Anlage und Verfahren zum Separieren von Grauguß- und Äluminiumischspänen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trennen von Aluminium- und Graugußspänen einer Spänemischung, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Bearbeiten von Zylinderkurbelgehäusen in einer Fertigungsstraße, wobei bei der Bearbeitung anfallende Späne gesammelt werden, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 8. Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum Sammeln von bei einer Werkstückbearbeitung anfallenden Grauguß- oder Aluminiumspänen, insbesondere bei einer Fertigungsstraße für Zylinderkurbelgehäuse, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 10. Die Erfindung betrifft ferner eine Fertigungsstraße zum Bearbeiten von Werkstücken aus Aluminium oder Grauguß, insbesondere von Zylinderkurbelgehäusen, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 21.
Bei der Bearbeitung von Zylinderkurbelgehäusen in einer Fertigungsstraße entstehen entsprechend dem Material der Zylinderkurbelgehäuse Grauguß- oder Aluminiumspäne. Aluminiumspäne sind wertvolles Material und werden in der Fertigungsstraße gesammelt und einer Weiterverwertung zugeführt, was einen entsprechenden Erlös einbringt. Hierbei werden bei der Bearbeitung herabfallende, feuchte Späne am Ende einer Linie mittels eines Kratzers aufgesammelt und zur Abtrennung von Flui- den einer Zentrifuge zugeführt. Vorrichtungen zum Trennen von Werkstoffresten und an diesen anhaftenden Ölen sind aus der DE 30 43 220 C2 und aus der DE-AS-21 29 874 bekannt.
Aus der DE 197 04 859 AI ist beispielsweise eine Aufbereitungseinrichtung für Späne enthaltende Kühl- und Schmierstoffe bekannt, bei der die Späne zerkleinert werden. In dieser Anlage bleiben jedoch Mischspäne ungetrennt.
Die DE 42 21 391 C2 beschreibt eine Vorrichtung zur Entsorgung von flüssigkeitsbehafteten Werkstoffabfällen, umfassend Spänebüschel, Kernteile und kleine Späne, aus Werkstückbearbeitungen. Hierbei werden vor einer Zerkleinerung der Werkstoffabfalle diese nach Art, d.h. nach Spänebüschel, Kernteile und kleine Späne, getrennt, wobei Spänebüschel abgetrennt und nur diese einer Zerkleinerungsvorrichtung zugeführt werden. Die von den Spänebüscheln abgetrennten Werk- stoffabfälle gelangen nicht in die Zerkleinerungseinrichtung sondern werden direkt einer Fest-Flüssig-Trenneinrichtung zugeführt und dort zusammen mit den zerkleinerten Spänebüscheln weiterbehandelt. Eine Trennung von Aluminium- und Graugußspäne enthaltenden Mischspänen ist jedoch mit dieser Anlage nicht möglich.
Sofern auf ein und derselben Fertigungsstraße jedoch von Zylinderkurbelgehäusen aus Grauguß auf Zylinderkurbelgehäuse aus Aluminium oder umgekehrt umgestellt werden soll, mußte bisher vor dem Wechseln von einem Material zum anderen die Fertigungsstraße zuerst "saubergefahren" werden, d.h. alle Späne des bisherigen Materials müssen entfernt werden, da ansonsten unbrauchbare Mischspäne entstehen. Dieses "Sauberfahren" ist jedoch kosten- sowie zeitintensiv.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der obengenannten Art zur Verfügung zu stellen, wobei die obengenannten Nachteile überwunden werden und ohne Zeitverzögerung bei gleichzeitig wirt-
schaftlichem Betrieb in einer Fertigungsstraße Zylinderkurbelgehäuse aus unterschiedlichen Materialien bearbeiten werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren der o.g. Art mit den in Anspruch 1 angegebenen Schritten, durch ein Verfahren der o.g. Art mit den in Anspruch 8 gekennzeichneten Merkmalen, durch eine Vorrichtung der o.g. Art mit den in Anspruch 10 gekennzeichneten Merkmalen sowie durch eine Fertigungsstraße der o.g. Art mit den in Anspruch 21 gekennzeichneten Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Zur Lösung der vorgenannten Aufgabe sind bei einem Verfahren zum Trennen von Aluminium- und Graugußspänen der o.g. Art erfindungsgemäß folgende Schritte vorgesehen:
(a) Sammeln der Spänemischung und Zuführen dieser an eine erste Förderstrecke,
(b) Fördern entlang der ersten Förderstrecke und Beaufschlagen der Spänemischung mit einem magnetischen Feld derart, daß die Aluminiumspäne durch Schwerkrafteinwirkung die erste Förderstrecke an einer ersten Stelle verlassen und die Graugußspäne gehalten von der magnetischen Anziehungskraft des magnetischen Feldes eine vorbestimmte Strecke weiter der ersten Förderstrecke bis zu einer zweiten Stelle folgen und dort diese Förderstrecke ebenfalls verlassen, wobei die Späne an der ersten und zweiten Stelle getrennt voneinander aufgenommen werden.
