Lenksäulenmodul steering column module
Die Erfindung betrifft ein Lenksäulenmodul für ein Kraftfahrzeug bestehend aus einer Lenksäulensperreinrichtung und zumindest einem weiteren Funktionsmodul sowie mit Mitteln zum Befestigen des Lenksäulenmoduls an dem Mantelrohr einer Lenksäule.The invention relates to a steering column module for a motor vehicle consisting of a steering column locking device and at least one further functional module and with means for fastening the steering column module to the tubular casing of a steering column.
Lenksäulenmodule bei Kraftfahrzeugen bestehen in der Regel aus mehreren einzelnen Funktionsmodulen, wie beispielsweise Lenkstockschaltern, einer Wickelfederkassette, einer Lenkwinkelsensoreinrichtung oder der- gleichen. Diese Funktionsmodule sind in unterschiedlichen Ebene übereinander in axialer Richtung der Lenksäule, diese umgebend angeordnet. Am Mantelrohr der Lenksäule ist ferner eine Lenksäulensperreinrichtung - ein sogenanntes Lenkradschloß - befestigt. Bei vorbekannten Lenksäulenmodulen mit einer Vielzahl von Funktionsmodulen wird üblicherweise das Lenksäulenmodul selbst an dem Mantelrohr der Lenksäule festgesetzt. Zusätzlich erfolgt eine Befestigung des Schloßkörpers der Lenksäulensperreinrichtung am Mantelrohr.Steering column modules in motor vehicles generally consist of several individual function modules, such as, for example, steering column switches, a coil spring cassette, a steering angle sensor device or the like. These function modules are arranged in different planes one above the other in the axial direction of the steering column, surrounding it. A steering column locking device - a so-called steering wheel lock - is also attached to the casing tube of the steering column. In the case of previously known steering column modules with a multiplicity of functional modules, the steering column module itself is usually fixed on the casing tube of the steering column. In addition, the lock body of the steering column locking device is attached to the tubular casing.
Es ist ein weiteres Lenksäulenmodul bekannt geworden, bei dem der Schloßkörper des Lenkradschlosses als Träger für ein Funktionsmodul dient.Another steering column module has become known, in which the lock body of the steering wheel lock serves as a carrier for a functional module.
Die Lenksäulensperreinrichtung ist eine diebstahlrelevante Einheit, die zum Erhöhen der Diebstahlsicherheit des Fahrzeuges gegenüber einem unbefugten manipulativen Eingriff in einem Schloßkörper aufgenommen ist. Eine solche Lenksäulensperreinrichtung besteht aus einem Riegelglied, das in seiner Verriegelungsstellung zum Blockieren der Drehbewegung der Lenkspindel in eine in die Lenkspindel eingebrachte Riegelauf- nähme eingreift. Als Riegelglied ist üblicherweise ein nach Art eines Schließbolzens ausgebildeter Riegel vorgesehen, der in radialer Richtung zur Drehachse der Lenkspindel verschieblich angeordnet ist. Der Lenksäulensperreinrichtung ist ferner eine Betätigungseinrichtung zugeordnet,
mit der der Riegelbolzen betätigbar ist, d.h. mit der der Riegelbolzen aus seiner in die Lenkspindel eingreifenden Verriegelungsstellung in seine eine Drehbewegung der Lenkspindel freigebende Stellung verschiebbar ist. Die Betätigungseinrichtung kann mechanisch realisiert sein, wie dies bei herkömmlichen Lenksäulensperreinrichtungen der Fall ist, bei denen eine Entriegelung der Lenkspindel durch Drehen des Zündschlüssels im Schließzylinder erfolgt. Bei einer derartigen mechanischen Kopplung zwischen der Drehachse des Zündschlüssels und der Verschiebebewegung des Riegelbolzens ist die Längsachse des Riegelbolzens entweder recht- winklig zur Drehachse des Zündschlüssels oder mit dieser fluchtend angeordnet. Dies bedingt eine schräge bzw. winklige Anordnung des Riegelbolzens zur Längsachse der Lenkspindel.The steering column locking device is a theft-relevant unit which is accommodated in a lock body to increase the security against theft of the vehicle against unauthorized manipulative intervention. Such a steering column locking device consists of a locking member which, in its locking position, engages in a locking receptacle inserted into the steering spindle in order to block the rotary movement of the steering spindle. A bolt designed in the manner of a locking bolt is usually provided as the bolt member and is arranged to be displaceable in the radial direction with respect to the axis of rotation of the steering spindle. An actuating device is also assigned to the steering column locking device, with which the locking bolt can be actuated, ie with which the locking bolt can be displaced from its locking position engaging in the steering spindle into its position releasing a rotary movement of the steering spindle. The actuating device can be implemented mechanically, as is the case with conventional steering column locking devices in which the steering spindle is unlocked by turning the ignition key in the locking cylinder. With such a mechanical coupling between the axis of rotation of the ignition key and the displacement movement of the locking bolt, the longitudinal axis of the locking bolt is either arranged at right angles to the axis of rotation of the ignition key or in alignment therewith. This requires an oblique or angled arrangement of the locking bolt to the longitudinal axis of the steering spindle.
