Ventilblock für eine Regelvorrichtung, insbesondere für eine hydrostatische Maschine
Die Erfindung betrifft einen Ventilblock nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein Ventilblock dieser Art ist in der DE 199 53 170 AI beschrieben. Bei diesem vorbekannten Ventilblock für eine Hydropumpe sind ein Leistungsregelventil und ein Steuerventil vorgesehen, wobei letzteres in Abhängigkeit von der Differenz zwischen dem Arbeitsdruck in einer Arbeitsleitung der Hydropumpe und dem Druckstrom aufwärts des Leistungsregelventils in einer Leistungsregelleitung einer Versteileinrichtung für die Hydropumpe mit Stelldruck beaufschlagt wird. Außerdem ist das Steuerventil mittels eines Stellglieds mit einer variablen Zusatzkraft beaufschlagbar. Hierdurch ist es möglich, die von dem Steuerventil in Verbindung mit dem Leistungsregelventil begrenzte Maximalleistung zu verstellen und somit die Maximalleistung in Abhängigkeit von der Betriebsituation zu verringern oder zu vergrößern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem
Ventilblock nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 die Verstellung zu vereinfachen und die Sicherheit zu verbessern.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst . Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Bei dem erfindungsgemäßen Ventilblock ist die Verstellbewegung des Stellglieds in seiner die Schließkraft vergrößernden Bewegungsrichtung durch ein Anschlagelement in einer Stellung begrenzt, in der die Schließkraft ihrem begrenzten Höchstwert entspricht. Hierdurch ist eine Verstellung des Ventilblocks oder einer mit dem Ventilblock ausgerüsteten hydrostatischen Maschine auf Werte, die zu einer Überlastung oder Beschädigung führen könnten,
verhindert . Die Bedienungsperson kann die hydrostatische Maschine maximal nur auf einen Wert, insbesondere einen Druckwert, einstellen, der einem bestimmten maximal zulässigen Wert, z. B. dem maximal zulässigen Stelldruck oder Arbeits- bzw. Betriebsdruck entspricht. In Folge dessen führt die erfindungsgemäße Ausgestaltung auch zu einer Vereinfachung der Einstellung der Versteilvorrichtung. Die Bedienungsperson braucht nämlich keine besondere Aufmerksamkeit darauf zu richten, ob bzw. wann die Einstellung einem maximal zulässigen Kriterium entspricht bzw. dieses überschreitet.
In den Unteransprüchen enthaltene Merkmale führen zu Ausgestaltungen, die aus Gründen einer einfachen und kostengünstigen Fertigung und/oder Montage bzw. Demontage vorteilhaft sind und außerdem die Bedienung vereinfachen und verbessern sowie kleine und in einfacher Weise integrierbare Ausgestaltungen ergeben.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung eignet sich unter anderem für eine Druckregelvorrichtung und/oder für eine FörderstromregelVorrichtung
Es ist vorteilhaft, das Anschlagelement und das Stellglied an einem Anbauteil des Ventilblocks anzuordnen. Hierdurch läßt sich das Anbauteil nicht nur hinsichtlich des Stellglieds, sondern auch hinsichtlich des Anschlagelements vorfertigen bzw. vormontieren, so daß es lediglich einer Montage des Anbauteils am Ventilblock bedarf, um das Ventil erfindungsgemäß zu vervollständigen.
Weitere Merkmale der Erfindung betreffen eine Verstellscheibe in Form eines Federtellers, deren Rand beidseitig so weit verjüngt ist, daß die Verstellscheibe in einem radial erweiterten Grundbereich eines Sacklochs des Anbauteils montierbar ist.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist darin zu sehen, daß sie sich mit vorhandenen Bauweisen in einfacher Weise kombinieren und darin integrieren läßt.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Ventilblock für eine hydraulische Regelvorrichtung mit zwei Ventilen,
Fig. 2 ein hydraulisches Prinzipschaltbild des Ventilblocks ;
Fig. 3 eine Verstellscheibe in axialer Ansicht;
Fig. 4 einen Aufnahmekörper mit der Verstellscheibe im axialer Schnitt .
