Markiervorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Markiervorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 .
Eine derartige Markiervorrichtung ist vom Anmelder bereits seit längerer Zeit erfolgreich vertrieben worden. Diese bekannte Markiervorrichtung ist derart ausge
BESTATIGUNGSKOPIE
bildet, dass die Bewegungsebenen des sich in der X-Richtung bewegenden ersten Schlittens und des sich in der Y-Richtung bewegenden zweiten Schlittens parallel zueinander verlaufen. Dabei bestehen die Antriebsmittel für die beiden Schlitten aus Motorantriebsritzeln, Umlenkritzeln und Zahnriemen, wobei der zugehörige Motor unter der Basisplatte bzw. unter dem ersten Schlitten angeordnet ist. Der Motor für den Antrieb des ersten Schlittens ist in einem Kasten eingebaut, dessen Dachwand die Basisplatte ist und in dem elektrisches Zubehör, wie eine Platine und Bedienungsmittel, enthalten ist. Dieser Kasten ist auch deshalb nötig, um die
Markiervorrichtung auf einer Fläche montieren zu können. Dieser Aufbau der bekannten Markiervorrichtung erfordert eine verhältnismäßig große Baugröße (Bauquerschnitt) .
Durch die EP-A1 -0 371 896 ist eine Markiervorrichtung bekannt, die jedoch nicht nach dem Koordinatensystem arbeitet, sondern neben einem in X-Richtung verfahrbaren Schlitten eine Drehvorrichtung für eine pneumatisch arbeitende Stichelvorrichtung aufweist, die um einen gewissen Drehwinkel schwenkbar ist. Dadurch ist die Markierhöhe sehr beschränkt, das durch die Stichelvorrichtung erzeugte Zeichenbild ungleichmäßig und die Bauhöhe der Markiervorrichtung verhältnismäßig groß.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Markiervorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art zu schaffen, die im Bauquerschnitt kom- pakter ausgebildet ist.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Bei der Markiervorrichtung gemäß der Erfindung ist nun die Stichelvorrichtung
weitgehend in den Markiervorrichtungsraum einbezogen, und die Motoren für den Antrieb der beiden Schlitten sind querschnittsvermindernd angeordnet. Ein Stell- kästen ist nicht erforderlich, so dass die Markiervorrichtung insgesamt kompakter ausgebildet ist.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung treibt jeder Motor der Antriebsmittel für die beiden Schlitten den zugehörigen Schlitten mittels eines Motorzahn- ritzels und einer am Schlitten befestigten Zahnstange an. Dadurch kann das für die
Markiervorrichtung erforderliche Volumen weiter vermindert werden.
Gemäß einer weiteren, zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung ist der Motor für den Antrieb des ersten Schlittens derart an der Basisplatte angeordnet, dass sein Motorzahnritzel unter dem ersten Schlitten angreift, während der Motor für den zweiten Schlitten diesem auf dem ersten Schlitten beigestellt ist.
Gemäß einer weiteren, zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung treibt jeder Motor der Antriebsmittel für die beiden Schlitten den zugehörigen Schlitten mittels eines Riemenantriebs und eines Kugelspindelantriebs an.
Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsart einer
Markiervorrichtung gemäß der Erfindung und
Fig. 2 u. 3 zwei verschiedene perspektivische Ansichten einer zweiten Ausführungsart einer Markiervorrichtung gemäß der Erfindung.
