DE19605173C2 - Hydraulische Sicherheitsventilanordnung - Google Patents

Hydraulische Sicherheitsventilanordnung

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Sicher­ heitsventilanordnung nach dem Oberbegriff des Patentan­ spruchs 1.
Aus der DE 40 32 420 A1 ist ein hydraulisches Sicherheitsven­ til bekanntgeworden, das unmittelbar am Verbraucher, bei­ spielsweise an einer Kolbenzylindereinheit, angeordnet ist. Es hat die Aufgabe, bei einem Platzen der Zuleitung zum Verbraucher eine merkliche Geschwindigkeitszunahme der Bewegung im Verbraucher zu verhindern, was zu erheblichen Schäden führen könnte. Vielmehr soll das Sicherheitsventil so ausgelegt sein, daß die vom Bediener des hydraulischen Verbrauchers vorgegebene Geschwindigkeit im wesentlichen beibehalten wird.
Das bekannte Sicherheitsventil weist in einem Ventilge­ häuse ein Rückschlagventil auf, das in dem Durchgang ange­ ordnet ist, der Steuergerät und Verbraucher miteinander verbindet. Das Rückschlagventil öffnet nur bei Strömung des hydraulischen Mediums in Betätigungsrichtung des hy­ draulischen Verbrauchers, wobei die Betätigung in bekann­ ter Weise über ein Steuergerät erfolgt. Im Ventilgehäuse ist ferner ein Vorsteuerschieber angeordnet, der eine Um­ gehung des Rückschlagventils bewirkt, wenn er betätigt wird. Zu diesem Zweck ist der Vorsteuerschieber mit einer Ventilfläche ausgebildet, die mit einem Ventilsitz zusam­ menwirkt. Wird das Ventil geöffnet, kann hydraulisches Medium vom Verbraucher zum Steuergerät bzw. zum Tank fließen. Das bekannte Sicherheitsventil berücksichtigt bei seiner Funktion auch die Tatsache, daß beim Rückfluß des hydraulischen Mediums vom Verbraucher zum Tank ein Stau­ druck auftritt, insbesondere bedingt durch die Strömungs­ widerstände im Steuergerät. Fällt dieser Staudruck indes­ sen fort, weil Leitungs- oder Rohrbruch auftritt, besteht die Gefahr, daß sich auch der Durchströmquerschnitt des Sicherheitsventils ändert. Bei dem bekannten Sicherheits­ ventil ist der Vorsteuerkolben, der zur Betätigung des Vorsteuerschiebers dient, mit einem Kompensationskolben ausgestattet, der mit dem Vorsteuerkolben einen Kompensa­ tionsraum bildet, der über einen Verbindungskanal im Ge­ häuse mit dem Druck des Steuergerätes beaufschlagt ist. Der gleiche Druck wirkt auch entgegengesetzt dem Vor­ steuerschieber. Bei dem bekannten Sicherheitsventil setzt sich daher der Steuerdruck, der auf den Vorsteuerkolben wirkt und der den Vorsteuerschieber bzw. das zugehörige Ventilglied in die Öffnungsstellung verstellt, aus zwei Komponenten zusammen. Zum einen wirkt der übliche an sich bekannte Steuerdruck, der aus einer vorgegebenen Steuer­ druckquelle kommt (Druckgeber). Summierend tritt hinzu der Druck, der steuergeräteseitig ansteht und über einen Ver­ bindungskanal mit einem Kompensationsraum des Vorsteuer­ kolbens verbunden ist. Im Falle eines Leitungsbruches wird diese Steuerkomponente niedrig oder zu Null, so daß der Gesamtsteuerdruck am Vorsteuerkolben und damit am Steuer­ schieber reduziert wird, um den Drosselquerschnitt zu ver­ ringern. Dieser wird indessen nicht verringert, weil im Fall eines Leitungsbruches der Druckabfall größer wird und die Tendenz hat, die Drossel in Öffnungsrichtung zu beauf­ schlagen.
