Titel: Sehnendehnungsgerät
BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Streckung beugekontrakter Finger oder Zehen, insbesondere zur Behandlung der Dupuytren- Erkrankung der Hand und des Fußes, mit einer an den Mittelhandbereich sowie gegebenenfalls dem Unterarmbereich oder an den Mittelfußbereich anlegbare sowie an diesem Bereich fixierbare Halteeinrichtung.
Unter einer Dupuytren-Erkrankung wird eine Art Sehnenverkürzung verstanden. Durch Wucherung des Bindegewebes der Handfläche und der Finger treten derbe Knoten und Stränge auf. Im späteren Stadium kommt es zu einem langsamen „Einziehen" einzelner Finger in die Handfläche. Dies bedeutet natürlich eine Behinderung beim Greifen. Die Beugesehnen selbst machen an sich keine Veränderungen durch. Daher ist die Bezeichnung „Sehnenverkürzung" eigentlich falsch.
Die Dupuytren-Erkrankung tritt oft familiär und meistens bei Männern auf und stellt in hiesigen Breiten eine häufige Erkrankung dar. Sie tritt im übrigen nicht nur an der Hand sondern auch an den Füßen auf. An der Fußsohle bilden sich dann Knoten, welche beim Laufen Beschwerden bereiten.
Zur Behandlung dieser Erkrankung sind schon verschiedene Medikamente, Salben etc. vorgeschlagen worden. Diese Maßnahmen sind jedoch meistens wirkungslos.
Es ist auch möglich, im fortgeschrittenen Stadium eine Operation durchzuführen. Das knotig-strangförmig gewucherte Bindegewebe wird dabei entfernt. Eine eigentliche Heilung ist aber durch eine derartige Operation nicht zu erreichen. So kann nach Jahren wieder ein Rezidiv auftreten. Eine zweite oder auch eine dritte Operation kann dann notwendig werden.
Aus der AT 404 427 B ist eine Vorrichtung zur Extension beugekontrakter Finger und somit der Dupuytrenscher Kontraktur bekannt. Die dort beschriebene Vorrichtung besitzt eine an der Mittelhand durch einen Klett-, Schnallenverschluss oder dergleichen zu befestigende, einteilige Schale, an der ein im Bereich der Innenfläche des bzw. der beugekontrakten Finger liegender, aufblasbarer Schlauch, Ballon oder dergleichen befestigt ist. Der Schlauch etc. wird mit Luft gefüllt. Die Drucksteigerung des sich entfaltenden Schlauches etc. führt zu einer Dehnung nur des Fingers oder der Finger und kann vom Patienten selbständig vorgenommen und kontrolliert werden.
Ähnlich gebaute Vorrichtungen sind aus den US 5,506,504 und 5,020,515 bekannt, die allerdings zur Extension arthritischer oder paralysierter Finger dienen.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster G 88 04 564.1 ist eine Prothese zur konservativen Behandlung der Dupuytrenschen Kontraktur bekannt, bei der die befallenen Finger mit Hilfe von straffen Leinenbändern, die an steifen Lederhülsen befestigt sind, in eine variable Streckstelle gebracht werden können.
Diese bekannte Prothese weist unter anderem den Nachteil auf, dass es äußerst schwierig ist, gekrümmte Finger zu strecken und in eine straffe Lederhülse einzubinden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine verbesserte Vorrichtung der geschilderten Art bereitzustellen, mit der die Dupuytren-Erkrankung bei der Hand und beim Fuß wirkungsvoller behandelt werden kann.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die Lehre der Ansprüche.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass sie über eine im wesentlichen plattenförmige Auflageeinheit verfügt, die mit der Halteeinheit schwenkbar verbunden ist. Es kann sich dabei um eine Auflageeinheit für einen, zwei, drei oder vier Finger handeln. Es ist auch möglich, mit der Halteeinheit mehrere
Auflageeinheiten schwenkbar zu verbinden, wobei dann jeweils eine Auflageeinheit für einen Finger dient. Auch Mischformen sind möglich.
Der Einfachheit halber wird nachstehend lediglich auf eine plattenförmige Auflageeinheit für alle Finger Bezug genommen, wobei diese Ausführungen stellvertretend auch für die anderen Ausführungsformen der Auflageeinheit stehen.
