Tragbares Alarmgerät
Die Erfindung betrifft ein tragbares Alarmgerät umfassend eine Schaltungsanordnung zur Erzeugung eines Alarmsignals, einen mit dieser verbundenen Lautsprecher zur akustischen Ausgabe dieses Alarmsignals sowie eine Einrichtung zum Starten der akustischen Alarmsignal-Ausgabe; weiters umfassend eine mit dem Lautsprecher verbundene Schaltungsanordnung zur Abspeicherung und Wiedergabe einer ersten Gruppe von in Gestalt von Sprachsignalen vorliegenden Daten, wie z.B. Name, Adresse, Blutgruppe usw. des Besitzers, ein mit dieser Schaltungsanordnung verbundenes Mikrophon zur Eingabe dieser Daten sowie eine Einrichtung zur Veranlassung der akustischen Wiedergabe dieser Daten. Jedermann ist bei Aufenthalten außerhalb seiner Wohnung Gefahren ausgesetzt: Es können Unfälle, Diebstahlversuche, tätliche Angriffe von anderen Personen oder Tieren, insbesondere Hunden, und vieles mehr passieren. Insbesondere körperlich schwächere Personengruppen (Kinder, ältere und kranke Menschen) können sich bei Auftreten derartiger Gefahren nicht selbst helfen, sondern sind auf Unterstützung durch andere in den Nähe befindliche Personen angewiesen.
Um es Personen zu ermöglichen, in Gefahrensituationen ein Alarmsignal abzugeben, das Angreifer von der Fortsetzung ihrer Angriffe abhält und/oder in der Nähe befindliche Personen aufmerksam macht, sind bereits entsprechende, an der Person tragbare Alarmgeräte bekannt geworden.
Die eingangs erwähnte Bauform solcher Geräte wurde durch die US-PS-5 986 540 bekannt. Mit dem in dieser Veröffentlichung beschriebenen Gerät kann ein Alarmsignal in Form eines Ton- und eines Sprachsignals („Help!") erzeugt werden. Die auszugebenden Signale sind in einem ROM-Speicher in digitaler Form gespeichert und werden über einen D/A-Wandler und einen Verstärker einem Lautsprecher zugeführt. Dabei wird so vorgegangen, daß Tonsignal und Sprachsignal abwechselnd ausgegeben werden. Die Aktivierung des Alarms erfolgt durch Betätigen eines Schalters. Das in Fig.3 der US-PS-5 986 540 dargestellte Alarmgerät weist eine Zusatzfunktion auf, gemäß welcher dem Benutzer des Gerätes zugeordnete Daten, wie z.B. sein Name, seine Adresse usw. in Sprachform aufgezeichnet und in Sprachform auch wieder ausgegeben werden können. Das Gerät weist zur Eingabe und Speicherung dieser gesprochenen Informationen ein Mikrophon, einen A/D-Wandler sowie einen Speicher auf. Das Abrufen dieser Informationen erfolgt ebenfalls durch Betätigung des Schalters, nachdem
mittels eines Wahlschalters die Wiedergabe dieser, im Speicher abgelegten Daten anstelle des
Alarmsignals eingestellt wurde.
Nachteilig ist bei diesem sowie bei anderen bisher bekannten tragbaren Alarmgeräten, daß der
Besitzer zur Auslösung des Alarms einen Schaltkontakt mechanisch betätigen muß. Es gibt sehr häufig Situationen, in welchen eine derartige Kontaktbetätigung nicht möglich ist, beispielsweise weil ein Angreifer beide Hände des Besitzers festhält, der Besitzer beide
Hände zur Abwehr seines Angreifers einsetzen muß oder an den Armen verletzt ist.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Gerät der eingangs angeführten Art anzugeben, bei welchem dieser Nachteil vermieden ist, indem eine Auslösung des
Alarmsignals auf anderem Weg möglich ist.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Einrichtung zum Starten der akustischen
Alarmsignal-Ausgabe eine auf zumindest ein in einer vorgebbaren Stimmlage gesprochenes
Wort reagierende Stimmerkennungseinrichtung aufweist.
