Beschreibung
Sendeanordnung, insbesondere für den Mobilfunk
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sendeanordnung, insbesondere für den Mobilfunk.
Im Mobilfunk werden anstelle von heterodynen Sendearchitekturen zunehmend homodyne Architekturen mit einer Direktumset- zung vom Basisband in eine hochfrequente Lage eingesetzt.
Wenn das Basisbandsignal als komplexwertiges, in eine Inpha- se- und eine dazu orthogonal stehende Quadraturkomponente zerlegtes Signal vorliegt, so ist zur Frequenzumsetzung des Modulationssignals auf eine Trägerfrequenz üblicherweise ein Quadraturmodulator oder Vektormodulator vorgesehen. Ein Vektormodulator umfaßt normalerweise zwei Gilbert-Mischerzellen. Dort wird das Nutzsignal auf eine Trägerfrequenz hochgemischt. Ein von einem Frequenzgenerator erzeugtes Trägersi- gnal wird dabei einem der beiden Hochfrequenz-Mischer oder
Multiplizierer unverändert, dem anderen um 90° phasenverschoben zugeführt . In einem den beiden Mischern nachgeschalteten Summierglied werden die Ausgangssignale miteinander zu einem Sendesigna1 verknüpft .
Bei einem derartigen Modulator ist es wünschenswert, eine ausreichende Trägerunterdrückung und Seitenbandunterdruckung zu erhalten.
Die Trägerunterdrückung wird jedoch normalerweise durch
Offset-Spannungen verschlechtert, die beispielsweise durch bei Massenherstellung unvermeidliche Fehlanpassungen von Bauteilen entstehen können. Außerdem kann eine unzureichende Isolation zwischen Trägersignaleingang und Signalausgang des Modulators ein Übersprechen des Trägersignals und damit eine weitere Verschlechterung der Trägerunterdrückung bewirken.
Aufgrund der immer größeren Bandbreiteanforderung, der zunehmenden Datenraten, den Forderungen nach immer geringerer Stromaufnahme und der Einführung neuer Modulationsverfahren werden die Anforderungen an die Trägerunterdrückung eines Mo- dulators ständig erhöht. Beispielsweise ausgehend von dem Mobilfunkstandard GSM, Global System for Mobile Communication, erhöht das Modulationsverfahren 8-PSK (Phase Shift Keying, Phasenumtastung) , welches gemäß dem GSM EDGE-System vorgesehen ist, die Linearitätsanforderungen und die Anforderungen an die Trägerunterdrückung.
Eine unzureichende Seitenbandunterdruckung kann sich normalerweise einerseits aus einer Abweichung des idealen Phasenunterschieds von 90° der Trägersignale für den Vektormodula- tor ergeben. Andererseits kann auch ein eventuell vorhandener Amplituden-Mismatch der Nutzsignalkomponenten zu einer Verschlechterung der Seitenbandunterdruckung führen.
In dem Dokument US 4,243,955 ist ein Verfahren zur verbesser- ten Trägerunterdrückung in Modulationssystemen angegeben. Dabei wird zusätzlich zum eigentlichen Trägersignal ein Quadratursignal erzeugt und zu dem modulierten Hochfrequenzsignal am Ausgang eines Modulators addiert. Ein eventuell durchscheinendes Trägersignal wird aufgrund der entgegengesetzten Phasenlagen unterdrückt.
Eine weitere Methode zur Vermeidung von Trägerübersprechen ist in dem Dokument US 5,574,994 angegeben. Dort wird ein moduliertes, hochfrequentes Sendesignal nach der Leistungsver- Stärkung in einem Rückkopplungspfad gedämpft, ins Basisband heruntergemischt, verstärkt und zum Inphase- und Quadratur- Zweig im Basisband entsprechend addiert.
Daneben sind auch Abgleichmethoden bei der Fertigung bekannt, bei denen mit Hilfe von Spektrumanalysatoren durch einen Ab- gleich der Basisbandsignale die Träger- und Seitenbandunterdruckung verbessert wird. Außerdem können durch entsprechende
Vergrößerung der Flächen der verwendeten Bauteile sowie durch Layoutmaßnahmen beim Schaltungsentwurf die Offset-Spannungen in den Modulatorschaltungen reduziert werden.
Weiterhin ist es bekannt, das hochfrequente Modulationssignal nach Verstärkung mit einem Leistungsverstärker mit einer Schottky-Diode als Leistungsdetektor zu messen, dieses analoge in ein digitales Signal zu wandeln und die Trägerunterdrückung für den Abgleich der Basisbandsignale mit einem Di- gitalsignalprozessor rechnerisch zu ermitteln.
