt den Konturen des zu isolierenden Körpers folgen.
Die Isolierelemente umfassen gemäss der WO 97/48943 A1 Hüllen und darin aufgenommenes Isoliermaterial. Die Aussenhaut der Isolierelemente, bzw. der nach aussen gerich- tete Hüllenbereich, ist aus einem mit Silikon beschichteten Glasfaserstoff gefertigt. Die Innenhaut der Isolierelemente, bzw. der gegen den zu isolierenden Körper gerichtete Hüllenbereich, besteht aus einem Glasfasergewebe, das mit V4A-Draht durchwoben ist. Die Isolierelemente umfassen zwischen der Hülle und dem zu isolierenden Körper ein Chromstahlblech oder ein Chromstahlnetz als Reibungsschicht, welche die Reibung zwischen der Isolierung und dem Bauteil zu einem grossen Anteil aufnimmt. Als Isoliermaterial wird langfaserige Silikatfaserwolle verwendet. Die Isolierelemente werden bei den Trennfugen durch Lappen aus Glasfaserstoff, die mit einem Klettverschluss versehen sind, zusammengehalten. Langzeittests haben nun aber gezeigt, dass sich Klettverschlüsse zumindest bei einzelnen Anwendungen nicht bewähren.
Aus der EP 1 097 338 B1 ist ein weiteres Isoliersystem mit direkt an den heissen Teilen anliegenden Isolierelementen bekannt. Die Abgasleitungen von Motorfahrzeugen werden im wesentlichen direkt von deren Anschlussbereich am Motor mit einer die Leitungen vollständig umschliessenden Isolierung isoliert, um die Wärmeenergie der Heissgase mög- liehst verlustfrei durch den überwiegenden Teil des Abgasleitungssystems zu führen. Mit Isoliermaterial gefüllte Hüllen aus mit Draht hergestelltem Flachmaterial, bzw. textilem Material aus Draht, die an die jeweilige Form der Aussenfläche des Bauteils angepasst sind, haben sehr gute Isolationseigenschaften. Zur Herstellung der textilen Hüllen werden widerstandsfähige Drähte, insbesondere Edelstahldrähte, bzw. Drähte aus rost- freiem Stahl, verwendet. Die Innenhaut und/oder die Aussenhaut ist als Mikrofilter- Metallgewebe ausgebildet. Mikrofilter-Metallgewebe haben sehr hohe Maschenzahlen und werden aus Drähten mit kleinem Querschnitt gebildet. Solche Filter-Drahtgewebe können Filterfeinheiten von wenigen Mikrons - beispielsweise von 20μ - aufweisen, und haben entsprechend kleine Luftdurchtrittsquerschnitte, was gewährleistet, dass im wesentlichen keine Fasern des Isoliermaterials aus der Hülle austreten können. Isolierungen gemäss der EP 1 097 338 B1 haben den Nachteil, dass sie für das direkte Montieren am Bauteil ausgelegt sind und daher eine Befestigung an Gehäuseflächen nicht vorgesehen ist.
Die DE 36 36 341 beschreibt Gehäuse in der Form von Metallkassetten mit nach innen vorstehenden Stegen und mit in die Kassetten eingelegten Isolierkissen. Jedes Isolierkissen besteht aus einer Dämmlage und einer diese umschliessenden Umhüllung aus Textilmate- rial. Die Befestigung der Isolierkissen an der Kassette erfolgt über Klettverbindungen. Die Stege der Kassetten sind Wärme- und Schallbrücken, welche die Dämmwirkungen stark reduzieren. Die Klettverbindungen sind zumindest bei hohen Temperaturen und Vibrationen häufig nicht genügend dauerhaft.
Die aus der WO 00/36239 A1 bekannten Isolierelemente umfassen Hüllen mit darin angeordnetem Fasermaterial. Zusätzlich zum Fasermaterial wird auch festes Flachmaterial in die Hülle eingesetzt. Die Isolierelemente werden nicht an Innenflächen von Gehäusen montiert, sondern miteinander zu einem Isoliergehäuse verbunden. Gegebenenfalls werden sie um ein Haltegestell aufgebaut. Die Isolierelemente werden mittels Klettverbindungen miteinander verbunden, was zumindest bei hohen Temperaturen und Vibrationen nicht geeignet ist. Eine Befestigung an Gehäuseinnenflächen ist nicht beschrieben. Weil die Elemente bereits festes Flachmaterial in der Hülle aufweisen, sind sie für eine Montage an Blechgehäusen zu aufwändig aufgebaut.
Aus der DE 102 30294 A1 ist ein Schalldämmelement mit einer von einer Hülle umschlossenen Fasermatte bekannt. Die Hülle besteht aus Kunststoff-Flachmaterial, wobei die am Gehäuse zu befestigende Rückseite der Hülle von einer Trägerschicht mit erhöhter Stabilität gebildet wird. Zur Befestigung der Schalldämmelemente an einer Gehäuseinnenfläche sind Klettverbindungen und/oder Bohrungen in einem seitlich vorstehenden Randbereich der Trägerschicht vorgesehen. Bei Anwendungen mit hohen Temperaturen und/oder Vibrationen sind die Klettverbindungen nicht geeignet. Die vorstehenden Randbereiche der Trägerschicht führen bei aneinander anschliessenden Elementen zu Teilbereichen ohne isolie- rende Faserschicht, was bei hohen Ansprüchen an die Wärme- und Schallisolation unerwünscht ist. Gemäss der der DE 102 30294 A1 wird eine einfache Herstellung erzielt in dem die Hüllenteile mittels Schweissen oder Klebstoff miteinander verbunden werden. Der Klebstoff bzw. die schweissbaren Hüllenteile sind nicht geeignet für Anwendungen mit hohen Temperaturen.