Der in Fig. 1 und 2 mit 1 bezeichnete Ventilblock ist Teil einer in ihrer Gesamtheit mit 2 bezeichneten Versteilvorrichtung zum Verstellen und Einstellen des Durchsatzvolumens einer hydrostatischen Maschine, hier einer Hydropumpe 3. Die Verstellvorrichtung 2 weist einen Verstellzylinder 4 auf, der beim Ausführungsbeispiel einseitig hydraulisch wirksam ist und in an sich bekannter Weise aus einem Zylinder 4a und einem darin verschiebbar gelagerten Kolben 4b sowie einer damit verbundenen Kolbenstange 4c besteht, die mit einem andeutungsweise dargestellten Verstellelement 3a der Pumpe 3 verbunden ist. Im Rahmen der Erfindung kann die hydrostatische Maschine anstatt durch eine Hydropumpe 3 durch einen Hydromotor verstellbaren Durchsatzvolumens gebildet sein.
Wie Fig. 1 und insbesondere Fig. 2 zeigen, weist der Ventilblock 1 wenigstens vier hydraulische Anschlüsse auf, nämlich einen Arbeitsdruckanschluß P, einen Stelldruckanschluß A, einen Tankanschluß T und einen Regelanschluß X. Die Hydropumpe 3 steht mit einer
Antriebswelle eines nicht dargestellten Antriebsmotors in Antriebsverbindung, z. B. mit einer Brennkraftmaschine. Im Funktionsbetrieb saugt die Hydropumpe 3 Hydraulikfluid durch eine Saugleitung 5 aus einem Hydraulikfluid-Tank 6 an und fördert das Hydraulikfluid in eine Arbeitsleitung 7, in der eine ggf. einstellbare Förderstromdrossel 8 angeordnet ist.
Im Rahmen der Erfindung kann der Ventilblock 1 nur ein Ventil 9 aufweisen. Beim Ausführungsbeispiel sind zwei Ventile 9, 11 vorgesehen, von denen das Ventil 9 ein Druckregelventil ist und das Ventil 11 ein Förderstromregelventil ist. Ein Eingang des Druckregelventils 9 ist durch eine Verbindungsleitung 12 mit einem Arbeitsleitungszweig 7a verbunden, der von der Arbeitsleitung 7 stromaufwärts von der Förderstromdrossel 8 abzweigt. Der Ventilkolben 14 des Druckregelventils 9 ist durch eine mit dem Arbeitsleitungszweig 7a verbundene Verbindungsleitung 13 mit dem Arbeitsdruck beaufschlagbar und zwar gegen die Kraft einer Rückstellfeder 15, deren Federkraft durch ein Stellglied 16a einer Einstellvorrichtung 16 wahlweise verringerbar und vergrößerbar ist .
Das Förderstromregelventil 11 ist durch eine erste Verbindungsleitung 21 mit der Arbeitsleitung 7 stromaufwärts der Förderstromdrossel 8 bzw. mit dem Arbeitsleitungszweig 7a verbunden und durch eine zweite Verbindungsleitung 22 mit der Arbeitsleitung 7 stromabwärts der Förderstromdrossel 8 verbunden. Solange der Arbeitsdruck in der Arbeitsleitung 7 einen bestimmten Wert nicht übersteigt, wird das Verdrängungsvolumen der Hydropumpe 3 durch die Versteileinrichtung 2 bzw. den Verstellzylinder 4 so eingestellt, daß die Förderstromdrossel 8 von einem konstanten Förderstrom durchströmt wird. Hierzu wird das Förderstromregelventil 11 durch die Verbindungsleitungen 21, 22 von dem Druckabfall an der Förderstromdrossel 8 beaufschlagt. Steigt der Druckabfall an der Förderstromdrossel 8 entsprechend dem die Förderstromdrossel 8 durchströmenden Förderstrom an, so wird der Ventilkolben
23 des Förderstromregelventils 11 gegen eine Rückstellfeder
24 von seiner ersten Ventilstellung d in Richtung auf seine zweite Ventilstellung c verschoben. Dadurch wird der Stelldruck in der Stelldruckkammer 4d des Verstellzylinders 4 über die Stelldruckleitung 25 geregelt. Bei der Verschiebung in die Ventilstellung c wird der Stelldruck in der Stelldruckkammer 4d des Verstellzylinders 4 erhöht wird und das Verdrängungsvolumen der Hydropumpe 3 in Richtung auf kleineres Verdrängungsvolumen zurückgeschwenkt. Dadurch verringert sich wiederum der durch die Förderstromdrossel 8 strömende Förderstrom und somit der Druckabfall an der Förderstromdrossel 8, so daß sich an dem Förderstromregelventil 11 ein Gleichgewichtszustand einstellt. Der Förderstrom, der durch den an die Arbeitsleitung 7 angeschlossenen Verbraucher bestimmt wird, ist durch Verändern des Querschnitts der vorzugsweise verstellbaren Förderstromdrossel 8 variierbar.
