Die Erfindung betrifft eine Hand- und Fingerorthese zur prä- und postoperativen Anwendung als Stütz-, Führungsund Trainingsgerät sowie zur Behandlung rheumatoider bzw. arthritischer Symptome, insbesondere der Ulnar-Deviation, bestehend aus einer Unterarmspange, einer daran angeschlossenen Handfunktionsspange sowie aus einem einstellba- ren Halter für Redressionszüge mit Fingerlaschen.
Im Zuge der Verbreitung und Weiterentwicklung der Arthroplastik haben sich die Anforderungen an die Technik der Orthesen (Schienen zum Stützen und Führen erhaltener Körpergliedmassen) erhöht, um die mit Ersatzgelenkteilen versehenen Gliedmassen insbesondere nach der Operation in Bewegung halten zu können, so dass die Heilungs- und Gewöhnungsverläufe beschleunigt und der Umfang der Heilung erfolgreicher wird.
Ein breiter Anwendungsbereich der Arthroplastik ist in den häufig von Arthrose befallenen Carpal- und Interphalangial-Gelenken gegeben, wobei hier die Bemühungen um einen möglichst vollwertigen Ersatz und eine weitgehende Rehabilitation um so grösser sind, als der Gebrauch von Hän- den und Fingern im Lebensablauf und auch für die Erwerbstä tigkeit des Patienten praktisch unersetzbar sind.
In gleichem Umfang haben dementsprechend Hand- und Fingerschienen zur Abstützung, zur Führung und zum Training der an den Gelenken operierten Handwurzel- und Fingerknochen an Bedeutung gewonnen, wobei solche Hilfsschienen notwendig sind, um nach der Operation lockere bzw. weniger beanspruchte Gewebe entlastet zu halten und unerwünschte Narbenkontrakturen, Fehlstellungen von Sehnen oder um eine Luxation oder Überstreckung der ganz oder teilweise ersetzten Gelenke zu vermeiden und auch um während des Heilvorganges eine mehr oder weniger entlastete Extension und Flexion des jeweiligen Körpergliedes innerhalb der vom Kör- per gegebenen Bewegungsebenen und -richtungen zuzulassen. Solche dynamischen Hand- und Fingerschienen können selbstverständlich auch bei der Vor- und Nachbehandlung beliebiger anderer handchirurgischer Operationen Anwendung finden.
Bekannte Hand- und Fingerschienen sind nur in der Lage, vertikale Extensionen an den Fingergelenken herbeizuführen, bzw. vernachlässigte Fingermuskulaturen zu trainieren. Zur Anfertigung solcher Geräte mussten bisher in spezieller Anpassung an den Patienten Gipsabdrücke abgenommen werden, was häufig nur unter schwierigen Umständen möglich war.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Hand- und Fingerorthese der eingangs bezeichneten Art anzugeben, deren Grundbauteile in ein Baukastensystem integriert sind, das eine individuelle Zusammensetzung verschiedenster dynamischer Fingerorthesen ermöglicht und daher mit verhältnismässig wenigen Grundbauteilen in einer Vielfalt von medizinisch unterschiedlichen Fällen angewendet werden kann. Insbesondere ist beabsichtigt, dass mit Hilfe der individuell zusammenstellbaren Hand- und Fingerorthese unter anderem auch die als Alterskrankheit weit verbreitete Ulnardeviation und andere rheumatoide bzw. arthritische Symptome berücksichtigt und behandelt werden können.
Beim Krankheitsbild der Ulnardeviation vollzieht das Handgelenk eine radiale bzw. zum Körper hin gerichtete Deviation, die durch eine Deviation der Fingergrundgelenke in die entgegengesetzte Richtung kompensiert wird.
Diese Aufgabe ist mit der Erfindung dadurch gelöst, dass die Handfunktionsspange aus jeweils einstellbaren Umfassungen für den metakarpalen Handbereich und den Daumenballen besteht und mit der Unterarmspange wahlweise durch eine starre oder eine oberhalb des Handgelenks radial gelenkige Schiene verbindbar und ausserdem mit Schraubaufnahmen versehen ist zum wahlweisen Anschluss des einstellbaren Halters für die Redressionszüge oder eines der Handfunktionsspange vorgelagerten, mit an Flexionszügen befestigten Fingerlaschen versehenen Flexionslagers, dessen Breite einer bestimmten Anzahl zu trainierender Finger entspricht.
Es wird somit ein Gerät geschaffen, dessen Einzelteile im Sinne eines Modul- oder Baukastensystems unter verschiedenen Behandlungsaspekten zusammengebaut bzw. umgebaut werden können, so dass frisch operierte Patienten schon nach sehr kurzer Zeitdauer versorgt werden können.