Es wird damit die bei den meisten Menschen intuitiv erfolgende Reaktion in einer
Gefahrensituation, nämlich der Ruf um Hilfe, ausgenützt, um den Alarm auszulösen.
Dadurch, daß die Stimmerkennungseinrichtung nur auf eine vorgebbare Stimmlage, nämlich jene des legitimen Besitzers des Alarmgerätes, reagiert, wird sichergestellt, daß der Alarm nur durch diesen, nicht aber durch Dritte (fehl-)ausgelöst werden kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Einrichtung zum
Starten der akustischen Alarmsignal- Ausgabe einen elektrischen Schaltkontakt aufweist.
Die Stimmlage einer Person kann sich aufgrund der in einer Gefahrensituation gegebenen
Nervosität ändern, wobei diese Änderung so stark sein kann, daß die
Stimmerkennungseinrichtung sie nicht mehr als Stimmlage des legitimen Benutzers erkennen kann und somit keine Alarm- Auslösung vornimmt. Durch Betätigung eines elektrischen
Schaltkontaktes kann aber selbst in einer solchen Situation der Alarm noch zuverlässig ausgelöst werden.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Einrichtung zur Veranlassung der akustischen Wiedergabe der ersten Gruppe von Daten eine auf in beliebiger Stimmlage gesprochene Worte reagierende Stimmerkennungseinrichtung aufweist.
Somit kann jedermann diese Gruppe von Daten abrufen und auf diesem Weg wichtige
Informationen über den Besitzer des Alarmgerätes (z.B. seine Wohnadresse, seine Blutgruppe od. dgl.) erhalten, welche Informationen die Erbringung optimaler Hilfestellung ermöglichen.
In diesem Zusammenhang kann auch vorgesehen sein, daß die Einrichtung zur Veranlassung der akustischen Wiedergabe der ersten Gruppe von Daten einen elektrischen Schaltkontakt aufweist.
Auch hiermit ist jedermann der Zugriff auf die Daten der ersten Gruppe eröffnet. Ein
Schaltkontakt ist im Gegensatz zu einer Stimmerkennungseinrichtung wesentlich einfacher aufgebaut, womit er wesentlich geringeren Herstellungsaufwand verursacht sowie funktionszuverlässiger ist.
Eine besonders bevorzugte Ausfuhrungsform der Erfindung zeichnet sich aus durch eine ausgangsseitig mit dem Lautsprecher und eingangsseitig mit dem Mikrophon verbundene
Schaltungsanordnung zur Abspeicherung und Wiedergabe einer zweiten Gruppe von in
Gestalt von Sprachsignalen vorliegenden Daten, wie z.B. Ort des aktuellen Autoparkplatzes,
Bankomatkarten-Code, Sozialversicherungsnummer od. dgl. und eine Einrichtung zur
Veranlassung der akustischen Wiedergabe dieser Daten.
Damit läßt sich eine größere Menge an Daten im Alarmgerät abspeichern.
In diesem Zusammenhang liegt einen bevorzugte Weiterbildung der Erfindung darin, daß die
Einrichtung zur Veranlassung der akustischen Wiedergabe der zweiten Gruppe von Daten durch eine auf in einer vorgebbaren Stimmlage gesprochene Worte reagierende
Stimmerkennungseinrichtung gebildet ist.
Es läßt sich hiermit sicherstellen, daß nur der legitime Besitzer (dessen Stimmlage wieder die vorgegebene Stimmlage ist) die Daten der zweiten Gruppe abrufen kann. Dies erlaubt es, auch für Dritte nicht bestimmte Daten, wie z.B. Bankomat- oder sonstige Zugangscodes, im
Alarmgerät abzuspeichern.
Es kann vorgesehen sein, daß das Alarmgerät in einem Mobiltelefon (Handy) integriert ist.