Das Druckregelventil 9, das in seiner Ventilstellung b mit zwei Anschlüssen an die Stelldruckleitung 25 angeschlossen ist, tritt in Funktion, wenn der Arbeitsdruck einen vorbestimmten Wert übersteigt. In diesem Falle wird der Ventilkolben 14 aus der dargestellten ersten Ventilstellung b in die zweite Ventilstellung a verschoben, in der der sich zur Stelldruckkammer 4d erstreckende Abschnitt der Stelldruckleitung 25 mit der Verbindungsleitung 12 und mit dem Arbeitsleitungszweig 7a verbunden wird. Hierdurch wird die Beaufschlagung der Stelldruckkammer 4d mit dem Stelldruck erhöht und das Verdrängungsvolumen auf einen Wert eingeregelt, der einen den vorbestimmten Wert nicht überschreitenden Arbeitsdruck ergibt. Das Förderstromregelventil 11 weist einen Anschluß auf, der durch eine Verbindungsleitung 26 mit dem Tank 6 verbunden ist und in der Ventilstellung d mit dem Anschluß für die Stelldruckleitung 25 korrespondiert.
Die Stelldruckleitung 25 ist zwischen den Ventilen 9, 11 durch eine Verbindungsleitung 27 mit einer ersten Entlastungsdrossel 28a mit dem Tank 6 verbunden.
Stromabwärts des Druckregelventils 9 ist die Stelldruckleitung 25 bzw. die Stelldruckkammer 4d ggf. durch eine zweite Entlastungsdrossel 28b mit der ersten Entlastungsdrossel 28a verbunden und durch diese ebenfalls mit dem Tank 6 verbunden.
Beim Ausführungsbeispiel sind das Förderstromregelventil 11 und das Druckregelventil 9 jeweils als 3/2 -Wegeventil ausgebildet .
Wie bereits das Druckregelventil 9 weist auch das Förderstromregelventil 11 eine Einstellvorrichtung 31 mit einem Einsteilglied 31a auf, mit dem die Federkraft der Rückstellfeder 25 wahlweise verringerbar oder vergrößerbar ist.
Die Einsteilglieder 16a, 31a sind wahlweise hin- und herbewegbar und in der jeweiligen Einstellposition feststellbar gelagert. Die Bewegungsrichtung der Einsteilglieder 16a, 31a ist vorzugsweise in der Längsrichtung des zugehörigen Ventilkolbens 14 bzw. 23 gerichtet .
Beim Ausführungsbeispiel sind die Stellglieder 16a bzw. 31a manuell verstellbar. Sie können jedoch auch motorisch verstellbar sein, z. B. durch einen Elektromagnet, insbesondere ein Proportionalmagnet.
Die Stellglieder 16a bzw. 31a wirken beim Ausführungsbeispiel axial auf ein Widerlager 32 der zugehörigen Rückstellfeder 15 bzw. 24, wobei das Wiederlager 32 vorzugsweise durch eine Stützscheibe 19 im Sinne eines Federtellers ausgebildet ist, was im folgenden anhand Fig. 1 beschrieben wird, die eine kompakte und deshalb unter anderem auch aus diesem Grunde vorteilhafte Ausgestaltung des Ventilblocks 1 zeigt.
In einen Grundkörper 51 des Ventilblocks 1 sind eine erste Querbohrung 52 für das Förderstromregelventil 11 und eine
zweite dazu parallele Querbohrung 53 für das Druckregelventil 9 eingebracht. Die Querbohrungen 52, 53 sind jeweils über einen Gewindestopfen 54 bzw. 55 verschlossen. In der ersten Querbohrung 52 ist der Ventilkolben 23 des Förderstromregelventils 11 axial bewegbar gelagert. Der Ventilkolben 23 hat eine erste ringförmige Ausnehmung 56, welche über einen Verbindungskanal 58 mit dem Arbeitsdruckanschluß P verbunden ist. An die ringförmige Ausnehmung 56 schließt sich ein im Durchmesser erweiterter Bereich 59 an, an welchem eine erste Steuerkante 60 ausgebildet ist. Des weiteren hat der Ventilkolben 23 eine zweite ringförmige Ausnehmung 61, welcher über einen Verbindungskanal 62 mit dem Tankanschluß T verbunden ist. An die zweite ringförmige Ausnehmung 61 schließt sich ein im Durchmesser erweiterter Bereich 92 an, an welchem eine zweite Steuerkante 63 ausgebildet ist.