Das bekannte Sicherheitsventil arbeitet zufriedenstellend, weist jedoch einige Merkmale auf, die noch verbesserbar sind. Für einen wirksamen Betrieb von Steuergerät und Si­ cherheitsventil ist zu fordern, daß sie annähernd synchron arbeiten. Öffnet jedoch das Sicherheitsventil vor dem Steuergerät, besteht die Gefahr, daß es im Fall eines Lei­ tungsbruchs zu einer zu großen Geschwindigkeit des hydrau­ lischen Verbrauchers, beispielsweise einer Kolbenzylinder­ einheit im Senkbetrieb kommt. Günstiger wäre es hingegen, wenn gewährleistet ist, daß das Steuergerät stets vor dem Sicherheitsventil öffnet. Diese Abstimmung ist jedoch bei den bekannten Komponenten und Kolbenzylindereinheiten nicht immer hergestellt.
Bei dem bekannten Sicherheitsventil ist die Federanordnung zur Vorspannung des Vorsteuerventils in die Schließstel­ lung auf der einen Seite des Durchgangs und der Vorsteuer­ kolben zur Betätigung des Steuerschiebers entgegen der Fe­ der auf der anderen Seite des Durchgangs angeordnet. Die Lage der Öffnung des Sicherheitsventils, z. B. an einer Kolbenzylindereinheit, ist jedoch vorgegeben. Die Ein­ gangs- und Ausgangsöffnung liegt relativ nahe einem Zylin­ derende und somit nahe dem Verbindungsauge zur Anlenkung des Zylinders an einem Lagerteil bzw. einem zu betätigen­ den Teil. Es kann daher vorkommen, daß durch die bauliche Ausgestaltung des Sicherheitsventils sein eines Ende sich zu weit über das Ende des Zylinders hinauserstreckt.
Das bekannte Sicherheitsventil besitzt drei bewegliche Bauteile, nämlich Vorsteuerschieber, Vorsteuerkolben und Kompensationskolben. Diese Teile und die zugehörigen Zy­ linderbohrungen bedürfen aufwendiger Bearbeitung.
Wie schon erwähnt, ist das Ventil zur Umgehung des Rück­ schlagventils als Kegelventil ausgebildet. An dem am Vorsteuerschieber geformten Kegel schließt sich am im Durchmesser kleineren Ende ein Einstich an, der aus Fer­ tigungsgründen erforderlich ist. Andernfalls wäre es nicht möglich, die Kegelfläche bis auf den Durchmesser des Vor­ steuerschiebers wirksam zu schleifen. An den Einstich schließen sich Einfräsungen im Vorsteuerschieber an, die in Verbindung mit dem Ventilsitz bei einer Verstellung des Vorsteuerschiebers in Öffnungsrichtung des Ventils den Durchströmquerschnitt kontinuierlich bzw. stufenförmig vergrößern, um eine entsprechende Regelcharakteristik zu erhalten. Die beschriebene Konstruktion bedingt, daß ein relativ großer Totpunktweg von 1,5 bis 2 mm zurückgelegt werden muß, bis das Sicherheitsventil anspricht. Der Tot­ punktweg macht etwa 10 bis 20% des gesamten Regelwegs aus. Neben der Verringerung des Regelwegs besteht auch die Ge­ fahr, daß sich ein Druck in Senkrichtung aufbaut, bevor das Sicherheitsventil anspricht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine hydrauli­ sche Sicherheitsventilanordnung zu schaffen, die eine Ab­ stimmung zwischen Sicherheitsventil und Steuergerät über­ flüssig macht.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Bei der Erfindung ist eine zusätzliche Ventilfunktion vorgesehen, die in das Gehäuse des Sicherheitsventils in­ tegriert sein kann. Sie stellt bei Ansprache auf den Druckgeber eine Verbindung zwischen dem Ausgang des Steuergeräts und dem Tank her, bevor das Sicherheitsventil ansprechen kann. Bei einer Ausgestaltung der Erfindung ist der Vorsteuerkolben des Sicherheitsventils gegenüber dem Vorsteuerschieber mit einem Freihub versehen. Der Vor­ steuerkolben kann daher bei Betätigung mit Vorsteuerdruck einen gewissen Weg zurücklegen. Ist dies der Fall, verbin­ det er als das zusätzliche Ventil die Verbindungsleitung zwischen Steuergerät und Sicherheitsventil mit dem Tank. Bevor es überhaupt zu einer Betätigung vom Steuergerät bzw. vom Sicherheitsventil kommt, ist die Verbindungslei­ tung mit dem Tank verbunden. Öffnet das Sicherheitsventil in nicht gewollter Weise vor dem Steuergerät, ist dies nicht nachteilig, weil Medium abfließen kann und damit kein unerwünschter Staudruck entsteht, der die Tendenz hat, den Vorsteuerschieber in Öffnungsrichtung des Ventils zu verstellen.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung kann der Freihub so ausgebildet sein, daß der Vorsteuerkolben den Vorsteuer­ schieber erst nach einem Verstellwegabschnitt mitnimmt. Konstruktiv kann dies dadurch gelöst werden, daß am Vor­ steuerschieber ein Mitnahmeabschnitt angebracht ist, bei­ spielsweise ein Bund oder dergleichen und am Vorsteuer­ schieber ein Mitnehmerabschnitt, beispielsweise ein radial nach innen weisender Flansch, wodurch nach Zurücklegung des Verstellwegabschnitts der Vorsteuerschieber ziehend verstellt wird. Die ziehende Verstellung führt dazu, daß Vorsteuerkolben und auf den Vorsteuerschieber wirkende Federanordnung auf der gleichen Seite des Durchgangs im Sicherheitsventil angeordnet sind. Die Anschlüsse am Si­ cherheitsventil für Steuergerät und Verbraucher können da­ her sehr nahe an ein Ende des Ventilgehäuses gelegt werden. Dadurch läßt sich das erfindungsgemäße Sicherheitsventil günstiger zum Beispiel an einer Kolbenzylindereinheit an­ bauen, ohne eine unnötige Beanspruchung von Einbauraum.
