Beschreibung
Subtrahiererschaltung und Leistungsdetektoranordnung mit der Subtrahiererschaltung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Subtrahiererschaltung und eine Leistungsdetektoranordnung mit der Subtrahiererschaltung.
Subtrahierer sind normalerweise so ausgelegt, daß eine Ausgangsspannung abgegeben wird, welche proportional ist zu einer Differenzspannung. Die Differenzspannung ergibt sich dabei aus der Differenz zweier am Eingang der Schaltung anliegender Eingangsspannungen. Der Proportionalitätsfaktor ist von der Auslegung der Schaltung abhängig, beispielsweise vom Verstärkungsfaktor eines verwendeten Verstärkers.
Mathematische Operationen mit hoher Genauigkeit können mit Digitalrechnern durchgeführt werden. Da die zu verarbeitenden Größen jedoch häufig als kontinuierliche Signale vorliegen, beispielsweise in Form einer zu einer Meßgröße analogen e- lektrischen Spannung, müßten am Eingang derartiger Digitalrechner aufwendige Analog-Digital-Umsetzer und ausgangsseitig an den Digitalrechnernern wiederum Digital-Analog-Umsetzer vorgesehen sein. Dieser Aufwand ist jedoch nur dann lohnens- wert, wenn eine besonders hohe Genauigkeit gefordert wird.
Alternativ ist es selbstverständlich auch möglich, die gewünschte Operation mit einer analogen Schaltung durchzufüh- ren.
Eine in analoger Schaltungstechnik aufgebaute Subtrahiererschaltung ist den Analog-Rechenschaltungen zuzurechnen. Beispielsweise in der Druckschrift Tietze, Schenk: Halbleiter- Schaltungstechnik, 11. Auflage, Seite 771, ist in Abbildung
11.3 ein analog aufgebauter Subtrahierer angegeben, der einen Operationsverstärker verwendet. Der Operationsverstärker ist
dabei in einer negativen Rückführung verschaltet, wobei ein Widerstand den Ausgang des Operationsverstärkers mit seinem Minus-Eingang, also seinem invertierenden Eingang, koppelt. Die EingangsSpannungen, deren Differenz zu bilden ist, werden an den beiden Eingängen des Operationsverstärkers über jeweilige Widerstände zugeführt. Über einen weiteren Widerstand ist der nicht-invertierende Eingang des Operationsverstärkers auf Masse gelegt.
Eine derartige, klassische Subtrahiererschaltung mit lediglich einem Operationsverstärker arbeitet als Umkehrverstärker und liefert negative AusgangsSpannungen. Zum Betrieb des Operationsverstärkers ist eine negative Versorgungsspannung erforderlich.
Negative VersorgungsSpannungen stehen aber nicht in jeder integrierten Schaltungstechnik beziehungsweise bei jeder integrierten Schaltungsanwendung zur Verfügung oder könnten nur mit unzulässig hohem Aufwand zusätzlich vorgesehen werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Subtrahiererschaltung und eine Leistungsdetektoranordnung mit der Subtrahiererschaltung anzugeben, welche keine negative Versorgungsspannung benötigen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bezüglich der Subtrahiereschaltung gelöst durch eine Subtrahiererschaltung, aufweisend
- einen ersten Signaleingang zum Zuführen eines ersten Signals, - einen zweiten Signaleingang zum Zuführen eines zweiten, vom ersten zu subtrahierenden Signals, und
- einen Operationsverstärker mit einem ersten Eingang, der mit dem ersten Signaleingang gekoppelt ist, mit einem zweiten Eingang, der mit dem zweiten Signaleingang gekoppelt ist, mit einem ersten Ausgang, der ausgelegt ist zur Bereitstel-
lung eines Differenzsignals in Abhängigkeit von erstem und zweitem Signal und der einen Signalausgang der Subtrahiererschaltung bildet und mit einem zweiten Ausgang, der ebenfalls ausgelegt ist zur Bereitstellung des Differenzsignals und der mit dem ersten Eingang des Operationsverstärkers in einer Rückführung verbunden ist.
