Herstellungsverfahren für mikroverkapselte Eisen-Il-Sulfat enthaltende Partikel
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Mikroverkapselung von Eisen-Il- Sulfat enthaltenden Partikeln, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 und Eisen-I Sulfat enthaltende Partikel gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 9.
Mineralstoffverbindungen werden zur Anreicherung und als funktioneile Zusatzstoffe in Lebensmitteln eingesetzt. Durch die Verwendung von mikroverkapselten Mineralstoffverbindungen sollen Inhaltsstoffe in Lebensmitteln vor Zersetzung geschützt werden und organo- leptische Beeinträchtigungen durch Eisenmineralstoffe sollen vermieden werden.
Deshalb werden einzelne Partikel, wie beispielsweise Eisen-Il-Sulfat enthaltende Partikel, mit einer möglichst homogenen und geschlossenen Schutzschicht aus Lipiden umhüllt. Derartige mikroverkapselte Partikel verringern dadurch die Gefahr einer Färb- und Geschmacksveränderung von diese Partikel enthaltenden Nährstoffen bzw. Nahrungsmitteln durch Interaktion zwischen Komponenten, die in den Nährstoffen bzw. Nahrungsmitteln ebenso enthalten sind, und diesen zugesetzten Mineralstoffen. Zudem wird durch eine derartige Mikroverkapselung eine Geschmacks- und Geruchsmaskierung der Mineralstoffe erreicht. Beide Eigenschaften sind z.B. bei auf Milch basierenden Babynahrungsmitteln wichtig. Eisengeschmack und Geschmack von oxidierten Milchfetten, wie sie bei Zugabe von nicht verkapselten Eisensalz entstehen, sollen dadurch vermieden werden.
Weiterhin weisen derartige mikroverkapselte Partikel einen Schutz gegen äußere Einflüsse vor und während deren Zumischung in Nahrungsmittel auf.
Zudem können Eisen-Il-Sulfat Partikel als Zusatzstoffe in Lebensmitteln Farbveränderungen derjenigen hervorrufen, sofern die Eisen-Il-Sulfat enthaltenden Partikel in unverkapselter Form oder mangelhafter Mikroverkapselung vorliegen. Dies wirkt sich nachteilhaft auf das ästhetische Empfinden einer die Lebensmittel konsumierenden Person aus.
Da sich Eisen-Il-Sulfat enthaltende Partikel durch Oxidation, beispielsweise durch Kontakt mit Sauerstoff, wie er in der Luft enthalten ist, schnell zu Eisen-Ill-Sulfat enthaltenden Partikel umwandeln, wird dessen Wirksamkeit bezüglich einer optimalen Aufnahme durch den menschlichen Körper zur Aufrechterhaltung dessen Eisenhaushaltes stark beeinträchtigt. Weiterhin wirkt sich eine derartige Oxidation nicht nur auf die Absorption, sondern auch auf die Löslichkeit, die Farbe, den Geschmack und die Haltbarkeit der Eisenverbindungen aus.
Bisherige mikroverkapselte Eisen-Il-Sulfat enthaltende Partikel weisen eine ungenügende Kapselqualität bei ihrer Verwendung in zu erhitzenden Produkten, wie beispielsweise Babynahrungsmitteln, auf. Dies hat zur Folge, dass die Mikroverkapselungen der Eisen-Il-Sulfat enthaltenden Partikel vorzeitig das Eisen-Il-Sulfat freisetzen und dadurch eine ungewünschte Oxidation der Inhaltsstoffe hervorrufen. Hierdurch bilden sich Redox-Partikel an der Oberfläche von Nährstoff enthaltenden Flüssigkeiten. Dies trifft insbesondere auf Baby-Milchpulver, die mit warmem Wasser zubereitet wird, zu.
Eine derartig vorzeitige Undichtigkeit der Mikroverkapselung lässt sich in ihrem Grad anhand der Anzahl von sogenannten Floatern feststellen, die als Ergebnis einer stattgefundenen
Reaktion zwischen den Eisen-Il-Sulfat enthaltenden Partikeln und Teilen der Nahrungsmittelstoffe an der Oberfläche des Gesamtgemisches dunkel verfärbt schwimmen.