Es ist zwar denkbar, Vorsteuerkolben und Vorsteuerschieber von einer gemeinsamen Feder zu betätigen. Es wird indessen nach einer Ausgestaltung der Erfindung vorgezogen, wenn beide Teile von getrennten Schraubenfedern beaufschlagt werden, die konzentrisch zueinander angeordnet sind.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Ausfräsungen zur Veränderung des Strömungsquerschnitts vom Ventilabschnitt getrennt, wobei zwischen dem den Ventilab­ schnitt bildenden Kegelventil und den Ausfräsungen eine Einschnürung im Vorsteuerschieber vorgesehen ist. Die Ein­ schnürung läßt die Anfertigung eines präzisen Ventilkegels zu, ohne daß sie den Regelweg des Steuerschiebers beein­ flußt. Der Tothub für den Regelweg wird allein durch den Bereich des Vorsteuerschiebers bedingt, der erforderlich ist, die Ausfräsungen in dem Bereich einer Steuerkante in der den Vorsteuerschieber aufnehmenden Bohrung gelangen zu lassen. Dieser Tothub ist zwar auch nicht gleich Null, je­ doch deutlich geringer als der Tothub für das bekannte Sicherheitsventil. Dadurch weist das erfindungsgemäße Sicherheitsventil einen größeren Regelbereich auf.
In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorge­ sehen, daß der wirksame Durchmesser des Abschnitts des Vorsteuerschiebers, der dem Verbraucher zugekehrt ist, geringfügig kleiner ist als der des Abschnitts des Vor­ steuerschiebers, der auf der anderen Seite des Ventilab­ schnitts dem Steuergerät zugekehrt ist. Liegt ein Stau­ druck vor, wird dadurch der Steuerschieber von der Resul­ tierenden aus den am Steuerschieber angreifenden Drücken in Öffnungsrichtung des Ventils beaufschlagt. Wird hin­ gegen aufgrund eines Bruchs der Druck in der Verbindungs­ leitung Null, liegt eine zusätzliche Verstellkraft für die Feder am Vorsteuerschieber vor, so daß der Vorsteuerschie­ ber in Schließrichtung des Ventils beaufschlagt wird. Die beschriebene konstruktive Ausgestaltung führt daher zu einer Überkompensation bei einer Druckänderung, welche einen weiteren Sicherheitsaspekt enthält.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen nä­ her erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Schaltschema der erfindungsgemäßen Sicher­ heitsventilanordnung.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Sicherheitsven­ tils nach der Erfindung.