Damit kann die Konstruktion und Herstellung eines separaten Gehäuses für das erfindungsgemäße Alarmgerät völlig entfallen, was zu deutlich geringeren Gestehungskosten führt. Aus Sicht des Besitzers eines Handys und eines Alarmgerätes ergibt sich der Vorteil, daß er nicht mehr zwei getrennt voneinander ausgeführte Geräte, sondern nur noch ein Gerät bei sich tragen muß.
Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigeschlossenen Zeichnungen, in welchen besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele dargestellt sind, näher beschrieben. Dabei zeigt:
Fig.l ein Blockschaltbild einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Alarmgerätes 1 und
Fig.2 ein Blockschaltbild einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Alarmgerätes 1.
Ein erfindungsgemäßes tragbares Alarmgerät 1 ist dafür konzipiert, einer Person insofern Schutz zu bieten, als mit diesem Alarmgerät 1 in Gefahrensituationen ein weithin hörbares akustisches Alarmsignal abgegeben werden kann.
Die Hauptbaugruppen eines solchen Alarmgerätes 1 sind daher eine Schaltungsanordnung 2 zur Erzeugung eines Alarmsignals, ein mit dieser verbundener Lautsprecher 3 zur akustischen Ausgabe des Alarmsignals und eine Einrichtung 4 zum Starten dieser Alarmsignal-Ausgabe. Die konkrete techmsch-konstuktive Ausführung dieser Baugruppen ist nicht erfindungswesentlich und kann daher beliebig erfolgen. Die Schaltungsanordnung 2 ist in diesem Sinne als Signalgenerator auszubilden, die Einrichtung 4 zum Starten der Alarmsignal-Ausgabe beispielsweise als zwischen der Versorgungsspannungsquelle und der Schaltungsanordnung 2 oder zwischen dieser Schaltungsanordnung 2 und dem Lautsprecher 3 liegender Schaltkontakt.
Kommt der Besitzer des Alarmgerätes 1 in eine Gefahrensituation (versucht z.B. jemand, ihn zu bestehlen oder tätlich anzugreifen), kann er die Einrichtung 4 betätigen und damit die Alarmsignal-Ausgabe auslösen. Das Alarmsignal kann eine für Hunde unangenehme Frequenz bzw. unangenehme Frequenzanteile aufweisen, womit nicht nur menschliche Angreifer, sondern auch -insbesondere beim Joggen gefährliche- tierische Angreifer wirksam abgewehrt werden können.
Ein erfindungsgemäßes Alarmgerät weist neben dieser Alarmfunktion auch eine Memo- Funktion auf: Es ist möglich -ähnlich wie mit einem Diktiergerät- Daten in Gestalt von Sprachsignalen im Alarmgerät 1 abzuspeichern bzw. später wieder abzurufen und in akustischer Form wiederzugeben. Zur Realisierung dieser Memofunktion ist das Alarmgerät 1 mit einer Schaltungsanordnung 5 zur Abspeicherung und Wiedergabe einer ersten Gruppe von in Gestalt von Sprachsignalen vorliegenden Daten versehen. Um derartige Daten in das Alarmgerät 1 eingeben bzw. der Schaltungsanordnung 5 zugänglich machen zu können, ist ein mit dieser Schaltungsanordnung 5 verbundenes Mikrophon 6 vorgesehen. Zwecks akustischer Ausgabe der Daten ist die Schaltungsanordnung 5 mit dem Lautsprecher 3 verbunden.
Mittels einer Einrichtung 7 zur Veranlassung der akustischen Wiedergabe dieser Daten, die mit der Schaltungsanordnung 5 verbunden ist, kann die Wiedergabe von in der Schaltungsanordnung 5 abgespeicherten Daten gesteuert werden.
Die konkrete Ausführung der Schaltungsanordnung 5 ist ebenfalls nicht erfindungs wesentlich. Es sind bereits integrierte Schaltkreise am Markt erhältlich, welche speziell auf die Verarbeitung von Sprachsignalen ausgelegt sind. Vorteilhafterweise wird die Schaltungsanordnung 5 mit einem derartigen, für sich bekannten Bauteil realisiert. Desgleichen kann die Einrichtung 7 zur Veranlassung der akustischen Wiedergabe der Daten beliebig ausgeführt werden. Denkbar ist beispielsweise, diese Einrichtung 7 durch einen Schaltkontakt auszubilden, bei dessen Betätigung sämtliche in der Schaltungsanordnung 5 abgelegten Daten wiedergegeben werden.