Dies hat den Vorteil, daß eine sortenreine Trennung von Aluminium- und Graugußspänen erzielt wird, ohne Berücksichtigung der Mischfahrweise der Zylinderkurbelgehäuse-Bearbeitung aus
Grauguß und Aluminium auf ein und derselben Fertigungsstraße. Dies erzielt eine Erlösverbesserung und erhöht die Wirtschaftlichkeit des Betriebs einer Fertigungsstraße für Zylinderkurbelgehäuse.
Zum Vortrennen von Aluminium- und Graugußspänen werden die Mischspäne nach dem Sammeln und vor der ersten Förderstrecke zweckmäßigerweise auf einer Vibrationsstrecke gerüttelt.
Zum Lösen von an den Spänen anhaftendem Öl werden die Späne auf der ersten Förderstrecke durch ein öllösendes Spülbad geführt.
Zum Erzeugen von Verwirbelungen, welche die Spänetrennung und -reinigung unterstützen, wird das Spülbad mit Ultraschallenergie beaufschlagt.
In einer bevorzugten Weiterbildung des Verfahrens sind folgende weitere Schritte vorgesehen:
(c) Fördern der von der ersten und zweiten Stelle herabfallenden Späne jeweils auf einer zweiten und dritten Förderstrecke und
(d) Trocknen der Späne, insbesondere mittels Einwirkung thermischer Energie.
Eine weitere Trennstufe für einen noch höherem Reinheitsgrad der separierten Späne erzielt man durch folgende Schritte:
(e) Zuführen der von der ersten und zweiten Stelle herabfallenden Späne jeweils an eine vierte und fünfte Förderstrecke und
(f) Beaufschlagen jeweils der vierten und fünften Förderstrecke mit einem magnetischen Feld derart, daß die nichtmagnetischen Aluminiumspäne nach einer vorbestimmten Strecke unter Schwerkrafteinwirkung die jeweilige Förderstrecke an einer dritten Stelle verlassen, wogegen die magnetischen Graugußspäne unter Einwirkung des magnetischen Feldes die jeweilige Förderstrecke an einer von der dritten Stelle beabstandeten vierten Stelle verlassen.
Eine dreistufige Trennung der von der zweiten Stelle der ersten Förderstrecke herabfallenden Späne, welche ggf. noch nichtmagnetische Aluminiumspäne mitreißen, erzielt man dadurch, daß in Schritt (f) die von der dritten Stelle der fünften Förderstrecke unter Schwerkrafteinwirkung herabfallenden Späne der vierten Förderstrecke zugeführt werden.
Bei einem Verfahren zum Bearbeiten von Zylinderkurbelgehäusen der o.g. Art ist es erfindungsgemäß vorgesehen, daß in der Fertigungsstraße unmittelbar aufeinanderfolgend Zylinderkurbelgehäuse aus Grauguß wie auch Zylinderkurbelgehäuse aus Aluminium bearbeitet werden und aus den gesammelten Mischspänen Graugußspäne von Aluminiumspänen getrennt werden.
