DE10104103C1 - Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von Massivteilen aus dem Schneidgut von spanenden Maschinen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von Massivteilen aus dem Schneidgut von spanenden MaschinenInfo
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- B23Q11/10—Arrangements for cooling or lubricating tools or work
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B07B—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
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Abstract
Die Trennung von Massivteilen aus dem Schneidgut erfolgt mittels einer Vibrationsrinne, die ein erstes Sieb mit Siebstäben mit parallelen Siebstäben mit engem Spalt und ein daran anschließendes zweites Sieb mit weiter beabstandeten Stäben aufweist. Die durch das erste Sieb gelangenden Metallspäne fallen auf den Boden der Vibrationsrinne, während die durch das zweite Sieb fallenden Massivteile mittels einer quer verlaufenden Austragsrinne aussortiert werden. Am Ende werden die in dem Materialstrom verbleibenden Wollspäne und dgl., die bis jetzt nicht durch die Siebe gefallen sind, wieder mit den zuvor aussortierten Metallspänen zusammengeführt und gemeinsam weiterverarbeitet. Das Verfahren und die Vorrichtung ermöglichen eine einfache und kostengünstige Art der Aussortierung von Massivteilen aus dem Schneidgut.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Trennen von Massivteilen aus dem Schneidgut von spanenden Maschinen.
Bei der Weiterverarbeitung von Metallspänen, die bei der Arbeitung von Metallen
mittels Bohr-, Fräs- oder Drehmaschinen oder dgl. anfallen, stellt es immer
wieder ein Problem dar, dass größere Massivteile mit in den Spänen und der
Spanwolle enthalten sind. Wenn die Späne zusammen mit den Massivteilen in
den nachfolgenden, üblicherweise verwendeten Spänezerkleinerer gelangen,
führt dies zu einer Blockierung und stört den Materialfluss. Darüber hinaus führen
häufige Blockierungen auch zur Beschädigung der Schneidmesser der
Spänezerkleinerer. Um dieses Problem zu beseitigen, wurden schon viele
Ansätze vorgeschlagen. Eine Möglichkeit besteht darin, den Spänezerkleinerer
schräg anzuordnen, so dass bei einer Blockade durch ein einfallendes Massivteil
der Spänezerkleinerer die Drehrichtung ändert, dieses auswirft und es dadurch in
einen gesonderten Behälter gelangt. Diese Möglichkeit ist trotzdem
unbefriedigend, da zu häufig eine Unterbrechung des Spänestroms erfolgt und
die Schneidmesser zu sehr belastet werden. Es wurde daher versucht, mittels
Kamera, Sensorik oder Beschleunigungsmethoden mit denen die Teile auf Grund
des erzeugten Tones aussortiert wurden, das Problem zu lösen. Alle diese
Verfahren haben sich jedoch als zu kostspielig und letztlich unbefriedigend
erwiesen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Möglichkeit
vorzuschlagen, mit der die gewünschte Trennung von Massivteilen aus dem
Schneidgut einfach und kostengünstig realisierbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Verfahren und die Vorrichtung
gemäß den nebengeordneten Hauptansprüchen gelöst. Weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen sind in den jeweils rückbezogenen Unteransprüchen
angegeben.
Gemäß dem Verfahren wird das Material über eine erste Trenneinrichtung zur
Entfernung von Spänen aus dem Materialstrom geführt. Anschließend wird das
Material über eine zweite Trenneinrichtung zur Entfernung der Massivteile
geleitet, wobei dies ganz oder teilweise erfolgen kann. Erfolgt dies nur teilweise, so
sind weitere nachgestaltete Trenneinrichtungen erforderlich, die die
entsprechende Größe an Massivteilen aus dem Materialstrom herausholen, so
dass hier gleich eine Sortierung nach Massivteilgrößen erfolgen kann. Nach dem
Trennen der Massivteile aus dem Materialstrom wird der verbleibende
Materialstrom mit den bereits herausgetrennten Spänen wieder zusammengeführt
und gemeinsam eine nachgeschalteten weiteren Verarbeitungsein
richtungseinrichtung, beispielsweise Spänezerkleinerer, zugeführt. Damit werden
die Massivteile aus dem Materialstrom herausgeführt, während die Späne und
beispielsweise Wollspäne darin verbleiben. Vorteilhafter Weise erfolgt der
Transport des Materialstroms sowie der aus dem Materialstrom herausgeholten
Teile durch Vibration. Die Trennung erfolgt zweckmäßiger Weise mechanisch
durch Verwendung von Sieben mit unterschiedlicher Siebgröße, wobei
vorzugsweise der Materialstrom von der ersten Trenneinrichtung auf die jeweils
nächste Trenneinrichtung und am Ende von dieser in eine mit den Spänen
gemeinsame Aufnahme fällt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Trennen von Massivteilen aus dem
Schneidgut weist eine Vibrationsförderrinne mit einem Auflauftrichter auf, die
außerdem eine erste Siebeinrichtung nach dem Einlauftrichter zum Entfernen der
Späne aus dem Materialstrom, eine zweite Siebeinrichtung mit einer größeren
Siebweite als die erste Siebeinrichtung im Anschluss an die erste Siebeinrichtung
mit einer seitlichen Austragsrinne für die Massivteile, und einen Austragsbereich
im Anschluss an die zweite Austragseinrichtung zum gemeinsamen
Weitertransportieren des verbleibenden Materials von der zweiten
Siebeinrichtung und den Spänen ausweist.
