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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Kopplung von Radiofrequenzsignalen
(RF-Signalen).
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Allgemeiner Stand der Technik
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Im
Zusammenhang mit Telekommunikationssystemen, die RF-Funksignalübertragung
bereitstellen, wird eine Mehrzahl von Signalmodulationsverfahren
umfangreich angewendet. In der Regel werden die Signalmodulation
und Signalverstärkung durch
zwei separate Komponenten einer RF-Schaltung realisiert. Folglich
muß ein
moduliertes RF-Signal, das durch einen RF-Modulator erzeugt wurde, an einen Verstärker übertragen
werden, um ausreichende Verstärkung
für Signalsendung
zu liefern.
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Zur Übertragung
von RF-Signalen zwischen zwei Einheiten einer RF-Schaltung bietet
die Differenzsignal-Übertragung
eine effektive Möglichkeit, um
den Rauschpegel zu verringern und um Gleichtaktspannungen zu unterdrücken. Die
Differenzsignal-Übertragung
wird in der Regel durch zwei separate Übertragungsleitungen für getrenntes Übertragen
von zwei in der Regel phasenverschobenen Radiofrequenzsignalen (RF-Signalen) realisiert,
die das Differenzsignal bilden. Die Differenzsignal-Übertragung
ist vorzugsweise in Kombination mit Zweiphasen-Modulationsverfahren
anwendbar, wie zum Beispiel In-Phase-Quadrature-Modulation (IQ-Modulation),
Quadrature-Phase-Shift-Keying-Modulation (QPSK-Modulation), Binary-Phase-Shift-Keying-Modulation
(BPSK-Modulation), Differential-Phase-Shift-Keying-Modulation (DPSK-Modulation), Quadratur-Amplituden-Modulation
(QAM) und Pulse-Code-Modulation
(PCM).
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Für viele
Anwendungen muß ein
moduliertes RF-Signal gemessen werden, um die Modulationsgüte zu bestimmen
und potentielle Signalverzerrungen zu erkennen, die aufgrund falsch
abgestimmter Modulationsparameter entstehen können. Folglich muß mindestens
ein Teil eines erzeugten modulierten RF-Signals mit einem entsprechenden
Detektor gekoppelt werden. Die Kopplung des modulierten RF-Signals,
d. h. die Ableitung mindestens eines Teils des RF-Signals und die
Bereitstellung des abgeleiteten Teils an einen Detektor muß strenge
Anforderungen erfüllen,
um Signalverzerrung zu verhindern. In der Regel betrifft die Kopplung
eines Differenz-RF-Signals die Kopplung mit irgendeinem von zwei
separaten RF-Signalen. Daher wird die Kopplung auf eine der zwei
separaten Übertragungsleitungen
angewendet, die zwei RF-Einheiten verbinden, die als z. B. ein Modulator
und ein Leistungsverstärker
realisiert sein können.
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Im
Allgemeinen kann die Kopplung eines RF-Signals effektiv durch parallele
Anordnung einer zusätzlichen Übertragungsleitung
realisiert werden, die sich in einer bestimmten Entfernung von der Hauptübertragungsleitung
befindet, die die zwei RF-Einheiten verbindet. In der Regel ist
diese Entfernung durch die Wellenlänge der RF-Signale vorgegeben
und gleich λ/4.
Selbst für
RF-Bänder,
die im GHz-Bereich
arbeiten, kann diese Entfernung so groß wie mehrere Zentimeter sein.
Das erfordert eine ziemlich geräumige
Implementierung eines Kopplungsmechanismus und ermöglicht keine
kompakte und kostengünstige
Ausführung
einer Kopplungsanordnung.
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Alternative
Kopplungsanordnungen können durch
Verwendung von direkt verbindenden elektronischen Bauelementen wie
Widerständen
und Kondensatoren mit der RF-Übertragungsleitung
implementiert werden. Jedoch kann dieser Typ von Kopplungsanordnungen
einen schwerwiegenden Einfluß auf
die Übertragung
des Radiofrequenzsignals haben, das durch die jeweilige Übertragungsleitung
zur Verfügung
gestellt wird.