Den beschriebenen Methoden ist der Nachteil gemeinsam, daß ein verhältnismäßig hoher schaltungstechnischer Aufwand zur Implementierung derselben in integrierten Schaltungen erfor- derlich ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Sendeanordnung, insbesondere für den Mobilfunk, anzugeben, welche eine Verbesserung der Träger- und Seitenbandunterdruckung mit ge- ringem Aufwand ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch eine Sendeanordnung, insbesondere für den Mobilfunk, aufweisend
- eine Basisband-Signalverarbeitungseinheit zur Aufbereitung eines Nutzsignals umfassend einen Inphase- und einen Quadraturpfad mit je einem Digital/Analog-Wandler,
- einen Frequenzumsetzer mit einem Inphase-Eingang, der mit dem Inphasepfad der Basisband-Signalverarbeitungseinheit gekoppelt ist, mit einem Quadratur-Eingang, der mit dem Quadraturpfad der Basisband-Signalverarbeitungseinheit gekoppelt ist, und mit einem Ausgang zur Bereitstellung eines modulierten, vom Nutzsignal abgeleiteten Signals und
- einen Rückkopplungspfad umfassend einen Analog/Digital - Wandler mit einem Eingang, der über je einen Schalter an den Inphase-Eingang und an den Quadratur-Eingang des Frequenzumsetzers angeschlossen ist und mit einem Ausgang an dem Analog/Digital-Wandler, der an einen Steuereingang der
Basisband-Signalverarbeitungseinheit angeschlossen ist zur Beeinflussung der Inphasekomponente oder der Quadraturkomponente des Nutzsignals.
Für den zur Trägerunterdrückung erforderlichen Trägerabgleich werden gemäß dem vorliegenden Prinzip die Offset-Spannungen und die Ströme des Inphase- und des Quadratur-Pfades am Eingang des Aufwärts-Frequenzumsetzers oder das Signal am Ausgang des Aufwärts-Frequenzumsetzers jeweils mit einem Ana- log/Digital-Wandler erfaßt.
Die Offset-Spannungen des Modulators können dadurch abgeglichen werden, daß in der digitalen Basisbandsignalverarbeitung ein digitaler Offset zur Amplitude der Inphase-Signalkompo- nente im Basisband oder zu der Quadraturkomponente des Nutzsignals im Basisband addiert wird. Der Abgleich der Offset- Spannung des Modulators bewirkt dabei die gewünschte Trägerunterdrückung.
Die Seitenbandunterdruckung wird dadurch vergrößert, daß in einem Kalibrierbetrieb im Basisband im Inphase-Pfad und im Quadraturpfad jeweils eine Spannung gleicher Amplitude angelegt wird. Wiederum wird mittels des A/D-Wandlers im Rückkopplungspfad ein Amplituden-Mismatch zwischen Inphase- und Quadratur-Pfad am Mischereingang oder am Ausgang des Mischers erfaßt. Der Abgleich erfolgt in Abhängigkeit von den gemessenen Signalen durch Verändern der Amplitude, das heißt der Verstärkung im Inphase-Pfad oder im Quadratur-Pfad der Basis- bandsignalverarbeitungseinheit .
Bevorzugt können die ermittelten Werte für den Nutzsignal- Sendebetrieb mit moduliertem Basisband gespeichert werden.
Der Abgleich kann sowohl vor dem Senden eines hochfrequenten Signals, als auch während des Sendebetriebs erfolgen. Wenn der Abgleich während des Sendebetriebs erfolgen soll, so ist
der Rückkopplungspfad an den Inphase- und den Quadratureingang des Frequenzumsetzers angeschlossen.
Da die Offset-Spannungen somit reduziert sind, aber zugleich von der Größe der verwendeten Bauteile abhängen, können gemäß dem vorliegenden Prinzip mit Vorteil kleinere Bauteile, besonders Transistoren und Widerstände, eingesetzt werden. Die für GSM EDGE und UMTS, Universal Mobile Telecommuncations Standard notwendige, verhältnismäßig hohe Trägerunterdrückung kann durch den mit vorliegendem Prinzip möglichen Modulato- rabgleich erzielt werden. Dabei kann mit Vorteil auf Hochfrequenzdetektoren wie Schottkydioden, Richtkoppler et cetera verzichtet werden. Außerdem entfällt mit Vorteil ein aufwendiger manueller Abgleich des Mobilfunksenders bei der Produk- tion.