Mit Bezug auf die Ulnardeviation ist die Orthese nach der Er- findung in der Lage, bei rechtzeitiger Indizierung und Anwendung, Operationen zu vermeiden, und wahlweise können durch geringe Modifikationen oder eine andere technische Umordnung der Grundbauteile Behandlungen im prä- oder postoperativen Bereich ermöglicht werden.
Ein wichtiges Merkmal der zu der Grundausstattung des Modulsystems gehörenden Handfunktionsspange besteht darin, dass einerseits der gesamte Handwurzelbereich und andererseits der Daumenballen jeweils eine besondere Umfassung erhalten, wodurch die Handfunktionsspange als Ganzes versteift ist und sich optimal als Abstützung für die beim Training auftretenden Kräfte eignet. Die Umfassung des Daumenballens und auch des Handwurzelbereiches sind einzeln verstellbar, so dass hierdurch leicht berücksichtigt werden kann, wenn die zu schienende Hand nach der Operation angeschwollen ist und wobei die Verstellmöglichkeit eine leichte nachträgliche Anpassung nach der durch die Abschwellung der Hand erfolgten Verkleinerung gewährleistet ist.
In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Verbindungsschiene zwischen der Handfunktionsspange und der Unterarmspange Langlochschlitze aufweist, und dass mit Hilfe von in Gewindeeinsätzen dieser Bauteile aufgenommenen Schrauben der Abstand der Spangen zueinander einstellbar ist. Zweckmässigerweise besteht die Verbindungsschiene aus zwischen Handfunktionsspange und Unterarmspange aus einem unterhalb einer bestimmten Belastung elastisch federnden, oberhalb dieser Belastung sich bleibend verbiegendem Material.
Dieses Aufbiegen ist auch dann möglich, wenn die Ort hese eine der Körperfunktion entsprechende Gelenkigkeit zwischen Unterarmspange und Handfunktionsspange erfordert.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Unterarmspange mindestens eine auf die Oberseite des Unterarms aufsetzbare Halbspange auf, die durch Klettenbänder oder Riemen um den Unterarm festziehbar ist. Zur besseren Abstützung kann die Unterarmspange aus zwei in einem Abstand voneinander angeordneten und durch einen Steg miteinander verbundenen Halbspangen bestehen, wobei der die Halbspangen miteinander verbindende Steg durch eine in Armrichtung verlaufende Verstärkungsschiene versteift ist. Auf diese Weise wird die Unterarmspange stabilisiert, wobei die Verstärkungsschiene angenietet oder angeschraubt oder auf andere geeignete Art befestigt sein kann.
Ferner wird vorgeschlagen, dass die Handfunktionsspange, ausgehend von der Umfassung des Daumenballens, im Palmarbereich weitgehend an die natürliche Handform angepasst und zur Gewährleistung eines Halte- und Greifeffektes an der Aussenseite mit Noppengummi belegt ist. Auf diese Weise erhält der Patient eine grössere Sicherheit, wenn er Gegenstände greifen oder z. B. ein Geländer erfassen will.
fassen will.
Vorzugsweise können auf der Oberseite der Handfunktionsspange an bestimmten Punkten Gewindeeinsätze vorgesehen sein zur Befestigung des einen Endes einer Redres sionsfeder sowie eines die Redressionsfeder in einem Abstand von ihrer Endbefestigung führenden, quer zur Handerstreckungsrichtung verstellbaren Schlittens. Der Schlitten ist auf der Handfunktionsspange an den vorliegenden physiologischen Verhältnissen entsprechenden Punkten festgeschraubt, wobei diese Punkte über die an dem Schlitten vorgesehenen Langlöcher einstellbar sind. Die Redressionsfeder besitzt eine Vorspannung in zwei Ebenen. Die Vorspannung in der horizontalen Ebene dient der Kompensation der Ulnardeviation, während die Vorspannung in Vertikalrichtung dem Training und der Festigung der Greifmuskulatur dient, die bei der Ulnardeviation sonst athrophieren würde.
Diese feinfühlig einstellbare einzige Redressionsfeder ist besonders vorteil- haft, da die Einstellbarkeit durch kleinere Nachbiegüngen bei angelegter Orthese möglich ist. Eine weitere Einstellbarkeit ergibt sich durch Kürzung oder Verlängerung der die Züge bildenden Gummibänder oder dergleichen elastischen Mittel.
In einer bevorzugten Ausführungsform können mittels der in der Handfunktionsspange vorgesehenen Gewindeeinstätze Anschlussschienen für ein oder mehrere der Handfunktionsspange vorgelagerte Flexionslager einstellbar befestigt sein. Dabei tragen die Anschlussschienen jeweils mindestens eine Extensionsfeder, die aus einem auf der Schiene befestigten waagerechten Bereich und einem sich daran anschliessenden vertikalen Bereich bestehen, an dem jeweils mittels eines in der Länge einstellbaren elastischen Zuges eine dem Flexionslager zugeordnete Fingerlasche befestigt ist. Weiterhin können die Flexionslager je nach Anzahl der zu behandelnden bzw. zu trainierenden Finger eine entsprechende Breite aufweisen und etwa in der Höhe der Extensionsstellung des ersten Interphalangial-Gelenkes angeordnet sein.