Aus der EP 448 576 B1 ist eine Isolierung bekannt, bei der vom heissen Bauteil Bolzen vorstehen, an denen metallische Distanzhalter befestigt sind. Die Distanzhalter tragen eine äussere Isolationsschicht. Die Bolzen und die daran anschliessenden Distanzhalter bilden Wärme- und Schallbrücken. Die äusseren Enden der Distanzhalter können äusserst hohe Temperaturen aufweisen, was bei einer Brennstoff enthaltenden Umgebung mit einer
Explosionsgefahr verbunden ist. Bei Bauteilen mit starken Vibrationen werden die Verbindungen zwischen den Distanzhaltern und der Isolationsschicht mechanisch stark belastet, was zu einer vorzeitigen Zerstörung führen kann.
In der DE 196 31 291 ist eine Innenisolierung für Heissgaskanäle beschrieben. Dabei stehen von einem äusseren Gehäuse mit Versteifungsblechen mehrgliedrige Distanzkörper nach innen vor. Am inneren Ende sind die Distanzkörper mit u-förmigen Tragschienen verbunden. Zwischen den u-förmigen Tragschienen und inneren Auflageflächen der Distanzkörper sind innerer Leitbleche gehalten. Das Isoliermaterial ist zwischen dem äusseren Ge- häuse und den inneren Leitblechen angeordnet. Obwohl bei den Schraubverbindungen der mehrgliedrigen Distanzkörper Keramikunterlegscheiben eingesetzt sind, gibt es vom äusseren Gehäuse zu den inneren Tragschienen metallische Verbindungen, die Wärme- und Schallbrücken bilden. Daher kann dieser Aufbau nicht eingesetzt werden, wenn im Innern des isolierten Gehäuses hohen Temperaturen und/oder Vibrationen auftreten. Zudem wür- den bei starken Vibrationen die Keramikunterlegscheiben zerstört, was zu einer weiteren Erhöhung der Wärmeleitung durch die Distanzkörper führen würde. Ein weiterer Nachteil
der Lösungen mit mehrgliedrigen Distanzkörpern besteht darin, dass sehr viele Distanzhalter eingesetzt werden müssen und somit der Aufwand zum Einsetzen entsprechend gross ist. Die Schalldämpfung des beschriebenen Isolationsaufbaus ist für viele Anwendungen zu schwach.
Es zeigt sich nun, dass keine Innenisolierung bekannt ist, die bei hohen Temperaturen und /oder bei Vibrationen im Inneren eines Gehäuses eine genügende Wärme- und/oder Schalldämmung gewährleistet.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, eine Isolierung zu finden, die Wärme- und/oder Schallbrücken möglichst vermeidet und einfach aufgebaut sowie betriebsbeständig ist. Mit den an Gehäuseteilen montierten Isolierelementen sollen dauerhaft gute thermische und/oder akustische Isolationseigenschaften erzielt werden, insbesondere auch bei starken Vibrationen und hohen Temperaturen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Die abhängigen Ansprüche beschreiben bevorzugte bzw. alternative Ausführungsformen.
In einem ersten Schritt wurde erkannt, dass Isolierelemente, die an Gehäuseteilen, insbesondere an Gehäuseinnenflächen, montiert werden, für eine optimale Wärme- und Schalldämmung flexible Hüllen und darin angeordnetes Isoliermaterial umfassen sollen. Erklärungen zur guten Dämmwirkung von flexiblen Hüllen und darin angeordnetem Fasermaterial bzw. die dafür verantwortlichen Effekte findet man in Patentanmeldungen des gleichen Anmelders, welche mit den Schriften EP 1 097 338 B1 , WO 00/36239 A1 und DE 10230294 A1 veröffentlicht wurden.
Die Hülle eines Isolierelementes besteht grundsätzlich aus einer dem Gehäuseteil, bzw. der Gehäuseinnenfläche, zugewandten Aussenhaut und einer Innenhaut, die dem Innenraum des Gehäuses zugewandt ist. Zwischen der Innenhaut und der Aussenhaut wird Isolier- material angeordnet. Damit dieses Isoliermaterial vollständig umschlossen ist, sind Verbindungsflächen von der Innenhaut zur Aussenhaut ausgebildet. Diese Verbindungsflächen bilden Stirnseiten oder Längsseiten der Isolierelemente. Um eine Fläche vollständig zu isolieren, werden Isolierelemente mit den Verbindungsflächen in gegenseitigen Kontakt gebracht. Die Verbindungsflächen erstrecken sich quer, insbesondere senkrecht, zu den angrenzenden Bereichen der Innen- und der Aussenhaut. Der Aufbau der Innenhaut und
der Aussenhaut sowie das verwendete Isoliermaterial sind an die jeweilige Dämmaufgabe angepasst.