Die Auflageeinheit kann an den Fingern oder den Zehen fixiert werden.
Die Schwenkachse zwischen Halteeinheit und Auflageeinheit verläuft dabei in etwa quer zur Längsrichtung der Hand im Bereich der Fingergrundgelenke (Gelenke zwischen Mittelhandknochen und Fingerknochen). Dient die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Behandlung des Fußes, dann verläuft diese Schwenkachse im Bereich der Zehengrundgelenke (Gelenke zwischen dem Mittelfußknochen und den Zehenknochen).
Die schwenkbare Verbindung zwischen Halteeinheit und Auflageeinheit kann auf beliebige Art und Weise ausgestaltet sein. So kann es sich beispielsweise um ein Filmscharnier handeln. Es ist ferner möglich, Plattenscharniere oder ähnliche zum Einsatz zu bringen. Diese Verbindung muss allerdings über eine ausreichende mechanische Festigkeit verfügen, so dass die auftretenden Kräfte, die nachstehend näher erwähnt sind, aufgenommen werden können und primär lediglich zu einem Verschwenken der Auflageeinheit bezüglich der Halteeinheit führen.
Sowohl mit der Halteeinheit als auch mit der Auflageeinheit ist eine Schwenkvorrichtung verbunden, die auf die Auflageeinheit eine Kraft in Richtung der Streckrichtung der Finger bzw. der Zehen ausüben kann. Diese Schwenkvorrichtung kann dabei je nachdem, wie sie ausgebildet und angeordnet ist, einen Druck oder einen Zug ausüben. Wichtig dabei ist, dass die Schwenkvorrichtung die Auflageeinheit um die Schwenkachse in der beschriebenen Richtung verschwenken kann. Zu
Beginn der Behandlung ist dabei die Auflageeinheit in einem Winkel zur Hauptebene der Halteeinheit ausgerichtet. Die Auflageeinheit wird dann im Verlaufe der Behandlung derart verschwenkt wird, dass dieser Winkel größer und größer und beispielsweise bis zu etwa etwa 180° aufgeweitet wird, so dass die Halteeinheit und die Auflageeinheit in etwa fluchten. Es ist auch möglich den Winkel größer als 180° werden zu lassen. Die Auflageeinheit wird dabei im Laufe der Behandlung immer soweit verschwenkt, wie dies die zu behandelnde Hand oder die zu behandelnden Finger überhaupt zulassen. Die Finger üben dabei einen Gegendruck aus, der von der erfindungsgemäßen Vorrichtung aufgenommen wird.
Die Auflageeinheit ist mit Mitteln ausgestattet, welche die Finger oder die Zehen auf die Auflagefläche niederdrücken. Dies kann beispielsweise mit einem oder mehreren streifenartigen Bändern bewerkstelligt werden, die auf einer Seite der Auflageeinheit beginnen, auf der der Auflageeinheit gegenüberliegenden Seite der Finger geführt und auf der anderen Seite wieder zur Auflageeinheit zurückgeführt werden, so dass alle Finger quasi gemeinsam niedergedrückt werden. Es ist ach möglich für jeden Finger ein einzelnes derartiges Band vorzusehen, dass auch mit einem auf alle Finger zusammen einwirkenden Band kombiniert werden kann. Diese Bänder sind zweckmäßigerweise als insbesondere elastische Klettverschlüsse ausgebildet.
Diese Mittel sollen die Finger soweit wie möglich auf die Auflageeinheit niederdrücken. Dabei wird die Fingerkuppe gegen die Auflageeinheit gedrückt. Beim weiteren Niederdrücken des Fingers rutsch die Fingerkuppe quasi nach vorne, und der gekrümmte Finger wird gestreckt. Der Finger soll somit so weit wie möglich gestreckt werden. Mit anderen Worten, die Geradstellung der Finger sollte so ausgeprägt wie möglich sein.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wirken somit zwei Arten von Kräften auf die Hand und die Finger ein. Einerseits werden die Finger so weit wie möglich gestreckt, so dass sie möglichst parallel zur
plattenförmigen Auflageeinheit verlaufen (möglichst ausgeprägte Geradstellung der Finger). Andererseits wirkt auf die Hand und die Finger die durch das Verschwenken der Auflageeinheit ausgeübte Kraft ein.