Das rückkoppelnde Meßsignal wird bevorzugt an Inphase- und Quadratur-Eingang des Frequenzumsetzers, der bevorzugt als Vektormodulator ausgebildet ist, an den Eingängen der betref- fenden Multipliziererzellen gemessen. Hierzu ist der Rückkopplungspfad mit dem A/D-Wandler bevorzugt an den Nutzsignaleingängen der beiden Mischerzellen im Modulator angeschlossen.
Bevorzugt wird zur Rückkopplung und A/D-Wandlung ein Signal ausgekoppelt, welches proportional zur jeweiligen zu erfassenden Signalkomponente am Eingang des Hochfrequenzmischers ist .
Weiter bevorzugt wird an einem Stromeingang zum Zuführen eines der jeweiligen Nutzsignalkomponente entsprechenden Stromes ein Teil dieser Ströme ausgekoppelt und mit dem A/D- Wandler gemessen.
Die S romauskopplung erfolgt bevorzugt in einem jeweiligen Stromspiegel zur Speisung der Mischerzellen mit den IQ- Signalkomponenten, wobei weiter bevorzugt der Ausgangstransi-
stor des Stromspiegels doppelt ausgeführt ist und der Zusatztransistor einen Ausgangsanschluß hat, der mit dem A/D- Wandler gekoppelt ist . Zur Kopplung sind wie erläutert bevorzugt Schalter vorgesehen.
Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispie- len an mehreren Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Figur 1 ein Blockschaltbild einer beispielhaften Ausführungsform des vorliegenden Prinzips anhand einer Sendeanordnung,
Figur 2 den Vektormodulator von Figur 1 mit bevorzugter
Stromauskopplung an den Mischereingängen anhand eines beispielhaften Schaltplans und
Figur 3 eine beispielhafte, alternative Ausführungsform des Blockschaltbilds einer Sendeanordnung von Figur 1.
Figur 1 zeigt einen Mobilfunksender mit homodyner Architektur gemäß dem vorliegenden Prinzip. Dieser umfaßt einen Basis- bandblock 1 und einen Hochfrequenzblock 2.
Im Basisbandblock 1 ist eine digitale Basisband- Signalverarbeitungseinheit 3 vorgesehen mit einem Inphase- Ausgang und einem Quadraturausgang, an die ein Inphase- Signalpfad I und ein Quadratur-Signalpfad Q angeschlossen sind zur Übertragung von komplexwertigen Signalkomponenten des Nutzsignals. Die Basisband-Signalverarbeitungseinheit 3 ist als digitaler Signalprozessor ausgeführt. An die beiden Ausgänge sind in I- und Q-Pfad jeweils Digital/Analog-Wandler 4, 5 angeschlossen, denen ausgangsseitig je ein Tiefpaßfilter 6, 7 nachgeschaltet ist. Die Ausgänge der Tiefpaßfilter 6, 7 sind symmetrisch ausgebildet zur Führung von Differenzsigna-
len und bilden Inphase- und Quadraturausgang des Basisbandblocks 1.
An diese Ausgänge des Basisbandblocks sind sowohl im Inphase- als auch im Quadratursignalpfad I, Q Spannungs/Strom-Wandler 8, 9 angeschlossen, die im Hochfrequenzblock 2 angeordnet sind. Diese sind mit ihren Ausgängen mit den ersten Eingängen von je einem Hochfrequenzmischer 10, 11 in einem Vektormodulator 10, 11, 12, 14 verbunden. Zweite Eingänge der Hochfre- quenzmischer 10, 11, die wie die ersten Eingänge der Mischer 10, 11 symmetrisch ausgebildet sind, sind über einen Frequenzteiler 12 an einen spannungsgesteuerten Oszillator 13, der als Trägerfrequenzgenerator arbeitet, angeschlossen. Die Ausgänge der Mischerzellen 10, 11 sind mit Eingängen eines Summiergliedes 14 verbunden, dessen symmetrischer Ausgang den Ausgang des Hochfrequenzblocks 2 bildet.
Über Koppelelemente 15, einen nachgeschalteten Balan- ced/Unbalanced-Konverter 16, der das symmetrische in eine un- symmetrisches Signal konvertiert, sowie eine Leistungs- Endstufe 17 ist eine Antenne 18 an den Ausgang des Vektormodulators und damit den Ausgang des Summierglieds 14 angekoppelt. Der Vektormodulator umfaßt demnach den Frequenzteiler 12, die beiden Frequenzmischer 10, 11 sowie das Summierglied 14.
