DE3916676A1 - Verfahren und anlage zur aufbereitung von schrott - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufbereitung von Schrott
eines unmagnetischen Metalles oder einer unmagnetischen Metalle
gierung, der zumindest teilweise aus Spänen besteht und mit die
sen aus der zerspanenden Bearbeitung stammende Verunreinigungen,
insbesondere ferromagnetische Schneidwerkstoffpartikel enthält,
durch Zerkleinern, Entfetten, Auswaschen, Trocknen und mehrfache
Magnetscheidung, wobei in der vorletzten Magnetscheidung die Ab
scheidung von ferromagnetischen Schneidwerkstoffpartikeln durch
die Mitwirkung des magnetischen Kraftfeldes selbst erfolgt, wäh
rend in der letzten Magnetscheidung der Schrott nach dem Ergeb
nis einer magnetischen Sondierung in verwertbare Schrottpartien
und noch grobe ferromagnetische Schneidwerkstoffpartikel enthal
tende Schrottpartien getrennt wird. Ein derartiges Verfahren ist
durch die DE-PS 31 46 049 bekannt.
Bei der Verarbeitung von metallischen Werkstoffen zu Halbzeugen,
Fertigerzeugnissen und Bauteilen fällt in großem Umfange Schrott
an, der vielfach kleinstückig ist oder sich zu kleinstückigen
Teilen zerkleinern läßt. Ein bedeutender Anteil solchen
Schrottes fällt bei der spanenden Bearbeitung als Späne an.
Für die spanende Bearbeitung werden aus wirtschaftlichen Gründen
vielfach Hartmetall-Werkzeuge, die in hohem Anteil aus hoch
schmelzenden, spröden Karbiden bestehen, verwendet. Durch Zer
störung und Abnutzung der Hartmetall-Werkzeuge werden die an
fallenden Späne durch Hartmetallpartikel verunreinigt.
Für nicht magnetische Metalle und deren Legierungen von meist
großem Metallwert, wird als Rohstoff in zunehmendem Maße aufbe
reiteter Schrott verwendet. Bei dieser Aufbereitung gilt es
neben der Beseitigung üblicher Verunreinigungen wie Schneidöl
reste und Fette auch die Verunreinigung durch Schneidwerkstoff
partikel zu beseitigen.
Bei Metallen und deren Legierungen, deren Schmelzpunkt deutlich
unterhalb des Schmelzpunktes der im Hartmetall enthaltenen
Karbide, wie z.B. Wolframkarbid, liegt, hat die zuverlässige
Beseitigung schädlicher Schneidwerkstoffpartikel eine besondere
Bedeutung, um Fremdeinschlüsse im Schmelzblock zu vermeiden.
Für die Zerspanung dieser hochwertigen Metalle und deren
Legierungen werden im allgemeinen Schneidwerkzeuge eingesetzt,
die hinsichtlich ihrer magnetischen Eigenschaften wie Koerzitiv
feldstärke, spezifische magnetische Sättigungspolarisation
bestimmte Mindestwerte aufweisen. Diese Mindestwerte erfüllen
ferromagnetische Werkzeuge aus Schnellarbeitsstahl oder Werk
zeuge aus kobaltgebundenem Hartmetall mit einem bestimmten
Mindestgehalt an Kobalt.
Die Aufbereitung von Spänen metallischer Werkstoffe erfolgt gemäß
der Gattung der Erfindung bekannterweise in mehreren Schritten
durch Zerkleinern, Entfetten, Waschen und Trocknen, wobei dabei
bereits große Anteile unerwünschter Verunreinigungen abgetrennt
werden. Die anschließende mehrstufige Magnettrennung über unter
schiedliche Anordnung von Magneten und Magnetsystemen führt zu
einer weiteren Trennung und zu einer Abscheidung von magneti
schen, auch von magnetischen hochschmelzenden Partikeln.
Die aus Gründen der Qualitätssicherung erforderliche Abscheidung
aller hochschmelzenden Schneidwerkstoffpartikel, die in nach
folgenden Schmelzprozessen nicht mit völliger Sicherheit auf
schmelzen und in Lösung gehen ist durch die bekannten magne
tischen Abscheidungsverfahren bisher aber nicht möglich. Zur
Absicherung der vollständigen Absonderung hochschmelzender
Schneidwerkstoffpartikel wird gemäß der DE-PS 31 46 049 deshalb
derzeit ein nachfolgendes Röntgen der gereinigten Späne und ein
durch das Ergebnis des Röntgen ausgelöstes Absondern unreiner
Schrottanteile praktiziert.