Der das Riegelglied einschließende Schloßkörper ist stabil ausgebildet, um als mechanisch wirksame Sperre einen direkten Zugriff auf das Riegelglied zu verhindern bzw. zu behindern. Der Schloßkörper ist ein zylindrischer Ringkörper aus Metall, der aufgrund seiner komplizierten Formgebung im Wege eines Gußverfahrens hergestellt wird und der unmittelbar das Riegelglied bzw. seine Führung aufnimmt. Um eine Demontage der Lenksäulensperreinrichtung zur erschweren, ist der Schloßkörper einstük- kig, damit ein manipulativer Zugriff auf das Riegelglied nicht durch Ausbilden einer Schwächezone, die durch die Verbindung mehrerer Schloßkörperteile zur Ausbildung des Schloßkörpers vorhanden wären, erleichtert ist. Der aus Zinkdruckguß hergestellte Schloßkörper vermag jedoch einem Angriff mit einem Kältemittel, beispielsweise einem Kältespray nicht die notwendige Widerstandsfähigkeit entgegen zu setzen. Ohne weiteres kann der Schloßkörper im tiefgekühlten Zustand zerstört werden, so daß der Zugang zu dem Riegelglied frei ist und in einem solchen Fall das Fahrzeug lenkbar gemacht werden kann. Das Fahrzeug kann somit von einem unberechtigten Nutzer auch weggefahren werden.The lock body enclosing the locking member is designed to be stable in order to prevent or hinder direct access to the locking member as a mechanically effective lock. The lock body is a cylindrical ring body made of metal, which is produced due to its complicated shape by means of a casting process and which directly receives the locking member or its guide. To make it difficult to disassemble the steering column locking device, the lock body is in one piece, so that manipulative access to the locking member is not facilitated by the formation of a weak zone which would be present by the connection of several lock body parts to form the lock body. However, the lock body made of die-cast zinc is unable to resist the necessary resistance to attack with a refrigerant, for example a cold spray. The lock body can easily be destroyed in the frozen state, so that access to the locking member is free and in such a case the vehicle can be made steerable. The vehicle can also be driven away by an unauthorized user.
Um eine solche Lenksäuensperreinrichtungsmanipulation zur erschweren, sind zum Teil Schloßkörper eingesetzt worden, die eine übermäßige Dicke zur Panzerung der Lenksäulensperreinrichtung bzw. seines Riegelgliedes samt Führung aufweisen. Eine solche Maßnahme hat jedoch zur Folge, daß der Schloßkörper nicht nur aufwendig in seiner Herstellung ist, sondern auch ein größeres Gewicht aufweist sowie einen größeren Einbauraum benötigt. Dies ist jedoch unerwünscht.
Ausgehend von diesem diskutierten Stand der Technik liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, ein eingangs genanntes gattungsgemäßes Lenksäulenmodul dergestalt weiter zu bilden, daß ein besserer Schutz der Lenksäulensperreinrichtung gewährleistet ist, ohne daß zu diesem Zweck ein größerer Einbauraum in axialer Richtung der Lenksäule benötigt werden oder diese sich durch ein übermäßiges Gewicht auszeichnen würde.To make such a steering column locking device manipulation difficult, lock bodies have been used in some cases which have an excessive thickness for armoring the steering column locking device or its locking element together with the guide. However, such a measure has the consequence that the lock body is not only complex to manufacture, but also has a greater weight and requires a larger installation space. However, this is undesirable. Based on this discussed prior art, the invention is therefore based on the object of further developing a generic steering column module mentioned at the outset in such a way that better protection of the steering column locking device is ensured without a larger installation space in the axial direction of the steering column being required for this purpose or this would be characterized by excessive weight.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Lenksäu- lenmodul eine untere, an dem Mantelrohr der Lenksäule befestigbare, in einer Ebene quer zur Längsachse der Lenksäule angeordnete und die Lenkspindel einschließende Tragschale aufweist, die die untere Begrenzung eines die Lenksäulensperreinrichtung enthaltenden Schloßraumes definiert, welcher Schloßraum oberseitig durch eine weitere, sich auf der unteren Tragschale abstützenden Oberschale und in radialer Richtung durch eine zumindest an einer der beiden Schalen angeformten Außenwand begrenzt ist, wobei die Oberschale Träger für das zumindest eine weitere Funktionsmodul ist.This object is achieved according to the invention in that the steering column module has a lower support shell which can be fastened to the casing tube of the steering column and is arranged in a plane transverse to the longitudinal axis of the steering column and includes the steering spindle and which defines the lower boundary of a lock space containing the steering column locking device, which The lock space is delimited on the upper side by a further upper shell supported on the lower carrying shell and in the radial direction by an outer wall formed at least on one of the two shells, the upper shell being a carrier for the at least one further functional module.