In Fig. 1 ist mit 10 ein strichpunktiert gezeichnetes Ge­ häuse bezeichnet, das zum Beispiel unmittelbar an einer Kolbenzylindereinheit angebracht ist. Es enthält eine Vor­ steuerschiebereinheit 12 sowie eine Vorsteuerkolbeneinheit 14, deren Steueranschluß gemeinsam mit einem Anschluß 16 für ein Vorsteuergerät (Druckgeber) verbunden ist. Die Vorsteuerschiebereinheit 12 enthält ein steuerbares Ventil, das je nach Stellung eines Vorsteuerschiebers den Strö­ mungsquerschnitt begrenzt. Der Vorsteuerschieber ist durch eine verstellbare Feder 18 beaufschlagt. Die Vorsteuerkol­ beneinheit 14 ist als einfaches Schaltventil ausgeführt, wobei der Kolben über eine Feder 20 vorgespannt ist. Die Federräume beider Einheiten 12, 14 sind über eine gestri­ chelt gezeichnete Leckölleitung 22 verbunden, die zu einem Anschluß 24 führt. Ein Anschluß 26 des Gehäuses führt zum Zylinder, während ein Anschluß 28 mit einer Verbindungs­ leitung verbunden ist, die zu einem nicht gezeigten Steuer­ gerät für den Zylinder führt. Zwischen den Anschlüssen 28 und 26 ist ein Rückschlagventil 30 in einem Verbindungs­ kanal 32 angeordnet. Bei Überschreiten eines bestimmten Überdrucks am Zylinderausgang öffnet ein Überdruckventil 34 zum Tank 36. Ein Ausgang der Vorsteuerkolbeneinheit 14 ist über eine Leitung 38 ebenfalls mit dem Tank verbunden.
In Fig. 2 ist in einer axialen Bohrung 40 des Gehäuses 10 ein länglicher Vorsteuerschieber 42 gleitend angeordnet. Am rechten Ende wird seine Bewegung begrenzt durch einen Schraubenbolzen 44, der in einen Stopfen 46 geschraubt ist, der in einen Gewindeabschnitt der Bohrung 40 einge­ schraubt ist. Dadurch ist ein Raum 48 freigelassen, der mit dem Tank 36 verbunden ist.
Der Anschluß 28 für das Steuergerät ist über einen Kanal 50 im Gehäuse 10 mit einem Ringraum 52 verbunden, der sei­ nerseits über eine Öffnung 54 mit einem Raum 56 in Verbin­ dung steht, der mit dem Anschluß 26 für den Zylinder ver­ bunden ist, wenn ein Rückschlagventil 58 (entsprechend Ventil 30 in Fig. 1) in Öffnungsstellung geht. Das Rück­ schlagventil 58 entspricht dem in Fig. 1 dargestellten Rückschlagventil 30. Der Vorsteuerschieber 42 hat im Be­ reich des Ringraums 52 eine kegelige Ventilfläche 60, die mit einer Steuerkante 62 der Bohrung 40 zusammenwirkt. Rechts von dem so gebildeten Kegelventil weist der Vor­ steuerschieber 42 eine Einschnürung 64 auf. Mit einer Steuerkante 66 der Bohrung 40 wirken Ausfräsungen 68 des Vorsteuerschiebers 42 zusammen, um bei einer Verstellung des Vorsteuerschiebers 42 einen veränderbaren Durchström­ querschnitt herzustellen. Wie erkennbar, ist der Anschluß 26 zum Zylinder mit dem Raum 70 in Verbindung, der zwi­ schen dem Vorsteuerschieber 42 und der Bohrung 40 gebildet ist. Bei einer Verstellung des Vorsteuerschiebers 42 nach links ist dieser Raum 70 mit dem Ringraum 52 und damit auch mit dem Anschluß 28 verbunden.
In einem im Durchmesser erweiterten Abschnitt der Bohrung 40 sitzt ein Vorsteuerkolben 72, der einen radial nach in­ nen weisenden Mitnehmerabschnitt 74 in Form eines Bundes hat, durch den hindurch sich der Vorsteuerschieber 42 er­ streckt. Am Ende des Vorsteuerschiebers 42 ist ein Mit­ nahmeabschnitt 76 in Form eines radialen Bundes angebracht, der vom Mitnehmerabschnitt 74 des Vorsteuerkolbens 72 mit­ genommen wird, wenn dieser sich nach links verstellt. Der Mitnahmeabschnitt 76 ist von einer Schraubenfeder 78 be­ aufschlagt, die sich am anderen Ende an einer Scheibe 80 abstützt, die ihrerseits von einer Gewindebuchse 82 gehal­ ten ist, die in das endseitige Gehäuseteil 84 einge­ schraubt ist. Der topfförmige Vorsteuerkolben 72 nimmt im Inneren an einem Anschlag eine Schraubenfeder 86 auf, die sich an einem Anschlag des Gehäuses 10 abstützt.
