Haushaltsgerät, insbesondere Kochmulde mit einer
Speichereinheit
Aus der DE 296 05 567 U1 ist eine Kochmulde mit mehreren Heizelementen und einer Steuereinrichtung sowie mit einer Speichereinheit bekannt. In einer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass elektrische, nicht flüchtige Speichermittel zur Speicherung zusätzlicher, gegenüber in einem EEPROM fest gespeicherter Kennlinien und/oder Taktzeiten veränderter Kennlinien und/oder Taktzeiten vorgesehen sind. Damit wird erreicht, dass unterschiedliche Koch- und/oder Backzeiten, Aufheiz- und/oder Ankoch- /Fortkoch- temperaturen und dergleichen gespeichert werden können.
Die Eingabe veränderter Einstellungen erfolgt über geeignete Auf- /Abwärtstasten. Damit kann zunächst eine beliebige Temperatur vorgewählt und anschließend durch Betätigen einer entsprechenden Programmtaste eine gewünschte Betriebsart freigegeben werden, oder es wird zuerst die Betriebsart und dann eine beliebige Temperatur eingestellt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Haushaltsgerät, z.B. eine Kochmulde insbesondere mit gesteigertem Komfort bereitzustellen. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können.
Es wird ein Haushaltsgerät, insbesondere eine Kochmulde vorgeschlagen, die wenigstens ein Heizelement und eine Steuervorrichtung sowie eine Schreibeinheit aufweist, über die zu Prozessabschnitten eines Prozesses Prozessparameter zumindest teilweise automati- siert in einer Speichereinheit protokollierbar sind, und die eine Leseeinheit umfasst, mit der die protokollierten Prozessparameter aus der Speichereinheit auslesbar sind, wobei zumindest Kenngrößen über eine Prozessabschnittsdauer und über eine im Prozessabschnitt abgegebene Heizleistung über eine Ausgabeeinheit ausgebbar sind, und die Prozessparameter über die Steuervorrichtung zur zumindest teilweise automatisierten Steue- rung eines Prozesses nutzbar sind. Es können komfortabel Prozessabläufe gespeichert und anschließend einfach überprüft, identifiziert und ausgewählt werden. Unter Kenngrößen über eine in einem Prozessabschnitt abgegebene Heizleistung sollen in diesem Zu-
sammenhang Temperaturwerte, Leistungswerte, beispielsweise Wattzahlen, abstrakte Leistungsstufen, beispielsweise Werte zwischen Null und Neun, usw. verstanden werden.
Sind die über die Ausgabeeinheit nacheinander zu den Prozessabschnitten zumindest einzelne Kenngrößen ausgebbar, können zum einen die Prozesse besonders anschau- lieh, insbesondere zur Identifikation dargestellt, und es können kostengünstige Ausgabeeinheiten erreicht werden.
Die Kenngrößen zu den Prozessabschnitten können dabei manuell nacheinander abrufbar ausgeführt sein, und/oder die Steuervorrichtung gibt in zumindest einem Betriebszu- stand nacheinander zu den Prozessabschnitten die Kenngrößen über die Ausgabeeinheit automatisch aus. Im letzteren Fall können manuelle Eingaben zur Ausgabe der Kenngrößen zumindest weitgehend vermieden und der Komfort kann wiederum gesteigert werden.
Gibt die Steuervorrichtung wenigstens einzelne Kenngrößen vor einem Start eines zumin- dest teilweise automatisierten Prozesses entlang protokollierter Prozessparameter zur Identifikation des Prozesses über die Ausgabeeinheit aus, kann von einem Bediener komfortabel, einfach und schnell erkannt werden, ob die gespeicherten Prozessparameter beispielsweise zu der von ihm geplanten Gargutzubereitung passen.
Ist zu abgespeicherten Prozessparametern über eine Eingabeeinheit zumindest eine weitere Kenngröße eingebbar und in der Speichereinheit speicherbar, kann die Zuordnung und Identifikation weiter vereinfacht und das Garergebnis mit den protokollierten Prozessparametern weiter verbessert werden. Die Eingabe kann dabei akustisch, beispielsweise über eine Spracherkennung, und/oder über Tasten, Knebel usw. erfolgen. Mit der zusätz- lieh eingebbaren Kenngröße können verschiedene, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Gesichtspunkte näher beschrieben werden, wie beispielsweise ein zubereitetes Gargut, ein Garergebnis, Kochanweisungen, Zutaten, Zeitpunkte des Einbringens von Zutaten und deren Zustand vor und/oder nach dem Prozess, eine Handhabung eines Deckels, ein vorteilhaftes Rührverhalten usw.