Bei dem erfindungsgemäßen Lenksäulenmodul ist eine untere Tragschale vorgesehen, über die das Lenksäulenmodul am Mantelrohr befestigt ist. Die untere Tragschale definiert gleichzeitig die untere Begrenzung eines oberhalb der Tragschale angeordneten Schloßraumes, in dem die Lenksäulensperreinrichtung angeordnet ist. Oberseitig wird der Schloßraum durch eine Oberschale begrenzt, die sich auf der unteren Tragschale abstützt und an dieser, beispielsweise durch Bolzen befestigt ist. In radialer Richtung ist der Schloßraum durch eine Außenwand begrenzt, die entweder an der unteren Tragschale, an der oberen Tragschale oder anteilig an beiden Schalen angeformt ist. Durch diese Maßnahme ist ein Schloßraum gebildet, der die Lenkspindel einschließt und sich ringförmig um diese erstreckt. Dieser gesamte Raum kann nunmehr ausgenutzt werden, um darin eine Lenksäulensperreinrichtung anzuordnen, wobei insbesondere eine Beabstandung der Lenksäulensperreinrichtung von der unteren Tragschale zweckmäßig ist. Über geeignete Befestigungsmittel kann sich die Lenkäulensperreinrichtung an der unteren Tragplatte abstützen. In dem Schloßraum kann eine Lenksäulensperreinrichtung quasi beliebig angeordnet sein.
Die erfindungsgemäße Tragschale, die beispielsweise den unteren Abschluß des Lenksäulenmoduls bilden kann, kann aufgrund seiner im wesentlichen flächigen Erstreckung aus einem Metallblech, insbesondere aus einem solchen mit einer besonderen Härte und einer ausreichenden Zä- higkeit auf einfache Weise im Wege eines Kaltumformprozesses hergestellt werden. Die Widerstandsfähigkeit eines solchen Bleches gegenüber einem Angriff auf die Lenksäulensperreinrichtung ist materialbedingt sehr viel höher als diejenige, die ein vorbekannter Schloßkörper einem Angreifer entgegenzusetzen vermag. Ein Einsatz derartiger Materialien bei vor- bekannten Schloßkörpern ist nicht möglich, da diese sich nicht zum Gießen eignen. Bei dem beanspruchten Lenksäulenmodul können somit Materialien für die Ausbildung der unteren Tragschale als auch für die Ausbildung der oberen Schale eingesetzt werden, die im Gegensatz zum vorbekannten Stand der Technik nicht gegossen, sondern auf kostengünstige Weise durch einen Kaltumformvorgang, beispielsweise Tiefziehen hergestellt werden.In the steering column module according to the invention, a lower support shell is provided, by means of which the steering column module is fastened to the tubular casing. The lower support shell simultaneously defines the lower boundary of a lock space arranged above the support shell, in which the steering column locking device is arranged. At the top, the lock space is delimited by an upper shell, which is supported on the lower carrier shell and is fastened to it, for example by bolts. In the radial direction, the lock space is delimited by an outer wall, which is either integrally formed on the lower support shell, on the upper support shell or in part on both shells. This measure forms a lock space which encloses the steering spindle and extends in a ring around it. This entire space can now be used to arrange a steering column locking device therein, in particular a spacing of the steering column locking device from the lower support shell is expedient. The steering column locking device can be supported on the lower support plate by means of suitable fastening means. In the lock room, a steering column locking device can be arranged virtually as desired. The support shell according to the invention, which can form, for example, the lower end of the steering column module, can be produced in a simple manner by means of a cold forming process due to its essentially flat extension from a metal sheet, in particular from one with a particular hardness and sufficient toughness. The resistance of such a sheet to an attack on the steering column locking device is, due to the material, much higher than that which a previously known lock body can counter an attacker. Such materials cannot be used with previously known lock bodies, since these are not suitable for casting. In the claimed steering column module, materials can therefore be used for the formation of the lower support shell as well as for the formation of the upper shell, which, in contrast to the known prior art, are not cast, but are produced in a cost-effective manner by a cold forming process, for example deep drawing.