Aufgabe der Erfindung ist es, das gattungsgemäße Verfahren derart
weiterzuentwickeln, daß ein zuverlässiges Abtrennen von noch
groben, ferromagnetische Schneidwerkstoffpartikel enthaltende
Schrottanteilen sichergestellt und in einem kontinuierlichen,
automatisierbaren Betrieb realisierbar ist.
Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, eine geeignete
Vorrichtung zu schaffen und besonders vorteilhafte Anwendungen
aufzuzeigen.
Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, daß der Schrott nach
der vorletzten Magnetscheidung und vor der magnetischen Sondie
rung der letzten Magnetscheidung auf einer ebenen Transportun
terlage ausgebreitet und mit der Transportunterlage durch ein
Magnetfeld geführt und dabei im Schrott noch vorhandene ferro
magnetische Schneidwerkstoffpartikel magnetisiert werden, an
schließend mit der Transportunterlage die magnetische Sondierung
durchläuft, nach der die Trennung in die verwertbaren Schrott
partien und noch grobe ferromagnetische Schneidwerkstoffpartikel
enthaltenden Schrottpartien erfolgt.
Bei den bekannten Magnetscheidern erfolgt jeweils während oder
nach der Magnetscheidung eine Übergabe des Schrottes auf die
nächste Verfahrensstufe durch freien Fall oder über mehr oder we
niger steile Rutschen, wobei der Schrott den übergabebedingten Er
schütterungen ausgesetzt ist. Durch diese Erschütterungen kann
eine Magnetisierung der ferromagnetischen Schneidwerkstoffparti
kel durch das Magnetfeld des Magnetscheiders wieder rückgängig
gemacht werden. Die Erfindung vermeidet solche Einflüsse, indem
der der abschließenden magnetischen Sondierung zu unterwerfende
Schrott erst endgültig magnetisiert wird, wenn er nach der vor
letzten Magnetscheidung auf seiner Transportunterlage zur Ruhe
gekommen ist und auf seinem Wege durch das zusätzliche Magnet
feld und die magnetische Sondierung keinen nachhaltigen Erschüt
terungen mehr ausgesetzt ist.
Gemäß Patentanspruch 2 ist vorgesehen, daß das Ansprechen der
Prüfeinrichtung durch Schneidwerkstoffpartikel ausgelöst wird,
die eine Korngröße von 0,4 mm und darüber haben.
Die Erfindung eignet sich gemäß Anspruch 3 zur Aufbereitung von
spänehaltigem Schrott eines der Metalle Hafnium, Niob und Vana
dium oder einer unmagnetischen Legierung eines dieser Metalle.
Die Erfindung kann ihre vorteilhafte Wirkung besonders gemäß
Anspruch 4 zur Aufbereitung von Spänen eines der Leichtmetalle
Aluminium und Magnesium oder einer unmagnetischen Legierung
dieser Leichtmetalle entfalten. Wenn diese Leichtmetalle regel
mäßig nicht als besonders wertvoll gelten, so gibt es doch An
wendungen, beispielsweise in der Luftfahrtindustrie, wo es auf
besondere Reinheit des Metalls oder der Legierung ankommt.
Eine besonders vorteilhafte Anwendung des Verfahrens besteht
gemäß Anspruch 5 in seinem Einsatz zur Aufbereitung von Spänen
eines der Metalle Titan und Zirkonium oder einer unmagnetischen
Legierung dieser Metalle. Ihr Einsatz beispielsweise auch in
der Raumfahrtindustrie erfordert besonders hohe Anstrengungen zur
Sicherung der Reinheit.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eignet sich
eine Anlage nach Anspruch 6 mit Einrichtungen zum Zerkleinern,
Entfetten, Auswaschen und Trocknen des Schrottes, einer Einrich
tung zur Magnetscheidung des getrockneten Schrottes, mit einer
auf grobe Schneidwerkstoffpartikel im vorgereinigten Schrott an
sprechenden Prüfeinrichtung, mit einer Vorrichtung zum Abtrennen
grobe Schneidwerkstoffpartikel enthaltender Schrottanteile und mit
Transportvorrichtungen, sich dadurch auszeichnet, daß zwischen
dem Magnetscheider und der Prüfeinrichtung eine Magnetanordnung
vorgesehen ist, in deren Magnetfeld das dem Transport des vorge
reinigten Schrottes durch das Magnetfeld der Magnetanordnung und
die Prüfeinrichtung dienende Transportband liegt.