Bei Gebrauch der erfindungsgemäßen Vorrichtung wirken erhebliche Kräfte auf die Hand und die Finger ein. Es ist daher zweckmäßig, an den Kontakt- und Druckstellen Polster, beispielsweise Gelpolster, vorzusehen
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird nachstehend anhand einer für die Hand bzw. den Arm konzipierten Halteeinheit und Auflageeinheit beschrieben. Auch in diesem Falle gelten die Ausführungen stellvertretend für eine Vorrichtung zur Behandlung der Füße.
Die Halteeinheit ist vorzugsweise derart ausgestaltet, dass sie an die Mittelhandfläche bzw. Unterarmseite in Anlage kommt, insbesondere in etwa formschlüssig. Zweckmäßigerweise ist sie als Halbschale aus einem Kunststoffmaterial gefertigt. Diese Halbschale entspricht in etwa der Form der Handfläche bzw. des Unterarmes. Im Bereich des Daumens ist dabei ein etwa rohrförmiger, einen Längsschnitt aufweisenden Abschnitt vorgesehen, in den der Daumen hineingeschoben werden kann und dann dort mehr oder weniger ortsfest verbleibt.
Eine derartige Ausgestaltung der Halteeinheit ist zwar bevorzugt, jedoch nicht unbedingt erforderlich. So kann die Halteeinheit im einfachsten Fall aus einer Manschette bestehen, die einen Längsschlitz besitzt, wobei im Bereich dieses Längsschlitzes Bänder oder ähnliches vorgesehen sind, mit denen die Manschette zusammen und um den Unterarm bzw. die Hand herum angezogen werden kann. Manschetten dieser Art sind bekannt.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform übt die Schwenkvorrichtung eine Druckkraft auf die Auflageeinheit aus. Mit anderen Worten, die Auflageeinheit wird von der Schwenkvorrichtung von der Halteeinheit weggedrückt. In diesem Falle ist die Schwenkvorrichtung zweckmäßigerweise auf der Handflächenseite angeordnet.
Es ist auch möglich, auf der Handrückenseite eine Schwenkvorrichtung vorzusehen, welche auf die Auflageeinheit einen Zug ausübt, so dass sie von der Halteeinheit quasi nach außen „weggeschwenkt" wird.
Vorzugsweise übt die Schwenkvorrichtung eine federnde Druck- oder Zugkraft auf die Auflageeinheit aus. So ist es beispielsweise möglich, Federn oder Druckfederelemente in der Schwenkvorrichtung einzusetzen. Bedingt dadurch, dass die Auflageeinheit mit der Halteeinheit auf die beschriebene Art und Weise verbunden ist, wird durch die Ausübung eines Zuges oder eines Druckes die Auflageeinheit um die beschriebene Schwenkachse verschwenkt. Dadurch werden auch die Finger verschwenkt und ein kontinuierlicher Zug auf die Sehnen ausgeübt. Auf diese Weise bildet sich neues Gewebe, so dass sich die Sehnen verlängern. Das gewucherte Gewerbe wird mitgestreckt; es kommt zur Mithose. Die Finger lassen sich nach einigen Monaten wieder wie ursprünglich strecken, und die Funktion der Hand ist wieder hergestellt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird im übrigen zweckmäßigerweise insbesondere nachts angelegt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der folgenden Zeichnungen, welche eine beispielhafte Ausführungsform darstellen, näher erläutert.
Von den Zeichnungen zeigen
Figur 1 eine perspektivische Ansicht von schräg oben einer erfindungsgemäßen Vorrichtung im geöffnetem Zustand zur Behandlung einer Hand,
Figur 2 die in der Figur 1 gezeigte Vorrichtung mit eingelegter Hand und eingelegten Unterarm in geschlossenem Zustand in Aufsicht von oben auf den Handrücken,
Figur 3 die in der Figur 2 gezeigte Vorrichtung in geschlossenem Zustand ohne eingelegte Hand/eingelegtem Unterarm von unten,
Figur 4 eine Querschnittsansicht durch eine Auflageeinheit der in den Figuren 1 bis 4 gezeigten Vorrichtung mit eingelegten Fingern und
Figur 5 eine perspektivische Ansicht von schräg unten einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Behandlung eines Fußes mit eingesetztem Fuß.