Demzufolge liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Her- Stellung einer Mikroverkapselung von Eisen-Il-Sulfat enthaltenden Partikeln zur Verfügung zu stellen, welches die Herstellung einer Mikroverkapselung, welche die Partikel - auch bei höheren Temperaturen - zuverlässig umhüllt, ermöglicht. Des Weiteren ist es Aufgabe der Erfindung, mikroverkapselte Eisen-Il-Sulfat enthaltende Partikel mit einer dauerhaften und temperaturbeständigeren Mikroverkapselung zu erzielen.
Diese Aufgabe wird verfahrensseitig durch die Merkmale des Patentanspruches 1 und stoff- seitig durch die Merkmale des Patentanspruches 9 gelöst.
Ein wesentlicher Punkt der Erfindung liegt darin, dass bei einem Verfahren zur Herstellung einer Mikroverkapselung von Eisen-Il-Sulfat enthaltenden Partikeln folgende Schritte durchgeführt werden:
- Erwärmen eines die Partikel umströmenden Gasstromes auf eine Temperatur von 30° - 60°C; - Erwärmen der Partikel auf eine Temperatur von 30° - 60°C; - Erwärmen und Schmelzen jeweils eines ersten, zweiten und dritten lipidartigen Schichtmaterials auf eine Temperatur von mindestens 90°C; Beschichten der Partikel mit dem ersten Schichtmaterial, welches ein/eine erstes/erste Fett/Fettsäure mit einer Molekülkette von mindestens 16 Kohlenstoff- atomen ist, mittels eines Sprühvorganges; Beschichten der beschichteten Partikel mit dem zweiten Schichtmaterial, welches ein/eine zweites/zweite Fett/Fettsäure mit einer Molekülkette von mindestens 14 Kohlenstoffatomen ist, mittels des Sprühvorganges; und - Beschichten der beschichteten Partikel mit dem dritten Schichtmaterial, welches dem/der ersten Fett/Fettsäure entspricht, mittels des Sprühvorganges.
Durch ein derartiges Herstellungsverfahren wird eine Drei-Schicht-Mikroverkapselung der Eisen-Il-Sulfat enthaltenden Partikel erhalten, die eine Floaterbildung bis zu einer Temperatur von 62°C nahezu vollständig unterdrückt.
Das erste Schichtmaterial (Coatingmittel) ist Stearinsäure, das zweite Schichtmatenal stellt Palmöl dar und als drittes Schichtmaterial wird wiederum Stearinsäure verwendet.
Das erste, zweite und dritte Schichtmaterial wird jeweils geschmolzen, wobei eine für den Sprühvorgang verwendete Sprühluft bzw. die Zerstäuberluft während des Sprühvorganges auf eine Temperatur von mindestens 90°C erwärmt wird und nicht unter den Schmelzpunkt der Fettsäuren sinken darf. Hierdurch wird eine gleichmäßige, homogene und stabile Lang- zeitummantelung der Partikel erreicht.
Die Schichtmaterialien werden mit einer Sprührate aus einem Bereich von 10 - 40 g/min., vorzugsweise aus einem Bereich von 12 - 22 g/min., und bei einem Sprühdruck aus einem Bereich von 0,5 - 10 bar, vorzugsweise aus einem Bereich von 1 -4 bar, mittels einer Wirbelschichtanlage aufgetragen.
Um eine Besprühung der Partikel bei den vorbestimmten Temperaturen zuverlässig zu erhalten, werden die Schichtmaterialien zuführenden Bauteile der Wirbelschichtanlage zumindest teilweise mittels Heißluft vorerwärmt, sofern es sich um nicht beheizte Bauteile handelt. Schlauchzuleitungen für die die Schichtmaterialien zuführenden Bauteile sind hierbei vorran- gig mittels eines Isoliermaterials wärmeisolierend ausgebildet oder mit einer zusätzlichen Heizeinrichtung ausgestattet.