Dies hat den Vorteil, daß eine sortenreine Trennung von Aluminium- und Graugußspänen erzielt wird, ohne Rücksicht auf die in Losgrößen anfallenden Späne zu bearbeitender Zylinderkurbelgehäuse aus Grauguß und Aluminium in ein und derselben Fertigungsstraße. Dies erzielt eine Erlösverbesserung und erhöht die Wirtschaftlichkeit des Betriebs einer Fertigungsstraße für Zylinderkurbelgehäuse.
Bei einer Anlage der o.g. Art ist es erfindungsgemäß vorgesehen, daß diese eine Trennung von Mischspänen in sortenreine Grauguß- und Aluminiumspänen vornimmt.
Dies hat den Vorteil, daß auch bei willkürlichem Wechsel bei der Bearbeitung von beispielsweise Zylinderkurbelgehäusen aus Grauguß oder Aluminium eine sortenreine Trennung von Aluminium- und Graugußspänen sichergestellt wird. Dies erzielt eine Erlösverbesserung und erhöht die Wirtschaftlichkeit des Betriebs einer Fertigungsstraße für Zylinderkurbelgehäuse.
In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Späneseparie- rungseinrichtung eine von zwei aneinander anliegenden Förderbändern ausgebildete erste Förderstrecke auf, wobei eine Einrichtung zum Erzeugen eines magnetischen Feldes derart vorgesehen ist, daß sich eine magnetische Krafteinwirkung auf magnetische Späne in Richtung des in Schwerkraftrichtung oberen Förderbandes einstellt, wobei das in Schwerkraftrichtung untere Förderband bzgl. des oberen Förderbandes entgegen der Förderrichtung zurück versetzt ist, wobei ferner das Ende des unteren Förderbandes eine erste Stelle herabfallender Späne und das Ende des oberen Förderbandes eine zweite Stelle herabfallender Späne ausbildet. Hierdurch verlassen die nichtmagnetischen Aluminiumspäne die erste Förderstrecke bereits am Ende des unteren Förderbandes, wohingegen die magnetischen Graugußspäne unter Einwirkung des magnetischen Feldes der ersten Förderstrecke bis zum Ende des oberen Förderbandes folgen. Dadurch gibt es zwei voneinander beabstandete Stellen, an denen unter Schwerkrafteinwirkung Grauguß- und Aluminiumspäne getrennt voneinander abgenommen werden können.
Zum Abführen der magnetischen Graugußspäne vom oberen Förderband unter Schwerkrafteinwirkung ist die Einrichtung zum Er-
zeugen des magnetischen Feldes derart ausgebildet, daß die magnetische Krafteinwirkung auf die magnetischen Graugußspäne am Ende des oberen Förderbandes endet und/oder es ist am Ende des oberen Förderbandes eine Abstreifeinrichtung zum Abstreifen von an dem oberen Förderband anliegenden magnetischen Graugußspänen vorgesehen.
Zum Lösen von an den Spänen anhaftenden Ölresten ist ein Spülbad vorgesehen, in das die erste Förderstrecke wenigstens teilweise eintaucht.
Zum Lösen von sich ggf. bildenden Klumpen aus Mischspänen und zum Unterstützen der Spänereinigung ist eine Einrichtung zum Beaufschlagen des Spülbades mit Ultraschallenergie vorgesehen.
Nach der ersten Förderstrecke ist zweckmäßigerweise eine Einrichtung zum Trocknen der Späne angeordnet, welche die Späne mit thermischer Energie beaufschlagt und beispielsweise Heizstrahler umfaßt.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist eine der ersten Stelle zugeordnete zweite Förderstrecke und eine der zweiten Stelle zugeordnete dritte Förderstrecke vorgesehen, welche jeweils die von der ersten und zweiten Stelle unter Schwerkrafteinwirkung herabfallenden Späne zu einer vierten und fünften Förderstrecke befördern.
Zum weiteren Trennen von Grauguß- und Aluminiumspänen ist an der vierten und fünften Förderstrecke jeweils eine ein Magnetfeld bildende Einrichtung angeordnet, wobei das Magnetfeld und die vierte bzw. fünfte Förderstrecke jeweils derart ausgebildet sind, daß die nichtmagnetischen Aluminiumspäne
nach einer vorbestimmten Strecke unter Schwerkrafteinwirkung die jeweilige Förderstrecke an einer dritten Stelle verlassen, wogegen die magnetischen Graugußspäne unter Einwirkung des magnetischen Feldes die jeweilige Förderstrecke an einer von der dritten Stelle beabstandeten vierten Stelle verlassen.