Bei bestimmten Anwendungen, insbesondere für Systeme mit geringen Vibrationen, wäre es möglich, die Verbindungsflächen nicht durchgehend, sondern in der Form von Stegen auszubilden, wobei sich diese Stege von der Innen- zur Aussenhaut erstrecken.
Das Isoliermaterial kann gegebenenfalls in der Form von losen Fasern, oder insbesondere von Partikeln, in faserdichte bzw. partikeldichte Hüllen eingefüllt werden. Dabei soll die Form des Isolierelementes durch die Formstabilität der Hülle, bzw. der Innenhaut, Aussenhaut und der Verbindungsflächen erzielt werden. Bei der Verwendung von Fasermatten trägt die Formstabilität der Matte zur Formstabilität der Isolierelemente bei. Die bevorzugten Fasermatten bestehen beispielsweise aus langen Fasern und sind bei Vibrationen bezüglich des Freisetzens von Einzelfasern sehr beständig. Insbesondere sind die Fasern ohne Bin- demittel zu einer filzähnlichen Matte verfilzt.
Bei Ausführungsformen mit schichtförmigem Isoliermaterial wird bevorzugt eine Fasermatte verwendet, die unter dem Namen Superwool® im Handel ist und aufgrund der Klassifikationstemperatur von 1050°C bis zu Temperaturen von 1000°C eingesetzt werden kann. Diese Matte besteht aus Erdalkali-Silikat-Fasern und ist gesundheitlich unbedenklich, weil sich die Fasern durch bzw. in Körperflüssigkeiten auflösen. Dies ist ein Vorteil gegenüber den handelsüblichen Keramik-Fasermatten, die gegebenenfalls die Gesundheit gefährden. Die Silikat-Fasermatte zeichnet sich auch im Dauereinsatz bei hohen Temperaturen durch eine geringe Wärmeleitfähigkeit, eine geringe Schwindung und eine hohe Vibrationsbestän- digkeit aus. Die zu verwendende Schichtdicke hängt vom Temperaturbereich der zu isolierenden Innenräume bzw. Anlagenteile, von der zulässigen Temperatur am Gehäuse und von den Platzverhältnissen ab. Bereits mit Fasermaterial mit einer Schichtdicke von mindestens 25mm können gute Messresultate erzielt werden. Die Schichtdicke beträgt vorzugsweise ca. 50mm.
Wenn Fasermaterial verwendet wird, bei dem sich Einzelfasern lösen, bzw. das lose Fasern umfasst, so wird ein Hüllenmaterial mit einer genügend kleinen Filterfeinheit gewählt, so dass die losen Fasern im wesentlichen nicht aus der Hülle austreten können. Die bevorzugte Fasermatte aus Silikatfasern hat Faserlängen im Bereich von 30-70mm insbesondere im wesentlichen von 50mm und Durchmesser im Bereich von 2μm bis 4μm. Diese Fasern
werden sowohl von Glasfaserstoff als auch von einem Mikrofilter-Metallgewebe mit einer Filterfeinheit von 20μm vollständig zurückgehalten.
Die Aussenhaut des Isolierelementes liegt an der Gehäuseinnenfläche oder an einem anderen Gehäuseteil an. Bei Gehäusen bzw. Tragkonstruktionen, die vibrieren, können daher zwischen dem Gehäuse und der Aussenhaut des Isolierelementes Reibungsbewegungen auftreten. Damit die Hülle durch die Reibung nicht schnell beschädigt wird, umfasst zumindest die Aussenhaut eine reibungsaufnehmende Schicht, insbesondere ein textiles Material aus Draht. Wenn ein Mikrofilter-Metallgewebe sowohl zum Zurückhalten des Isoliermaterials als auch als reibungsfeste Schicht eingesetzt wird, so muss es aus genügend hartem Draht gebildet werden. Weil reibungsfeste Mikrofilter-Metallgewebe sehr teuer sind, ist es auch möglich bei der Aussenhaut ein grobporiges reibungsfestes textiles Drahtmaterial mit einem nicht reibungsfesten aber feinporigen Drahtgewebe oder mit einem Stoff, insbesondere mit Glasfaserstoff, zu kombinieren. Die Reibung am Gehäuse wird vom aussen liegenden grobporigen Drahtmaterial übernommen. Das Zurückhalten des Isoliermaterials in der Hülle wird vom feinporigen Drahtmaterial oder vom Stoff gewährleistet.
Die Innenhaut ist dem Innenraum mit der Hitzequelle und/oder der Schall- bzw. Vibra- tionsquelle zugewandt. Sie muss die Formstabilität des Isolierelementes gegen den
Innenraum hin zumindest teilweise gewährleisten. Zudem muss sie eine gegebenenfalls nötige Hitzebeständigkeit aufweisen. Sie soll so weit wie möglich zur Hitze- und/oder Schalldämmung beitragen.
Die Formstabilität eines Isolierelementes, insbesondere seiner Innenhaut, wird durch den Aufbau der Innenhaut und das Zusammenwirken von Hülle, Isoliermaterial und Befestigung beeinflusst. Die Isolierelemente sollen auch an nach unten gerichteten Gehäuseinnenflächen montiert werden können. Dabei soll die Form und somit die Isolationseigenschaft im Wesentlichen gleich sein, wie bei einer Montage an der Wand oder am Boden. Die gewichtsbedingte Verformung einer nach unten hängenden Innenhaut sollte so klein wie möglich sein und keine wesentliche Verformung der Verbindungsflächen bewirken. Die Verbindungsflächen von benachbarten Isolierelementen sollten spaltfrei aneinander anliegen.