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Verfahren
und Systeme des Standes der Technik zum Kalibrieren eines Quadratursenders
unter Verwendung symmetrischer Kopplungsanordnungen, angewendet
auf zwei separate Übertragungsleitungen,
die zwei RF-Einheiten verbinden, sind in den folgenden Dokumenten
beschrieben:
US-Patentschrift
2002/0115416 A1 (Emmanuel Riou et al.) und
US-A-5 995 541 (Nasrollah
Saeed Navid et al.).
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Die
vorliegende Erfindung bezweckt, eine platzsparende Kopplungsanordnung
für Differenzübertragungsleitungen
bereitzustellen, die einen minimalen Einfluß auf die Übertragung des Differenz-RF-Signals
haben.
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Kurzdarstellung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Kopplungsanordnung nach Anspruch
1 bereit.
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Die
erfinderische Kopplungsanordnung wird als eine symmetrische Kopplungsanordnung
implementiert. Das erste Kopplungsmittel stellt effektiv die Auskopplung
des ersten Signals bereit, wohingegen das zweite Kopplungsmittel
keine effektive Kopplung bereitstellt. Außerdem stellt das zweite Kopplungsmittel
im Wesentlichen gleiche elektrische Eigenschaften, d. h. Hochfrequenzeigenschaften
(HF-Eigenschaften)
im Vergleich zu den elektrischen Eigenschaften des ersten Kopplungsmittels
bereit. Auf diese Weise wird der nicht vernachlässigbare und unvermeidliche
Einfluß des
ersten Kopplungsmittels auf die Übertragung
des ersten RF-Signals ebenfalls auf das zweite RF-Signal angewendet,
das mittels der zweiten RF-Übertragungsleitung übertragen
wird, die die erste und die zweite RF-Einheit verbindet. Daher wird
die Übertragung
des ersten und zweiten Signals in gleicher Weise durch das jeweilige
erste und zweite Kopplungsmittel beeinflußt.
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Die
Auskopplung des Signals der ersten Übertragungsleitung betrifft
eine Auskopplung eines Teils des ersten RF-Signals, das durch die
erste Übertragungsleitung übertragen
wird. Vorzugsweise stellt dieser ausgekoppelte Teil nur einen kleinen
Teil des ersten RF-Signals dar, der ausreichend sein kann, um eine
Messung am ersten RF-Signal durchzuführen. Daher bleibt ein Hauptteil
des ersten RF-Signals in der ersten Übertragungsleitung und wird
folglich von der ersten an die zweite RF-Einheit übertragen.
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Gemäß der Erfindung
bilden das erste und das zweite Radiofrequenzsignal ein Differenzsignal, das
zwischen der ersten und der zweiten Radiofrequenzeinheit übertragen
wird. Daher wird das Differenz-RF-Signal, das Daten darstellt, die
zwischen der ersten und der zweiten RF-Einheit übertragen werden, in erste
und zweite RF-Signale zerlegt, die getrennt durch zwei separate
RF-Übertragungsleitungen übertragen
werden. Zum Beispiel könnten
das erste und das zweite RF-Signal
um Π phasenverschoben
sein, was ermöglicht,
den Rauschpegel zu verringern und Gleichtaktspannungen der RF-Signale zu unterdrücken. Außerdem kann
das zweite RF-Signal ein invertiertes erstes RF-Signal darstellen.
Daten, die mit Hilfe des Differenzsignals übertragen werden, können effektiv
durch gegenseitiges Subtrahieren des ersten und des zweiten RF-Signals wiedergewonnen
werden, die separat mit Hilfe der ersten und zweiten Übertragungsleitung übertragen werden.