Nach Anspruch 7 ist bei einer erfindungsgemäßen Anlage weiterhin
vorgesehen, daß die Magnetanordnung aus über und unter dem Trans
portband angeordneten Permanentmagneten besteht, die Prüfeinrich
tung mindestens eine Magnetsonde enthält, die durch das Gehäuse
der Prüfeinrichtung sorgfältig gegen äußere Magnetfelder abge
schirmt ist. Die Magnetsonde ist an ein Steuergerät angeschlos
sen, welches eine Sortierweiche unter Berücksichtigung der Trans
portgeschwindigkeit des Transportbandes steuert.
Die Erfindung wird nachfolgend am Beispiel der Aufbereitung und
Prüfung von Titanspänen anhand der Abbildungen weiter erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 den Verfahrensablauf in schematischer Darstellung
Fig. 2 einen Ausschnitt aus einer Aufbereitungsanlage für Titan
späne
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Anlage nach Fig. 2.
In Fig. 1 ist der Verfahrensablauf des erfindungsgemäßen Verfah
rens und damit auch der grundsätzliche Aufbau einer Aufbereitungs
anlage zur Durchführung des Verfahrens dargestellt.
Über einen Aufgabetrichter 1 wird der aufzubereitende Schrott,
beispielsweise Titanspäne, einer Zerkleinerungseinrichtung 2 zuge
führt und dort auf etwa 20 mm große Stücke zerkleinert. Das zer
kleinerte Gut gelangt über einen Zwischenförderer 3 in eine Klas
siervorrichtung 4, um grobe Stücke und einen Teil feinkörniger
Bestandteile zu trennen. Hierfür ist ein Überkornaustrag 5 und
ein Unterkornaustrag 6 an der Klassiervorrichtung 4 vorgesehen.
Ein Förderer 7 transportiert die klassierten, zerkleinerten Ti
tanspäne zu einer Entfett- und Wascheinrichtung 8 mit einem Wasch
flüssigkeitseinlauf 9 und einem Verunreinigungen abführenden
Waschflüssigkeitsauslauf 10. Die gewaschenen zerkleinerten Späne
werden über ein Zwischenband 11 einem Trockner 12 zugeführt, der
einen Heißlufteinlaß 13 und einen Abluftauslaß 14 aufweist.
Ein weiterer Förderer 15 transportiert den getrockneten Schrott,
d. h. im Beispiel die getrockneten zerkleinerten Titanspäne zu
einem Magnetscheider 16, über dessen Austrag 17 magnetisches Gut
abgeschieden wird. Der Magnetscheider 16 ist im Sinne der Erfin
dung der vorletzte Magnetscheider.
Über den Austrag 17 wird ein Großteil der ferromagnetischen
Schneidwerkstoffpartikel abgeschieden, so daß nur noch sporadisch
ferromagnetische Partikel in dem so vorgereinigten Schrott ver
bleiben, die es nachfolgend zu erkennen und abzutrennen gilt.
Der vorgereinigte Schrott wird nun wohldosiert und in gleich
mäßiger Verteilung über die Breite einem Transportband 18 aufge
geben, welches eine Magnetfeldanordnung 19 und eine Prüfeinrich
tung 20 durchläuft. Von der Prüfeinrichtung 20 führt eine Geber
leitung 21 zu einem Steuergerät 22, von dem eine Steuerleitung 23
abführt und in eine Impulsgeberleitung 24 mündet (die Funktion
eines Impulszählwerkes 36 wird später ausführlich beschrieben).
Die Steuerleitung 23 führt zu einer Sortierweiche 25 für die
Gut/Schlecht-Sortierung des vorgereinigten Schrottes, wobei die
ser Sortierung an der Sortierweiche 25 ein Normalaustrag 26 und
ein Abfallaustrag 27 zugeordnet ist, die einmal zu einer Fertig
produktaufnahme 28 und zu einer Abfallproduktaufnahme 29 führt.
Die aus Transportband 18, Magnetfeldanordnung 19, Prüfeinrich
tung 20 und der gesteuerten Sortierweiche 25 bestehenden Anla
genteile bilden insgesamt im wesentlichen die letzte Magnetschei
dung.
Fig. 2 zeigt den erfindungsgemäßen Teil einer Aufbereitungsanla
ge der sich an die vorletzte Magnetscheidung anschließt. Der
vorgereinigte, im wesentlichen saubere Schrott gelangt über eine
Aufgaberutsche 30 auf das Transportband 18 und zunächst in die
Magnetfeldanordnung 19. Diese besteht aus einem über dem Trans
portband 18 angeordneten oberen Permanentmagneten 31 und einem
unter Transportband 18 angeordneten unteren Permanentmagneten 32.
