Bezeichnung der Erfindung
Schlepphebel eines Ventiltπebs einer Brennkraftmaschine
Beschreibung
Gebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft einen Schlepphebel eines Ventiltriebs einer Brennkraftmaschine, mit zwei Seltenwanden, die durch einen Querbalken miteinander verbunden sind, welcher Querbalken an seiner Unterseite an einem Ende auf wenigstens ein Gaswechselventil einwirkt und am anderen Ende über eine kalottenartige Einformung auf einem Kopf eines Abstutzelements gelagert ist, wobei am anderen Ende eine Klammer appliziert ist, über welche der Schlepphebel in dessen Verschwenkπchtung beweglich am Kopf lagefixiert ist
Hintergrund der Erfindung
Ein derartiger Schlepphebel geht aus der als gattungsbildend betrachteten DE 35 00 524 C2 hervor Ein Schenkel der dort offenbarten Klammer verlauft in Erstreckungsπchtung des Schlepphebels Bei einer vom Schlepphebel durchgeführten Schwenkbewegung, generiert durch Nockenbeaufschlagung, behindert diese Klammer eine leichtgangige Schwenkbewegung, da Biegearbeit verrichtet werden muss Dies wirkt sich negativ auf den Gesamtbetrag der Reib- leistung des Ventiltπebs aus
Aufgabe der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Schlepphebel der vorgenannten Art zu schaffen, bei welchem die zitierten Nachteile beseitigt sind
Zusammenfassung der Erfindung
Erfindungsgemaß wird diese Aufgabe dadurch gelost, dass ein zentraler Abschnitt der aus Flachmateπal bestehenden Klammer an der Unterseite des Querbalkens am anderen Ende anliegt und ein Aussparung unterhalb der Einformung hat, hinter deren Rand der Kopf des Abstutzelements gehalten ist, wobei jede Seitenwand von einem lappenartigen Ansatz an ihrer Außenflache umfaßt ist, der lateral vom zentralen Abschnitt ausgeht und an seinem Ende auf eine Oberseite bzw eine zu der Oberseite im wesentlichen parallele Anlageflache derartig geschnappt ist, daß das Ende des Ansatzes zumindest mehr als eine Hälfte einer Breite der Oberseite bzw Anlageflache übergreift
Hierdurch sind die genannten Nachteile mit einfachen Mitteln beseitigt Der Schlepphebel ist trotz seiner Verbindung mit dem Abstutzelement frei in Ver- schwenkπchtung beweglich Gegenüber dem eingangs zitierten Stand der Technik ist die Reibarbeit des Ventiltriebs minimiert
Als besonderer Vorteil der Erfindung wird auch angesehen, dass ein Klammertyp an verschiedensten Typen von Schlepphebeln bzw Abstutzelementen Anwendung finden kann Dies senkt die Kosten Auch lasst sich die Klammer relativ einfach montieren Durch eine Befestigung (Schnappen) der Enden der lap- penartigen Ansätze der Klammer auf die Oberseiten der Seitenwande ist eine hervorragend verliersichere Befestigung der Klammer gewahrleistet
Gegebenenfalls können die Enden in eine Ausnehmung einer Außenfläche der entsprechenden Seitenwand auch eingeklipst werden bzw. können die Enden (zumindest eines) auch in entsprechenden Ausnehmungen bzw. zwischen Ma- terialerhöhungen der Oberseiten der Seitenwände geführt sein. Somit wird ein Verrutschen der Klammer wirkungsvoll vermieden.
Damit sich die Klammer einfach montieren lässt, ist in Konkretisierung der Erfindung vorgeschlagen, wenigstens einen Ansatz der Klammer mit einem in Richtung zur Außenfläche der Seitenwand zurückgebogenen Abschnitt zu versehen. Aufgrund dieses Abschnitts lässt sich die Klammer bei deren Montage hervorragend aufweiten (gegebenenfalls manuell) und auf die Oberseite schnappen.
Die Klammer soll in Fortbildung der Erfindung vorzugsweise aus Stahlblech bzw. einem anderen federnden Werkstoff, wie beispielsweise Kunststoff, bestehen.
Bevorzugt soll der Schlepphebel in Querschnittsrichtung gesehen eine U- förmige Ausbildung besitzen. Denkbar sind auch hiervon abweichende Ausgestaltungen, so auch H-förmige bzw. lediglich U-ähnliche.
Ein weiterer Beitrag in Richtung Absenkung der Fertigungskosten bzw. Minimierung der oszillierenden Ventiltriebsmassen ist dadurch geleistet, dass der Schlepphebel generell aus Stahlblech, vorzugsweise dünnwandig, gefertigt ist. Besonderes Augenmerk kann hierbei darauf gelegt werden, dass das Ende im Bereich des Gaswechselventils besonders massearm zur Minimierung des Massenträgheitsmoments ausgebildet ist.
Weitere Unteransprüche beziehen sich auf zweckmäßige Ausgestaltungen der Aussparung des zentralen Abschnitts an der Unterseite des Querbalkens. Die-
se kann beispielsweise oval in Längsrichtung des Nockenfolgers ausgebildet sein, so dass der Kopf des Abstützelements nur durch Seitenflanken der Aussparung umgriffen ist.
