Beschreibung
Schaltungsanordnung und Verfahren zur Dimensionierung eines Netzwerkes
Durch Fehlanpassung von analogen Leitungen bei Vermittlungseinrichtungen an Voice IP Gateways von Netzknoten entstehen Echo und ungünstige Pegelverhältnisse. Durch IP netzbedingte Einheiten wie Komponenten und Kommunikationsmodule die Jit- terbuffer und A/D Wandler enthalten werden die Signallaufzeitverzögerungen weiter verstärkt und die Funktion der Echo- kompensatoren durch ungünstige oder falsche Pegel eingeschränkt und damit und die Sprachqualität durch ein Fern- und Nahecho vermindert .
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schaltungsanordnung und ein dazugehöriges Verfahren zur Dimensionierung von Netzwerken anzugeben.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 oder 7 gelöst.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung und das dazugehörige Verfahren beschreibt eine Anpassung an ein aus veränderbaren reellen und komplexen Impedanzen gebildeten Netzwerkes inklusive einer Quelle. Die komplexen Impedanzen des Netzwerkes werden prozessorgesteuert wahlweise durch andere reelle und/oder komplexe Impedanzen einer beispielsweise elektronischen Nachbildung angepasst, bis eine Auswerteeinheit DSP mittels einem digitalen Signalprozessor einen maximalen Empfangspegel eines empfangenen Signals registriert hat.
Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, dass durch eine automatische wahlweise Veränderung der Komponenten des Nachbildnetzwerkes, insbesondere in einer 2/4 Draht Gabelschaltung ein leitungsindividuelles Nachbildnetzwerk gebildet wird.
Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, dass durch den Einsatz eines anschlussleitungsoptimierten Nachbildnetzwerkes unter anderem eine wesentliche Erhöhung der Gabelübergangs- dämpfung erreicht wird und unterschiedliche Impedanzen in der Vermittlungseinheit CO automatisch unter Berücksichtigung von z.B. länderspezifischen Ausprägungen ausgeglichen werden.
Die Erfindung bringt den weiteren Vorteil mit sich, dass An- Schlussleitungen mit analoger Sprach- und Datenverbindung ohne den Einsatz von Echokompensatoren zum Ausgleich des reinen Leitungs- und Gabelechos an IP-Netze anschließbar sind, wobei die aus den Time-Division-Multiplex-Netzen erreichte Sprachqualität beibehalten wird.
Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, dass diese auch in das Voice over IP Gateway integrierbar sind.
Weitere Besonderheiten der Erfindung sind aus der nachfolgen- den näheren Erläuterung zu einer schematischen Zeichnung ersichtlich.
Die Darstellung zeigt beispielsweise einen an eine Vermittlungseinheit VE angeschlossenen Teilnehmeranschluss TE . Der Teilnehmeranschluss kann auch eine kleinere oder größere Wählanlage sein. Der Zugang an die Teilnehmereinheit kann auch über ein an ein Internet-Protokoll basiertes IP-Netz er-
folgen wenn die Teilnehmereinheit als Gateway ausgebildet ist.
Die Vermittlungseinheit VE kann auch als Central Office be- zeichnet werden und abhängig vom Netzbetreiber und örtlicher Regulierung unterschiedliche feste Impedanzen aber auch Pegel aufweisen. Die Vermittlungseinheit ist über eine mehr oder weniger lange und unterschiedlich gestaltete Teilnehmeranschlussleitung TAL mit dem Teilnehmer verbunden, woraus sich material und längenabhängige Impedanzen und Dämpfwerte ergeben.
Der Teilnehmerleitungsanschluss TAL wird in der Regel durch eine Zweidrahtverbindung gebildet werden. Die Zweidrahtver- bindung ist mit reellen und komplexen Impedanzen darstellbar.
In der Teilnehmereinrichtung, die nach außen zur Teilnehmeranschlussleitung in der Regel mindestens mit einer Schleifensteuerung, einer Halteschaltung oder einer Rufindikation abgeschlossen wird befindet sich ein Steuermodul Sicofi. In diesem Steuermodul ist beispielsweise eine Gabelschaltung enthalten. Mit dieser Gabelschaltung erfolgt eine 2 Draht/4 Draht Aufteilung, dass heißt, aus der Sicht der Vermittlungseinrichtung VE aus erfolgt eine Aufteilung/ Trennung der auf der Doppelader der Teilnehmeranschlussleitung TAl zusammenge- fassten abgehenden und ankommenden Sprachsignale jeweils auf eine Richtung für abgehende und ankommende Sprachsignale. Dieses Steuermodul Sicofi beinhaltet auch ein logisches Nachbildnetzwerk NW, dass unter anderem auch durch den Mikropro- zessor MS prozessorgesteuert ansteuerbar ist und damit die
Komponenten des Nachbildnetzwerkes Leitungs- und Teilnehmerindividuell eingestellt werden können.
In einer Auswerteeinheit DSP ist unter anderem ein Signalprozessor angeordnet der neben anderen Aufgaben auch zur Signalpegelermittlung einsetzbar ist. Erfindungsgemäß werden prozessorgesteuert bei einem gleichbleibenden Vergleichssignal die reellen und komplexen Impedanzanteile des Nachbildnetzwerkes NM verändert und dazugehörige Pegel des Quellsignals erfasst und zwischengespeichert. Programmgesteuert werden nach einem Messzyklus erreichte Ma- ximalwerte ermittelt und die zugehörigen reellen und/oder komplexen Impedanzen in das Nachbildnetzwerk NW integriert. Ein Messzyklus kann beispielsweise bei einer Neuinbetriebnahme oder in zeitlichen Intervallen vorgenommen werden. Mit den ermittelten optimalen reellen und/oder komplexen Impedanzen ergeben sich minimale Signalpegelverluste. Der ermittelte Pegel kann zudem mit dem für die Teilnehmeranschlussleitung bekannten Normpegel verglichen und damit automatisch korrigiert werden. Die minimalen Signalpegelverluste und eine optimale Gabelfunktion bringen zudem den Vorteil mit sich, dass keine nahen Echos entstehen.
Als Referenzquelle kann z.B. ein Signal mit einer Frequenz von 800 Hz oder ein anderes Vergleichssignal wie beispielsweise eine meist vorhandene Prüfnummer einer zentralen Ein- heit oder eine für Prüfzwecke extra ausgebildete Nebenstelle verwendet werden.
Diese Referenzquellen können nach Anwahl einer Prüfprozedur, durch den Mikroprozessor aus einer Teilnehmereinheit, über einen bestimmten Zeitraum abgeben und damit in der Teilnehmereinheit für Impedanz und Pegelanpassung ausgewertet werden.
Als Referenzton ist auch dass Frequenzgemisch einer Wahlauf- forderungssignalisierung der auch als Wählton bezeichnet werden kann möglich.
Stellt die PBX selbst wieder analoge Teilnehmerleitung für außenliegende Nebenstellen zur Verfügung, kann oben beschriebene Nachregelung auch auf der Teilnehmerseite zur Anwendung kommen .