In Fig. 1 ist eine erste Ausführungsart einer Markiervorrichtung gemäß der Erfindung perspektivisch und schematisch dargestellt. Auf einer rechteckförmigen Basisplatte 1 sind in der Nähe der Längsenden dieser Basisplatte zwei Schienenhalter angeordnet, von denen nur der vordere Schienenhalter 2 zu sehen ist. Diese Schienenhalter dienen als Anschlag, und auf sie stoßen zwei erste Schienen 3, 4, auf denen ein erster Schlitten 5 in Form einer im Wesentlichen rechteckförmigen Platte in Richtung des dargestellten Doppelpfeils X horizontal verfahrbar ist. Die Führungen des ersten Schlittens für die Schienen 3, 4 sind hier nicht sichtbar und können in bekannter Weise, beispielsweise als Gleitführungen oder Kugelführungen, ausgebildet sein. An einer Längskante des ersten Schlitten 5' ist eine Zahnstange 6 befestigt, die eine nach unten weisende Zahnung aufweist. An einer Längskante der Basisplatte 1 ist ein Elektromotor 7 befestigt, der an seiner Ab- triebswelle ein Zahnritzel 8 aufweist, das von unten in die Zahnstange 6 eingreift. Durch diesen Antrieb 6-8 ist der erste Schlitten in X-Richtung bewegbar.
Auf dem ersten Schlitten 5 sind zwei zweite Schienen 9, 1 0 in der Nähe der der Zahnstange 6 gegenüber liegenden Längskante des ersten Schlittens 5 befestigt, wobei diese Schienen senkrecht zur Plattenebene des ersten Schlittens 5 stehen. Auf den zweiten Schienen 9, 1 0 ist ein zweiter Schlitten 1 1 in Richtung des dargestellten Doppelpfeils Y vertikal verfahrbar. Der zweite Schlitten 1 1 hat im Wesentlichen die Form einer rechteckförmigen Platte mit einem U-förmigen Ausschnitt 1 2. Auf dem ersten Schlitten 5 ist ein Elektromotor 1 3 für den Antrieb des zweiten Schlittens 1 1 diesem beigestellt. Ein auf der Abtriebswelle dieses Motors angebrachtes Zahnritzel 14 greift in die Zahnung einer vertikal am zweiten Schlitten 1 1 angebrachten Zahnstange 1 5 ein. Der Antrieb 1 3-1 5 bewegt den zweiten Schlitten 1 1 auf den zweiten Schienen 9, 10 in Y-Richtung, wobei Anschläge 1 6, 1 7 an den zweiten Schienen 9, 10 den Bewegungsweg begrenzen.
Im Ausschnitt 1 2 des zweiten Schlittens 1 1 ist eine Stichelvorrichtung 18 an diesem befestigt, die einen Elektromagnet 1 9 und einen von diesem angetriebenen Markierstichel 20 umfasst. Der Magnet 1 9 betreibt den Markierstichel 20 in
Richtung des Doppelpfeils Z horizontal hin- und hergehend, so dass bei entsprechender Steuerung der Motoren 7, 13 Zeichen auf einer nicht dargestellten Vorlage, beispielsweise in Form von punktförmigen Markierungen, gebildet werden können. Die Richtungen X, Y und Z sind Richtungen des Koordinatensystems.
Auf der Basisplatte 1 ist ferner eine Platine 21 für die nicht dargestellten Verbindungen mit den Motoren 7, 13 und dem Magneten 1 9 befestigt, wobei diese Platine nötige elektrische Bauteile und eine Anschlussleiste 22 trägt.
In den Figuren 2 und 3 ist eine zweite Ausführungsart einer Markiervorrichtung gemäß der Erfindung perspektivisch um einen Winkel von etwa 90° versetzt dargestellt. Diese zweite Ausführungsart unterscheidet sich von der ersten im Wesentlichen durch andere Antriebsmittel, die als Riemen- und Kugelspindelantriebe ausgebildet und damit wartungsfreundlicher sind. Zur ersten Ausführungs- art ähnliche Bauteile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen worden, denen ein
Strich beigestellt ist.