Da das erste und zweite Kopplungsmittel identische Verzerrung des
jeweiligen ersten und zweiten RF-Signals verursachen, bleiben die
wiedergewonnenen Daten im Wesentlichen unbeeinflußt, wenn
eine jeweilige Subtraktionsoperation durchgeführt wird.
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Aufgrund
der durch die erste und zweite Übertragungsleitung
bereitgestellten Differenzsignal-Übertragung kompensieren sich
gleiche Einflüsse
auf das erste und das zweite RF-Signal gegenseitig. Auf diese Weise
stellt die Erfindung eine minimale eingreifende Kopplungsanordnung
zum Ableiten eines Teils eines übertragenen
RF-Signals bereit. Folglich kompensiert das zweite Kopplungsmittel
den Einfluß des
ersten Kopplungsmittels auf die Übertragung des
ersten RF-Signals.
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Gemäß der Erfindung
umfaßt
das zweite Kopplungsmittel außerdem
ein Abschlußelement. Das
Abschlußelement
hat eine Abschlußimpedanz, um
Reflexionen der RF-Signale zu verhindern, die zwangsläufig von
der zweiten Übertragungsleitung gekoppelt
werden. Auf diese Weise kann die Rückkopplung von Störsignalen
in die zweite Übertragungsleitung
wirksam unterdrückt
werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung umfaßt
das erste Kopplungsmittel eine erste elektrische Kapazität und einen
ersten elektrischen Widerstand. In der Regel kann mit Hilfe eines Kondensators
eine Kopplung mit der ersten Übertragungsleitung
effektiv realisiert werden. Das zweite Kopplungsmittel umfaßt vorzugsweise
elektrische Eigenschaften, d. h. Hochfrequenzeigenschaften, die im
Wesentlichen gleich den elektrischen Eigenschaften des ersten Kopplungsmittels
sind, die durch die erste elektrische Kapazität und den ersten elektrischen
Widerstand vorgegeben sind. Folglich kann das zweite Kopplungsmittel
zweite elektrische Kondensatoren und Widerstände umfassen, die identisch mit
den ersten elektrischen kapazitiven und resistiven Elementen sind.
Im Allgemeinen, solange der Gesamteinfluß des zweiten Kopplungsmittels
auf die Übertragung
des zweiten RF-Signals im Wesentlichen gleich dem Einfluß des ersten
Kopplungsmittels auf die Übertragung
der ersten RF-Signale ist, kann das zweite Kopplungsmittel eine
verschiedene Baugruppe und verschiedene elektrische Bauelemente umfassen,
die deutlich von der Baugruppe und Zusammensetzung des ersten Kopplungsmittels
abweichen.
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Insbesondere
durch Verwendung von resistiven und kapazitiven elektrischen Bauelementen
zur Auskopplung des ersten RF-Signals
der ersten Übertragungsleitung
kann das jeweilige erste Kopplungsmittel auf eine kostengünstige und
platzsparende Weise realisiert werden. Diese elektrischen Bauelemente
können
Abmessungen in einem Millimeter- oder sogar Submillimeterbereich
haben, wohingegen die RF-Kopplungsverfahren
des Standes der Technik das Platzieren einer parallelen Übertragungsleitung in
einer Entfernung von λ/4
von der ersten Übertragungsleitung
erfordern können.
Im Stand der Technik selbst für
die Anwendungen im GHz-Bereich kann diese Entfernung gut einige
Zentimeter überschreiten.
Die erfinderische Kopplungsanordnung stellt demzufolge ein kostengünstiges
sowie platzsparendes Verfahren für
eine RF-Signalkopplung
zur Verfügung.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung umfaßt
das erste Kopplungsmittel außerdem
ein Signalverarbeitungselement zum Verarbeiten des Signals, das
aus der ersten Übertragungsleitung
ausgekoppelt wurde. Auf diese Weise schließt das erste Kopplungsmittel
die Signalverarbeitung des gekoppelten RF-Signals ein. Die Signalverarbeitung
kann sich auf Messungen beziehen, die die Güte des ersten RF-Signals betreffen. Zum
Beispiel mißt
die Signalverarbeitung eine Amplitudenmodulation des ersten RF-Signals. Die Messung
von Parametern, die die Güte
eines RF-Signals kennzeichnen,
ist vorteilhaft, um Rückkopplung
an einen Signalmodulator bereitzustellen. Auf diese Weise kann ein
effizienter Steuerungsmechanismus implementiert werden.