Gemäß dem vorgeschlagenen Prinzip hat der Operationsverstär- ker, der unter Bildung eines Subtrahierers verschaltet ist, nicht nur wie gewöhnlich einen Ausgang, sondern zwei Signal- ausgänge. Die beiden Ausgänge des Operationsverstärkers sind dabei grundsätzlich gleichartig als gleichlaufende Signalquellen ausgeführt, das heißt, daß an beiden Ausgängen des Operationsverstärkers jeweils ein zu der Signaldifferenz zwischen erstem und zweitem Signal am Eingang proportionales Signal abgegriffen werden kann.
Dadurch ist mit Vorteil die Notwendigkeit eines üblicherweise bei analog aufgebauten Subtrahierern vorgesehenen Rückführungswiderstandes zwischen Ausgang und invertierendem Eingang des Operationsverstärkers vermieden. Vielmehr kann gemäß vorliegendem Prinzip ein Ausgangsstrom am zweiten Ausgang des Operationsverstärkers abgegriffen und rückgeführt werden. Die Vermeidung des Rückführwiderstandes bewirkt eine vorteilhafte Veränderung des Spannungshubes am zweiten Ausgang des Operationsverstärkers und ermöglicht so den Verzicht auf die negative VersorgungsSpannung. Demnach kommt der Operationsverstärker ohne negative Versorgungsspannung aus.
Während die Spannung am Nutzausgang des Operationsverstärkers, also am ersten Ausgang des Operationsverstärkers, variiert, ist die Spannung am zweiten, rückgeführten Ausgang des Operationsverstärkers stets konstant.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung des vorgeschlagenen Prinzips ist der zweite Ausgang des Operationsverstärkers un-
ter Bildung einer Strom-Rückführung unmittelbar, das heißt direkt, und permanent mit dem ersten Eingang des Operationsverstärkers verbunden.
Am Signalausgang der Subtrahiererschaltung ist bevorzugt eine Kaskode-Schaltung vorgesehen. Die Kaskode-Schaltung bewirkt mit Vorteil das Vermeiden des unerwünschten Early-Effektes am Signalausgang der Subtrahiererschaltung.
Bezüglich der Leistungsdetektoranordnung wird die Aufgabe gelöst durch eine Leistungsdetektoranordnung mit einer Subtrahiererschaltung wie vorstehend beschrieben, bei der es vorgesehen ist, einen Leistungsdetektor mit seinem Ausgang an den ersten Eingang des Operationsverstärkers anzukoppeln. Der Leistungsdetektor ordnet einem an seinem Eingang anliegenden, hochfrequenten (HF- ) Signal ein Ausgangssignal zu, welches den Leistungspegel des HF-Signals am Eingang repräsentiert. Der Leistungsdetektor kann beispielsweise als sogenannter Diodendetektor ausgebildet sein.
Am zweiten Eingang des Operationsverstärkers, der bevorzugt als Bezugssignaleingang ausgelegt ist, ist bevorzugt ebenfalls der Ausgang eines Leistungsdetektors angeschlossen, der einem an seinem Eingang anliegenden Signal mit konstantem Leistungspegel ein ausgangsseitiges, ebenfalls konstantes Bezugssignal zuordnet und dem zweiten Eingang des Operationsverstärkers zuführt. Das Beziehen eines zu ermittelnden Leistungspegels eines Hochfrequenzsignals auf einen Bezugspegel durch Vorsehen von zwei identisch aufgebauten Leistungsdetek- toren an jeweiligen Eingängen einer Subtrahiererschaltung bewirkt mit Vorteil, daß die Leistungs-Detektionsschaltung unabhängig von Temperaturdrifts und herstellungsbedingten Streuungen von Fertigungsparametern ist. Zusätzlich ist hierdurch mit Vorteil eine Frequenzgang-Kompensation bereitge- stellt.