In einem zweiten erfinderischen Schritt wurde nun erkannt, dass die Befestigung der Isolierelemente mit Befestigungselementen erfolgen muss, welche im Isolierelement
angeordnet sind und nach der Montage des Isolierelementes an der Gehäuseinnenfläche dem Isolierelement die nötige Formstabilität geben. Es genügt nicht, wenn lediglich die Aussenhaut mit dem Gehäuse verbunden wird. Weil die Formstabilität zumindest teilweise mit dem Verlauf der Verbindungsflächen verbunden ist, müssen erste Befestigungselemente vorgesehen werden, welche die Ausrichtung der Verbindungsflächen zumindest bei diesen ersten Befestigungselementen vorgeben.
Solche ersten Befestigungselemente sind zumindest bei den Ecken der Isolierelemente, gegebenenfalls aber auch zwischen den Ecken bei den Verbindungsflächen, angeord- net und erstrecken sich von der Aussenhaut zumindest über einen Teil des Abstandes zur Innenhaut. Die ersten Befestigungselemente liegen jeweils mit einer Ausrichtungsfläche, oder bei den Ecken mit zwei Ausrichtungsfiächen, an einer Verbindungsfläche bzw. an zwei Verbindungsflächen an. Die Verbindungsflächen erhalten so zumindest bei den ersten Befestigungselementen die gewünschte Ausrichtung, vorzugsweise senkrecht zur Aussenhaut.
Die Verbindung der Befestigungselemente zum Gehäuse erfolgt über Verbindungselemente die einerseits am Gehäuse und andererseits am Befestigungselement festsitzen. Vorzugsweise werden als Verbindungselemente Schrauben von aussen durch Bohrungen im Gehäuse gesteckt und an einem mit dem Befestigungselement verbundenen Gewinde festgeschraubt. Damit bei der Montage die Befestigungselemente mit den Gewinden an den gewünschten Positionen im Isolierelement angeordnet sind, werden sie in von der Aussenhaut wegführenden Taschen gehalten. Diese Taschen sind aus einem flexiblen Flachmaterial gebildet, vorzugsweise aus einem Material das auch zum Herstellen der Innen- oder Aussenhaut eingesetzt wird, und daher einfach mit der Aussenhaut und gegebenenfalls mit der Innenhaut verbunden werden kann.
Wenn sich die Taschen für die Befestigungselemente von der Aussenhaut bis zur Innenhaut erstrecken und mit beiden verbunden sind, so erhöhen sie die Formstabilität des Isolierelementes, insbesondere wenn sie von den Verbindungsflächen beabstandet im inneren des Isolierelementes, als Taschen für zweite Befestigungselemente angeordnet sind. Die ersten und zweiten Befestigungselemente mit den dafür vorgesehenen Taschen werden so über das Isolierelement verteilt und ausgebildet, dass die Innenhaut möglichst parallel zur Gehäuseinnenfläche verläuft. Bei rechteckigen Isolierelementen mit einer Länge von im Wesentlichen 1000mm und einer Breite von im Wesentlichen 600mm werden beispielsweise entlang beider Schmalseiten und entlang der Mittellinie
zwischen den beiden Schmalseiten Taschen mit Befestigungselementen vorgesehen, wobei sich die Befestigungselemente über die ganze Breite erstrecken.
Die Aufnahme der Befestigungselemente in Taschen, welche der Form der Befesti- gungselemente entsprechen, hat nebst der gewünschten Positionierung der Befestigungselemente im Isolierelement den Vorteil, dass vibrationsbedingte Kräfte zwischen den Isolierelementen und den Befestigungselementen nicht zu Beschädigungen der Isolierelemente, insbesondere der Hüllen, führen. Die formschlüssige Aufnahme der fest mit dem Gehäuse verbundenen Befestigungselemente in den mit der Hülle verbun- denen Taschen verhindert das lokale Auftreten von Reibungskräften.
Wenn sich die Befestigungselemente von der Aussenhaut bis zur Innenhaut erstrecken, so bilden sie auch Ausrichtungsflächen für die Aussenhaut. Wenn sich zumindest an zwei voneinander beabstandeten, bzw. einander gegenüberliegenden, Verbindungsflä- chen Befestigungselemente bis zur Innenhaut erstrecken, so bilden diese eine Spannanordnung für die Innenhaut, mit der die Formstabilität der Innenhaut erhöht wird.
Die Innenhaut, die Aussenhaut, die Verbindungsflächen und die Taschen werden beispielsweise aus Glasfaserstoff mit eingewobenem Draht (Inconel) gebildet und sind durch Nähte zu Hüllen mit Taschen verbunden. Die Nähte werden mit Drähten, die von Fäden umwickelt sind, genäht. Dadurch bleiben die Hüllen und die Taschen auch bei hohen Temperaturen und bei starken mechanischen Belastungen intakt.