Ist über eine Eingabeeinheit zumindest ein protokollierter Prozessparameter vor und/oder während eines automatisierten Prozessablaufs veränderbar, kann vorteilhaft vom Bediener eine Feinabstimmung durchgeführt und der Prozess auf bestimmte Randbedingungen
abgestimmt werden, wie beispielsweise auf die Menge und/oder Konsistenz eines Garguts usw. Um zusätzliche Bauteile zumindest weitgehend zu vermeiden, kann die Eingabeeinheit zur Eingabe zumindest einer weiteren Kenngröße und/oder die Eingabeeinheit zur Veränderung zumindest eines protokollierten Prozessparameters vorteilhaft zumindest einstückig mit einer bereits standardmäßig vorhandenen Eingabeeinheit zur Steuerung des Heizelements ausgeführt sein.
Anstatt vor einem Start eines automatisierten Prozesses können insbesondere auch zu aktuell protokollierten Prozessparametern nach einem durchgeführten Prozess Kenngrößen über die Ausgabeeinheit ausgegeben werden, damit der Bediener die protokollierten Prozessparameter überprüfen kann. Entsprach das Ergebnis des Prozesses und/oder entsprechend die protokollierten Prozessparameter nicht den Vorstellungen des Bedieners, kann eine Funktion bereitgestellt werden, mit der der Bediener eine dauerhafte Speicherung der aktuell protokollierten Prozessparameter verhindern oder die protokollierten Prozessparameter korrigieren kann.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass wenigstens ein protokollierter Prozessparameter über eine Recheneinheit im Hinblick auf zumindest ein Kriterium, wie beispielsweise Energieverbrauch, Vitamingehalt usw., automatisch optimierbar ist, wodurch verbesserte Prozesse erreichbar sind. Hierfür können in der Spei- chereinheit entsprechende Kennfelder und/oder Algorithmen hinterlegt sein.
Über die Ausgabeeinheit können die Kenngrößen akustisch, insbesondere in Form einer Sprache, und/oder visuell ausgegeben werden. Sind über die Ausgabeeinheit die Kenngrößen mittels eines Diagramms mit zumindest zwei Koordinaten ausgebbar, kann eine besonders übersichtliche Darstellung erreicht werden.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Ausgabeeinheit neben der Funktion der Ausgabe der Kenngrößen zumindest eine weitere Funktion aufweist. Zusätzliche Bauteile sowie damit verbundener Montage- und Kostenaufwand können zumindest weitgehend vermieden werden. Besonders vorteilhaft ist, wenn eine bereits vorhandene Ausgabeeinheit zur Ausgabe von aktuell eingestellten Temperaturwerten, Leistungsstufen, Zeitwerten usw. zumindest weitgehend einstückig mit der Ausgabeeinheit zur Ausgabe der Kenngrößen ausgeführt ist.
Umfasst die Ausgabeeinheit zumindest ein Anzeigeelement, das sieben Segmente zur Darstellung einer Zahl von Null bis Neun aufweist, kann eine kostengünstige Ausgabeeinheit erreicht werden, mit der die Kenngrößen gut sichtbar darstellbar sind.
Um stets eine übersichtliche Anwendung zu gewährleisten, ist die Anzahl der protokollier- baren Prozessabschnitte auf eine Zahl kleiner 10 begrenzt. Ferner ist vorteilhaft die Protokollierzeit auf eine Zeitspanne kleiner als zwei Stunden begrenzt.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschrei- bung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Ausschnitt einer schematisch dargestellten Kochmulde von oben mit einer Sensorsteuerung auf einer Deckseite der Kochmulde und Fig. 2 einen Drehknebel einer alternativen Kochmulde.
Fig. 1 zeigt eine Kochmulde mit vier Heizstellen 20, 21 , wobei von den vier Heizstellen 20, 21 nur zwei dargestellt sind. Den Heizstellen 20, 21 ist jeweils ein Heizelement 10, 11 zugeordnet, die unterhalb einer Deckseite der Kochmulde angeordnet sind. Ferner besitzt die Kochmulde eine Steuervorrichtung 12, die eine integrierte Schreibeinheit 13, eine integrierte Speichereinheit 14, eine integrierte Leseeinheit 15 und eine integrierte Recheneinheit 38 aufweist.