In den Eisen-Il-Sulfat enthaltenden Partikeln liegt das FeSO4 x H2O als grau-weißes Pulver vor. Sie weisen idealerweise 70 - 99 %, vorzugsweise 86,0 - 89,0 % FeSO4 auf.
Als besonders vorteilhaftes Massenverhältnis der Partikel zum Kapsel material hatte sich während des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens ein Verhältnis an FeSO4 x H2O Partikeln zum Schichtmaterial von 1 : 1 erwiesen. Die Menge an Material verwendet für die erste, zweite und dritte Schicht, wird nach Korngröße der Partikel bestimmt, damit jede Schicht 10 - 100 μm, vorzugsweise 50 μm Dicke vorweist. k
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Vorteile und Zweckmäßigkeiten sind der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit dem Ausführungsbeispiel und der einzigen die Ergebnisse eines Leakage-Tests wiedergegebenen Figur zu entnehmen.
Beispiel
In einem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung einer Mikroverkapselung von Eisen-Il-Sulfat enthaltenden Partikeln wird eine Wirbelschichtanlage mit einem Anströmboden und darunter befindlichen Siebeinsatz mit einer Maschenweite von 100 μm sowie mit einer Zweistoffdüse mit Düsenöffnungen von 1 mm ausgestattet.
Derartige Wirbelschichtanlagen ermöglichen die Anwendung bekannter Wirbelschicht- oder Schwebeschichtverfahren zur Herstellung beschichteter Partikel. Hierfür wird in einem Produktbehälter, in dem bodenseitig Partikel aus FeSO x H2O enthalten sind, erwärmte Luft in solchen Mengen eingeblasen, dass die Partikel voneinander getrennt in der Schwebeschicht im zirkulären Kreislauf an der Zweistoffdüse zur Durchführung eines Besen ichtungsvorgan- ges mit gleichmäßig aufgetragenem Schichtmaterial vorbeigeführt werden.
Bevor die Schichtmaterialien der Zweistoffdüse zugeführt werden, werden sie in einer dafür ausgerichteten Erwärmungseinheit erwärmt. Dies hat bei den Fettsäuren ein Schmelzen zur Folge.
Während dieses Schmelzvorganges von 1 kg Schichtmaterial wird 1 kg an FeSO4 x H2O enthaltenden Partikeln in der Anlage vorgelegt. Diese werden mittels Heißluft auf 35°C vorgeheizt.
Nach Erreichen der Soll-Partikeltemperatur werden über die Zweistoffdüse mittels Sprühluft 300 g Stearinsäure als erstes Schichtmaterial vernebelt und auf die in der Fluidisierungsluft in der Wirbelschichtanlage sich einzeln bewegenden Partikel aufgetragen. Während dieses Beschichtungsvorganges wird das Beschichtungsmaterial auf der eingestellten Temperatur gehalten. Nach dem Auftragen des ersten Schichtmaterials wird ohne Unterbrechung des Wirbelschichtverfahrens die zweite Schicht aus 400 g Palmöl und anschließend die dritte Schicht, die wiederum 300 g Stearinsäure umfasst, aufgetragen.
Die hierbei verwendete Sprühluft weist eine Temperatur von mindestens 90°C, vorzugsweise 100° - 150°C auf, die mindestens der Schmelztemperatur der Schichtmaterialien entspricht.
Um die mittels des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens gewonnenen mikroverkap- selten Eisen-Il-Sulfat enthaltenden Partikel hinsichtlich ihrer Beschichtungsqualität beurteilen zu können, wurde ein Analyseverfahren insbesondere zur Bestimmung des Leakage-Wertes (Undichtigkeit) der Beschichtung der Partikel und zur Bestimmung der Floaters, die als schwimmende Teilchen auf der Oberfläche einer Flüssigkeit nach einer vorbestimmten Zeit auftreten - also ein Maß für die Löslichkeit der Beschichtungen - durchgeführt.