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Außerdem kann
das Signalverarbeitungselement des ersten Kopplungsmittels ebenfalls
einen nicht vernachlässigbaren Einfluß auf die Übertragung des
ersten RF-Signals haben. Folglich muß das zweite Kopplungsmittel,
d. h. die elektrischen Eigenschaften des zweiten Kopplungsmittels,
modifiziert werden, um mögliche
Veränderungen
des Einflusses des ersten Kopplungsmittels auf die Übertragung
des ersten RF-Signals zu berücksichtigen.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung umfaßt
die erste Radiofrequenzeinheit einen In-Phase-Quadratur-Modulator (IQ-Modulator) und
die zweite Radiofrequenzeinheit umfaßt einen Radiofrequenz-Leistungsverstärker. In dieser
Ausführungsform
stellt die erfinderische Kopplungsanordnung effektiv die Kopplung
eines modulierten RF-Signals bereit, bevor es verstärkt wird. Mindestens
ein Teil des modulierten RF-Signals wird aus der Übertragungsleitung
an z. B. ein Signalverarbeitungselement ausgekoppelt, um die Modulation des
Signals zu steuern. Im Allgemeinen könnte der IQ-Modulator durch
jeden anderen Modulatortyp ersetzt werden, der Differenzausgang
bereitstellt, der in erste und zweite RF-Signale zerlegt wird.
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Folglich
könnte
die erfinderische Kopplungsanordnung allgemein in Geräte integriert
werden, die die Modulation von RF-Signalen bereitstellen. Zum Beispiel
kann die erfinderische Kopplungsanordnung in Kombination mit QPSK-,
QAM-, BPSK-, DPSK- oder PCM-Modulatoren realisiert werden. Auch
muß die
zweite RF-Einheit nicht unbedingt als eine Leistungsverstärkungseinheit
implementiert werden. Alternativ kann die zweite RF-Einheit als
jeder der oben erwähnten
Modulatoren implementiert werden. Im Prinzip kann die erfinderische
Kopplungsanordnung allgemein in Geräte und Anordnungen integriert
werden, die Differenzsignal-Übertragung
verwenden.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung umfaßt
das Signalverarbeitungselement eine Radiofrequenz-Detektordiode. In dieser
Ausführungsform
bezieht sich die Signalverarbeitung nur auf die Signaldetektion
und anschließende
Signalübertragung
an eine zusätzliche
RF-Einheit, die
entsprechende Signalverarbeitung zur Verfügung stellt. Auch hier muß der Einfluß des zweiten Kopplungsmittels,
folglich die elektrischen Eigenschaften des zweiten Kopplungsmittels,
richtig an den Gesamteinfluß des
ersten Kopplungsmittels und der RF-Detektordiode auf die erste Signalübertragung
angepaßt
werden.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird das Signalverarbeitungselement außerdem mit
der ersten Radiofrequenzeinheit gekoppelt. Das Signalverarbeitungselement
ist angepaßt,
um mindestens einen aktuellen Signalparameter des ersten RF-Signals
zu messen, und ist außerdem
angepaßt,
um mindestens einen gemessenen Signalparameter an die erste RF-Einheit zu übertragen.
Die erste RF-Einheit umfaßt
außerdem
Steuerungsmittel zum Eliminieren einer Differenz zwischen einem
gewünschten
und dem gemessenen aktuellen Wert des mindestens einen Signalparameters.
Auf diese Weise kann eine Regelschleife effektiv implementiert werden.