Weil die Befestigungselemente aus festem Material gebildet werden, könnten diese als Schallbrücken oder bei der Verwendung vom Wärme leitendem Material als Wärmebrücken wirken. Um diese Effekte zu vermindern, kann zwischen der Innenhaut und der, der Innenhaut zugewandten, Oberfläche der Befestigungselemente Isoliermaterial angeordnet werden. Es hat sich aber gezeigt, dass Befestigungselemente aus Material mit einer niedrigen Wärmeleitfähigkeit auch wenn sie sich von der Aussenhaut bis zur In- nenhaut erstrecken, nicht zu einer relevanten Erhöhung der Schall- oder Wärmeübertragung führen.
Damit das Entstehen von „hot spots" auf der Gehäuseaussenseite bei den Befestigungselementen vermieden werden kann, ist es vorteilhaft, wenn die Befestigungs- elemente eine niedrige Wärmeleitfähigkeit aufweisen und wenn sich die Verbindungselemente nicht vom Gehäuse bis zur Innenhaut erstrecken. Das heisst, dass die Ver-
bindungselemente als Metallschrauben ausgebildet sein können, wenn sie sich nur über einen Teilbereich der Mächtigkeit der Isolierelemente bzw. der Befestigungselemente erstrecken.
Bei Gehäuseinnenräumen mit sehr hohen Temperaturen und gegebenenfalls starken Vibrationen werden die Befestigungselemente vorzugsweise aus gepressten Faserplatten, beispielsweise aus Silikatfaserplatten, hergestellt. Faserplatten aus anorganischem Material sind bei hohen Temperaturen als Isolationsmaterial einsetzbar. Unter dem Markennamen Monolux sind Calciumsilikatplatten erhältlich, die beispielsweise bis 1000°C hitzebeständig sind, eine kleine Wärmeleitfähigkeit aufweisen und auch rüttelbeständig sind. Andere hitzebeständige Faserplatten sind etwa unter den Markennamen Promatec, Duratec, Monalite oder Promasil erhältlich.
Weil diese Faserplatten spröde sind, müssen die Befestigungselemente, so an den Fa- serplatten befestigt werden, dass diese nicht beschädigt werden. Dazu können beispielsweise geeignete Gewindeeinsätze in Sackbohrungen eingesetzt werden. Versuche haben gezeigt, dass die unter der Bezeichnung Helicoil erhältlichen Gewindeeinsätze auch bei hohen Temperaturen und starken Vibrationen eine sichere Verbindung zum Gehäuse gewährleisten können. Die durch das Gehäuseblech in die Gewindeein- sätze eingeschraubten Verbindungsschrauben sollten in der Form von Langschrauben, ohne Gewinde beim Schraubenkopf, ausgeführt sein, damit bei starken Vibrationen keine Beschädigungen auftreten.
Zum Gewährleisten einer hohen Schalldämmung müssen verschiedene Effekte ausge- nützt werden. Die Innenhaut hat die Funktion einer Dämpfungsmembran, welche durch ein gedämpftes Mitschwingen Schall absorbieren kann. Wenn Schall durch Durchtrittsöffnungen der Innenhaut in das unter der Innenhaut liegende Isoliermaterial eintritt, wird ein weiterer Schallanteil im Isoliermaterial absorbiert. An der Gehäuseinnenfläche wird ein weiterer Schallanteil reflektiert.
Weil die Schalldämpfungseffekte jeweils von mehreren Komponenten des Isolierelementes abhängen, muss die spektrale Absorptionswirkung von Komponentenkombinationen betrachtet werden. Mit einem kissenförmigen Aufbau, bei dem die der Schallquelle zugewandte Hüllenschicht luftdurchlässig ist, die Hülle mit einer Fasermatte gefüllt wird und auf der von der Schallquelle abgewandten Seite der Fasermatte eine luftdichte Reflexionsfläche
- die Gehäuseinnenfläche - angeordnet ist, kann ein starker Anstieg der Dämmwirkung im Frequenzbereich von 500 bis 2000Hz erzielt werden.
Eine starke Absorption in Frequenzbändern unterhalb von 500Hz kann durch die Wahl der Dämpfungsmembran bzw. des Aufbaus der Innenhaut erzielt werden. Es hat sich gezeigt, dass Glasfaserstoff mit eingewobenem Draht, welcher Stoff beispielsweise unter der Bezeichnung Inconel erhältlich ist, als Dämpfungsmembran alleine oder auch zusammen mit einem auf der Aussenseite des Isolierelementes angeordneten Drahtgewebes geeignet ist. Das Drahtgewebe erhöht zudem die Formstabilität der gesamten Innenhaut. Ein auf der Innenseite angeordnetes Drahtgewebe hat zudem bezüglich Wärmestrahlung eine Diffusionswirkung, die den Durchtritt von Wärmeenergie durch das Isolierelement reduziert.
Bei starken Vibrationen treten auch zwischen den Verbindungsflächen von aneinander anschliessenden Isolierelementen Reibungsbewegungen auf. Daher ist es zumindest für An- Wendungen mit starken Vibrationen vorteilhaft, wenn auch im Bereich der Verbindungsflächen eine Drahtgewebe-Schicht vorgesehen wird. Ein Isolierelement das bei hohen Temperaturen und starken Vibrationen einsetzbar ist, umfasst beispielsweise eine Hülle und Taschen für die Befestigungselemente aus Glasfaserstoff sowie ein Drahtgewebe, das den Glasfaserstoff aussen umgibt. Anstelle des Glasfaserstoffes kann auch ein feines Drahtge- webe treten. Wenn das feine Drahtgewebe genügend robust ist, kann auf ein zweites
Drahtgewebe verzichtet werden. Es versteht sich von selbst, dass bei Anwendungen ohne oder bei geringen Vibrationen auf ein Drahtgewebe verzichtet werden kann.