Die Heizelemente 10, 11 sind über eine Sensorsteuerung 22 auf der Deckseite der Kochmulde und über die Steuervorrichtung 12 von einem Bediener steuerbar. Mit einem ersten sogenannten On/Off-Sensor 37 kann die Sensorsteuerung 22 ein- und ausgeschaltet werden. Ist die Sensorsteuerung 22 eingeschaltet, leuchtet oberhalb von dem Sensor 37 eine Signalleuchte 31. Zu jeder Heizstelle 20, 21 kann bei eingeschalteter Sensorsteu-
erung 22 über jeweils zwei Sensoren 24, 24', 25, 25', 26, 26', 27, 27' eine Heizstufe eingestellt werden, und zwar kann mit einem mit "Plus" gekennzeichneten Sensor 24', 25', 26', 27' die jeweilige Heizstufe erhöht und mit einem mit "Minus" gekennzeichneten Sensor 24, 25, 26, 27 die jeweilige Heizstufe reduziert werden. Die vom Bediener gewählte Heizstufe wird jeweils über ein der entsprechenden Heizstelle 20, 21 zugeordnetes An- zeigeelement 19a, 19b, 19e, 19f mit sieben Leuchtsegmenten dem Bediener angezeigt, wobei m it d en A nzeigeelementen 1 9a, 1 9b, 1 9e, 1 9f jeweils Zahlen von N ull b is N eun darstellbar sind.
Zudem weist die Kochmulde eine Timereinheit auf, über die eingestellt werden kann, wie lang eine Heizstelle 20, 21 mit einer bestimmten Heizstufe betrieben werden soll. Die Timereinheit umfasst zwei Sensoren 28, 28' auf der Deckseite der Kochmulde, über die der Bediener eine bestimmte Heizzeit einstellen kann, und zwar einen mit "Plus" gekennzeichneten Sensor 28', um die Heizzeit zu verlängern und einen mit "Minus" gekennzeichneten Sensor 28, um die Heizzeit zu verkürzen. Die gewählte Heizzeit wird in zwei Anzeigeelementen 19c, 19d mit jeweils sieben Leuchtsegmenten angezeigt. Ferner wird dem Bediener über Signalleuchten 23a, 23b, 23c, 23d angezeigt, für welche Heizstelle 20, 21 die Timereinheit aktiviert ist, wobei die Signalleuchten 23a, 23b, 23c, 23d jeweils oberhalb den Anzeigeelementen 19a, 19b, 19e, 19f angeordnet sind.
Sollen über die Schreibeinheit 13 in der Speichereinheit 14 zu Prozessabschnitten eines Kochprozesses Prozessparameter automatisiert protokolliert werden, muss vom Bediener hierfür ein mit "M" gekennzeichneter Sensor 29 länger als 0,5 Sek. berührt werden. Anschließend wird dem Bediener die Protokollierbereitschaft bzw. Aufnahmebereitschaft durch Leuchten einer mit "REC" gekennzeichneten Signalleuchte 30 angezeigt. Ferner blinkt eine mit "M" gekennzeichnete Signalleuchte 32a, 32b, 32c oder 32d des zuletzt aktivierten Heizelements 10, 11 , wobei die den Heizelementen 10, 11 zugeordneten Signalleuchten 32a, 32b, 32c, 32d jeweils neben den den Heizelementen 10, 11 zugeordneten Anzeigeelementen 19a, 19b, 19e, 19f angeordnet sind. Wird erst nach der Betätigung des Sensors 29 ein Heizelement 10 oder 11 aktiviert, beginnt unmittelbar mit der Aktivierung des Heizelements 10 oder 11 die dem Heizelement 10 oder 11 zugeordnete Signalleuchte 32a, 32b, 32c oder 32d zu blinken. Die Aufnahme beginnt 5 Sek., nachdem die Leseeinheit 15 vom Bediener aktiviert wurde oder 5 Sek. nach dem anschließenden Aktivieren eines Heizelements 10 oder 11 , wenn zum Zeitpunkt der Aktivierung der Leseeinheit 15
noch kein Heizelement 10 oder 11 aktiviert ist. Die Prozessabschnittsdauer der einzelnen Prozessabschnitte wird dabei mit einer Auflösung von 10 Sek. aufgenommen, wobei jedoch auch andere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Auflösungen denkbar sind.
Besitzt die Kochmulde eine Funktion, über die eine vorliegende Temperatur konstant gehalten werden kann, wie dies insbesondere bei Induktionsheizelementen der Fall ist, werden über die Leseeinheit 15 die Zeitpunkte, in denen die Funktion aktiviert und deaktiviert wird und die entsprechende Temperatur zur automatisierten Steuerung eines nachfolgenden Prozesses protokolliert.