Auf einer rechteckförmigen Basisplatte 1 ' sind etwa in der Mitte zwei in Querrichtung der Basisplatte 1 ' verlaufende erste Schienen 3', 4' befestigt, auf denen ein erster Schlitten 5' mit kastenförmigem Aufbau in Richtung des dargestellten
Doppelpfeils X horizontal verfahrbar ist. Als Antrieb des ersten Schlittens 5' dient ein erster Kugelspindelantrieb aus einem Lagerblock 23 und einer ersten Spindel 24, die mit einer ersten Antriebsriemenscheibe 25 versehen ist. Die Riemenscheibe 25 ist über einen ersten Riemen 26 mit einer ersten Abtriebsriemenscheibe 27
eines auf der Platte 1 ' befestigten Elektromotors 7 verbunden. Durch diesen Antrieb 7, 23-27 ist der erste Schlitten 5' in X-Richtung bewegbar.
Auf dem ersten Schlitten 5' ist eine zweite Schiene 9' in der Nähe einer vertikalen Kante des ersten Schlittens 5' befestigt, wobei diese Schiene senkrecht zur X- Ebene der ersten Schienen 3', 4' steht. Auf der zweiten Schiene 9' ist ein zweiter Schlitten 1 1 ' in Richtung des dargestellten Doppelpfeils Y vertikal verfahrbar. Der zweite Schlitten 1 1 ' hat im Wesentlichen die Form eines Winkelstücks. Auf dem ersten Schlitten 5' ist ein Elektromotor 1 3' mit einer zweiten Abtriebsriemenscheibe 28 für den Antrieb des zweiten Schlittens 1 1 ' befestigt. Die Riemenscheibe 28 treibt über einen zweiten Riemen 29 eine zweite Antriebsriemenscheibe 30 an, die mit einem zweiten Kugelspindelantrieb verbunden ist. Dieser zweite Kugelspindelantrieb besteht aus zwei Lagerböcken 31 , 32 und einer zweiten
Spindel 33, wobei der Lagerbock 31 am ersten Schlitten 5' und der Lagerbock 32 am zweiten Schlitten 1 1 ' befestigt ist. Der Antrieb 1 3', 28-1 3-1 5 bewegt den zweiten Schlitten 1 1 ' auf der zweiten Schiene 9' in Richtung des Doppelpfeils Y.
Es sind Mittel zur Begrenzung der Bewegungen des ersten Schlittens 5' und des zweiten Schlittens 1 1 ' vorgesehen, die nicht weiter beschrieben werden.
Auf dem zweiten Schlitten 1 1 ' ist eine Stichelvorrichtung 1 8' befestigt, die einen Elektromagnet 1 9' und einen von diesem angetriebenen Markierstichel 20' um- fasst. Der Magnet 1 9' betreibt den Markierstichel 20' in Richtung des Doppelpfeils Z horizontal hin- und hergehend, so dass bei entsprechender Steuerung der Motoren 7', 1 3' Zeichen auf einer nicht dargestellten Vorlage, beispielsweise in Form von punktförmigen Markierungen, gebildet werden können. Die Stichelvorrichtung 1 8' ist in zwei Endstellungen des ersten Schlittens 5' dargestellt.
Auf der Basisplatte 1 ' ist ferner ein Anschlusskasten 21 ' für die nicht dargestellten Verbindungen mit den Motoren 7', 1 3' und dem Magneten 1 9' befestigt, wobei dieser Anschlusskasten nötige, elektrische Bauteile und eine nicht dargestellte Anschlussleiste für einen Stecker 34 trägt.
Abweichend von der in den Figuren 2 und 3 dargestellten Markiervorrichtung können die dargestellten Antriebs- und Abtriebsriemenscheiben auch als Zahn- Scheiben und die dargestellten Riemen als Zahnriemen ausgebildet sein, um die Einstellung der Stichelvorrichtung sicherer zu machen.
Abweichend von den dargestellten Ausführungsbeispielen kann statt zwei ersten Schienen nur eine erste Schiene vorgesehen werden, obwohl zwei Schienen wegen der von ihnen getragenen, hohen Masse vorzuziehen sind. Ferner kann die Ausbildung der Stichelvorrichtung abweichen. Es können Stichelvorrichtungen mit rotierendem Stichel, mit pneumatisch angetriebenem, oszillierendem Stichel oder mit laseroptischem Stichel verwendet werden.