Beschreibung
Verfahren zur Dichtigkeitsprüfung sowie Haube zur Durchführung des Verfahrens
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Dichtigkeitsprüfung eines Bereiches einer Vorrichtung.
Aus der Produktinformation ASM 182TD+, öl- und partikelfreies Helium-Lecksuchgerät der Alcatel Hochvakuumtechnik GmbH, 2003 ist bekannt, den Austritt von Gasen aus Behältern zu überwachen. Dazu wird in der Umgebung des zu prüfenden Behälters Umgebungsluft angesaugt und mittels eines Lecksuchgerätes auf Fremdgase analysiert. Ein derartiges Verfahren bedingt, dass die Vorrichtung bzw. die Baugruppe bereits in Gänze zusammengesetzt ist und ihre endgültige Gestalt mit sämtlichen Dichtungen usw. angenommen hat. Für die Prüfung einzelner Bereiche sind derartige Verfahren nicht geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mit welchem einzelne Bereiche einer Vorrichtung zuverlässig und kostengünstig zu prüfen sind.
Die Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass zumindest ein Abschnitt des Bereiches auf einer ersten Seite der Vorrichtung von einer ersten Haube überdeckt wird, dass ein von der ersten Haube über dem Bereich gebildeter erster Raum evakuiert wird, dass in der Nähe des Bereiches auf einer zweiten, von der ersten Seite abgewandten Seite der Vorrichtung außerhalb des ersten Raumes ein Prüfgas eingebracht wird, und dass innerhalb des ersten Raumes nach dem Prüfgas sondiert wird.
Die Überdeckung des zu überprüfenden Abschnittes des Bereiches mit einer Haube gestattet unabhängig vom Fertigungsgrad der zu prüfenden Vorrichtung einzelne Zonen zu prüfen. Eine Vorrichtung kann beispielsweise ein Behälter oder Tank zur Aufnahme gasförmiger oder flüssiger Medien sein. Der Bereich ist auf einer Wandung der Vorrichtung angeordnet, so dass beispielsweise eine Wandung des Behälters/Tanks auf Dichtigkeit überprüft werden kann. Durch das Evakuieren des über der Verbindungsstelle gebildeten Raumes ist ein Detektieren von eindringendem Prüfgas leicht möglich. Unter einem Evakuieren wird sowohl die nahezu vollständige Entfernung von Gasen als auch ein teilweises Entfernen von Gasen, welches zu einem Unterdruck führt, verstanden. Bei der Verwendung eines Gaschromatographen zur Suche nach dem Prüfgas sind so eindeutigere Aussagen möglich, da der Einfluss von Fremdgasen weitgehend ausgeschlossen werden kann. Das Verfahren zur Dichtigkeitsprüfung eines Bereiches kann beispielsweise im Rohrleitungsbau, im allgemeinen Behälterbau oder bei beliebigen, beispielsweise plattenförmigen Teilen, angewandt werden. Besonders geeignet ist das Verfahren zur Prüfung von stirnseitigen Fügestellen rohrförmiger Kapselungsgehäuseabschnitte einer druckgasisolierten Leitung oder eines druckgasisolierten elektrischen Schalters.
Dabei kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass die Vorrichtung zwei miteinander verbundene Teile aufweist und der Bereich eine Fügestelle umfasst.
Speziell bei druckgasisolierten elektrischen Leitungen ist es wünschenswert, dass bereits während der Fertigung die Qualität von Fügestellen überprüft wird, da bei großen Ausdehnungen der Anlage und einer Vielzahl von Fügestellen eine Suche
nach Leckagen, beispielsweise an den Fügestellen, zeitaufwendig ist. Insbesondere beim Verlegen von gasisolierten Leitern unter Baustellenbedingungen zeichnet sich das Verfahren durch eine einfache Umsetzbarkeit aus.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass das Prüfgas Helium ist.
Das Edelgas Helium verfügt über sehr kleine Atome, so dass es besonders geeignet ist, geringfügige Undichtigkeiten einer Fügestelle nachzuweisen. Ist mit Helium die Dichtigkeiten der Fügestelle nachgewiesen, so kann davon ausgegangen werden, dass die Fügestelle auch gegenüber größeren Molekülen/Atomen, beispielsweise Stickstoff oder Schwefelhexaflurid oder Flüssigkeiten dicht ist. Darüber hinaus sind jedoch auch andere Gase als Prüfgas einsetzbar.