Um stets eine übersichtliche Protokollierung eines Prozesses sicherzustellen, wird von der Steuervorrichtung 12 gleichzeitig nur die Protokollierung eines einzelnen Prozesses zugelassen. Bei einem Versuch, parallel zu einem ersten Prozess an einem ersten Heizelement 10 oder 11 einen zweiten Prozess an einem zweiten Heizelement 10 oder 11 zu protokollieren, blinkt die dem zweiten Heizelement 10 oder 11 zugeordnete, mit "M" ge- kennzeichnete Signalleuchte 32a, 32b, 32c oder 32d dreimal auf, um dem Bediener zu signalisieren, dass die Protokollierung des zweiten Prozesses abgelehnt wird.
Die Aufnahmebereitschaft wird unterbrochen, wenn der Bediener den Sensor 29 erneut länger als 0,5 Sek. berührt, er den Sensor 37 betätigt, er die Kochstufe auf Null einstellt oder eine m aximale Anzahl von Prozessabschnitten oder eine m aximale Aufnahmezeit überschritten wird. Die Anzahl der aufnehmbaren Prozessabschnitte ist vorteilhaft auf 5 begrenzt und die Aufnahmezeit ist auf 99 Min. begrenzt. Wird die Aufnahmebereitschaft unterbrochen, erlischt die mit "REC" gekennzeichnete Signalleuchte 30 und die mit "M" gekennzeichnete Signalleuchte 32a, 32b, 32c oder 32d.
Sollen die abgespeicherten Prozessparameter über die Leseeinheit 15 aus der Speichereinheit 14 ausgelesen und über die Steuervorrichtung 12 zur automatisierten Steuerung eines Kochprozesses genutzt werden, muss der Bediener hierfür die mit "Plus" und mit "Minus" gekennzeichneten Sensoren 24, 24', 25, 25', 26, 26' oder 27, 27' der auszu- wählenden Heizstelle 20 oder 21 gleichzeitig betätigen oder den mit "M" gekennzeichneten Sensor 29 kürzer als 0,5 Sek. vor oder nach der Aktivierung eines Heizelements 10, 11 berühren. Die dem ausgewählten Heizelement 10 oder 11 zugeordneten Signalleuchten 23a, 23b, 23c oder 23d und 32a, 32b, 32c oder 32d beginnen zu leuchten.
Vor dem Start des automatisierten Kochprozesses entlang der protokollierten Prozessparameter gibt die Steuervorrichtung 12 zur Identifikation des Kochprozesses nacheinander zu den Prozessabschnitten jeweils eine Kenngröße über die Prozessabschnittsdauer und eine Kenngröße über die im Prozessabschnitt gewählte Heizleistung über die Ausgabeeinheit 16 aus, und zwar werden für jeden Prozessabschnitt 2 Sek. lang in den Anzeige- elementen 19c, 19d die Prozessabschnittsdauer in Minuten und im dem ausgewählten Heizelement 10, 11 zugeordneten Anzeigeelement 19a, 19b, 19e oder 19f die Heizstufe angezeigt.
Nach der Kurzübersicht steuert die Steuervorrichtung 12 das ausgewählte Heizelement 10 oder 11 automatisch entlang der protokollierten Prozessparameter, wobei in dem Anzeigeelement 19a, 19b, 19e oder 19f des Heizelements 10 oder 11 die jeweils vorliegende Heizstufe und in den Anzeigeelementen 19c, 19d die verbleibende Gesamtzeit des Kochprozesses angezeigt wird. Während des automatisierten Kochprozesses kann die Heizstufe und die Prozessabschnittsdauer vom Bediener über die Sensorsteuerung 22 nicht verändert werden.
Wird während des automatisierten Kochprozesses vom Bediener der mit "Minus" gekennzeichnete Sensor 28 der Timereinheit berührt, wird dem Bediener die verbleibende Heizzeit mit der vorliegenden Heizstufe bzw. die verbleibende Prozessabschnittsdauer 3 Sek. lang angezeigt. Wird vom Bediener der mit "Plus" gekennzeichnete Sensor 28' berührt, wird dem Bediener die Heizstufe und die Prozessabschnittsdauer des darauffolgenden Prozessabschnitts angezeigt. Wird der Sensor 28' zweimal hintereinander betätigt, wird dem Bediener die Heizstufe und die Prozessabschnittsdauer des übernächsten Prozessabschnitts angezeigt usw.
Am Ende des Kochprozesses wird über einen Lautsprecher 33 ein Piepton ausgegeben und in den Anzeigeelementen 19c, 19d werden Nullen angezeigt.
Die einem Heizelement 10 oder 11 zugeordneten, gespeicherten Prozessparameter kön- nen aus der Speichereinheit 14 gelöscht werden, indem bei der Heizstufe Null des Heizelements 10 oder 11 die Leseeinheit 15 aktiviert wird.