Diese Flexionslager werden bei schwachen Gelenken eingesetzt, und zwar je nach Art und Umfang der zu trainierenden bzw. operierten Finger, um eine Luxation zu verhindern.
Das Fixationssegment bzw. die Anschlussschiene für das Flexionslager dient somit ebenfalls Vergrösserung Vergrösserung der Variation der Trainingsmöglichkeiten, wobei über die in dem Fixationssegment vorgesehenen Langlöcher oder dergleichen in Verbindung mit den Befestigungsschrauben die Flexionslager so eingestellt werden können, dass jeweils das erste und das zweite Fingerglied trainiert werden kann.
Je nach Anzahl der operierten Metacarpalen kann das Flexionslager einfach, zweifach oder in einer auf vier Finger bemessenen Breite ausgeführt werden. Selbstverständlich braucht das Fixationssegment nicht unbedingt mit einer Extensionsfeder ausgestattet zu sein, nämlich dann, wenn das am Fixationssegment befestigte Flexionslager zusammenhängend mit den an der Handfunktionsspange befestigten Redressionszügen zur Anwendung kommt.
Zusammengefasst bestehen die wichtigsten Vorteile der erfindungsgemässen Hand- und Fingerorthese in der vielseitigen Anwendbarkeit auf die verschiedensten Indikationen im Bereich der arthritischen Erkrankungen, in der postoperativen Anwendung als dynamische Trainingsschiene oder auch als Trainingsschiene bei nicht operierbaren Fällen. Die Vielseitigkeit der Anwendungsfälle kennzeichnet sich z. B. durch die Möglichkeit der Ausrichtung der Übungsmöglichkeiten auf einzelne oder sämtliche metakarpale Achsen II-V, wobei die dorsale Beweglichkeit der Handfunktionsspange zur Radial-Ulnarachse und eine radiale Zugkraft seitlich bezüglich der Radial-Ulnar-Achse möglich ist.
Darüber hinaus zeichnet sich die erfindungsgemässe Orthese durch ein niedriges Gewicht und durch Röntgenfreundlichkeit aus; sie übt aufgrund ihres leichten Gewichtes keinen Druck auf Gelenke oder auf die Operationsnaht aus und trägt auch mit Bezug auf die Gesamtkonstruktion nicht wesentlich oder hinderlich auf die zu trainierenden Gliedmassen (Unterarm, Hand, Finger) auf.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine Orthese nach der Erfindung zur Behandlung der Ulnardeviation,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Orthese nach Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines metakarpalen Flexionslagers zum Anbau an die Funktionsspange,
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht der Handfunktionsspange mit angebautem Flexionslager auf der die Redressionsfeder mit den Fingerschlaufen befestigt ist,
Fig. 5 eine schematische perspektivische Darstellung der Handfunktionsspange ähnlich Fig. 2 mit einem nach vorn angebauten Flexionslager für einen Finger und einer zugeordneten Extensionsfeder,
Fig. 6 eine Draufsicht auf das Fixationssegment mit Extensionsfeder nach Fig. 5,
Fig.
7 eine Draufsicht auf ein breiteres Flexionslager zur Anwendung bei zwei Fingern, und
Fi.g 8 eine Draufsicht auf eine Schiene zur starren Verbindung von Unterarmspange und Handfunktionsspange.
Entsprechend Fig. 1 ist eine Unterarmspange 10 vorgesehen, die aus zwei Halbspangen 11 und einem diese verbinden- den Steg 12 besteht, wobei die Halbspangen mit Hilfe von Riemen oder Kettenbändern 13 einstellbar und anpassbar an den Unterarm befestigt werden können. Auf dem die beiden Halbspangen verbindenden Steg ist ein Verstärkungssegment 14 vorgesehen, um die Unterarmspange, die vorzugsweise aus leichtem, wenig auftragendem Kunststoffmaterial besteht, zu versteifen und Aufwölbungen zu vermeiden.
Das Verstärkungselement 14 kann beim gezeigten Ausführungsbeispiel aus einer Metallschiene bestehen, die auf der Oberseite des Steges 12 angeschraubt, eingegossen oder aufgeklebt ist. An der Unterarmspange 10 ist mit Hilfe einer Anschlussschiene 16 eine sogenannte Handfunktionsspange befestigt, wobei mit Hilfe von Langlöchern 18 der Abstand in Anpassung an die individuellen Gegebenheiten möglich ist. Sowohl in der Unterarmspange 10 als auch in der Handfunktionsspange sind Gewindeeinsätze im Kunststoffmaterial oder dergleichen angeformt, die die angedeuteten Befestigungsschrauben für die Anschlussschienen oder für die wahlweise aus dem Modulsystem anzubauenden Trainings- und Stützteile zu befestigen.