Die den Schloßraum oberseitig begrenzende Oberschale dient ebenfalls, um einen manipulativen Zugriff in den Schloßraum zu verhindern. Ferner dient die sich auf der unteren Tragschale abstützende Oberschale auch dazu, zumindest ein weiteres Funktionsmodul, beispielsweise einen Lenkstockschalter aufzunehmen. Die Oberschale kann auch als Träger eingesetzt sein, um Funktionsmodule zu tragen, die in mehreren Ebenen übereinander angeordnet sind.The upper shell delimiting the upper part of the lock also serves to prevent manipulative access to the lock. Furthermore, the upper shell, which is supported on the lower support shell, also serves to accommodate at least one further functional module, for example a steering column switch. The upper shell can also be used as a carrier to carry functional modules which are arranged one above the other in several levels.
Aufgrund der Ausbildung der Oberschale und der unteren Tragschale sowie der Befestigung der Oberschale an der unteren Tragschale kann die Befestigung der unteren Tragschale an dem Mantelrohr der Lenksäule eingesetzt werden, um das gesamte Lenksäulenmodul auf diesem Wege am Mantelrohr zu befestigen. Ein Einsatz zusätzlicher Befestigungsmittel, wie beispielsweise beim vorbekannten Stand der Technik sind auch bei einer Ausbildung von Lenksäulenmodulen mit zahlreichen einzelnen Funktionsmodulen grundsätzlich nicht notwendig.Due to the design of the upper shell and the lower support shell and the attachment of the upper shell to the lower support shell, the attachment of the lower support shell to the casing tube of the steering column can be used to fasten the entire steering column module to the casing tube in this way. The use of additional fastening means, such as, for example, in the known prior art, is fundamentally not necessary even when steering column modules are designed with numerous individual functional modules.
Zur Erhöhung der Stabilität der unteren Tragschale aber auch zur Erhöhung einer Diebstahlsicherheit kann die untere Tragschale konzentrisch die Lenkspindel umgebende Sicken tragen.
Zweckmäßig eingesetzt werden in den Schloßraum eines solchen Lenksäulenmoduls Lenksäulensperreinrichtungen, die ein Riegelglied aufweisen, welches die Lenkspindel zumindest teilweise einschließt. Derartige Lenksäulensperreinrichtungen benötigen nur einen relativ geringen Ein- bauraum, sowohl in axialer als auch in radialer Richtung. Durch die Bereitstellung eines im wesentlichen konzentrischen Schloßraumes können erstmals Lenksäulensperreinrichtungen mit derartigen Riegelgliedern zur Verriegelung der Lenksäule eines Kraftfahrzeuges eingesetzt werden, ohne daß dadurch eine Manipulation der Riegeleinrichtung erleichtert wäre. Insbesondere kann durch die Anordnung des Riegelgliedes bzw. der gesamten Lenkwinkelsperreinrichtung in dem Schloßraum das eigentliche Riegelglied gegenüber herkömmlichen auch ein druckgegossenes Werkstück sein, da durch das zweckmäßigerweise zwischen der unteren Tragschale und dem Riegelglied befindliche Luftpolster einem Angriff auf das Riegelglied unter Einsatz eines Kältemittels entgegengewirkt sein kann.To increase the stability of the lower support shell but also to increase security against theft, the lower support shell can concentrically carry beads surrounding the steering spindle. Steering column locking devices which have a locking member which at least partially encloses the steering spindle are expediently used in the lock space of such a steering column module. Steering column locking devices of this type require only a relatively small installation space, both in the axial and in the radial direction. By providing an essentially concentric lock space, steering column locking devices with locking elements of this type can be used for the first time to lock the steering column of a motor vehicle without manipulation of the locking device being facilitated thereby. In particular, due to the arrangement of the locking member or the entire steering angle locking device in the lock chamber, the actual locking member can also be a die-cast workpiece compared to conventional ones, since an attack on the locking member using a refrigerant can be counteracted by the air cushion which is expediently located between the lower support shell and the locking member can.