Eine erfindungsgemäße Besonderheit liegt darin, daß die Einrichtung 4 zum Starten der akustischen Alarmsignal- Ausgabe eine Stimmerkennungseinrichtung 40 aufweist. Diese -für sich allein bekannte- Einrichtung wird so eingestellt, daß sie nur auf bestimmte Schlüsselworte, wie z.B. „Hilfe!", „Alarm!" od. dgl., die in einer vorgebbaren Stimmlage, nämlich in jener des legitimen Besitzers des Alarmgerätes 1, gesprochen werden, reagiert, d.h. die Alarmsignal-Ausgabe startet. Damit die Stimmerkennungseinrichtung 40 überhaupt Worte erkennen kann, müssen ihr die gerade in der Umgebung vorliegenden Geräuschsignale zugänglich gemacht werden, wozu sie mit dem Mikrophon 6 verbunden ist. Durch die Justierung der Simmerkennungseinrichtung 40 auf eine bestimmte Stimmlage ist sichergestellt, daß nicht jedermann, sondern ausschließlich der legitime Benutzer den Alarm auslösen kann.
In diesem Zusammenhang ist zu bedenken, daß sich die Stimmlage einer Person gerade in Gefahrensituationen verändern kann, womit eine sprachgesteuerte Alarm-Auslösung nicht mehr möglich ist. Es ist deshalb vorgesehen, daß die Einrichtung 4 zum Starten der akustischen Alarmsignal-Auslösung neben der Stimmerkennungseinrichtung 40 noch einen elektrischen Schaltkontakt 41 aufweist. Es ist eine Betätigungseinrichtung, wie z.B. ein im Gerätegehäuse verschiebbar gelagerter Druckstift vorgesehen, über welchen der Besitzer des Alarmgerätes 1 diesen Schaltkontakt 41 betätigen und damit den Alarm ebenfalls auslösen kann.
Die Beendigung der Alarmsignal- Ausgabe kann auf verschiedene Weise erfolgen: Die Stimmerkennungseinrichtung 40 könnte so eingestellt werden, daß sie bei Erkennen eines (oder mehrerer) zweiter Schlüsselworte, wie z.B. „Ende!", „Aus!" od. dgl. die Alarmsignal- Ausgabe beendet. Auch wäre es denkbar, einen weiteren Schaltkontakt für diese Beendigung vorzusehen. Ein solcher Schaltkontakt müßte aber unsichtbar oder nur schwer erreichbar
angeordnet werden, damit nicht ein Abstellen des Alarms durch den Angreifer des legitimen Benutzers erfolgen kann.
Freilich kann auch vorgesehen werden, daß ein einmal ausgelöster Alarm nicht mehr abstellbar ist. Die Alarmsignal-Ausgabe würde dabei solange die Versorgungsspannungsquelle (Batterie oder Akkumulator) des Alarmgerätes 1 genügend elektrische Energie liefert, andauern.
Die in der Schaltungsanordnung 5 ablegbare erste Gruppe von Daten beinhaltet spezifische, der Person des legitimen Besitzers zugeordnete Daten, wie z.B. seine Wohnadresse, Name/Adresse seines Hausarztes, Telefonnummer einer Vertrauensperson, seine Blutgruppe, Informationen über Krankheiten (z.B. Allergien), an welchen der Benutzer leidet, welche Medikamente er einzunehmen hat, welche Impfungen er bekommen hat usw. Der Sinn der Abspeicherung dieser Daten im Alarmgerät 1 liegt darin, diese -teilweise lebensnotwendigen- Informationen jenen Personen zugänglich zu machen, welche dem Besitzer des Alarmgerätes 1 in Notsituationen helfen möchten, wie z.B. Sanitäter des Roten Kreuzes, Notärzte usw. Die Möglichkeit, diese Daten abzurufen, darf daher nicht auf den Besitzer des Alarmgerätes 1 beschränkt sein, sie muß vielmehr jedermann offenstehen. Dies kann dadurch erreicht werden, daß die Einrichtung 7 zur Veranlassung der akustischen Wiedergabe der ersten Gruppe von Daten eine Stimmerkennungseinrichtung 70 aufweist, welche aber —im Gegensatz zur Alarm-auslösenden Stimmerkennungseinrichtung 40- auf in beliebiger Stimmlage gesprochene Worte reagiert.