Die Prüfeinrichtung 20 ist durch ein Gehäuse 33 sorgfältig gegen
äußere Magnetfelder, auch gegenüber der Magnetfeldanordnung 19 ab
geschirmt und enthält im Innern einen stufenlos verstellbaren
Halter 34, an dem zwei Magnetsonden 35, 35′ über dem Transport
band 18 befestigt sind.
Fig. 3 zeigt nun als Draufsicht auf Fig. 2, daß einer Rolle des
Transportbandes 18 ein Impulszählwerk 36 zugeordnet ist, über wel
ches die Transportgeschwindigkeit kontinuierlich ermittelt wird.
Die Transportgeschwindigkeit wird über die Impulsgeberleitung 24
dem Steuergerät 22 zugeführt, in der die Geberleitung 21 der Mag
netsonde 35 und die Geberleitung 21′ der Magnetsonde 35′ ange
schlossen sind.
Die Steuerleitung 23 führt zu einer Stellvorrichtung 37, die auf
ein Stellteil 38 der Sortierweiche 25 einwirkt.
Als Material für das Transportband 18 haben sich sowohl Bänder
aus unmagnetischem Metall als auch antistatisches Bandmaterial
aus Kunststoff, jeweils mit aufgeklebten Seitenführungen aus Zell
kautschuk, bewährt.
Die Prüfung in der Prüfeinrichtung 20 erfolgt nach dem magneti
schen Feldmeßverfahren und verwendet hier als Meßelement zur Er
höhung der Sicherheit eine Anordnung von zwei hintereinander an
geordneten Magnetsonden 35, 35′, deren Kern aus hochpermeablem
Material besteht, welches von einer wechselstromdurchflossenen
Spule umgeben ist. In einer zweiten, als Sekundärspule benutzten
Spule der Magnetsonde werden die Spannungen der Grundfrequenz und
deren ungeradzahlige Harmonische induziert. Läuft ein äußeres Mag
netfeld durch, treten zusätzlich geradzahlige Harmonische der Er
regerfrequenz auf, wovon zur Meßung nur die erste Oberwelle be
nutzt wird. Ihre Amplitude ist ein Maß für die Stärke des auf die
Magnetsonden wirkenden magnetischen Feldes eines magnetisierten
ferromagnetischen Partikels. Sie wird frequenzmäßig gesiebt und
über eine Verstärkeranordnung gemessen.
In Testserien mit betriebsmäßigem Durchsatz von Titanspänen wur
den Hartmetallpartikel verschiedener Zerspanungs-Anwendungsgrup
pen mit einer Korngröße von 0,5 mm und darüber zu 100% geortet
und ausgesondert. Selbst bei Hartmetallpartikeln mit einer Korn
größe von 0,4 mm wurde bei üblicher Bandgeschwindigkeit noch eine
Sicherheit der Separation von über 90% ermittelt. Durch Herab
setzen der Bandgeschwindigkeit des Transportbandes 18 ließen sich
selbst Hartmetallpartikel von 0,4 mm Korngröße vollständig erken
nen und ausscheiden. Ergänzende Untersuchungen haben gezeigt, daß
unter den üblichen Schmelzbedingungen zum Einschmelzen von Titan
schrott im Lichtbogenvakuumofen Hartmetallpartikel von 0,4 mm
Korngröße vollständig in Lösung gehen und keine Inhomogenitäten
im Werkstoff entstehen lassen. Deshalb kann auf eine weitere Ab
senkung der Trennkorngröße verzichtet werden.
Der Durchsatz einer Aufbereitungsanlage ist in erster Linie ab
hängig von Art und Größe der zu prüfenden Späne und, bei gegebe
ner Bandgeschwindigkeit, von der Anzahl parallel laufender Bänder.