Eine Stange 93, die sich an einem Schraubenbolzen 95 in der Buchse 82 abstützt, bildet am anderen Ende einen An­ schlag für den Vorsteuerschieber 42.
Zwischen Vorsteuerkolben 72 und zugeordnetem Bohrungsab­ schnitt ist der Anschluß 16 vorgesehen. Ein Druck in dem Raum 88 führt mithin zu einer Verstellung des Vorsteuer­ kolbens 72 nach links entgegen der Schraubenfeder 86. Der Vorsteuerkolben 72 weist am Umfang eine Ringnut 90 auf, die in der in Fig. 2 gezeigten Darstellung mit einem Kanal 92 im Gehäuse 10 in Verbindung ist, der sich zum Raum 56 öffnet. In geringem axialen Abstand zur radialen Mündung des Kanals 92 in den Bohrungsabschnitt ist eine Ringnut 94 geformt, die ständig mit dem Tank 36 in Verbindung ist.
Das gezeigte Sicherheitsventil arbeitet wie folgt. Bei einem Druck am Anschluß 28 für das Steuergerät fließt das hydraulische Medium über den Kanal 50, den Ringraum 52, den Raum 56 und das Rückschlagventil 58 zum Anschluß 26 für den Zylinder, um diesen zu verstellen. Wird hingegen der Druck an dem Anschluß 28 weggenommen, stützt sich der Kolben des Zylinders über das Rückschlagventil 58 ab und bleibt in der eingenommenen Position. Wird nun ein Vor­ steuerdruck am Anschluß 16 im Raum 88 aufgebracht, ver­ stellt sich der Vorsteuerkolben 72 nach links gegenüber der Schraubenfeder 86 und bringt dadurch die Ringnut 94 in Verbindung mit dem Kanal 92 und damit über den Raum 56, die Öffnung 54, den Ringraum 52 und den Kanal 50 mit dem Anschluß 16. Da die Ringnut 94 mit dem Tank verbunden ist, ist auch der Anschluß 28 mit dem Tank verbunden. Die be­ schriebene Verbindung tritt ein, bevor der Mitnehmerab­ schnitt 74 des Vorsteuerkolbens 72 mit dem Mitnahmeab­ schnitt 76 in Eingriff tritt, um den Vorsteuerschieber 42 nach links zu ziehen und damit die kegelige Ventilfläche 60 von der Steuerkante 62 abzuheben. Die Druckverhältnisse am Vor­ steuerkolben sind darüber hinaus so ausgelegt, daß der Vorsteuerkolben 72 anspricht, bevor das Steuergerät durch Betätigung über den Vorsteuerdruck seinerseits anspricht. Dadurch ist sichergestellt, daß der steuerseitige Anschluß des Sicherheitsventils bereits mit dem Tank verbunden ist, bevor es ansprechen kann. Eine genaue Synchronisation zwischen dem Steuergerät und dem Sicherheitsventil kann daher in Fortfall kommen.
Die beschriebene Verbindung ist so ausgelegt, daß bei einem Öffnen des Ventils durch Betätigung des Vorsteuer­ schiebers 52 das Hydraulikmedium im wesentlichen über den Anschluß 28 in Richtung Tank 30 abfließt und nicht über die Ringnut 94 zum Anschluß 36.
Die beschriebenen Ausfräsungen 68 im Vorsteuerschieber 42 sind derart, daß in der in Fig. 2 dargestellten Position des Vorsteuerschiebers 42 zwischen dem Vorsteuerkolben 72 und der Steuerkante 62 kein Medium fließen kann. Hebt je­ doch die Ventilfläche 60 von der Steuerkante 62 ab, kann nach Maßgabe der jeweils freigegebenen Querschnittsfläche mehr oder weniger Hydraulikmedium hindurchtreten, um ein kontrolliertes Absenken zum Beispiel einer Kolbenzylinder­ einheit zu gewährleisten.