Die Widerstände, die jeweils den Ausgang des Leistungsdetektors mit erstem beziehungsweise zweitem Eingang des Operationsverstärkers verbinden, haben bevorzugt einen gleichen Widerstandswert. Da die Widerstände den in den Operationsver- stärker an seinen Eingängen jeweils hineinfließenden Strom bestimmen, bewirken genau gleich große Widerstände eine Offset-Freiheit der Schaltung.
Der Spannungspegel am zweiten Eingang des Operationsverstär- kers beträgt bevorzugt konstant circa 0,5 V, während der
Spannungspegel am Ausgang des Leistungsdetektors am ersten Eingang des Operationsverstärkers zwischen 0,5 V und 2 V bevorzugt variiert.
Am ersten Ausgang des Operationsverstärkers, dem Nutzausgang der Subtrahiererschaltung, ist bevorzugt eine stromgesteuerte Spannungsquelle angekoppelt, die bewirkt, daß der Signaldifferenz, die der Subtrahierer ermittelt, eine dazu proportionale AusgangsSpannung zugeordnet wird.
Die stromgesteuerte Spannungsquelle ist bevorzugt über einen Stromspiegel an den ersten Ausgang des Operationsverstärkers angeschlossen. Hierdurch ist mit Vorteil ein Bezug der Ausgangsspannung auf Masse, anstelle auf VersorgungsSpannung, bewirkt.
Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel anhand von Zeichnungen näher erläutert .
Es zeigen:
Figur 1 ein Ausführungsbeispiel eines Schaltplans eines Leistungsdetektors mit der Subtrahiererschaltung gemäß dem vorgeschlagenen Prinzip,
Figur 2 ein Ausführungsbeispiel einer Subtrahiererschaltung gemäß vorliegendem Prinzip anhand eines Schaltplans des Operationsverstärkers von Figur 1 und
Figur 3 eine Schaltung zur Verarbeitung des Ausgangssignals, welches von dem Operationsverstärker gemäß Figur 2 geliefert wird, anhand eines beispielhaften Schaltplans .
Figur 1 zeigt eine Leistungsdetektoranordnung mit einer Subtrahiererschaltung 1. Die Subtrahiererschaltung 1 hat einen ersten Signaleingang 2 zum Zuführen eines ersten Signals und einen zweiten Signaleingang 3 zum Zuführen eines zweiten, vom ersten Signal zu subtrahierenden Signals. Zwischen den, Signaleingängen 2, 3 liegt eine Differenzspannung U[) an, die es zu ermitteln gilt.
Weiterhin umfaßt die Subtrahiererschaltung 1 einen Operati- onsverstarker 4 mit einem ersten Eingang 5, der mit dem ersten Signaleingang 2 gekoppelt ist, und einem zweiten Eingang 6, der mit dem zweiten Signaleingang 3 gekoppelt ist. Der Operationsverstärker hat zwei Ausgänge OUTl, OUT2 mit gleichlaufenden Stromquellen, von denen der erste Ausgang OUT2 den Signalausgang des Subtrahierers 1 bildet und der zweite Ausgang OUTl unmittelbar verbunden ist mit dem ersten Eingang 5 des Operationsverstärkers. Die Eingänge 5, 6 des Operationsverstärkers werden üblicherweise auch als invertierender und nicht invertierender oder Plus- und Minus-Eingang bezeichnet.