Claims (7)
1. Verfahren zum Aufbereiten von Schrott eines
unmagnetischen Metalles oder einer unmagnetischen
Metallegierung, der zumindest teilweise aus Spänen
besteht und mit diesen aus der zerspanenden Bearbeitung
stammende Verunreinigungen, insbesondere
ferromagnetische Schneidwerkstoffpartikel enthält, durch
Zerkleinern, Entfetten, Auswaschen, Trocknen und
mehrfache Magnetscheidung, wobei in der vorletzten
Magnetscheidung die Abscheidung von ferromagnetischen
Schneidwerkstoffpartikeln durch die Mitwirkung des
magnetischen Kraftfeldes selbst erfolgt, während in der
letzten Magnetscheidung der Schrott nach dem Ergebnis
einer magnetischen Sondierung in verwertbare
Schrottpartien und noch grobe ferromagnetische
Schneidwerkstoffpartikel enthaltende Schrottpartien
getrennt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Schrott nach der vorletzten Magnetscheidung und vor der
magnetischen Sondierung der letzten Magnetscheidung
kontinuierlich auf einer ebenen Transportunterlage
ausgebreitet und mit der Transportunterlage durch ein
Magnetfeld geführt und dabei im Schrott noch vorhandene
ferromagnetische Schneidwerkstoffpartikel magnetisiert
werden, anschließend mit der Transportunterlage die
magnetische Sondierung durchläuft, nach der die Trennung
in die verwertbaren Schrottpartien und noch grobe
ferromagnetische Schneidwerkstoffpartikel enthaltenden
Schrottpartien erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Ansprechen der Prüfeinrichtung durch
Schneidwerkstoffpartikel ausgelöst wird, die eine
Korngröße von 0,4 mm und darüber haben.
3. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 zur
Aufbereitung von spänehaltigem Schrott eines der Metalle
Hafnium, Niob und Vanadium oder einer unmagnetischen
Legierung eines dieser Metalle.
4. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 zur
Aufbereitung von Spänen eines der Leichtmetalle
Aluminium und Magnesium oder einer unmagnetischen
Legierung dieser Leichtmetalle.
5. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 zur
Aufbereitung von Spänen eines der Metalle Titan und
Zirkonium oder einer unmagnetischen Legierung dieser
Metalle.
6. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1
mit Einrichtungen zum Zerkleinern, Entfetten, Auswaschen
und Trocknen des Schrottes, mit mehreren Einrichtungen
zur Magnetscheidung des getrockneten Schrottes, wobei
beim vorletzten Magnetscheider die Abscheidung von
ferromagnetischen Schneidwerkstoffpartikeln durch die
Mitwirkung des magnetischen Kraftfeldes selbst erfolgt,
während die letzte Einrichtung zur Magnetscheidung eine
magnetische Prüfeinrichtung enthält, von deren
Prüfungsergebnis eine Vorrichtung zum Abtrennen von
grobe Schneidwerkstoffpartikel enthaltenden
Schrottpartien abhängig ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem vorletzten Magnetscheider (16) und der
magnetischen Prüfeinrichtung (20) eine
Magnetanordnung (19) vorgesehen ist, in deren
Magnetfeld das dem Transport des Schrottes durch das
Magnetfeld der Magnetanordnung (19) und die
Prüfeinrichtung (20) dienende Transportband (18) liegt.
7. Anlage nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Magnetanordnung (19) einen über dem Transportband (18)
und einen unter dem Transportband (18) angeordneten
Permanentmagneten (32) aufweist, die
Prüfeinrichtung (20) durch das Gehäuse (33) einen gegen
äußere Magnetfelder abgeschirmten Innenraum hat, in dem
über dem Transportband (18) zumindest eine
Magnetsonde (35) angeordnet ist, und daß die
Magnetsonde (35) über eine Geberleitung (21) an ein
Steuergerät (22) angeschlossen ist, das über eine
Impulsgeberleitung (24) mit einem Impulszählwerk (36)
zur Erfassung der Transportgeschwindigkeit des
Transportbandes (18) verbunden ist und von dem eine
Steuerleitung (23) zur Stellvorrichtung (37) einer
Sortierweiche führt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893916676 DE3916676A1 (de) | 1988-06-08 | 1989-05-23 | Verfahren und anlage zur aufbereitung von schrott |
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DE3819482 | 1988-06-08 | ||
DE19893916676 DE3916676A1 (de) | 1988-06-08 | 1989-05-23 | Verfahren und anlage zur aufbereitung von schrott |
Publications (2)
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DE3916676C2 DE3916676C2 (de) | 1990-10-25 |
Family
ID=25868924
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3916676A1 (de) |
Cited By (1)
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FR2832330A1 (fr) * | 2001-11-21 | 2003-05-23 | Vibration Ind | Ensemble de detection de particules metalliques |
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DE3146049C2 (de) * | 1980-12-31 | 1985-08-22 | Suisman & Blumenthal Inc., Hartford, Conn. | Verfahren zur Aufbereitung von Titanschrott und Vorrichtung zur Durchführung desselben |
-
1989
- 1989-05-23 DE DE19893916676 patent/DE3916676A1/de active Granted
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DE3916676C2 (de) | 1990-10-25 |
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