Die Anschlussschiene kann entsprechend Fig. 1 und 2 zweiteilig ausgeführt und mit einem Gelenk 20 verbunden sein, um den Freiheitsgrad der Handbewe- gungen möglichst wenig einzuschränken. Für bestimmte postoperative Anwendungen kann es jedoch zweckmässig sein, eine in Fig. 8 gezeigte starre einteilige Anschlussschiene 16a zu benutzen, bei der der normalerweise oberhalb der Handwurzel befindliche Gelenkpunkt 20 fehlt. In beiden Fällen sind die Anschlussschienen 16, 16a in ihrem freien Bereich zwischen den beiden zu verbindenden Bauteilen nach oben gebogen, um die natürliche Handfunktionsstellung zu gewährleisten und dabei die Strecksehnen zu entlasten.
Das Metall der Anschlussschienen wird so ausgewählt, dass einerseits eine ausreichende Federungskraft vorhanden ist, um die erwünschte Sehnenentlastung zu erreichen, während andererseits das Material vom Orthesenbauer her mit Hilfe seiner Werkzeuge an die einzelnen Patienten angepasst werden kann.
Fig. 1 und 2 zeigen eine für die rechte Hand bestimmte Handfunktionsspange 21, die den Mittelhandbereich umfasst und je einen der Handform angepassten Oberteil 22 sowie einen Unterteil 23 aufweist, die beide durch einen Steg 24 miteinander verbunden sind, der den Mittelhandbereich gegenüber dem Daumen überdeckt und dementsprechend auch Teil der den Daumenballendurchtritt ermöglichenden Öffnung 25 bildet, wobei die Öffnungsgrösse in Anpassung an die jeweiligen Handgrössen mit Hilfe eines Klettenbandes 26 oder dergleichen eingestellt und verschlossen werden kann.
Die Innenseiten der Handfunktionsspange und auch der Unterarmspange sind durch elastisches Material ausgepolstert, wozu man geschäumten Kunststoff, Leder oder ähnliche wirkende Stoffe verwenden kann. Durch besondere Formgestaltung der Handfunktionsspange ergibt sich im Übergangsbereich zwischen dem Unterteil 23 und dem Verbindungsabschnitt 24 eine Nachbildung der natürlichen Bal lenfläche, die an der Aussenseite vorteilhaft mit Noppengummi 27 belegt ist, wodurch ein weitgehend vollwertig nachgebildeter Halte- und Kreiseffekt möglich ist. Dies hat Bedeutung, wenn der Patient Gegenstände greifen oder fassen will oder sich am Geländer festhalten oder anderswo abstützen will.
Auch auf der Aussenseite des Mittelhandbereiches ist der Abstand zwischen dem Oberteil 22 und dem Unterteil 23 der Handfunktionsspange durch ein in Fig. 1 gezeigtes Klettenband 28 oder dergleichen einstellbar und verschliessbar. Beiderseits der Befestigungsaufnahmen für die Verbindungsschiene 16 sind auf der Oberseite der Handfunktionsspange 21 eine Mehrzahl von Gewindeeinsätzen 29 angeordnet, die für die wahlweise Befestigung nachfolgend beschriebener Einzelteile bestimmt sind.
Entsprechend Fig. 1, 2 und 4 ist auf der Handfunktionsspange 21 mit Hilfe eines in Querrichtung verstellbaren Schlittens 30 eine Redressionsfeder einstellbar gehaltert, wobei in Fig. 2 erkennbar ist, dass der waagerechte Schenkel 32 der Feder in einem Führungsteil 31 auf dem Schlitten 30 gehalten ist, während der etwa vertikale Schenkel 34 der Feder gemäss Fig. 1 leicht nach links aufwärts abgebogen ist, um die Redressionswirkung auszuüben, und zwar über die am oberen Federende 35 eingehängten Redressionszüge 36, die aus Gummi oder ähnlichem elastischem Material bestehen und an die Laschen 38 für die einzelnen Finger befestigt sind. In Fig. 1 ist zum besseren Verständnis mit unterbrow chenen Linien ein Zeigefinger eingezeichnet, der von einer an einem Zug 36 befestigten Lasche 38 eingehängt ist.
Aufgrund der insbesondere aus Fig. 2 ersichtlichen Anordnung der Redressionsfeder 32, 34 auf dem linken Abschnitt bzw. auf der radialen Seite der Handfunktionsspange wird über die Feder der erforderliche Redressionszug ausgeübt, mit dem die Greifmuskulatur trainiert, unterstützt und gefestigt wird, wobei ohne die Unterstützung der Orthese bei Ulnar-Deviation die Greifmuskulatur überhaupt nicht betätigt werden könnte bzw. atrophieren würde. Die Feder 32, 34 besitzt eine Vorspannung in zwei Ebenen, wobei die Vorspannung in der horizontalen Ebene zur Kompensation der Ulnar Deviation dient, während die Vorspannung in Vertikalrichtung für die vorbeschriebene Unterstützung und Festigung der Greifmuskulatur bestimmt ist.