Da der Ventilkolben 23 des Förderstromregelventils 25 in seiner in Fig. 2 dargestellten Ruhestellung durch die zugehörige Rückstellfeder 24 in Fig. 1 nach links verschoben ist, ist die zweite Steuerkante 63 geöffnet und ein Verbindungskanal 64 ist über den Verbindungskanal 62 mit dem Tankanschluß T verbunden. Die ringförmige Ausnehmung 56 ist über eine in dem Ventilkolben 23 ausgebildete Längsbohrung 65 mit einer zwischen einer ersten Druckangriffsfläche 66 und dem Verschlußstopfen 55 ausgebildeten ersten Druckkammer 67 verbunden. Dadurch wird die durch die linke Stirnfläche des Ventilkolbens 23 gebildete Druckangriffsfläche 66 mit dem Arbeitsdruck beaufschlagt. Der über den in Fig. 1 nicht dargestellten Forderstromregelanschluß X einer zweiten Druckkammer 68 zugeführte Regeldruck greift an einer zweiten Druckbeaufschlagungsfläche 69 an, welche die rechte Stirnfläche des Ventilkolbens 23 bildet. Auf diese Stirnfläche des Ventilkolbens 23 wirkt über einen Federteller 70 ferner die Rückstellfeder 24 ein.
Die von dem Stellglied 31a erzeugte Rückstellkraft- Vergrößerung wird über die Stützscheibe 19 und die Rückstellfeder 24 in den Ventilkolben 23 eingeleitet. Der
Ventilkolben 23 stellt sich daher so ein, daß die von dem Arbeitsdruck ausgeübte Stellkraft mit der von der Rückstellfeder 24 aufgebrachten Gegenkraft im Gleichgewicht steht .
Der Ventilkolben 14 für das Druckregelventil 9 ist in die zweite Querbohrung 53 eingesetzt. Der Ventilkolben 14 weist eine erste ringförmige Ausnehmung 77 auf, die über den Verbindungskanal 58 mit dem Arbeitsdruckanschluß P in Verbindung steht. An die erste ringförmige Ausnehmung 77 schließt sich ein Bereich 78 mit erweitertem Durchmesser an, an welchem eine erste Steuerkante 79 ausgebildet ist . An dem Ventilkolben 14 ist ferner eine zweite ringförmige Ausnehmung 80 ausgebildet, welche mit dem Verbindungskanal 64 in Verbindung steht. An die zweite ringförmige Ausnehmung 80 schließt sich ein Bereich 81 mit erweitertem Durchmesser an, an welchem eine zweite Steuerkante 82 ausgebildet ist. In der dargestellten Ruhestellung ist der zweite Ventilkolben 14 durch die Rückstellfeder 15 an seinen in Fig. 1 linken Anschlag gedrückt, so daß die zweite Steuerkante 82 geöffnet ist. Die Rückstellfeder 15 liegt an einem Federteller 83 an, der an dem Ventilkolben 14 in Anlage gehalten wird. In dem in den Grundkörper 51 eingeschraubten Aufnahmekörper 84 befindet sich das von außen zugängliche Stellglied 16a, mit welchem sich die axiale Lage der Stützscheibe 19 und somit die Vorspannung der zweiten Rückstellfeder 15 verändern läßt.
In dem Ventilkolben 14 befindet sich eine als Sackbohrung ausgeführte Längsbohrung 87, welche an einer zwischen dem Verschlußstopfen 54 und dem Ventilkolben 14 ausgebildeten dritten Druckkammer 88 ausmündet, so daß die dritte Druckkammer 88 mit dem Arbeitsdruckanschluß P verbunden ist. Der Arbeitsdruck greift dabei an einer ersten Druckbeaufschlagungsfläche 89 des Ventilkolbens 14 an. Die Gleichgewichtslage des Ventilkolbens 14 wird deshalb durch die Differenz zwischen der von dem Arbeitsdruck erzeugten Kraft und der Rückstellkraft der Rückstellfeder 15 bestimmt.
Im Bereich des Verbindungskanals 62 weist der Ventilkoben 14 eine Durchführung 93 auf .