Dadurch, daß die fünfte Förderstrecke in Schwerkraftrichtung derart oberhalb der vierten Förderstrecke angeordnet ist, daß die von der dritten Stelle der fünften Förderstrecke herabfallenden Späne auf die vierte Förderstrecke fallen, wird eine dreistufige Trennung mit hohem Reinheitsgrad der jeweiligen Spansorten erzielt.
Weitere Merkmale, Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen, sowie aus der nachstehenden Beschreibung der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung. Diese zeigt in der einzigen Figur eine sσhe atische Schnittansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Ausführen des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Bei der in der einzigen Figur schematisch dargestellten bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Späneseparierung wird eine entsprechende Spänemischung bei 10 einer Vibrationsstrecke 12 in einer ersten Zone 14 zugeführt. Die zugeführte Spänemischung weist im allgemeinen Graugußspäne auf, die kornförmig ausgebildet sind sowie Aluminiumspäne, die spiralförmig ausgebildet sind. Hierdurch ergibt sich durch das Rütteln in der ersten Zone 14 eine entsprechende Vortrennung. Während die Spänemischung zum Vortrennen von Grauguß- und Aluminiumspänen mittels einer Rüttelvorrichtung 16 gerüttelt werden, erfolgt gleichzeitig eine
Schwadenabsaugung. Am Ende der Rüttelstreσke 12 fallen die vorgetrennten Mischspäne unter Schwerkrafteinwirkung bei 18 auf eine erste Förderstrecke 20, welche von zwei Förderbändern 22 und 24 ausgebildet wird.
Diese erste Förderstrecke 20 befindet sich in einer zweiten Zone 26. In dieser zweiten Zone 26 werden die Mischspäne entlang der ersten Förderstrecke 20 mittels der beiden Förderbänder 22 und 24 geführt, wobei im Bereich des in Schwerkraftrichtung oben liegenden Förderbandes 22 entsprechende magnetfelderzeugende Einrichtungen 28 bzw. Magnete 28 vorgesehen sind. Das magnetische Feld dieser Magnete 28 führt zu einer Krafteinwirkung auf die magnetischen Graugußspäne entgegen der Schwerkraftrichtung, so daß die Graugußspäne im wesentlichen an dem Förderband 22 haften. Im Gegensatz dazu haben die Aluminiumspäne keinerlei magnetische Eigenschaften und bleiben von dem magnetischen Feld unbeeinflußt. Da das in Schwerkraftrichtung unten liegende Förderband 24 entgegen der Förderrichtung zurückversetzt ist, fallen daher am Ende des Förderbandes 24 die Aluminiumspäne auf das Förderband 30, welches eine zweite Förderstrecke 32 ausbildet. Hierbei fallen die Aluminiumspäne an einer ersten Stelle 34 von dem Förderband 24 auf das Förderband 30 unter Schwerkrafteinwirkung herab.
Wegen der magnetischen Anziehungskraft im Bereich des Förderbandes 22 folgen dagegen die Graugußspäne, an der ersten Stelle 34 vorbei, der ersten Förderstrecke 20 und fallen erst am Ende des Förderbandes 22 an einer zweiten Stelle 36 auf ein Förderband 38, welches eine dritte Förderstrecke 40 ausbildet. In der zweiten Zone 26 wird zusätzlich die erste Förderstrecke 20 durch ein Waschbad 42 geführt, welches an den Spänen anhaftende Öle löst und somit diese Späne wäscht. Eine
Badtemperatur beträgt beispielsweise 60° C und dem Wachbad ist zweckmäßigerweise ein Reiniger in Form eines Neutralreinigers zugesetzt. Zum Unterstützen der Spänereinigung ist eine Strömung der Waschbadflüssigkeit 42 entlang der ersten Förderstrecke 20 entgegen der Förderrichtung mittels Flutdüsen bei ca. 2 bar realisiert. Weiterhin ist es besonders bevorzugt, das Waschbad 42 mit Ultraschall zu beaufschlagen, wodurch ggf. vorhandene Späneklumpen sowie auch an den Spänen haftende Öle und Verunreinigungen gelöst werden. Zusammenfassend erfolgt somit in der zweiten Zone 26 eine Naßseparierung der Späne durch Magnete 28 sowie eine Reinigung der Späne.