Es wurden insgesamt drei verschiedene Eisen-Il-Sulfat enthaltende Partikel mikroverkapselt und analysiert, die sich hauptsächlich in der Art der Mikroverkapselung unterscheiden. Die mikroverkapselten Partikel gemäß den beiden Beispielen aus dem Stand der Technik weisen jeweils eine einschichtige Palmöl-Beschichtung mit unterschiedlichen Schichtdicken auf, wo- hingegen die erfindungsgemäße Ausführungsform dreifach beschichtet ist.
Zur Bestimmung des Gesamt-Eisens in den beschichteten Eisen-Il-Sulfat enthaltenden Partikeln wird bei 50 % Fett eine Einwaage von 0,4 g in einen Erlenmeyer-Kolben eingewogen. Die zu messende Probe wird mit 15 ml Wasser und 10 ml 6 N HC1 10 min. lang kochen ge- lassen, bis die Probe vollständig aufgelöst ist Die Lösung wird über einen Faltenfilter filtriert und etwas mit Wasser nachgespült. Das Filtrat wird mit 2 Tropfen als Indikator wirkende Fe- roinlösung versehen und mit Cersulfat (0,1 N) titriert. Der Faktor Fe ist 0,5585.
Zur Bestimmung des Leakage-Wertes wird 1,0 g Einwaage in eine Schoppenflasche einge- wogen, mit 3 Tropfen Tween 80 und 196 g Wasser versehen und unter ständigem Schütteln bei 40°C im Wasserbad erhitzt. Nach einer Stunde wird die Schoppenflasche abgekühlt und über einen Faltenfilter deren Inhalt filtriert. Die Probe wird leicht angesäuert und gegen Fe- roinlösung mit Cersulfat (0,1 N) titriert. Der Faktor Fe ist 0,5585.
Der ermittelte Wert bezieht sich auf die errechnete Einwaage Fe aus der Bestimmung des Gesamteisens. »
Zur Bestimmung der Freisetzung anhand der Leitfähigkeit werden 1,0 g Einwaage in einem 500 ml Mehrhalskolben unter Argon gerührt. Bei der Bestimmung wird der Kolben mittels eines Wasserbades langsam erhitzt. Eine Leitfähigkeitselektrode misst die Werte der Leitfä- higkeit und speichert diese. Nach der Messung werden die Werte an einen PC übersendet und in einer Kurve, wie sie in der Figur gezeigt wird, dargestellt und damit ausgewertet.
Zur Bestimmung der Anzahl der Floaters können gemäß der Bestimmungsmethode „1" 30 g Milchpulver, 36 mg Einwaage und 180 ml Wasser (40°C) in eine Schoppenflasche gefüllt und 15 mal geschüttelt werden. Eine Beurteilung bezüglich der an der Oberfläche der Flüssigkeit schwimmenden Floaters findet nach drei Stunden bei Raumtemperatur statt.
Alternativ können gemäß der Bestimmungsmethode „2" 30 g Milchpulver mit 22,2 mg Einwaage vorab vermischt werden. Anschließend werden 180 ml Wasser in einem Konfitüreglas
15 min. lang bei der jeweiligen Temperatur im Wasserbad temperiert. Das Milchpulvergemisch wird in dem temperierten Wasser suspendiert und drei Stunden lang bei Raumtemperatur stehen gelassen, um anschließend die Anzahl der an der Oberfläche schwimmenden Floaters zu bestimmen.
Zur Bestimmung des Fettgehalts nach der Methode „Soxlef werden 5 g Einwaage in eine Extraktionshülse eingewogen. Ein Rundkolben mit drei Siedeperlen wird leergewogen und danach mit 150 ml Petroleumbenzin mit einem Siedebereich von 40 - 60°C befüllt. Die Extraktionsapparatur wird zusammengebaut und ca. zwei Stunden extrahieren gelassen. Das Petroleumbenzin wird abdestilliert und der Rundkolben wird bei 50°C im Trockenschrank bis zum Erreichen einer Massenkonstanz getrocknet. Danach wird ein Zurückwiegen durchgeführt und der Fettgehalt anhand des Unterschiedes zwischen Einwaage und dem Leergewicht ermittelt.