Zur Kopplung der Signaleingänge 2, 3 der Subtrahiererschaltung mit den Eingängen 5, 6 des Operationsverstärkers ist je eine Serienschaltung umfassend zwei Widerstände 7, 8 vorgese- hen, die in beiden hierdurch gebildeten Eingangs-Stromzweigen gleich groß sind. Gleiche Widerstände sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Schließlich umfaßt die Subtrahierer-
Schaltung eine Serienschaltung aus einem Widerstand 9 und einer Kapazität 10, die den ersten Eingang 5 des Operationsverstärkers mit einem Bezugspotentialanschluß GND des Subtrahie- res verbindet. Der Operationsverstärker 4 ist zu seiner Stromversorgung mit einem Versorgungspotentialanschluß VCC verbunden und zusätzlich mit einem Referenzsignalanschluß BGP. An die Signaleingänge 2, 3 der Subtrahiererschaltung 1 ist jeweils der Ausgang eines Leistungsdetektors 11, 12 angeschlossen. Die Leistungsdetektoren 11, 12 sind zu ihrer Ver- sorgung mit Versorgungspotentialanschluß VCC, Referenzsignalanschluß BGP und Bezugspotentialanschluß GND verbunden.
Der erste Leistungsdetektor 11 bildet an seinem Eingang den eigentlichen NutzSignaleingang der Leistungsdetektoranordnung von Figur 1 mit Bezugszeichen IN und ordnet dem Leistungspegel eines an seinem Eingang anliegenden Hochfrequenzsignals an seinem Ausgang einen Spannungswert zu, der zwischen 0,5 V und 2 V liegt und proportional ist zu der Leistung des HF- Signals. Der Eingang des zweiten Leistungsdetektors 12 hinge- gen ist fest an Bezugspotential GND gelegt und stellt an seinem Ausgang einen konstanten Pegel von 0,5 V bereit.
Da die Leistungsdetektoren 11, 12 identisch aufgebaut sind, werden Temperaturdrifts, fertigungsbedingte Parameterstreuun- gen, Frequenzgang-Abhängigkeiten et cetera automatisch kompensiert .
Die Ausgänge OUTl, OUT2 des Operationsverstärkers liefern beide ein Stromsignal, welches proportional ist zur Diffe- renzspannung Urj zwischen den Signaleingängen 2, 3 der Subtrahiererschaltung. Durch Vermeidung eines Rückführungswiderstandes zwischen Ausgang OUTl und Eingang 5 des Operationsverstärkers und damit Reduzierung des Spannungshubes am Ausgang des Operationsverstärkers ist es mit dem vorgeschlagenen Prinzip möglich, ohne negative Versorgungsspannung des Operationsverstärkers auszukommen.
Die Rückführung der AusgangsSpannung des Operationsverstärkers erfolgt nicht über einen Rückführungswiderstand, wie sonst üblich bei Subtrahiererschaltungen, sondern es wird ein Ausgangsstrom erzeugt und zurückgeführt. Diese Stromquelle kann mit dem vorhandenen Spannungshub von 0,5 V arbeiten. Das Prinzip dieses Subtrahierers besteht in der Aufspaltung der Ausgangsstufe des Operationsverstärkers 4 in zwei gleichlaufende Stromquellen, von denen eine zur Rückführung an den Eingang dient und die andere die eigentliche Ausgangsgröße, einen zu der Differenzspannung U^ proportionalen Strom liefert .
Am Signalausgang OUT2 ist demnach ein Strom bereitgestellt, der proportional ist zu dem Leistungspegel eines am Eingang IN des Leistungsdetektors 11 anliegenden, hochfrequenten Signals.
Figur 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel des Operationsverstärkers 4 von Figur 1 anhand eines Schaltplans. Der eigentliche Kern des Operationsverstärker ist durch zwei als Differenzverstärker verschaltete, emittergekoppelte Transistoren 13, 14 gebildet, deren Basisanschlüsse über je einen Transistor in Kollektorschaltung an die Eingänge 5, 6 des Operationsverstärkers gelegt sind. Die Transistoren in Kollektorschaltung sind dabei mit Bezugszeichen 15, 16 versehen. Die Kollektoranschlüsse der Operationsverstärker-Transistoren 13, 14 sind über je einen weiteren Transistor 17, 18 und je einen Emitterwiderstand 19, 20 gegen Bezugspotentialanschluß GND geschaltet. Der Transistor 17 ist mit seinem Basisanschluß über einen Widerstand 21 mit dem Basisanschluß des Transistors 18 unter Bildung eines Stromspiegels verbunden, und zudem ist der Kollektoranschluß des Transistors 17 über den Widerstand 21 an den Basisanschluß des Transistors 17 gelegt. Weiterhin ist der Kollektoranschluß des Transistors 17 und damit auch der Basisanschluß des Transistors 18 über eine Serienschaltung umfassend einen Widerstand 22 und eine Kapazität 23 mit dem Kollektoranschluß des Transistors 14 verbunden, an dem
der Ausgangsknoten K des Differenzverstärkers 13, 14 gebildet ist .