Von dem vierten Druckraum 90 erstreckt sich eine Längsbohrung 94 bis zu dem Stelldruckanschluß A. In dem Durchdringungsbereich zwischen dem Verbindungskanal 64 und der Längsbohrung 94 befindet sich ein Verschlußstopfen 96, in welchem eine Sackbohrung 97 ausgebildet ist. Die Sackbohrung 97 ist über eine erste Querbohrung 98, welche die erste Entlastungsdrossel bildet, mit dem Tankanschluß T verbunden. Ferner ist die Sackbohrung 97 über eine zweite Querbohrung 99, welche die zweite Entlastungsdrossel bildet, mit dem Stelldruckanschluß A verbunden. Durch Verdrehen des Verschlußstopfens 96 kann der Öffnungsquerschnitt, welcher durch Überlappung der Querbohrungen 98 und 99 mit dem Querschnitt der Längsbohrung 94 entsteht, eingestellt werden.
Die Einsteilvorrichtungen 16, 31 sind jeweils an Aufnahmekörpern 72, 84 angeordnet, die Anbauteile, insbesondere Einschraubteile, des Grundkörpers 51 sind. Die Aufnahmekörper 72, 84 weisen jeweils ein axiales Durchgangsloch mit zwei Durchgangslochabschnitten 101, 102 auf. Der dem Grundkörper 51 zugewandte Durchgangslochabschnitt 101 dient jeweils der Aufnahme der zugehörigen Rückstellfeder 15 bzw. 24. Der dem Grundkörper 51 abgewandte Durchgangslochabschnitt 102 dient jeweils der Aufnahme des zugehörigen Stellglieds 16a, bzw. 31a. Beim Ausführungsbeispiel sind die Stellglieder 16a, 31a jeweils durch einen Spindeltrieb gebildet, dessen Versteilschraube 103 in dem als Gewindebohrung ausgebildeten Durchgangslochabschnitt 102 eingeschraubt und durch Drehen axial verstellbar ist. Die jeweilige Verstellschraube 103 ist von außen an einem nicht dargestellten Drehangriffselement, z. B. einen Schlitz oder ein Sechskant für einen Schraubendreher, zugänglich und durch eine aufgeschraubte Kontermutter 105 feststellbar, die beim Ausführungsbeispiel am Aufnahmekörper 72 bzw. 84 anliegt.
Der die Kontermutter 105 überragende Endabschnitt der Versteilschraube 103 ist durch eine aufgeschraubte Kappe 106 abgedeckt, die zum Zweck des mechanischen Schutzes und/oder der Abdichtung vorgesehen ist. Die Kappe 106 weist an ihrem Gewindelochrand eine vorzugsweise radiale Stirnfläche auf, mit der sie an einer vorzugsweise radialen Stirnfläche der Kontermutter 105 anliegt. Zwischen der Kontermutter 105 und dem Aufnähmekörper 72 bzw. 84 sind vorzugsweise ebenfalls radiale Stirnflächen vorgesehen. Die aneinander anliegenden Stirnflächen können jeweils durch eine Ringdichtung abgedichtet sein, z. B. durch einen O-Ring aus elastischem Material, der in einer Ringnut angeordnet ist, die in der zugehörigen Stirnfläche der Kappe 106 oder der Kontermutter 105 oder des Aufnahmekörper 72 bzw. 84 angeordnet ist. Der Dichtring 107 ist im verschraubten Zustand axial elastisch komprimiert, wodurch die Abdichtung erreicht wird. Im Grundbereich des Gewindelochs jeder Kappe 106 ist für die zugehörige Verstellschraube 103 ein die Verstellbarkeit gewährleistender Freiraum 104 für die zugehörige Verstellschraube 103 vorhanden.
Zwischen jedem Stellglied 16a bzw. 31a und der zugehörigen Rückstellfeder 15 bzw. 24 ist eine Stützscheibe 19 angeordnet, an der die Rückstellfeder 15 bzw. 24 abgestützt ist.
Beim Ausführungsbeispiel sind die Aufnahmekörper 72 bzw. 84 durch Einschraubteile gebildet, die jeweils mit einer den inneren Durchganglochabschnitt 101 umgebenden Schraubhülse 72a bzw. 84a in eine entsprechende Gewindebohrung im Grundkörper 51 eingeschraubt sind und mit der Schulterfläche eines verdichteten Kopfes am Grundkörper 51 ggf. anliegen. Zur Abdichtung auch dieser Verschraubung kann eine Ringdichtung vorzugsweise ein besonderer Dichtring 109 im Randbereich des Einschraublochs vorgesehen.