Anstatt oder neben der ersten Ausgabeeinheit 16 kann eine alternative Ausgabeeinheit 17 vorgesehen sein. In Fig. 1 ist auf der der ersten Ausgabeeinheit 16 abgewandten Seite des On/Off-Sensors 37 eine zweite, von einem sogenannten Touch-Screen gebildete Ein- und Ausgabeeinheit 17 angedeutet, über die weitere Kenngrößen eingebbar und in der Speichereinheit 14 speicherbar sind. Über die Ein- und Ausgabeeinheit 17 kann ein nicht näher dargestelltes Mikrophon aktiviert und es kann einem abgespeicherten Prozess über Spracherkennung ein Namen zugeordnet werden, der vor dem Start des automatisierten Prozesses akustisch über den Lautsprecher 33 und visuell über den Bildschirm der Ein- und Ausgabeeinheit 17 ausgegeben wird. Zudem können Garergebnisse sowie Rezeptvorschläge u nd s onstige A nmerkungen ü ber S pracherkennung e ingegeben u nd s owohl akustisch als auch visuell ausgegeben werden.
Des Weiteren können über die Ein- und Ausgabeeinheit 17 Kenngrößen mittels eines Diagramms 18 mit einer Zeitkoordinate und einer Leistungskoordinate ausgegeben werden.
Ferner können über die Ein- und Ausgabeeinheit 17 einzelne Prozessparameter verändert werden und insbesondere im Hinblick auf bestimmte Kriterien optimiert werden, und zwar im Hinblick auf Energieverbrauch und Vitamingehalt. Hierfür sind in der Speichereinheit 14 verschiedene Kennfelder hinterlegt, mit denen die gespeicherten Prozessparameter mittels der Recheneinheit 38 der Steuervorrichtung 12 abgeglichen werden.
Die erfindungsgemäße Lösung ist neben der dargestellten Kochmulde bei sämtlichen, dem Fachmann als geeignet erscheinenden Kochmulden anwendbar, und zwar insbesondere auch bei Kochmulden, deren Heizelemente über Piezosensoren und/oder Dreh- knebel steuerbar sind. In Fig. 2 ist ein Drehknebel 34 eines Heizelements einer Kochmulde dargestellt. Nachfolgend ist beispielhaft die Aktivierung und Deaktivierung einer Schreib- und Leseeinheit über den Drehknebel 34 beschrieben, wobei bezüglich weiterer Abläufe und Funktionen grundsätzlich auf die Beschreibung zum Ausführungsbeispiel in Fig. 1 verwiesen werden kann.
Um die Schreibeinheit zu aktivieren, wird der Drehknebel 34 in eine Drehstellung bzw. eine so genannte Memorystellung gedreht, in der eine Markierung 35 auf dem Drehknebel 34 zwischen einer Ziffer Null und Neun einer auf einer Frontseite eines Gargeräts aufge-
brachten Skala 36 zum Liegen kommt. Die Memorystellung ist in der Skala 36 mit einem Pfeil 39 gekennzeichnet. Anschließend wird der Drehknebel 34 länger als 0,5 Sek. gedrückt.
Die Schreibeinheit kann über den Drehknebel 34 deaktiviert werden, indem der Drehkne- bei 34 zurück in seine Nullstellung gedreht oder wenn dieser aus seiner Memorystellung herausgedreht, anschließend in die Memorystellung zurückgedreht und in dieser länger als 5 Sek. belassen wird.
Um die Leseeinheit und damit einen automatisierten Prozess entlang protokollierter Pro- zessparameter zu starten, wird der Drehknebel 34 in seine Memorystellung gedreht. Der Prozess kann über den Drehknebel 34 unterbrochen werden, indem dieser während des Prozesses aus seiner Memorystellung herausgedreht wird.
Bezugszeichen
10 Heizelement 36 Skala
11 Heizelement 37 Sensor
12 Steuervorrichtung 38 Recheneinheit
13 Schreibeinheit 39 Pfeil
14 Speichereinheit
15 Leseeinheit
16 Ausgabeeinheit
17 Ein- und Ausgabeeinheit
18 Diagramm
19 Anzeigeelement 0 Heizstelle 1 Heizstelle 2 Sensorsteuerung 3 Signalleuchte 4 Sensor 5 Sensor 6 Sensor 7 Sensor 8 Sensor 9 Sensor 0 Signalleuchte 1 Signalleuchte 2 Signalleuchte 3 Lautsprecher 4 Drehknebel 5 Markierung