Um ein Auskugeln oder eine Überbeanspruchung der Fingergelenke durch die über die Redressionszüge wirkenden Kräfte zu vermeiden, kann bei schwacher Konstitution z. B.
ein Flexionslager 40 gemäss Fig. 3 mit Hilfe von Anschlussschienen 41 an der Handfunktionsspange 21 in der in Fig. 4 gezeigten Weise angebracht werden. Das Flexionslager 40 überdeckt in der Handbreite jeweils das erste Glied sämtlicher vier Finger, so dass in diesem Fall die Fingerlaschen 38 an den mittleren Fingergliedern befestigt werden.
Entsprechend Fig. 5 wird die erfindungsgemässe Mehrzweckorthese als dynamische Fingerschiene beispielsweise zur konventionellen Nachbehandlung von handchirurgischen Operationen benutzt. In diesem Fall ist an dem für die zu behandelnden Finger passenden Gewindeeinsatz 29 auf der
Handfunktionsspange 21 mit Hilfe einer Anschlussschiene 44 ein Flexionslager 46 befestigt, das je nach Art der Behand lungals blosses Gegenlager z. B. gemäss Fig. 3 mit einer nach unten gerichteten Polsterung ausgebildet ist oder entsprechend Fig. 5 mit einer Schlaufe z. B. in Form eines Klettenbandes 48 ausgestattet ist. In diesem Fall dient die Orthese als Trainingsgerät zur Vermeidung von Narbenkontrakturen, von Fehlstellungen durch Sehnenzug oder zum Training der Fingermuskulatur.
In diesem Fall wird die Handfunktionsspange mit Hilfe der in Fig. 8 gezeigten starren Anschlussschiene 16a an der Unterarmhalbspange befestigt, weil es für die Heilung der Sehnen wichtig ist, das Handgelenk in einer Stellung fixiert zu halten. Der oder die zu trainierenden Finger, die in dem Flexionslager 46 abgestützt und gegebenenfalls auch festgeschnallt sind, werden in eine Schlaufe 50 eingehängt, die mit einem Zug 52 an einer Extensionsfeder 54 eingehängt ist. Die Feder 54 ist, wie auch aus der Draufsicht in Fig. 6 hervorgeht, auf der Anschlussschiene 44 befestigt und erstreckt sich oberhalb dieser Anschlussschiene gemäss Fig. 5 etwa aufwärts schräg nach vorn, um die zu trainierenden Finger bzw. Fingerglieder auf Zug nach oben zu belasten, wobei ein Teil der Zugkraft gegebenenfalls über das aus elastischem Material bestehende Zugglied 52 auf die Fingerschlaufe 50 übertragen wird.
Bei dieser Anwendung wird ein aktives Beugen gegen den Federwiderstand und ein passives Strecken im mittleren Fingergelenk erreicht. Es ist ein besonderes Merkmal der vorliegenden Erfindung, dieses Interphalangial-Extensionsgerät in den Ausbaumöglichkeiten einer Mehrzweckorthese vorzusehen, die gleichzeitig zur Behandlung der rheumatoiden Arthritis angewendet wird.
Fig. 6 zeigt zur Veranschaulichung das von der Handfunktionsspange losgelöste Flexionslager 46 aus Fig. 5 in der Draufsicht mit Extensionsfeder 54 und Fingerschlaufe 50.
Ein für zwei Finger geeignetes Flexionslager ist in Fig. 7 angedeutet, wobei bei dessen Anwendung zwei Anschlussschienen 44 zur Handfunktionsspange mit darauf befestigten Extensionsfedern 54 zur Anwendung kommen können. Man erkennt aus Fig. 6, dass die Anschlussschienen 44 wiederum mit Langlochschlitzen für die individuelle Anpassung an die physischen Bedingungen versehen sind. Das vorliegende System bietet daher die Möglichkeit, schon wenige Tage nach der Operation den Patienten mit einem Trainingsgerät zu versorgen, wobei ausserdem berücksichtigt werden kann, dass die Hand nach der Operation angeschwollen ist und die Entzündung danach allmählich abschwillt.
The invention relates to a hand and finger orthosis for pre- and post-operative use as a support, guidance and training device and for the treatment of rheumatoid or arthritic symptoms, in particular ulnar deviation, consisting of a forearm brace, a functional hand brace connected to it and an adjustable one Holder for reduction pulls with finger tabs.
In the course of the spread and further development of arthroplasty, the demands on the technology of the orthoses (splints for supporting and guiding preserved limbs) have increased in order to be able to keep the limbs provided with replacement joint parts in motion, especially after the operation, so that the healing and Habituation accelerates and the extent of healing becomes more successful.