Nachfolgender Tabelle sind nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte gecoatete Eisen-Il-Sulfat enthaltende Partikel gemäß der Ausführungsform und zwei Beispiele aus dem Stand der Technik, die keine dreitägige Beschichtung aufweisen, mit ihren anhand des Analyseverfahrens ermittelten Werten zu entnehmen.
Tabelle
Wie der Tabelle zu entnehmen ist, weisen die mikroverkapselten Partikel gemäß der Ausführungsform der Erfindung entweder wenige oder gar keine Floaters an der Oberfläche der Flüssigkeit auf. Demgegenüber ist bei den Beispielen aus dem Stand der Technik eine un- zählbare Anzahl an Floatern vorhanden.
Die Figur gibt Ergebniswerte aus dem oben aufgeführten Leakage-Test mit Leitfähigkeit unter Argon in einem Diagramm, welches die Leitfähigkeit in μs/cm über die Temperatur in °C, welcher die mikroverkapselten Partikel ausgesetzt werden, als Werte beinhaltet, wieder. Die Zunahmen der Leitfähigkeit in Abhängigkeit von der Temperatur zeigt ein Auflösen der Mikroverkapselung an. Wie dem Diagramm zu entnehmen ist, weist eine Kurve 1 , die die Leitfähigkeit einer Substanz, die ausschließlich aus voll entsalztem Wasser besteht, bei verschiedenen Temperaturen wiedergibt, keine nennenswerten Leitfähigkeitswerte auf. Demgegenüber zeigt eine Kurve 2 als Referenzmessung den Leitfähigkeitsverlauf von unverkapselten Eisen-Il-Sulfat enthaltenden Partikeln bei verschiedenen Temperaturen.
Kurve 3 gibt die Leitfähigkeitswerte vom mikroverkapselten Eisen-Il-Sulfat gemäß dem Beispiel 2 und Kurve 4 gibt die Leitfähigkeitswerte vom mikroverkapselten Eisen-Il-Sulfat gemäß dem Beispiel 1 des Standes der Technik wieder. Kurve 5 zeigt die Ergebniswerte des mikroverkapselten Eisen-Il-Sulfats gemäß der erfindungsgemäßen Ausführungsform.
Kurve 1 zeigt keine nennenswerten Leitfähigkeitswerte auf, wie es auch für die Null probe zu erwarten ist. Demgegenüber zeigt die Kurve 2 die Referenzmessung „Eisen-Il-Sulfat" für den Leitfähigkeitsverlauf von unverkapseltem Eisen-Il-Sulfat enthaltenden Partikeln bei verschiedenen Temperaturen.
In den Kurven 3 und 4 spiegelt sich die Kapselstabilität der Beispiele gemäß dem Stand der Technik. Anhand des Anstiegs der Leitfähigkeit in den Kurven 3 und 4 in dem Bereich von 50° - 58°C ist erkennbar, dass bei einer Temperatur von 58°C keine stabile Verkapselung der Partikel mehr vorliegt. Demgegenüber ist der Kurve 5 zu entnehmen, dass ein starker Leitfähigkeitsanstieg erst oberhalb von 62°C stattfindet, woraus sich entnehmen lässt, dass die Verkapselung der Partikel bis zu einer Erwärmung der Partikel von 62°C stabil verbleibt.
Somit ist eine erhöhte Stabilität, Langzeithaltbarkeit, und bessere Geschmacksneutralisie- rung bei den erfindungsgemäßen mikroverkapselten Partikeln mit insgesamt drei Schichten aus Stearinsäure und Palmöl möglich.
An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass alle oben beschriebenen Stoffzusammensetzungen für sich allein gesehen und in jeder Kombination als erfindungswesentlich beansprucht werden.