Der Vorsteuerschieber 42 weist auf der Seite links von der Ventilfläche 60 einen Durchmesser auf, der geringfügig größer ist als der Durchmesser auf der anderen Seite des Ventils. Beispielsweise kann der eine Durchmesser 15,5 mm und der andere 15 mm betragen. Auf diese Weise wird bei einem Steuerdruck am Anschluß 28 eine Druckdifferenz er­ zeugt, die eine zusätzliche Kraft in Öffnungsrichtung des Ventils erzeugt. Kommt es jedoch zu einem Rohr- oder Schlauchbruch und damit zu einem Wegfall des Druckes am Anschluß 28, fällt diese Druckdifferenz fort und die Fe­ derkraft, die sonst der Druckdifferenz entgegenwirkte, steht nun als Schließkraft zusätzlich zur Verfügung. Auf diese Weise wird eine Überkompensation bei einer Druckän­ derung am Anschluß 28 erhalten.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich kann die Vorsteuerkolbeneinheit 14 als zusätzliches Ventil verstanden werden, das eben­ falls vom Vorsteuergerät gesteuert wird und den Anschluß 28 mit dem Tank 36 verbindet, bevor das Sicherheitsventil anspricht. In diesem Fall ist dann der Vorsteuerkolben im Gehäuse der Vorsteuerschiebereinheit 12 angeordnet.

Claims (7)

1. Hydraulische Sicherheitsventilanordnung mit einem Si­ cherheitsventil, das ein Ventilgehäuse aufweist mit einem einen Verbraucher mit einem Steuergerät verbin­ denden Durchgang, in dem ein Rückschlagventil angeord­ net ist, einem Vorsteuerschieber im Gehäuse, der einen ventilabschnitt aufweist, der in einer Verbindung zwi­ schen Abschnitten des Durchgangs beidseitig des Rück­ schlagventils angeordnet ist, der in Schließrichtung seines Verstellglieds von einer Feder und in Öffnungsrichtung von einem Vorsteuerkolben verstellbar ist, wo­ bei mittels eines Ventilabschnitts der Durchströmquer­ schnitt in Abhängigkeit von der Stellung des Ventil­ glieds verändert wird, und wobei eine Wirkfläche des Vorsteuerkolbens mit dem Druck eines Vorsteuerdruckge­ bers beaufschlagt ist, der auch das Steuergerät beauf­ schlagt, und das Sicherheitsventil Einrichtungen zur Kompensation von Druckänderungen in der Verbindungslei­ tung zwischen Steuergerät und Sicherheitsventil auf­ weist, dadurch gekennzeichnet, daß ein zusätzliches Ventil vorgesehen ist, dessen von einer Feder vorge­ spannter Ventilschieber vom Druck des Vorsteuerdruck­ gebers beaufschlagbar ist und die Verbindungsleitung (Anschluß 28) mit dem Tank (36) verbindet, wenn er vom Druck des Druckgebers beaufschlagt ist, wobei die Feder so ausgelegt ist, daß der Ventilschieber bei kleinerem Druck anspricht als der Vorsteuerkolben oder der Vor­ steuerschieber.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Ventil vom Vorsteuerkolben (72) des Sicherheitsventils gebildet ist, der gegenüber dem Vor­ steuerschieber (42) einen Freihub hat und bei einem niedrigeren Druck anspricht als das Steuergerät oder der Vorsteuerschieber.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß zwischen Vorsteuerschieber (42) und Vorsteuer­ kolben (72) der Freihub derart besteht, daß der Vor­ steuerkolben (72) den Vorsteuerschieber (42) erst nach einem vorgegebenen Verstellwegabschnitt mitnimmt.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Vorsteuerschieber (42) ein Mitnahmeabschnitt (76) vorgesehen ist und der Vorsteuerkolben (72) einen Mit­ nehmerabschnitt (74) aufweist, der nach Zurücklegung des Verstellwegabschnitts den Vorsteuerschieber (42) ziehend verstellt.
5. Anordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeich­ net, daß Vorsteuerschieber (42) und Vorsteuerkolben (72) von getrennten konzentrisch angeordneten Schrau­ benfedern (78, 86) beaufschlagt sind.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Ventilabschnitt von einem Kegel­ ventil gebildet ist und Ausfräsungen (68) zur Verände­ rung des Strömungsquerschnitts an einem Abschnitt des Vorsteuerschiebers (42) geformt sind, der im Abstand zum Kegelventil liegt, wobei der Vorsteuerschieber (42) zwischen dem Kegelventil und den Ausfräsungen (68) eine Einschnürung (64) aufweist.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der wirksame Durchmesser des Ab­ schnitts des Vorsteuerschiebers (42), der dem Verbrau­ cher (26) zugekehrt ist, gleich oder geringfügig klei­ ner ist als der Abschnitt des Vorsteuerschiebers (42), der auf der anderen Seite des Ventilabschnitts dem Steuergerät (28) zugekehrt ist.
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