Weiterhin ist gemäß vorliegendem Prinzip ein Rückkopplungs- pfad vorgesehen, der einen Analog/Digital-Wandler 19 umfaßt. Der Eingang des A/D-Wandlers 19 ist über insgesamt vier Schalter 20 mit jeweils zugeordneten symmetrischen ersten Signaleingängen der beiden Mischer 10, 11 verbunden. Somit werden insgesamt vier Signale, vorliegend Stromsignale, ausgekoppelt und mit dem A/D-Wandler in ein digitales Signal konvertiert. Dieses Signal, welches mehrere oder teilweise ver- knüpfte Einzelsignale umfassen kann, wird dem digitalen Signalprozessor 3 zur Offset-korrigierenden Beeinflussung von Inphase- oder Quadraturpfad zugeführt. Alternativ oder zu-
sätzlich können anstelle von Offsets des Inphase- oder Quadratursignals auch die Amplituden in Inphase- oder Quadraturzweig verstellt werden, so daß zusätzlich zu oder alternativ zu einer Trägerunterdrückung mit den ausgekoppelten und digitalisierten Stromdaten eine verbesserte Seitenbandunterdruckung erzielt wird.
Gemäß Figur 1 wird ein eventuell vorhandener Offset im niederfrequenten linearen Basisbandsignal direkt im Vektormodu- lator 10, 11, 12, 14 unmittelbar am Eingang der Verknüpfung des Basisbandsignals mit den Quadraturtransistoren der Mischer gemessen und abgeglichen. Das Durchsprechen des Trägersignals, das durch Offsets im Basisbandsignal entsteht, und das unerwünschte Modulatorseitenband, welches durch Amplitu- den-Mismatches zwischen Inphase- und Quadraturpfad entsteht, kann so signifikant verringert werden. Der hierzu erforderliche schaltungstechnische Aufwand ist dabei besonders gering.
Figur 2 zeigt die zur symmetrischen Signalverarbeitung ausge- legten Hochfrequenzmischer 10, 11 von Figur 1 einschließlich Summierglied 14 anhand eines beispielhaften Schaltplans. Dabei sind aufgrund der symmetrischen oder differenziellen Signalverarbeitung im Modulator insgesamt vier in MOS-Schal- tungstechnik aufgebaute Mischerzellen 21, 22, 23, 24 vorgese- hen, welche je zwei n-Kanal-MOS-Feldeffekttransistoren umfassen, welche paarweise sourceseitig unmittelbar miteinander verbunden sind. Diesen wird, wie bei Quadraturmodulatoren üblich, an den miteinander verkoppelten Gate-Anschlüssen an insgesamt vier Eingangsklemmen ein in Inphase- und Quadratur- komponente zerlegtes und jeweils als differenzielles Signal zugeführtes Trägersignal oder Lokaloszillatorsignal LO eingespeist . Hierfür ist an die vier Eingangsklemmen der in Figur 2 nicht dargestellte Durch-Vier-Frequenzteiler 12 von Figur 1 angeschlossen.
Die acht Drain-Anschlüsse der Mischerzellen 21, 22, 23, 24 sind wie bei Vektormodulatoren üblich miteinander zur Bildung
des symmetrischen Ausgangs 30 signalsummierend miteinander verknüpft .
An den ebenfalls miteinander verkoppelten Sourceknoten der vier Mischerzellen 21, 22, 23, 24 wird über je einen Stromspiegel 25, 26, 27, 28, der mit seinem Ausgangstransistor an dem jeweiligen gemeinsamen Sourceknoten der zugeordneten Mischerzelle angeschlossen ist, an ebenfalls vier Eingangsklemmen das wiederum in Inphase- und Quadraturkomponenten in dif- ferenzieller Form vorliegende Nutzsignal, welches bereits als Stromsignal vorliegt, eingespeist. Die Stromspiegel 25 bis 28 umfassen je einen n-Kanal-Feldeffekttransistor, der als Diode verschaltet ist und als Eingangstransistor arbeitet, und je einen Ausgangstransistor, dessen Gate-Anschluß mit dem zuge- ordneten, als Diode verschalteten Transistor an dessen Gate- Anschluß verbunden ist. Sourceseitig sind Eingangs- und Ausgangstransistor der Stromspiegel mit einem Bezugspotentialanschluß 29 unmittelbar verbunden.