Vorteilhafterweise kann weiterhin vorgesehen sein, dass die erste Haube mehrere voneinander abgetrennte Abschnitte aufweist .
Eine Aufteilung der ersten Haube in mehrere voneinander getrennte Abschnitte gestattet einen flexibleren Einsatz der Haube. So kann ein und dieselbe Haube zur Prüfung verschiedenster Bereiche vorgesehen sein. Ein Abschnitt der Haube kann beispielsweise zur Prüfung von Flanschverbindungen ein weiterer Abschnitt der Haube beispielsweise derart gestaltet sein, dass er besonders zur Prüfung von Klebeverbindungen oder Fügestellen an Ecken und Kanten geeignet ist.
Dabei kann weiterhin vorteilhaft vorgesehen sein, dass durch die Abschnitte mehrere voneinander unabhängig evakuierbare Räume gebildet sind.
Bei einem Vorsehen mehrerer Abschnitte zur Ausbildung der voneinander unabhängig evakuierbaren Räume ist es möglich, jeweils nur den bedarfsweise verwendeten Abschnitt zu evakuieren. Dadurch wird das zu evakuierende Volumen verringert, wodurch eine schnellere Dichtigkeitsprüfung durchgeführt werden kann. Weiterhin ist eine Unterteilung in mehrere unabhängig evakuierbare Räume dazu geeignet, einen sich lang erstreckenden Bereich während eines einzigen Durchganges zu prüfen, wobei der lange Bereich durch die einzelnen Räume in einzelne Abschnitte unterteilt wird. So ist es beispielsweise möglich, eine stirnseitige Fügestelle zweier Rohre komplett mit einer Haube zu überdecken und die Fügestelle in mehreren Abschnitten zu prüfen. Bei dem Auftreten einer Undichtigkeit ist es vereinfacht möglich, den genauen Ort der Undichtigkeit zu lokalisieren. Dadurch ist es möglich, ein Prüfen der Fügstelle beispielsweise automatisiert vorzunehmen und ein Prüfergebnis zu erhalten, welches sich nicht ausschließlich auf die quantitative Aussage dicht/undicht beschränkt, sondern den Fehlerort auf einen bestimmten Abschnitt eingrenzt.
Vorteilhafterweise kann weiter vorgesehen sein, dass eine zweite Haube auf der zweiten Seite zumindest einen Abschnitt des Bereiches überspannt und einen zweiten Raum bildet, in welchen das Prüfgas eingeleitet wird.
Die zweite Haube schränkt die Beweglichkeit des Prüfgases ein. Dadurch ist eine Reduzierung des notwendigen Prüfgasvo- lumens erreichbar. Die zweite Haube braucht dabei nicht unbedingt einen gegenüber der Vorrichtung abgedichteten Raum ausbilden. Es ist ausreichend, ein Abströmen des Prüfgases lediglich in einem bestimmten Maße zu verhindern und dabei die Abströmrichtung möglichst genau zu steuern. Ist es jedoch
vorgesehen, die zweite Haube dicht auf den zu prüfenden Bereich aufzusetzen, so wird die notwendige Menge an Prüfgas reduziert. Dabei kann vorgesehen, sein, dass das Prüfgas in die zweite Haube eingepumpt wird und nach erfolgter Prüfung wieder abgepumpt wird. So steht das Prüfgas für weitere Prüfungen zur Verfügung. Eine besonders einfache und wirkungsvolle Ausgestaltung der ersten und zweiten Haube ist, die beiden Hauben einen ähnlich großen Abschnitt eines Bereiches bzw. einer Fügestelle überspannen zu lassen, so dass der Bereich/die Fügestelle sozusagen zwischen den beiden Hauben eingepresst ist. So ist es möglich, den zu prüfenden Bereich/die Fügestelle innerhalb eines sehr kurzen Zeitintervalls zu prüfen. Dabei kann vorgesehen sein, dass die zweite Haube mehreren Abschnitten der ersten Haube zugeordnet ist. Alternativ kann die zweite Haube jeweils genau einem Abschnitt der ersten Haube zugeordnet sein, so dass nach erfolgter Prüfung eines Abschnittes die zweite Haube jeweils zu einem weiteren Abschnitt verschoben wird.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens kann vorsehen, dass die erste Haube mehrteilig ausgeführt ist und außenmantelseitig an ein Rohr anlegbar ist.