Der Knoten K ist über je eine Ausgangsstufe mit den beiden gleichlaufenden Ausgängen OUTl, OUT2 des Operationsverstärkers 4 verbunden. Hierfür ist je ein Transistor 24, 25 mit je einem Widerstand in seinem Emitterpfad vorgesehen, der den Emitteranschluß jeweils mit Bezugspotentialanschluß GND verbindet. Während der Kollektoranschluß des Transistors 24 über einen Kaskode-Transistor 26 an den ersten Ausgang OUT2 gelegt ist, bildet der Kollektoranschluß des Transistors 25 unmittelbar den Ausgang OUTl, der gemäß vorliegendem Prinzip in einer Stromrückführung auf den Eingang 5 gelegt ist. Zur An- steuerung des Basisanschlusses des Kaskode-Transistors 26 ist eine Serienschaltung umfassend einen Transistor 27, Widerstände 28, 29, 30 und einen Diodentransistor 31 zwischen Versorgungspotentialanschluß VCC und Bezugspotentialanschluß GND gebildet, wobei der Basisanschluß des Transistors 26 zwischen die Widerstände 28, 29 gelegt ist.
Zur Ansteuerung des Basisanschlusses des Transistors 27 ist eine Parallelschaltung umfassend zwei Bipolar-Dioden 32, 33 und einen Widerstand 34 vorgesehen. Eine Serienschaltung umfassend einen Transistor 35 und einen Widerstand 36 verbindet den Basisanschluß des Transistors 27 mit Masse GND. Der Basisanschluß des Transistors 35 ist mit dem Bezugspotentialanschluß BGP verbunden.
In Abhängigkeit von dem am Referenzanschluß BGP anliegenden Signal werden über jeweilige Stromspiegel 37, 38, 39, 40 die Ströme in die Eingangstransistoren 15, 16 des Operationsverstärkers und in die Differenzverstärker-Transistoren 13, 14 geliefert. Die Stromspiegel-Transistoren 37, 38, 39, 40 sind dabei emitterseitig miteinander und mit dem Versorgungspoten- tialanschluß VCC verbunden. Die Diodentransistoren 37 am Eingang des Stromspiegels werden mit einem Transistor 41 angesteuert, an dessen Basisanschluß der Referenzspannung-
sanschluß BGP angeschlossen ist und dessen Emitteranschluß über einen Widerstand 42 auf Masse gelegt ist. Der Kollektoranschluß des Transistors 41 ist mit dem Eingang 37 des Stromspiegels verbunden. Der Kollektoranschluß des Transis- tors 38, der den Ausgang eines Stromspiegels bildet, ist mit dem Emitteranschluß des Eingangstransistors 15 des Operationsverstärkers verbunden, analog hierzu ist der Kollekto- ranschluß des Transistors 40, der den Ausgang eines Stromspiegels bildet, mit dem Emitteranschluß des Eingangstransis- tors 16 des Operationsverstärkers verbunden. An den gemeinsamen Emitterknoten des Differenzverstärkers 13, 14 sind die Kollektoranschlüsse der Transistoren 39 eines Stromspiegels angeschlossen.