Bei einer Aussenhaut mit an der Aussenseite angeordnetem textilem Drahtmaterial liegt nur ein minimaler Anteil der Gesamtfläche an der Gehäuseinnenfläche an, weil ja die Oberflächenstruktur einer textilen Fläche nicht eben ist. Bereits ein gerader Draht kann nur linienförmig an einer glatten Oberfläche anliegen. Bei einer textilen Fläche aus Draht werden die vorstehenden Kontaktstellen von gekrümmten Drahtbereichen gebildet und sind somit im Wesentlichen lediglich punktförmig. Daher strömt nur ein mini- maier Anteil der Wärme aufgrund der Wärmeleitung der Aussenhaut vom Isolierelement in das Gehäuse.
Flachmaterial aus Draht, das bei der Innen- und gegebenenfalls bei der Aussenhaut eingesetzt wird, ist vorzugsweise aus Draht gebildet, dessen Durchmesser im Bereich von 0,002mm bis 6mm, insbesondere von 0,018mm bis 3mm liegt. Die offene Fläche des Flachmaterials aus Draht liegt im Bereich von 10% bis 95%, vorzugsweise von 25% bis
90%, der Gesamtfläche. Die Grosse der einzelnen Öffnungen hängt von der jeweiligen Funktion des Flachmateriales aus Draht ab. Zunehmende mesh-Werte entsprechen abnehmenden Sieböffnungs-Durchmessem bzw. Maschenweiten.
Um die Fasern oder Partikel des Isoliermaterials zurück zu halten, wird etwa ein feines Drahtgewebe eingesetzt, beispielsweise ein Mikrofilter-Metallgewebe mit der Filterfeinheit von 20μ, mit einem Kettdraht-Durchmesser von 0.042mm, einem Schussdraht- Durchmesser von 0.125mm und einer Maschenzahl von 600x125 pro cm2 . Die Drähte eines besonders geeigneten Mikrofilter-Flachmaterials haben Durchmesser im Bereich von 0.02mm bis 0.4, insbesondere von 0.04mm bis 0.13mm und die Maschenzahl in einer Richtung liegt im Bereich von 80 bis 1000 Maschen/cm. Der Werkstoff eines bevorzugten Drahtes wird mit WN1.4539 bezeichnet. Dieser Werkstoff kann bis zu Temperaturen von 1000°C, bzw. im Dauerbetrieb über 450-800°C, eingesetzt werden.
Als grobes Drahtgewebe wird bevorzugt ein Drahtgewebe mit weniger als 400, insbesondere mit im Wesentlichen 130 Maschen/cm2 (mesh/ cm2) und einer offenen Fläche im Bereich von 40-55%, beispielsweise von ca. 51% eingesetzt. Das Gewicht dieses Drahtgewebes beträgt ca. 0.910kg/m2 bei einem Drahtdurchmesser von ca. 0.25mm. Der Drahtdurchmesser soll mindestens 0.1mm, gegebenenfalls mindestens 0.2mm insbesondere im We- sentlichen 0.25mm betragen. Es hat sich gezeigt, dass dieses grobe Drahtgewebe eine gute Schallabsorption im tiefen Frequenzbereich erzielbar macht. Zudem kann das Drahtgewebe durch die Wahl eines geeigneten Drahtmateriales reibungsfest ausgebildet und als Reibungsschicht, die am Bauteil anliegt, eingesetzt werden.
Wenn sich Drahtgewebe von der Innenhaut und von der Aussenhaut entlang der Verbindungsflächen erstreckt, so kann die Innen- und die Aussenhaut mit dazwischen liegendem Isoliermaterial so ineinander gefügt werden, dass sich die vorstehenden Drahtgewebebereiche bei den Verbindungsflächen überlappen und dort eine Schweissverbindung ausgebildet werden kann. Dabei liegen die Schweissverbindungen in einem nach der Montage nicht sichtbaren Bereich.
An flachen Drahtgeweben können mit einem Tiefziehschritt Verbindungsflächen ausgebildet werden und somit Innen- und Aussenhäute mit Verbindungsflächen einfach hergestellt werden. Wenn die Innenhaut und die Aussenhaut aus einem feinporigen und einem grobpori- gen Drahtgewebe zusammengestellt sind, können gegebenenfalls die beiden Lagen je zusammen umgeformt werden. Bei Ausführungsformen ohne Glasfaserstoff werden gege-
benenfalls auch die Taschen für die Befestigungselemente aus Drahtgewebe hergestellt und mit den Drahtgeweben der Aussen- und der Innenhaut verbunden werden. Die Drahtgewebeteile werden mittels Schweissen verbunden.
Bei einem weiteren bevorzugten Herstellungsverfahren wird, wie bereits oben beschrieben, zumindest ein Teil des Isoliermaterials im Wesentlichen in der Form von Fasern bzw. Faserschüttgut in die Hüllen eingebracht. Die Form der Isolierelemente wird durch das Formen und Zusammenstellen der Hüllenelemente gegeben.