Bei dem Druckbegrenzungsventil 9 ist die Stützscheibe 19 und ihr Umgebungsbereich in dem Aufnahmekörper 84 besonders ausgebildet, wie nachfolgend erläutert wird.
Die Stützscheibe 19 befindet sich in einem axialen Verstellbereich im Übergangsbereich zwischen den Lochabschnitten 101, 102. In der die Schließ- bzw. Rückstellkraft der Rückstellfeder 15 vergrößernden Verstellrichtung des Stellglieds 16a ist der Verstellbereich für die Stützscheibe 19 durch einen Anschlag 112 begrenzt, der sich in einer axialen Position befindet, in der das Druckregelventil 9 einen Druck einstellt oder begrenzt, hier den Stelldruck, der dem maximal zulässigen Druck entspricht. Hierdurch wird die Hydropumpe 3 vor einer Überlastung wirksam geschützt.
Beim Ausführungsbeispiel ist der Anschlag 112 durch eine dem Grundkörper 51 abgewandte Stufenfläche 114 am inneren Durchgangslochabschnitt 101 gebildet, wobei die Stufenfläche 114 eine Locherweiterung 115 begrenzt, die sich zwischen den Durchgangslochabschnitten 101, 102 befindet. Um die Stützscheibe 19 montieren zu können, ist sie beidseitig auf eine Abmessung e verjüngt, vorzugsweise abgeflacht, die kleiner ist, als die Querschnittsgröße des inneren Durchgangslochabschnitts 101. Folglich läßt sich die Stützscheibe 19 in einer bezüglich des Anschlags 112 um 90° verdrehten Position durch den Durchgangslochabschnitt 101 in die Locherweiterung 115 bewegen. Letztere ist bezüglich ihrer axialen und radialen Abmessung so groß ausgebildet, daß die Stützscheibe 19 in der Locherweiterung 115 in ihre Betriebsstellung geschwenkt werden kann, in der sie sich parallel zum Anschlag 112 befindet. Die Locherweiterung 115 weist wenigstens in ihrem dem Anschlag 112 zugewandten Axialbereich eine zum Anschlag 112 konvergierende, vorzugsweise konische, Innenmantelfläche 113 auf. Durch diese konvergente Innenmantelfläche 113 wird die Stützscheibe 19 beim Bewegen in Richtung auf den Anschlag 112 zentriert, wenn sie beim Schwenken eine exzentrische Position eingenommen haben sollte. In Fig. 4 ist die Stützscheibe 19 in mehreren Schwenk-Zwischenpositionen dargestellt .
Es ist im Rahmen der Erfindung möglich, den Anschlag 112 bzw. das Anschlagselement durch einen Federring zu bilden, der in eine Ringnut in der Innenmantelfläche des inneren Durchgangslochabschnitts 101 eingesetzt ist. Zur Montage der Stützscheibe 19, deren Größe in diesem Fall mit Bewegungsspiel an die Querschnittsgröße des Lochabschnitts 101 angepaßt ist, ist zunächst die Stützscheibe 19 in den Durchgangslochabschnitt 101 einzuschieben und dann der Federring 116 zu montieren, der die Innenmantelfläche des Durchgangslochabschnitts 101 überragt und somit als Anschlag 112 dienen kann. Bei dieser Ausgestaltung kann die Stützscheibe 19 rund sein.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Insbesondere kann zur motorischen Verstellung des Stellglieds 16a oder 31a ein Elektromagnet oder ein Elektromotor, insbesondere ein Schrittmotor, verwendet werden, welcher z. B. über eine Gewindespindel die Vorspannung der Rückstellfeder 15 bzw. 24 und somit die auf den Ventilkolben 14 bzw. 23 ausgeübte Zusatzkraft verändert.
Obwohl in Fig. 1 nicht dargestellt, kann auch die Sützscheibe 19 des Förderstromregelventils 11 und deren Umgebung in den Aufnahmekörper 72 wie vorstehend anhand des Druckregelventils 9 beschrieben ausgebildet sein. Die vorbeschriebene Anschlagbegrenzung für den Maximalwert der Rückstell- bzw. Schließkraft der Rückstellfeder läßt sich somit in entsprechender Ausgestaltung auch beim Förderstromregelventil 11 oder einem anderen Ventil verwirklichen.