Das erste Kopplungsmittel und sein Signalverarbeitungselement dienen
dazu, einen aktuellen Signalparameter des ersten Signals zu bestimmen,
der ein Indikator einer Güte
einer durch die erste RF-Einheit erzeugten Amplitudenmodulation
sein könnte.
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Die Übertragung
des gemessenen aktuellen Signalparameters an die erste RF-Einheit
ermöglicht einen
Vergleich mit einem gewünschten
Signalparameter. Als Antwort auf solch einen Vergleich kann der gewünschte Parameter
auf solch eine Weise abgestimmt werden, daß der gemessene aktuelle Signalparameter
dem gewünschten
Signalparameter entspricht. Die Implementierung solch einer Rückkopplungsschleife
sorgt effektiv dafür,
dass die Differenzen zwischen dem gewünschten und dem aktuellen Wert
der Signalparameter des Differenzsignals eliminiert werden, das
durch die erste Radiofrequenzeinheit erzeugt wurde.
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In
einem anderen Gesichtspunkt stellt die Erfindung eine Basisstation
für ein
drahtloses zellulares Kommunikationsnetz nach Anspruch 7 zur Verfügung.
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Vorzugsweise
werden sowohl das erste als auch das zweite Kopplungsmodul mit Hilfe
von kapazitiven und resistiven elektrischen Bauelementen implementiert,
die einen platzsparenden Entwurf und Konstruktion der Basisstation
ermöglichen.
Im Stand der Technik bekannte Lösungen,
die eine zusätzliche Übertragungsleitung
verwenden, die in einer Entfernung von λ/4 von der ersten Übertragungsleitung
angeordnet wird, können
effektiv mit Hilfe der platzsparenden und kostengünstigen
erfinderischen Anordnung substituiert werden.
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In
noch einem anderen Gesichtspunkt stellt die Erfindung ein Verfahren
der Auskopplung eines Radiofrequenzsignals nach Anspruch 8 bereit.
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Die
Kopplung des ersten Kopplungsmittels mit der ersten Übertragungsleitung
stellt die Auskopplung des Radiofrequenzsignals bereit. Das erste Kopplungsmittel
hat einen ersten Einfluß auf
die Übertragung
des ersten Signals und das zweite Kopplungsmittel hat einen zweiten
Einfluß auf
die Übertragung
des zweiten Signals. Der erste und der zweite Einfluß sind im
Wesentlichen gleich. Auf diese Weise werden das erste und das zweite
RF-Signale auf die gleiche Weise mit Hilfe des jeweiligen ersten und
zweiten Kopplungsmittels beeinflußt und verarbeitet. Da das
erste und zweite RF-Signal ein Differenzsignal bilden, das zwischen
der ersten und zweiten Radiofrequenzeinheit übertragen wird, wird jeder gemeinsame
Einfluß auf
das erste und das zweite RF-Signal im Grunde eliminiert, wenn die
mit Hilfe des Differenz-RF-Signals übertragenen Daten wiedergewonnen
werden.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Im
Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung durch Bezugnahme auf die Zeichnungen detaillierter
beschrieben, in denen zeigen:
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1 ein
Blockdiagramm der erfinderischen Kopplungsanordnung,
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2 eine
alternative Ausführungsform
der erfinderischen Kopplungsanordnung.
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Detaillierte Beschreibung
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Die
Kopplungsanordnung 1 weist eine erste RF-Einheit 10,
eine zweite RF-Einheit 12, eine erste Übertragungsleitung 16 und
eine zweite Übertragungsleitung 14 auf,
die die erste und zweite RF-Einheit 10, 12 verbinden.
Die Kopplungsanordnung 1 weist außerdem ein erstes Kopplungsmodul 18 und ein
zweites Kopplungsmodul 20 sowie einen Detektor 22 und
ein Abschlußelement 24 auf.