Diese -wieder mit dem Mikrophon 6 verbundene- Stimmerkennungseinrichtung 70 wird so eingestellt, daß sie bei Erkennen eines bestimmten Schlüsselwortes den diesem Schlüsselwort zugeordneten Datensatz aus der Schaltungsanordnung 5 abruft und zur Wiedergabe bringt. Beispielsweise wird bei Erkennen des Wortes „Blutgruppe" die Blutgruppe des Besitzers, bei Erkennen des Wortes „Adresse" seine Wohnadresse usw. ausgegeben. Möglich ist, daneben ein Schlüsselwort, wie z.B. „Gesamtabfrage", vorzusehen, mit welchem die Wiedergabe des gesamten Speicherinhaltes veranlaßt werden kann.
Eine andere, technisch einfachere Möglichkeit besteht darin, die Einrichtung 7 zur Veranlassung der akustischen Wiedergabe der ersten Gruppe von Daten mit einem elektrischen Schaltkontakt 71 zu versehen, dessen Betätigung die Wiedergabe der Daten initiiert. Eine Selektion der ausgegebenen Daten kann dabei so erfolgen, daß einmaliges Betätigen des Schaltkontaktes 71 den ersten Datensatz (z.B. die Wohnadresse), zweimaliges
Betätigen des Schaltkontaktes 71 den zweiten Datensatz (z.B. Name/Adresse des Hausarztes), dreimaliges Drücken den dritten Datensatz usw. zur Wiedergabe bringt.
Freilich ist es auch möglich, beide Möglichkeiten der Steuerung der Daten-Ausgabe gleichzeitig vorzusehen, so wie dies auch im Blockschaltbild der Fig.l dargestellt ist.
Das Blockschaltbild einer bevorzugten Ausführungsform der gegenständlichen Erfindung ist in Fig.2 dargestellt. Diese Ausführungsform weist sämtliche Komponenten und Funktionen der ersten Ausfuhrungsform auf, hat aber darüber hinausgehend eine erweiterte Memo-
Funktionalität: Bei ihr kann nicht nur eine erste, von jedermann abrufbare Gruppe von Daten, sondern darüber hinaus eine zweite Gruppe von Daten, die nur vom legitimen Besitzer des
Alarmgerätes 1 abrufbar ist, abgespeichert werden.
Hierzu ist eine Schaltungsanordnung 8 vorgesehen, welche zur Abspeicherung und
Wiedergabe einer zweiten Gruppe von in Gestalt von Sprachsignalen vorliegenden Daten, wie z.B. Ort des aktuellen Autoparkplatzes, Bankomatkarten-Code, Sozialversicherungsnummer,
Adressen, Termine von Verabredungen, Einkaufslisten od. dgl., dient. Ähnlich wie die erste
Schaltungsanordnung 5 kann auch diese zweite Schaltungsanordnung 8 durch an sich bekannte integrierte Schaltkreise gebildet werden. Die Schaltungsanordnung 8 ist mit ihrem
Dateneingang mit dem Mikrophon 6 und mit ihrem Datenausgang mit dem Lautsprecher 3 verbunden.