Arthroplasty has a wide range of applications in the carpal and interphalangial joints, which are often affected by osteoarthritis, whereby the efforts to replace them as fully as possible and extensive rehabilitation are all the greater than the use of the hands and fingers in the course of life and are practically irreplaceable for the patient's employment.
To the same extent, hand and finger splints for supporting, guiding and training the carpal and finger bones operated on on the joints have gained in importance, such auxiliary splints being necessary to keep loose or less stressed tissue relieved after the operation unwanted scar contractures, misalignments of tendons or to avoid a dislocation or overstretching of the completely or partially replaced joints and also to allow a more or less relieved extension and flexion of the respective limb within the movement planes and directions given by the body during the healing process. Such dynamic hand and finger splints can of course also be used in the pre- and post-treatment of any other hand-surgical operations.
Known hand and finger splints are only able to bring about vertical extensions to the finger joints or to train neglected finger muscles. To manufacture such devices, plaster casts had to be taken so far, specially adapted to the patient, which was often only possible under difficult circumstances.
The invention is therefore based on the object of specifying a hand and finger orthosis of the type mentioned, the basic components of which are integrated in a modular system that enables an individual combination of a wide variety of dynamic finger orthoses and is therefore used with relatively few basic components in a variety of medically different cases can. In particular, it is intended that, with the help of the individually combinable hand and finger orthosis, ulnar deviation, which is a widespread disease of old age, and other rheumatoid or arthritic symptoms can be taken into account and treated.
In ulnar deviation, the wrist undergoes a radial deviation or a deviation directed towards the body, which is compensated for by a deviation of the metatarsophalangeal joints in the opposite direction.
This object is achieved with the invention in that the functional hand clasp consists of adjustable enclosures for the metacarpal hand area and the ball of the thumb and can be connected to the forearm clasp either by a rigid or radially articulated splint above the wrist and is also provided with screw receptacles for optional connection the adjustable holder for the reduction pulls or one of the flexion bearings upstream of the hand function clasp, provided with finger tabs attached to flexion pulls, the width of which corresponds to a certain number of fingers to be trained.
A device is thus created, the individual parts of which can be assembled or rebuilt in the sense of a modular or modular system under different treatment aspects, so that freshly operated patients can be cared for after a very short period of time.
With regard to the ulnar deviation, the orthosis according to the invention is able to avoid operations when indicated and used in good time, and treatments in the pre- or post-operative area can optionally be made possible by minor modifications or other technical rearrangement of the basic components.
An important feature of the functional hand brace, which is part of the basic equipment of the modular system, is that, on the one hand, the entire carpal area and, on the other hand, the ball of the thumb are each given a special enclosure, which stiffens the functional hand brace as a whole and is ideally suited as a support for the forces that occur during training. The encircling of the ball of the thumb and the wrist area are individually adjustable, so that it can easily be taken into account if the hand to be splinted is swollen after the operation and the possibility of adjustment is guaranteed after the reduction in size due to the swelling of the hand.
In a further development of the invention, it is proposed that the connecting rail between the functional hand clasp and the forearm clasp has elongated slots, and that the spacing of the clasps from one another can be adjusted with the aid of screws received in threaded inserts of these components. The connecting rail expediently consists of a material that is elastically resilient below a certain load and permanently bends above this load between the functional hand clasp and the forearm clasp.
This bending up is also possible if the location requires flexibility between the forearm brace and the functional hand brace that corresponds to the body's function.
According to a preferred embodiment of the invention, the forearm clasp has at least one half clasp that can be placed on the upper side of the forearm and that can be tightened around the forearm by Velcro straps or straps. For better support, the forearm clasp can consist of two spaced apart half braces connected by a bar, the bar connecting the half braces being stiffened by a reinforcing bar running in the direction of the arm. In this way, the forearm clasp is stabilized, and the reinforcement rail can be riveted or screwed on or fastened in another suitable manner.
It is also proposed that the functional hand clasp, based on the encircling of the ball of the thumb, is largely adapted to the natural hand shape in the palmar area and covered with rubber studs on the outside to ensure a holding and gripping effect. In this way, the patient is more secure when he grabs objects or z. B. wants to capture a railing.
want to grasp.
Preferably threaded inserts can be provided on the upper side of the hand function clasp at certain points for fastening one end of a Redres sion spring and a carriage leading the redression spring at a distance from its end fastening, transversely to the direction of extension of the hand. The slide is screwed to the functional hand clasp at points corresponding to the present physiological conditions, these points being adjustable via the elongated holes provided on the slide. The compression spring is pretensioned in two levels. The pretension in the horizontal plane serves to compensate for the ulnar deviation, while the pretension in the vertical direction serves to train and strengthen the gripping muscles, which would otherwise athrophy with ulnar deviation.