Das erste Kopplungsmodul 18 ist mit der ersten Übertragungsleitung 16 gekoppelt
und das zweite Kopplungsmodul 20 ist mit der zweiten Übertragungsleitung 14 verbunden.
Außerdem
ist das erste Kopplungsmodul 18 mit dem Detektor 22 gekoppelt,
wohingegen das zweite Kopplungsmodul 20 außerdem mit
dem Abschlußelement 24 gekoppelt
ist.
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Die
erste und zweite Übertragungsleitung 16, 14 dienen
dazu, ein Differenz-RF-Signal zwischen der ersten und zweiten RF-Einheit 10, 12 zu übertragen.
Vorzugsweise wird das Differenz- RF-Signal
in ein erstes RF-Signal, das mit Hilfe der ersten Übertragungsleitung 16 übertragen
wird, und ein zweites RF-Signal,
das mit Hilfe der zweiten Übertragungsleitung 14 übertragen
wird, zerlegt.
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Daten,
die mit Hilfe des Differenz-RF-Signals übertragen werden, können durch
eine entsprechende Operation, wie zum Beispiel gegenseitiges Subtrahieren
des ersten und zweiten RF-Signals,
die durch die erste und zweite Übertragungsleitung 14, 16 bereitgestellt
werden, wiedergewonnen werden.
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Um
eine platzsparende Implementierung der Kopplungsanordnung zu realisieren,
wird ein erstes Kopplungsmodul 18, das mindestens einen
Kondensator umfaßt,
direkt mit der ersten Übertragungsleitung 16 gekoppelt.
Aufgrund dieser direkten Kopplung können die elektrischen Eigenschaften
und insbesondere Hochfrequenzeigenschaften des Kopplungsmoduls 18 einen
Einfluß auf
die Übertragung des
ersten RF-Signals haben. Jedoch kann mit Hilfe des ersten Kopplungsmoduls 18 mindestens
ein Teil des ersten RF-Signals effektiv aus dem Detektor 22 ausgekoppelt
werden, der mit dem ersten Kopplungsmodul 18 verbunden
ist. Alternativ könnte
der Detektor 22 im Kopplungsmodul 18 integriert
sein. Das Kopplungsmodul 18 und der Detektor 22 können zwangsläufig einen
Einfluß auf
die durch die erste Übertragungsleitung 16 bereitgestellte
Signalübertragung
haben.
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Um
einen Einfluß des
ersten Kopplungsmoduls 18 und des Detektors 22 auf
die erste Übertragungsleitung 16 zu
kompensieren, werden ein Kopplungsmodul 20 und ein Abschlußelement 24 mit
der zweiten Übertragungsleitung 14 gekoppelt.
Vorzugsweise weisen das Kopplungsmodul 20 und das Abschlußelement 24 die
gleichen gemeinsamen elektrischen Eigenschaften wie das Kopplungsmodul 18 und
der Detektor 22 auf. Folglich haben das Kopplungsmodul 20 und
das Abschlußelement 24 den gleichen
Einfluß auf
die Übertragung
des zweiten RF-Signals wie der Einfluß des Kopplungsmoduls 18 und
des Detektors 22 auf die Übertragung des ersten RF-Signals. Auf diese
Weise erfahren das erste und zweite RF-Signal den gleichen durch die jeweiligen Kopplungsmodule 18, 20 verursachten
Einfluß.
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Die
RF-Einheiten 10, 12 könnten als beliebige RF-Einheiten
implementiert sein, zum Beispiel als ein Modulator und ein Leistungsverstärker. Zum
Beispiel könnte
durch Realisieren der ersten RF-Einheit 10 als ein IQ-Modulator
und Realisieren der zweiten RF-Einheit 12 als ein Leistungsverstärker die
Kopplungsanordnung 1 in eine Basisstation für ein drahtloses
zellulares Kommunikationsnetz integriert werden.