Die in der Figur 1 in perspektivischer Aufsicht gezeigte Vorrichtung 1 besitzt eine Halteeinheit 2 und eine Auflageeinheit 3, wobei die Auflageeinheit 3 zur Aufnahme aller vier Finger einer Hand dient. Die Auflageeinheit 3 ist dabei im wesentlichen plattenförmig ausgestaltet und an ihren beiden Seitenrändern 4, 4' (man vergleiche Figur 4) hochgebogen. In der plattenförmigen Auflageeinheit sind dabei vier flache, parallel zueinander verlaufende Rinnen 5 ausgebildet, die in etwa der Kontur der Finger entsprechen. Die Finger sind in der Figur 4 durch eine gestrichelte Linie angedeutet.
Die Auflageeinheit 3 ist mittels eines Filmscharniers 6 mit der Halteeinheit verbunden. Diese Verbindung kann auf beliebige Weise, beispielsweise durch Schrauben oder durch Kleben, erfolgen. Durch dieses Filmscharnier 6 kann die Auflageeinheit 3 um die Schwenkachse 7 bezüglich der Halteeinheit 2 verschwenkt werden.
Zur Fixierung der einzelnen Finger dient jeweils eine streifenartiges, insbesondere elastisches Band 22, z. B Klettband, dessen freien Enden 23, 24 jeweils durch einen schmalen Schlitz 25 in der Auflageeinheit 3 von quasi außen zur Handflächeninnenseite eingeführt sind. Pro Finger bzw. Band 22 sind somit zwei Schlitze 26 vorgesehen. Nach Einlegen des dazugehörigen Fingers werden die beiden Enden 23, 24 oberhalb des Fingers miteinander verbunden und unter Spannung aneinander fixiert. Auf diese Weise wird jeder Finger quasi umwickelt und kann entsprechend seinem Krümmungsgrad fixiert und auf die Auflageeinheit 3 niedergedrückt gehalten werden. Dabei läuft natürlich derjenige Abschnitt des Bandes 22, der sich zwischen den beiden Schlitzen 26 erstreckt, auf
der dem Finger gegenüberliegenden äußeren Fläche der Auflageeinheit 3 (in der Fig. 1 gestrichelt angedeutet).
Die Halteeinheit 2 stellt eine Art Halbschale dar, die von der Kontur derart ausgestaltet ist, dass sie sich an die zu behandelnde Hand im Bereich der Innenhandfläche an den Mittelhandbereich und an den äußeren unteren Unterarmbereich anliegt bzw. anschmiegt. Für den Daumen ist dabei ein in etwa rohrförmiger, einen länglichen Schlitz 26 aufweisenden Bereich 8 vorgesehen, in den der Daumen eingeschoben wird und der den Daumenwurzelbereich fast vollständig umschließt, so dass der Daumen fixiert wird.
Nach Auflegen einer Hand in die in der Figur 1 gezeigte Vorrichtung 1 und nach Schließen der Bänder 22 und der weiter unten beschriebenen Bänder 9, 10, 1 1 ergibt sich der in der Figur 2 gezeigte Zustand. Zum Fixieren der Hand dienen drei streifenartige Bänder 9, 10, 1 1 aus einem flexiblen und insbesondere elastischen Material, z. B. elastische Klettbänder. Das Band 9 ist dabei an einem Ende an der Auflageeinheit 3 befestigt, verläuft oben um die Fingerrücken herum und wird dann am anderen Ende wieder an der Auflageeinheit 3 befestigt, beispielsweise mit Hilfe eines Klettverschlusses. Dieses Band 3 ist dabei zweckmäßigerweise im Bereich der Fingergelenke angeordnet, so dass es als gemeinsames Mittel zum Niederdrücken aller Finger angesehen werden kann und dabei ebenso wie die Bänder 22 die Gelenke der Finger auf die Auflageeinheit 3 niederdrückt sowie die Finger damit streckt.