Die Isolierelemente werden gegebenenfalls direkt mit einem Blech bzw. einem Flachmaterial, an dem sie in der beschriebenen Weise befestigt sind, hergestellt. Eine Montage der Isolierelemente am Gehäuseblech kann beim Herstellungsbetrieb deutlich effizienter, gegebenenfalls automatisiert, durchgeführt werden als an einem Gehäuse, das bereits um die zu isolierenden Anlageteile aufgebaut ist. Isolierelemente mit dem Gehäuseblech können direkt als isolierte Gehäuseflächen an Trägerstrukturen des Gehäuses befestigt werden. Dadurch fällt das Montieren von Isolierelementen an fertigen Gehäusen und gegebenenfalls in engen Verhältnissen weg. Es ist auch möglich, dass die am Isolierelement befestigten Gehäuseflächen direkt miteinander verbunden werden und somit auf eine Trägerstruktur verzichtet werden kann.
Die Zeichnungen erläutern die erfindungsgemässe Isolierung anhand eines Ausführungsbeispieles. Dabei zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Gehäusefläche mit einem daran mon- tierten Isolierelement bei dem eine Ecke aufgeschnitten dargestellt ist, Fig. 2 einen Schnitt durch ein Isolierelement gemäss Fig. 1, Fig. 3 einen vergrösserten Ausschnitt aus Fig. 2, Fig. 4 einen Schnitt durch zwei aneinander anschliessende Isolierelemente, und Fig. 5 einen Schnitt durch ein Isolierelement bei dem sich die Verbindungselemente nur über einen Teil der Dicke des Isolierelementes erstrecken.
Die Figuren 1 bis 4 zeigen Isolierelemente 3, die an einem Blech 1 montiert sind. Das Blech 1 ist ein Teil eines Gehäuses, das eine Hitze- und/oder Schallquelle zumindest teilweise umschliesst. Das Isolierelement 3 ist an der der Hitze- und/oder Schallquelle zugewandten Gehäuseinnenfläche 2 befestigt. Um eine Isolierung der gesamten Gehäuseinnenfläche 2 bereitzustellen, werden direkt aneinander anschliessend Isolierelemente 3 angeordnet. Das
Isolierelement 3 umfasst eine Hülle, die eine Innenhaut 4, eine Aussenhaut 5 sowie diese verbindende Verbindungsflächen 6 umfasst. In der Hülle ist Isoliermaterial 7 angeordnet. Die Aussenhaut 5 ist im montierten Zustand der Gehäuseinnenfläche 2 zugewandt und die Innenhaut 4 ist von dieser abgewandt bzw. gegen den Gehäuseinnenraum gerichtet.
In der Hülle sind an die Aussenhaut 5 anschliessend Befestigungselemente 8 angeordnet. Die Befestigungselemente 8 umfassen Festsetzeinrichtungen 9 zum Befestigen von Verbindungselementen 10, wobei die Befestigungselemente 8 mit den Verbindungselementen 10 an der Gehäuseinnenfläche 2 montiert werden.
Erste Befestigungselemente 8a sind bei Verbindungsflächen 6, insbesondere zumindest bei Ecken der Isolierelemente 3, angeordnet und erstrecken sich von der Aussenhaut 5 zumindest über einen Teil des Abstandes zur Innenhaut 4. Bei den Ausführungen ge- mäss der Figuren 1 bis 4 erstrecken sich die Befestigungselemente 8a von der Aus- senhaut 5 bis zur Innenhaut 4. Ausrichtungsflächen 11 der ersten Befestigungselemente 8a liegen an Bereichen der Verbindungsflächen 6 an und erzielen dabei eine gewünschte Ausrichtung der Verbindungsflächen 6. In der Figur 2 sind Ausrichtungsflächen 11 dargestellt, die senkrecht zur Aussenhaut 5 verlaufen. Fig. 4 zeigt bei zwei an einer abgewinkelten Gehäusefläche aneinander anschliessenden Isolierelementen 3 Ausrichtungsflächen 11 bei denen die Verbindungsflächen 6 unter einem von 90° abweichenden Winkel zu den zugehörigen Aussenhäuten 5 verlaufen. Die Ausrichtungsflächen 11 sind entsprechend ausgerichtet.
Mit den Ausrichtungsflächen 11 bzw. mit den ersten Befestigungselementen 8a soll eine gewisse Einspannung der Innenhaut 4 erzielt werden. Durch diese Einspannung kann bei Isolierelementen 3, die unterhalb einer Gehäuseinnenfläche 2 montiert sind, ein unerwünscht starkes Durchhängen der Innenhaut zwischen den Verbindungselementen 8a, 8 verhindert werden. Wenn sich die Befestigungselemente 8a gemäss Fig. 5 nicht bis zur Innenhaut 4 erstrecken, so ist der Einspanneffekt reduziert, was sich durch eine verschlechterte Formstabilität der Innenhaut 4 zeigt. Bei starken Vibrationen kann diese reduzierte Einspannung zu starken Verformungen der Innenhaut 4 führen. Der Vorteil einer solchen Lösung besteht darin, dass die Befestigungselemente 8, 8a keine durchgehenden Schallbrücken bilden. Was bei hohen Anforderungen an die Schalldämmung gegebenenfalls den Nachteil der verschlechterten Formstabilität überwiegt.