This delicately adjustable single compression spring is particularly advantageous, as it can be adjusted by making minor re-bends when the orthosis is on. Further adjustability is obtained by shortening or lengthening the rubber bands or similar elastic means forming the trains.
In a preferred embodiment, by means of the threaded inserts provided in the hand function clasp, connecting rails for one or more flexion bearings upstream of the hand function clasp can be adjustably attached. The connecting rails each carry at least one extension spring consisting of a horizontal area attached to the rail and an adjoining vertical area to which a finger tab assigned to the flexion bearing is attached by means of a length-adjustable elastic pull. Furthermore, depending on the number of fingers to be treated or trained, the flexion bearings can have a corresponding width and be arranged approximately at the level of the extension position of the first interphalangial joint.
These flexion supports are used for weak joints, depending on the type and size of the fingers to be trained or operated, to prevent dislocation.
The fixation segment or the connection rail for the flexion bearing thus also serves to enlarge the variation in the training possibilities, whereby the flexion bearings can be adjusted via the elongated holes or the like provided in the fixation segment in connection with the fastening screws so that the first and second phalanx are trained can be.
Depending on the number of metacarpals that have been operated on, the flexion bed can be designed single, double or with a width measured over four fingers. Of course, the fixation segment does not necessarily have to be equipped with an extension spring, namely when the flexion bearing attached to the fixation segment is used in conjunction with the reduction pulls attached to the functional hand clasp.
In summary, the most important advantages of the hand and finger orthosis according to the invention are its versatile applicability to the most varied of indications in the field of arthritic diseases, in the postoperative application as a dynamic training splint or also as a training splint in inoperable cases. The versatility of the applications is characterized by z. B. by the possibility of aligning the exercise options on individual or all metacarpal axes II-V, the dorsal mobility of the hand function clasp to the radial ulnar axis and a radial tensile force laterally with respect to the radial ulnar axis is possible.
In addition, the orthosis according to the invention is characterized by a low weight and X-ray friendliness; Due to its light weight, it does not exert any pressure on the joints or the surgical sutures and, with regard to the overall construction, does not exert any significant or obstructive effect on the limbs to be trained (forearm, hand, fingers).
An exemplary embodiment of the invention is explained in more detail below with reference to the drawing. Show it
1 shows a schematic plan view of an orthosis according to the invention for treating ulnar deviation,
FIG. 2 shows a perspective view of the orthosis according to FIG. 1,
3 shows a perspective view of a metacarpal flexion bearing for attachment to the functional brace,
4 shows a schematic side view of the functional hand clasp with attached flexion bearing on which the reduction spring is attached with the finger loops,
5 shows a schematic perspective illustration of the functional hand clasp similar to FIG. 2 with a flexion bearing for a finger attached to the front and an associated extension spring,
6 shows a top view of the fixation segment with extension spring according to FIG. 5,
Fig.
7 is a plan view of a wider flexion bearing for use with two fingers;
Fig. 8 is a plan view of a splint for rigidly connecting the forearm clasp and the functional hand clasp.
According to FIG. 1, a forearm clasp 10 is provided, which consists of two half-clasps 11 and a web 12 connecting them, the half-clasps being adjustable and adaptable to the forearm with the help of straps or chain straps 13. A reinforcing segment 14 is provided on the web connecting the two half-clasps in order to stiffen the forearm clasp, which is preferably made of light, little bulky plastic material, and to avoid bulges.
In the exemplary embodiment shown, the reinforcing element 14 can consist of a metal rail which is screwed, cast or glued onto the top of the web 12. A so-called hand function clasp is fastened to the forearm clasp 10 with the aid of a connecting rail 16, with the aid of elongated holes 18 allowing the spacing to be adapted to the individual circumstances. Both in the forearm clasp 10 and in the functional hand clasp, thread inserts are molded in plastic material or the like, which attach the indicated fastening screws for the connecting rails or for the training and support parts to be optionally installed from the modular system.
According to FIGS. 1 and 2, the connecting rail can be designed in two parts and connected with a joint 20 in order to restrict the degree of freedom of hand movements as little as possible. For certain postoperative applications, however, it may be expedient to use a rigid, one-piece connecting rail 16a shown in FIG. 8, in which the hinge point 20, which is normally located above the carpal joint, is missing. In both cases, the connecting rails 16, 16a are bent upwards in their free area between the two components to be connected in order to ensure the natural functional position of the hand and thereby relieve the strain on the extensor tendons.
The metal of the connecting bars is selected so that, on the one hand, there is sufficient resilience to achieve the desired tendon relief, while on the other hand, the orthotic manufacturer can adapt the material to the individual patient with the help of his tools.
1 and 2 show a functional hand clasp 21 for the right hand, which encompasses the metacarpal area and each has an upper part 22 adapted to the shape of the hand and a lower part 23, both of which are connected to one another by a web 24 which covers the metacarpal area opposite the thumb and accordingly also forms part of the opening 25 that allows the ball of the thumb to pass through, whereby the opening size can be adjusted and closed to match the respective hand sizes with the aid of a Velcro strap 26 or the like.