In dem Schloßraum können zusätzliche Sicherungsmittel eingesetzt bzw. eingebaut sein, durch die ein manipulativer Zugang zu der Lenksäulensperreinrichtung nochmals erschwert wird. Begünstigt wird eine solche Maßnahme durch die quasi beliebige Ausgestaltung des Schloßraumes, so daß ohne weiteres in einem solchen derartige Mittel integrierbar sind.Additional securing means can be inserted or installed in the lock room, which makes manipulative access to the steering column locking device even more difficult. Such a measure is favored by the quasi arbitrary design of the castle room, so that such means can easily be integrated.
Weitere Vorteile und zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind Bestandteil weiterer Unteransprüche sowie der nachfolgenden Beschrei- bung eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die beigefügte Figur 1 darstellend einen schematisierten Querschnitt durch ein an dem Mantelrohr einer Lenksäule befestigtes Lenksäulenmodul.Further advantages and expedient refinements of the invention are part of further subclaims and the following description of an exemplary embodiment with reference to the attached FIG. 1, which shows a schematic cross section through a steering column module fastened to the tubular casing of a steering column.
Ein Lenksäulenmodul 1 besteht aus einer unteren Tragschale 2, die die Lenkspindel 3 einer Lenksäule 4 einschließt und diese etwa konzentrisch umgibt. Die Tragschale 2 weist eine mittlere Öffnung 5 auf, durch die die Lenkspindel 3 hindurchgreift. Die Öffnung 5 ist durch einen nach außen umgebördelten Befestigungsrand 6 gebildet, der am Mantelrohr 7 der Lenksäule 4 festgesetzt ist. Die untere Tragschale 2 ist aus einem Metall- blech besonderer Härte und hoher Zähigkeit gefertigt, so daß diese mechanischen und thermischen Angriffen besonders resistent gegenübersteht.
Die untere Tragschale 2 weist eine äußere umlaufende Außenwand 8 auf, die lediglich im Bereich des Schließzylinders 9 durch diesen unterbrochen ist. Zur zusätzlichen Aussteifung der unteren Tragschale 2 ist eine konzentrisch zur Öffnung 5 angeordnete ringförmige Sicke 10 vorgesehen. Die durch den Befestigungsrand 6 und die Sicke 10 gebildete ringförmige Aufnahme dient zum Umlenken eines das Mantelrohr 7 umgebenden Crashelementes C. Über in der Figur nicht dargestellte Befestigungsbolzen stützt sich auf der unteren Tragschale 2 eine Oberschale 11 , ebenfalls auch einem harten, zweckmäßigerweise auch zähen Metall hergestellt ab. Durch die untere Tragschale 2, die Außenwand 8 und die Oberschale 11 ist ein Schloßraum 12 gebildet, in dem eine Lenksäulensperreinrichtung 13 angeordnet ist. Die Lenksäulensperreinrichtung 13 ist flach bauend und umfaßt ein Riegelglied 14, welches sich ringförmig um die Lenkspindel 2 herum erstreckt. Bei dieser Lenksäulensperreinrichtung 13 erfolgt eine tatsächliche Verriegelung der Lenkspindel 2 durch einen Riegelzapfen 15 an der dem Zündanlaßschalter 9 diametral gegenüberliegenden Seite der Lenkspindel 3.A steering column module 1 consists of a lower support shell 2 which encloses the steering spindle 3 of a steering column 4 and surrounds it approximately concentrically. The support shell 2 has a central opening 5 through which the steering spindle 3 extends. The opening 5 is formed by an outwardly flanged fastening edge 6 which is fixed on the casing tube 7 of the steering column 4. The lower support shell 2 is made of a metal sheet of particular hardness and high toughness, so that it is particularly resistant to mechanical and thermal attacks. The lower support shell 2 has an outer circumferential outer wall 8 which is interrupted only in the area of the locking cylinder 9. For additional stiffening of the lower support shell 2, an annular bead 10 arranged concentrically with the opening 5 is provided. The ring-shaped receptacle formed by the fastening edge 6 and the bead 10 serves to deflect a crash element C surrounding the casing tube 7. An upper shell 11, likewise also a hard, expediently tough, metal is supported on the lower carrying shell 2 by means of fastening bolts (not shown in the figure) manufactured from. A lock space 12 is formed by the lower support shell 2, the outer wall 8 and the upper shell 11, in which a steering column locking device 13 is arranged. The steering column locking device 13 is of flat construction and comprises a locking member 14 which extends in an annular manner around the steering spindle 2. In this steering column locking device 13, the steering spindle 2 is actually locked by a locking pin 15 on the side of the steering spindle 3 diametrically opposite the ignition starter switch 9.