Zur Aufnahme der Befestigungselemente 8, 8a sind in der Hülle an die Aussenhaut 5 anschliessend Taschen 12 ausgebildet, wobei die Taschen 12 vorzugsweise formschlüssig an die Befestigungselemente 8, 8a angepasst sind. Die in den Taschen 12 aufgenommenen Befestigungselemente können die Haltekräfte über Verbindungslinien gut an die Hülle übertragen. Durch diese Kräfteübertragung von Fläche zu Fläche können Beschädigungen auch bei starken Vibrationen verhindert werden.
Das in Fig. 1 dargestellte Isolierelement ist in der Draufsicht rechteckig und hat eine Länge im Bereich von 600mm bis 1600mm, vorzugsweise von im Wesentlichen 1000mm, und eine Breite im Bereich von 400mm bis 1200mm, vorzugsweise von im
Wesentlichen 600mm. Entlang von zwei parallelen Seiten und insbesondere entlang der Mittellinie zwischen den beiden Seiten sind Taschen 12 mit Befestigungselementen 8 angeordnet. Bei einem Standard-Isolierelement erstrecken sich diese Befestigungselemente 8, 8a über die gesamte Seitenlänge.
Die Befestigungselemente 8, 8a sollen aus isolierendem Material gebildet sein. Sie werden beispielsweise aus anorganischem Material, vorzugsweise aus gepressten Faserplatten, beispielsweise aus Silikatfaserplatten, hergestellt. Die Festsetzeinrichtungen 9 werden von Sacklöchern 9a mit Gewindeeinsätzen 9b, vorzugsweise mit Helicoil Gewindeeinsätzen, gebildet (Fig. 3). Helicoil Gewindeeinsätze eignen sich bei spröden Materialien, weil sie einen Halt ohne eine radial wirkende Spreizvorrichtung gewährleisten können.
Die Verbindungselemente 10 sind Schrauben, die durch Bohrungen im Gehäuse bzw. durch das Blech 1 in die Gewindeeinsätze 9b eingeschraubt werden können. Die Schrauben führen dabei durch Öffnungen in der Aussenhaut 5. Es versteht sich von selbst, dass anstelle der Helicoil Einsätze gegebenenfalls auch durch seitliche Schlitze Muttern, Einrastteile oder Klemmteile zu den Sacklöchern 9a eingeführt werden könnten. Diese Teile wären in Richtung der Sacklöcher formschlüssig gehalten. Bei Anwen- düngen ohne starke Vibrationen könnten auch einrastende (formschlüssige) oder klemmende (reibungsschlüssige) Festsetzeinrichtungen eingesetzt werden. Dabei wäre es auch möglich, dass von der Gehäuseinnenfläche 2 Bolzen vorstehen, an welche die Isolierelemente festgesteckt werden könnten, indem die Bolzen in entsprechende Festsetzeinrichtungen gelangen.
Die Festsetzeinrichtungen 9 zum Befestigen von Verbindungselementen 10 sind von der Innenhaut 4 beabstandet, so dass sich eingesetzte Verbindungselemente 10 nicht bis zur Innenhaut 4 erstrecken. Dadurch können Wärmebrücken und entsprechen auch das Entstehen von hot spots verhindert werden.
Die Hülle 4, 5, 6 und insbesondere die Taschen 12 umfassen mindestens ein textiles Flachmaterial, vorzugsweise ein Glasfasergewebe 13, gegebenenfalls aber ein Drahtgewebe, insbesondere ein Mikrofilter-Metallgewebe, beispielsweise mit einer Filterfeinheit von 20μm. In den dargestellten Ausführungsformen sind die Innenseiten der Hülle und die Taschen von Glasfasergewebe 13 mit eingewobenem Draht gebildet. Ausgehend von Zuschnitten werden die Hüllen und Taschen zusammengenäht oder gegebenenfalls ge- schweisst. Die Aussenseite der Aussenhaut 5 und/oder der Innenhaut 4 und/oder der Verbindungsflächen 6 werden von einem aus Draht hergestellten Flachmaterial, vorzugsweise einem groben Drahtgewebe 14, gebildet. Diese Drahtgewebeteile werden mittels Schweissen miteinander verbunden.
Bei Ausführungen mit einer zweilagigen Hülle werden gegebenenfalls bei der Innenhaut die innere und die äussere Schicht 13 und 14 im Bereich von Befestigungselementen 8 miteinander verbunden, um die Formstabilität der Innenhaut zu erhöhen. Dazu können entsprechend den zu verbindenden Schichten Klammern 15, Nähte oder auch Schweissungen eingesetzt werden.
Das Isoliermaterial 7 besteht aus langfasrigen Glas- oder Keramikfasern, vorzugsweise aber aus Silikatfasern und ist gegebenenfalls schüttgutförmig eingefüllt, insbesondere aber in der Form von Fasermatten-Zuschnitten eingesetzt. Die bevorzugte Fasermatte hat eine Dicke von mindestens 25mm, insbesondere von im Wesentlichen 50mm und die Länge der Fasern ist insbesondere grösser als 2cm, vorzugsweise im Wesentlichen 5cm.