Eine mehrteilige Haube gestattet es, beispielsweise ein Rohr voll umfänglich zu umgreifen. Dazu ist die Haube in mehrere Glieder aufzuteilen. Innerhalb eines jeden Gliedes können dabei entweder jeweils genau ein Abschnitt oder mehrere Abschnitte der ersten Haube angeordnet sein.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass die Fügestelle eine Schweißnaht ist.
Schweißnähte sind in ihrer Ausgestaltung leicht an die jeweilige Form der zu verbindenden Teile anpassbar. Als solches bereitet es keine Probleme eine entsprechende Haube über der Schweißnaht anzuordnen. Das Prüfverfahren eignet sich zur Prüfung von stumpf aneinander stoßenden Teilen oder auch zur Prüfung von unter Bildung eines Winkels aneinander stoßenden Teilen. Je nach Ausführungsform der Fügestelle ist dabei eine geeignete Haube zu verwenden. Neben der Überprüfung von Schweißnähten eignet sich das Verfahren auch zur Prüfung weiterer Fügestellen, beispielsweise von Flanschverbindungen, von Lötverbindungen, von Klebeverbindungen, von Pressverbindungen oder von Schraubverbindungen.
Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf eine erste Haube zur Durchführung des oben beschriebenen Verfahrens, die ein besonders einfaches und schnelles Prüfen von langgestreckten Bereichen gestattet.
Dazu weist die erste Haube vorteilhafterweise mehrere Abschnitte auf, die bei Anordnung der ersten Haube über einem Bereich voneinander abgetrennte Räume über dem Bereich aufspannen.
Die verschiedenen voneinander abgetrennten Räume gestatten ein gleichzeitiges Prüfen mehrerer Abschnitte des Bereiches, wobei zu jedem einzelnen Abschnitt eine Aussage über seine Dichtigkeit gegeben werden kann. Somit ist in einfacher Weise eine Lokalisierung der Fehlerstelle möglich. Insbesondere bei einem automatisierten Prüfen von Fügestellen kann so schnell ein fehlerhafter Abschnitt der Fügestelle angegeben werden.
Vorteilhafterweise kann weiter vorgesehen sein, dass die erste Haube an den zur Auflage an Teilen vorgesehenen Flächen zumindest ein Abdichtelement aufweist.
Die Verwendung zumindest eines Abdichtelementes erleichtert eine Evakuierung der einzelnen Räume. So ist ein übermäßiges Nachströmen von Gas in den evakuierten Raum vermieden. Dadurch ist es beispielsweise möglich, einen Raum zu evakuieren und diesen über einen längeren Zeitraum evakuiert zu halten. Somit ist ein ständiges Abpumpen von Gas aus dem Raum vermieden. Insbesondere bei der Verwendung einer Haube mit mehreren Abschnitten ist es beispielsweise möglich, die Räume nacheinander mit ein und derselben Vakuumpumpe zu evakuieren. Dadurch ist die Prüfanordnung kostengünstig.
Vorteilhafterweise kann weiter vorgesehen sein, dass die erste Haube flexibel ist.
Eine flexible Haube kann beispielsweise durch die Verwendung eines elastischen Materials, wie beispielsweise einer Kunststofffolie oder Gummi gebildet sein. Darüber hinaus kann die Haube jedoch auch aus mehreren Gliedern zusammengesetzt sein, welche flexibel an eine jeweilige Fügestelle anpassbar ist. So ist es beispielsweise möglich, ein und dieselbe Haube zur Prüfung von stirnseitig miteinander verschweißten Rohren verschiedener Durchmesser einzusetzen.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels in einer Zeichnung schematisch gezeigt und nachfolgend näher beschrieben.
Dabei zeigt die
Figur 1 den schematischen Aufbau einer Prüfanordnung mit einer Haube und die Figur 2 eine Seitenansicht der Prüfanordnung.