Die Bänder 10 und 1 1 dienen zur Fixierung des Mittelhand- /Handwurzelbereiches bzw. des Unterarmbereiches. Sie können ebenso ausgestaltet sein wie das Band 9 der Auflageeinheit 3. Sie können jedoch auch lediglich um den Arm und die Halteeinheit 2 umlaufen.
An dem Filmscharnier 6 ist handflächeninnenseitig (man vergleiche
Figur 3) eine Schwenkvorrichtung 12 ausgebildet, die an diesem Filmschamier 6 befestigt ist. Der Haltebügel 13 ist dabei im Bereich der
Auflageeinheit 3 an dem Filmscharnier 6 befestigt, während der
Haltebügel 14 im Bereich der Halteeinheit 2 an dem Filmscharnier 6 befestigt ist. Zwischen den beiden freien Enden 15, 16 jedes Haltebügels 13, 14 ist jeweils eine Buchse 17, 18 um eine sich zwischen den beiden Enden 15, 16 erstreckende Achse drehbar gelagert, die ein Innengewinde besitzen und in die eine Gewindestange 19 eingreift, die an ihrer freien Enden einen Drehknopf 20 besitzt. Die Innengewinde der Buchsen 17, 18 sind dabei gegenläufig, so dass beim Drehen der Gewindestange 19 die Buchsen 17, 18 je nach Gewindegang entweder voneinander weg bewegt oder aufeinander zu bewegt werden. Natürlich hängt dies auch von der Drehrichtung der Gewindestange 19 ab.
Es ist auch möglich, das dem Drehknopf 20 gegenüberliegende Ende der Gewindestange 19 in der Buchse 17 derart zu lagern, dass sich die Gewindestange 19 zwar frei drehen kann, jedoch beim Drehen bezüglich der Buchse 17 nicht in Längsrichtung der Gewindestange bewegt wird. In diesem Falle besitzt die Buchse 17 dann kein Innengewinde, sondern lediglich ein Lager für das Ende der Gewindestange. Die Buchse 18 entspricht dann der oben beschriebenen Buchse 18.
Wird die Gewindestange 19 derart gedreht, dass durch die Gewindestange im Zusammenwirken mit den beiden Haltebügeln 13, 14 die Buchsen 17, 18 voneinander weg bewegt werden, dann verschwenkt die Auflageeinheit 3 um die Schwenkachse 7 in Richtung des Pfeils 21 , wodurch die Finger ∑urückgebogen und die Sehnen gedehnt werden.
Die Haltebügel 13, 14, die Gewindebuchsen 17, 18, die Gewindestange 19 und der Drehknopf 20 sind vorzugsweise aus einem Metall gefertigt. Das Filmscharnier 6 besteht aus einem biegbaren Material und ist derart dimensioniert, dass eine Verschwenkung um die Schwenkachse 7 möglich ist, gleichzeitig jedoch der Verbindung zwischen Auflageeinheit 3 und Halteeinheit 2 eine ausreichende Steifigkeit und Festigkeit verliehen wird.
Die in der Figur 5 gezeigte Vorrichtung entspricht funktionsmäßig im wesentlichen der oben beschriebenen Vorrichtung, wobei sie natürlich an
die anatomischen Gegebenheiten des Fußes angepasst ist. Entsprechende Elemente dieser Vorrichtung sind daher mit gleichen Bezugszeichen versehen. Die Schwenkvorrichtung, die sowohl außen als auch innen angebracht werden kann, ist dabei aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt.
Bezugszeichenliste 1 2 Halteeinheit 3 Auflageeinheit 4, 4' umgebogener Seitenrand 5 parallel zueinander verlaufende Rinnen 6 Filmscharnier 7 Schwenkachse 8 rohrförmiger Bereich 9 streifenartiges Band 10 streifenartiges Band 1 1 streifenartiges Band 12 Schwenkvorrichtung 13 Haltebügel 14 Haltebügel 15 Freies Ende 16 Freies Ende 17 Buchse 18 Buchse 19 Gewindestange 20 Drehknopf 21 Pfeil 22 Band 23 freies Ende 24 freies Ende 25 Schlitz in der Auflageeinheit 26 Schlitz im rohrförmigen Bereich