Die Oberschale 11 weist einen inneren sowie einen äußeren umlaufenden Rand 16 bzw. 17 auf, durch die ein Einbauraum zum Einsetzen und Befestigen von Funktionsmodulen dient, wobei in dem dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Lenkstockschalter 18, 19 in einer Funktionsmodulebene angeordnet eingesetzt sind. Die Lenkstockschalter 18, 19 selbst sind an der Oberschale 11 befestigt und kontaktieren eine Leiterplatte 20. Ins- besondere der äußere umlaufende Rand 17 dient auch als zusätzliche Maßnahme zur Sicherung des Schloßraumes gegenüber einem mechanischen Eindringen aus radialer Richtung.The upper shell 11 has an inner and an outer circumferential edge 16 and 17, through which an installation space is used for inserting and fastening functional modules, two steering column switches 18, 19 being arranged in one functional module level in the exemplary embodiment shown. The steering column switches 18, 19 themselves are fastened to the upper shell 11 and contact a circuit board 20. In particular, the outer peripheral edge 17 also serves as an additional measure for securing the lock space against mechanical penetration from the radial direction.
Infolge des eingesetzten Materiales, insbesondere für die untere Trag- schale 2 ist ein Eindringen in den Schloßraum 12 auf mechanische Art und Weise durch Zerstören der unteren Tragschale 2 infolge des eingesetzten Materiales gegenüber vorbekannten Schloßkörpern deutlich erschwert. Besonders gegenüber einem Angriff mit Kältemitteln macht sich das zwischen der unteren Tragschale 2 und dem Riegelglied 14 befindliche Luft- polster 21 insofern bemerkbar, daß eine Übertragung der Kälte von der unteren Tragschale 2 auf das Riegelglied 14 bzw. seinen Zapfen 15 mehrere Übergänge benötigt. Günstig wirkt sich in einem solchen Fall auch die in der Sicke 10 befindliche Luft aus, da infolge des größeren Luftvolumens
eine Kälteübertragung auf das Riegelglied zusätzlich erschwert ist.As a result of the material used, in particular for the lower support shell 2, penetration into the lock space 12 is made significantly more difficult mechanically by destroying the lower support shell 2 as a result of the material used compared to known lock bodies. The air cushion 21 located between the lower support shell 2 and the locking member 14 is particularly noticeable in relation to an attack with refrigerants in that a transfer of the cold from the lower support shell 2 to the locking member 14 or its pin 15 requires several transitions. In such a case, the air in the corrugation 10 also has a favorable effect, as a result of the larger air volume a cold transfer to the locking element is additionally difficult.
Aus der Beschreibung der Erfindung wird deutlich, daß mit dem erfindungsgemäßen Lenksäulenmodul nicht nur ein besonders gesicherter Schloßraum zur Verfügung gestellt ist, sondern daß durch dieses Lenksäulenmodul gleichzeitig durch die untere Tragschale und die Oberschale ein Befestigungsgrund zum Aufbau auch kompliziert aufgebauter Lenksäulenmodule bereitgestellt ist, wobei insbesondere das gesamte Lenksäulenmodul mit einer einzigen Anbindung über die untere Tragschale am Mantelrohr der Lenksäule befestigbar ist.
From the description of the invention it is clear that the steering column module according to the invention not only provides a particularly secure lock space, but that this steering column module simultaneously provides a fastening base for the construction of complicated steering column modules through the lower support shell and the upper shell, in particular the entire steering column module can be attached to the casing tube of the steering column with a single connection via the lower support shell.
Zusammenstellung der BezugszeichenCompilation of the reference symbols
Lenksäulenmodulsteering column module
Tragschalesupporting shell
Lenkspindelsteering shaft
Lenksäulesteering column
Öffnungopening
Befestigungsrandfastening edge
Mantelrohrcasing pipe
Außenwandouter wall
Schließzylinderlock cylinder
SickeBeading
OberschaleUpper shell
Schloßraumcastle room
LenksäulensperreinrichtungSteering column locking device
Riegelgliedlocking member
Riegelzapfenlocking pin
Innerer RandInner edge
Äußerer RandOuter edge
LenkstockschalterSteering column switch
LenkstockschalterSteering column switch
Leiterplattecircuit board
Luftpolsterbubble
Crashelement
crash element