Weiters ist eine Einrichtung 9 zur Veranlassung der akustischen Wiedergabe dieser zweiten
Gruppe von Daten vorgesehen. Diese Einrichtung 9 muß so ausgeführt sein, daß sie ausschließlich vom legitimen Besitzer des Alarmgerätes 1 erfolgreich bedient werden kann. In diesem Sinne könnte ein Tastenfeld zur Eingabe eines Codes vorgesehen sein, wobei die
Einrichtung 9 nur nach Eingabe eines korrekten Codes Datensätze der zweiten Gruppe zur
Wiedergabe bringt.
Bevorzugterweise ist die Einrichtung 9 allerdings durch eine auf in einer vorgebbaren
Stimmlage gesprochene Worte reagierende Stimmerkennungseinrichtung gebildet. Diese
Stimmerkennungseinrichtung ist dabei -ähnlich wie jene zur Alarmauslösung- auf die
Stimmlage des legitimen Besitzers des Alarmgerätes 1 eingestellt. Auch hier kann die
Datenausgabe in der Weise erfolgen, daß bei Erkemien eines bestimmten Schlüsselwortes
(z.B. „Parkplatz") der diesem Schlüsselwort zugeordnete Datensatz wiedergegeben wird.
In den Fig.l und 2 wurden zwecks besserer Erläuterbarkeit des Aufbaus bzw. der Funktionen des erfindungsgemäßen Alarmgerätes 1 sämtliche Stimmerkennungseinrichtungen 40, 70, 9
sowie die beiden Schaltungsanordnungen 5, 8 zur Abspeicherung und Wiedergabe von in
Form von Sprachsignalen vorliegenden Daten als separate Baugruppen dargestellt.
Es ist durchaus möglich -und aus wirtschaftlicher Sicht sogar geboten- insgesamt nur eine
Stimmerkennungseinrichtung sowie eine Schaltungsanordnung zur Abspeicherung und
Wiedergabe von Daten vorzusehen. Um dabei die erörterten Funktionen zu erreichen, ist eine
Steuerschaltung, wie z.B. eine Mikrocontroller-Schaltung, vorzusehen, welche die von der
Stimmerkennungseinrichtung gelieferten Signale analysiert und entsprechend den erörterten
Alarmgerät-Funktionen reagiert, d.h. Datenein- und -ausgaben veranlaßt.
Ferner ist es denkbar, sämtliche Funktionsblöcke der Blockschaltbilder in Fig.l und 2 -mit
Ausnahme von Lautsprecher 3 und Mikrophon 6- in einem einzigen physikalischen Bauteil
(integrierte Schaltung) aufzubauen und durch entsprechende Programmierung dieses Bauteils die erörterten Alarm- und Memo-Funktionen zu erreichen.
Zusätzliche, zu diesen Alarm- und Memo-Funktionen hinzutretende Funktionen und
Baugruppen, wie z.B. eine Infrarot-Schnittstelle zur Übertragung von abgespeicherten Daten auf ein anderes Alarmgerät 1, auf einen Computer, auf ein Handy od. dgl.; optische Anzeigen,
Taster zum Starten der Aufzeichnung von Memos usw. können in einem Fachmann bekannter
Weise vorgesehen werden.
Das Gehäuse des Gerätes kann beliebig ausgestaltet werden, insbesondere ist es möglich, dieses auf die angesprochene Zielgruppe abgestimmt auszuführen. So kann dieses z.B. für
Kinder in Gestalt eines Tieres oder eines Gesichtes gehalten sein. Am Gehäuse werden bevorzugt Befestigungsvorrichtungen, wie z.B. Clips, Bänder od. dgl. angebracht, damit das
Alarmgerät 1 z.B. auf Kleidungsstücken des Besitzers oder auf seinen Armgelenken festgelegt werden kann.
Daneben ist es möglich, das erfindungsgemäße Alarmgerät 1 nicht in einem separaten
Gehäuse unterzubringen, sondern dieses in einem Gegenstand anzuordnen, den Personen ohnehin häufig bei sich tragen. Insbesondere ist in diesem Zusammenhang daran gedacht, das
Alarmgerät 1 in ein Mobiltelefon (Handy) zu integrieren.