Vorzugsweise sind die Siebeinrichtungen aus sich in Transportrichtung
erstreckenden parallelen Gitterstäben hergestellt, wobei die Gitterstäbe der
ersten Siebeinrichtung die der zweiten Siebeinrichtung überlappen.
Obwohl Vereinzelungseinrichtungen allgemein mit Sieben verschiedener Größe
bekannt sind, so wurden jedoch diese Vorrichtungen sowie das Verfahren für
diesen Zweck, nämlich das Trennen von Massivteilen aus dem Schneidgut nicht
in dieser vorteilhaften Art und Weise eingesetzt, wobei insbesondere durch die
Verwendung einer Vibrationsrinne, in der die herausgetrennten Metallspäne und
die am Ende anfallenden Wollspäne wieder zusammengeführt werden,
erhebliche Vorteile erzielt werden. Die Vorrichtung ist mit einfachen Teilen
kostengünstig realisierbar und von der Arbeitsweise sehr effektiv.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher
erläutert.
Die einzige Figur zeigt in schematischer Darstellung die perspektivische Ansicht
einer Vibrationsrinne 1 mit einem Einfülltrichter 2, der einen Boden 3 sowie eine
seitliche Öffnung 4 aufweist. Das Schneidgut gelangt über die Öffnung 5 in den
Einfülltrichter 2 und über die Öffnung 4 auf das erste Gabelsieb 6 mit einer
Vielzahl eng abstandeter, paralleler Rundstäbe 7. Die in dem Materialstrom
befindlichen Metallspäne, können durch die Zwischenräume zwischen den
Grundstäben hindurch in den Raum unterhalb des Gabelsiebes 6 gelangen, der
durch die Seitenwände 8 und den Boden 9 der Vibrationsrinne 1 begrenzt wird.
Größeres Material, wie beispielsweise Massivteile oder Metallwollwerk, bleiben
auf dem Gabelsieb 6 zurück und fallen auf das nächste weitmaschigere
Gabelsieb 10. Auch dieses weist parallele Rundstäbe 11 auf, die jedoch einen
größeren Abstand als bei dem Sieb 6 aufweisen. Durch dieses Sieb 40 fallen die
Massivteile in eine quer verlaufende Rinne 12 für den seitlichen Abtransport der
Massivteile. Das in dem Materialstrom verbleibende Material, beispielsweise das
Wollwerk, fällt im Anschluss daran in den Aufnahmeraum 13, der sich an den die
Späne aufnehmenden Raum anschließt. Die Späne und das Wollwerk werden
dadurch wieder zusammengeführt und treten gemeinsam durch die Öffnung 14
aus der Vibrationsrinne 1 aus, um dann weiter verarbeitet zu werden.
Die Vibrationsrinne 1 weist außerdem einen oder mehrere Unwuchtmotoren oder
Vibrationsmotoren, die beispielhaft mit der Bezugsziffer 15 am Boden 9 der
Vibrationsrinne 1 dargestellt sind. Die Vibrationsrinne 1 muss nicht auf dem
Erdboden aufgestellt sein; es ist auch möglich dies direkt an eine
Transporteinrichtung, beispielsweise Förderband, anzubringen.
Selbstverständlich können mehrere zweite Siebe 10 mit verschiedenen
Siebweiten und entsprechenden Austragsrinnen angeordnet werden, wenn dies
erforderlich ist, um gleich verschiedene Größen von Massivteilen auszusortieren.
Durch diese vorteilhafte Ausgestaltung ist eine sichere Trennung gewährleistet
und damit werden Störungen im Ablauf durch Blockieren nachgeschalteter
Schneidwerke verhindert.