Die zweite und dritte Förderstrecke 32, 40 der Förderbänder 30, 38 führt durch eine dritte Zone 44, in der jedem Förderband 30 bzw. 38 jeweils ein Heizstrahler 46 zugeordnet ist. Diese Heizstrahler 46 trocknen in der dritten Zone 44 die an ihnen auf den Förderbändern 30, 38 vorbei geführten Späne. Dabei führt das Förderband 38 im wesentlichen Graugußspäne mit Aluminiumrestspänen und das Förderband 30 fördert im wesentlichen Aluminiumspäne mit Graugußrestspänen.
Bei 48 fallen die Aluminiumspäne mit Graugußrestspänen des Förderbandes 30 auf eine vierte Förderstrecke 50, welche von einem Förderband 52 ausgebildet wird und einen Magneten 54 aufweist. Hierbei gelangen die Aluminiumspäne mit .Graugußrestspänen über eine Rutsche 56 auf das Förderband 52 der vierten Förderstrecke 50. Durch die magnetische Wechselwirkung zwischen dem Magnet 54 und den Graugußrestspänen haften diese an dem Förderband 52 entlang der gesamten vierten Förderstrecke an und fallen an einer vierten Stelle 58 der vierten Förderstrecke 50 in einen Behälter 60 für Graugußspäne. Da im Gegensatz dazu die Aluminiumspäne nicht magnetisch sind, folgen diese nicht der vierten Förderstrecke 50, son-
dem fallen an einer dritten Stelle 62 der vierten Förderstrecke 50 bereits vorzeitig herab in einen Behälter 64 für Aluminiumspäne.
Die von dem Förderband 38 auf der dritten Förderstrecke 40 transportierten Graugußspäne mit Aluminiumrestspänen fallen bei 66 unter Schwerkrafteinwirkung auf eine fünfte Förderstrecke 68. Diese fünfte Förderstrecke 68 wird von einem Förderband 70 gebildet, welches ebenfalls einen Magneten 72 aufweist. Gemäß demselben, unter Bezug auf das Förderband 52, geschilderten Mechanismus fallen auf der fünften Förderstrecke 68 befindliche Aluminiumspäne an einer dritten Stelle 74 der fünften Förderstrecke 68 auf das Förderband 52 der vierten Förderstrecke 50, wo nochmals eine Nachseparierung in der vorgenannten Art und Weise erfolgt. Demgegenüber folgen entsprechende Graugußspäne der fünften Förderstrecke 68 und fallen an einer vierten Stelle 76 der fünften Förderstrecke 68 direkt in den Behälter 60 für Graugußspäne.
Mit anderen Worten erfolgt in der vierten Zone 78 eine trockene Nachseparierung mittels Magneten in zwei Stufen. Insgesamt ergibt sich somit eine dreistufige Trennung mit hohem Reinheitsgrad. Hierdurch kann auch bei gemischter Bearbeitung von Zylinderkurbelgehäusen aus Aluminium und Grauguß auf einer einzigen Fertigungsstraße ein entsprechender Erlös beim Verkauf von gesammelten Aluminiumspänen sichergestellt werden. Durch die erfindungsgemäße Separierungsvorrichtung für Aluminium- und Graugußspäne können Stückzahlschwankungen zwischen Aluminium und Grauguß problemlos aufgefangen werden.
Die beiden Spänebehälter 60 und 64 sind auf entsprechenden Wagen angebracht, die quer zur Späneförderrichtung herausfahrbar sind. In der dritten Zone 54 erfolgt in vorteilhafter
Weise zusätzlich eine Schwadenabsaugung, um die Trocknung der Späne durch die Heizstrahler 46 weiter zu unterstützen. Die in den jeweiligen Zonen 26 und 78 verwendeten Magnete sind beispielsweise als Elektromagnete ausgebildet.