Alternativ zu dem Vorgenannten ist es vorgesehen, die Aussparung kreisförmig auszubilden. Damit sich in diesem Fall der Kopf des Abstützelements leicht hinter die Aussparung montieren lässt, soll die Aussparung beispielsweise geschlitzt sein oder kann zungenförmige Ausnehmungen haben.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
Die Erfindung ist zweckmäßigerweise anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 eine teilgeschnittene Längsansicht auf einen erfindungsgemäßen Schlepphebel im eingebauten Zustand und die
Figuren 2 bis 5 vergrößert dargestellte Schnittansichten quer durch den Schlepphebel im Bereich der Einformung für das Abstützelement.
Ausführliche Beschreibung der Zeichnung
Dargestellt ist ein Schlepphebel 1 eines Ventiltriebs einer Brennkraftmaschine.
Dieser hat Seitenwände 2, 3, welche durch einen Querbalken 4 miteinander verbunden sind. Im Querschnitt gesehen hat der Schlepphebel 1 somit ein U-
Profil. Vorzugsweise ist der Schlepphebel 1 aus Stahlblech in einem Umformverfahren gefertigt.
Der Querbalken 4 besitzt an seiner Unterseite 5 an einem Ende 6 eine Anlage für wenigstens ein Gaswechselventil 7. Am anderen Ende 8 weist er eine kalot- tenförmige Einformung 9 auf, in welcher im zusammengebauten Zustand ein Kopf 10 eines Abstützelements 11 gelagert ist. Der Schlepphebel 1 ist mit dem Abstützelement 11 über eine Klammer 12 verbunden, welche eine freie Beweglichkeit des Schlepphebels 1 in dessen Verschwenkrichtung am Kopf 10 garan- tiert.
Die Klammer 12 besteht beispielsweise aus dünnwandigem Stahlblech und ist über einen zentralen Abschnitt 13 an die Unterseite 5 des Querbalkens 4 im Bereich dessen anderen Endes 8 angelegt. Der zentrale Abschnitt 13 hat eine Aussparung 14, die in Flucht zur Einformung 9 verläuft. Hinter die Aussparung 14, die in Längsrichtung des Schlepphebels gesehen oval ist, wird der Kopf 10 des Abstützelements 11 geklipst.
Jede Seitenwand 2, 3 ist an ihrer Außenfläche 18, 19 von je einem lappenarti- gen Ansatz 16, 17 der Klammer 12 umfasst. Diese Ansätze 16, 17 liegen vorteilhafterweise direkt an Außenflächen 18, 19 der Seitenwände 2, 3 an. Enden 20, 21 der Ansätze 16, 17 sind auf Oberseiten 22, 23 der Seitenwäπde2, 3 geschnappt. Dabei übergreifen sie zumindest einen Großteil einer Breite der Seitenwände 2, 3. Um deren Montage zu erleichtern, ist es vorgesehen, wenigs- tens einen der Ansätze 16, 17, ausgehend von seinem auf der Oberseite verlaufenden Ende 20, 21, mit einem nach außen zurückgebogenen Abschnitt 29 zu versehen. Somit kann, beispielsweise bei manueller Montage, die Klammer 12 einfach aufgeweitet und auf die entsprechenden Oberseiten 22, 23 geschnappt werden.
Figur 2 offenbart die einfachste Variante der Klammer 12 mit deren symmetrischer Ausbildung
Nach Figur 3 kann es auch vorgesehen sein, z B die Seitenwand 3 an deren Außenflache 19 mit einer sich in Hebellangsnchtung erstreckenden, schlitzartigen Ausnehmung 25 zu versehen Diese hat eine Anlageflache 24, in welche das Ende 21 des entsprechenden Ansatzes 17 geschnappt ist Wahlweise können auch beide Seitenwande 2, 3 mit einer derartigen Ausbildung versehen
Gemäß Figur 4 ist es vorgesehen, zumindest auf der Seite der Seitenwand 2, auf der Oberseite 22 zwei beabstandete Erhöhungen 26, 27 zu applizieren (s Fig 1) Zwischen diesen verlauft das Ende 20 des Ansatzes 16 Hierdurch ist eine hervorragende Verschiebesicherung der Klammer 11 auf dem Schlepphe- bei 1 geschaffen
Alternativ zu dem Vorgenannten kann es gemäß Figur 5 vorgesehen sein, die Klammer 12 mit einem Endstuck 28 hinter eine Innenflache 29 der Seitenwand 3 zu schnappen
Selbstverständlich erschließen sich dem Fachmann an dieser Stelle auch Kombinationen der vorgenannten Befestigungsformen
Aufgrund der durch die Klammer 12 hergestellten sehr einfachen Verbindung des Schlepphebels 1 mit dem Abstutzelement 11 , welches wahlweise hydraulisch wirkend ausgelegt ist, kann zum einen die komplett vormontierte Einheit zum Motorenhersteller geliefert und dort ohne weiteren Montageaufwand in die Brennkraftmaschine eingebaut werden Zum anderen ist eine hervorragende Sicherung gegen Verkippen des Schlepphebels 1 auf dem Kopf 10 des Ab- stutzelements 11 realisiert Vorzugsweise soll diese Verbindung über die gesamte Lebensdauer der Brennkraftmaschine erhalten bleiben
Liste der Bezugszahlen
Schlepphebel Seitenwand Seitenwand Querbalken Unterseite Ende Gaswechselventil Ende Einformung Kopf Abstützelement Klammer Abschnitt Aussparung Rand Ansatz Ansatz Außenfläche Außenfläche Ende Ende Oberseite Oberseite Anlagefläche Ausnehmung Erhöhung Erhöhung Endstück Innenfläche