Die Figur 1 zeigt einen Querschnitt durch einen gasisolierten Rohrleiter 1. Der gasisolierte Rohrleiter 1 weist ein erstes Rohr 2 sowie ein zweites Rohr 3 auf. Das erste Rohr 2 und das zweite Rohr 3 sind stirnseitig miteinander verbunden. Eine Fügestelle 4 ist als Schweißnaht ausgeführt. Koaxial zu dem ersten und dem zweiten Rohr 2, 3 ist ein elektrischer Leiter 5 angeordnet. Der elektrische Leiter 5 ist mittels Stützisolatoren 6 im Innern der Rohre 2, 3 gehalten. Nach erfolgter Montage, also während des Betriebes des gasisolierten Rohrleiters 1, ist sein Inneres mit einem unter erhöhtem Druck stehenden Isoliergas, beispielsweise SF6 oder Stickstoff oder einem Gemisch auf Stickstoff und SF6 befüllt. Der elektrische Leiter 5 ist längs einer Symmetrieachse 7 ausgerichtet. Die Symmetrieachse 7 teilt die Figur 1 in eine obere Hälfte 8 und eine untere Hälfte 9.
Zunächst wird eine Überprüfung der Dichtigkeit der Fügestelle 4 mittels der in der oberen Hälfte 8 dargestellten Vorrichtung beschrieben. Radial um das erste Rohr 2 und das zweite Rohr 3 ist eine erste Haube 10 angeordnet. Die erste Haube 10 ist in der Figur 1 im Querschnitt dargestellt. Eine Seitenansicht der ersten Haube 10 ist der Figur 2 entnehmbar. Die erste Haube 10 ist mittels Abdichtelementen 11 auf einer ersten Seite (der äußeren Oberfläche) des ersten und des zweiten Rohres 2, 3 aufliegend angeordnet. Auf einer zweiten Seite (zu der äußeren Oberfläche entgegengesetzt liegende innere Mantelflächen) ist eine zweite Haube 12 angeordnet. Die zweite Haube 12 ist gegenüber der inneren Mantelfläche der Rohre 2, 3 abgedichtet. Die zweite Haube 12 kann dabei auf
der inneren Mantelfläche radial umlaufend angeordnet sein oder nur einen Sektor der inneren Mantelfläche in radialer Richtung überspannen. Durch die erste Haube 10 ist außenman- telseitig über der Fügestelle 4 ein erster Raum aufgespannt. Der erste Raum kann auch in mehrere Abschnitte unterteilt sein. Die Ausgestaltung dieses Raumes ist der Beschreibung der Figur 2 entnehmbar. Der erste Raum kann mittels einer Vakuumpumpe 13 evakuiert werden. Weiterhin ragt in den ersten Raum ein Sensor 14 hinein. Mittels des Sensors 14 kann der erste Raum auf das Vorhandensein bestimmter Gase überwacht werden. Diese Überwachung kann beispielsweise mittels eines Gaschromatographen 15 erfolgen. Alternativ sind auch andere Messeinrichtungen verwendbar, die gegebenenfalls auf den Einsatz eines Sensors verzichten und beispielsweise lediglich eine Gasprobe aus dem ersten Raum entnehmen und analysieren. Nach dem Evakuieren des ersten Raumes mittels der Vakuumpumpe 13 wird in einen zweiten Raum, welcher durch die zweite Haube 12 begrenzt wird, ein Prüfgas, beispielsweise Helium 16, eingebracht. Bei einer hinreichenden Dichtigkeit der Fügestelle 4 verbleibt das Helium 16 innerhalb des durch die zweite Haube 12 gebildeten Raumes. Bei einer Undichtigkeit der Fügestelle 4 dringt Helium hindurch in den Raum, welcher durch die zweite Haube 12 begrenzt wird. Aufgrund des Vakuums sind störende Gase weitgehend vermieden, so dass der Sensor 14 rasch eine Erhöhung der Heliumkonzentration innerhalb des durch die erste Haube 10 begrenzten Raumes detektieren kann. Mittels des Gaschromatographen 15 ist dann eine Auswertung des jeweiligen Gasspektrums ermöglicht, so dass eine Aussage getroffen werden kann, ob Helium in den evakuierten ersten Raum eindringen konnte. Dies ist anhand der typischen Spektren des Prüfgases eindeutig identifizierbar.
Eine zweite Variante einer Vorrichtung zur Prüfung der Dichtigkeit der Fügestelle 4 ist in der unteren Hälfte 9 der Figur 1 dargestellt. Dort ist auf einen Einsatz einer zweiten Haube verzichtet. Im Bereich der Fügestelle 4 wird mittels eines im Bereich der Fügestelle 4 ausströmenden Prüfgases 16 ein Hindurchdringen des Prüfgases 16 in den evakuierten Raum der durch die erste Haube 10 gebildet ist, überprüft. Bei diesem Verfahren ist das verwendete Prüfgas nach der erfolgten Prüfung verflüchtigt. Die Auswertung sowie das Verfahren des Abpumpens der Luft aus dem Raum unter der ersten Haube 10 mittels der Vakuumpumpe 13 und die Analyse mittels des Sensors 14 und des Gaschromatographen 15 entspricht dem vorstehend beschriebenen Verfahren.