The inside of the functional hand clasp and the forearm clasp are padded with elastic material, for which you can use foamed plastic, leather or similar substances. The special shape of the hand function clasp results in the transition area between the lower part 23 and the connecting section 24 a replica of the natural Bal lenfläche, which is advantageously covered on the outside with knob rubber 27, whereby a largely fully replicated holding and circular effect is possible. This is important if the patient wants to grasp or grasp objects or to hold onto the railing or to support himself elsewhere.
On the outside of the metacarpal area, too, the distance between the upper part 22 and the lower part 23 of the functional hand clasp can be adjusted and closed by a Velcro strip 28 or the like shown in FIG. 1. On both sides of the fastening receptacles for the connecting rail 16, a plurality of threaded inserts 29 are arranged on the upper side of the manual function clasp 21, which are intended for the optional fastening of the individual parts described below.
According to FIGS. 1, 2 and 4, a reduction spring is adjustably held on the hand function clasp 21 with the aid of a slide 30 that can be adjusted in the transverse direction, whereby it can be seen in FIG. 2 that the horizontal leg 32 of the spring is held in a guide part 31 on the slide 30 is, while the approximately vertical leg 34 of the spring according to FIG. 1 is bent slightly upwards to the left in order to exert the reduction effect, namely via the reduction pulls 36, which are made of rubber or similar elastic material and which are attached to the tabs 38 are attached for the individual fingers. In Fig. 1, an index finger is shown with unterbrow Chen lines for better understanding, which is attached to a strap 38 attached to a train 36.
Due to the arrangement of the reduction spring 32, 34 on the left-hand section or on the radial side of the hand function clasp, which can be seen in particular from FIG. 2, the spring exerts the required reduction pull with which the gripping muscles are trained, supported and strengthened, without the support of the orthosis in the event of ulnar deviation, the grasping muscles could not be operated at all or would atrophy. The spring 32, 34 has a bias in two planes, the bias in the horizontal plane being used to compensate for the ulnar deviation, while the bias in the vertical direction is intended for the above-described support and strengthening of the gripping muscles.
In order to avoid dislocation or overstressing of the finger joints by the forces acting on the redressions, if you have a weak constitution z. B.
a flexion bearing 40 according to FIG. 3 can be attached to the functional hand brace 21 with the aid of connecting rails 41 in the manner shown in FIG. The flexion bearing 40 covers the width of a hand over the first link of all four fingers, so that in this case the finger tabs 38 are attached to the middle phalanges.
According to FIG. 5, the multi-purpose orthosis according to the invention is used as a dynamic finger splint, for example for the conventional after-treatment of hand-surgical operations. In this case, the thread insert 29 that fits the finger to be treated is on the
Hand function clasp 21 with the help of a connecting rail 44 attached a flexion bearing 46, which, depending on the type of treatment, treatment as a mere counter bearing z. B. is formed according to FIG. 3 with a downward padding or according to FIG. 5 with a loop z. B. in the form of a Velcro tape 48 is provided. In this case, the orthosis serves as a training device to avoid scar contractures, misalignments due to tendon pull or to train the finger muscles.
In this case, the functional hand clasp is fastened to the forearm brace with the aid of the rigid connecting rail 16a shown in FIG. 8, because it is important for the healing of the tendons to keep the wrist fixed in one position. The finger or fingers to be trained, which are supported in the flexion bearing 46 and possibly also strapped in, are hooked into a loop 50 which is hooked onto an extension spring 54 with a pull 52. As can also be seen from the top view in FIG. 6, the spring 54 is fastened to the connecting rail 44 and extends above this connecting rail according to FIG. 5 approximately upwards at an angle to the front in order to pull the fingers or phalanxes to be trained upwards load, with part of the tensile force possibly being transmitted to the finger loop 50 via the tension member 52 made of elastic material.
In this application, active bending against the spring resistance and passive stretching in the middle finger joint is achieved. It is a special feature of the present invention to provide this interphalangial extension device in the expansion options of a multi-purpose orthosis which is used at the same time for the treatment of rheumatoid arthritis.
For the purpose of illustration, FIG. 6 shows the flexion bearing 46 from FIG. 5 detached from the functional hand clasp in a top view with extension spring 54 and finger loop 50.
A flexion bearing suitable for two fingers is indicated in FIG. 7, it being possible for two connecting rails 44 to be used for the functional hand clasp with extension springs 54 attached to it. It can be seen from FIG. 6 that the connection rails 44 are again provided with elongated slots for individual adaptation to the physical conditions. The present system therefore offers the possibility of providing the patient with a training device just a few days after the operation, whereby it can also be taken into account that the hand is swollen after the operation and the inflammation gradually subsides afterwards.