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Das
erste Kopplungsmodul 18 stellt effektiv die erforderliche
Kopplung des ersten RF-Signals mit dem Detektor 22 bereit,
um den aktuellen Wert des ersten durch die erste RF-Einheit 10 erzeugten RF-Signals
zu messen. Das zweite Kopplungsmodul 20 stellt die vergleichbare
Kopplung des zweiten RF-Signals bereit, das mit Hilfe der zweiten Übertragungsleitung 14 übertragen
wird. Jedoch dient das zweite Kopplungsmodul 20 dazu, einen
zweiten Einfluß auf
die Übertragung
des zweiten RF-Signals bereitzustellen, der im Wesentlichen gleich
dem Einfluß des
Kopplungsmoduls 18 auf die Übertragung des ersten RF-Signals
ist.
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Das
Abschlußelement 24 stellt
eine Abschlußimpedanz
dar, um effektiv die Entstehung von Störung in der Übertragungsleitung 14 zu
verhindern, die auf Reflexionen am Abschlußelement 24 zurückzuführen sein
könnten.
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2 zeigt
ein Blockdiagramm einer alternativen Kopplungsanordnung, die eine
Regelschleife für
die erste RF-Einheit 10 bereitstellt.
Im Vergleich zu der in 1 gezeigten Ausführungsform
stellt die erste RF-Einheit 10 zwei zusätzliche Bauelemente dar, nämlich einen
Komparator 26 und einen Signalgenerator 28. Der
Signalgenerator 28 ist angepaßt, um das erste und das zweite
RF-Signal zu erzeugen, die das Differenz-RF-Signal bilden, das von
der RF-Einheit 10 an die RF-Einheit 12 zu übertragen
ist. Zum Beispiel könnte
die erste RF-Einheit 10 als ein IQ-Modulator implementiert
sein.
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Der
Komparator 26 der RF-Einheit 10 ist mit dem Detektor 22 gekoppelt
und dient dazu, einen aktuellen Wert des ersten RF-Signals mit einem
Sollwert des ersten RF-Signals zu vergleichen. Der Komparator 26 ist
mit dem Signalgenerator 28 der RF-Einheit 10 verbunden
und liefert ein Ausgangssignal, das ein Indikator der Abweichungen
zwischen dem aktuellen und dem geforderten Wert eines Parameters
des ersten RF-Signals ist. Folglich stellen Kopplungsmodul 18,
Detektor 22, Komparator 26 sowie Signalgenerator 28 eine
Rückkopplungsschleife dar,
die angepaßt
ist, um einen Ausgang eines Modulators 10 zu steuern. Außerdem können verschiedene
Parameter des modulierten Signals, das vom Modulator 10 an
den Leistungsverstärker 12 übertragen wurde,
effektiv für
entsprechende Abstimmung der Modulation analysiert werden.
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Auf
diese Weise stellt die erfinderische Kopplungsanordnung erste und
zweite Kopplungsmittel für
symmetrische Kopplung mit einer Differenzübertragungsleitung bereit,
die erste und zweite Übertragungsleitungen
darstellen. Auf diese Weise kann der Einfluß des ersten Kopplungsmittels
auf die Übertragung
des ersten RF-Signals vollständig
mit Hilfe des Einflusses des zweiten Kopplungsmittels auf das jeweilige
zweite RF-Signal kompensiert werden. Auf diese Weise könnten beide
Kopplungsmittel auf der Basis von kapazitiven und resistiven elektrischen
Bauelementen realisiert werden, die eine platzsparende und kostengünstige Implementierung der
Kopplungsanordnung ermöglichen.
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- 1
- Kopplungsanordnung
- 2
- Kopplungsanordnung
- 10
- RF-Einheit
- 12
- RF-Einheit
- 14
- Übertragungsleitung
- 16
- Übertragungsleitung
- 18
- Kopplungsmodul
- 20
- Kopplungsmodul
- 22
- Detektor
- 24
- Abschlußelement
- 26
- Komparator
- 28
- Signalgenerator