Abgesehen von der Kaskode-Stufe 26 sind die Ausgänge OUTl,
OUT2 des in bipolarer Schaltungstechnik aufgebauten Operationsverstärkers 4 identisch ausgeführt und bilden zwei gleichlaufende Stromquellen, die jeweils ein Stromsignal liefern, welches proportional ist zu der DifferenzSpannung Urj am Ein- gang 2, 3 des Subtrahierers.
Figur 3 zeigt eine Schaltung, die an den Ausgang OUT2 des 0- perationsverstärkers 4 von Figur 2 anschließbar ist und die dem Ausgangsstrom des Operationsverstärkers 4 eine Spannung U zuordnet, die proportional ist zur Differenzspannung Up am Eingang der Subtrahiererschaltung von Figur 1.
Über einen Stromspiegel 43 ist der Ausgang OUT2 des Operationsverstärkers 4 an einen ersten Eingang 44 eines weiteren Operationsverstärkers 45 angeschlossen. Der erste Eingang 44 des weiteren Operationsverstärkers 45 ist über zwei Widerstände 7', 8' auf Bezugspotential GND gelegt. Der Ausgang des weiteren Operationsverstärkers 45 ist unmittelbar und fest mit einem zweiten Eingang 46 des Operationsverstärkers ver- bunden und bildet zugleich den Ausgang 47 der gesamten Schaltung. Dieser Ausgang 47 ist über einen Widerstand 48 auf Bezugspotential GND gelegt .
In den vorliegenden Ausführungsbeispielen beträgt jeweils die Versorgungsspannung 2,9 V und die Referenzspannung 1,8 V.
Die Widerstände 7', 8' sollten eine möglichst gute Anpassung, englisch: matching, aufweisen mit den Widerständen 7, 8 an den Eingängen 5, 6 des Operationsverstärkers 4 von Figur 1. Die Widerstände 7', 8' bewirken eine Strom-Spannungs- Umsetzung. Demnach wird der Ausgangsstrom am Ausgang OUT2 des Operationsverstärkers 4 über den Stromspiegel 43 und die Widerstände 7', 8' in eine Spannung U umgesetzt, die über den Pufferverstärker 45 als AusgangsSpannung zur Verfügung steht. Der Stromspiegel 43 bewirkt dabei, daß die Ausgangsspannung vorteilhafterweise auf Bezugspotential bezogen ist. Die Aus- gangsspannung am Ausgang 47 weist eine exakte Proportionalität auf zu der Differenzspannung Up an den Eingängen 2, 3 der Subtrahiererschaltung 1.
Selbstverständlich liegt es im Rahmen der Erfindung, die Sub- trahiererschaltung gemäß dem vorgeschlagenen Prinzip auch in anderen Anwendungen als der Leistungsdetektion einzusetzen.
Bezugszeichenliste
1 Subtrahiererschaltung
2 Signaleingang
3 Signaleingang
4 Operationsverstärker
5 Eingang
6 Eingang
7 Widerstand
8 Widerstand
9 Widerstand
10 Kondensator
11 Leistungsdetektor
12 Leistungsdetektor
13 Transistor
14 Transistor
15 Transistor
16 Transistor
17 Transistor
18 Transistor
19 Widerstand
20 Widerstand
21 Widerstand
22 Widerstand
23 Kondensator
24 Transistor
25 Transistor
26 Kaskode-Transistor
27 Transistor
28 Widerstand
29 Widerstand
30 Widerstand
31 Diode
32 Diode
33 Diode
34 Widerstand
35 Transistor
36 Widerstand
37 Diode
38 Transistor 39 Transistor
40 Transistor
41 Transistor
42 Widerstand
43 Stromspiegel 44 Eingang
45 Pufferverstärker 6 Eingang
47 Ausgang
48 Widerstand OUTl Ausgang
0UT2 Ausgang
IN Eingang
U AusgangsSpannung
UD Di ferenzspannung BGP Referenzspannung
VCC Versorgungspotentialanschluß
GND Bezugspotentialanschluß