In der Figur 2 ist eine Seitenansicht der in der Figur 1 dargestellten Anordnung gezeigt. Die erste Haube 10 ist im vorliegenden Beispiel zweiteilig ausgeführt. Mittels eines Scharniers 17 sind zwei halbringförmigen Hälften der ersten Haube 10 auseinanderklappbar, so dass die Haube quer zur Längsrichtung des ersten und des zweiten Rohres 2, 3 radial auf die Außenmantelfläche aufsetzbar ist. Weiterhin weist die erste Haube 10 mehrere Abschnitte 18a, 18b, 18c, 18d, 18e, 18g, 18h, 18i, 18j auf, welche den über der Fügestelle 4 aufgespannten ersten Raum unterteilen. Zur Evakuierung weist jeder der Räume einen Anschlussstutzen 19 auf. Weiterhin ist jedem Abschnitt 18a, 18b, 18c, 18d, 18e, 18g, 18h, 18i, 18j ein Sensor 14 zugeordnet. Je nach Bedarf ist es nunmehr möglich, die Abschnitte 18a, 18b, 18c, 18d, 18e, 18g, 18h, 18i, 18 des ersten Raumes einzeln nacheinander, mehrere oder alle Abschnitte 18a, 18b, 18c, 18d, 18e, 18g, 18h, 18i, 18j gleichzeitig einer Dichtigkeitsprüfung zu unterziehen. Jeder der Abschnitte 18a, 18b, 18c, 18d, 18e, 18g, 18h, 18i, 18j ist durch Querwände gebildet. Jeder der Abschnitte 18a, 18b,
18c, 18d, 18e, 18g, 18h, 18i, 18j bildet einen Raum über der Außenmantelfläche des ersten bzw. des zweiten Rohres 2, 3 aus. Weiterhin ist in der Figur 2 zu erkennen, dass die zweite Haube 12 sich an die Innenmantelfläche des ersten und des zweiten Rohres 2, 3 anschmiegt. Davon abweichend kann die zweite Haube 12 den Innendurchmesser voll umfänglich oder einen verkleinerten Sektor überdecken. Es ist auch möglich, das Prüfgas, beispielsweise Helium, mittels eines Ausströmelemente aufweisenden Schlauches 20 im Bereich der Fügestelle 4 auszubringen .
Weiterhin kann auch die erste Haube 10 abweichend von der in der Figur dargestellten Ausgestaltungsvariante ausgeführt sein. Beispielsweise kann die Anzahl der Abschnitte des ersten Raumes noch vergrößert oder auf einen einzigen Abschnitt reduziert werden. Es ist weiterhin möglich, dass die Hauben aus einem elastischen Material gebildet sind. Ein derartiges elastisches Material kann beispielsweise eine elastisch verformbare Gummimischung oder eine Folie sein. Diese ist dann sehr flexibel um verschiedene Rohrdurchmesser oder auch über eine in einer Ebene liegende Fügestelle anordbar. Weiterhin kann die Anzahl der zum Öffnen der ersten Haube 10 vorgesehenen Scharniere 17 erhöht werden, so dass eine vielgliedrige erste Haube 10 entsteht. Diese ist dann ebenfalls flexibel auf verschiedene Rohrdurchmesser oder auch auf ebenen Fügestellen ansetzbar.
Die Verwendung einer zweiten Haube hat den Vorteil, dass das zum Einsatz kommende Prüfgas aus dem zweiten Raum der durch die zweite Haube 12 gebildet wird, nach erfolgter Prüfung absaugbar ist, so dass nur geringe Verluste entstehen. Dem steht jedoch ein erschwertes Einbringen der zweiten Haube 12 bei der Prüfung einer Fügestelle einer Rohrverbindung gegen-
über. Bei schwer zugänglichen Stellen ist es daher einfacher, einen Schlauch mit entsprechenden Auslassöffnungen in den Bereich der Fügestelle zu bringen.