Claims (10)
1. Verfahren zum Trennen von Massivteilen aus dem Schneidgut von
spanenden Maschinen, gekennzeichnet durch
Transportieren des Materials über eine erste Trenneinrichtung (6) zur Entfernung von Spänen aus dem Materialstrom,
Weitertransportieren des Materials über mindestens eine weitere Trenneinrichtung (10) zur Entfernung der Massivteile aus dem Materialstrom, und
Zusammenführen der Späne mit dem Materialstrom für die Weiterbearbeitung.
Transportieren des Materials über eine erste Trenneinrichtung (6) zur Entfernung von Spänen aus dem Materialstrom,
Weitertransportieren des Materials über mindestens eine weitere Trenneinrichtung (10) zur Entfernung der Massivteile aus dem Materialstrom, und
Zusammenführen der Späne mit dem Materialstrom für die Weiterbearbeitung.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Transport
durch Vibration bewirkt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Trennung mechanisch durch Verwendung von Sieben mit unterschiedlicher
Siebgröße durchgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennung
mittels sich in Transportrichtung erstreckenden parallelen voneinander
beabstandeten Rundstäben (7, 11) durchgeführt wird.
5. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der Materialstrom von der ersten Trenneinrichtung
(6) auf die jeweils nächste Trenneinrichtung (10) und am Ende von dieser
in eine mit den Spänen gemeinsame Aufnahme (13) fällt.
6. Vorrichtung zum Trennen von Massivteilen aus dem Schneidgut von
spanenden Maschinen, gekennzeichnet durch eine Vibrationsförderrinne
(1) mit einem Einlauftrichter (2), einer ersten Siebeinrichtung (6) nach dem
Einlauftrichter (2), einer zweiten Siebeinrichtung (10) mit einer größeren
Siebweite als die erste Siebeinrichtung (6) im Anschluss an die erste
Siebeinrichtung (6) mit einer seitlichen Austragsrinne (12) für die
Massivteile, und einem Austragsbereich (13) im Anschluss an die zweite
Siebeinrichtung (10) zum gemeinsamen Weitertransportieren des auf der
zweiten Siebeinrichtung (6) verbleibenden Materials und den durch die
erste Siebeinrichtung (6) aussortierten Spänen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite
Siebeinrichtung (10) gegenüber der ersten Siebeinrichtung (6) nach unten
versetzt angeordnet ist, so dass die verbleibenden Massivteile von der
ersten Siebeinrichtung (6) auf die zweite Siebeinrichtung (10) fallen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die
Siebeinrichtungen (6, 10) aus sich in Transportrichtung erstreckenden
parallele, voneinander beabstandeten Siebstäben (7, 11) bestehen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die
Siebstäbe (7) der ersten Siebeinrichtung (6) die zweite Siebeinrichtung
(10) überlappen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, dass die Siebstäbe (7, 11) als Rundstäbe ausgebildet
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001104103 DE10104103C1 (de) | 2001-01-31 | 2001-01-31 | Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von Massivteilen aus dem Schneidgut von spanenden Maschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001104103 DE10104103C1 (de) | 2001-01-31 | 2001-01-31 | Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von Massivteilen aus dem Schneidgut von spanenden Maschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10104103C1 true DE10104103C1 (de) | 2002-04-18 |
Family
ID=7672206
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001104103 Expired - Fee Related DE10104103C1 (de) | 2001-01-31 | 2001-01-31 | Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von Massivteilen aus dem Schneidgut von spanenden Maschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10104103C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2012055394A2 (de) * | 2010-10-25 | 2012-05-03 | Rohstoffhandel Bernhard Westarp Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung und verfahren zur trennung von materialien |
CN113172473A (zh) * | 2021-05-06 | 2021-07-27 | 郑州轻工业大学 | 一种紧凑式环保型数控机床 |
-
2001
- 2001-01-31 DE DE2001104103 patent/DE10104103C1/de not_active Expired - Fee Related
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS ERMITTELT * |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2012055394A2 (de) * | 2010-10-25 | 2012-05-03 | Rohstoffhandel Bernhard Westarp Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung und verfahren zur trennung von materialien |
WO2012055394A3 (de) * | 2010-10-25 | 2013-04-04 | Rohstoffhandel Bernhard Westarp Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung und verfahren zur trennung von materialien |
CN113172473A (zh) * | 2021-05-06 | 2021-07-27 | 郑州轻工业大学 | 一种紧凑式环保型数控机床 |
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Legal Events
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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