Eine Besonderheit bei vorliegendem Vektormodulator ist es, daß zu den Ausgangstransistoren der Stromspiegel 25 bis 28 an deren Gate-Anschlüssen jeweils mit seinem Gate-Anschluß ein Zusatztransistor 31, 32, 33, 34 zugeschaltet ist, der der Stromauskopplung und -rückkopplung dient. Die Zusatztransi- stören sind wie die Stromspiegeltransistoren als n-Kanal-
Feldeffekt-Transistoren ausgeführt und sourceseitig mit Bezugspotentialanschluß 29 unmittelbar verbunden.
Die Drain-Anschlüsse der Zusatztransistoren 31, 32, 33, 34 bilden die Stromauskoppelanschlüsse des Modulators, die an den Rückkopplungspfad von Figur 1 über Schalter 20 an A/D- Wandler 19 angeschaltet sind. Die Transistoren 31, 32 bilden den symmetrischen Inphase-Ausgang IOUT und die Transistoren 33, 34 bilden den ebenfalls symmetrischen Quadraturausgang QOUT des Vektormodulators an den Eingängen der Multiplizierer.
Die differenziellen, in komplexwertige Komponenten zerlegten Basisbandsignals werden über die Stromspiegel 25 bis 28 den Quadraturmischertransistoren 21 bis 24 zugeführt und dort mit dem Lokaloszillatorsignal gemischt. Über die parallelen Aus- gangstransistoren Transistoren 31 bis 34 wird ein Teil der Basisbandströme ausgekoppelt und der Spannungsabfall an je einem hier nicht eingezeichneten Widerstand mit einem A/D- Wandler gemessen. Bei der Layoutentwicklung bilden diese Transistoren 31 bis 34 bevorzugt eine Einheit mit den Aus- gangstransistoren der Stromspiegel 25 bis 28, um eine enge Paarungstoleranz der Transistoren sicherzustellen.
Man erkennt deutlich, daß das Auskoppeln der Signale ohne aufwendige zusätzliche Bauteile wie Schottky-Dioden und Richtkoppler erfolgen kann. Mit Vorteil ist das Prinzip deshalb mit geringem Aufwand realisierbar und besonders für Massenherstellung von Mobilfunkgeräten geeignet.
Figur 3 zeigt eine alternative Ausführungsform der Sendean- Ordnung von Figur 1. Dieses stimmt weitgehend mit dem Blockschaltbild von Figur 1 in Aufbau und Wirkungsweise überein und dessen Beschreibung soll daher insoweit an dieser Stelle nicht wiederholt werden. Unterschiedlich ist lediglich der Anschluß des Rückkopplungspfades mit dem Analog/Digital - Wandler 19, der gemäß Figur 3 nicht über vier Schalter 20 an die Eingänge der Mischerzellen 10, 11 angeschlossen ist, sondern an einen Ausgang des Vektormodulators 10, 11, 12, 14, genauer des Verknüpfungsglieds 14 am Ausgang des Vektormodulators. Dort ist der Rückkopplungspfad angeschlossen und führt über einen Schalter 35 und über den A/D-Wandler 19 zu der digitalen Basisband-Signalverarbeitungseinheit 3.
Bezugszeichenliste
1 Basisbandblock 2 Hochfrequenzblock
3 digitale Signalverarbeitungseinheit
4 DA-Wandler
5 DA-Wandler
6 Tiefpaß 7 Tiefpaß
8 Strom/Spannungs-Konverter
9 Strom/Spannungs-Konverter
10 Multiplizierer
11 Multiplizierer 12 Frequenzteiler
13 spannungsgesteuerter Oszillator
14 Summierglied
15 Koppelelement
16 BALUN 17 Leistungsstufe
18 Antenne
19 AD-Wandler
20 Schalter
21 Differenzverstärker 22 Differenzverstärker
23 Differenzverstärker
24 Differenzverstärker
25 Stromspiegel
26 Stromspiegel 27 Stromspiegel
28 Stromspiegel
29 Bezugspotentialanschluß
30 Modulatorausgang 31 Zusatztransistor 32 Zusatztransistor
33 Zusatztransistor
34 Zusatztransistor
35 Schalter
IOUT Stromauskoppelanschluß Inphase LO Lokaloszillatoranschluß QOUT Stromauskoppelanschluß Quadratur